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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Motoren und insbesondere einen Differentialgetriebemotor
mit variablem Ausgangs-Drehmoment.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
großes
Problem bei bekannten Elektromotoren besteht darin, dass der maximale
Wirkungsgrad in einem relativ kleinen Bereich von Abtriebsgeschwindigkeiten
auftritt, wobei es sich dabei nicht um geringe oder Anfangsgeschwindigkeiten
handelt. Eine Wirkungsgrad-Geschwindigkeits-Kurve für einen
typischen Motor ist in 1 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen A bezeichnet. Wie in 1 dargestellt
erreicht der typische Elektromotor seinen höchsten Wirkungsgrad im Bereich
von 80 % bis zu etwas weniger als 100 %, wobei dieser durch den Punkt
B auf der Wirkungsgrad-Geschwindigkeits-Kurve
A dargestellt ist, während
der Wirkungsgrad bei einer geringen Abtriebsgeschwindigkeit und Anfangsgeschwindigkeit
(durch das Bezugszeichen C bezeichnet) im Bereich von 20 bis 25
% liegt.
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Dieses
Problem wird dadurch verstärkt,
dass ein hohes Ausgangsdrehmoment erforderlich ist, wenn eine Last,
beispielsweise ein Auto, die Betriebsgeschwindigkeit unter Beschleunigung
erreichen muss. Das Ausgangsdrehmoment variiert in direkter Abhängigkeit
von der Beschleunigung – je
höher die
Beschleunigung, desto höher
das erforderliche Ausgangsdrehmoment. Da das Drehmoment sich direkt
proportional zu dem Strom in der Motorspule verhält, erfordert das Beschleunigungsdrehmoment
(z.B. Beschleunigung von einer angehaltenen Position oder Abbremsen
unter einem gesteuerten Rückwärtsmotordrehmoment)
einen wesentlich höheren
Motorspulenstrom. Das bedeutet, dass der Strom, der erforderlich
ist, damit der Motor bei geringer Geschwindigkeit oder aus dem angehaltenen
Zustand ein bestimmtes Drehmoment produziert, viel stärker ist
als der Strom, der erforderlich wäre, um das selbe Drehmoment
bei höheren
Geschwindigkeiten zu produzieren, da der Wirkungsgrad des Motors bei
geringen Geschwindigkeiten viel geringer ist als bei höheren Geschwindigkeiten,
wie die Punkte B und C auf der Wirkungsgrad-Abtriebsgeschwindigkeits-Kurve
in 1 veranschaulichen. Außerdem steigt
der Energieverlust im Motor exponentiell an, da dieser Verlust dem
Widerstand der Motorwicklungen multipliziert mit dem auf die zweite
Leistung gesteigerten Strom entspricht.
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Während des
Anhaltens/Startens eines mittels Elektromotor betriebenen Systems
liegt der Betriebswirkungsgrad des Elektromotors, insbesondere wenn
relativ schnelle Beschleunigungs- oder Abbremskräfte vorhanden sind, deutlich
unter dem Wirkungsgradpunkt und typischerweise im Bereich von 20
% bis 25 %, wie durch Punkt C in 1 veranschaulicht,
und unter Beschleunigungs-/Abbremsbedingungen sogar noch unterhalb
dieses Punkts. In der Folge legt ein Elektrofahrzeug bei konstanten
Autobahnfahrbedingungen viel größere Distanzen
zurück
als in einer Stadt.
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Angesichts
dieser und weiterer bekannter Mängel
besteht Bedarf an einem Motor, der die Ausgangsdrehmoment-Geschwindigkeitseigenschaften bekannter
Anordnungen verbessert und annähernd die
in 1(b) dargestellten idealen Motorbetriebseigenschaften
aufweist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Differentialgetriebemotor mit
variabler Drehmomentwandlung bereit.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Differentialgetriebemotor
mit variablem Ausgangsdrehmoment bereit, wobei der Differentialgetriebemotor
Folgendes umfasst: (a) einen Motor zum Antreiben einer Abtriebswelle
mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit und zum Anlegen eines Antriebs-Rotationsdrehmoments
an die Abtriebswelle; (b) eine Drehmomentwandlerstufe, die mit dem Motor
verbunden ist, um das Antriebs-Rotationsdrehmoment in ein Rotations-Drehmoment
an einer Abtriebs-Antriebswelle zum Koppeln an eine Last, umzuwandeln;
(c) wobei die Drehmomentwandlerstufe eine erste Differentialstufe
umfasst, und wobei die erste Differentialstufe eine an eine Abtriebswelle
des Motors gekoppelte Antriebswelle aufweist, und die erste Differentialstufe
einen Getriebemechanismus zum Übersetzen
des Rotations-Drehmoments von der Antriebswelle an eine erste und
zweite Abtriebswelle aufweist, und der Getriebemechanismus jede der
Abtriebswellen mit gleicher Geschwindigkeit und in entgegengesetzten
Drehrichtungen antreibt; (d) wobei die Drehmomentwandlerstufe eine
zweite Differentialstufe aufweist, und wobei die zweite Differentialstufe
eine an die erste Abtriebswelle der ersten Differentialstufe gekoppelte
erste Antriebswelle und eine an die zweite Abtriebswelle der ersten
Differentialstufe gekoppelte zweite Antriebswelle aufweist und einen
Getriebemechanismus zum Anlegen eines Rotations-Drehmoments an die
Abtriebs-Antriebswelle umfasst, wenn eine Differenz zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten
der ersten und zweiten Antriebswelle für die zweite Differentialstufe
auftritt; (e) einen Lastmechanismus, wobei der Lastmechanismus an
eine der Antriebswellen auf der zweiten Differentialstufe gekoppelt
ist, wobei der Lastmechanismus auf ein Steuereingangssignal zum
Belasten der Antriebswelle responsiv ist, um die Umdrehungsgeschwindigkeit
der zugehörigen
Antriebswelle zu variieren.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Differentialgetriebemotor
mit variablem Ausgangs-Drehmoment bereit, wobei der Differentialgetriebemotor
Folgendes umfasst: (a) einen Motor zum Antreiben einer Abtriebswelle
bei konstanter Geschwindigkeit in vorbestimmter Richtung; (b) eine Übersetzungsstufe
mit einer Antriebswelle und einer Abtriebs-Antriebswelle zum Antreiben
einer Last, wobei die Antriebswelle an die Abtriebswelle des Motors
gekoppelt ist; (c) eine regenerative Ladestufe, wobei die regenerative
Ladestufe einen Eingang zum Aufnehmen von Leistung aus der Übersetzungsstufe
und zum Laden einer Energiespeichervorrichtung aufweist; (d) wobei
die Übersetzungsstufe
eine erste Differentialstufe und eine zweite Differentialstufe umfasst,
wobei die erste Differentialstufe einen an die Antriebswelle gekoppelten
Antriebsmechanismus aufweist, und die zweite Differentialstufe einen
an die Abtriebs-Antriebswelle gekoppelten Antriebsmechanismus aufweist,
und der Antriebsmechanismus für
die erste Differentialstufe an den Antriebsmechanismus für die zweite
Differentialstufe durch eine erste und zweite Differenti alwelle
gekoppelt ist, wobei sich die Differentialwellen bei gleicher Geschwindigkeit
in entgegengesetzte Richtungen drehen; (e) wobei die Übersetzungsstufe
einen Generator umfasst, der an eine der Differentialwellen gekoppelt
ist, wobei der Generator auf ein Steuereingangssignal zum Erzeugen
einer Ausgangsleistung für
die regenerative Ladestufe, zum Betreiben des Generators, der die
Differentialwelle belastet, und zum Erzeugen einer Differenz in
den Geschwindigkeiten der Differentialwellen responsiv ist, wobei
der Antriebsmechanismus in der zweiten Differentialstufe den Unterschied
an die Umdrehungsgeschwindigkeit der Getriebeabtriebswelle übersetzt.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Differentialgetriebemotor
mit variablem Ausgangs-Drehmoment bereit, wobei der Differentialgetriebemotor
Folgendes umfasst: (a) einen ersten Motor zum Antreiben einer Abtriebswelle
mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit und zum Anlegen eines Antriebs-Rotationsdrehmoments
an die Abtriebswelle; (b) einen zweiten Motor zum Antreiben einer
Motorabtriebswelle bei Umdrehungsgeschwindigkeit und in gleicher
Richtung wie die Abtriebswelle für
den ersten Motor; (c) eine Drehmomentwandlerstufe, die an den Motor
gekoppelt ist, um das Antriebs-Rotationsdrehmoment aus dem ersten
Motor und dem zweiten Motor in ein Rotations-Drehmoment an einer
Getriebeabtriebswelle zum Koppeln einer Last umzuwandeln; (d) wobei
die Drehmomentwandlerstufe eine erste Differentialstufe umfasst,
wobei die erste Differentialstufe eine Antriebswelle aufweist, wobei
die erste Differentialstufe einen Getriebemechanismus zum Übersetzen
des Rotations-Drehmoments aus der Antriebswelle an die erste und
zweite Abtriebswelle aufweist und der Getriebemechanismus jede der
Abtriebswellen bei gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzten
Drehrichtungen antreibt; (e) wobei die Drehmomentwandlerstufe eine
zweite Differentialstufe umfasst, wobei die zweite Differentialstufe
eine an die erste Abtriebswelle der ersten Differentialstufe gekoppelte
erste Antriebswelle und eine an die zweite Abtriebswelle der ersten
Differentialstufe gekoppelte zweite Antriebswelle aufweist, und
einen Getriebemechanismus zum Anlegen eines Rotations-Drehmoments
an die Abtriebs-Antriebswelle umfasst, wenn eine Differenz zwischen
den Umdrehungsgeschwindigkeiten der ersten und der zweiten Antriebswelle
für die
zweite Differentialstufe auftritt; (f) eine Eingangsstufe, die eine
an die Abtriebswelle des ersten Motors gekoppelte erste Antriebswelle
und eine an die Motorabtriebswelle des zweiten Motors gekoppelte
zweite Antriebswelle aufweist, wobei die Eingangsstufe eine Abtriebswelle
aufweist und die Abtriebswelle an die Antriebswelle der ersten Differentialstufe
gekoppelt ist und die Eingangsstufe einen Getriebemechanismus zum Übersetzen
des Rotations-Drehmoments aus der Motorabtriebswelle und der Abtriebswelle
an die Abtriebswelle der Eingangsstufe umfasst; (g) einen Lastmechanismus,
wobei der Lastmechanismus an eine der Antriebswellen auf der zweiten
Differentialstufe gekoppelt ist, wobei der Lastmechanismus auf ein
Steuereingangssignal zum Belasten der Antriebswelle reagiert, um
die Umdrehungsgeschwindigkeit der zugehörigen Antriebswelle zu variieren.
