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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Vorbeugungs- oder Heilmittel
gegen Bluthochdruck.
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Herzkrankheiten,
wie Angina pectoris, Herzinfarkt und Herzversagen, und zerebrovaskuläre Erkrankungen,
wie Schlaganfall, Gehirnblutung und subarachnoide Blutung haben
eine enge Beziehung zu Bluthochdruck, und sie sind die zweithäufigste
beziehungsweise dritthäufigste
Todesursache bei Japanern. Gemäß der National
Livelihood Survey (fiskalisch 1998) des Health and Welfare-Ministeriums
gehen 64 Patienten von 1000 Patienten, die ein Krankenhaus aufsuchen,
dahin, um Bluthochdruck zu behandeln, und es ist die häufigste
Krankheitsursache in Japan. Zur Behandlung von Bluthochdruck wird
eine Arzneimitteltherapie verwendet, die ein blutdrucksenkendes
Mittel, wie ein Diuretikum, Sympatholytika, gefäßerweiterndes Mittel oder einen
Angiotensin-Umwandlungsenzym-Hemmer verwendet. Die Therapie mit
solch einem Arzneimittel wird hauptsächlich bei Patienten mit starkem
Bluthochdruck angewendet. Eine allgemeine Behandlung zur Änderung
der Lebensgewohnheiten, die diätetische
Therapie, therapeutische Bewegung und Einstellen von Trinken oder
Rauchen einschließt,
wird andererseits bei Patienten mit verschiedenen Stadien von Bluthochdruck
von geringem Bluthochdruck bis zu schwerem Bluthochdruck verwendet.
Die Wichtigkeit der allgemeinen Behandlung ist deshalb kürzlich anerkannt
worden. Bei der allgemeinen Behandlung hält man die Verbesserung der Essgewohnheiten
für wichtig.
Es gibt eine Anzahl von Nahrungsmitteln, von denen man traditionell
sagt, dass sie blutdrucksenkende Wirkung haben. Zusätzlich ist
nach von Nahrungsmitteln abgeleiteten blutdrucksenkenden Materialien
extensiv gesucht worden, und viele Wirkstoffe mit blutdrucksenkender
Wirkung sind abgetrennt oder isoliert worden.
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Obwohl
viele der zur Behandlung von Bluthochdruck verwendeten Arzneimittel
eine zufriedenstellende Wirksamkeit aufweisen, sind sie nicht völlig frei
von Nebenwirkungen, wie Tachykardie und Bradykardie und legen den
Patienten eine schwere Last auf. Nahrungsmittel, die eine blutdrucksenkende
Wirkung haben sollen oder Wirkstoffe davon haben nicht immer zufriedenstellende
Wirksamkeit und viele von ihnen benötigen genug Zeit, um ihre blutdrucksenkende
Wirkung voll zu zeigen. Kürzlich
hat der Erfinder (in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-107957)
gefunden, dass Ferulasäure
eine hohe Bluthochdruckverbessernde Wirkung zeigt, während sie
weniger Nebenwirkungen aufweist. Es ist allerdings offenbart, das
die blutdrucksenkende Wirkung von Ferulasäure nicht lange anhält wegen
ihrer hohen Metabolisierungsrate, gemessen in vivo.
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Cheng
et al. offenbaren in Chin. Pharm. J., 46, (1994) 575–582 die
Wirkungen von phenolischen Verbindungen, die aus getrockneten Blumen
von Lonicera japonica Thunb. erhalten wurden, auf den Blutdruck. Methylcaffeat
besitzt eine lang andauernde blutdrucksenkende Wirkung nach i.v.
Bolus-Verabreichung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, ein Vorbeugungs-
oder Heilmittel gegen Bluthochdruck bereitzustellen, das eine lang
andauernde blutdrucksenkende Wirkung aufweist, ein hohes Maß an Sicherheit
aufweist, bei seiner Einnahme Patienten keine große Belastung
auferlegt und eine größere blutdrucksenkende
Wirkung aufweist.
