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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
von Brems-Hydraulikdruck
in Übereinstimmung
mit dem Präambelteil von
Patentanspruch 1. Die nämliche
entspricht einer Kolbenbaugruppe für ein hydraulisches/pneumatisches
System, bei der ein Kolben fixiert ist, während sich das System in einem
Normalzustand befindet und der nur im Falle eines Fehlers des Systems
bewegt werden muss und sie bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck, welche die Kolbenbaugruppe enthält.
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Vorrichtungen
zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck, welche bisher weit verbreitet
sind, bestehen aus einer Struktur, bei der die Ausgabe aus einem
Kraftverstärker
zur Verstärkung
der Pedal-Niederdrückkraft
auf einen Hauptzylinder aufgebracht wird. Durch diese Anordnung
kann, auch wenn der Kraftverstärker
ausfällt
der Hauptzylinder einen minimalen hydraulischen Bremsdruck durch
direkte Aufnahme der Brems-Betriebskraft
erzeugen.
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Bei
dieser konventionellen Anordnung werden, da die Menge an Flüssigkeit,
die aus dem Hauptzylinder entlassen wird direkt der Pedal-Betriebskraft
entspricht, die Wirkkraft des Bremspedals und der Hub des Bremspedals
unabwendbar beeinflusst, wenn irgendeine zusätzliche Steuervorrichtung für den hydraulischen
Druck wie ein Antiblockier-Bremssystem aktiviert wird. Bei einer
Vorrichtung, welche eine Eingriffnahme der Steuerung auch in einem
Normalzustand benötigt,
wie bei einer Bremssteuerung im Zusammenwirken mit einem regenerativen
Bremsen in einem Elektrofahrzeug, ist speziell ein sogenannter Kickback,
bei dem das Bremspedal, während
es getreten ist zurück
gedrückt
wird nicht bevorzugt.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurden verschiedene sogenannte Bremskraftverstärker vorgeschlagen, bei denen
das Bremspedal-Betätigungsausmaß und die
Flüssigkeitsmenge
welche aus dem Hauptzylinder freigesetzt wird einander nicht entsprechen.
Zum Beispiel wird bei dem US-Patent Nr. 4783965 ein gesteuerter
hydraulischer Druck in zwei Hauptzylinder-Fluidkammern von einer
gesteuerten Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung eines hydraulischen
Drucks eingeführt,
welcher der Bremsbetätigungskraft
entspricht und zwei Kolben sind gegen die Bremsbetätigungskraft
fixiert, während
sich die gesteuerte Druckerzeugungseinheit im Normalzustand befindet.
Da somit kein Unterschied im Vergleich zu konventionellen Bremsen
besteht, wird der Pedalhub, welcher der Brems-Niederdrückkraft
entspricht nur durch eine Deformation einer Feder gegeben.
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Somit
wird sich, auch wenn der Radbremsdruck zum Beispiel durch ein Antiblockiersystem
gesteuert wird das Bremspedalgefühl
nicht verändern. Es
ist auch so aufgebaut, dass, wenn die gesteuerte Druckerzeugungseinheit
ausfällt
ein Druck entsprechend der Bremsbetätigungskraft in dem Hauptzylinder
erzeugt wird, so dass eine minimale Bremskraft sichergestellt wird.
Es wird nämlich
ein sogenanntes Durchdrücken
erreicht.
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Bei
dieser Anordnung entsprechend dem Stand der Technik wird in einem
Normalzustand der Hauptzylinder für ein Durchdrücken in
einem Normalzustand fixiert gehalten. Somit kann, auch wenn er auf
Grund von Rosten festsitzt, dieser Umstand nicht festgestellt werden.
