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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Entwicklung eines einfachen
Verfahrens zum Erhalt von β-Aescin
aus der indischen Roßkastanie (Aesculus
indica).
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Insbesondere
bezieht sich diese Erfindung auf die Trennung von β-Aescin aus
der indischen Roßkastanie
durch eine wäßrige Alkoholextraktion, Lösungsmittel – Lösungsmitteltrennung,
Behandlung mit einer Base, gefolgt durch das Passieren der organischen
Schicht durch saures Aluminiumoxid. Noch spezieller bezieht sich
diese Erfindung auf die Reinigung von β-Aescin aus der indischen Roßkastanie (A.
indica) in 2,0 – 3,0
% Ausbeute der gewünschten Spezifikationen.
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Stand der Technik
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Aesculus
indica Hook. (Hippocastanaceae) (indische Roßkastanie) ist als Bankhor
in Hindi bekannt. Ein großer,
Laub abwerfender Baum, mit einem kurzen, geraden, zylindrischen
Stamm und einer sich ausbreitenden Krone, an günstigen Orten 30 m in der Höhe und 7,5
m im Umfang, verteilt im Himalaya von Kashmir bis nach Westnepal,
in Höhen
von 900 – 3600
m. Der Baum ist sehr hübsch
und üblicherweise
in fetten, feuchten, schattigen Schluchten von Kashmir, Himachal
Pradesh und Uttar Pradesh bis zum Nepal. Er wird oftmals zierend
auf den Hügeln
angepflanzt. Der Baum wirft die Blätter von Oktober bis zum frühen Dezember
ab und die neuen Blätter
erscheinen im April, und blühen
während
April bis Juni, während
er extrem gut aussieht. Die Pflanzensprossen und Blätter werden
als Futter verwendet und Rinder essen die Früchte. In Zeiten des Mangels
werden sie auch die Bergsvolksstämmen
gegessen, nachdem sie in Wasser eingeweicht wurden, um die bitteren
Komponenten zu entfernen, oder manchmal werden gepulverte Samen
mit Weizenmehl gemischt. Die gemahlenen Früchte werden zum Waschen der
Kleidung verwendet. Die Analyse der Samen ergab: Feuchtegehalt,
3,5; reduzierende Zucker (wie Dextrose),.83; Saccharose, 9,07; Stärke, 38.3; Wassersol,
36.4; und für
gemahlene Samen, wenn an Rinder verfüttert, wird berichtet, dass
sie die Qualität
und Quantität
von Milch verbessern. Die Samen werden auch gegen Koliken den Pferden
gegeben. Die Samen enthalten Öl,
welches gegen Rheumatismus verwendet wird; es wird auch auf Wunden
aufgetragen. Das Holz ist creme-stichig oder hell blaßrosa-weiß, wenn
es frisch geschnitten ist, es wird blaßrosa-braun bei Belichtung,
mit Licht bekommt es braune Linien; das Kernholz ist nicht unterschiedlich. Das
Holz ist matt, mit einer gleichmäßigen Griffigkeit und
ohne jeglichen charakteristischen Duft. Es ist leicht bis mäßig schwer
(Sp. Gr. 0.43 – 0.57;
wt, 479 – 560
kg/cum), weich, gradlinig- oder begrenzt und oberflächlich ineinander
verzahnt gemasert und manchmal wachsartig gemasert. Es ist leicht
zu sägen,
zu einer glatten Oberfläche
aufzuarbeiten und nimmt einen guten Glanz an. Das Holz härtet gut ohne
viel Zerfall.
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Das
Holz wird größtenteils
für Gebäude verwendet,
für Packkisten,
Wassertröge,
Verschalung, Faßbinderei,
Platten, Teeboxen, Schiffsausstattung, in der Schreinerei und für Drexlerarbeiten;
es ist auch für
mathematische Instrumente geeignet, Schuhabsätze und Streichhölzer. Das
Holz wird auch für
Spulenkörper
verwendet. Für
das Hartholz, nach geeigneter Trocknung und Wachsung, wurde gefunden, dass
es für
hochqualitative Bleistifte geeignet ist. Ausgewählte Teile sind für hochwertige
Täfelung
in Eisenbahnwagen und für
Sportwaren nützlich.
Die Rinde wird in eine Paste für
die Auftragung auf schmerzhafte, verrenkte Gelenke gemacht. Für Extrakte
aus der Stammrinde wird berichtet, fungizide Eigenschaften zu haben.
Die Wurzeln werden als Heilmittel für Leucorrhoea verwendet. (Annon.,
1985 The Wealth of India, Raw Material, CSIR, New Delhi, 1,95).
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A.
indica ist durch unterschiedliche Gruppen in chemischen und biologischen
Studien untersucht worden. Stärke
(25 %) aus der indischen Roßkastanie
auf trockener Basis ist berichtet worden (Uppal, I. S., 1952, Starch
from Indian horse chestnuts and its chemical examination, J. Ind.
Chem. Soc., 15, 178 – 80).