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Der
Erfinder hat herausgefunden, dass Ferulasäure eine blutdrucksenkende
Wirkung besitzt, aber aufgrund einer hohen Metabolisierungsrate
in vivo erreicht ihr Blutwert das Maximum etwa 2 h nach der Verabreichung
und ihr Metabolismus und ihre Ausscheidung sind schon nach etwa
4 h beendet, während
eine spezifische Verbindung mit einem Ferulasäuregerüst eine lang anhaltende blutdrucksenkende
Wirkung aufweist, weil die Verbindung nach oraler Verabreichung
zu Ferulasäure
metabolisiert wird und diese Ferulasäure im Blut eine lange Zeit
existiert. Der Erfinder hat auch gefunden, dass bei einer Verbindung
mit dem spezifischen Ferulasäuregerüst die Bitterkeit,
die für
Ferulasäure
charakteristisch ist, verringert ist und sie deshalb einen verbesserten
Geschmack aufweist, was Patienten erlaubt, täglich eine ausreichende Menge
zu sich zu nehmen, und zusätzlich
weist sie einen hohes Maß an
Sicherheit auf, so dass sie als Vorbeugungs- oder Heilmittel gegen
Bluthochdruck verwendbar ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird deshalb die Verwendung von Phenethylcaffeat
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung oder
Behandlung von Bluthochdruck bereitgestellt.
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Wenn
das Vorbeugungs- oder Heilmittel gegen Bluthochdruck gemäß der vorliegenden
Erfindung Patienten verabreicht wird, bleibt Ferulasäure über einen
langen Zeitraum in ihrem Blut, wodurch ein Blutdruckanstieg kontinuierlich
verhindert wird. Weiterhin weist das Bluthochdruckvorbeugungs- oder
-heilmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung eine verminderte Bitterkeit auf, welche für Ferulasäure charakteristisch
ist, und dieser verbesserte Geschmack ermöglicht es Patienten, die Medikation
fortzuführen.
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Das
Phenethylcaffeat, das in der Erfindung zu verwenden ist, kann aus
Naturstoffen, insbesondere Pflanzen, die es enthalten, extrahiert
werden, während
es industriell durch chemische Synthese hergestellt werden kann.
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Im
letzteren Fall kann die Verbindung durch Umsetzen von Ferulasäure mit
einem entsprechenden Alkohol hergestellt werden. Ferulasäure, die
als Rohmaterial verwendet wird, kann durch Hydrolyse eines Ferulatesters,
der aus Pflanzen erhältlich
ist, mit heißer
Schwefelsäure
unter Druck und anschließender
Reinigung; oder durch Züchten
von Bakterien (Pseudomonas) in einer Nährlösung, die ein Gewürznelkenöl, erhalten durch
Dampfdestillation von Knospen und Blättern von Syzygium aromaticum
MERRILL et PERRY enthält, oder
eine Nährlösung, die
Eugenol enthält,
das durch Reinigung des Gewürznelkenöls und anschließende Abtrennung
der resultierenden Kulturnährlösung und
Reinigung verfügbar
ist, erhalten werden. Wenn Ferulasäure durch chemische Synthese
hergestellt wird, kann die Kondensationsreaktion von Vanillin mit
Malonsäure verwendet
werden (Journal of American Chemical Society 74 (1952) 5346). Ferulasäure besitzt
Stereoisomere. Jedes von ihnen ist verwendbar. Ein Gemisch der Isomere
ist ebenfalls verwendbar.
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Bevorzugte
Beispiele für
die Pflanzen, aus denen Ferulatester extrahiert werden können, schließen Kaffee,
Apfel, Trauben, Zwiebel, japanischen Rettich, Zitrone, Cnidium officinale,
Angelicae radix, Terpentinbaum, Coptis Rhizome, Kurkuma, Ferula
assafoetida L., Süßkartoffel,
Blätter
der Sonnenblume, Sonnenblumenkerne, Judenmalven-Zuckerrohr, Mais,
Weizen, Gerste und Reis ein, wobei Reis besonders bevorzugt ist. Der
Begriff „Reis", wie hierin verwendet,
bedeutet rohe oder trockene Samen von Reis (Oryza sativa LINNE).
