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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kohlenstofffaser, ein Elektrodenmaterial
für eine
Lithium-Sekundärbatterie
und eine Lithium-Sekundärbatterie.
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Unter
verschiedenen Arten von Sekundärbatterien
wird eine Lithium-Sekundärbatterie
als Stromversorgung verwendet, die für Informationskommunikationsausrüstungen
wie tragbare Telefone und Notebook-Personal-Computer unentbehrlich
ist, und die zur Verringerung der Größe und des Gewichts beweglicher
Ausrüstung
beiträgt.
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Graphit
oder Kohlenstofffasern werden als Elektrodenmaterial (Zusatz) für die Lithium-Sekundärbatterie
verwendet, um die Elektrode mit Festigkeit, Leitfähigkeit
und dergleichen zu versehen.
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Ein
Kathodenmaterial und ein Anodenmaterial für die Lithium-Sekundärbatterie
weisen eine Schichtstruktur auf. Beim Aufladen werden Lithiumionen
von der Kathode extrahiert und zwischen hexagonalen Kohlenstoffschichten
der Anode interkaliert, wodurch eine Lithium-Interkalationsverbindung
gebildet wird. Beim Entladen erfolgt eine Reaktion, bei der Lithiumionen
von der Kohlenstoffanode zur Kathode bewegt werden.
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Wie
oben beschrieben, weist das Kohlenstoffelektrodenmaterial eine Funktion
der Speicherung und Abgabe von Lithiumionen auf. Die Qualität dieser
Speicherungs- und Abgabefunktionen beeinflusst stark die Eigenschaften
der Batterie wie Lade- und Entladeeigenschaften.
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Graphit,
insbesondere anisotropes Graphit, weist eine typische Schichtstruktur
auf und bildet Graphit-Interkalationsverbindungen
(GICs), wenn verschiedene Arten von Atomen und Molekülen eingeführt werden.
Wenn Lithiumionen zwischen Graphitschichten interkaliert werden,
dehnt sich das Elektrodenmaterial (insbesondere Anodenmaterial) aufgrund
einer Vergrößerung in
dem Zwischenraum zwischen den Schichten aus. Wenn die Lade- und Entladezyklen
in einem derartigen Zustand wiederholt werden, kann die Elektrode
verformt werden, oder Lithiummetall kann abgeschieden werden, wodurch
eine Verschlechterung der Kapazität oder innere Kurzschlüsse erzeugt
werden. Wenn zudem der Zwischenraum zwischen den Schichten wiederholt expandiert
und kontrahiert wird, kann die Graphit-Kristallstruktur beschädigt werden,
wodurch die Zykluseigenschaften (Lebensdauer) nachteilig beeinflusst
werden kann. Zusätzlich
zeigt Graphit eine schlechtere Leitfähigkeit als das Elektrodenmaterial.
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Als
Kohlenstoffmaterial ist eine rohrförmige Kohlenstofffaser hergestellt
unter Verwendung eines Gasphasenabscheidungsverfahrens bekannt.
In dieser rohrförmigen
Kohlenstofffaser ist eine Mehrzahl an konzentrischen hexagonalen
Kohlenstoffschichten gestapelt. Für den Fall der Verwendung dieser Kohlenstofffaser
als ein Anodenmaterial werden Lithiumionen nur von den Kanten der
Faser interkaliert, wodurch ausreichend viele Lithium-Interkalationsverbindungen
nicht gebildet werden. Deshalb kann aufgrund einer niedrigen elektrischen
Energiedichte eine ausreichende Kapazität nicht erhalten werden. Da
zudem die hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form konzentrischer
Kreise vorliegen, werden die hexagonalen Kohlenstoffschichten durch
Zwang expandiert, wenn Lithiumionen interkaliert werden. Dies bewirkt,
dass Stress auftritt, wodurch die Kristallstruktur zerstört werden
kann.
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EP-A-1
122 344 offenbart eine Graphitnanofaser mit einer Fischgrätenstruktur
mit ebenen Graphitlagen.
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Die
oben beschriebenen Probleme werden gemäß der vorliegenden Erfindung
durch eine Kohlenstofffaser nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
genannt. Die vorliegende Erfindung kann eine Kohlenstofffaser, die
geeigneterweise für
verschiedene Arten von Elektrodenmaterialien und dergleichen verwendet
werden kann, ein Elektrodenmaterial für eine Lithium-Sekundärbatterie,
die hinsichtlich der Lebensdauerleistung überragend ist und in der Lage ist,
die Kapazität
zu erhöhen,
und eine Lithium-Sekundärbatterie
bereitzustellen.
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Kohlenstofffaser
mit einer koaxialen Stapelungsmorphologie aus kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten bereit, wobei jede der kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten eine hexagonale Kohlenstoffschicht enthält.
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Mit
anderen Worten, diese Kohlenstofffaser weist eine gestapelte Tassenstruktur
oder eine gestapelte Lampenschirmstruktur auf, bei der eine Anzahl von
hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer Tasse ohne Boden
gestapelt ist. Die koaxiale Stapelungsmorphologie der kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten kann eine Form eines Hohlkerns ohne Verbrü ckung aufweisen.
Entsprechend einer derartigen Struktur weist jede der kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten ein großes
Ringende an einem Ende und ein kleines Ringende an dem anderen Ende
in einer axialen Richtung auf, wobei Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten
an den großen
Ringenden der äußeren Oberfläche und
der kleinen Ringenden der inneren Oberfläche exponiert sind. Mit anderen
Worten, die Kanten der geneigten hexagonalen Kohlenstoffschichten
mit einer Fischgrätenstruktur
sind in Schichten exponiert.