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Weitere
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind für Fachleute
auf dem Gebiet der Erfindung bei Durchsicht der folgenden Beschreibung
der spezifischen Ausführungsformen
der Erfindung gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nun
wird auf die beigelegten Zeichnungen Bezug genommen, die zur Veranschaulichung
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei:
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1(a) eine graphische Darstellung der Ausgangswirkungsgrad-Geschwindigkeits-Kurve für einen
typischen Elektromotor ist;
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1(b) eine graphische Darstellung der Ausgangswirkungsgrads-Geschwindigkeits-Kurve für einen
idealen Motor ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines Differentialgetriebemotors mit variabler Drehmomentwandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3(a) eine graphische Darstellung der Ausgangswirkungsgrads-Geschwindigkeits-Kurve für den Differentialgetriebemotor
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3(b) eine graphische Darstellung der Ausgangsdrehmoment-Geschwindigkeits-Kurve für den Differentialgetriebemotor
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 ein
Blockdiagramm eines Differentialgetriebemotors gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 ein
Blockdiagramm eines Differentialgetriebemotors gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 ein
Blockdiagramm eines Differentialgetriebemotors gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 ein
schematisches Diagramm eines Wasserelektrolysesystems zur Bereitstellung
einer chemischen Last in dem Differentialgetriebemotor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird
auf 2 Bezug genommen, die in Blockdiagrammform einen
Differentialgetriebemotor mit variabler Drehmomentwandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei dieser im Allgemeinen mit der Bezugszahl 10 bezeichnet
wird.
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Wie
in 2 dargestellt, umfasst der Differentialgetriebemotor 10 einen
Elektromotor 12, einen mechanischen Planetenantrieb, der
im Allgemeinen mit der Bezugszahl 13 bezeichnet ist und
einen Konstantmotorgeschwindigkeitsregler 11. Der Planetenantrieb 13 umfasst
einen ersten Differentialgetriebekasten 14 und einen zweiten
Differentialgetriebekasten 16. Der erste Differentialgetriebekasten 14 weist eine
Antriebswelle 20 auf, die an den Ausgang des Elektromotors 12 gekoppelt
ist. Der Getriebekasten 14 weist eine erste 22 und
zweite 24 Abtriebswelle auf. Die erste Abtriebswelle 22 ist
an den Rotor des ersten Motors/Generators 26 gekoppelt,
der, wie untenstehend detaillierter beschrieben wird, im Generatormodus
betrieben wird. Auf ähnli che
Weise ist die zweite Abtriebswelle 24 an den Rotor eines
zweiten Motors/Rotors 28 gekoppelt, der ebenfalls im Generatormodus
betrieben wird. Der zweite Differentialgetriebekasten 16 weist
eine erste 30 und eine zweite 32 Antriebswelle
und eine Abtriebswelle 34 auf. Die erste Antriebswelle 30 ist
an den Rotor des ersten Generators 26 gekoppelt und die
zweite Antriebswelle 32 ist an den Rotor des zweiten Generators 28 gekoppelt.
Die Abtriebswelle 34 des Differentialgetriebekastens 16 stellt
den Antriebsausgang für
den Differentialgetriebemotor 10 bereit, wie untenstehend detaillierter
beschrieben wird. Die Abtriebswelle 34 ist an eine Last 36,
beispielsweise ein Autorad, gekoppelt und treibt diese an.
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Der
Elektromotor 12 wird mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
betrieben und weist eine Ausgangswelle 20 auf, die sich
kontinuierlich in eine Richtung dreht, beispielsweise in die durch
den Pfeil 21 angedeutete Richtung. Die Ausgangswelle 20 des
Elektromotors 12 ist an die Eingangswelle des ersten Differentialgetriebekastens 14 gekoppelt.
Der Elektromotor 12 dreht sich kontinuierlich, unabhängig von
der Bewegung oder der fehlenden Bewegung der Ausgangswelle 34.
Es ist jedoch klar, dass der Motor 12 angehalten oder abgebremst
werden kann, wenn kein Bedarf an einer Ausgangsleistung besteht,
beispielsweise wenn das Fahrzeug angehalten wird. Die Geschwindigkeit
des Elektromotors 12 wird durch den Konstantmotorgeschwindigkeitsregler 11 festgelegt
und gesteuert. Abgesehen von relativ kleinen Geschwindigkeitsanpassungen
in Bezug auf den Elektromotor 12, die zur Maximierung des
Wirkungsgrads als Funktion des Drehmoments erfolgen, wird der Geschwindigkeitsregler 11 so
eingestellt, dass der Motor 12 mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
betrieben wird. Wenn anstelle eines Elektromotors oder zusätzlich zu
dem Elektromotor (wie untenstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben)
ein Benzinmotor eingesetzt wird, kann der Benzinmotor mit seiner
effizientesten (z.B. hoher) Geschwindigkeit betrieben werden, während kleine
Veränderungen der
Motorgeschwindigkeit durch eine Variation der Lasten erfolgen, um
den optimalen Wirkungsgrad aufrecht zu erhalten.
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Die
Abtriebswelle 34 dreht sich mit kontrollierter Geschwindigkeit,
wobei die maximale Umdrehungsgeschwindigkeit typischerweise deutlich
niedriger ist als die Ge schwindigkeit des Motors 12. Diese Anordnung
für den
Motor 10 stellt Geschwindigkeitsreduktion und Drehmomentwandlung
in beiden Bewegungsrichtungen bereit. Wenngleich der Elektromotor 12 sich
kontinuierlich dreht, kann die Abtriebswelle 34 vollständig stationär sein,
ohne dass Kupplungen oder ähnliche
Mechanismen eingesetzt werden, um den Elektromotor 12 von
der Abtriebswelle 34 zu entkoppeln. Es ist klar, dass der
Elektromotor 12 bei kontinuierlicher Umdrehung (mit relativ
fixer Geschwindigkeit) betrieben wird, unabhängig davon, ob die Abtriebswelle 34 angehalten
wird, sich vorwärts
oder rückwärts dreht.