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Das
Phenethylcaffeat kann durch chemische Behandlung eines Extrakts
oder einer Fraktion, der/die aus einem Naturstoff, insbesondere
einer Pflanze, erhalten worden ist, hergestellt werden; und Phenethylcaffeat
kann durch chemische Modifizierung des Naturstoffs hergestellt werden.
Zum Beispiel wird ein Reiskleieöl, erhalten
aus Reiskleie, unter Verwendung von wässrigem Ethanol und Hexan getrennt,
und dann ist Ethylferrulat aus der wässrigen Ethanolfraktion erhältlich.
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Phenethylcaffeat
ist durch direkte Extraktion aus Naturstoffen erhältlich.
In diesem Fall wird es als ein Gemisch einer Esterverbindung, Amidverbindung
und Etherverbindung hergestellt.
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Phenethylcaffeat
besitzt eine verbesserte Wasserlöslichkeit
und erhöhte
physiologische Verfügbarkeit, wenn
es in Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes vorliegt. Dem
Salz ist keine besondere Beschränkung
auferlegt, soweit es pharmazeutisch verträglich ist. Beispiele für eine basische
Substanz für
die Erzeugung eines solchen Salzes schließen Hydroxide eines Alkalimetalls,
wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Hydroxide
eines Erdalkalimetalls, wie Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid,
anorganische Basen, wie Ammoniumhydroxid, und basische Aminosäuren, wie
Arginin, Lysin, Histidin und Ornithin, und organische Basen, wie
Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin, ein. Von ihnen
sind Hydroxide eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls besonders
bevorzugt.
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Das
Bluthochdruckvorbeugungs- oder -heilmittel kann hergestellt werden
durch zunächst
Herstellen eines Salzes von Phenethylcaffeat und Zugeben des Salzes
zu einer Zusammensetzung aus anderen Komponenten, oder durch getrenntes
Zugeben von Phenethylcaffeat und der salzbildenden Komponente zu
der Zusammensetzung, wodurch das Salz in dem resultierenden Gemisch
erzeugt wird.
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Das
Bluthochdruckvorbeugungs- oder -heilmittel wird vorzugsweise einem
Erwachsenen (Gewicht: 60 kg) in einer Menge von 0,001 bis 50 g,
vorzugsweise 0,003 bis 20 g, insbesondere 0,05 bis 10 g pro Tag
(in Bezug auf Ferulasäure)
verabreicht. Wenn ein Pflanzenextrakt verwendet wird, kann die Menge
als Trockengewicht verabreicht werden.
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Das
Bluthochdruckvorbeugungs- oder -heilmittel kann als eine oral verabreichbare
oder parenteral verabreichbare Zusammensetzung durch Zugeben eines
pharmazeutisch verträglichen
Trägers
zu seinem Wirkstoff hergestellt werden. Von ihnen ist die oral verabreichbare
Zusammensetzung bevorzugt. Beispiele für die oral verabreichbare Zusammensetzung
schließen Tabletten,
Granulat, feine Subtilae, Pillen, Pulver, Kapseln (einschließlich harte
Kapseln und weiche Kapseln), Lutschbonbons, kaubare Zusammensetzungen
und Flüssigkeiten
(medizinischer Trank) ein.
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Das
Bluthochdruckvorbeugungs- oder -heilmittel weist ein hohes Maß an Sicherheit
auf, so dass es kein Problem gibt, auch wenn jene, die einen normalen
Blutdruck haben, es als Nahrungsmittel oder Getränk nehmen. Das Vorbeugungs-
oder Heilmittel kann als Getränk,
wie Saft oder Kaffee, als flüssiges
Nahrungsmittel, wie Suppe, als Emulsion oder pastöses Nahrungsmittel,
wie Milch oder Curry, als halbfestes Nahrungsmittel, wie Gelee und
Gummiartiges, als festes Nahrungsmittel, wie Gummi, Tofu oder Zusatz,
als pulveriges Nahrungsmittel oder als öl- oder fetthaltiges Nahrungsmittel,
wie Margarine, Mayonnaise oder Dressing genommen werden.