Zwei Flavonoid-Glycoside, nämlich
Rutin und Astralagin aus dem Chloroformextrakt aus den Stängeln, ein
Flavonoid-Glycosid-Quercitrin, β-Sitosterol und
ein Triterpenoid-Saponin, Aescin aus den Blättern (Ikram, M., Khan M. I.,
Kawano, N., 1978, Chemical investigation of Aesculus indica, Planta
Medica, 34, 337 – 338;
Ikram, M., Khan M. I., 1978, Chemical investigation of Aesculus
indica Part-II, Fitoterapia, 49, 247 – 248). Aliphatische Verbindungen, und
zwar n-Hentriacontane, n-Hentriacontanol und Palmiton, zusammen
mit β-Sitosterol
aus verschiedenen Extrakten von Blättern und ein Coumarin Glycosid
(Aesculin) und Quercetin L-Rhamnosid (Mukherjee, K. S., Bhattacharya,
M. K., Ghosh, P. K., 1983, Phytochemical investigation of Aesculus
indica Linn. and Fragaria indica Andr. J. Indian Chem. Soc., 60,
507 – 508).
Unterschiedliche triterpene Glycoside (3 – 5) aus der indischen Roßkastanie
sind auch von anderen Kollegen berichtet worden (Singh, B., Agrawal,
P. K. Thakur, R. S., 1986, Aesculuside-A, a new triterpene glycoside
from Aesculus indica, Planta Medica, 52, 409 – 410; Sati, O. P., Rana, U.,
1987, A new molluscicidal triterpenic glycoside from Aesculus indica,
Int. J. Crude Drug Res., 25, 158 – 160; Singh, B., Agrawal,
P. K., Thakur, R. S., 1986, Aesculuside-B, a new triterpene glycoside
from Aesculus indica, J. Nat. Prod., 50, 781 – 783). In einer vergleichenden
Studie von Phytochemikalien in Aesculus indica und A. hippocastanum
Samen beschreiben husk & leaves
die Unterschiede zwischen den Arten. Aesculin und sein Aglycon,
Aesculetin, sind nicht in den Blättern
und Schoten der beiden Arten nachgewiesen worden. Die Samen und
Blätter
hatten ähnliche
Bestandteile, wobei sie in der Schote variierten. Der Gehalt an
Aescin, der in A. indica gefunden wurde, ist 13,4 % (w/w), wohingegen
A. hippocastanum 9,5 % enthielt. Laurin, Palmitin, Myristin, Arachin
und Ölsäure sind
durch Kapillaren GC nachgewiesen worden (Srijayanta S.; Raman A.;
Goodwin B. L. A comparative study of the constituents of Aesculus
hippocastanum and A. indica, Jour. Med. Food, Vol. 2 (2), 1999,
45 – 50).
Frühere
Berichte gaben das Vorhandensein von Aescin in A. hippocastanum
zu mehr als 13 % an (Shibata, S., 1977, New natural products and
plant drugs with pharmacological, biological and therapeutical activity (Wagner
H., Wulff, P. (ed) p 177, Springer, Berlin), wohingegen berichtet
worden ist, dass es in A. hippocastanum 3 – 6 % ist (Hostettmann, K.
Marston, 1995, A., Saponins, in Chemistry and Pharmacology of Natural
Products, Cambridge University Press).
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Die
Samen der Aesculus An sind als Kastanien bekannt und werden als
Nahrungsmittel, Futter und Trockenfutter, für die Herstellung von Alkohol verwendet.
Sie verfügen über eine
therapeutische Bedeutung in der Humanen und Veterinären Medizin, zum
Beispiel bei der Behandlung von Fieber, für die Verwendung in der Heilung
von Hämorrhoiden,
eine hartnäckige
Obstipation, der Brust in einer Zeitdauer und Krebs. Das Mehl der
Kastanie wird zur Reinigung von öliger
Haut angewendet. Aufgrund ihres Saponin-Gehaltes haben die Samen
toxische Eigenschaften. Alkoholische Extrakte der Samen von A. hippocastanum
zeigen hoemolytische, antiödemische
und andere pharmakologische Eigenschaften. Extrakte sind auch in
Kosmetika angewendet worden, wobei das aus A. indica Samen extrahierte Öl eine signifikante
anti-inflammatorische Aktivität
in Carrageenin-induzierten Ödemen
in Ratten zeigt. Mitunter erhöht
die Zugabe von anderen pflanzlichen Extrakten oder chemischen Verbindungen
ihre Aktivität
oder verursachen eine Änderung
der biologischen Effekte (Hostettmann, K. Marston, 1995, A., Saponins,
in Chemistry and Pharmacology of Natural Products, Cambridge University
Press; Kirtikar, K. R., Basu, B. D., 1935, Glossary of Indian Medicinal
Plants L. M. Basu, Allahabad, India Vol. I. p. 626; Singh, B. Agrawal,
P. K., 1996, Chemistry and Biological Activity of Aescin, in Supplements
to Cultivation and Utilization of Medicinal Plants, (eds.) S. S.
Handa and M. K. Kaul, PP 457 – 476
(RRL Jammu, CSIR).
