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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Codierungs-/Decodierungstechnologie
in einem Kommunikationssystem, und im Besonderen betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Codieren/Decodieren und ein Verfahren für ein Code-multiplexverfahren
(CDMA, Code Division Multiple Access) in einem mobilen Kommunikationssystem
unter der Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes.
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Ein
IMT-2000 (International Mobile Telecommunication-2000)-System, ein
zukünftiges
Codemultiplexverfahren (CDMA) in einem mobilen Kommunikationssystem, überträgt Benutzerdaten
für einen Sprachdienst,
einen Bilderdienst und einen Datendienst zusammen mit Daten zur
Ausführung
der genannten Dienste. Um die Qualität der Dienste zu verbessern
ist es wichtig, die Fehler, die während des Übertragens solcher Daten auftreten,
zu minimieren. Zu diesem Zweck werden Fehlerkorrekturcodes für das Korrigieren
von Datenbitfehlern verwendet, um die während des Übertragens der Daten auftretenden
Fehler zu minimieren. Da das Verwenden der Fehlerkorrekturcodes
darauf ausgerichtet ist, die während
des Übertragens
der Daten auftretenden Datenbitfehler zu minimieren, ist es sehr
wichtig, die optimalen Fehlerkorrekturcodes zu verwenden.
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Als
Fehlerkorrekturcodes werden typischerweise Linearcodes verwendet,
da sich die Analyse ihrer Leistung als einfach erweist. Das Anwenden
von Hamming-Abständen
auf Codewörter
der Fehlerkorrekturcodes dient als Maß zum Anzeigen der Leistung
von Linearcodes. Der kleinste Wert von den Werten der Hamming-Abstände wird
als ein „Mindestabstand" bezeichnet, und
ein Erhöhen
des Mindestabstandes des Codewortes verbessert die Leistung bei
der Fehlerkorrektur des Codewortes. Mit anderen Worten bedeutet
dies, dass der „optimale
Code" ein Code ist,
der die optimale Leistung bei der Fehlerkorrektur aufweist.
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Ein
Aufsatz mit dem Titel An Updated Table of Minimum-Distance Bounds
for Binary Linear Codes (A. E. Brouwer und Tom Verhoeff, IEEE Transactions
on information Theory, VOL 39, NO. 2, MÄRZ 1993), offenbart einen Mindestabstand
zwischen zwei Codes, der von den Eingabewerten und den Ausgabewerten
der binären
Linearcodes abhängt und eingerichtet
ist, um optimale Codes entsprechend der Anzahl der durch das Codieren
von Eingangsinformations-Bits erzeugten codierten Symbole zu erzeugen.
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Der
Aufsatz offenbart einen (12,5)-Linearcode für den die Anzahl von Eingangsinformations-Bits
5 beträgt
und die Anzahl von ausgegebenen codierten Symbolen 12 beträgt und dessen
optimaler Code den Mindestabstand von 4 aufweist. Wenn demzufolge
der (12,5)-Linearcode verwendet wird, muss im Auge behalten werden,
dass sowohl der optimale Code mit dem Mindestabstand von 4 verwendet
wird, als auch der optimale Code mit einem Mindestabstand von 4
erzeugt wird und gleichzeitig die Komplexität der Hardware zu reduzieren
ist.
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Darüber hinaus
offenbart der Aufsatz einen (24,6)-Linearcode für den die Anzahl von Eingangsinformations-Bits
6 beträgt
und die Anzahl von ausgegebenen codierten Symbolen 24 beträgt. Sein
optimaler Code weist einen Mindestabstand von 10 auf. Wenn demzufolge
der (24,6)-Linearcode verwendet wird, muss im Auge behalten werden,
dass sowohl der optimale Code mit dem Mindestabstand von 10 verwendet
wird, als auch der optimale Code mit einem Mindestabstand von 4
erzeugt wird und gleichzeitig die Komplexität der Hardware zu reduzieren
ist.
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WO
01 03366 A offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Codieren
von TFCI (Transport Format Combination Indicator)-Bits in einem
Codemultiplexverfahren (CDMA) in einem mobilen Kommunikationssystem.
Es werden 10 eingegebene TFCI-Bits zu entweder 32 oder 30 Bits unter
der Verwendung eines (32,10)-erweiterten Reed-Muller-Codes codiert.
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„ETSI TS
125 212 Universal Mobile Telecommunications System (UMTS); Multiplexing
and channel coding (FDD)",
ETSI TS 125 212 V4.0.0, Dezember 200, Seiten 8–55, offenbart die Funktionsweise des
TFCI (Transport Format Combination Indicator) im Splitmodus unter
der Verwendung eines (16,5)-biorthogonalen Codes.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, eine
Vorrichtung zum Codieren sowie eine Vorrichtung zum Decodieren eines (24,6)-Linearcodes
bereitzustellen, der für
die Fehlerkorrektur in einem mobilen Kommunikationssystem geeignet
ist und gleichzeitig die Komplexität der Hardware zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird durch den thematischen Inhalt der unabhängigen Ansprüche erfüllt.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
werden durch den thematischen Inhalt der abhängigen Ansprüche definiert.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Codieren und ein Verfahren zum Erzeugen eines optimalen (24,6)-Codewortes
unter der Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes in einem mobilen
Kommunikationssystem bereitzustellen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Bestimmen von Punktierpositionen bereitzustellen,
die bei dem Erstellen eines optimalen (24,6)-Codewortes durch Punktieren
eines Reed-Muller-Codewortes der ersten Ordnung, bestehend aus 32
codierten Symbolen, verwendet werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Decodieren eines empfangenen (24,6)-Codewortes
unter der Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes in einem mobilen
Kommunikationssystem bereitzustellen.