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Phenethylcaffeat
wird zu solch einem Getränk
oder Trank in einer Menge von 0,001 bis 50 Gewichts-%, vorzugsweise
0,01 bis 25 Gewichts-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gewichts-% zugegeben.
Der Gehalt an Ferulasäure
wird durch Hochleistungsflüssigchromatographie
ausgerüstet
mit einem elektrochemischen Detektor bestätigt.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 (Referenzbeispiel):
Identifizierung einer blutdrucksenkenden Komponente
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(1) Für den Test bereitgestellte
Tiere
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Jede
der 15 Wochen alten, männlichen
Ratten mit spontanem Bluthochdruck (spontaneously hypertensive rats, „SHR") wurde betäubt und
ihr Blutdruck wurde an der Halsschlagader unter Verwendung eines
im Handel erhältlichen
nichtinvasiven Sphygmomanometers für Ratten (hergestellt von Softlon
Co., Ltd.) gemessen. Ihr Elektrokardiograph wurde mit einem Elektrokardiogramm
aufgezeichnet. Eine Probe wurde durch einen Katheter in die Oberschenkelvene
injiziert. Nachdem die Ratten ausreichend an die sphygmomanometrische
Operation gewöhnt
waren, wurde der Bewertungstest gestartet. Die Ratten wurden alle
unter Bedingungen (in einem Zuchtraum in einer Rattenumgebung) bei
einer Raumtemperatur von 25 ± 1°C, einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 55 ± 10% und Beleuchtung von
12 h (von 7:00 Uhr morgens bis 7:00 Uhr abends) gezüchtet.
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(2) Verabreichungsverfahren
und Menge
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Im
Kontrolldiagramm wurde physiologische Kochsalzlösung verwendet. Im Testdiagramm
1, Testdiagramm 2 und Testdiagramm 3 wurde eine Lösung von
5 μg mol/kg
Caffeesäure
(3,4-Dihydroxyzimtsäure) in physiologischer
Kochsalzlösung,
eine Lösung
von 5 μg
mol/kg Chinasäure
in physiologischer Kochsalzlösung beziehungsweise
eine Lösung
von 5 μg
mol/kg Ferulasäure
in physiologischer Kochsalzlösung
verwendet.
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(3) Testverfahren
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Durch
einen Katheter wurde die Probe intravenös verabreicht und während der
Verabreichung wurde der systolische Blutdruck der Halsschlagader
im Verlauf der Zeit gemessen.
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Es
wurden keine Schwankungen des Blutdrucks beobachtet, wenn Caffeesäure oder
Chinasäure
intravenös
verabreicht wurden, während
ein Abnehmen des Blutdrucks beobachtet wurde, wenn Ferulasäure verabreicht
wurde.
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Beispiel 2: Messung einer
blutdrucksenkenden Wirkung
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(1) Für den Test bereitgestellte
Tiere
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Nachdem
jede der 15 Wochen alten männlichen
Ratten mit spontanem Bluthochdruck („SHR") durch vorheriges Messen ihres Blutdrucks
für 7 aufeinander
folgende Tage unter Verwendung eines im Handel erhältlichen
nichtinvasiven Sphygmomanometers für Ratten (hergestellt von Softlon
Co., Ltd.) an die sphygmomanometrische Operation gewöhnt war,
wurde der Bewertungstest gestartet. Die Ratten wurden alle unter
Bedingungen (in einem Zuchtraum in einer Rattenumgebung) bei einer
Raumtemperatur von 25 ± 1°C, einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 55 ± 10% und Beleuchtung von
12 h (von 7:00 Uhr morgens bis 7:00 Uhr abends) gezüchtet.
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(2) Verabreichungsverfahren
und Menge
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Im
Testdiagramm 1 (Vergleichsbeispiel) wurde eine Lösung von Ferulasäure (50
mg/kg als Dosis) in physiologischer Kochsalzlösung verwendet. Im Testdiagramm
2, Testdiagramm 3, Testdiagramm 4, Testdiagramm 5 und Testdiagramm
6 wurde eine Lösung
von Chlorogensäure
(50 mg/kg als Dosierung) in physiologischer Kochsalzlösung, Oryzanol
(50 mg/kg als Dosierung) in physiologischer Kochsalzlösung, Curcumin
(50 mg/kg als Dosierung), Phenethylcaffeat (50 mg/kg als Dosierung)
beziehungsweise Rosmarinsäure
(50 mg/kg als Dosierung) verwendet. Die Testdiagramme 1, 2, 3, 4
und 6 sind Referenzbeispiele, Testdiagramm 5 ist gemäß der Erfindung.