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Aescin
ist für
seine anti-inflammatorische und anti-ödemische Aktivität bekannt
und wird in der tropischen Anwendung von Salben und oralen Herstellung
für die
Behandlung von peripheren vaskulären
Erkrankungen verwendet (Bruneton, J., 1995, Pharmacognosy, Phytochemistry
and medicinal plants, Paris, France, Lavoisier). Hypoglykämische und
anti-inflammatorische Aktivitäten
von unterschiedlichen Derivaten von Aescin, isoliert aus Kastaniensamen,
ist gezeigt worden (Yoshikawa, M., Murakami, T., Yamahara, J., 1998,
Bioactive saponins and glycosides. XII horse chestnut (2), structure of
escin IIIb, IV and VI and isoescins Ia, Ib and V, acylated polyhydroxy
oleanane triterpene oligoglycosides, from the seeds of horse chestnut
tree (Aesculus hippocastanum L., Hippocastanaceae), Chemical and
pharmaceutical bulletin 46, 1764 – 1769).
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Für Kastanienextrakte
ist berichtet worden, dass sie heilsame Effekte auf Venen-Insuffizienz
und damit verbundenen Zuständen
haben. Aescin zeigte eine potente anti-inflammatorische Aktivität, reduziert auch
die Kapillarfragilität
und hat daher geholfen, ein Auslaufen der Flüssigkeit in die umgebenden
Gewebe, was eine Schellung verursachen kann, zu verhindern. Es ist
auch gefunden worden, dass Kastanienextrakt ein leistungsfähiges Anti-Oxidationsmittel wie
Vitamin E ist. Unter 65 getesteten pflanzlichen Extrakten ist für Kastanienextrakt
gezeigt worden, dass es eins von den höchsten 'aktiven Sauerstoff Radikalfänger-Eigenschaften
hat. Er zeigte starke Zellschützende
Effekte. Diese Aktivitäten
sind mit Anti-Alterungs-Eigenschaften von Anti-Oxidationsmitteln
verknüpft.
Der Extrakt ist auch reich an einer Anzahl von Flavonoiden, wie
zum Beispiel Derivaten von Quercetin und Kaempferol. Flavonoide
haben auch schützende
Effekte auf die Blutgefäße und sind als
starke Anti-Oxidationsmittel sehr gut bekannt (Wilkinson, J. A.,
Brown, A. M. G., 1999, Horse chestnut-Aesculus hippocastanum. Potential
application in cosmetic skin-care products, International Journal
of Cosmetic Science, Vol. 21 (6), 437 – 447). Pharmazeutische Herstellungen,
die Aescin enthalten, sind für
die Behandlung verschiedener Arten von Ödemen und Funktionsstörungen des
venösen
Kreislaufsystems hergestellt worden. Das Trockensamenextrakt wird
verarbeitet, um Pellets mit Dextrin zu bilden. Die endgültigen Produkte
können
am besten als harte Gelatinenkapseln oder Bindemitteltabletten,
die das Extrakt enthalten, zur Verfügung gestellt werden (Tobin,
J., Heese, G. U., 1999, Production of pharmaceutical formulation
containing aescin for treatment of edema & venous disorder
EP, 900563 A1 ). Eine kosmetische
und medizinische Hilfszusammensetzung (paramedical composition),
die wässrige Ethanol
Extrakte von Ringelblume, Kastanien, Süßholz, wäßrige Extrakte von Gänsefingerkraut,
Walnußbaumblättern, Lavendelharzen
und Römischer Kamille
enthält
mit Ethanol-Wasserträgern
in festen Anteilen. Die obige Vorstellung dient als Grundmaterial
für hervorragende
kosmetische Zusammensetzungen, heilende Kosmetik & heilende Produkte. (Hangay,
G., Kelen, A., Ranky, S. K., Gulyas, A., Simonovits, E., Vinezenee,
K. J., Szepesi, G., Kesera, P., Selmeczi, A., Putz, P., 1992, Cosmetic
and paramedical composition containing plant extracts,
US 5080901 ). Die Verwendung von Aescin-Komplexen mit β-Sitosterol
oder Cholesterin und Phospholipiden als pharmazeutische Zusammensetzung ähnlich wie anti-inflammatorische
sauer vasotonische Mittel ist beschrieben worden (Bombardelli E.,
Patri G., Pozzi R., Complexes of aescin, β-sitosterol or cholesterol and
phospholipids and pharmaceutical compositions containing them,
US 5118671 , 1992).
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In
einer weiteren, welche sich auf ein Medikament bezieht, das einen
Standard-Trockenextrakt von Kastaniensamen umfasst, die gegen verschiedene
Arten von Ödemen
und Erkrankungen des venösen
Kreislaufsystems wirksam ist und ein Verfahren zur Herstellung von
diesem Medikament. In diesem Verfahren wird das Puder mit Alkohol
und Wasser extrahiert, um eine alkoholische Tinktur zu erhalten.
Die Tinktur wird mit Dextrin gemischt und Spray getrocknet für die weitere
Bildung von Pellets mit Polyvinyl Pyrrolidon, Talcum. Dieses wird
weiter mit Alkohol benetzt und eine Palletierung wird mit der Hilfe
von einem Mixer/einer Granulatorvorrichtung oder einem Marumerizer
vorgenommen, einem Spheronisierer oder anderen palletierendem Material.
