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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Heizen der Fahrgastzelle eines
Kraftfahrzeugs, das mittels elektrischer Energie angetrieben wird,
die von einer Brennstoffzelle erzeugt wird, welche außerdem Wärmeenergie
erzeugt, die über
ein wärmeübertragendes
Fluid selektiv entweder über
einen Kühler
zur Umgebung des Fahrzeugs hin evakuiert wird oder über einen
Lufterhitzer zur Erwärmung
der Fahrgastzelle verwendet wird, wobei die Brennstoffzelle mindestens
mit einem Zubehör
versehen ist, welches sie benötigt,
um zu funktionieren, und welches warme Gase erzeugt.
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Gemäß dem Dokument
JP 6 260 196 ist beispielsweise
ein Verfahren bekannt, das darin besteht, die Fahrgastzelle eines
Kraftfahrzeugs durch Einführung
von Außenluft
in diese Fahrgastzelle zu heizen, die durch das Durchqueren eines
Lufterhitzers erhitzt wird, welcher am Kühlkreis der Brennstoffzelle
angeschlossen und durch die durch die letztere erzeugte Wärmeenergie
erhitzt wird. Das Dokument
EP
0 999 078 zeigt den Stand der Technik, wie er im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben ist.
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Jedoch
kann bei bestimmten Betriebsumständen
des Fahrzeugs die durch die Brennstoffzelle gelieferte Wärmeleistung
nicht die Wärmebedürfnisse
der Fahrgastzelle abdecken.
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In
der Tat ist der Wirkungsgrad eines Antriebssystems mit Brennstoffzelle
insgesamt höher als
derjenige eines so genannten thermischen Fahrzeugs, d.h. welches
mit einer Wärmekraftmaschine ausgerüstet ist.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen
der an die Fahrzeugräder übertragenen Leistung
und der Leistung, die dem Antriebssystem zur Verfügung gestellt
wird. Bei gleicher an die Räder übertragener
Leistung ist die zu erzeugende Leistung und folglich die dieser
Er zeugung zugeordnete Wärmeleistung
nämlich
bei einem mit einer Brennstoffzelle ausgerüsteten elektrischen Fahrzeug
geringer als bei einem thermischen Fahrzeug.
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Im
Falle eines mit einer Brennstoffzelle ausgerüsteten Fahrzeugs kann sich
so die an die Heizluft übertragene
Wärmeleistung
als ungenügend
herausstellen, um die Wärmebedürfnisse
der Fahrgastzelle abzudecken, beispielsweise wenn das Fahrzeug langsam
fährt oder
oft anhält
(Ampeln, Staus usw.). In der letzteren Situation, während der
Motor eines thermischen Fahrzeugs weiterhin läuft und eine große Menge
Wärmeenergie
während
der Stopps des Fahrzeugs erzeugt, gilt dies nicht für eine Brennstoffzelle,
deren Betrieb man unterbrechen kann. Die Dauer und die Häufigkeit
der Stopps können
derart sein, dass die durch die Brennstoffzelle abgegebene Wärmeenergie
nicht mehr ausreicht, um die Wärmebedürfnisse
der Fahrgastzelle zu befriedigen.
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Der
Mangel an Wärmeenergie
kann durch klassische Lösungen
wie den Einbau von Heizwiderständen
behoben werden, welche das in dem Kühlkreis zirkulierende wärmeübertragende
Fluid vor dessen Durchquerung des Lufterhitzers erhitzen. Diese
Lösungen
erhöhen
jedoch beträchtlich
den Verbrauch des Fahrzeugs.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Heizen der
Fahrgastzelle eines mit einer Brennstoffzelle ausgerüsteten Fahrzeugs
bereitzustellen, das den Verbrauch des Fahrzeugs nicht erhöht, wenn
die durch die Brennstoffzelle gelieferte Wärmeenergie nicht ausreicht,
um die Wärmebedürfnisse
der Fahrgastzelle abzudecken.
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Man
erreicht dieses Ziel mittels eines Verfahrens zum Heizen, wie es
in der Einleitung definiert ist, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass es darin besteht, diesen warmen Gasen selektiv Wärmeenergie zu
entnehmen, um sie an das wärmeübertragende Fluid
zu übertragen.