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Die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34 kann zwischen
keiner Geschwindigkeit und Vorwärts-
und Rückwärtsgeschwindigkeitsbereichen
kontinuierlich variiert werden. Eine Drehmomentwandlung wird an
der Abtriebswelle 34 als Funktion des Verhältnisses
der Elektromotorgeschwindigkeit geteilt durch die Abtriebswellengeschwindigkeit geschaffen
(gesteigert), wobei der Wirkungsgradverlust in den beiden Differentialgetriebekästen 14, 16 und
die Verluste, die in den Motoren/Generatoren 26, 28,
den Batterielademodulen 40, 42 und dem Konstantmotorgeschwindigkeitsregler 11 und
dem Regler 70 auftreten, nicht berücksichtigt werden.
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Da
der Wirkungsgrad des Elektromotors 12 mit einer spezifischen
Kombination von Geschwindigkeit und Drehmoment zusammenhängt, gibt
es für ein
bestimmtes Drehmoment eines Elektromotors 12 eine Optimalgeschwindigkeit.
Der Wirkungsgrad des Betriebs des Elektromotors 12 könnte auf
dem Maximalwert gehalten werden, indem die Geschwindigkeit des Motors 12 in
Abhängigkeit
des gemessenen Motordrehmoments verändert wird, um den Wirkungsgrad
des Betriebs zu maximieren.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 ist die Abtriebswelle 20 des
Elektromotors 12 an eine Antriebswelle 17 des
ersten Differentialgetriebekastens 14 gekoppelt und treibt
diese an. Die erste Abtriebswelle 22 des Differentialgetriebekastens 14 dreht
sich in die durch den Pfeil 23 angedeutete Richtung und die
zweite Abtriebswelle 24 dreht sich in die durch den Pfeil 25 angedeutete,
entgegengesetzte Richtung. Da die Abtriebswelle 22 an den
Rotor des ersten Generators 26 gekoppelt ist, dreht sich
die erste Antriebswelle 30 an dem zweiten Differentialgetriebekasten 16 mit
derselben Geschwindigkeit und in dieselbe Richtung, die durch den
Pfeil 23 angedeutet ist. Auf ähnliche Weise dreht sich die
zweite Antriebswelle 32 an dem Differentialgetriebekasten 16 mit
derselben Geschwindigkeit und in dieselbe Richtung wie die Abtriebswelle 24.
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Der
Differentialgetriebekasten 14 umfasst einen Differentialgetriebeantrieb
(nicht dargestellt) mit einer einzigen Antriebswelle 17 (d.h.
an die Welle 20 gekoppelt) und doppelte Abtriebswellen
(d.h. die Wellen 22 und 24) mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von
1:1:1. Es ist klar, dass auch andere Verhältnisse eingesetzt werden können. Eine
geeignete Anordnung für
den Differentialgetriebekasten 14 umfasst einen Differentialgetriebeantrieb
(nicht dargestellt) mit einer Welle, die an die Motorwelle 20 gekoppelt
ist und durch eine rechtwinklige Achse mit zwei Kegelradgetrieben
verbunden ist, die jeweils Wellen antreiben, die an die Abtriebswellen 22 und 24 gekoppelt
sind. Ein ähnliches
Differentialgetriebesystem, bis auf die Größe der Getriebe (nicht dargestellt),
ist für
den zweiten Differentialgetriebekasten 16 geeignet, wobei
die beiden Kegelradgetriebe Wellen antreiben, die an die entsprechenden
Antriebswellen 30 und 32 gekoppelt sind und durch
eine rechtwinklige Achse mit einer Welle verbunden sind, die an
die Abtriebswelle 34 gekoppelt ist. Die Antriebswelle 17 (an
die Abtriebswelle 20 des Motors 12 gekoppelt)
und die zwei Abtriebswellen 22 und 24 des ersten
Differentialgetriebekastens 14 erfahren ein relativ geringes
Drehmoment und der Drehmomentwert wird von den Wellen 30 und 32 geteilt.
Bei dem zweiten Differentialgetriebekasten 16 trägt die Abtriebswelle 34 eine
viel höhere
Drehmomentlast, und demnach handelt es sich bei dem Differentialgetriebekasten 16 vorzugsweise
um eine belastbarere Anordnung als bei dem Differentialgetriebekasten 14. Das
Drehmoment an der Antriebswelle 17 wird durch das Verhältnis der
Abtriebsgeschwindigkeit (d.h. der Geschwindigkeit der Ausgangswelle 34)
geteilt durch die Antriebsgeschwindigkeit (d.h. die Geschwindigkeit
der Antriebswelle 30) unter Berücksichtigung etwaiger Verluste
angegeben.
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Es
ist klar, dass, wenn eine der Abtriebswellen 22 oder 24 in
dem Differentialgetriebekasten 14 eine übermäßige Lastkraft aufweist, die
der Drehung entgegenwirkt, die andere Welle 22 oder 24 ihre
Umdrehungsgeschwindigkeit auf ein Maß steigert, dass die Ausgangswelle 22 oder 24,
auf die die Last einwirkt, ihre Geschwindigkeit reduziert.
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Wie
oben beschrieben treiben die Abtriebswellen 22 und 24 die
Antriebswellen 30 und 32 des zweiten Differentialgetriebekastens 16 an.
Das Belasten einer der beiden Ausgangswellen 22 oder 24 ruft
einen Unterschied zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten der beiden
Abtriebswellen 22 und 24 hervor, und dieser Unterschied
der Umdrehungsgeschwindigkeiten besteht auch für die Antriebswellen 30 und 32 des
zweiten Differentialgetriebekastens 16. Aufgrund der großen Geschwindigkeitsreduktion an
der Abtriebswelle 34 bezogen auf die Geschwindigkeit des
Motors 12 und der Wellen 20, 22 und der Wellen 30, 32,
ist die Drehmomentlast auf einer der beiden Abtriebswellen 22 und 24 viel
geringer als das von der Last auf den Abtriebswellen 22 und 24 produzierte
Ausgangs-Drehmoment.
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Die
Wellen 30 und 32, die sich in die entgegengesetzte
Richtung (wie durch die Pfeile 23 und 25 angezeigt)
drehen, stellen einen Differentialeingang bereit, der die rotierenden
Kegelzahnräder
(nicht dargestellt) in dem Differentialgetriebekasten 16 antreibt.
Die Kegelzahnräder
(nicht dargestellt) sind mit der Abtriebswelle 34 verbunden.
Diese Getriebeantriebsanordnung stellt sicher, dass, wenn sich zwei Antriebswellen 30 und 32 mit
derselben Geschwindigkeit drehen, die Geschwindigkeit der Abtriebswelle 34 null
ist. Wenn jedoch zwischen den beiden Antriebswellen 30 und 32 ein
Unterschied in Bezug auf die relativen Geschwindigkeiten besteht,
beispielsweise wenn eine der Wellen 30 oder 32 eine
Last aufweist oder wenn eine der Wellen 30 oder 32 eine
Last aufweist und auf die andere Welle 30 oder 32 eine elektrische
Motorkraftlast einwirkt, die gesteuert wird, um an der Abtriebswelle 34 die
erforderliche Abtriebsgeschwindigkeit bereitzustellen, dann verursacht
die Last, dass die Welle 30 (oder 32) ihre Umdrehungsgeschwindigkeit
reduziert und durch die Betätigung
des Differentialgetriebesystems steigt die Geschwindigkeit der anderen
Welle 32 (oder 30) an und die Differentialgeschwindigkeit
zwischen den beiden Antriebswellen 30 und 32 wird
auf die Abtriebswelle 34 durch den Differentialgetriebekasten 16 übertragen.
Es ist klar, dass auch andere Getriebeanordnungen als Kegelradgetriebe
eingesetzt werden können.
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Wie
oben beschrieben wird der Elektromotor 12 mit konstanter
Geschwindigkeit berieben, die durch den Konstantmotorgeschwindigkeitsregler 11 gesteuert
wird. Die konstante Geschwindigkeit des Motors 12 wird
durch den Regler 11 in den Anordnungsgrenzen des Motors 10 unabhängig von
dem Lastenergiebedarf, d.h. dem Drehmoment, und unabhängig von
der Geschwindigkeit der Abtriebswelle 34 aufrechterhalten.
