DE69230291T2 - Verfahren zur verbindung von platten - Google Patents
Verfahren zur verbindung von plattenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Plattenverklammerungsverfahren. Der Ausdruck "Verklammerung" ist auch als "Preßverbindung" bzw. "integrale Befestigung" bekannt.
- Punktschweißen ist die am häufigsten verwendete Technik zum Verbinden von Fahrzeugkarosseriekomponenten in der Automobilindustrie. Da die Festigkeit jeder Punktschweißung, zum Beispiel aufgrund des Einschlusses von Schmutz zwischen den Komponenten oder einer schlechten Schweißungsdurchdringung, nicht garantiert werden kann, müssen Konstrukteure die Anzahl von Schweißstellen erhöhen, um eine hinreichende Verbindungsfestigkeit zu gewährleisten.
- Das Punktschweißen ist noch nicht als ein genaues, verläßliches Verfahren zum Verbinden von Komponenten aus verzinktem Stahl bzw. aus Aluminium entwickelt worden.
- Bei verzinktem Stahl zerstört die Schweißtätigkeit die Verzinkung um die Schweißstelle herum, was sie für Korrosion anfällig macht.
- Aluminium hat aufgrund seines geringen Gewichts großes Potential im Automobilbereich, aber das Fehlen eines geeigneten Punktschweißverfahrens ist ein Grund, der seine Anwendung minimiert hat.
- Eine Alternative zum Punktschweißen ist die Verwendung selbstbohrender Niete, und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen von Metallplatten mit selbstbohrenden Nieten ist im US-amerikanischen Patent Nr. 4.615.475 (Führmeister) (= internationale Veröffentlichung Nummer WO 84/04710) offenbart.
- Ein weiteres alternatives Verfahren ist die Metallverklammerung, wobei zwei Platten aus Metall unter Verwendung einer Kombination aus Stempel und Gesenk in einen eingerasteten Eingriff verformt werden. Beispiele für Metallverklammerungsverfahren werden in den folgenden Dokumenten offenbart:
- 1. DE 40 09 813 (Fraunhoffer-Ges Ford Ange);
- 2. DE 14 52 820 (Philips Patentverwaltung GmbH);
- 3. DE 37 26 392 (Kuka Schweissanlage);
- 4. EP 330061 (Eckold W. & Co GmbH);
- 5. EP 215449 (Rapp E.);
- 6. GB 2244946 (Fairacre Limited);
- 7. GB 2123734 (BTM Corporation);
- 8. US 391995 (Du Vernay); und
- 9. US 387599 (Ladouceur et al.).
- Diese Verfahren ermöglichen zwar das Zusammenfügen von Metallplatten, weisen aber relativ geringe Scher- und Axiallastfestigkeiten auf, und die Verbindungsstellen haben keine Außenfläche, die im wesentlichen bündig mit dem umgebenden Blech liegt (und sind so in ausgesetzten Gebieten, z. B. innerhalb einer Motorkammer, ungeeignet).
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Plattenverklammerungsverfahren bereitzustellen, bei dem die Scherfestigkeit der verklammerten Verbindungsstelle erhöht wird.
- Es ist eine bevorzugte Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die Axiallastfestigkeit der verklammerten Verbindungsstelle erhöht wird.
- Es ist eine weitere bevorzugte Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die Außenfläche der Verbindungsstelle im wesentlichen bündig mit dem umgebenden Blech sein kann.
- Es ist noch eine weitere bevorzugte Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem von der verklammerten Verbindungsstelle bzw. davon aus Zusatzkomponenten getragen werden können.
- Es ist noch eine weitere bevorzugte Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die verklammerte Verbindungsstelle "gedeckelt" werden kann, um eventuelle Spannungstrajektorien in den Metallplatten im Bereich der Verbindungsstelle zu beschränken.
- Andere bevorzugte Aufgaben werden aus der folgenden Beschreibung deutlich werden.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Plattenverklammerungsverfahren bereitgestellt, bei dem eine Niete bzw. ein Metallstück durch einen Stempel in eine verklammerte Verbindungsstelle zwischen Platten getrieben bzw. eingesetzt wird, um die Platten, die gerade miteinander verbunden werden, in ein stützendes Gesenk zu verformen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das innere Ende eines Schafts der Niete bzw. des Metallstücks innerhalb der verklammerten Verbindungsstelle nach außen verformt wird und daß die Niete bzw. das Metallstück die Platten nicht durchdringt.