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Entsprechend
eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Codieren eines 6-Bit-Eingangsinformations-Bitstroms zu einem
(24,6)-Codewort,
das aus 24 codierten Symbolen besteht, bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst
einen Reed-Muller-Codierer, der so eingerichtet ist, dass er einen
6-Bit-Eingangsinformations-Bitstrom
empfängt
und ein Reed-Muller-Codewort erster Ordnung erzeugt, das aus 32
codierten Symbolen vom 0. bis zum 31. codierten Symbol besteht,
und umfasst des Weiteren eine Punktiereinrichtung, die so eingerichtet
ist, dass sie ein optimales (24,6)-Codewort ausgibt, indem sie ein
codiertes Symbol von dem 2., dem 6. und dem 10. codierten Symbol
aus einem Strom von 32 codierten Symbolen auswählt, die das Reed-Muller-Codewort
erster Ordnung bilden, und das ausgewählte codierte Symbol, 6 codierte
Symbole in Intervallen von 3 Symbolen, beginnend mit dem ausgewählten codierten
Symbol, und außerdem
ein Symbol in einem Intervall von 1 Symbol beginnend mit einem letzten
Symbol der 6 punktierten codierten Symbole, punktiert.
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Im
Folgenden werden die oben genannte Aufgabe sowie weitere Aspekte,
Funktionsmerkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand
der ausführlichen
Beschreibung zusammen mit der Betrachtung der beigefügten Zeichnungen
offensichtlich. In den Zeichnungen illustriert:
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1 einen
Aufbau einer Vorrichtung zum Codieren entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 illustriert
einen detaillierten Aufbau des in 1 dargestellten
Reed-Muller-Codierers;
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3 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Decodieren entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Codieren entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 illustriert
einen detaillierten Aufbau des in 4 dargestellten
Reed-Muller-Codierers.
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6 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Decodieren entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Im
Folgenden wird in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung
werden allgemein bekannte Funktionen oder Aufbauweisen nicht ausführlich beschrieben,
da sie zu unnötiger
Verwirrung beim Verstehen der vorliegenden Erfindung würden.
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Die
vorliegende Spezifizierung umfasst zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele.
Ein erstes Ausführungsbeispiel
setzt eine Vorrichtung zum Codieren für das Erzeugen eines optimalen
(12,5)-Codewortes sowie eine Vorrichtung zum Decodieren für das Decodieren
des erzeugten (12,5)-Codewortes unter der Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes
in einem mobilen Kommunikationssystem um. Ein zweites Ausführungsbeispiel
setzt ei ne Vorrichtung zum Codieren für das Erzeugen eines optimalen (24,6)-Codewortes
sowie eine Vorrichtung zum Decodieren für das Decodieren des erzeugten (24,6)-Codewortes unter
der Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes in einem mobilen Kommunikationssystem
um. Der Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung erstreckt sich
jedoch lediglich auf das zweite Ausführungsbeispiel, wie in den
Ansprüchen
definiert ist. Die Ausführungsbeispiele
erzeugen ein optimales Codewort durch das Punktieren von Symbolen
an bestimmten Positionen von den codierten Symbolen, die ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung bilden. Das erste Ausführungsbeispiel erzeugt ein
Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung, das aus 16 codierten Symbolen
besteht, durch Empfangen eines Informations-Bitstroms, der aus 5
Bits besteht und durch anschließendes
Erzeugen eines (12,5)-Codewortes durch Punktieren von 4 codierten
Symbolen von den 16 codierten Symbolen. Das zweite Ausführungsbeispiel
erzeugt ein Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung, das aus 32
codierten Symbolen besteht, durch Empfangen eines Informations-Bitstroms,
der aus 6 Bits besteht und durch anschließendes Erzeugen eines (24,6)-Codewortes
durch Punktieren von 8 codierten Symbolen von den 32 codierten Symbolen.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Das
erste Ausführungsbeispiel
stellt ein Programm für
das Erzeugen eines Codewortes unter der Verwendung eines (12,5)-linearen
Codewortes als einen optimalen Fehlerkorrekturcode für das Codemultiplexverfahren
(CDMA) in einem mobilen Kommunikationssystem und das anschließende Decodieren des
erzeugten (12,5)-Codewortes bereit. So verwendet das erste Ausführungsbeispiel
beispielsweise einen Fehlerkorrekturcode, ein (12,5)-Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung, der durch Punktieren von 4 Symbolen von den
16 codierten Symbolen, die ein Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung
mit einer Länge
16 bilden, erzeugt wird. Obwohl es unzählige Möglichkeiten gibt, den (12,5)-Reed-Muller-Code
der ersten Ordnung zu erzeugen, ist es möglich, nicht nur die Komplexität der Hardware
zu reduzieren, sondern durch Verwenden des Verfahrens, bei dem ein Reed-Muller-Code
der ersten Ordnung erzeugt und anschließend der erzeugte Reed-Muller-Code
der ersten Ordnung wie in dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung punktiert wird, auch ein optimales Codewort zu erzeugen.
Eine drastische Reduzierung einer Länge des Reed-Muller-Codes der
ersten Ordnung trägt
zur Minimierung der Hardware-Komplexität bei. Darüber hinaus kann nicht nur die Hardware-Komplexität reduziert,
sondern durch Punktieren des Reed-Muller-Codewortes der ersten Ordnung auch ein
für die
Leistung bei der Fehlerkorrektur optimierter Code erzeugt werden.
Wie oben beschrieben, verwendet das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen Reed-Muller-Code der ersten Ordnung als Fehlerkorrekturcode,
und hierbei wird ein biorthogonales Codewort für den Reed-Muller-Code der ersten Ordnung verwendet.
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Wie
oben beschrieben, wird das (12,5)-Codewort durch Punktieren von
4 Symbolen von den 16 codierten Symbolen (biorthogonale Code-Symbole), die
ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung mit einer Länge
16 bilden, erzeugt. Ein Mindestabstand dmin des
Codewortes hängt
von den Punktierpositionen ab, an denen die 4 Symbole von den 16
biorthogonalen Code-Symbolen punktiert werden. Wie voranstehend
bereits erwähnt
wurde, ist mit dem Mindestabstand eines Codewortes der kleinste
Wert von den Werten des Hamming-Abstandes des Codewortes gemeint,
und ein Erhöhen
des Mindestabstandes verbessert die Leistung eines linearen Fehlerkorrekturcodes
bei der Fehlerkorrektur. Aus diesem Grund ist es wichtig, die richtigen
Punktierpositionen festzulegen, damit ein (12,5)-biorthogonales Codewort
mit einer ausgezeichneten Leistung bei der Fehlerkorrektur in dem
Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung mit einer Länge 16 erzeugt
werden kann.