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Der
Mechanismus zur Erzeugung einer Differentialgeschwindigkeit zwischen
den Antriebswellen 30 und 32 umfasst den Einsatz
eines der Elektromotoren/Generatoren 26, 28 (die
als Generatoren oder Motoren gemäß einer
anderen Ausführungsform
betrieben werden) zur Herstellung einer Last auf der zusammenhängenden
Antriebswelle 30 oder 32. Wie oben beschrieben
ist der Rotor des ersten Generators 26 an einem Ende direkt
und fest mit der Abtriebswelle 22 des ersten Differentialgetriebekastens 14 und
am anderen Ende an die Antriebswelle 30 des zweiten Differentialgetriebekastens 16 gekoppelt. Auf ähnliche
Weise ist der Rotor des zweiten Generators 28 an einem
Ende direkt an die Abtriebswelle 24 und am anderen Ende
an die zweite Antriebswelle 32 gekoppelt. Der Rotor des
ersten Generators 26 dreht sich mit derselben Geschwindigkeit
wie die Abtriebswelle 22 und die Antriebswelle 30 des
zweiten Differentialgetriebekastens 16. Auf ähnliche
Weise dreht sich der Rotor des zweiten Generators 28 mit derselben
Geschwindigkeit wie die Abtriebswelle 24 und die Antriebswelle 32 des
Differentialgetriebekastens 16. Das Gehäuse der Generatoren 26, 28 ist
jeweils fest an einer fixen Anordnung angebracht, wie die Gehäuse der
Getriebekästen 14 und 16,
um die Rotation der Gehäuse
der Generatoren 26 und 28 zu verhindern.
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Bei
Außerachtlassen
der Verluste in den Differentialgetriebekästen 14 und 16 ist
klar, dass das entgegengesetzte Drehmoment, das erforderlich ist, um
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswellen 30 oder 32 zu
reduzieren (oder die Geschwindigkeit einer der Wellen 30 oder 32 zu
steigern) mit dem Ausgangs-Drehmoment zusammenhängt und durch das Verhältnis der
Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 12 dividiert durch
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34 bestimmt
(und wenn eine Welle belastet wird und die andere Welle angetrieben
oder durch ei nen Motor angetrieben wird, braucht jede Differentialwelle ½ des Drehmoments).
Bezogen auf dieses Verhältnis
hat die hohe Geschwindigkeit, mit der der Motor 12 betrieben
wird, bezogen auf die maximale Umdrehungsgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34,
die erwünschte
Wirkung, die maximale Belastungskraft, die erforderlich ist, um die
erforderliche Umdrehungsgeschwindigkeit an der Abtriebswelle 34 zu
produzieren, zu senken und ermöglicht
vorteilhafterweise den Einsatz von relativ kleinen Motoren für die Generatoren 26 und 28.
Diese Wirkung kann weiter gesteigert werden, wenn das Getriebeverhältnis zwischen
den Motoren/Generatoren 26, 28 und den beiden
entsprechenden Wellen 22, 30 und 24, 32 angewandt
wird, so dass der Motor 26, 28 sich mit höherer Geschwindigkeit
dreht.
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Wie
in 2 dargestellt umfasst der Differentialgetriebemotor 10 einen
regenerativen Ladestromkreis, der im Allgemeinen mit der Bezugszahl 15 bezeichnet
wird. Der regenerative Ladestromkreis 15 umfasst ein Paar
Batterielademodule 40 und 42. Das erste Batterielademodul 40 ist
mit dem Ausgang des ersten Motors/Generators 26 verbunden,
und auf ähnliche
Weise ist das zweite Batterielademodul 42 mit dem Ausgang
des zweiten Motors/Generators 28 verbunden. Die Batterielademodule 40 und 42 sind mit
einer Energiespeichervorrichtung 50, beispielsweise einer
Batterie oder einer anderen geeigneten Vorrichtung, wie sie untenstehend
beschrieben wird, verbunden und erzeugen regenerative Ladungsströme. Die
regenerativen Ladungsströme
werden in der Folge der Belastung der Abtriebs- und Antriebswellenpaare 22, 30 und 24, 32,
beispielsweise beim Bremsen, Beschleunigen, Abbremsen oder zu einem beliebigen
Zeitpunkt, zu dem die Geschwindigkeit der Abtriebswelle 34 einer
Last ausgesetzt ist, erzeugt und dienen zur Optimierung des Wirkungsgrads
des Elektromotors 12.
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Bezugnehmend
auf 2 ist der Ausgang des ersten Batterielademoduls 40 über eine
Diode 60 mit dem einen Anschluss der Batterie 50 verbunden. Auf ähnliche
Weise ist der Ausgang des zweiten Batterielademoduls 42 über eine
zweite Diode 62 mit dem Anschluss der Batterie 50 verbunden.
Der andere Anschluss der Batterie 50 ist mit den Rückkehreingängen der
Batterielademodule 40 und 42 verbunden. Die Dioden 60 und 62 stellen
sicher, dass die Ladeströme
von den Batterielademodulen 40 und 42 zu der Batterie 50 und
nicht zurück
in eines der Batterielademodule 40 und 42 fließt. Es ist
klar, dass die Dioden 60 und 62 durch andere funktionell
entsprechende Komponenten ersetzt werden können.
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Die
Batterielademodule 40 und 42 sind jeweils an ein
Reglermodul gekoppelt, das mit der Bezugszahl 70 bezeichnet
ist. Eine Hauptfunktion des Reglermoduls 70 besteht darin,
den Betrieb jedes Batterielademoduls 40 und 42 unabhängig zu
steuern und den gewünschten
Geschwindigkeitsausgang und die Umdrehung der Abtriebswelle 34 in
die richtige Richtung, wie später
detaillierter beschrieben wird, bereitzustellen. Zusätzlich zu
der Steuerung der Batterielademodule 40 und 42 kann
der Regler 70 auch geeignet eingestellt werden, um weitere
Steuerfunktionen, wie untenstehend beschrieben, zu erfüllen.
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Die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34 wird durch
das Schaffen eines Unterschieds zwischen den Antriebswellen 30 und 32 an dem
Differentialgetriebekasten 16 in Bezug auf die Umdrehungsgeschwindigkeiten
gesteuert. Der Umdrehungsgeschwindigkeitsunterschied zwischen den Antriebswellen
wird hervorgerufen, indem die Abtriebswelle 22 und die
Antriebswelle 30 oder die Abtriebswelle 24 und
die Antriebswelle 32 belastet werden. Wie nun detaillierter
beschrieben wird umfasst das Belasten der Abtriebswelle 30 das
Anwenden einer Kraft, die der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 22 und
der Abtriebswelle 30 entgegengesetzt ist, indem der Motor/Generator 26 betrieben wird.
Auf ähnliche
Weise umfasst das Belasten der Abtriebswelle 32 das Anwenden
einer Kraft, die der Umdrehungsrichtung der Antriebswelle 24 und
der Abtriebswelle 32 entgegengesetzt ist durch den Betrieb
des Motors/Generators 28. Wenn kein Stromfluss aus dem
Generator 26 von dem Batterielademodul 40 angefordert
wird, wird keine Last auf die Abtriebswelle 22 ausgeübt. Auf ähnliche
Weise wird keine Last auf die Abtriebswelle 24 angelegt,
wenn das Batterielademodul 42 keinen Strom von dem Generator 28 bezieht.
Wenngleich die Rotoren der Generatoren 26 und 28 in
der Folge der Umdrehung der Abtriebswelle 20 des Motors 12,
die über
den Differentialgetriebekasten 14 auf die Abtriebswellen 22 und 24 übertragen
wird, rotieren, kommt es zu keiner Belastung, wenn kein Strom von
einem der Generatoren 26 und 28 bezogen wird.
Wie in 2 dargestellt umfasst die Antriebswelle 30 einen
Geschwindigkeits- umfasst
die Antriebswelle 30 einen Geschwindigkeits-/Drehmomentsensor 31,
der dem Reglermodul 70 Geschwindigkeits- und/oder Drehmomentwerte
am Ausgang F bereitstellt. Auf ähnliche
Weise umfasst die andere Antriebswelle 32 einen Geschwindigkeits-/Drehmomentsensor 33,
der dem Reglermodul 70 Geschwindigkeits- und/oder Drehmomentwerte am Ausgang
G bereitstellt.