- Bei einem einstufigen Verfahren kann die Niete bzw. das Metallstück in die Verbindungsstelle eingesetzt werden, während die Verbindungsstelle gebildet wird, wobei die Niete bzw. das Metallstück mit dem Stempel zusammenarbeitet, um die Platten in das stützende Gesenk zu verformen. Bei einem zweistufigen Verfahren arbeitet die Niete bzw. das Metallstück mit den Metallplatten in das Gesenk zusammen, und eine Buchse, die sich außerhalb des Stempels befindet, verformt dann die Niete bzw. das Metallstück innerhalb der Verbindungsstelle.
- Die Bohrung der Niete bzw. des Metallstücks kann mit einem Gewinde versehen, gezahnt oder sonstwie mit einem Profil versehen sein, um eine Verankerung für zum Beispiel einen Träger eines Kabelbaums, ein Befestigungsmittel für ein Verkleidungsabdeckblech oder dergleichen in Eingriff zu nehmen und zu tragen. Ein Kunststoffeinsatz kann auf die Niete bzw. auf das Metallstück gepaßt werden, um eine bündige Außenfläche bereitzustellen.
- Bevorzugt werden die Platten an das Gesenk vorgeklemmt, bevor der Stempel die Niete bzw. das Metallstück in die Platten treibt, um die verklammerte Verbindungsstelle zu bilden, bzw. bevor die verklammerte Verbindungsstelle gebildet wird, und die Niete bzw. das Metallstück wird darin in die Verbindungsstelle eingesetzt.
- Eine verklammerte Plattenverbindungsstelle, die eine Niete bzw. ein Metallstück in einer verklammerten Verbindungsstelle zwischen Platten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der verklammerten Verbindungsstelle mindestens das innere Ende des Schafts der Niste bzw. des Metallstücks nach außen verformt ist und daß die Niete bzw. das Metallstück die Platten nicht durchdringt.
- Die Erfindung ist zwar besonders geeignet für das Verbinden von Blechplatten, sie ist jedoch ebenfalls für polymere Materialien (z. B. Polyethylen, Polyurethan, Polypropylen, Nylon) geeignet, wobei eine oder mehrere Metallplatten durch Platten aus polymerem Material ersetzt werden. Die Verfahren sind zum Beispiel dazu geeignet, eine Aluminiumtafel mit einer Polypropylentafel zu verbinden, wobei die polymere Tafel (z. B. durch das stützende Gesenk) örtlich vorgewärmt werden kann, um das "Fließen" des polymeren Materials zu unterstützen, während die Verbindungsstelle gebildet wird. Die Ringe bzw. die Komponenten können ebenfalls aus polymerem Material gebildet sein und an Metalltafeln und/oder an Tafeln aus polymerem Material verklammert werden.
- Die Schafte der Nieten bzw. der Metallstücke können mit äußeren Keilprofilen, Nuten, Zähnen oder sonstigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen sein, um in der verklammerten Verbindungsstelle einen zusätzlichen Halt zwischen den Nieten bzw. den Metallstücken und den Platten bereitzustellen.