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In
einer gewöhnlichen
Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur ist eine Anzahl
von hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer Tasse mit
Boden gestapelt. Die Kohlenstofffaser gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist jedoch eine Hohlstruktur ohne Verbrückung und
eine Länge
von mehreren zehn Nanometern bis mehreren zehn Mikronen auf. Ein
Elektrolyt kann in den Hohlbereich eingeleitet und darin belassen
werden.
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Wenn
die koaxiale Stapelungsmorphologie der kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten gasphasenabgeschieden ist, kann eine weite Fläche einer äußeren Oberfläche oder
einer inneren Oberfläche
mit einem abgeschiedenen Film einer Überschussmenge an pyrolytischem
Kohlenstoff bedeckt werden. Zumindest ein Teil der Kanten der hexagonalen
Kohlenstoffschichten kann jedoch an den großen Ringenden auf der äußeren Oberflächenseite
oder auf den kleinen Ringenden auf der inneren Oberflächenseite
exponiert sein.
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Die
Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten, die auf der äußeren Oberfläche oder
der inneren Oberfläche
der Kohlenstofffaser exponiert sind, weisen einen extrem hohen Aktivitätsgrad auf, zeigen
eine gute Affinität
zu verschiedenen Materialarten und sind überragend in der Haftung an
Grundmateri alien, wie Harzen. Deshalb kann ein Verbundstoff erhalten
werden, der hinsichtlich Zug- und Kompressionsfestigkeit überragt.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Teil oder der gesamte
abgeschiedene Film, der während
des Gasphasenabscheidungsverfahrens der Kohlenstofffaser auf der äußeren Oberfläche oder
der inneren Oberfläche
gebildet wurde, durch ein später
durchzuführendes
Verfahren entfernt werden. Da die abgeschiedenen Schichten auf einer Überschussmenge
an unzureichend kristallisiertem amorphen Kohlenstoff gebildet sind,
sind die Oberflächen
der abgeschiedenen Schichten inaktiv.
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In
der Kohlenstofffaser gemäß dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann eine äußere Oberfläche der Kohlenstofffaser aus
den in der axialen Richtung gestapelten großen Ringenden gebildet werden;
und ein exponierter Teil der Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten
kann eine Fläche von
2% oder mehr einer Fläche
der äußeren Oberfläche und
vorzugsweise 7% einer Fläche
der äußeren Oberfläche aufweisen.
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Die
Positionen der großen
Ringenden, die die äußere Oberfläche bilden,
können
unregelmäßig sein,
und die äußere Oberfläche kann
winzige Unregelmäßigkeiten
von atomarer Größenordnung
aufweisen.
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Ähnlich kann
eine innere Oberfläche
der Kohlenstofffaser aus den in der axialen Richtung gestapelten
kleinen Ringenden gebildet sein; und Positionen der kleinen Ringenden,
die die innere Oberfläche
bilden, können
unregelmäßig sein,
und die innere Oberfläche
kann winzige Unregelmäßigkeiten
von atomarer Größenordnung
aufweisen. Diese Kohlenstofffaser kann eine Struktur aufweisen,
bei der mehrere zehntausende bis mehrere hunderttausende an hexagonalen
Kohlenstoffschichten gestapelt sind. Dennoch kann die Kohlenstofffaser
so aufgeteilt werden, dass ein bis mehrere hunderte an hexagonalen Kohlenstofffasern
gestapelt sind.
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Diese
Kohlenstofffaser wird bei einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur
von 2500°C
oder mehr nicht graphitiert. Dies wird aus der Tatsache verständlich,
dass das D-Peaksignal (1360 cm–1) des Ramanspektrums
nach einer Hitzbehandlung bei einer hohen Temperatur von 2500°C oder mehr
nicht verschwindet.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Kohlenstofffaser
als ein Kathodenmaterial (Zusatz zu einer Elektrode) oder ein Anodenmaterial
(Elektrodenmaterial oder Zusatz zu einer Elektrode) einer Lithium-Sekundärbatterie
verwendet.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lithium-Sekundärbatterie
bereit, in der die obige Kohlenstofffaser als eine Kathode und/oder eine
Anode verwendet wird.
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Eine
Lithium-Sekundärbatterie,
die überragend
ist hinsichtlich hoher Leistungseigenschaften, Lebensdauer, Leistungsfähigkeit,
und Stabilität
der Leistungsfähigkeit,
und die eine Erhöhung
der Kapazität
ermöglicht,
kann durch Verwendung der Kohlenstofffaser als Elektrodenmaterial
für die
Lithium-Sekundärbatterie
bereitgestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie, die eine Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur
zeigt, die unter Verwendung eines Gasphasenabscheidungsverfahrens
hergestellt wurde.
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2 ist
eine Kopie einer vergrößerten Mikrographie
von 1.
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3 ist
eine schematische Ansicht von 2.
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4 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie, die eine Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur
zeigt, die bei einer Temperatur von etwa 530°C für eine Stunde an Luft erhitzt wurde.
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5 ist
eine Kopie einer vergrößerten Mikrographie
von 4.
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6 ist
eine Kopie einer weiter vergrößerten Mikrographie
von 5.
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7 ist
eine schematische Ansicht von 6.
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8 ist
ein charakteristisches Diagramm, das das Ramanspektrum einer Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur
(Probe Nr. 24PS) nach Erhitzen auf 500°C, 520°C, 530°C und 540°C für eine Stunde an Luft zeigt.
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9 ist
ein charakteristisches Diagramm, das die Ramanspektren von Kohlenstofffaserproben Nr.
19PS und Nr. 24PS zeigt, bei denen Kanten von hexagonalen Kohlenstoffschichten
durch die Hitzebehandlung exponiert werden.
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10 ist
ein charakteristisches Diagramm, das die Ramanspektren der Kohlenstofffaserproben Nr.