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Strom
wird von einem der Generatoren 26 oder 28 von
dem Regler 70 bezogen, der eines der Batterielademodule 40 oder 42 aktiviert,
um die Batterie 50 mit einem Ladestrom zu versorgen. Wenn das
Batterielademodul 40 durch den Regler 70 aktiviert
wird, wird das Batterielademodul 40 eingeschaltet und Strom
wird von dem Generator 26 bezogen, um den Ladestrom zu
produzieren, der durch die Diode 60 an die Batterie 50 ausgegeben
wird. Auf ähnliche
Weise führt
die Aktivierung des Batterielademoduls 42 durch den Regler 70 dazu,
dass das Batterielademodul 42 Strom von dem Generator 28 bezieht, um
einen Ladestrom zu produzieren, der durch die Diode 62 der
Batterie 50 zugeführt
wird. In der Folge des Strombezugs erzeugt der Generator 26 eine Kraft,
die der Umdrehung der Abtriebswelle 30 entgegengesetzt
ist, und zu einer Veränderung
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 20 des
Differentialgetriebekastens führt.
Auf ähnliche
Weise erzeugt der Generator 28 bei Aktivierung des zweiten Batterielademoduls 42 eine
Kraft als Folge des Strombezugs, die der Umdrehung der Abtriebswelle 32 entgegengesetzt
ist und zu einer Veränderung
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle 32 des
Differentialgetriebekastens 16 führt. Das Ausmaß der Kraft
und die resultierende Last auf der Antriebswelle 30 oder 32 variiert
in Abhängigkeit
von der Strommenge die gesteuert durch den Regler 70 bezogen
wird. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Antriebswellen 30 und 32 wird
durch den Differentialgetriebekasten 16 auf die Abtriebswelle 34 übersetzt.
Die Umdrehungsrichtung der Abtriebswelle 34 wird durch
den Pfeil 35 angezeigt und ist davon abhängig, welcher
Generator 26 oder 28 belastet wird. Auf diese
Weise umfassen die Ladeströme,
die von den Batterielademodulen 40 und 42 erzeugt
werden, einen regenerativen Ladestrom, der aus der Kraft (Energie)
gewonnen wird, die durch den Generator 26 oder 28 auf
die Antriebswellen 22, 24 und die Abtriebswellen 30, 32 einwirkt,
d.h. diese werden verlangsamt oder gebremst. Das Verlangsamen der
Antriebswellen 22, 24 oder der Abtriebswellen 30, 32 steigert
die Geschwindigkeit der entsprechenden Antriebswellen 24, 22 und
Abtriebswellen 30, 32, und die Geschwindigkeit
der Abtriebswelle 34 entspricht dem Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den Differentialwellenpaaren 22, 30 und 24, 32.
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Wie
in 2 dargestellt umfasst der Differentialgetriebemotor 10 einen
Geschwindigkeitssensor 90 und einen Drehmomentsensor 91.
Der Geschwindigkeitssensor 90, der ein Tachometer umfassen
kann, ist mit der Abtriebswelle 34 verbunden und erfasst
die Umdrehungsgeschwindigkeit und -richtung der Abtriebwelle 34.
Der Drehmomentsensor 91 erfasst das Ausgangs-Drehmoment
der Abtriebswelle 34. Die Drehmoment- und Geschwindigkeitswerte für die Abtriebswelle 34 werden
dem Batterieladeregler 70 in einer Rückführschleife 71 bereitgestellt.
Der Batterieladeregler 70 umfasst vorzugsweise eine programmierbare
Vorrichtung, wie z.B. einen Regler auf Mikroprozessor-Basis. Der
Mikroprozessor ist geeigneterweise so programmiert, dass er ein
Programm in Firmware ausführt,
das eine Folge von Operationen umfasst, die die Betätigung der
Batterielademodule 40 und 42 wie beschrieben steuert.
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Bezugnehmend
auf 2 steuern die Ausgangsspannungen der Batterielademodule 40, 42 das
Ladeausmaß,
das dem Unterschied zwischen dem Spannungsausgang und der Spannung
der Batterie 50 entspricht. So funktionieren die Batterielademodule 40, 42 als
variable Leistungsspannungsversorgungen. Im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung können
die Batterielademodule 40, 42 eine Einfach-Quadranten-Topologie
aufweisen, was bedeutet, dass die Module 40, 42 die
Leistung nur von den Motoren/Generatoren 26, 28 beziehen,
d.h. die Motoren/Generatoren 26, 28 werden nur
im Generatormodus genutzt, und die Leistung wird an die Batterie 50 weitergegeben.
Die Batterielademodule 40, 42 können auch
eine Zwei-Quadranten-Topologie umfassen,
d.h., dass die Module 40, 42 die Leistung von
dem Motor/Generator 26/28 beziehen können und
sie an die Batterie 50 weiterleiten und zusätzlich dazu
können
die Batterielademodule 40, 42 Leistung von der
Batterie 50 oder einer anderen Quelle beziehen und die
Leistung dann an den Motor/Generator 26, 28 zurückliefern.
Die Topologie mit zwei Quadranten ermöglicht es, dass die Motoren/Generatoren 26/28 im
Motormodus betrieben werden.
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Wie
in 2 dargestellt weist der Batterieladeregler 70 entsprechende
Steuerausgänge 73, 75 an
den Batterielademodulen 40, 42 auf. Bei Betätigung misst
der Regler 70 die Umdrehungsgeschwindigkeit und -richtung
(Pfeil 35) an der Abtriebswelle 34 über den
Drehmoment- und Geschwindigkeitssensor 90 und vergleicht
den gemessenen Eingang mit dem Geschwindigkeitssteuereingang 74.
Der Regler misst auch die Stromausgänge der Batterielademodule 40, 42 an
den entsprechenden Eingängen 76, 78 und
den Strom von der Batterie 50, der an den Motor 12 abgegeben
wird, am Eingang 80. In Reaktion auf ein Signal an dem
Geschwindigkeitssteuereingang 74 aktiviert der Batterieladeregler 70 das
Batterielademodul 40 oder 42 und legt den Strombezug von
dem Generator 26 oder 28 fest, um die entsprechende
Antriebswelle 30 oder 32 zu belasten, um die erwünschte Umdrehungsgeschwindigkeit
für die
Abtriebswelle 34 zu erzielen. Der Batterieladeregler 70 nutzt
den Ausgang des Geschwindigkeitssensors 90 zur Bestimmung
der tatsächlichen
Umdrehungsgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34 und wenn
die tatsächliche
Geschwindigkeit nicht im erwünschten
Bereich des Geschwindigkeitssteuereingangs 74 liegt, wird
der Strom, der von dem Batterielademodul 40 oder 42 bezogen
wird, angepasst, um die Last auf der Antriebswelle 30 oder 32 durch
den Generator 26 oder 28 zu variieren. Wenn die
Ausgangsspannung der Batterielademodule 40 und 42,
wie an den Eingängen 80, 82 zum
Regler 70 gemessen, zeigt, dass die Batterie 50 vollständig geladen
ist, beendet der Regler 70 den Ladevorgang der Batterie 50 durch
die Batterielademodule 40, 42. Die resultierende
Last der Batterielademodule 40, 42 wird entfernt
und Rückflussstrom
von der Batterie 50 zu den Batterielademodulen 40, 42 wird
durch die Dioden 60, 62 blockiert.
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Vorzugsweise
ist der Regler 70 auf geeignete Weise programmiert, um
das Ausmaß der
Nutzung der Ausgangsspannung des Motors/Generators 26 zu
steuern, die an den Motor/Generator 28 angelegt wird, um
den Motor/Generator 26 im Generatormodus und den Motor/Generator 28 im
Motormodus zu betreiben. Auf ähnliche
Weise ist der Regler 70 auf geeignete Weise programmiert,
um das Ausmaß der Nutzung
der Ausgangsspannung des Motors/Generators 28 zu steuern,
die an den Motor/Generator 26 angelegt wird, um den Motor/Generator 28 im
Generatormodus und den Motor/Generator 26 im Motormodus
zu betreiben.
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Wie
oben beschrieben wird durch den Strombedarf der Batterielademodule 40, 42 an
den Generatoren 26 bzw. 28, gesteuert durch den
Regler 70, ein regenerativer Ladestrom zum Laden der Batterie 50 gleichzeitig
mit dem Drehmomentausgang der Abtriebswelle 34 erzeugt.
