DE60218857T2

DE60218857T2 - Brustgeschirr für kleinkinder

Info

Publication number: DE60218857T2
Application number: DE60218857T
Authority: DE
Inventors: Bjorn Refsum
Original assignee: Stokke AS
Current assignee: Stokke AS
Priority date: 2001-07-13
Filing date: 2002-07-11
Publication date: 2007-12-13
Anticipated expiration: 2022-07-12
Also published as: IS7106A; NO20013496D0; CA2453597A1; ES2282458T3; ATE356566T1; HUP0400930A2; PL206616B1; PT1414326E; RU2287973C2; HRP20040080A2; BR0211126B1; EP1414326B1; MXPA04000379A; BR0211126A; IS2447B; RS50220B; KR100766641B1; HRP20040080B1; NO20013496L; YU2104A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Kinder, die vom Kind als Kleidungsstück getragen wird und für mehrere Zwecke verwendet werden kann.
Hintergrund der Erfindung
Heutzutage gibt es mehrere Hilfen zum Tragen von Kindern, wie Tragebrustgeschirre für Babys, Kleinkinder und welche, die auch für ein wenig ältere Kinder verwendet werden können. Eine Baby- oder Kindertragevorrichtung wird oft als Alternative zu einem Kinderwagen oder Buggy verwendet, insbesondere auf einem Untergrund, der nicht für Kinderwagen geeignet ist. Weiters ist eine Baby- oder Kindertragevorrichtung, insbesondere eine Kindertragevorrichtung, nicht so unhandlich wie ein Kinderwagen und benötigt weniger Platz während des Transportes, wenn sie nicht benützt wird. Baby- und Kindertragevorrichtungen helfen dem Kind aufrecht zu sitzen, um sich umsehen zu können und im engen Kontakt mit der Aufsichtsperson zu sein und an Aktivitäten aktiver teilzunehmen.
Das Problem bei den bestehenden Baby- und Kindertragevorrichtungen besteht darin, dass das Kind vorbereitet werden muss, bevor die Baby- oder Kindertragevorrichtung verwendet werden kann, da danach die Tragevorrichtung sowohl vom Kind als auch von der tragenden Person bei Nichtverwendung derselbigen abgenommen wird. Bei der derzeitigen Tragevorrichtung muss das Kind entweder sitzen oder liegen, um die Tragevorrichtung am Kind anzubringen oder sie ihm abzunehmen, oder das Brustgeschirr muss teilweise an der Tragevorrichtung angebracht werden, bevor dem Kind das Brustgeschirr angezogen und es danach darin länger befestigt wird und durch die umgekehrte Prozedur kann das Kind aus der Tragevorrichtung herausgenommen werden. Bei Kindertragevorrichtungen muss das Kind in die Tragevorrichtung gesetzt werden, welche z.B. auf dem Boden steht, dann muss das Kind mit einem Sicherheitsgurt befestigt werden und schließlich wird die Kindertragevorrichtung sorgfältig auf den Rücken der tragenden Person gehoben. Um das Kind aus der Kindertragevorrichtung herauszunehmen, muss dieselbe Prozedur in umgekehrter Reihenfolge wiederholt werden. Das ist umständlich und zeitaufwendig, insbesondere weil das Kind oft ein wenig selbst gehen möchte, dann für kurze Zeit getragen werden und dann wieder ein wenig gehen möchte, usw. Die heutigen Babytragevorrichtungen sind ebenso unhandlich; dem Kind ist es nicht möglich, sich beim Tragen der Tragevorrichtung zu bewegen, da das Ziel dieser Babytragevorrichtungen darin besteht, dass lediglich das Kind sich wohl fühlt, wenn es getragen wird.
Es stehen am Markt auch Sicherheitsgurte für Kinder zur Verfügung, die verhindern, dass das Kind von Sesseln oder aus Kinderwägen fällt. Diese Gurte können vom Kind länger getragen werden und können an einem Kinderwagen, Sessel oder Sicherheitsriemen befestigt werden, den die Aufsichtsperson halten kann, wenn das Kind selbst geht. Diese Gurte weisen oft nur Bauch- und Schulterriemen auf und verhindern Bewegung zur Seite oder in die Höhe, damit dass Kind nicht aus dem Sitz klettern kann. Diese Gurte hindern das Kind nicht daran, unter dem Gurt hindurch zu rutschen. Nur um dies zu verhindern, sind manche Sicherheitsgurte mit einem Riemen zwischen den Beinen ausgestattet, allerdings dient dies nur der Sicherheit und nicht zum Hochheben des Kindes.
Dokument US-A-4 149 687 offenbart einen Babybeutel, umfassend eine Babyaufnahmeeinheit, welche eine Rückenstütze und eine Vorderschürze aufweist, die durch einen Schrittteil verbunden sind, wobei die Vorderschürze einstückige seitliche Verlängerungen hat, die die Rückenstütze mit Verbindungselementen an den Endstücken umgeben, so dass die Enden miteinander lösbar verschlossen werden können, ein Paar längenverstellbarer Riemen, die die Rückenstütze mit der Vorderschürze lösbar verbindet; und einen zwischen dem Riemenpaar verbundenen Nackenriemen.