19PS und Nr. 24PS zeigt, in denen die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten
nach dem Erhitzen bei 3000°C
exponiert werden.
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11 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem Lithiumionen zwischen
den hexagonalen Kohlenstoffschichten interkaliert sind.
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12 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem Lithiumionen zwischen
den hexagonalen Kohlenstoffschichten freigesetzt sind.
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13 ist
ein Diagramm, das Verteilungen der Länge der Kohlenstofffaser im
zeitlichen Verlauf während
des Mahlens durch Kugelmahlen zeigt.
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14 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie, die einen
Zustand zeigt, bei dem die Kohlenstofffaser in ein Kohlenstofffaserprodukt
aufgeteilt ist, bei dem mehrere zehn hexagonale Kohlenstoffschichten,
die wie Tassen ohne Boden geformt sind, gestapelt sind.
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15 ist
eine Ansicht, die eine Struktur einer knopfartigen Lithium-Sekundärbatterie
zeigt.
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16 ist
eine Ansicht, die eine polymerartige Lithium-Sekundärbatterie zeigt.
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17 ist
eine Computergraphik, die eine koaxiale Stapelungsmorphologie von
kegelstumpfförmigen
röhrenartigen
Graphitschichten zeigt, basierend auf einer strengen quantentheoretischen
Berechnung.
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18 ist
eine Computergraphik, die eine hexagonale Kohlenstoffschicht zeigt,
die eine Einheit der koaxialen Stapelungsmorphologie der kegelstumpfförmigen röhrenartigen
Graphitschichten ist, die in 17 gezeigt
sind, basierend auf einer strengen quantentheoretischen Berechnung.
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19 ist
eine schematische Ansicht eines großen Ringendes und eines kleinen
Ringendes, die eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche der
koaxialen Stapelungsmorphologie aus kegelstumpfförmigen röhrenartigen Graphitschichten
bildet.
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20 ist
eine schematische Ansicht eines abgeschiedenen Films aus pyrolytischem
Kohlenstoff, der über
einen breiten Bereich einer äußeren Oberfläche einer
Kohlenstofffaser gebildet wurde.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist unten mit Bezug auf die Zeichnungen
genau beschrieben.
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Eine
Kohlenstofffaser gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Kohlenstofffaser, bei der eine große Anzahl
an hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer Tasse ohne
Boden gesta pelt sind (im Folgenden einfach "Kohlenstofffaser" oder "Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur" genannt).
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Kohlenstofffasern
weisen im Allgemeinen eine Struktur auf, bei der die hexagonalen
Kohlenstoffschichten konzentrisch aufgewachsen sind, oder eine Struktur,
bei der hexagonale Kohlenstoffschichten in der axialen Richtung
aufgewachsen sind. Jedoch können
die Kohlenstofffasern abhängig
von den Gasphasenabscheidungsbedingungen wie Katalysator, Temperaturbereich
und Flussrate eine Fischgrätenstruktur
aufweisen, bei der die gestapelten hexagonalen Kohlenstoffschichten
in Bezug auf die Faserachse um einen bestimmten Winkel geneigt sind.
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In
einer herkömmlichen
Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur ist eine Anzahl
von hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer Tasse mit
einem Boden gestapelt. Die gasphasenabgeschiedene Kohlenstofffaser
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jedoch eine Struktur auf, bei der
eine Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer
Tasse ohne Boden gestapelt sind (diese bodenlose Kohlenstofffaser
wird im Folgenden "Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur" genannt).
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Insbesondere
weist diese Kohlenstofffaser 1 eine koaxiale Stapelungsmorphologie
aus kegelstumpfförmigen
röhrenartigen
Graphitschichten auf, die durch eine Computergraphik in 17 dargestellt ist.
Jede der röhrenartigen
kegelstumpfförmigen
Graphitschichten ist aus einer in 18 gezeigten
hexagonalen Kohlenstoffschicht 10 gebildet. Obwohl die gegenwärtigen hexagonalen
Kohlenstoffschichten dicht in einer axialen Richtung A gestapelt
sind, sind sie zur Erleichterung der Darstellung in 17 locker gestapelt.
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19 ist
eine schematische Ansicht von 17. Jede
der hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 weist ein großes Ringende 20 an
einem Ende und ein kleines Ringende 22 an dem anderen Ende
in der axialen Richtung auf. Die großen Ringenden 20 sind in
der axialen Richtung A gestapelt, um eine äußere Oberfläche 30 der Kohlenstofffaser 1 zu
bilden. Die kleinen Ringenden 22 sind in der axialen Richtung
A gestapelt, um eine innere Oberfläche 32 der Kohlenstofffaser 1 zu
bilden. Die Kohlenstofffaser 1 liegt somit in der Form
eines Hohlkerns ohne Verbrückung vor
und weist ein Mittelloch 14 auf.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung der in 17 gezeigten
Kohlenstofffaser 1 ist unten beschrieben.
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Zunächst wird
unten ein Verfahren zur Herstellung der Kohlenstofffaser mit einer
Fischgrätenstruktur
beschrieben.
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Es
wurde ein herkömmlicher
Reaktor vertikaler Art verwendet.
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Benzol
als ein Rohmaterial wurde einer Kammer des Reaktors unter Verwendung
eines Wasserstoffstroms bei einer Flussrate von 0,3 l/h und einem Partialdruck
gleich dem Dampfdruck bei etwa 20°C zugeführt. Ferrocen
als ein Katalysator wurde bei 185°C
verdampft und der Kammer mit einer Konzentration von etwa 3·10–7 mol/s
zugeführt.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionsdauer betrugen etwa 1100°C und etwa
20 Minuten. Als ein Ergebnis wurde eine Kohlenstofffaser mit einer
Fischgrätenstruktur
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 100 nm erhalten.