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Gemäß anderer
Merkmal des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
- – entnimmt
man den warmen Gasen selektiv Wärmeenergie,
um sie an das wärmeübertragende Fluid
zu übertragen,
in dem Fall, in welchem die Eingangstemperatur im Lufterhitzer des
wärmeübertragenden
Fluids geringer ist als eine Schwellentemperatur,
- – wenn
die Eingangstemperatur im Lufterhitzer des wärmeübertragenden Fluids größer ist
als die Schwellentemperatur, unterbindet man jegliche Wärmeübertragungsbeziehung
zwischen dem wärmeübertragenden
Fluid und den warmen Gasen,
- – besteht
das Verfahren darin, die Schwellentemperatur variieren zu lassen,
um so die Variationsgeschwindigkeit der Temperatur der Fahrgastzelle
variieren zu lassen,
- – besteht
das Verfahren darin, gegebenenfalls die Entnahme der Wärmeenergie
durch Umleitung des Flusses des wärmeübertragenden Fluids weg vom
Fluss der warmen Gase zu unterbrechen,
- – ist
das Zubehör
ein Brenner, der dazu bestimmt ist, die Temperatur eines Reformers,
der einen Brennstoff für
die Brennstoffzelle herstellt, in einem optimalen Betriebsbereich
des Reformers zu halten,
- – besteht
das Verfahren darin, gegebenenfalls die Entnahme der Wärmeenergie
durch Umleitung des Flusses der warmen Gase weg vom Fluss des wärmeübertragenden
Fluids zu unterbrechen,
- – ist
das Zubehör
ein Reformer, der einen Brennstoff für die Brennstoffzelle herstellt,
und/oder ein Kompressor, der die Luft verdichtet, welche der Brennstoffzelle
als Verbrennungsförderer
dient,
- – besteht
das Verfahren darin, diesen warmen Gasen selektiv Wärmeenergie
zu entnehmen, um sie an das wärmeübertragende
Fluid zu übertragen,
in demjenigen Fall, in welchem die von der Brennstoffzelle bereitgestellte
Wärmeenergie
unzureichend ist, um die Fahrgastzelle auf die gewünschte Temperatur
zu erwärmen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Beheizen
der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs, welches mittels elektrischer
Energie angetrieben wird, die durch eine Brennstoffzelle erzeugt
wird, welche außerdem
Wärmeenergie
erzeugt, die über
ein wärmeübertragendes
Fluid, welches in einem Kühlkreis
der Brennstoffzelle zum Zirkulieren gebracht wird, selektiv entweder über einen Kühler in
die Umgebung des Fahrzeugs evakuiert wird oder verwendet wird, um über einen
Lufterhitzer die Fahrgastzelle zu heizen, wobei die Brennstoffzelle
mindestens mit einem Zubehör
versehen ist, welches sie benötigt,
um zu funktionieren, und welches warme Gase erzeugt.
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Der
Kühlkreis
umfasst wenigstens einen Tauscher, der mit wenigstens einem der
Zubehöre und
Mitteln zur Regulierung des Durchsatzes der warmen Gase und/oder
des wärmeübertragenden Fluids
durch den Tauscher in einer Wärmeübertragungsbeziehung
steht.
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Diese
Vorrichtung ist dadurch bemerkenswert, dass die Mittel zur Regulierung
des Durchsatzes der warmen Gase durch den Tauscher eine Abzweigung
zur Ableitung der warmen Gase umfassen, die den Tauscher umgeht,
und Mittel zur Verteilung des Durchsatzes der warmen Gase zwischen
der Abzweigung zur Ableitung und dem Tauscher.