Es besteht auch die Befürchtung, dass
der Umstand, dass er immer fixiert ist ein Festsitzen herbeiführen könnte. Da
ein Festsitzen nicht ermittelt werden kann, solange der gesteuerte
Druckerzeugungsabschnitt im Normalzustand ist, besteht eine Möglichkeit,
dass ein Festsitzen und ein Ausfall der gesteuerten Druckerzeugungseinheit gleichzeitig
auftreten. Dies verursacht einen Bremsausfall und ein ernsthaftes
Problem hinsichtlich der Sicherheit.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es ein Festsitzen eines Kolbens
zu verhindern, der fixiert ist und sich in einem Normalzustand nicht
bewegt und es möglich
zu machen ein solches Festsitzen zu ermitteln.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Erzeugen
von Brems-Hydraulikdruck geliefert, die einen Körper, einen Zylinder, der in
dem Körper
ausgebildet ist, zwei Kolben, die in dem Zylinder angebracht sind,
zwei Fluidkammern, die in dem Zylinder ausgebildet sind, wobei eine
erste Fluidkammer der zwei Fluidkammern zwischen einem Ende eines
ersten Kolbens und eines zweiten Kolbens der zwei Kolben ausgebildet
ist, eine zweite Fluidkammer der zwei Fluidkammern so ausgebildet
ist, dass sie dem anderen Ende des zweiten Kolbens zugewandt ist,
und eine Einheit zum Erzeugen von kontrolliertem Druck umfasst,
die entsprechend der Bremsbetätigungskraft
kontrollierten Hydraulikdruck erzeugt, wobei Bremsbetätigungskraft
auf ein Ende des ersten Kolbens ausgeübt wird und gesteuerter Hydraulikdruck
von der Einheit zum Erzeugen von kontrolliertem Druck in wenigstens
eine der zwei Fluidkammern eingeleitet wird und, wenn sich die Einheit
zum Erzeugen von kontrolliertem Druck im Normalzustand befindet,
eine Kraft, die gegen die Bremsbetätigungskraft auf den ersten
Kolben wirkt, stets über
der Bremsbetätigungskraft
liegt, um den ersten Kolben in seiner Ausgangsposition relativ zu
dem Körper
der Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck zu halten, und
im Fall eines Ausfalls der Einheit zum Erzeugen von kontrolliertem
Druck der erste Kolben durch die Bremsbetätigungskraft eingedrückt wird,
um einen der Bremsbetätigungskraft
entsprechenden Brems-Hydraulikdruck zu erzeugen, wobei der zweite
Kolben eine röhrenförmige Verlängerung
an der Seite der ersten Fluidkammer umfasst und der erste Kolben,
dessen Außenumfang
abgedichtet ist, verschiebbar in der röhrenförmigen Verlängerung angebracht ist, um
die erste Fluidkammer zu bilden, dass die erste Fluidkammer mit
der Außenseite über ein Loch
in Verbindung steht, das sich radial durch die röhrenförmige Verlängerung hindurch erstreckt,
dass Dichtungsabschnitte, die den Druck in der ersten Fluidkammer
halten, an dem Außenumfang
der röhrenförmigen Verlängerung
an beiden Enden derselben vorhanden sind, und dass der zweite Kolben
einen Dichtungsabschnitt mit einem vorgegebenen Durchmesser an seinem
Außenumfang
an der Seite der zweiten Fluidkammer hat.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vorrichtung zum Erzeugen von
Brems-Hydraulikdruck vorgeschlagen, wobei der gesteuerte Hydraulikdruck über ein
Umschaltventil in die zweite Fluidkammer eingeleitet wird und das
Umschaltventil so eingerichtet ist, dass es sich öffnet, wenn
sich der zweite Kolben in seiner Ausgangsposition befindet, und
wenn sich der zweite Kolben in einer Richtung bewegt, in der die
zweite Fluidkammer vergrößert wird,
und es sich schließt,
wenn sich der zweite Kolben aus der Ausgangsposition in einer Richtung
bewegt, in der die zweite Fluidkammer verkleinert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist die Kraft, die gegen die Bremsbetätigungskraft auf den ersten
Kolben wirkt, die Summe des Kolbenschubs durch den gesteuerten Hydraulikdruck
und der Kraft einer Zusatz-Spanneinrichtung.
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Da
die Kolbenbaugruppe in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung einen wie oben beschriebenen Aufbau
besitzt gleiten, auch wenn der erste Kolben keine Gelegenheit hat
in einem Normalzustand sich zu bewegen, die gleitenden Abschnitte durch
die Bewegung des zweiten Kolbens oft, so dass es möglich ist
ein Festsitzen zu verhindern. Auch ist es, zum Beispiel durch Vergleich
der Fluiddrücke
in der ersten Druckkammer und der zweiten Druckkammer (erste Fluidkammer
und zweite Fluidkammer) möglich,
auch wenn ein Festsitzen mit der gesteuerten Druckerzeugungseinheit
in einem Normalzustand auftritt eine solche Störung zu erfassen.