Eine hohle Kohlenstofffaser ohne Verbrückung bei einer Länge von
mehreren zehn Nanometern bis mehreren zehn Mikronen, bei der eine
Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer Tasse
ohne Boden gestapelt sind, wird erhalten durch Einstellung der Flussrate des
Rohmaterials und der Reaktionstemperatur (die abhängig von
der Größe des Reaktors
geändert
werden). Die Länge
der Kohlenstofffaser, bei der eine Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten
in der Form einer bodenlosen Tasse gestapelt sind, kann durch Mahlen
eingestellt werden, so dass eine bis mehrere hexagonale Kohlenstoffschichten
in der Form einer bodenlosen Tasse gestapelt sind, wie später beschrieben
wird.
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Bevor
die Bohrdotierung beschrieben wird, werden die Eigenschaften der
so erhaltenen Kohlenstofffaser unten beschrieben.
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1 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie, die die Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur
zeigt, die unter Verwendung des Gasphasenabscheidungsverfahrens
hergestellt wurde. 2 ist eine Kopie einer vergrößerten Mikrographie
von 1, und 3 ist eine schematische Ansicht
von 2.
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Wie
aus diesen Figuren deutlich wird, wird eine abgeschiedene Schicht 12,
in der eine Überschussmenge
an amorphem Kohlenstoff abgeschieden ist, gebildet, um die geneigten
hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 zu bedecken. Ein Bezugszeichen 14 bezeichnet
das Mittelloch. Das Mittelloch 14 weist einen ausreichenden
Raum zur Aufbewahrung eines Elektrolyten auf.
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20 ist
eine Ansicht, die einen schematischen Zustand zeigt, bei dem die
abgeschiedenen Filme 12 über eine weite Fläche der äußeren Oberfläche 30 der
Kohlenstofffaser 1 gebildet sind. Wie in 20 gezeigt,
sind die hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 auf den großen Ringenden 20 in
den Flächen
exponiert, in denen die äußere Oberfläche der
Kohlenstofffaser 1 nicht mit den abgeschiedenen Filmen 12 bedeckt
ist. Diese Flächen
weisen einen hohen Aktivitätsgrad
auf. In der Fläche, in
der die innere Oberfläche
der Kohlenstofffaser 1 nicht mit den abgeschiedenen Filmen 12 bedeckt
ist, sind die hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 auf den
exponierten kleinen Ringenden 22 exponiert.
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Die
abgeschiedenen Schichten 12 werden oxidiert und pyrolysiert
durch Erhitzen der Kohlenstofffaser, auf der die abgeschiedenen
Schichten 12 bei einer Temperatur von 400°C oder mehr,
vorzugsweise 500°C
oder mehr, und noch bevorzugter von 520°C bis 530°C, für eine bis mehrere Stunden
an Luft gebildet werden. Als ein Ergebnis werden die abgeschiedenen
Schichten 12 beseitigt, wodurch die Kanten der hexagonalen
Kohlenstoffschichten weiter freigelegt werden.
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Die
abgeschiedenen Schichten 12 können durch Waschen der Kohlenstofffaser
mit überkritischem
Wasser entfernt werden, wodurch die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten
freigelegt werden.
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Die
abgeschiedenen Schichten 12 können durch Eintauchen der Kohlenstofffaser
in Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure
und Erhitzen der Kohlenstofffaser bei etwa 80°C während des Rührens unter Verwendung eines
Rührers,
entfernt werden.
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4 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie der Kohlenstofffaser
mit einer Fischgrätenstruktur,
die bei einer Temperatur von etwa 530°C für eine Stunde an Luft erhitzt
wurde. 5 ist eine vergrößerte Ansicht von 4, 6 ist
eine weiter vergrößerte Ansicht
von 5, und 7 ist eine schematische Ansicht
von 6.
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Wie
aus 5 bis 7 klar wird, wird ein Teil der
abgeschiedenen Schichten 12 durch Durchführen einer
Hitzebehandlung oder dergleichen entfernt, wodurch die Kanten der
hexagonalen Koh lenstoffschichten 10 weiter freigelegt werden.
Die restlichen abgeschiedenen Schichten 12 werden als fast pyrolysiert
und als lediglich an der Kohlenstofffaser anhaftend betrachtet.
Die abgeschiedenen Schichten 12 können vollständig durch Kombinieren der
Wärmebehandlung
für mehrere
Stunden und Waschen mit überkritischem
Wasser entfernt werden.
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Wie
aus 4 klar wird, ist die Kohlenstofffaser 10,
in der eine Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form
einer Tasse ohne Boden gestapelt sind, über eine Länge von zumindest mehreren
zehn Nanometern bis mehreren zehn Mikronen hohl.
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Der
Neigungswinkel der hexagonalen Kohlenstoffschichten in Bezug auf
die Mittellinie beträgt etwa
25° bis
35°.
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Wie
aus 6 und 7 klar wird, sind die Kanten
der hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 auf der äußeren Oberfläche und
der inneren Oberfläche in
der Fläche
unregelmäßig, in
der die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 exponiert
sind, wodurch winzige Unregelmäßigkeiten 16 von
der Größenordnung
von Nanometern (nm), insbesondere von atomarer Größenordnung,
gebildet werden. Die Unregelmäßigkeiten 16 sind,
wie in 2 gezeigt, vor dem Entfernen der abgeschiedenen Schichten 12 unklar.
Dennoch erscheinen die Unregelmäßigkeiten 16 durch
Entfernen der abgeschiedenen Schichten 12 durch die Hitzebehandlung.