- Zum Beispiel auf die Schafte der Nieten bzw. der Metallstücke können Klebstoffe aufgebracht werden, um das Verwachsen der Nieten bzw. der Metallstücke mit den Platten zu unterstützen. Klebstoffe können ferner innerhalb der Bohrung der röhrenförmigen bzw. halbröhrenförmigen Nieten bzw. Metallstücke bereitgestellt werden, um in die verklammerte Verbindungsstelle extrudiert zu werden, während die Nieten bzw. die Metallstücke verformt werden, um das Verwachsen der Nieten bzw. der Metallstücke mit den Platten zu unterstützen. Nach weiteren Aspekten zielt die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zum Ausführen der hierin vorstehend beschriebenen Verfahren.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer Hohlniete bzw. eines röhrenförmigen Metallstücks, die zum Verklammern zweier Platten aus Metall miteinander geeignet sind;
- die Fig. 2 bis 5 sind Seitenansichten im Schnitt der Schritte des Bildens einer verklammerten Verbindungsstelle eines ersten Ausführungsbeispiels in einem zweistufigen Verfahren;
- Fig. 6 ist eine Seitenansicht im Schnitt der verklammerten Verbindungsstelle des ersten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer modifizierten röhrenförmigen Niete bzw. eines modifizierten röhrenförmigen Metallstücks;
- die Fig. 8 bis 11 sind Seitenansichten im Schnitt der Schritte des Bildens einer verklammerten Verbindungsstelle eines zweiten Ausführungsbeispiels in einem einstufigen Verfahren;
- Fig. 12 ist eine Seitenansicht im Schnitt der verklammerten Verbindungsstelle des zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 13 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer massiven Niete bzw. eines massiven Metallstücks;
- die Fig. 14 und 15 sind Seitenansichten im Schnitt der Schritte des Bildens einer verklammerten Verbindungsstelle eines dritten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 16 ist eine Seitenansicht im Schnitt der verklammerten Verbindungsstelle des dritten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 17 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer halbröhrenförmigen Niete bzw. eines halbröhrenförmigen Metallstücks;
- die Fig. 18 bis 22 sind Seitenansichten im Schnitt der Schritte des Bildens einer verklammerten Verbindungsstelle des vierten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 23 ist eine Seitenansicht im Schnitt der verklammerten Verbindungsstelle des vierten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 24 ist (a) eine Draufsicht von oben, (b) eine Seitenansicht im Schnitt und (c) eine Draufsicht von unten auf eine Komponente;
- Fig. 25 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer verklammerten Verbindungsstelle eines sechsten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 26 ist eine ähnliche Ansicht einer modifizierten Form der verklammerten Verbindungsstelle aus Fig. 25;
- Fig. 27 ist (a) eine Draufsicht von oben, (b) eine Seitenansicht im Schnitt und (c) eine Draufsicht von unten auf eine zweite Komponente;
- Fig. 28 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer verklammerten Verbindungsstelle eines siebenten Ausführungsbeispiels; und
- Fig. 29 ist eine Seitenansicht im Schnitt, die die verklammerte Verbindungsstelle aus Fig. 28 zeigt, wobei die Komponente in einem Gesenk gestützt wird.
- Es wird nun auf die Fig. 1 bis 6 Bezug genommen. Die röhrenförmige Niete 10 aus Fig. 1 wird in die Metallplatten getrieben, um die verklammerte Verbindungsstelle 11 aus Fig. 6 zu bilden.
- Die miteinander zu verbindenden Metallplatten 12, 13 werden auf der Gesenkeinheit 14 eines Verklammerungswerkzeugs(en) gestützt, wobei die Gesenkeinheit dehnbare und zusammenziehbare Hülsen 16 aufweist, die mit einem Hülsenhalter 17 assoziiert sind, und einen Amboß 18, der dazu angeordnet ist, zu ermöglichen, daß die Verbindungsstelle 11 gelöst wird, wenn sie gebildet ist.
- Das Verklammerungswerkzeug 15 weist einen Vorklemmkopf 19 auf, der die Metallplatten 12, 13 an die Gesenkeinheit klemmt, und weist innere (federbelastete) Kugeln 19A auf, um die Niete 10 zu positionieren und zu zentralisieren. Ein Stempel 20 ist verschiebbar lagerzapfenartig in einer Buchse 21 angebracht, die verschiebbar lagerzapfenartig im Vorklemmkopf 19 angebracht ist, und der Stempel 20 und die Buchse 21 sind mit jeweiligen (nicht gezeigten) hydraulischen Stößeln verbunden.
- Es wird nun der Betrieb des Verklammerungswerkzeugs 15 beschrieben.
- Nach dem Klemmen der Metallplatten 12, 13 an die Gesenkeinheit 14 mittels des Vorklemmkopfes 19 wird der Stempel 20 durch die Niete 10 in einen Eingriff mit der oberen Platte 12 getrieben, wobei die Buchse 21 die Niete 10 in Eingriff nimmt. Der Stempel 20 und die Niete 10 werden vorgeschoben, um die Metallplatten 12, 13 in die Gesenkeinheit 14 zu verformen (siehe Fig. 4). Dann wird die Buchse 21 vorgeschoben, um zu veranlassen, daß das innere Ende der Niete 10 nach außen verformt wird (siehe Fig. 5 und 6).
- Der Amboß 18 kann als eine Nachformoperation gegen den Stempel 20 federbelastet werden oder kraftvoll angehoben werden, um das Verformen der Niete bzw. des Metallstücks zu unterstützen.