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Die
Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck bei der diese
Kolbenbaugruppe angewandt wird, wird im Folgenden beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Eigenschaften und Ziele der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung offensichtlich, die mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen ausgeführt
wird, bei denen:
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1 eine
Schnittansicht ist, die eine erste Ausführung der Vorrichtung zum Erzeugen
von Brems-Hydraulikdruck unter Verwendung der Kolbenbaugruppe dieser
Erfindung zeigt; und
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2 eine
Schnittansicht ist, die eine zweite Ausführung der Vorrichtung zum Erzeugen
von Brems-Hydraulikdruck zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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1 zeigt
die erste Ausführung
der Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung. Sie enthält
einen ersten Kolben 1, einen zweiten Kolben 2,
eine erste Fluidkammer 3 (erste Druckkam mer), eine zweite
Fluidkammer 4 (zweite Druckkammer), eine erste Feder 5,
eine bekannte zentrale Ventileinheit 6, ein Bremspedal 7,
eine Druckstange 8, eine gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9,
einen Körper 10,
der mit einem Zylinder 11 ausgebildet ist, Radbremsen 12 und
Verschlussdichtungen 13–16, gleitend relativ
zu dem Zylinder 11, für
eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung der äußeren Umfänge der Kolben 1, 2.
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Der
erste Kolben 1 ist gleitend in eine röhrenförmige Verlängerung von großem Durchmesser
an einem Ende des zweiten Kolbens 2 eingebaut. Die erste
Feder 5 ist zwischen einem Ende des ersten Kolbens 1 und
der Druckstange 8 angeordnet. Das andere Ende des ersten
Kolbens 1 liegt der ersten Fluidkammer 3 gegenüber, welche
zwischen dem ersten Kolben 1 und dem zweiten Kolben 2 definiert ist.
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Der
zweite Kolben 2 ist in dem gestuften Zylinder 11,
der in dem Körper 10 ausgebildet
ist montiert. Das andere Ende des zweiten Kolbens 2 ist
in der zweiten Fluidkammer 4 angeordnet, die zwischen dem
zweiten Kolben 2 und dem Körper 10 definiert ist.
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Die
erste Fluidkammer 3 kommuniziert mit der gesteuerten Druckerzeugungseinheit 9 und
den Radbremsen 12 durch eine Leitung über Löcher 17, die in dem
zweiten Kolben 2 und dem Körper 10 ausgebildet
sind. Der äußere Umfang
der röhrenförmigen Verlängerung
des zweiten Kolbens 2 ist an seinen beiden Enden durch
die Verschlussdichtungen 14 und 15 abgedichtet,
um einen Druck in der ersten Fluidkammer 3 zu halten. Der
Atmosphärendruck wirkt
auf die Vorder- und Rückseite
der Verlängerung.
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Die
zweite Fluidkammer 4 ist auch mit einem Vorratstank 18 über die
zentrale Ventileinheit (Umschaltventil) 6 verbunden. Die
Radbremsen 12 an der anderen Leitung kommunizieren mit
der zweiten Fluidkammer 4.
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Die
zentrale Ventileinheit 6 wird durch einen Versatz des zweiten
Kolbens 2 geöffnet
und geschlossen. Wenn sich der zweite Kolben 2 in eine Richtung
bewegt, um die zweite Fluidkammer 4 zu verkleinern, während er
eine Feder 6c zur Aufbringung einer Ventil-Öffnungskraft zusammendrückt, wird
ein Ventilkörper 6a auf
einen Ventilsitz 6b aufgesetzt, um das Ventil 6 zu
schließen.
Andererseits ist, während
sich der zweite Kolben 2 in seiner Anfangsposition befindet
(gezeigt durch die durchgehende Linie in 1) das Ventil 6 offen.
Auch zieht, wenn der zweite Kolben 2, der sich in der Figur
nach links bewegt hat sich in eine Richtung bewegt, um die zweite Fluidkammer 4 zu
expandieren, dieser an dem Ventilkörper 6a, um das Ventil 6 zu öffnen.
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Die
gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 erzeugt einen hydraulischen
Druck entsprechend der Bremsbetätigungskraft.
In 1 ist ein Anschlag 19 vorgesehen, um
den ersten Kolben 1 in seiner Anfangsposition zu halten.
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Als
Nächstes
wird das Funktionsprinzip der Vorrichtung aus 1 beschrieben.