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Die
exponierten Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 weisen
einen extrem hohen Aktivitätsgrad
auf und binden leicht an andere Atome. Die Gründe hierfür werden wie folgt in Betracht
gezogen. Die Hitzebehandlung in Luft bewirkt, dass die abgeschiedenen
Schichten 12 entfernt werden, und die Anzahl der funktionellen
Gruppen, die Sauerstoff enthalten, wie eine phenolische Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe,
chinonartige Carbonylgruppe und Laktongruppe werden auf den exponierten
Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 erhöht. Diese
Sauerstoff enthaltenden funktionellen Gruppen weisen eine hohe Hydrophilie
und eine hohe Affinität zu
verschiedenen Substanzarten auf.
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Zusätzlich tragen
die Hohlstruktur und die Unregelmäßigkeiten 16 zum Verankerungseffekt
in hohem Maße
bei.
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Wenn
eine Anode gebildet wird durch Befestigen einer großen Anzahl
von Kohlenstofffasern unter Verwendung eines Harzbindemittels, Auftragen der
Kohlenstofffasern auf Kupferfolie und Trocknen der Kohlenstofffasern,
so zeigen die Kohlenstofffasern eine gute Haftung an das Bindemittel.
Dies wird als Beitrag zu einer Erhöhung der Lebensdauer der Elektrode
angesehen.
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8 zeigt
die Ramanspektren einer Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur
(Probe Nr. 24PS) nach Erhitzen bei 500°C, 530°C, 530°C und 540°C für eine Stunde an Luft.
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5 bis 7 zeigen,
dass die abgeschiedenen Schichten 12 durch die Hitzebehandlung
entfernt werden. Wie aus den in 8 gezeigten
Ramanspektren klar wird, zeigt die Anwesenheit des D-Peaksignals
(1360 cm–1),
dass diese Probe eine Kohlenstofffaser ist und keine graphitierte
Struktur aufweist.
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Insbesondere
wird angenommen, dass die Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur
eine turbostratische Struktur aufweist, in der die Kohlenstoffschichten
angeordnet sind.
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Diese
Kohlenstofffaser weist eine turbostratische Struktur auf, in der
die hexagonalen Kohlenstoffschichten parallel gestapelt sind, aber
in der horizontalen Richtung verschoben oder verdreht sind. Deshalb
weist die Kohlenstofffaser keine kristallographische Regelmäßigkeit
auf.
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Das
Merkmal dieser turbostratischen Struktur ist, dass eine Interkalation
von anderen Atomen oder dergleichen selten auftritt. Dennoch erlaubt
die Struktur eine Interkalation von Atomen mit einer Größe eines
Lithiumions.
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9 zeigt
die Ramanspektren von Kohlenstofffaserproben Nr. 19PS und Nr. 24PS,
in denen die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten durch die
obige Hitzebehandlung exponiert werden.
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10 zeigt
die Ramanspektren der Kohlenstofffaserproben Nr. 19PS und Nr. 24PS,
erhitzt bei 3000°C
(übliche
Graphitierungsbehandlung), nachdem die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten
exponiert wurden.
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Wie
in 10 gezeigt, verschwindet das D-Peaksignal selbst
dann nicht, wenn die Kohlenstofffaser in der die Kanten der hexagonalen
Kohlenstoffschichten exponiert sind, der Graphitierungsbehandlung
unterzogen wird. Dies bedeutet, dass die Kohlenstofffaser durch
die Graphitierungsbehandlung nicht graphitiert wird.
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Eine
Beugungslinie erschien bei der 112-Ebene in der Röntgenbeugung
(nicht gezeigt) nicht. Dies zeigt ebenfalls, dass die Kohlenstofffaser nicht
graphitiert wurde.
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Es
wird angenommen, dass die Kohlenstofffaser durch die Graphitierungsbehandlung
nicht graphitiert wurde, da die abge schiedenen Schichten 12, die
leicht graphitiert werden, entfernt wurden. Dies zeigt auch, dass
die verbleibenden Abschnitte der Fischgrätenstruktur nicht graphitiert
werden.
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Die
resultierende Kohlenstofffaser, bei der die Kanten der hexagonalen
Kohlenstoffschichten exponiert sind, wird als ein Elektrodenmaterial
(Zusatz zu einer Elektrode) einer Lithium-Sekundärbatterie verwendet.
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Das
Elektrodenmaterial (Kohlenstofffaser) der vorliegenden Erfindung
ist hohl ohne eine Verbrückung über eine
Länge von
mehreren zehn Nanometern bis mehreren zehn Mikronen, in denen eine
Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 in der Form
einer bodenlosen Tasse gestapelt sind. Deshalb weist das Elektrodenmaterial
Eigenschaften auf, durch die das Elektrodenmaterial expandiert und
sich in der longitudinalen Richtung zusammenzieht. Wenn Lithiumionen 40 zwischen
den hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 von der äußeren Oberflächenseite und
der inneren Oberflächenseite
interkaliert werden, expandiert die Kohlenstofffaser in der longitudinalen Richtung
aufgrund einer Zunahme in den Zwischenräumen zwischen den hexagonalen
Kohlenstoffschichten 10 (11). Andererseits,
wenn die Lithiumionen 40 von den Zwischenräumen zwischen
den hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 deinterkaliert werden,
zieht sich die Kohlenstofffaser in der longitudinalen Richtung aufgrund
einer Abnahme in den Zwischenräumen
zwischen den hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 zusammen
(12).
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Die
Bedeutung hiervon ist wie folgt. Stress, der durch eine wiederholte
Interkalation und Deinterkalation der Lithiumionen 40 erzeugt
wird, wird durch Expansion und Kontraktion der Kohlenstofffaser
absorbiert. Die Lithiumionen 40 werden nicht nur von der äußeren Oberfläche interkaliert
oder deinterkaliert, sondern auch von der inneren Oberfläche der Kohlenstofffaser.