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Die
Punktiermuster für
die 4 Punktierpositionen, die für
das Erzeugen eines optimalen (12,5)-Codewortes benötigt werden,
können
auf experimenteller Basis berechnet werden. Es gibt 16 typische Punktiermuster:
{1, 2, 3, 4}, {3, 4, 5, 6}, {5, 6, 7, 8}, {7, 8, 9, 10}, {9, 10,
11, 12}, {11, 12, 13, 14}, {2, 4, 6, 8}, {3, 5, 7, 9}, {6, 8, 10,
12}, {7, 9, 11, 13}, {0, 3, 6, 9}, {1, 4, 7, 10}, {2, 5, 8, 11},
{4, 7, 10, 13}, {5, 8, 11, 14} und {6, 9, 12, 15}. Ein Reed-Muller-Codewort der
ersten Ordnung besteht aus 16 codierten Symbolen von dem 0. bis
15. codierten Symbol. Beispielsweise ist das Punktiermuster {1,
2, 3, 4} ein Punktiermuster zum Punktieren von 4 aufeinanderfolgenden
codierten Symbolen von den 16 codierten Symbolen, die das Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung bilden, in einem Intervall von 1 Symbol, beginnend
mit einem ersten codierten Symbol. Das Punktiermuster {2, 4, 6,
8} ist ein Punktiermuster zum Punktieren von 4 codierten Symbolen
von den 16 codierten Symbolen, die das Reed-Muller-Codewort der
ersten Ordnung bilden, in Intervallen von 2 Symbolen, beginnend
mit einem 2. codierten Symbol. Das Punktiermuster {0, 3, 6, 9} ist
ein Punktiermuster zum Punktieren von 4 codierten Symbolen von den
16 codierten Symbolen, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung
bilden, in Intervallen von 3 Symbolen, beginnend mit einem 0. codierten
Symbol. Auf diese Art und Weise besitzen die 16 Punktiermuster jeweils
ihre eigenen Regelmäßigkeiten.
In den 6 Punktiermustern {1, 2, 3, 4}, {3, 4, 5, 6}, {5, 6, 7, 8}, {7,
8, 9, 10}, {9, 10, 11, 12} und {11, 12, 13, 14} weisen die Punktierpositionen
der codierten Symbole ein gleiches Intervall von 1 auf. In den 4
Punktiermustern {2, 4, 6, 8}, {3, 5, 7, 9}, {6, 8, 10, 12} und {7,
9, 11, 13} weisen die Punktierpositionen der codierten Symbole ein
gleiches Intervall von 2 auf. In den 6 Punktiermustern {0, 3, 6,
9}, {1, 4, 7, 10}, {2, 5, 8, 11}, {4, 7, 10, 13}, {5, 8, 11, 14}
und {6, 9, 12, 15} weisen die Punktierpositionen der codierten Symbole
ein gleiches Intervall von 3 auf. Wenn ein Transmitter des mobilen Kommunikationssystems
während
des Codierens die Punktiermuster mit bestimmen Regelmäßigkeiten verwendet,
sollte ein mit dem Transmitter verbundener Empfänger während des Decodierens ebenso die
Punktiermuster mit den gleichen Regelmäßigkeiten verwenden, was in
einer vorab getroffenen Festlegung vereinbart worden ist. Diese
Festlegung wird im Allgemeinen durch ein Kommunikationsprotokoll vorgeschrieben.
Der Transmitter kann den Empfänger
jedoch auch über
die jeweiligen Punktierpositionen informieren.
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1 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Codieren entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel.
In Bezug auf 1 verwendet eine Vorrichtung
zum Codieren entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen (12,5)-Codierer 100 für das Ausgeben von 12 codierten
Symbolen durch Empfangen eines 5-Bit-Informations-Bitstroms. Der
(12,5)-Codierer 100 umfasst einen (16,5)-biorthogonalen Codierer 110 und eine
Punktiereinrichtung 120. Der biorthogonale Codierer (Reed-Muller-Codierer) 110 in
der (12,5)-Vorrichtung zum Codieren 100 codiert einen 5-Bit-Eingangsinformations-Bitstrom
bestehend aus den Bits a0, a1, a2, a3 und a4 zu einem Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung (ein Strom codierter Symbole) der Länge 16.
Die Punktiereinrichtung 120 empfängt den Strom der codierten
Symbole der Länge 16,
die von dem biorthogonalen Codierer 110 ausgegeben wurden
und punktiert 4 codierte Symbole von den codierten Symbolen der
Länge 16
an Punktierpositionen, die einem vorgegebenen Punktiermuster entsprechen.
Als Ergebnis gibt die Punktiereinrichtung 120 einen Strom
von 12 codierten Symbolen, ein optimales (12,5)-Codewort, aus.
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Wenn
nun beispielsweise ein Punktiermuster verwendet wird, in dem die
Punktierpositionen ein Intervall von 1 aufweisen, punktiert die
Punktiereinrichtung 120 4 aufeinanderfolgende codierte
Symbole von den codierten Symbolen aus dem Strom von 16 codierten
Symbolen, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden,
und zwar beginnend mit dem ausgewählten Symbol von dem 1., dem
3., dem 5., dem 7., dem 9. und dem 11. codierten Symbol. Wenn das
erste codierte Symbol aus dem Strom von 16 codierten Symbolen ausgewählt wird,
die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 120 das 1., das 2., das 3. und
das 4. codierte Symbol. Wenn das 3. codierte Symbol aus dem Strom
der 16 codierten Symbole ausgewählt
wird, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 120 das 3., das 4., das 5. und
das 6. codierte Symbol. Wenn das 5. codierte Symbol aus dem Strom
von 16 codierten Symbolen ausgewählt
wird, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 120 das 5., das 6., das 7. und
das 8. codierte Symbol. Wenn das 7. codierte Symbol aus dem Strom
von 16 codierten Symbolen ausgewählt
wird, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 120 das 7., das 8., das 9. und das
10. codierte Symbol. Wenn das 9. codierte Symbol aus dem Strom von
16 codierten Symbolen ausgewählt
wird, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 120 das 9., das 10., das 11. und
das 12. codierte Symbol. Wenn schließlich das 11. codierte Symbol aus
dem Strom von 16 codierten Symbolen ausgewählt wird, die das Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung bilden, punktiert die Punktiereinrichtung 120 das
11., das 12., das 13. und das 14. codierte Symbol.