Die Anordnung des Motors 10 erzeugt einen regenerativen
Ladestrom für
die Batterie 50, wann immer sich die Abtriebswelle 34 dreht, unabhängig davon,
ob die Rotation mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt, beschleunigt
oder gebremst wird, rückwärts oder
vorwärts
erfolgt. Durch die Steigerung des Stromflusses in Bezug auf den
Generator 26 oder 28, kann ein Bremsprozess für den Motor 10 erzielt
werden. Während
des Bremsprozesses wird ein regenerativer Ladestrom für die Batterie 50 gleichzeitig
mit der Bremskraft, die auf die Abtriebswelle 34 einwirkt,
durch das Belasten einer der Antriebswellen 30 oder 32 durch
den entsprechenden Generator 26 oder 28 erzeugt.
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Der
Batterieladeregler 70 kann Anschlüsse für die Überwachung anderer Parameter,
wie z.B. der Temperatur der Batterie 50, der Umgebungstemperatur,
der Temperatur des Motors 12, der Luftfeuchtigkeit, aufweisen.
Diese Parameter können
eingesetzt werden, um die Effizienz der Energieumwandlungsprozesse
in Zusammenhang mit dem Betreiben des Motors 10 zu optimieren.
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In
Fällen,
in denen die Batterie 50 vollständig geladen ist oder der Elektromotor 12 durch
einen Benzin- oder einen anderen Motor, der nicht elektrisch oder
eine Batterie betrieben wird, ersetzt wird, oder die Quelle der
elektrischen Energie eine Brennstoffzelle ohne Speicherfähigkeit
für elektrische
Energie oder die Last der Batterieladevorrichtungen 40, 42 eine
chemische Last ist, wie z.B. ein Wasserelektrolysesystem 400,
wie in 7 dargestellt, um Wasserstoff und Sauerstoff zu
erzeugen, kann der Differentialgetriebemotor 10 ein elektronisches
Leistungsmodul umfassen, das in 2 mit der
Bezugszahl 92 bezeichnet ist. Das elektronische Leistungsmodul 92 umfasst
ein erstes und ein zweites Motorantriebsmodul, die mit Bezugszahlen 27 bzw. 29 bezeichnet sind.
Das erste Motorantriebsmodul 27 ist über eine Steuerleitung mit
dem Motor/Generator 26 gekoppelt, und auf ähnliche
Weise ist das zweite Motorantriebsmodul 29 über eine
andere Steuerleitung an den Motor/Generator 28 gekoppelt.
Das Motorantriebsmodul 27 weist einen Steuereingang 31 auf,
der an ei nen Steuersignalausgang 84 an dem Regler 70 gekoppelt
ist. Das Motorantriebsmodul 27 umfasst auch einen Leistungseingang 33,
der am Ausgang C an den Motor/Generator 26 gekoppelt ist
und von diesem elektrische Leistung empfängt. Auf ähnliche Weise, weist das Motorantriebsmodul 27 einen
Steuereingang 35 auf, der an einen Steuersignalausgang 86 an
dem Regler 70 gekoppelt ist, sowie einen Leistungseingang 37,
der am Ausgang D an den Motor/Generator 28 gekoppelt ist
und von diesem elektrische Leistung empfängt.
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Gesteuert
durch den Regler 70 betätigt
das elektronische Leistungsmodul 92, d.h. die Motorantriebsmodule 27, 29,
die Motoren/Generatoren 26, 28 im Motor- und Generatormodus,
wobei einer der Motoren/Generatoren 26, 28 als
Motor betrieben wird und der andere Motor/Generator 26, 28 als
Generator. Wenn das elektronische Leistungsmodul 92 beispielsweise
den ersten Motor/Generator 26 im Generatormodus und den
zweiten Motor/Generator 28 im Motormodus betriebt, lädt der erste
Motor/Generator 26 die Welle 22/30 und
stellt eine Quelle für
elektrische Energie bereit. Die elektrische Leistung, die durch
den Motor/Generator 26 erzeugt wird, wird dem Leistungseingang 33 des
ersten Motorbetriebsmoduls 27 zugeführt. Das erste Motorbetriebsmodul 27 richtet
die Leistung von dem ersten Generator 26 zu dem zweiten
Motor/Generator 28, der als Motor betrieben wird. Der zweite
Motor/Generator 28 wird in eine Richtung betrieben, die
eine Differentialgeschwindigkeit zwischen den beiden Wellenpaaren 22/30 und 24/32 hervorruft,
was wiederum zu einer angemessenen Rotation der Abtriebswelle 34 führt.
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Es
ist klar, dass die durch den Motor/Generator 26, 28,
der gesteuert durch den entsprechenden Motorantrieb 27, 29 als
Generator betrieben wird, erzeugte Energie die Energie bereitstellt,
um den anderen Motor/Generator 26, 28 zu betreiben,
wodurch die Quelle für
die Rotationsenergie für
das Betreiben der Abtriebswelle 34 bereitgestellt wird.
Das Ergebnis ist ein hocheffizienter Energieumwandlungsmechanismus.
Während
etwas elektrische Energie für den
Regler 70 und die Motorantreiber 27, 29 erforderlich
ist, um die Steuerfunktion zu erfüllen, befindet sich die elektrische
Energie auf dem "Signal-Level" und stellt so keinen
signifikanten Aufwand dar.
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Vorteilhafterweise
kann das elektronische Leistungsmodul 92 durch den Regler 70 gemeinsam mit
den Batterielademodulen 40, 42 gesteuert werden,
um die Energieumwandlungsmechanismen des Differentialgetriebemotors 10 der
vorliegenden Erfindung weiter zu verbessern. Der Regler 70 kann
beispielsweise auf geeignete Weise programmiert sein, um die Batterielademodule 40, 42 zu
betätigen,
um die Belastung der entsprechenden Wellenpaare 22/30, 24/32 (wie
oben für
das Erzielen der Differentialgeschwindigkeit und der resultierenden
Rotation der Abtriebswelle 34 beschrieben) auszuführen und die
Batterie 50 nach Bedarf zu laden. Wenn die Batterie 50 auf
geeignete Weise geladen wurde, wird das elektrische Leistungsmodul 92 eingesetzt,
um die Motoren/Generatoren 26, 28 im Generator-
und Motormodus zu betreiben, um die Differentialgeschwindigkeit
zwischen den Wellenpaaren 22/30 und 24/32 wie
oben beschrieben zu erzeugen.
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Bezugnehmend
auf 2 kann der Regler 70 einen Hochgeschwindigkeitsnetzwerkbus
umfassen, der mit der Bezugszahl 94 bezeichnet ist. Der Hochgeschwindigkeitsnetzwerkbus 94 umfasst
eine Feldbusnorm oder einen CAN-Feldbus und stellt einen Kommunikationspfad
für die
Kommunikation des Betätigungsstatus
zwischen verschiedenen Differentialgetriebemotoren 10 bereit.
Wenn jedes der Hinterräder
(d.h. Last 36 in 2) beispielsweise
an verschiedenen Differentialgetriebeelektromotoren 10 gekoppelt
ist, ermöglicht
der Bus 94 den Reglern 70 der entsprechenden Motoren 10,
den jeweiligen Betätigungsstatus
und die Parameter untereinander zu kommunizieren, wobei ein Ausgang
eines Drehmonitors 96 einem jeden der Differentialgetriebemotoren 10 zugeordnet
ist. Der Drehmonitor 96 ist an die Abtriebswelle 34 gekoppelt
und misst den Drehradius und die Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 34, um
die optimale Differentialgeschwindigkeit des Rads, d.h. der Last 36,
anzuzeigen. Vorteilhafterweise ermöglicht die Mitteilung von Betätigungsinformationen
mit hoher Geschwindigkeit über
den Bus 94, dass die Regler 70 der entsprechenden
Differentialgetriebemotoren 10 Effizienzdaten, die erwünschte Geschwindigkeit,
die Ausgangsgeschwindigkeit und Richtungsdaten miteinander teilen,
was weiters eingesetzt werden kann, um die Betätigungseffizienz zu verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt der Differentialgetriebemotor 10 wie
oben beschrieben eine Vier-Quadranten-Bewegungserzeugung bereit. Wenn
die Abtriebswelle 34 eine Last in eine Richtung mit einer
bestimmten Geschwindigkeit antreibt, infolge dessen, dass eine der
Antriebswellen 30 oder 32 durch den entsprechenden
Generator 26 oder 28 belastet wird, kann die Geschwindigkeit
unter vollständiger
Steuerung gesenkt werden, indem die Last von der Antriebswelle entfernt
wird, wobei beispielsweise die Antriebswelle 30 durch den
Generator 36 belastet wird und gleichzeitig der andere
Generator 28 eine Last auf der anderen Antriebswelle 32 erzeugen kann,
um beispielsweise eine gesteuerte Bremskraft zu entwickeln, die
durch den Differentialgetriebekasten 16 an die Abtriebswelle 34 übertragen
wird. Es ist klar, dass diese Anordnung zwei Steuerquadranten darstellt.