- Das Einsetzen und die Verformung der Niete unterstützt das Zusammenrasten der Metallplatten 12, 13, und zwar mit einer Zunahme der Scher- und der Axialtrennungsfestigkeit(en) (d. h. in Richtung der Pfeile A bzw. B).
- Die Bohrung 22 der Niete 10 kann mit einem Gewinde versehen sein, um ein Befestigungselement bzw. einen Stöpsel aufzunehmen, um z. B. einen elektrischen Kabelbaum zu tragen, oder um einen Kunststoffeinsatz aufzunehmen, um eine bündige Abdeckung für die verklammerte Verbindungsstelle 11 zu bilden.
- Es wird nun auf die Fig. 7 bis 12 Bezug genommen. Eine modifizierte röhrenförmige Niete 110 weist an ihrer inneren Bohrung 122 ein verjüngtes Ende 123 auf.
- Bei diesem einstufigen Verfahren fällt die Buchse 21 weg und der Stempel 120 ist verschiebbar lagerzapfenartig im Vorklemmkopf 119 angebracht. Die Metalltafeln 112, 113 werden von der Gesenkeinheit 114 gestützt und mittels des Klemmkopfes 119 daran geklemmt. Der Stempel 120 greift in die Niete 110 ein (siehe Fig. 9) und treibt die Niete 110 in die Metallplatten 112, 113, die in die Gesenkeinheit 114 verformt werden (siehe Fig. 10). Der Stempel 120 wird weiter vorgeschoben (siehe Fig. 11), um das innere Ende der Niete 110 zu verformen, um die verklammerte Verbindungsstelle 111 zu bilden (siehe Fig. 12).
- Zur Vergrößerung der Festigkeit der verklammerten Verbindungsstellen 11, 111 kann eine massive oder eine halbröhrenförmige Niete bzw. ein massives oder ein halbröhrenförmiges Metallstück verwendet werden.
- Es wird nun auf die Fig. 13 bis 16 Bezug genommen. Ein massives Metallstück 210 (Fig. 13) weist an seinem unteren Ende eine konkave Vertiefung 222 auf und wird dazu verwendet, die verklammerte Verbindungsstelle 211 aus Fig. 16 zu bilden.
- Die Metalltafeln 212, 213 werden mittels des Klemmkopfes 219 an die Gesenkeinheit 214 geklemmt (siehe Fig. 14). Der Stempel 220 wird vorgeschoben, um das Metallstück 210 (als einen Fortsatz des Stempels 220) in die Metallplatten 212, 213 zu treiben, um die Platten in die Gesenkeinheit 214 zu verformen, um die verklammerte Verbindungsstelle 211 zu bilden. Es sei beachtet, daß der Kopf des Metallstücks 210 bündig mit der Außenfläche der Platte 212 ist und daß eine solche Verbindungsstelle geeignet ist, wenn ein ästhetischer Reiz benötigt wird, z. B. auf einer sichtbaren Oberfläche eines Fahrzeugkörpers.
- Das halbröhrenförmige Metallstück 310 (siehe Fig. 17) weist an seiner Bohrung 322 ein verjüngtes Ende 323 auf.
- Bei dem in den Fig. 18 bis 23 gezeigten zweistufigen Verfahren werden die Metallplatten 312, 313 mittels des Klemmkopfes 319 an die Gesenkeinheit 314 vorgeklemmt, und der Stempel 320 wird vorgeschoben (siehe Fig. 19), um eine übliche knopfartige verklammerte Verbindungsstelle 311A zu bilden (siehe Fig. 20). Der Stempel 320 wird eingezogen, und ein halbröhrenförmiges Metallstück 310 wird in das Verklammerungswerkzeug gelegt.
- Der Vorklemmkopf 319 klemmt die Platten (siehe Fig. 21), und der Stempel 320 wird vorgeschoben, um das Metallstück 310 in die verklammerte Verbindungsstelle 311A zu treiben, um das Metallstück 310 zu verformen, um die verklammerte Verbindungsstelle 311 zu bilden (siehe Fig. 23).