Die obige Herstellung umfasst ein Standard-Extrakt für die Behandlung
von venösen
Kreislauffunktionsstörungen venöser Insuffizienz
Entzündungen, Ödeme, einschließlich Gehirnödeme oder
Schwellungen (Toblin, J., Heese, G. U., 2000, Production of pharmaceutical formulations
for treatment of edema and venous disorders,
US 6077534 ).
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Aescin,
auch bekannt als Escin, ist ein Gemisch von Triterpen-Saponinen
und ist der bioaktive Hauptbestandteil von Kastaniensamen, Zweigen, Keimen
und Blättern
(Mete, K. O., Kara, M., Kara, S., 1994, Quantitative determination
of escin. A comparative study of HPLC and TLC-densitometry, Fitoterapia, 65, 439 – 443).
Ein verseifter Teil der Samen zeigte das Vorhandensein von verschiedenen
Fettsäuren,
einschließlich
Arachinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure und
Laurinsäure
(Srijanyanta S.; Raman A.; Goodwin B. L.). Aescin ist in zwei Formen
als β-Aescin
und α-Aescin
vorhanden. β-Aescin,
welches aus Protoaescingenun und Barringtogenol erhalten wird, kommt
im Verhältnis
von 8:2 vor (Bombardelli, E., Morazzoni, P., Griffini, A., 1996,
Aesculus hippocastanum L., Fitoterapia, 67, 483 – 511). Samenöl enthält 65 – 70 % Ölsäure. Andere
Bestandteile umfassen Phenolsäure,
das Coumarin-Derivat Aesculin, Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel
Squalen und Nonacosan und Cyclitol (Stankovic, S. K. Bastic, M. B.
Jovanovic, J. A., 1987, Ontogenetic distribution of hydrocarbons
in horse chestnut seed (Aesculus hippocastanum L.), Herba Polonica,
33, 3 – 8).
Aesculin, aus der Rinde von Kastanien extrahiert, wird in Herstellungen
für die
Behandlung von peripheren vaskulären
Erkrankungen, Hämorrhoiden
und Kosmetika verwendet, die entwickelt worden sind, um die Hautalterung
zu verbessern (Bombardelli, E., Morazzoni, P., Griffini, A., 1996,
Aesculus hippocastanum L., Fitoterapia, 67, 483 – 511). Insgesamt enthalten Samen
3 % Wasser, 3 % Asche, 11 % unverarbeitetes Protein, 5 % Öl und 74
% Kohlenhydrate (Duke, J. A., 1985, CRC Handbook of medicinal herbs,
Boca Raton, FL, CRC Press). Kürzlich
sind acht bioaktive Saponine aus Aesculus chinensis berichtet worden, einschließlich vier
neuer Verbindungen. Die wichtigsten sind Escin Ia (6), Escin Ib
(7), Isoescin Ia (8) und Isoescin Ib (9) und die neuen Verbindungen
Escin IVc (22αtigloyl-28-acetyl
protoaescigenin-3β-O-[β-D-glucopyranosyl(1 – 2)][β-D-glucoppyranosyl(1 -4)]-β-D-glucopyranosiduronsäure)(10),
Escin IVd (2α-Angeloyl-28-acetylprotoaescigenin-3β-O-[β-D-glucopyranosyl(1 – 2)][β-D-glucopyranosyl(1 – 4)]-β-D-glucopyranosiduronsäure)(11),
Escin IVe (28-tigloylproaescingenin-3β-O-[β-D-glucopyranosyl(1 – 2)][β-D-glucopyranosyl(1 – 4)]-β-D-gluco-pyranosiduronsäure)(12),
Escin IVf (28-angeloylprotoaescigenin-3β-O-[β-D-glucopyranosyl(1 – 2)][β-D-glucopyranosyl(1 – 4)]-β-D-glucopyranosiduronsäure)(13). Über diese
Verbindung ist berichtet worden, dass sie eine inhibitorische Aktivität gegenüber HIV-1
Proteasen aufweisen. Einige der Hauptbestandteile, die in Aescin
vorhanden sind, sind in
1 aufgelistet (Yang X – W.; Zhao
J.; Cin Y – X.; Lin
X – H.;
Mac-M.; Hattori M.; Zhang L – H.;
1999, Anti-HIV-1 Protease Triterpenoid saponins from the seeds of
Aesculus chinesis, Jour. Nat. Prod., 62 (11) 1510 – 1513).
Ein antiinflammatorisches Mittel, das Aescin Ib & IIb mit Angeloyl-Gruppen umfasst,
welches ein Saponin-Bestandteil von Aesculus hippocastanum ist,
ist hergestellt worden. Die Reinigung von Aescin Ib & IIb ist aus einer
Butanol-Fraktion eines Methanol-Extrakts nach einer Säulen-Chromatographie ausgeführt worden,
gefolgt durch eine Hochleistungsflüssigkeit-Chromatography (high performance liquid
chromatography) (Yamahara, J., Araki, N., Otsuji, K., 1998, Antiinflammatory
Agent,
JP 10017591
A2 ).