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Deshalb
wird fast kein physikalischer Stress auf die Kohlenstofffaser ausgeübt, wodurch
die Kristallstruktur nicht zerstört
wird. Dies verbessert und stabilisiert hohe Leistungsmerkmale und
die Lebensdauerleistung der Batterie.
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Für den Fall
der Verwendung von Graphit als das Anodenmaterial, neigt die Kristallstruktur
dazu, zerstört
zu werden, da Graphit durch Interkalation von Lithiumionen aufgrund
der Interkalation von Lithiumionen expandiert, aber kaum zu dem
Originalzustand zurückkehrt.
Für den
Fall der Verwendung einer rohrförmigen
Kohlenstofffaser in der konzentrische hexagonale Kohlenstoffschichten
als Anodenmaterial gestapelt sind, wird eine große Menge an Stress wiederholt
ausgeübt,
da Lithiumionen durch Zwang von den Kanten des Rohrs interkaliert
werden.
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In
dem Elektrodenmaterial (Kohlenstofffaser) der vorliegenden Ausführungsform
weisen die Kanten der bodenlosen tassenförmigen hexagonalen Kohlenstoffschichten,
die auf den inneren und äußeren Oberflächen der
Faser exponiert sind, einen extrem hohen Aktivitätsgrad auf. Die Lithiumionen 40 werden
leicht auf diesen hochaktiven Kanten adsorbiert. Deshalb kann das
Elektrodenmaterial eine große
Anzahl an Lithiumionen 40 speichern, wodurch die Kapazität der Batterie
erhöht
werden kann. Zudem können,
da ein Elektrolyt in dem Mittelloch 14 der Kohlenstofffaser
eingeleitet und gehalten wird, eine große Anzahl an Lithiumionen 40 auf
den Kanten gespeichert werden, die innerhalb der Faser exponiert
sind, und die Kapazität
der Batterie kann erhöht
werden.
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Die
Kohlenstofffaser mit der so erhaltenen Fischgrätenstruktur ist eine kurze
Faser mit einer Länge
von mehreren zehn Mikronen, in der mehrere zehntausend bis mehrere
hunderttausend von bodenlosen tassenförmigen, insbesondere kegelstumpfförmigen röhrenartigen
hexagonalen Kohlenstoffschichten gestapelt sind.
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Diese
kurze Faser ist aufgrund eines hohen Molekulargewichts (Länge) unlöslich.
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Das
Kohlenstofffaserprodukt gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird erhalten durch Aufspalten der obigen
kurzen Faser in Stücke,
in denen eine bis mehrere hunderte an hexagonalen Kohlenstoffschichten
gestapelt sind. Das Kohlenstofffaserprodukt wird unlöslich, wenn
das Molekulargewicht durch Verringern der Anzahl an gestapelten
Schichten reduziert wird, insbesondere wenn die Anzahl an hexagonalen
Kohlenstoffschichten 1 ist.
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Die
kurze Faser kann durch Zugabe einer geeigneten Menge an Wasser oder
Lösungsmittel und
langsames Mahlen der kurzen Faser unter Verwendung von Mörser und
Stößel aufgespalten
werden.
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Insbesondere
kann die kurze Faser (in der die abgeschiedenen Lagen 12 gebildet
werden können,
oder Teile oder sämtliche
der abgeschiedenen Schichten 12 entfernt werden können) in
einen Mörser
eingebracht und unter Verwendung eines Stößels langsam mechanisch gemahlen
werden.
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Die
Kohlenstofffaser, in der eine bis mehrere hunderte an hexagonalen
Kohlenstofffasern gestapelt sind, kann durch experimentelles Bestimmen
der Behandlungszeit in einem Mörser
erhalten werden.
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Da
die zyklischen hexagonalen Kohlenstoffschichten eine vergleichsweise
hohe Festigkeit aufweisen, und aneinander nur durch schwache Van-der-Waals-Kräfte gebunden
sind, werden die zyklischen hexagonalen Kohlenstoffschichten getrennt, ohne
zwischen den Schichten, in denen die Bindung vergleichsweise schwach
ist, zermalmt zu werden.
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Es
ist bevorzugt, die kurze Faser unter Verwendung eines Mörsers und
Stößels in
flüssigem Stickstoff
zu mahlen. Wasser in Luft wird absorbiert, wenn flüssiger Stickstoff
verdampft wird und zu Eis wird. Deshalb kann die kurze Faser zwischen
den obigen Einheitsfaserschichten abgetrennt werden, während mechanischer
Stress durch Mahlen der kurzen Faser zusammen mit Eis unter Verwendung
eines Mörsers
und eines Stößels reduziert
wird.
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Die
Kohlenstofffaser kann durch Kugelmahlen in industriellen Maßstab gemahlem
werden.
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Ein
Beispiel des Einstellens der Länge
der Kohlenstofffaser durch Kugelmahlen ist unten beschrieben.
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Eine
Kugelmühle,
hergestellt von Kabushikigaisha Asahi Rika Seisakujo, wurde verwendet.
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Kugeln
wurden verwendet, die aus Aluminiumoxid mit einem Durchmesser von
5 mm gefertigt wurden. 1 g der obigen Kohlenstofffaser, 200 g an Aluminiumoxidbällen, und
50 Kubikzentimeter an destilliertem Wasser wurden in eine Zelle
eingebracht, und bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 350 U/min.
behandelt. Von der Kohlenstofffaser wurden Proben gezogen, wenn
1, 3, 5, 10 und 24 Stunden verstrichen waren.
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13 zeigt
Verteilungen der Länge
der Kohlenstofffaser, gemessen unter Verwendung eines Laserteilchengrößenverteilungsanalysators
bei jeder Probenentnahme.