- Eine Komponente 510 (siehe Fig. 24 bis 26) mit einer verjüngten Vertiefung bzw. Bohrung 522 und einem mit Schraubenwindung versehenem hoch 525 (als Teil einer nicht gezeigten Unterbaueinheit) kann ebenfalls als das Gesenk für die verklammerte Verbindungsstelle 511 eingesetzt werden und eine Fassung für die Unterbaueinheit bereitstellen, die an den Platten 512, 513 befestigt ist.
- Wie in Fig. 26 gezeigt ist, kann ein massives Metallstück 210 in die verklammerte Verbindungsstelle 511 gepreßt werden. (Das Metallstück 210 kann mit einem Schraubengewinde versehen sein und einen Schlitz, einen Kreuzschlitz oder eine Innensechskantvertiefung aufweisen, um zu ermöglichen, daß das Metallstück 210 später, falls erforderlich, zur Demontage der Verbindungsstelle 511 entfernt wird).
- Die Fig. 27 bis 29 zeigen die Befestigung einer zweiten Komponente 610 mit einer Bohrung 622 und einem einfachen Einspannzapfen (Fig. 27) bzw. einem Einspannzapfen 626, der ein Ende mit Schraubengewinde aufweist (Fig. 28), die an der Verklammerungsverbindungsstelle 611 befestigt ist. (Der Einspannzapfen kann auch mit einem Profil versehen sein und kann z. B. in einer Raste bzw. einem Einrastmittel in Eingriff gebracht werden).
- Fig. 29 zeigt die Komponente 610, die während des Verklammerungsschritts von einer Gesenkeinheit 614 getragen wird.
- Bei den Verfahren, die in den Fig. 24 bis 26 und 27 bis 29 gezeigt sind, sind zwei Platten, 512, 513 und 612, 613, gezeigt, die in den Komponenten 510, 610 befestigt sind. Die Verfahren sind ferner auf das Befestigen einer einzigen Platte an den Komponenten 510, 610 anwendbar.
- Außerdem können bei allen Verfahren eine oder beide Platten eine polymere Tafel sein (z. B. Polypropylen), wobei bevorzugt ist, daß die innere Tafel (z. B. 13, 113) die polymere Tafel ist, und die Gesenkeinheit kann am Ort der verklammerten Verbindungsstelle erwärmt werden, um das "Fließen" des polymeren Materials zu unterstützen.
- Für ein verbessertes Recycling ist bevorzugt, daß die Nieten 10, 110, die Metallstücke 210, 310 bzw. die Komponenten 510, 610 von der gleichen Materialart sind wie die Platten, da dies die Notwendigkeit der Demontage der Verbindungsstellen vermeidet.
- Als ein Anzeichen für den Vorteil der Verfahren der vorliegenden Erfindung sei angeführt, daß die Verwendung einer massiven 8-mm-Niete bzw. eines massiven 8-mm-Metallstücks in Verbindung mit einer verklammerten Verbindungsstelle die Scherfestigkeit einer Blechverbindungsstelle um 50% erhöht und daß die Festigkeit sowohl in der Scher- als auch in der Axialtrennungsrichtung innerhalb kontrollierter Grenzen aufrechterhalten werden kann, anders als bei Punktschweißstellen. Das bedeutet, daß die Anzahl verklammerter Verbindungsstellen weit kleiner sein kann als die Anzahl von Punktschweißstellen, und die Verbindungsstellen können ferner Unterbaueinheiten tragen.
Claims (13)
1. Plattenverklammerungsverfahren, bei dem eine Niete bzw.
ein Metallstück (10) durch einen Stempel (20) in eine
verklammerte Verbindungsstelle (11) zwischen Platten (12, 13)
getrieben bzw. eingesetzt wird, um die Platten (12, 13), die
gerade miteinander verbunden werden, in ein stützendes Gesenk
(14) zu verformen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das
innere Ende eines Schafts der Niete bzw. des Metallstücks (10)
innerhalb der verklammerten Verbindungsstelle (11) nach außen
verformt wird und daß die Niete bzw. das Metallstück (10) die
Platten (12, 13) nicht durchdringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Niete bzw. das
Metallstück (10) hohl bzw. röhrenförmig ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Miete bzw.
das Metallstück (10) in die verklammerte Verbindungsstelle
(11) eingesetzt wird, während die verklammerte
Verbindungsstelle (11) gebildet wird, wobei die Niete bzw. das
Metallstück (10) mit einem Stempel (20) zusammenarbeitet, um
die Platten (12, 13), die gerade miteinander verbunden werden,
in ein stützendes Gesenk (14) zu verformen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Niete bzw.