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Das
Aescin ist aus Kastaniensamenextrakt durch Absorbieren der wäßrigen Lösung der
Samen auf synthetische Polymere (polar und medium polar) gereinigt
worden. Das Harz, welches das absorbierte Aescin enthält, ist
gründlich
mit Wasser gewaschen worden und eine Verbindung ist mit einem hydrophilen
organischen Lösungsmittel
hergestellt worden oder sein Gemisch mit Wasser, um die Aescin-Fraktion
von Unreinheiten getrennt zu erhalten. Ein Nachteil der Erfindung
war, dass das synthetische Harz in Form von Polymeren für die Reinigung
von Aescin verwendet worden ist, somit eine Erhöhung der Produktionskosten
bedeutet (Ogawa, S., Maruzeu, K. K. K., 1987, Purification of aescin,
JP 62081325 A2 ).
Ein Verfahren für
die Herstellung von Aescin-reichen Konzentraten aus Kastaniensamen
durch Entfettung der Samen und Extraktion mit schwachen Säuren wie Essigsäure/Ameisensäure, gefolgt
durch das Freimachen des Samen von Fetten mit nieder-molekularem
Alkohol oder Aceton. Das Extrakt ist weiter getrocknet worden, um
eine Aescin-reiche Fraktion zu erhalten. In diesem Verfahren war
der Nachteil, dass die pulvrigen Samen zuerst mit Hexan behandelt worden
sind, um das Material zu entfetten, und dann mit einer schwachen
Säure,
gefolgt durch Trocknung. Das getrocknete Pulver ist dann mit einem
nieder-molekularen Alkohol extrahiert worden, um ein Aescin-reiches
Konzentrat zu ergeben (Menssen, H. G., Geyen, M., 1971, Process
for the production of an aescin rich concentrate of active material
from Korse chestnut seeds,
US
3609137 ).
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Wahlweise
ist das Aescin aus der Kastanie durch Bildung von Komplexen extrahiert
worden. Auf diese Weise sind entfettete Kastanien mit Propylen-Glycol,
1, 3, Bulylen-Glycol oder Glycerol mit wäßrigem Ethanol oder einer wäßrigen Isopropanollösung behandelt
worden, um 2,5 % Aescin zu erhalten, was als noch stabilere Komponente
betrachtet wird. Der Nachteil dieses Verfahrens war, dass die pulvrigen
Kastanien zunächst
entfettet worden sind, gefolgt durch die Bildung eines Komplexes
mit Propylen-Glycol, 1, 3, Bulylen-Glycol oder Glycerol und dann
eine Extraktion mit wäßrigen organischen
Lösungsmitteln,
Befreiung des Aescin aus dem Komplex, gefolgt durch Kristallisierung,
um 2,5 % Aescin zu erhalten. Dieses Verfahren erhöhte die
Anzahl der involvierten Reinigungsschritte, dadurch die Produktionskosten
erhöhend
(Dzienget, K., 1964, Stable saponin containing extract from Korse
chestnut Ger. 1,182,385). In einem noch anderen Verfahren ist das Aescin
in Form von Cholesterin extrahiert worden, indem die Samen mit 10
% wäßrigem Alkohol
mit Cholesterin in Ether behandelt wurden und für eine Stunde bei 90 °C gerührt wurde.
Das Ether ist abgedampft worden und der Rest zentrifugiert und mit
Wasser bis zur Farblosigkeit gewaschen worden. Der Rest ist mit Methanol
behandelt worden und das Material ist abgefiltert worden. Die Lösung ist
mit aktivem Kohlenstoff entfärbt
worden. Das Methanol ist im Vakuum entfernt worden und der Rest
getrocknet worden, um Aescin zu ergeben. Der Hauptnachteil in diesem
Verfahren war, dass das Puder einer Anzahl von Schritten unterworfen
war, durch Bildung eines Komplexes mit Cholesterin, entfettendem
Extrakt, Befreiung aus dem Komplex, Zentrifugation des extrahierten
Materials, Entfärbung
des Extrakts, etc. Somit sind die Produktionskosten erhöht worden
(Wagner, J., bosse, J., 1964, Genuine aescin from horse chestnut
extract,
US 3163636 ).
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Aescin
aus A. hippocastanum ist auch in kristalliner Form durch Extraktion
der gemahlenen Samen mit Wasser-mischbaren getrennt worden und durch
den Lauf des Extraktes über
einen Kationenaustauscher Harz. Das Elutionsmittel ist präzipitiert worden,
um rohes Aescin durch Neuauflösung
in Methanol zu erhalten und Präzipitation
mit Wasser. Der Nachteil dieses Verfahrens war, dass das Extrakt
hergestellt wurde, um über
ein Kationenaustauscher Harz zu laufen, was ein sehr kostspieliges
Geschäft ist.