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2 illustriert
einen detaillierten Aufbau des in 1 dargestellten
Reed-Muller-Codierers 110.
In Bezug auf 2 enthält der Reed-Muller-Codierer 110 eine
Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler Codewörter umfassend eine Einrichtung
zum Erzeugen von Walsh-Codes 210 und Multipliziereinrichtungen 230–260;
einen Codegenerator 200 zum Erzeugen von All-1's-Codes und eine
Multipliziereinrichtung 220; und eine Addiereinrichtung 270.
Die Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler Codewörter erzeugt orthogonale Codewörter, wobei
jedes einzelne aus 16 codierten Symbolen besteht, indem sie 4 Bits
aus dem 5-Bit-Eingangsinformations-Bitstrom jeweils mit zugehörigen Grund-Orthogonalcodes W1, W2,
W4 und W8 multipliziert. Die Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler
Codewörter
besteht aus der Einrichtung zum Erzeugen von Walsh-Codes 210 für das Erzeugen
eines Walsh-Codes, ein typischer orthogonaler Code, und den Multipliziereinrichtungen 230–260.
Der Code-Generator 200 erzeugt den All-1's-Code, und der All-1's-Code wird mit dem
verbleibenden einen Bit des Eingangsinformations-Bitstroms in der Multipliziereinrichtung 200 multipliziert. Die
Addiereinrichtung 270 gibt ein phaseninvertiertes Codewort
von den orthogonalen Codewörtern,
ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung, indem sie eine Exklusiv-ODER-Operation (XORing)
an den von der Multipliziereinrichtung 220 ausgegebenen Codewörtern durchführt, und
die orthogonalen Codewörter
aus.
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Die
5 Eingangs-Informations-Bits a0, a1, a2, a3 und a4 werden jeweils
an die Multipliziereinrichtung 220, 230, 240, 250 und 260 übertragen.
Der Code-Generator 200 erzeugt einen All-1's-Code und die Einrichtung
zum Erzeugen von Walsh-Codes 210 erzeugt zeitgleich Walsh-Codes
W1, W2, W4 und W8 der Länge
16. Der All-1's-Code
und die Walsh-Codes W1, W2, W4 und W8 werden ebenfalls jeweils an
die zugehörige
Multipliziereinrichtung 220, 230, 240, 250 und 260 übertragen.
Das heißt,
der All-1's-Code
wird an die Multipliziereinrichtung 220, der Walsh-Code W1
an die Multipliziereinrichtung 230, Walsh-Code W2 an die
Multipliziereinrichtung 240, Walsh-Code W4 an die Multipliziereinrichtung 250 und
der Walsh-Code W8 an die Multipliziereinrichtung 260 übertragen.
Hier erzeugt der Code-Generator 200 den All-1's-Code, um einen
biorthogonalen Code durch Umwandeln eines orthogonalen Codes zu
einem phaseninvertierten orthogonalen Code zu erzeugen. Es können ebenso
andere Codes verwendet werden, wenn diese für das Erzeugen eines biorthogonalen
Codes durch Umwandeln des orthogonalen Codes zu einem phaseninvertierten
orthogonalen Code genutzt werden können.
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Die
Multipliziereinrichtung 220 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a0 mit dem All-1's-Code in einer Symboleinheit.
Die Multipliziereinrichtung 230 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a1 mit dem Walsh-Code W1 in einer Symboleinheit. Die Multipliziereinrichtung 240 multipliziert
den Eingangsinformations-Bit a2 mit dem Walsh-Code W2 in einer Symboleinheit.
Die Multipliziereinrichtung 250 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a3 mit dem Walsh-Code W4 in einer Symboleinheit. Die Multipliziereinrichtung 260 multipliziert
den Eingangsinformations-Bit a4 mit dem Walsh-Code W8 in einer Symboleinheit.
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Die
5 Codewörter,
von denen jedes aus 16 codierten Symbolen besteht, umfassen ein
Codewort, das das Resultat des Multiplizierens des verbleibenden
einen Bits des Eingangsinformations-Bitstroms mit dem 1's-Code und vier von
den Multipliziereinrichtungen 220 bis 260 ausgegebenen
orthogonalen Codewörtern
ist, und werden zu der Addiereinrichtung 270 übertragen.
Die Addiereinrichtung 270 führt eine Exklusiv-ODER-Operation an den
5 Codewörtern
durch, von denen jedes aus 16 codierten Symbolen besteht, die von
den Multipliziereinrichtungen 220–260 in einer Symboleinheit
ausgegeben wurden und gibt ein Codewort der Länge 16, das heißt ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung, aus.
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3 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Decodieren entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Bezug auf 3 wird in
einem (12,5)-Decodierer 300 ein von dem Transmitter empfangener
codierter Symbolstrom mit einer Länge 12 an eine Null-Einfügeeinrichtung 310 übertragen.
Die Null-Einfügeeinrichtung 310,
die den codierten Symbolstrom mit der Länge 12 empfängt, fügt Null-(0)-Bits an den von
der Punktiereinrichtung 120 in dem (12,5)-Codierer des Transmitters
verwendeten Punktierpositionen ein und überträgt einen mit eingefügten Nullbits
ausgestatteten Symbolstrom an einen Teil 320 für inverse schnelle
Hadamard-Transformation.
Wenn beispielsweise die Punktiereinrichtung 120 in dem
(12,5)-Codierer 100 das
0., das 3., das 6. und das 9. codierte Symbol punktiert hat, fügt die Null-Einfügeeinrichtung 310 in
dem (12,5)-Decodierer 300 die Nullbits an den 4 oben genannten
Punktierpositionen des codierten Symbolstroms mit der Länge 12 ein
und gibt anschließend
einen codierten Symbolstrom mit einer Länge 16 aus. Hierbei muss die
Null-Einfügeeinrichtung 310 die
Positionen kennen, an denen die Nullbits einzufügen sind, das heißt, die
von der Punktiereinrichtung 120 verwendeten Punktierpositionen.