Deshalb besteht ein Bedarf an einem Tragebrustgeschirr, welches das Kind ständig tragen kann und das abwechselnd sowohl als Tragevorrichtung, Sicherheitsgurt und Lauflerngeschirr verwendet werden kann, ohne es anlegen bzw. abnehmen zu müssen.
Beschreibung der Erfindung
Bei der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte Problem durch ein leichtgewichtiges, kleines und elegantes Babybrustgeschirr gelöst, das vom Kind als Kleidungsstück getragen werden kann und welches dem Kind große Bewegungsfreiheit bietet, wenn es alleine geht, aber auch eine Stütze, wenn es getragen wird. Das Babybrustgeschirr kann schnell mit dem Trageriemen verbunden oder schnell davon gelöst werden, um das Kind zu tragen oder kann beispielsweise schnell an einem Kinderwagen oder -sitz als Sicherheitsgurt angebracht werden. Das Babybrustgeschirr kann zusätzlich als Lauf- oder Sicherheitsgeschirr verwendet werden, wenn das Kind selbst gehen möchte.
Figuren
1 zeigt das Tragebrustgeschirr in Vorderansicht.
2 zeigt das Tragebrustgeschirr in Hinteransicht.
3 zeigt den Schulterriemen für das Tragebrustgeschirr von 1.
Beschreibung
Die Babytragevorrichtung 1 besteht aus einer Schürze 2 mit einem Rückenteil 3, einem Vorderteil 4 und zwei Seitenteilen 7, wobei die Seitenteile 7 mit dem Vorderteil 4 durch in der Länge verstellbare Seitenriemen 8 verbunden sind, so dass die genannten Teile ein Sitzelement in der Form einer kleinen Hose darstellen. Die in der Länge verstellbaren Seitenriemen 8 können alternativ zusätzlich jeweils mit einer Verriegelungsvorrichtung 9 ausgestattet sein, um mit dem Vorderteil 4 abnehmbar verbunden zu sein, welche entsprechende Verriegelungsvorrichtungen 10 enthalten können. Die Verriegelungsvorrichtungen können die Form von Rastverriegelungen haben.
Zwei Schulterriemen erstrecken sich vom oberen Rückenstück des Rückenteils 3, die in der Länge verstellbar am Vorderteil 4 angebracht sind, wobei die Schulterriemen 11 vorzugsweise mit Verriegelungsvorrichtungen 12 versehen sind, die in die entsprechenden Verriegelungsvorrichtungen 6 passen, die auf dem Vorderteil 4, vorzugsweise in der Form von Rastverriegelungen, angebracht sind.
Wie in 2 gezeigt, sind, hier in der Form von Ösen, weitere Befestigungsvorrichtungen 13 an den seitlichen Extremitäten des äußeren Bereichs des Rückenteils 3 angebracht, um den Trageriemen 14 zu befestigen oder zum Befestigen an anderen Kindersitzen.
Der in 3 gezeigte Trageriemen 14 besteht in dieser Ausführungsform aus einem gepolsterten Schulterriemen 15, umfassend in der Länge verstellbare Riemen 16 an jedem Ende, die Haken 17 zum Befestigen an Karabinerhaken 18 aufweisen können. In dieser Ausführungsform hat der Schulterriemen 15 eine besonders breite und gebogene Form wie eine Haube, so dass er eine gute Passform um den Schulterbereich hat, an der gegenüberliegenden Seite, an der das Kind nicht getragen wird. Der Schulterriemen 15 kann eine Tasche zum Aufbewahren von kleinen Dingen oder des Babybrustgeschirrs 1, wenn es nicht benützt wird, umfassen. Die Tasche kann einen Zipp- oder Velcro^®-Verschluss aufweisen.
Ein Vorteil des Tragebrustgeschirrs liegt darin, dass es unter Verwendung des Trageriemens 14 als Babytragevorrichtung gebraucht werden kann und dass das Kind auf den Boden gesetzt werden und selbst gehen kann, wenn es will, ohne dass der Trageriemen 14 unbedingt abgenommen werden muss. Der Trageriemen 14 kann als Babyleine oder Sicherheitskette verwendet werden, wenn das Kind läuft, und man kann das Kind wiederum mit dem Trageriemen hochheben, wenn es müde oder der Untergrund ungeeignet ist. Alternativ dazu können die Schulterriemen 11 mit Befestigungsvorrichtungen, zum Beispiel in der Form von Schlaufen, ausgestattet sein, so dass der Trageriemen 14 an diese befestigt werden kann, wenn das Geschirr als Laufgeschirr (nicht abgebildet) verwendet wird. Der Trageriemen 14 kann ganz einfach schnell vom Babybrustgeschirr abgenommen werden, so dass das Kind vollständig frei gehen, in einem Autokindersicherheitssitz platziert oder durch die Befestigungsvorrichtungen an eine Vielzahl von Sessel, wie z.B. an einem Babyhochstuhl (zu Hause, in einem Café oder Restaurant), Babyschaukelstuhl, Kinderwagen, Einkaufswagen, Radfahrsitz, Kickschlitten etc., befestigt werden kann.
Das Einzige, das die Aufsichtsperson mit sich tragen muss, ist der Trageriemen 14, wenn dieser nicht verwendet wird. Er kann alternativ durch Verbinden der Karabinerhaken 18 um die Schulter oder die Taille gehängt werden, so dass beide Hände frei sind.