Somit sind die Kosten der Herstellung erhöht (Rolf, M., 1977, Aesculus
hippocastanum saponin and salts, Ger. 2530941). In einem weiteren
Verfahren für
die Isolation von β-Escin
sind die getrockneten, gemahlenen Früchte der Kastanie mit C4-5 aliphatischen Alkohol behandelt worden
und Wasser, gesättigt
mit Alkohol. Das Aescin ist aus der organischen Phase extrahiert
worden, nachdem auf eine Änderung
der Polarität
durch Hinzugabe eines C4-5 aliphatischen
Esters, bevorzugt Ethylacetat mit Bicarbonat bei pH 5,0 – 5,5, gewirkt
worden ist. Das Verhältnis
von α:β variierte
von 10:90 bis 20:80 in Abhängigkeit
von der Quelle und den Landwirtschaftsbedingungen. Der Nachteil
dieses Verfahrens war, dass die Anzahl von Extrahierungsschritten
erhöht worden
ist, somit macht es das Verfahren noch länger und Kosten-ineffektiv
(Rudolf, R., Stanstav, J., 1978, Isolation of escin from horse chestnuts
Span. 455, 693). In einem noch anderen Verfahren ist das Aescin
aus gemahlenen Kastanien mit einem Gemisch aus Wasser-gesättigtem
Alkohol und Alkohol, gesättigt
mit Wasser extrahiert worden. Die organische Phase ist durch Polaritätenänderung
mit Ethylacetat gereinigt worden, weitere Behandlung mit Natrium-Bicarbonat
bei einem pH von 5,0 – 5,5,
was ein Natriumsalz von Escin ergab. Dieses ist mit aktivem Kohlenstoff
entfärbt
worden und gefolgt durch den Lauf über einen Kationenaustauscher
Harz, um Aescin in einer Ausbeute von 2,2 % mit 220 – 30 °C mp zu erhalten.
Nachteil dieses Verfahrens war auch hier, dass die Anzahl der Extrahierungsschritte
durch Polaritätenänderung
mit Ethylacetat, Behandlung mit Natrium-Bicarbonat, dem Lauf über einem
Kationenaustauscher Harz erhöht
worden war, um Aescin in einer Ausbeute von 2,2 % zu erhalten, auf
diese Weise das Verfahren in die Länge ziehend, mühsam und Kosten-ineffektiv
(LEK, Tovarm, 1976, isolation of aescin from horse chestnut, Ger.
233204). In einem noch weiteren Verfahren sind die Kastanien mit
einer wäßrigen Lösung bei
pH < 3 mit Salzsäure behandelt worden,
gefolgt durch wiederholte Extraktion mit aliphatischem Alkohol C3-6 und mit chloriertem C1-2 Kohlenwasserstoff,
um reines Aescin zu erhalten. Der Nachteil von diesem Verfahren
war, dass die Säure und
eine Anzahl von organischen Lösungsmitteln verwendet
worden sind, um Aescin in geringer Ausbeute zu erhalten (weniger
als 3 %) (Knoll, A. G., 1967, Quantitative recovery of pure escin
from horse chestnut extract, Fr. 1,587,868).
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In
sämtlichen
oben genannten Verfahren für die
Extraktion und Reinigung von Aescin aus der Kastanie (Aesculus species)
ist entweder die verwendete Methodik lang und mühsam, wodurch die Anzahl der
involvierten Schritte erhöht
wird oder andere Komponenten verwendet werden, um die Extraktion
und Reinigung zu erreichen wie Komplexbildung, die Verwendung von
Harzen (Kation/Anion), aktivem Kohlenstoff, Aufrechterhaltung des
pH's durch Verwendung
von Säuren/Basen
und Polaritätenänderung
sind involviert und die Produktionskosten sind erhöht. Dahingegen
beschreiben wir ein vereinfachtes, leichtes und bequemes Verfahren
für die Extraktion
und Reinigung von Aescin aus der indischen Roßkastanie (Aesculus indica).
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Ziele der Erfindung
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, ein einfaches Verfahren
für die
Reinigung von Aescin aus der indischen Roßkastanie (Aesculus indica)
zu entwickeln.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein einfaches und
wirtschaftlich günstiges
Extraktionsverfahren für
Aescin aus der indischen Roßkastanie
(Aesculus indica Samen) zu entwickeln, einer Komponente mit pharmazeutischer
Bedeutung, welche wild in den hohen Bergen des Himalayas wächst und
nicht genutzt jedes Jahr in Hunderten von Tonnen vergeht.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein einfaches
und günstiges
Verfahren für
die Reinigung von Aescin aus der indischen Roßkastanie in 2,0 – 3,0 %
Ausbeute der gewünschten Spezifikation
bereitzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein einfaches Verfahren für die Herstellung von β-Aescin aus
der indischen Rosskastanie zur Verfügung, welches die Nachteile
des Standes der Technik überwindet.