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Wie
aus 13 deutlich wird, nimmt die Faserlänge mit
dem Verstreichen des Mahlzeitraums ab. Insbesondere nimmt die Faserlänge schnell
auf 10 μm
oder weniger ab, nachdem 10 Stunden verstrichen sind. Dies zeigt
deutlich, dass die Faserlänge weiter
verringert wurde. Der Grund, warum das Maximum bei etwa 1 μm erscheint,
wird darin gesehen, dass die Länge
fast dem Durchmesser entspricht, wodurch der Durchmesser als die
Länge gezählt wird.
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14 ist
eine Kopie einer Transmissionselektronenmikrographie einer sehr
interessanten Kohlenstofffaser, bei der die Länge in einem Zustand eingestellt
wird, in dem mehrere zehn bodenlose tassenförmige hexagonale Kohlenstoffschichten
gestapelt sind. Die Kohlenstofffaser weist eine Hohlform ohne Verbrückung auf.
Die Kanten der hexagonalen Kohlenstoffschichten sind auf der äußeren Oberflächenseite
und der inneren Oberflächenseite
des Hohlbereichs exponiert. Die Länge der Kohlenstofffaser kann
durch Wechsel der Kugelmahlbedingungen oder dergleichen eingestellt
werden.
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Die
in 14 gezeigte Kohlenstofffaser liegt in der Form
eines Rohres mit einer Länge
und einem Durchmesser von etwa 60 nm vor, das eine dünne Wandung
und einen großen
Hohlbereich aufweist.
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Die
Kohlenstofffaser wird als ein Ergebnis des Fallens von der bodenlosen
tassenförmigen
hexagonalen Kohlenstoffschicht aufgespalten. Deshalb wird die Form
der hexagonalen Kohlenstoffschicht nicht verändert.
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Für den Fall,
wo ein herkömmlicher
konzentrischer Kohlenstofffaser-Nanotubus gemahlen wird, kann ein
Aufbrechen des Tubus Risse auf der äußeren Oberfläche in der
axialen Richtung oder feine Splitter verursachen. Zudem kann ein
Zustand auftreten, bei dem der Kern abgelöst wird. Deshalb ist es schwierig,
die Länge
einzustellen.
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Da
die Kohlenstofffaser durch Einstellen der Länge zu einem winzigen Teilchen
wird, wird die Dispersionsfähigkeit
in dem Bindemittel erhöht.
Dies erhöht
die Anhaftung an das Bindemittel, wodurch die Lebensdauer der Elektrode
erhöht
wird.
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Da
die Kanten der bodenlosen tassenförmigen hexagonalen Kohlenstoffschichten
weiter exponiert werden, werden Lithiumionen auf diesen hochaktiven
Kanten leicht adsorbiert. Deshalb wird eine große Anzahl an Lithiumionen 40 gespeichert,
wodurch die Kapazität
der Batterie weiter erhöht
werden kann. Zudem wird ein Elektrolyt leicht in das Mittelloch 14 der
Kohlenstofffaser eingeleitet und darin gehalten. Dies unterstützt die
Fähigkeit
eine große Menge
an Lithiumionen auf den innerhalb der Faser exponierten Kanten zu
speichern, wodurch die Kapazität
der Batterie weiter erhöht
werden kann.
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Die
Kohlenstofffaser mit einer Fischgrätenstruktur ist oben beschrieben.
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Die
Kohlenstofffaser gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist eine Kohlenstofffaser, in der die obige Kohlenstofffaser mit
Boratomen dotiert ist (ein Teil der Kohlenstoffatome der hexagonalen
Kohlenstoffschichten ist mit Boratomen ersetzt).
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Ein
Ersetzen (Dotieren) mit Boratomen wird erreicht durch Vermischen
der Kohlenstofffaser mit Boroxid (B2O3) oder Borpulver, so dass der Borgehalt beispielsweise
5 Gew.-% beträgt,
und Unterwerfen der Mischung einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur
von 2500°C
oder mehr für
etwa 10 Minuten in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre, wie
in einem Graphitwiderstandsofen oder in Argon. Diese Behandlung
ermöglicht
ein Ersetzen mit 1 bis 10 Atom-% an Boratomen.
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Der
interatomare Abstand zwischen dem Boratom und dem Kohlenstoffatom
wird als ein Ergebnis der Substitution der Boratome an Stelle der
Kohlenstoffatome der hexagonalen Kohlenstoffschichten erhöht. Als
Ergebnis werden konische Vorsprünge
mit weiter Grundfläche
mit einem Boratom an der Spitze auf den glatten hexagonalen Kohlenstoffschichten gebildet.
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Diese
Vorsprünge
werden auf der vorderen Oberfläche
und der hinteren Oberfläche
der bodenlosen tassenförmigen
hexagonalen Kohlenstoffschichten gebildet. Dies bewirkt, dass die
hexagonalen Kohlenstoffschichten in eine Zick-Zack-Form verkompliziert
werden, wodurch die tassenförmigen Schichten
kaum abgetrennt werden. Als Ergebnis wird die Kohlenstofffaser verstärkt.
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Wie
oben beschrieben, weist die Kohlenstofffaser der vorliegenden Ausführungsform,
in der die hexagonalen Kohlenstoffschichten in der Form einer bodenlosen
Tasse gestapelt sind, Eigenschaften auf, durch die die hexagonalen
Kohlenstoffschichten einfach abgetrennt werden, so dass die Faserlänge eingestellt
werden kann. Jedoch ist es bevorzugt, dass die hexagonalen Kohlenstofflagen
nicht abgetrennt werden, nachdem die Faserlänge eingestellt ist.
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In
dieser Hinsicht erhöht
ein Ersetzen mit Boratomen die physikalische Zwischenschichtfestigkeit, wodurch
die hexagonalen Kohlenstoffschichten kaum abgetrennt werden. Dies
erhöht
die Festigkeit, so dass die Lebensdauer einer Lithium-Sekundärbatterie
erhöht
werden kann.