In jedem Testdiagramm wurde physiologische Kochsalzlösung als
Kontrolle verwendet. Jede der Proben wurde oral verabreicht.
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(3) Testverfahren
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SHRs
ließ man über Nacht
nüchtern
bleiben und teilte sie in Gruppen zu je 5 Ratten auf. Der systolische
Blutdruck der Schwanzarterie wurde vor der Verabreichung und mehrere
Male während
30 min bis 24 h nach der Verabreichung gemessen.
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(4) Statistisches Behandlungsverfahren
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Die
so erhaltenen Testergebnisse wurden durch den Mittelwert (%) und
die Standardabweichung (SE) des Veränderungsverhältnisses
(%) des systolischen Blutdrucks ausgedrückt.
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Ein
abnehmendes Verhältnis
des systolischen Blutdrucks, gemessen jeweils während 30 min bis 24 h nach
Verabreichung relativ zum systolischen Blutdruck vor der Verabreichung
ist in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle
1 Aufeinanderfolgende
Blutdruckwerte nach der Verabreichung von verschiedenen Testproben
- Testdiagramm 1 (Ferulasäure 50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 2 (5-Chlorogensäure
50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 3 (4-Chlorogensäure
50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 4 (3-Chlorogensäure
50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 5 (Curcumin 50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 6 (Phenethylcaffeesäure 50 mg/kg)
- Testdiagramm 7 (Rosmarinsäure
50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
- Testdiagramm 8 (Oryzanol 50 mg/kg) (Referenzbeispiel)
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, zeigten die Ratten in den Testdiagrammen
2 bis 6 eine lang anhaltende blutdrucksenkende Wirkung verglichen
mit jenen in Testdiagramm 1 (Ferulasäure).
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Beispiel 3 (Referenzbeispiel):
Messung des Blutwerts von Ferulasäure
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(1) Für den Test bereitgestellte
Tiere
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Jede
der 15 Wochen alten männlichen
Ratten mit spontanem Bluthochdruck („SHR") wurde vorher auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 2 gezüchtet.
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(2) Verabreichungsverfahren
und Menge
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Den
SHR wurden einmal 200 mg/kg Chlorogensäure oral verabreicht.
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(3) Testverfahren
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SHRs
ließ man über Nacht
nüchtern
bleiben und teilte sie in Gruppen auf, wobei jede aus 5 Ratten bestand.
Die Blutwerte von Chlorogensäure,
Caffeesäure
und Ferulasäure
wurden vor der Verabreichung und mehrere Male während 30 min bis 24 h jeweils
nach der Verabreichung gemessen.
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Die
Blutwerte von Chlorogensäure,
Caffeesäure
und Ferulasäure,
gemessen vor der Verabreichung und mehrere Male während 30
min bis 24 h jeweils nach der Verabreichung sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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Tabelle
2 Aufeinanderfolgende
Blutwerte von Chlorogensäure,
Caffeesäure
und Ferulasäure
nach der Verabreichung von Chlorogensäure
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, wurde nicht Chlorogensäure, sondern
Caffeesäure
und Ferulasäure im
Blut beobachtet, was anzeigt, dass Chlorogensäure sofort nach der oralen
Verabreichung zu Caffeesäure und
Ferulasäure
metabolisiert wurde.