Die Null-Einfügeeinrichtung 310 erhält in einem
vorgegebenen Verfahren die Informationen zu den Punktierpositionen
von dem Transmitter. Der Teil 320 für inverse Hadamard-Transformation vergleicht
den von der Null-Einfügeeinrichtung 310 ausgegebenen
codierten Symbolstrom mit der Länge
16 mit dem Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung, um Zuverlässigkeiten
zwischen ihnen zu berechnen und gibt die berechneten Zuverlässigkeiten
für die Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung und die Eingangsinformations-Bits für die Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung aus. Hierbei sind sämtliche der Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung 32 Codewörter,
einschließlich
der Codewörter
von den Walsh-Codes der Länge
16 und 16 Codewörter, die
durch Invertieren der Codewörter
von den Walsh-Codes der Länge
16 berechnet wurden. Auf diese Art und Weise werden 32 Zuverlässigkeiten
berechnet. Die Zuverlässigkeiten
und die Eingangsinformations-Bits für die Reed-Muller-Codewörter der ersten
Ordnung bilden Paare, deren Anzahl der Anzahl der Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung entspricht. Die Paare gebildet aus den Zuverlässigkeiten
und den Eingangsinformations-Bits,
die von dem Teil 320 für
inverse Hadamard-Transformation ausgegeben wurden, werden an eine
Vergleichseinrichtung 330 übertragen. Die Vergleichseinrichtung 330 wählt die
höchste
Zuverlässigkeit
von den übertragenen
Zuverlässigkeiten
aus und gibt anschließend
die zu der ausgewählten
Zuverlässigkeit zugehörigen Eingangsinformations-Bits
als decodierte Bits aus.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
stellt 15 weitere Punktiermuster zusätzlich zu den oben genannten
Punktiermustern {0, 3, 6, 9} für
die optimalen Punktierpositionen bereit. Wenn das Punktiermuster geändert wird,
werden die Einfügepositionen
der Null-Einfügeeinrichtung 310 in
dem in 3 dargestellten Decodierer 300 ebenfalls
geändert.
Wenn beispielsweise die Punktiereinrichtung 120 in dem (12,5)-Codierer 100 4
aufeinanderfolgende codierte Symbole, beginnend mit einem ausgewählten Symbol
von dem 1., dem 3., dem 5., dem 7., dem 9. und dem 11. codierten
Symbol von den 16 codierten Symbolen punktiert und ein optimales
Codewort (12,5) ausgibt, führt
die Null-Einfügeeinrichtung 310 in
dem (12,5)-Codierer, der einen 12-Bit-codierten Symbolstrom decodiert
und einen 5-Bit-codierten Strom ausgibt, einen Vorgang des Einfügens von
Null-Bits in der folgenden Art und Weise durch. Die Null-Einfügeeinrichtung 310 gibt
einen 16-Bit-codierten Symbolstrom durch Einfügen von Null-(0)-Bits an den
Positionen des 12-Bit-codierten Symbolstroms, die den Positionen
der 4 aufeinanderfolgenden codierten Symbole, beginnend mit einem
ausgewählten
codierten Symbol von dem 1., dem 3., dem 5., dem 7., dem 9. und
dem 11. codierten Symbol von den 16 codierten Symbolen, entsprechen,
aus. Darüber
hinaus werden die Punktierpositionen so festgelegt, dass die Leistung
des Codierers auf das maximal Höchste
gesteigert werden kann und dass sie eine einfache Regelmäßigkeit
aufweisen, wodurch der in dem Transmitter bereitgestellte Codierer
und der in dem Empfänger
bereitgestellte Decodierer eine geringe Hardware-Komplexität aufweisen.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stellt ein Programm für das Erzeugen eines Codewortes
unter Verwendung eines (24,6)-Linearcodes als einen optimalen Fehlerkorrekturcode
für das
Codemultiplexverfahren (CDMA) in einem mobilen Kommunikationssystem
und für
das anschließende
Decodieren des erzeugten (24,6)-Codewortes
bereit. So verwendet das zweite Ausführungsbeispiel als Fehlerkorrekturcode
beispielsweise einen (24,6)-Reed-Muller-Code der ersten Ordnung, der
durch Punktieren von 8 Symbolen von 32 Symbolen, die ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung mit einer Länge
32 bilden, erzeugt wird. Obwohl es unzählige Möglichkeiten gibt, den (24,6)-Reed-Muller-Code
der ersten Ordnung zu erzeugen, ist es nicht nur möglich, die
Komplexität
der Hardware zu reduzieren, sondern durch Verwenden des Verfahrens,
bei dem ein Reed-Muller-Code der ersten Ordnung erzeugt wird und
anschließend
der erzeugte Reed-Muller-Code der ersten Ordnung wie im Folgenden
beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung punktiert wird, auch ein optimales Codewort
zu erzeugen. Eine drastische Reduzierung einer Länge des Reed-Muller-Codes der
ersten Ordnung trägt
zur Minimierung der Hardware-Komplexität bei. Darüber hinaus
kann nicht nur die Hardware-Komplexität reduziert, sondern durch
Punktieren des Reed-Muller-Codewortes der ersten Ordnung auch ein
für die
Leistung bei der Fehlerkorrektur optimierter Code erzeugt werden. Wie
oben beschrieben, verwendet das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen Reed-Muller-Code der ersten Ordnung als Fehlerkorrekturcode,
und hierbei wird ein biorthogonales Codewort für den Reed-Muller-Code der
ersten Ordnung verwendet.