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Zudem
werden, da die Vorsprünge
auf den hexagonalen Kohlenstoffschichten durch Ersatz mit den Boratomen
gebildet werden, leitende Pfade für Lithiumionen zwischen den
Schichten gebildet. Dies erlaubt den Lithiumionen leicht zwischen
den Schichten interkaliert oder deinterkaliert zu werden, wodurch
die Kapazität
weiter erhöht
werden kann.
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Eine
Anode der Lithium-Sekundärbatterie wird
durch Auftragen des Elektrodenmaterials gebildet, das unter Verwendung
eines Bindemittels an eine Elektrodenfolie wie eine Kupferfolie,
und Aushärten
des Bindemittels befestigt ist. Ein Epoxidharz, Teflon(Markenname)harz,
oder dergleichen kann als das Bindemittel verwendet werden. Der
Bindemittelgehalt von etwa 5 Gew.-% wird ausreichen. Für den Fall
der Bildung der Anode, kann Graphit als wesentliches Material verwendet
werden, und das obige Elektrodenmaterial kann hierzu als ein Zusatz
hinzugefügt
werden.
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Eine
Kathode wird gebildet durch Auftragen des Elektrodenmaterials und
eines Lithium enthaltenden Oxids, das unter Verwendung des Bindemittels an
eine Elektrodenfolie, wie eine Aluminiumfolie, und aushärtendes
Bindemittels befestigt ist. Als das Lithium enthaltende Oxid können Oxide
wie LiCoO2, LiMn2O4 oder LiNiO2 verwendet
werden.
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Für den Fall
der Verwendung der Kohlenstofffaser als ein Zusatz zu der Elektrode,
wird die Kohlenstofffaser in einer Menge von 1 Gew.-% oder mehr
hinzugefügt.
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Als
Elektrolyt können
ein herkömmlicher
flüssiger
oder gelierter Elektrolyt, wie ein flüssiger Elektrolyt, der Propylencarbonat
als ein Lösungsmittel und
Lithiumperchlorat als Lösestoff
enthält,
oder ein gelierter Polymerelektrolyt, der durch Zugeben einer kleinen
Menge eines organischen Polymers zu dem flüssigen Elektrolyten hergestellt
wird, verwendet werden.
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Eine
Lithium-Sekundärbatterie
wird durch Anbringen von Leitungen an die Anode und die Kathode,
Wickeln der Anode und der Kathode um eine isolierende Trenneinheit,
die aus einem dazwischen angeordneten porösen Film gebildet wird, Einbringen der
Anode und der Kathode in ein Gehäuse
und deren Verschließen
durch Eintauchen in einen Elektrolyten gebildet.
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15 ist
eine Ansicht, die eine knopfartige Lithium-Sekundärbatterie zeigt.
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Eine
obere Abdeckung 21, eine Kathode 22, ein Glasfilter 23,
eine Anode (Anodenmaterial + PTFE) 24, ein Packungsring 25,
eine untere Abdeckung 26 und ein Elektrolyt 27 sind
dargestellt.
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16 ist
eine Ansicht, die eine polymerartige Lithium-Sekundärbatterie zeigt.
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Ein
Elektrodenfilm 28, eine Anode 29, ein Polymerelektrolyt 30 und
ein Elektrodenfilm 32 sind dargestellt.
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Wie
oben beschrieben, wird in der vorliegenden Ausführungsform die hohle Kohlenstofffaser ohne
Verbrückung über eine
Länge von
mehreren zehn Nanometern bis mehreren zehn Mikronen, in der eine
Anzahl von hexagonalen Kohlenstoffschichten 10 in der Form
einer bodenlosen Tasse gestapelt sind, als Elektrodenmaterial verwendet.
Deshalb ist die Kohlenstofffaser stark genug, um Stress wie Stauchen,
Zug und Verdrehen aufgrund ihrer Flexibilität standzuhalten, wodurch die
Kohlenstofffaser hinsichtlich der Verstärkungswirkung auf die Elektroden im
Vergleich mit einer herkömmlichen
röhrenartigen Kohlenstofffaser überragt.
Zudem überragt
die Kohlenstofffaser hinsichtlich der Leitfähigkeit als Elektrodenmaterial.
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Insbesondere
für den
Fall der Verwendung des Elektrodenmaterials für die Anode, werden eine hervorragende
Speicher- und Abgabefähigkeit
der Lithiumionen und eine hohe Energiedichte erreicht. Dies führt zu einer
bemerkenswerten Erhöhung
der Kapazität.
Zudem wird, da diese Kohlenstofffaser Elastizität aufweist und entsprechend
der Interkalation oder Deinterkalation von Lithiumionen expandiert oder
sich zusammenzieht, Stress absorbiert und die Kristallstruktur selbst
dann nicht zerstört,
wenn Ladung und Entladung wiederholt werden. Die Schichten werden
durch den Ersatz mit den Boratomen kaum getrennt. Deshalb überragt
die Elektrode hinsichtlich der Lebensdauerleistung.
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Die
Kohlenstofffaser kann für
verschiedene Arten von Anwendungen wie als Anodenmaterial für Primär- und Sekundär-Lithiumbatterien,
und Glieder von Brennstoffzellen (Polymer-Elektrolytmembran), Katalysatorträger, Trenneinheit
und dergleichen) verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ein Elektrodenmaterial für
eine Lithium-Sekundärbatterie,
die hinsichtlich Leistungseigenschaften, Lebensdauerleistung und Leistungsstabilität überragt,
eine Erhöhung
der Kapazität
ermöglicht
und hinsichtlich Leitfähigkeit
und Elektrodenverstärkung überragt,
sowie eine Lithium-Sekundärbatterie
bereitgestellt werden.