Die Reinheit des Produktes β-Aescin
ist mehr als 90 % und vergleichbar zum Standard-β-Aescin, das kommerziell erhältlich ist.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erhalt von β-Aescin aus der
indischen Roßkastanie
(Aesculus indica) zur Verfügung,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- a)
Extrahieren von pulverisiertem Samen der indischen Roßkastanie
mit einer Mischung aus Wasser und einem Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht,
wobei der Alkohol mit niedrigem Molekulargewicht ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Methanol und Ethanol,
- b) Filtrieren der Lösung
von Schritt (a), um einen wäßrigen Alkanolextrakt
bereitzustellen,
- c) Entfernen des Alkanols aus Schritt (b), um einen im wesentlichen
wäßrigen Extrakt
bereitzustellen,
- d) Trennen des wäßrigen Extraktes
aus Schritt (c) mit Wasser-unmischbarem niederem Alkanol, gesättigt mit
Wasser, wobei der Wasser-unmischbare Alkanol ausgewählt ist
aus einer Gruppe, bestehend aus n-Butanol und n-Propanol oder ihren Mischungen,
bevorzugt n-Butanol,
- e) Trennen der organischen Schicht und wäßrigen Schicht aus Schritt
(d),
- f) Behandeln der organischen Schicht aus Schritt (e) mit 0,5
bis 1,0 % wäßriger Alkalihydroxidlösung und
Trennen der organischen Schicht,
- g) Waschen der organischen Schicht aus Schritt (f) unter Verwendung
von Wasser, gesättigt
mit Wasser-unmischbarem Alkanol, wobei der Wasser-unmischbare Alkanol
ausgewählt
ist aus einer Gruppe, bestehend aus n-Butanol und n-Propanol oder
ihrer Mischung davon, bevorzugt n-Butanol,
- h) Passieren der gewaschenen organischen Schicht aus Schritt
(g) durch saures Aluminiumoxid, um eine organische Lösung zu
erhalten, und
- i) Konzentrieren der organischen Lösung aus Schritt (h), um ein
weißes
amorphes Pulver von β-Aescin
mit einem Schmelzpunkt von 220 – 225 ° C, [α]D–25 – –30, pH
3,0 – 4,5,
zu erhalten.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, das in dem Extraktionsverfahren verwendete Verhältnis von
Alkanol zu Wasser im Bereich zwischen 1:1 und 8:2 liegt.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, das für
das Trennen der organischen Schicht verwendete Alkalihydroxid ist
ausgewählt aus
einer Gruppe, bestehend aus Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid, bevorzugt Natriumhydroxid.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, das aus der indischen Roßkastanie (Aesculus indica)
erhaltende Produkt β-Aescin
ist in reiner Form.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, die Ausbeute von β-Aescin
aus der indischen Roßkastanie
(A. indica) liegt in dem Bereich von 2,0 – 3,0 %.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, die Reinigung von dem aus der indischen Roßkastanie
(A. indica) erhaltenen β-Aescin
ist im Bereich von 90 – 95
%.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung, das β-Aescin,
das in dem besagten Verfahren erhalten wird, wird für die kommerzielle
Herstellung von β-Aescin
für verschiedene,
pharmazeutische Herstellungen verwendet.
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Das
obige besagte Verfahren kann für
die Verwendung von wild wachsenden und erneuerbaren Quellen der
indischen Roßkastanie
für die
kommerzielle Herstellung von β-Aescin
verwendet werden, welche ansonsten jedes Jahr in Hunderten von Tonnen
aus der Himalayischen Region ungenutzt verbleibt.
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Die
vorliegende Untersuchung stellt ein vereinfachtes Verfahren für die Reinigung
von β-Aescin aus der indischen
Roßkastanie
(Aesculus indica) zur Verfügung,
welches umfasst (a) Sammeln, Trocknen und Mahlen der indischen Roßkastanie
(Aesculus indica Samen) (b) Extraktion der pulverisierten Samen mit
wäßrigen nieder-molekularen
Alkoholen (Methanol/Ethanol und Wasser, 1:1 – 8:2) (c) Fraktionierung des
Alkohol-freien Extrakts mit n-Butanol
oder Isopropanol gesättigt
mit Wasser (d) Behandlung des n-Butanols/Isopropanolextraktes mit
einer Base 0,5 – 1,0
% Natrium/Kaliumhydroxid und Trennung der wäßrigen und organischen Schicht
in trennenden Trichtern (e) Waschen der organischen Schicht mit Wasser
gesättigt
mit Butanol (f) Passieren der organischen Schicht durch saures Aluminiumoxid
(g) Konzentrierung der organischen Schicht, um ein weißes amorphes
Pulver zu erhalten, mit einem Schmelzpunkt (mp) von 220 – 225 °C, [α]D –25 – –30, pH
3,0 – 4,5
und einem gleichen Rf.-Wert wie β-Aescin,
wie auf einer TLC (thin later chromatography, beschichtet mit Silica-Gel)
Platte gesehen wird (Lösungsmittelsystem:
Chloroform, Essigsäure,
Methanol, Wasser; 60,32,12,6). Standardproben sind von Sigma Chemicals
bezogen worden. Aescin ist aus der indischen Roßkastanie (Aesculus andica
Samen) durch Trocknen, Mahlen und Extrahieren mit Wasser und einem
Ethl/Methyl-Alkoholgemisch erhalten worden, gefolgt durch die Entfernung
des organischen Lösemittels
und Fraktionierung der wäßrigen Schicht mit Butanol/Isopropanol,
gesättigt
mit Wasser. Behandeln der organischen Schicht, das heißt, Butanol/Isopropanol-Fraktion
mit einer Base in einem trennenden Trichter mit behutsamem Schütteln. Waschen
der Basen-behandelten organischen Schicht mit Wasser, gesättigt mit
Butanol, gefolgt durch Passieren der organischen Schicht durch saures
Aluminiumoxid. Destillieren der organischen Schicht, um Aescin als
weißes
amorphes Puder zu erhalten.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist Aescin in gereinigter Form erhalten
worden, mit einem Schmelzpunkt (mp) von 220 – 225 °C, [α]D –25 – –30, pH
3,0 – 4,5
und einem gleichen Rf.-Wert wie β-Aescin,
wie auf einer TLC (thin later chromatography, beschichtet mit Silica-Gel)
Platte gesehen wurde (Lösungsmittelsystem: Chloroform,
Essigsäure,
Methanol, Wasser; 60,32,12,6).