Claims

Ein Brustgeschirr (1) für ein Kind, bestehend aus einer Schürze (2) mit einem Rückenteil (3), einem Vorderteil (4) und zwei Seitenteilen (7), die mit dem Vorderteil (4) durch Seitenriemen (8) verbunden sind, so dass die genannten Teile ein Sitzelement darstellen, mit in der Länge verstellbaren Schulterriemen (11), die sich vom oberen Rückenstück des Rückenteils (3) zum Vorderteil (4) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) Befestigungsvorrichtungen (13), wie Ösen, an den seitlichen Extremitäten am äußeren Bereich aufweist, welche zur abnehmbaren Befestigung an einem Kindertrageriemen (14) oder einem Kindersitz ausgebildet sind, wobei das Brustgeschirr in der Länge verstellbare, abnehmbare Trageriemen (14) umfasst, welche zum schnellen Lösen von und Befestigen an den Befestigungsvorrichtungen (13) des Brustgeschirrs mittels entsprechenden Befestigungsvorrichtungen (18), wie z.B. Hakenverschlüsse, am Ende des Trageriemens (14) adaptiert sind, was ermöglicht, dass das Kind das Brustgeschirr (1) als Kleidungsstück tragen kann, wenn es selbst geht, mit dem Trageriemen (14) getragen wird oder im Kindersitz sitzt.
Brustgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterriemen (11) des Brustgeschirrs (1) mit Verriegelungsvorrichtungen (12) zur abnehmbaren Befestigung an entsprechenden Verriegelungsvorrichtungen (6) am Vorderteil (4) versehen sind.
Brustgeschirr nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenriemen (8) des Brustgeschirrs (1) mit Verriegelungsvorrichtungen (12) zur abnehmbaren Befestigung an entsprechenden Verriegelungsvorrichtungen (10) am Vorderteil (4) versehen sind.
Brustgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterriemen (11) des Brustgeschirrs (1) mit Befestigungsvorrichtungen, z.B. Schlaufen, zum Befestigen von beispielsweise einem Führungs- oder Sicherheitsriemen versehen sind.
Brustgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Brustgeschirr (1) zur Befestigung an einen Babyhochstuhl, Babyschaukelstuhl, Kinderwagen, Einkaufswagen, Fahrradsitz oder Kick-Schlitten ausgebildet ist.
Verwendung eines Brustgeschirrs nach den Ansprüchen 1 bis 4 als Kleidungsstück für ein Kind, wenn es selbst geht, mit dem Trageriemen (14) getragen wird oder in einem Sitz, wie einem Babyhochstuhl, Babyschaukelstuhl, Kinderwagen, Einkaufswagen, Fahrradsitz oder Kick-Schlitten, sitzt.