Das Bremspedal 7 wird in einem Normalzustand mit der gesteuerten Druckerzeugungseinheit 9 betrieben.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Bremsbetätigungskraft über die Schubstange 8 und
die erste Feder 5 auf den ersten Kolben 1 übertragen.
Zur gleichen Zeit wird sie auch auf die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 übertragen,
welche eine Funktion ähnlich
der eines Kraftverstärkers
bei einer konventionellen Bremsvorrichtung besitzt.
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Der
hydraulische Druck, der von ihr erzeugt wird, wird auf einen höheren Druck
gesetzt als der Druck, der durch die Anwendung der Bremsbetätigungskraft
auf den ersten Kolben 1 erhalten wird. Dieser gesteuerte
hydraulische Druck wird in die Radbremsen 12 in einer Leitung über die
erste Fluidkammer 3 eingeführt. Da der hydraulische Druck
in der ersten Fluidkammer 3 über dem Druck liegt, der durch
die Anwendung der Bremsbetätigungskraft
auf den ersten Kolben 1 erhalten wird, wird der erste Kolben
in seiner Anfangsposition gegen die Bremsbetätigungskraft fixiert. Somit
wird das Verhältnis
zwischen der Pedal-Niederdrückkraft
und dem Hub des Bremspedals nur durch die Eigenschaft der ersten Feder 5 bestimmt,
so dass, auch wenn ein Antiblockier-Bremssystem (nicht gezeigt)
aktiviert ist, das Bremsgefühl
nicht beeinflusst wird.
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Der
zweite Kolben 2 ist so ausgebildet, dass das druckaufnehmende
Gebiet an der Stirnfläche des
zweiten Kolbens 2, welche der zweiten Fluidkammer 4 gegenübersteht
der Schnittfläche
des inneren Umfangs der Verlängerung
des zweiten Kolbens 2, welche die erste Fluidkammer 3 bildet
gleich ist. Auch besitzen die beiden Abschnitte, die durch die Verschlussdichtungen 14 und 15 an
dem äußeren Umfang
der Verlängerung
des zweiten Kolbens 2 flüssigkeitsdicht abgedichtet
sind gleiche druckaufnehmende Gebiete, so dass die hydraulischen
Drücke
zueinander versetzt sind. Somit bewegt sich der zweite Kolben 2 in
eine Richtung, dass er die zweite Fluidkammer 4 komprimiert,
so dass der Druck in der ersten Fluidkammer 3 und der Druck
in der zweiten Fluidkammer 4 im Wesentlichen gleich zueinander
sind und somit nach dem Schließen
der zentrale Ventileinheit 6 den Druck in der zweiten Fluidkammer 4 erhöhen.
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Zu
dieser Zeit kann, wenn entweder der gleitende Abschnitt zwischen
dem ersten Kolben 1 und dem zweiten Kolben 2 oder
der zwischen dem zweiten Kolben 2 und dem Körper 10 festsitzt
oder klemmt sich der zweite Kolben 2 nicht bewegen, so dass
der Druck in der zweiten Fluidkammer 4 nicht steigen wird.
Somit ist es möglich
das Klemmen oder Festsitzen zu erfassen z.B. durch Vergleich des Drucks
in der ersten Fluidkammer 3 mit dem Druck in der zweiten
Fluidkammer 4.
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Wenn
die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 ausfällt wird
keine hydraulische Kraft, welche den ersten Kolben 1 unterstützt erzeugt.
Somit werden der erste Kolben 1 und der zweite Kolben 2 durch die
Bremsbetätigungskraft
zusammengedrückt
und erzeugen somit einen hydraulischen Druck in der zweiten Fluidkammer 4.
Die Hydraulikflüssigkeit fließt zu den
Radbremsen 12 in der anderen Leitung und stellt somit eine
minimale Bremskraft sicher.
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Wie
oben beschrieben werden, da der zweite Kolben 2 sich bewegt,
der gleitende Abschnitt zwischen dem zweiten Kolben 2 und
dem Körper 10 und der
gleitende Abschnitt zwischen dem zweiten Kolben 2 und dem
ersten Kolben 1 gleitend gehalten, auch wenn sich die gesteuerte
Druckerzeugungseinheit 9 im Normalzustand befindet. Somit
ist die Wahrscheinlichkeit des Klemmens gering und es ist möglich ein
Klemmen zu ermitteln. Somit ist es, wenn die gesteuerten Druckerzeugungseinheit 9 ausfällt möglich zu
garantieren, dass die ersten und zweiten Kolben 1 und 2 nicht
festsitzen.