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Wie
oben beschrieben, wird das (24,6)-Codewort durch Punktieren von
8 Symbolen von den 32 codierten Symbolen (biorthogonale Code-Symbole), die
ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung mit einer Länge
32 bilden, erzeugt. Ein Mindestabstand dmin des
Codewortes hängt
von den Punktierpositionen ab, an denen die 8 Symbole von den 32
biorthogonalen Code-Symbolen punktiert werden. Wie voranstehend
bereits erwähnt,
ist mit dem Mindestabstand eines Codewortes der kleinste Wert von
den Werten des Hamming-Abstandes des Codewortes gemeint, und ein
Erhöhen
des Mindestabstandes verbessert die Leistung eines linearen Fehlerkorrekturcodes
bei der Fehlerkorrektur. Aus diesem Grund ist es wichtig, die richtigen
Punktierpositionen festzulegen, damit ein (24,6)-biorthogonales
Codewort mit einer ausgezeichneten Leistung bei der Fehlerkorrektur
in dem Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung mit einer Länge 32 erzeugt
werden kann.
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Die
Punktiermuster zum Festlegen der 8 Punktierpositionen, die für das Erzeugen
eines optimalen (24,6)-Codewortes benötigt werden, können auf
experimenteller Basis berechnet werden. Es gibt 3 typische Punktiermuster:
{2, 5, 8, 11, 14, 17, 20, 21}, {6, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 25} und
{10, 13, 16, 19, 22, 25, 28, 29}. Ein Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung
besteht aus 32 codierten Symbolen vom 0. bis zum 31. codierten Symbol.
So ist beispielsweise das Punktiermuster {2, 5, 8, 11, 14, 17, 20,
21} ein Punktiermuster zum Punktieren eines 2. codierten Symbols
aus dem Strom der 32 codierten Symbole, die das Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung bilden, zum Punktieren von 6 codierten Symbolen
in Intervallen von 3 Symbolen, beginnend mit dem 2. codierten Symbol
und darüber
hinaus zum Punktieren eines codierten Symbols in einem Intervall
von einem Symbol beginnend mit dem letzten Symbol der 6 punktierten
codierten Symbole. Das Punktiermuster {6, 9, 12, 15, 18, 21, 24,
25} ist ein Punktiermuster zum Punktieren eines 6. codierten Symbols
aus dem Strom der 32 codierten Symbole, die das Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung bilden, zum Punktieren von 6 codierten Symbolen
in Intervallen von 3 Symbolen, beginnend mit dem 6. codierten Symbol und
darüber
hinaus zum Punktieren eines codierten Symbols in einem Intervall
von einem Symbol, beginnend mit dem letzten Symbol der 6 punktierten
codierten Symbole. Das Punktiermuster {10, 13, 16, 19, 22, 25, 28,
29} ist ein Punktiermuster zum Punktieren eines 10. codierten Symbols
aus dem Strom der 32 codierten Symbole, die das Reed-Muller-Codewort der
ersten Ordnung bilden, zum Punktieren von 6 codierten Symbolen in
Intervallen von 3 Symbolen, beginnend mit dem 10. codierten Symbol
und darüber hinaus
zum Punktieren eines codierten Symbols in einem Intervall von einem
Symbol, beginnend mit dem letzten Symbol der 6 punktierten codierten
Symbole. Zusammenfassend betrachtet, werden die Punktiermuter verwendet,
um eines von dem 2., dem 6. und dem 10. codierten Symbol aus dem
Strom der 32 codierten Symbole, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden,
auszuwählen
und um anschließend
das ausgewählte
codierte Symbol, 6 codierte Symbole in Intervallen von 3 Symbolen, beginnend
mit dem ausgewählten
codierten Symbol und ein codiertes Symbol in einem Intervall von
einem Symbol, beginnend mit dem letzten Symbol von den 6 punktierten
codierten Symbolen, zu punktieren. Wenn ein Transmitter des mobilen
Kommunikationssystems während
des Codierens die Punktiermuster mit bestimmen Regelmäßigkeiten
verwendet, sollte ein mit dem Transmitter verbundener Empfänger während des
Decodierens ebenso die Punktiermuster mit den gleichen Regelmäßigkeiten
verwenden, was in einer vorab getroffenen Festlegung vereinbart
worden ist. Diese Festlegung wird im Allgemeinen durch ein Kommunikationsprotokoll
vorgeschrieben. Der Transmitter kann den Empfänger jedoch auch über die
jeweiligen Punktierpositionen informieren.
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4 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Codieren entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Bezug auf 1 setzt
eine Vorrichtung zum Codieren entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen (24,6)-Codierer 1100 für das Ausgeben
von 24 codierten Symbolen durch Empfangen eines 6-Bit-Informations-Bitstroms
um. Der (24,6)-Codierer 1100 umfasst einen (32,6)-biorthogonalen
Codierer 1110 und eine Punktiereinrichtung 1120.
Der biorthogonale Codierer (Reed-Muller-Codierer) 1110 in
der (24,6)-Vorrichtung zum Codieren 1100 codiert einen
6-Bit-Eingangsinformations-Bitstrom bestehend aus den Bits a0, a1,
a2, a3, a4 und a5 zu einem Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung
(ein Strom codierter Symbole) der Länge 32. Die Punktiereinrichtung 1120 empfängt den
Strom der codierten Symbole der Länge 32, die von dem biorthogonalen
Codierer 1110 ausgegeben wurden und punktiert 8 codierte
Symbole aus dem Strom der codierten Symbole der Länge 32 an
Punktierpositionen, die einem vorgegebenen Punktiermuster entsprechen.
Als Ergebnis gibt die Punktiereinrichtung 1120 einen Strom
von 24 codierten Symbolen, ein optimales (24,6)-Codewort, aus.
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Die
Punktiereinrichtung 1120 wählt beispielsweise eines von
dem 2., dem 6., und dem 10. codierten Symbol aus dem Strom der 32
codierten Symbole, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden,
aus, und punktiert anschließend
das ausgewählte
codierte Symbol, 6 codierte Symbole in Intervallen von 3 Symbolen,
beginnend mit dem ausgewählten
codierten Symbol, sowie ein codiertes Symbol in einem Intervall
von einem Symbol, beginnend mit dem letzten Symbol von den 6 punktierten codierten
Symbolen. Wenn das 2. codierte Symbol aus dem Strom der 32 codierten
Symbole ausgewählt
wird, die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 1120 das 2., das 5., das 8., das
11., das 14., das 17., das 20. und das 21. codierte Symbol. Wenn
das 6. codierte Symbol aus dem Strom der 32 codierten Symbole ausgewählt wird,
die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 1120 das 6., das 9., das 12., das 15.,
das 18., das 21., das 24. und das 25. codierte Symbol. Wenn das
10. codierte Symbol aus dem Strom der 32 codierten Symbole ausgewählt wird,
die das Reed-Muller-Codewort der ersten Ord nung bilden, punktiert
die Punktiereinrichtung 1120 das 10., das 13., das 16.,
das 19., das 22., das 25., das 28. und das 29. codierte Symbol.