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Kurze Beschreibung der
beigefügten
Zeichnung
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1 zeigt
einige der Haupt-Triterpen-Glycoside, die in Aescin vorhanden sind.
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Das
folgende Beispiel wird als Beispiel der Veranschaulichung gegeben
und sollte daher nicht als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung
ausgelegt werden.
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Beispiel
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Getrocknete
und gemahlene indische Roßkastanie
(Aesculus indica Samen) 1,0 kg sind in einen Perkolator plaziert
worden und mit einem wäßrigen nieder-molekularen
Alkohol wie Methanol/Ethanol in dem Verhältnis von 1:1 – 2:8 (V/V),
jedes Mal 1,5 – 2,0
lit., kalt extrahiert worden. Das Verfahren der Extraktion ist sechs-
bis achtmal wiederholt worden. Nach Entfernung des Lösungsmittels
in einem Rotavapour unter reduziertem Druck, ist das Extrakt mit
wäßrigem Natriumhydroxid
(0,5 – 1,0
%) behandelt worden und nacheinander mit n-Butanol oder Isopropanol, gesättigt mit
Wasser, acht- bis zwöfmal fraktioniert
worden. Eine verbundene organische Schicht, welche das β-Aescin enthält, ist
mit wäßrigem Natriumhydroxid
gewaschen worden und die Wäschen
sind mit der wäßrigen Schicht
gemischt worden. Die Butanol-Schicht ist weiter mit Wasser, gesättigt mit
Butanol/Isopropanol, drei- bis viermal gespült worden. Die organische Schicht
ist dann durch saures Aluminiumoxid (300 – 400 gm) in einem gesinterten
Trichter unter Vakuum passiert worden. Sämtliche Trennungen und Fraktionierungen
sind in einem trennenden Trichter mit behutsamem Schütteln ausgeführt worden,
um die Bildung einer Emulsion zu vermeiden. Das Filtrat ist in einem
Rotavapour unter Vakuum konzentriert worden, um ein weißes amorphes
Puder in 2,0 – 3,0
% Ausbeute zu erhalten, mit einem Schmelzpunkt (mp) von 220 – 225 °C, [α]D –25 – –30, pH
3,0 – 4,5
und einem gleichem Rf.-Wert wie β-Aescin,
wie auf einer TLC (thin later chromatography beschichtet mit Silica-Gel)
Platte (Lösungsmittelsystem:
Chloroform, Essigsäure,
Methanol, Wasser; 60,32,12,6) gesehen wurde, von Standardproben
erhalten von Sigma Chemicals, die eine Reinheit von 90 – 95 % haben.
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Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung sind:
- 1.
Aesculus indica Pflanzen wachsen wild in gemäßigten und sub-gemäßigten Regionen
der Himalaya-Zone von Jammu & Kashmir,
Himachal Pradesh, Uttranchal und der Nord-Ost-Staaten, ist infolge
dessen in großen
Mengen leicht erhältlich.
- 2. Die Samen werden für
die Herstellung von β-Aescin
verwendet, die eine erneuerbare Quelle aus der Pflanze sind und
infolgedessen keine Gefährdung
der Artenvielfalt.
- 3. β-Aescin
ist ein natürliches
Produkt und infolgedessen keine Gefährdung für die Umwelt.
- 4. Sie stellt ein einfaches Verfahren für die Reinigung von β-Aescin aus
der indischen Roßkastanie
zur Verfügung
(Aesculus indica Samen).
- 5. Sie stellt ein einfaches und sehr günstiges Extraktionsverfahren
für β-Aescin zur
Verfügung, eine
Komponente mit pharmazeutischer Bedeutung aus der indischen Roßkastanie
(Aesculus indica Samen), welche wild in den hohen Bergen des Himalayas
wächst
und jedes Jahr in Hunderten von Tonnen ungenutzt vergeht.
- 6. Sie stellt eine Möglichkeit
zur Verfügung,
um Einstellungen von Hügel/Stammesleuten
als Samensammler zu generieren.
- 7. Eine andere Verwendung der vorliegenden Erfindung ist der
Umfang der kommerziellen Herstellung von Aescin für verschiedene
pharmazeutische Herstellungen.