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2 zeigt
die zweite Ausführung
der Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydrautikdruck in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung. Bei den gleichen Elementen wie jenen in der Vorrichtung
aus 1 sind die gleichen Zahlzeichen angefügt. Bei
dieser Ausführung
ist der zweite Kolben 2 mit einer zentralen Ventileinheit 20 versehen
und ein hydraulischer Druck von der gesteuerten Druckerzeugungseinheit 9 wird
in die zweite Fluidkammer 4 eingeführt. Die zentrale Ventileinheit 6 ist
zwischen dem ersten Kolben 1 und dem zweiten Kolben 2 vorgesehen
und die erste Fluidkammer 3 ist mit dem Vorratstank 18 über die
zentrale Ventileinheit 6 verbunden. Ferner ist ein Elektrizitäts/Kraft-Konverter 22 vorgesehen,
so dass die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 nicht nur
durch die Bremsbetätigungskraft
sondern auch durch Signale von einer elektronischen Steuervorrichtung 21 gesteuert
werden kann. Ferner ist sie mit einer zweiten Feder 23 versehen,
welche den ersten Kolben 1 in der Rücklaufrichtung spannt. Die
anderen Strukturen sind die gleichen wie bei der Vorrichtung aus 1.
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Bei
der Vorrichtung von 2 wird hydraulischer Druck von
der gesteuerten Druckerzeugungseinheit 9 nicht in die erste
Fluidkammer 3 eingeführt, sondern
in die zweite Fluidkammer 4. Das originale Zentralventil 6 ist
an der Seite der ersten Fluidkammer 3 vorgesehen. Auch
wenn die Rollen der beiden Fluidkammern 3 und 4 auf
diese Weise vertauscht sind, während
sich die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 im Normalzustand 9 befindet,
wird der Druck in der ersten Fluidkammer 3 und der Druck
in der zweiten Fluidkammer 4 durch den zweiten Kolben 2 angepasst,
so dass sie im Wesentlichen zueinander gleich sind. Somit ist der
erste Kolben 1 in der Ausgangsposition fixiert wie bei
der Vorrichtung aus 1. Ferner gleiten, sowie sich
der zweite Kolben 2 bewegt, die gleitenden Abschnitte zwischen
dem ersten und zweiten Kolben 1, 2 immer aufeinander,
so dass die Kolben an einem Festsitzen gehindert werden.
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Wenn
die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 ausfällt, wird
der erste Kolben 1 in den zweiten Kolben 2 durch
die Bremsbetätigungskraft
gedrückt, um
einen Brems-Hydraulikdruck
in der ersten Fluidkammer 3 zu erzeugen. Zu dieser Zeit
ist es auch möglich
zu garantieren, dass die gleitenden Abschnitte wie bei der Vorrichtung
von 1 nicht festsitzen. Ferner ist es möglich, weil
der zweite Kolben 2 in eine umgekehrte Richtung (nach links
in der Figur) zu der Richtung während
eines Normalzustandes durch den erzeugten hydraulischen Druck in
der ersten Fluidkammer 3 bewegt wird und die zentrale Ventileinheit 20,
welche zu dem zweiten Kolben hinzugefügt wurde geschlossen ist, auch
wenn die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 ausfällt, hydraulischen
Druck in der zweiten Fluidkammer 4 zu erzeugen, die im
Wesentlichen zu dem Druck in der ersten Fluidkammer 3 gleich
ist.
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Wenn
für ein
regeneratives Bremsen bei einem Elektrofahrzeug die elektronische
Steuervorrichtung 21 die gesteuerte Druckerzeugungseinheit 9 über den
Elektrizitäts/Kraft-Konverter 22 steuert,
so dass der Brems-Hydraulikdruck ein Druck sein wird, der erhalten
wird durch Subtraktion des Drucks entsprechend der regenerativen
Bremskraft von dem Druck entsprechend der Pedal-Niederdrückkraft,
da die Drücke
in den beiden Fluidkammern 3 und 4 niedrig gehalten
werden, so besteht eine Befürchtung, dass
der hydraulische Druck zur Fixierung des ersten Kolbens gegen die
Bremsbetätigungskraft
gering werden wird. Aber indem man die Vorspannkraft der zweiten
Feder 23 bei einem Wert gleich dem Betrag der Verminderung
hinsichtlich des hydraulischen Drucks zu der Zeit der Erzeugung
der regenerativen Bremskraft festsetzt, ist es möglich auch in einem solchen
Fall den ersten Kolben 1 zuverlässig zu fixieren.