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5 illustriert
einen detaillierten Aufbau des in 4 dargestellten
Reed-Muller-Codierers 1110.
In Bezug auf 5 enthält der Reed-Muller-Codierer 1110 eine
Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler Codewörter umfassend einen Code-Generator 1210 zum
Erzeugen von orthogonalen Codes und Multipliziereinrichtungen 1220–1270;
einen Codegenerator 1200 zum Erzeugen von All-1's-Codes; und eine
Addiereinrichtung 1280. Die Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler
Codewörter
erzeugt orthogonale Codewörter,
von denen jedes einzelne aus 32 codierten Symbolen besteht, indem
sie 5 Bits aus dem 6-Bit-Eingangsinformations-Bitstrom jeweils mit zugehörigen Grund-Orthogonalcodes,
einem typischen orthogonalen Code, dem Walsh-Code W1, W2, W4, W8
und W16 multipliziert. Die Einrichtung zum Erzeugen orthogonaler
Codewörter
besteht aus der Einrichtung zum Erzeugen von Walsh-Codes 1210 zum
Erzeugen eines Walsh-Codes, ein typischer orthogonaler Code, und
den Multipliziereinrichtungen 1230–1270. Der Code-Generator 1200 erzeugt
einen All-1's-Code,
und der All-1's-Code
wird mit dem verbleibenden einen Bit des Eingangsinformations-Bitstroms
in der Multipliziereinrichtung 1220 multipliziert. Die
Addiereinrichtung 1280 gibt ein phaseninvertiertes Codewort
von den orthogonalen Codewörtern,
ein Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung, indem sie eine Exklusiv-ODER-Operation (XORing)
an den von der Multipliziereinrichtung 1220 ausgegebenen
Codewörtern
durchführt,
und die orthogonalen Codewörter
aus.
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Die
6 Eingangsinformations-Bits a0, a1, a2, a3, a4 und a5 werden jeweils
an die Multipliziereinrichtung 1220, 1230, 1240, 1250, 1260 und 1270 übertragen.
Der Code-Generator 1200 erzeugt
einen All-1's-Code,
und die Einrichtung zum Erzeugen von Walsh-Codes 1210 erzeugt
zeitgleich Walsh-Codes W1, W2, W4, W8 und W16 der Länge 32.
Der All-1's-Code
und die Walsh-Codes W1, W2, W4, W8 und W16 werden ebenfalls jeweils
an die zugehörige Multipliziereinrichtung 1220, 1230, 1240, 1250, 1260 und 1270 übertragen.
Das heißt,
der All-1's-Code wird
an die Multipliziereinrichtung 1220, der Walsh-Code W1
an die Multipliziereinrichtung 1230, Walsh-Code W2 an die
Multipliziereinrichtung 1240, der Walsh-Code W4 an die
Multipliziereinrichtung 1250, der Walsh-Code W8 an die
Multipliziereinrichtung 1260, und der Walsh-Code W16 wird
an die Multipliziereinrichtung 1270 übertragen. Hier erzeugt der Code-Generator 1200 den All-1's-Code, um einen
biorthogonalen Code durch Umwandeln eines orthogonalen Codes zu
einem phaseninvertierten orthogonalen Code zu erzeugen. Andere Codes
können
in der gleichen Weise verwendet werden, wenn diese für das Erzeugen
von biorthogonalen Codes durch Umwandeln des orthogonalen Codes
zu einem phaseninvertierten orthogonalen Code genutzt werden können.
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Die
Multipliziereinrichtung 1220 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a0 mit dem All-1's-Code
in einer Symboleinheit. Die Multipliziereinrichtung 1230 multipliziert
den Eingangsinformations-Bit a1 mit dem Walsh-Code W1 in einer Symboleinheit.
Die Multipliziereinrichtung 1240 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a2 mit dem Walsh-Code
W2 in einer Symboleinheit. Die Multipliziereinrichtung 1250 multipliziert
den Eingangsinformations-Bit a3 mit dem Walsh-Code W4 in einer Symboleinheit.
Die Multipliziereinrichtung 1260 multipliziert den Eingangsinformations-Bit
a4 mit dem Walsh-Code W8 in einer Symboleinheit. Die Multipliziereinrichtung 1270 multipliziert
den Eingangsinformations-Bit a5 mit dem Walsh-Code W16 in einer
Symboleinheit.
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Die
6 Codewörter,
von denen jedes aus 32 codierten Symbolen besteht, umfassen ein
Codewort, das das Resultat des Multiplizierens des verbleibenden
einen Bits des Eingangsinformations-Bitstroms mit dem 1's-Code und fünf von den
Multipliziereinrichtungen 1220 bis 1270 ausgegebenen
Codewörtern
ist, und werden an die Addiereinrichtung 1280 übertragen.
Die Addiereinrichtung 1280 führt eine Exklusiv-ODER-Operation
an den von den Multipliziereinrichtungen 1220 bis 1270 in
einer Symboleinheit ausgegeben Codewörtern durch und gibt ein Codewort
der Länge
32, das heißt
ein Reed-Muller-Codewort
der ersten Ordnung, aus.
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6 illustriert
einen Aufbau einer Vorrichtung zum Decodieren entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Bezug auf 6 wird in
einem (24,6)-Decodierer 1300 ein von dem Transmitter empfangener
codierter Symbolstrom mit einer Länge 24 an eine Null-Einfügeeinrichtung 1310 übertragen.