Da die Abtriebswelle 34 in vorwärts und rückwärts gedreht werden kann, wird
die Anordnung des Motors 10 auf ein Bewegungssteuersystem
mit 4 Quadranten ausgeweitet. Es ist klar, dass der Differentialgetriebeelektromotor 10 auch
bei Anordnung des elektronischen Leistungsmoduls 92 weiterhin eine
Bewegungssteuerung mit 4 Quadranten bereitstellt.
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Wenn
die Last 36, die mit der Abtriebswelle 34 verbunden
ist, ein Kraftfahrzeugrad (oder -räder) umfasst, variiert der
Drehmomentwert, der erforderlich ist, um eine bestimmte Rotationsgeschwindigkeit der
Abtriebswelle 34 aufrecht zu erhalten, und hängt von
der Last 36 ab, beispielsweise von der Art der Straße, über die
die Kraftfahrzeugräder
rollen, den Luftwiderstand des Kraftfahrzeugs etc. Bei dieser und
anderen Anwendungen ist es wünschenswert, die
erwünschte
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs unabhängig von der Last 36 an
der Antriebswelle 34 konstant zu halten. Um die Geschwindigkeit
konstant zu halten, wird die Last, die durch den Ladegenerator 26 oder 28 (in
Abhängigkeit
von der Rotationsrichtung der Abtriebswelle 34) erzeugt
wird, variiert, um das an der Abtriebswelle 34 erzeugte
Rotationsdrehmoment zu verändern.
Die Generatoren 26 oder 28 können auch so gesteuert werden,
dass sie eine Bremswirkung erzielen. Wenn der Strombedarf am ersten
Generator 26 beispielsweise auf Null gesenkt wird und ein
Strombedarf auf den zweiten Generator 28 verlagert wird,
um eine Bremskraft zu erzeugen, die auf die Abtriebswelle 34 wirkt,
um die Geschwindigkeit des Rads/Kraftfahrzeugs beizubehalten, wenn
es bergab fährt
(oder eine Belastung aus einer anderen Quelle erfährt).
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Die
Anordnung der Planetengetriebe-Übersetzung 13 umfasst,
wie oben beschrieben, zwei Motoren/Generatoren 26 und 28,
die eine Last schaffen. Die beiden einzelnen Generatoren 26 und 28 ermöglichen
die Produktion eines Drehmoments an der Abtriebswelle 34 in
beiden Richtungen. Wenn die Übersetzung 13 einen
einzigen Generator 26 oder 28 an einem der Abtriebs-
und Antriebswellenpaare umfassen würde, könnte die Übersetzung 13 nur
ein Drehmoment in eine Richtung erzeugen. In diesem Fall würde die
Kraft zum Bremsen der Umdrehung der Abtriebswelle 34 aus
der Reibung der Last 36, die an die Abtriebswelle 34 gekoppelt
ist, und aufgrund der Reibungskräfte
innerhalb des Differentialgetriebemotors 10 entstehen,
wenn der Ladestrom an dem einen Generator 26 auf Null reduziert
wird.
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Repräsentative
Wirkungsgrad-Ausgangsgeschwindigkeits-Kurven für den erfindungsgemäßen Differentialgetriebeelektromotor 10 sind
in 3(a) dargestellt, und repräsentative
Ausgangs-Drehmoment-Ausgangsgeschwindigkeits-Kurven für den Differentialgetriebeelektromotor 10 sind
in 3(b) dargestellt. Bezugnehmend
auf 3(a) entspricht die Ausgangseffizienz
des Differentialgetriebeelektromotors 10 dem maximalen
Wirkungsgrad des Motors 12 (wenn er durch den Regler 70 und 11 am
Punkt des maximalen Wirkungsgrads betrieben wird, wobei Verluste
in den Komponenten 14, 16, 30, 70, 40, 42, 27 und 29 außer Acht
gelassen werden, wobei der maximale Wirkungsgrad von Elektromotoren
erwartungsgemäß im Bereich
von 80 % bis etwas weniger als 100 % liegt) in Vorwärtsrichtung
(Kurve EF) und in Rückwärtsrichtung (Kurve ER). Bezugnehmend auf 3(b) ist
klar, dass der Differentialgetriebeelektromotor 10 ein
maximales Ausgangs-Drehmoment bereitstellt, das auf die Last (z.B.
das Rad 36 in 2) bei allen Geschwindigkeiten
in Vorwärts-
(Kurve TF) und Rückwärtsrichtung (Kurve TR) angelegt wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung umfassen die Abtriebswelle 22 und
die Antriebswelle 30 eingebettete Hochstromleiter, die
der Rotor für
einen Kurzschlussläufer-Motor/Generator
werden. Die Abtriebswelle 22 und die Antriebswelle 30 sind
aneinander gekoppelt, um den Rotor für den Generator 26 zu
bilden und einen Generator des Kurzschlussläufer-Typs bereitzustellen.
Auf ähnliche
Weise kann der Rotor des zweiten Motors/Generators 28 durch die
Verbindung der Abtriebswelle 24 und der Antriebswelle 32 und
die Bildung eines Kurzschlussläufer-Motors/Generators
auf den Wellen 24 und 32 ersetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann die Energiespeichervorrichtung 50 in 2 andere
Arten elektrischer Energiespeichervorrichtungen als eine Batterie 50 umfassen,
wie z.B. eine Brennstoffzelle, ein elektrisch betriebenes Schwungrad,
einen Superkondensator. Wenn ein elektrisch betriebenes Schwungrad
eingesetzt wird, betreiben die Batterielademodule 40, 42 Motoren/Generatoren,
die das rotierende Schwungradelement/die rotierenden Schwungradelemente
antreiben, um die Umdrehungsgeschwindigkeit zu steigern und die
Energie in Form kinetischer Energie zu speichern. Die gespeicherte
Energie wird dann durch die Betätigung
der Motoren/Generatoren im Generatormodus genutzt, um die kinetische
Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Die Betätigung im
Generatormodus reduziert die kinetische Energie, die in dem rotierenden
Schwungrad gespeichert ist, indem die Rotation des Schwungrads gebremst
wird.
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Wenn
die Batterie 50 durch eine Brennstoffzelle oder einen Wasserstoffgenerator
zum Nutzen von Wasserstoff durch die Brennstoffzelle, wie in 7 dargestellt,
ersetzt wird, kann die durch die Batterielademodule 40, 42 erzeugte
Energie eingesetzt werden, um eine wirksam umkehrbare chemische
Reaktion durch die Erzeugung eines sekundären Brennstoffs für die Brennstoffzelle
oder andere Energieerzeugungsprozesse eingesetzt werden. Wenn die
elektrische Energie beispielsweise eingesetzt werden würde, um
Wasserstoff (oder andere energienützliche Chemikalien) zu erzeugen,
kann dieser Wasserstoff durch die Brennstoffzelle zur Umwandlung
in Elektrizität
durch chemische Mittel eingesetzt werden. Es ist klar, dass das
Abfallprodukt einer Brennstoffzelle Wasser ist, was das Wasser in der
Zelle wieder auffüllen
könne,
wenngleich klar ist, dass diese Rückführungsschleife weniger als
100 % ausmacht. Alternativ dazu könnte elektrisch Energie eingesetzt
werden, um chemische Energie zu erzeugen, die einen Brennstoff erzeugt,
der für
eine mechanische Energieumwandlung geeignet ist, wie z.B. ein Motor
des Benzintyps. Der durch den oben beschriebenen Prozess gewonnene
Wasserstoff könnte
in einem Benzinmotor in Kom bination mit der Luftzufuhr eingesetzt
werden, um den Wirkungsgrad des Motors und den Leistungsausgang
zu steigern und toxische Emissionen zu reduzieren.