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Beispiel 4 (Referenzbeispiel):
Messung des Blutwerts von Ferulasäure
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(1) Testpersonen, Verabreichungsverfahren
und Verabreichungsmenge
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Ein
Getränkegemisch,
das einen Extrakt aus rohen Kaffeebohnen (Chlorogensäuregruppe:
280 mg/d als Menge an Chlorogensäure)
wurde 5 gesunden Personen für
6 aufeinander folgende Wochen gegeben. Von den Patienten, die kein
Frühstück einnahmen,
wurde das Blut 24 h nach dem letzten Trinken gesammelt. Das Blut
wurde auch unter vergleichbaren Bedingungen von der Gruppe (Placebogruppe:
0 mg/kg an Chlorogensäure
verabreicht, wobei die Gruppe aus 3 Personen bestand) gesammelt,
die keine aufeinander folgende Anwendung des vorstehend beschriebenen
Getränkegemischs,
das einen Extrakt aus rohen Kaffeebohnen enthielt, war.
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(3) Testverfahren
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Die
Blutwerte von Chlorogensäure,
Caffeesäure
und Ferulasäure
wurde unter Verwendung von Flüssigkeitschromatografie
gemessen.
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Tabelle
3 Blutwerte
von Caffeesäure
und Ferulasäure
24 h nach Verabreichung von Chlorogensäure (280 mg/kg menschliches
Körpergewicht)
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Die
Ergebnisse sind wie in Tabelle 3 aufgeführt. Im Blut wurde nicht Chlorogensäure, sondern
Caffeesäure
und Ferulasäure
beobachtet, was nahe legt, dass auch bei oraler Verabreichung an
Menschen Chlorogensäure
zu Caffeesäure
und Ferulasäure
metabolisiert wird. Die zeitabhängige Änderung
zeigte das Auftreten von in vivo-Umwandlung von Caffeesäure zu Ferulasäure.
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Aus
den Beispielen 1 bis 4 ist ersichtlich, dass das Vorhandensein der
blutdrucksenkenden Wirkung von Chlorogensäure, Chinasäure oder Caffeesäure auf
ihrem Metabolismus zu Ferulasäure
beruht, aber Chlorogensäure,
Chinasäure
oder Caffeesäure
weisen eine merklich lang anhaltende blutdrucksenkende Wirkung auf,
so dass sie als Mittel gegen Bluthochdruck verwendbar sind. Beispiel
5 (Referenzbeispiel): Weiche Kapseln
Gelatine | 70,0
(Gewichts-%) |
Glycerin | 22,9 |
Methylparaoxybenzoat | 0,15 |
Methylparaoxybenzoat | 0,15 |
Propylparaoxybenzoat | 0,51 |
Wasser | 6,44 |
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Weiche
Kapseln (vom ovalen Typ, Gewicht: 150 mg), zusammengesetzt aus der
vorstehend beschriebenen Zusammensetzung, wurden mit 400 mg Sojabohnenöl, 50 mg
Dicaffeoylweinsäure
und 50 mg Eicosanolcaffeat auf eine per se auf dem Fachgebiet bekannte
Weise gefüllt.
Diese Kapseln zeigten eine gute blutdrucksenkende Funktion, wenn
sie oral verabreicht wurden.
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Beispiel 6 (Referenzbeispiel)
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Die
Verwendung als Getränk
wird als nächstes
beschrieben.
Magermilch | 3,5
(Gewichts-%) |
Durch
Enzym hydrolisiertes Milchcasein | 3,5 |
Fructose | 9,0 |
Eicosylferulatester | 0,1 |
3-Feruloyl-4-caffeoylarabinose | 10,0 |
Zitronensäure | 0,1 |
Ascorbinsäure | 0,1 |
Aroma | 0,1 |
Wasser | 73,6 |
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Es
wurde gefunden, dass das Getränk,
hergestellt aus der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung, eine
hohe Lagerstabilität
aufwies und einen guten Geschmack hatte.
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Beispiel 7 (Referenzbeispiel)
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Ein
Anwendungsbeispiel für
Weizenmehlprodukte wird als nächstes
beschrieben.
Rapsöl | 15
(g) |
Maisstärke | 15 |
Weizenmehl | 42,6 |
Butter | 5 |
Fructose | 14 |
Caffeoylglycin | 2 |
Ferulyl-citronensäure | 0,4 |
Tafelsalz | 0,5 |
Natriumbicarbonat | 0,5 |
Wasser | 5 |
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Es
wurden Plätzchen
aus der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung gebacken.