Die Null-Einfügeeinrichtung 1310,
die den codierten Symbolstrom mit der Länge 24 empfängt, fügt Null-(0)-Bits an den von
der Punktiereinrichtung 1120 in dem (24,6)-Codierer des Transmitters
verwendeten Punktierpositionen ein und überträgt einen mit eingefügten Nullbits
ausgestatteten Symbolstrom an einen Teil 1320 für inverse Hadamard-Transformation. Wenn
beispielsweise die Punktiereinrichtung 1120 in dem (24,6)- Codierer 1100 das
2., das 5., das 8., das 11., das 14., das 17., das 20. und das 21.
codierte Symbol punktiert hat, fügt
die Null-Einfügeeinrichtung 1310 in
dem (24,6)-Decodierer 1300 die
Nullbits in den 8 oben genannten Punktierpositionen des Symbolstroms
mit der Länge
24 ein und gibt anschließend
einen codierten Symbolstrom mit einer Länge 32 aus. Hierbei muss die
Null-Einfügeeinrichtung 1310 die
Positionen kennen, an denen die Nullbits einzufügen sind, das heißt, die
von der Punktiereinrichtung 1120 verwendeten Punktierpositionen.
Die Null-Einfügeeinrichtung 1310 erhält in einem
vorgegebenen Verfahren die Informationen zu den Punktierpositionen
von dem Transmitter. Der Teil 1320 für inverse Hadamard-Transformation
vergleicht den von der Null-Einfügeeinrichtung 1310 ausgegebenen
codierten Symbolstrom mit der Länge
32 mit dem Reed-Muller-Codewort, um Zuverlässigkeiten zwischen ihnen zu
berechen und gibt die berechneten Zuverlässigkeiten für die Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung und die Eingangsinformations-Bits für die Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung aus. Hierbei sind sämtliche der Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung 64 Codewörter
einschließlich
der Codewörter
von den Walsh-Codes der Länge
32 und 32 Codewörter,
die durch Invertieren der Codewörter
von den Walsh-Codes der Länge
32 berechnet wurden. Auf diese Art und Weise werden 64 Zuverlässigkeiten
berechnet. Die Zuverlässigkeiten
und die Eingangsinformations-Bits für die Reed-Muller-Codewörter der ersten
Ordnung bilden Paare, deren Anzahl der Anzahl der Reed-Muller-Codewörter der
ersten Ordnung entspricht. Die Paare gebildet aus den Zuverlässigkeiten
und den Eingangsinformations-Bits, die von dem Teil 1320 für inverse
Hadamard-Transformation ausgegeben wurden, werden an eine Vergleichseinrichtung 1330 übertragen.
Die Vergleichseinrichtung 1330 wählt die höchste Zuverlässigkeit von
den übertragenen
Zuverlässigkeiten
aus und gibt anschließend
die mit der ausgewählten
Zuverlässigkeit
zugehörigen
Eingangsinformations-Bits als decodierte Bits aus.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
stellt 2 weitere Punktiermuster zusätzlich zu den oben genannten
Punktiermustern {2, 5, 8, 11, 14, 17, 20, 21} für die optimalen Punktierpositionen
bereit. Wenn das Punktiermuster geändert wird, werden die Einfügepositionen
für die
Null-Einfügeeinrichtung 1310 in
dem in 6 dargestellten Decodierer 1300 ebenfalls
geändert.
Wenn beispielsweise die Punktiereinrichtung 1120 in dem
(24,6)-Codierer 1100 ein optimales (24,6)-Codewort durch
Auswählen
einer codierten Symbolposition von der 2., der 6. und der 10. codierten
Symbolposition aus dem Strom der 32 codierten Symbole und durch
Punktieren des ausgewählten codierten
Symbols, 6 codierter Sym bole in Intervallen von 3, beginnend mit
dem ausgewählten
codierten Symbol und des codierten Symbols in einem Intervall von
1, beginnend mit dem letzten Symbol von den 6 codierten Symbolen,
ausgibt, führt
die Null-Einfügeeinrichtung 1310 in
dem (24,6)-Codierer,
der einen 24-Bit-codierten Symbolstrom decodiert und einen 6-Bit-codierten
Strom ausgibt, einen Vorgang des Einfügens von Null-Bits in der folgenden
Art und Weise durch. Die Null-Einfügeeinrichtung 1310 wählt eine
codierte Symbolposition von der 2., der 6. und der 10. codierten
Symbolposition aus dem Strom der 32 codierten Symbole aus, die das
Reed-Muller-Codewort der ersten Ordnung bilden und gibt einen 32-Bit-codierten Symbolstrom
durch Einfügen
von Null-(0)-Bits an den Positionen des 24-Bit-codierten Symbolstroms entsprechend
dem ausgewählten
codierten Symbol, den 6 codierten Symbolen in Intervallen von 3,
beginnend mit dem ausgewählten
codierten Symbol und dem codierten Symbol in dem Intervall von 1,
beginnend mit dem letzten Symbol der 6 codierten Symbole, aus. Darüber hinaus
werden die Punktierpositionen so festgelegt, dass die Leistung des
Codierers auf das maximal Höchste
gesteigert werden kann und dass sie eine einfache Regelmäßigkeit
aufweisen, wodurch der in dem Transmitter bereitgestellte Codierer
und der in dem Empfänger
bereitgestellte Decodierer eine geringe Hardware-Komplexität aufweisen.
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Wie
oben beschrieben, kann das Codemultiplexverfahren (CDMA) in dem
mobilen Kommunikationssystem entsprechend der vorliegenden Erfindung einen
Mindestabstand durch optimales Codieren/Decodieren der Fehlerkorrekturcodes
erzielen, wodurch die Leistung bei der Fehlerkorrektur verbessert
werden kann. Darüber
hinaus kann die Struktur der Hardware für das Codieren/Decodieren durch
Festlegen der Punktierpositionen auf Basis von Regelmäßigkeiten
vereinfacht werden, was zu einer Minimierung der Hardware-Komplexität beiträgt.
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Während die
Erfindung in Bezug auf ein bestimmtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt und beschrieben wurde, ist es den Personen mit der gewöhnlichen
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik offensichtlich, dass verschiedene Änderungen
an der Form und in den Details der Erfindung vorgenommen werden
können,
ohne das dadurch vom Anwendungsbereich der Erfindung, wie in den beigefügten Zeichnungen
definiert, abgewichen wird.