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Nun
wird auf 4 Bezug genommen, die eine Variation
des Differentialgetriebemotors gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Wie in 4 dargestellt, werden die Motoren/Generatoren 26, 28 und die
regenerative Ladestromschaltung 15 durch ein System für mechanische
Belastung und die Speicherung kinetischer Energie ersetzt, das im
Allgemeinen mit der Bezugszahl 300 bezeichnet wird. Das
mechanische Lastsystem 300 umfasst eine mechanische Schwungradspeichervorrichtung 302,
die mit den Wellen 22/30, 24/32 über entsprechende
mechanische Koppler 304 und 306 verbunden ist.
Die mechanische Schwungradspeichervorrichtung kann ein einziges
mechanisches Schwungrad umfassen oder, wie in 4 dargestellt,
ein mechanisches Schwungrad für
das erste Wellenpaar 22/30 und ein weiteres mechanisches
Schwungrad 310 für
das zweite Wellenpaar 24/32. Die mechanische Kopplung
kann mechanische Mechanismen umfassen (z.B. Getriebe- und Antriebswellenkomponenten)
oder alternativ dazu magnetische oder Hydraulikantriebkopplungsmechanismen.
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In
einer anderen Variation, die in 5 dargestellt
ist, sind die Motoren/Generatoren 26/28 nicht mit
einer regenerativen Ladestromschaltung 15 oder einer anderen
Art einer Energiespeichervorrichtung verbunden. Statt dessen ist
einer der Motoren/Generatoren 26, 28 mit einer
elektrischen Last 320 verbunden, die durch den Regler 70 variiert
werden kann. Die elektrische Last 320 kann einen elektronisch steuerbaren
Widerstand oder einen variablen elektrischen Kurzschluss (z.B. Pulsbreiten-Modulation)
umfassen. Die Anwendung der elektrischen Last 320 wird
durch den Regler 70 gesteuert, der geeignete Steuersignale
für die
verschiedenen, angelegten Lasten an das Wellenpaar 22/30 oder 24/32 ausgibt, basierend
auf der tatsächlichen
oder gewünschten Ausgangsgeschwindigkeit
der Abtriebswelle 34 (wie oben detaillierter beschrieben).
Bei einer weiteren Variation kann es sich bei der Belastung der
Wellenpaare 22/30, 24/32 um
eine mechanische Last handeln, die beispielsweise durch einen Bremsreibungsmechanismus 322 (durch
die gestrichelten Linien in 5 dargestellt)
oder hydraulische oder Hydraulikantriebsmechanismen angelegt wird.
Die Anwendung der mechanischen Last 322 wird durch den Regler 70 gesteuert.
Es ist klar, dass, wenngleich solche Lastmechanismen wirksam zur
Erzeugung eines Geschwindigkeitsdifferentials zwischen den Wellenpaaren 22/30, 24/32 sind,
die angewandte Energie nicht rückgeführt werden
kann.
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Nun
wird auf 6 Bezug genommen, die eine weitere
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Differentialgetriebemotors
zeigt, wobei diese im Allgemeinen mit der Bezugszahl 100 bezeichnet wird.
Der Differentialgetriebemotor 100 umfasst, wie in 6 dargestellt,
einen Gasmotor 110 oder eine andere geeignete Quelle für die Bereitstellung
einer Drehbewegung sowie eine Abtriebswelle 111, die einen
Drehmoment-Ausgang bereitstellt. Der Gasmotor 110 dient
als Hilfsmotor und kann das Drehmoment, das durch den einzigen Elektromotor 12 bereitgestellt
wird, ergänzen
oder vorübergehend
oder dauerhaft ersetzen. Der einzige Elektromotor 12 weist,
wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben,
eine Abtriebswelle 20 auf, die auch einen Drehmoment-Ausgang
bereitstellt.
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Zusätzlich zu
dem Elektromotor 12 und dem Gasmotor umfasst der Differentialgetriebemotor 100 einen
Differentialgetriebekasten 112, eine Planetengetriebe-Übersetzung 13 (wie
oben für 2 beschrieben)
und eine regenerative Ladestromschaltung 15 (wie auch oben
für 2 beschrieben).
Der Differentialgetriebekasten 112 ist dem Differentialgetriebekasten 16 ähnlich,
der oben für
die Planetengetriebe-Übersetzung 13 beschrieben
wurde, nur dass seine Betätigung
der Wellen 20 und 111 in dieselbe Richtung erfolgt
und die entsprechenden Drehmomente additiv sind. Der Differentialgetriebekasten 112 weist
eine erste 114 und eine zweite 116 Antriebswelle
und eine Abtriebswelle 118 auf. Die erste Antriebswelle 114 ist
an die Abtriebswelle 20 des Elektromotors 20 gekoppelt,
und auf ähnliche
Weise ist die zweite Antriebswelle 116 an die Abtriebswelle 111 des
Gasmotors 110 gekoppelt. Die Abtriebswelle 118 des
Differentialgetriebekastens 112 ist an die Antriebswelle 21 des
Differentialgetriebekastens 14 (2) in der
Planetengetriebe-Übersetzung 13 gekoppelt.
Der Drehmoment-Ausgang des Differentialgetriebemotors 100 wird
durch eine Abtriebswelle 34 bereitgestellt, die sich in
beide durch den Pfeil 35 angezeigte Richtungen drehen kann.
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Bei
dem Differentialgetriebekasten 112 drehen sich die Antriebswellen 114 und 116 mit
derselben Geschwindigkeit wie die Abtriebswelle 118. Die Abtriebswelle 118 stellt
einen Drehmomentausgang für
die Planetengetriebe-Übersetzung 13 auf ähnliche
Weise wie die Abtriebswelle 20 des Elektromotors 12,
wie oben für 2 beschrieben,
bereit. Bei dem Differentialgetriebemotor 100 kann das
Verhältnis
der Geschwindigkeit der Abtriebswelle 111 des Gasmotors 110 zu
der Geschwindigkeit der Abtriebswelle 118 des Differentialgetriebekastens 112 anders als
1:1 sein, um die effektive Geschwindigkeit des Gasmotors 110 zu
steigern oder zu reduzieren. Durch die Steigerung oder Reduktion
der wirksamen Geschwindigkeit des Gasmotors 110, kann die
Abtriebswelle 118 dazu veranlasst werden, sich mit derselben
Geschwindigkeit (wie durch den Pfeil 119 angezeigt) zu
drehen, wie die Abtriebswelle 20 des Elektromotors 12.
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Die
in 6 dargestellte Anordnung stellt die Fähigkeit
bereit, den Gasmotor 110 gemeinsam mit dem Elektromotor 12 so
zu nutzen, dass der Wirkungsgrad des Differentialgetriebemotors 100 insgesamt
optimiert wird. Der Gasmotor 110 stellt einen zusätzlichen
Drehmomenteingang bereit, der zu dem regenerativen Ladestrom zu
der Batterie beiträgt,
so dass in der Batterie 50 ein Nettozuwachs an gespeicherter
Energie verzeichnet werden kann, wenn der Differentialgetriebeelektromotor 100 mehr
Energie bereitstellt als durch die Ineffizienz der mit der Abtriebswelle 34 verbundenen
Last verloren wird. In einem weiteren Aspekt kann der Gasmotor 110 als
einzige Quelle für
das Drehmoment zum Antreiben der Planetengetriebe-Übersetzung 13 eingesetzt
werden, und auch die Batterie 50 über die regenerative Ladestromschaltung 15 laden,
wobei das Ladesystem unter der Bedingung einer geladenen Batterie oder
ein System ohne Batterie betrieben werden kann, um den Motorantriebvorrichtungen 27, 29 Leistung
zuzuführen
oder die Betätigung
wie oben beschrieben erfolgt. In der Anordnung mit nur einem Gasmotor 110 kann
der Gasmotor 110 so gesteuert werden, dass er sich mit
seiner wirksamsten Geschwindigkeit (d.h. am Punkt seines optimalen
Wirkungsgrads) dreht, wobei diese Geschwindigkeit leicht variiert
wird, um den maximalen Wirkungsgrad des Motorantriebs unter Einfluss
veränderter
Lasten beizubehalten.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden,
ohne dabei vom Geist oder den wesentlichen Eigenschaften der Erfindung
abzuweichen. Bestimmte Anpassungen und Modifikationen der Erfindung
sind für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich. Aus diesem
Grund sind die eben erläuterten
Ausführungsformen
als veranschaulichend zu erachten und nicht als einschränkend, wobei
der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert wird und nicht
durch die vorhergehende Beschreibung, und alle Veränderungen,
die Teil des Umfangs der Bedeutung und der Reichweite der Ansprüche sind,
sind deshalb von diesen eingeschlossen.