das Metallstück (10) mit einem Stempel zusammenarbeitet, um
die Platten (12, 13), die gerade miteinander verbunden werden,
in ein stützendes Gesenk (14) zu verformen, und eine Buchse
(21), die sich außerhalb des Stempels (20) befindet, relativ
zum Stempel (20) vorgeschoben wird, um die Niete bzw. das
Metallstück (10) innerhalb der verklammerten Verbindungsstelle
(11) zu verformen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Niete bzw. das
Metallstück (210) massiv oder halbröhrenförmig ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Niete bzw. das
Metallstück (110) zwischen einen Stempel (120) und die Äußere
der miteinander zu verbindenden Platten (112) gelegt wird und
die Niete bzw. das Metallstück (110) die Platten in ein Gesenk
(114) verformt, während der Stempel (120) vorgeschoben wird
und die verklammerte Verbindungsstelle (111) gebildet wird,
wobei der Stempel (120) weiter vorgeschoben wird, um
mindestens das innere Ende des Schafts der Niete bzw. des
Metallstücks (110) innerhalb der verklammerten
Verbindungsstelle (111) zu verformen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem:
ein Stempel (320) eine übliche knopfartige verklammerte
Verbindungsstelle (311) in den miteinander zu verbindenden
Platten (312, 313) bildet, wobei die Platten von einem Gesenk
(314) gestützt werden; und
die Niete bzw. das Metallstück (310) zwischen den Stempel
(320) und die verklammerte Verbindungsstelle (311) gelegt
wird; und
der Stempel (320) vorgeschoben wird, um die Miete bzw.
das Metallstück (310) in die verklammerte Verbindungsstelle
(311) zu treiben, und dann weiter vorgeschoben wird, um
mindestens das innere Ende des Schafts der Niete bzw. des
Metallstücks (310) in der verklammerten Verbindungsstelle
(311) zu verformen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die miteinander zu verbindenden Platten (12, 13) an ein
Gesenk (14) vorgeklemmt werden, bevor ein Stempel (20) die
Niete bzw. das Metallstück (10) in die Platten (12, 13)
treibt, um die verklammerte Verbindungsstelle (11) zu bilden.
9. Plattenverklammerungsverfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens eine Platte (12,
112) eine Metalltafel ist und mindestens eine Platte eine
polymere Tafel (13, 113) ist, wobei die polymere Tafel im
Bereich der verklammerten Verbindungsstelle (11, 111)
vorgewärmt wird, um das "Fließen" des polymeren Materials zu
fördern, während die Platten verformt werden.
10. Plattenverklammerungsverfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem auf die Niete bzw. das
Metallstück (10) ein Klebstoff aufgebracht wird, um das
Verwachsen der Platten (12, 13) mit der Niete bzw. dem
Metallstück (10) zu unterstützen.
11. Plattenverklammerungsverfahren nach Anspruch 2 oder einem
der Ansprüche 3 bis 10, wenn sie von Anspruch 2 abhängen, bei
dem ein Klebstoff auf die Bohrung der röhrenförmigen Niete
bzw. des röhrenförmigen Metallstücks (10) aufgebracht wird,
wobei der Klebstoff in die verklammerte Verbindungsstelle (11)
extrudiert wird, wenn die röhrenförmige Niete bzw. das
röhrenförmige Metallstück (10) verformt wird, um das
Verwachsen der Platten (12, 13) mit der Niete bzw. dem
Metallstück (10) zu unterstützen.
12. Plattenverklammerungsverfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Niete bzw. das
Metallstück (10) einen Schaft mit äußeren Keilprofilen, Nuten,
Zähnen oder sonstigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen aufweist,
um in der verklammerten Verbindungsstelle einen zusätzlichen
Halt zwischen der Niete bzw. dem Metallstück und den Platten
bereitzustellen.
13. Verklammerte Plattenverbindungsstelle, die eine Niete
bzw. ein Metallstück (10) in einer verklammerten
Verbindungsstelle (11) zwischen Platten (12, 13) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der verklammerten
Verbindungsstelle (11) mindestens das innere Ende des Schafts
der Niete bzw. des Metallstücks (10) nach außen verformt ist
und daß die Niete bzw. das Metallstück (10) die Platten (12,
13) nicht durchdringt.
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