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Für das Bremssystem
mit zwei Leitungen, das hier als ein Beispiel für eine Anwendung der Kolbenbaugruppe
zitiert ist, sind die Drücke
in den beiden Fluidkammern 3 und 4 vorzugsweise
zueinander gleich. Somit wurde eine Beschreibung gegeben, dass die
Schnittflächen
der Fluidkammern 3 und 4 gleich sind. Aber die
Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von einem
Festsitzen der Kolbenbaugruppe ist nicht darauf beschränkt. Indem man
die druckaufnehmenden Gebiete der beiden Fluidkammern absichtlich
verschieden voneinander macht, ist es möglich die Drücke in den
beiden Fluidkammern in einem bestimmten proportionalen Verhältnis zueinander
festzusetzen.
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Auch
wird, da ein Bremssystem mit zwei Leitungen als ein Beispiel für eine Anwendung
der Kolbenbaugruppe zitiert wird, der zweite Kolben 2 in
einem gestuften Kolben ausgebildet und die erste und zweite Fluidkammer 3 und 4 werden
durch zwei Verschlussdichtungen 13 und 14 abgetrennt,
um einen Raum mit Atmosphärendruck
dazwischen sicherzustellen. Aber wenn die Schnittfläche der
ersten Fluidkammer 3 klein ist und es nicht notwendig ist
einen Raum mit Atmosphärendruck
zwischen der Fluidkammer 3 und 4 sicherzustellen,
kann eine der Verschlussdichtungen 13 oder 14 weggelassen
werden und die andere Verschlussdichtung kann vorgesehen werden,
um zwischen der Fluidkammer 3 und 4 abzutrennen.
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Ähnlich ist
es bei der vorliegenden Erfindung nicht eine grundlegende Anforderung,
dass die beiden flüssigkeitsdichten
Dichtungsabschnitte von der Verlängerung
des zweiten Kolbens 2 durch die Verschlussdichtungen 14, 15 den
gleichen Durchmesser besitzen.
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Die
Kolbenbaugruppe dieser Erfindung kann auch für ein pneumatisches System
verwendet werden.
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Da
die Kolbenbaugruppe in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eine Struktur besitzt wie sie oben
beschrieben wurde, ist es möglich,
auch wenn sie bei einer Anwendung verwendet wird, bei welcher die
Position des ersten Kolbens in einem Normalzustand fixiert ist,
das Festsitzen der gleitenden Abschnitte zu verhindern und zu ermitteln und
somit die Zuverlässigkeit
zu erhöhen,
wenn die Notwendigkeit entsteht den ersten Kolben zu bewegen.
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Bei
der Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck unter Verwendung
dieser Kolbenbaugruppe besteht nicht die Befürchtung, dass keine Bremswirkung
auftritt auf Grund eines Festsitzens des Kolbens im Falle eines
Ausfalls der gesteuerten Druckerzeugungseinheit und ein System wird geliefert,
bei welchen der Bremsdruck frei gesteuert werden kann ohne eine
Entwicklung von Kickbacks auf das Bremspedal.
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Speziell
kann die Vorrichtung zum Erzeugen von Brems-Hydraulikdruck so strukturiert
werden, dass ein gesteuerter hydraulischer Druck in die zweite Fluidkammer über ein
Umschaltventil eingeführt wird
und dass das Umschaltventil angepasst ist, sich zu öffnen, wenn
der zweite Kolben sich in seiner Ausgangsposition befindet und wenn
sich der zweite Kolben in eine Richtung bewegt, um die zweite Fluidkammer
zu vergrößern und
sich zu öffnen,
wenn sich der zweite Kolben von der Ausgangsposition in eine Richtung
bewegt, um die zweite Fluidkammer zu verkleinern. Mit dieser Anordnung
werden hydraulische Drücke
erzeugt in der ersten und zweiten Fluidkammer, die mit den Radbremsen
auf zwei Leitungen im Falle eines Ausfalls der gesteuerten Druckerzeugungseinheit
kommunizieren. Dies erhöht
ferner die Zuverlässigkeit.