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Gemäß anderer
Merkmale dieser Vorrichtung umfassen die Mittel zur Verteilung des
Durchsatzes der warmen Gase zwischen der Abzweigung zur Ableitung
und dem Tauscher ein Drei-Wege-Ventil, das an einer Verbindungsstelle
zwischen der Abzweigung zur Ableitung und einem Zweig des Stromkreises
der warmen Gase, in welchem der Tauscher eingefügt ist, angeschlossen ist,
- – ist
das Zubehör
ein Reformer, der einen Brennstoff für die Brennstoffzelle herstellt,
und/oder ein Kompressor, welcher Luft verdichtet, die der Brennstoffzelle
als Verbrennungsförderer
dient,
- – umfassen
die Mittel zur Regulierung des Durchsatzes des wärmeübertragenden Fluids durch den
Tauscher eine Abzweigung zur Ableitung des wärmeübertragenden Fluids, welche
den Tauscher umgeht, und Mittel zur Verteilung des Durchsatzes des
wärmeübertragenden
Fluids zwischen der Abzweigung zur Ableitung und dem Tauscher,
- – umfassen
die Mittel zur Verteilung des Durchsatzes des wärmeübertragenden Fluids zwischen der
Abzweigung zur Ableitung und dem Tauscher ein Drei-Wege-Ventil,
welches an einer Verbindungsstelle zwischen der Abzweigung zur Ableitung
und einem Zweig des Kühlkreises,
in welchem der Tauscher eingefügt
ist, angeschlossen ist,
- – ist
das Zubehör
ein Brenner, der dazu bestimmt ist, die Temperatur eines Reformers
in einem optimalen Betriebsbereich des Reformers zu halten,
- – ist
das Drei-Wege-Ventil kontinuierlich verstellbar.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der folgenden Beschreibung und beim Studium der angefügten Zeichnung
offensichtlich, in welcher die einzige Figur ein Prinzipschema einer
Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Eine
Brennstoffzelle 1 befindet sich an Bord eines Fahrzeugs
V. Diese Zelle ist einem Wärmetauscher 2 zugeordnet,
der in einem ersten Zweig 3 eines Kühlkreises angeschlossen ist,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist und
in welchem ein wärmeübertragendes
Fluid zirkuliert. Der Zweig 3 des Kühlkreises 4 ist parallel
an einem zweiten Zweig 5 angeschlossen, in welchem ein
Kühler 6 angeschlossen
ist, der angeordnet ist, um Energie des wärmeübertragenden Fluids in die
Umgebung des Fahrzeugs abzugeben. Eine Zirkulationspumpe 7 ist in
dem ersten Zweig 3 vorgesehen.
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Der
Kühlkreis 4 umfasst
ebenfalls einen dritten Zweig 8, in welchem in Serie ein
Lufterhitzer 9 und drei Wärmetauscher 10, 11 und 12 angeschlossen
sind.
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Die
drei Zweige 3, 5 und 8 des Kühlkreises münden alle
drei in ein Drei-Wege-Ventil 13,
mit dessen Hilfe es möglich
ist, den Durchsatz des darin zirkulierenden wärmeübertragenden Fluids zu regulieren.
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Der
Lufterhitzer 9 wird von aus der Umgebung des Fahrzeugs
stammender Luft durchquert, die in dessen Fahrgastzelle eingespeist
wird, die durch das Rechteck H symbolisiert wird. Diese Zirkulation
wird mit dem Bezugszeichen 14 verdeutlicht.
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Die
Wärmetauscher 10, 11 und 12 sind
drei Zubehörteilen
der Brennstoffzelle 1 zugeordnet. Diese Zubehöre sind
für den
Betrieb der letzteren erforderlich und haben die Gemeinsamkeit,
dass sie warme Gase erzeugen. So ist das erste Zubehör ein Reformer 15,
der dazu bestimmt ist, den Treibstoff der Zelle 1 zu erzeugen.
Letzterer zirkuliert in einem Kreislauf zur Versorgung mit Treibstoffgas 16,
welcher den Tauscher 10 durchquert. Der Versorgungskreislauf 16 ist
mit einer Ableitung bzw. Umleitung 17 versehen, die den
Tauscher 10 umgeht und an einem Drei-Wege-Ventil 18 angeschlossen
ist, das sich zwischen dem Reformer 15 und dem Tauscher 10 befindet.
Der Reformer 15 wird durch ein Reservoir 19 für einen
Treibstoff, beispielsweise Methan oder Benzin, wenn das Treibstoffgas
der Zelle 1 Wasserstoff ist, versorgt.
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Das
zweite Zubehör
ist ein Kompressor 20, der dazu bestimmt ist, die Außenluft
zu verdichten, die ihn durch eine Kanalisation 21 erreicht.
Der Ausgang des Kompressors 20 ist mit einem Kreislauf
zur Versorgung mit verdichteter Luft 22 verbunden, welcher
den Tauscher 11 durchquert und zur Zelle 1 führt. Dieser
Versorgungskreislauf 22 kann eine Ableitung bzw. Umleitung 23 aufweisen,
die den Tauscher 11 umgeht und an einem Drei-Wege-Ventil 24 angeschlossen
ist, das zwischen dem Kompressor 20 und dem Tauscher 11 eingefügt ist.
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Das
dritte Zubehör
der Zelle 1 ist ein Brenner 25, der dem Reformer 15 zugeordnet
ist, um ihn auf die Temperatur zur Erzeugung des Treibstoffgases der
Zelle 1 zu bringen. Dieser Brenner entnimmt Außenluft
durch eine Kanalisation 26 und gibt verbrannte Gase über eine
Kanalisation 27 bei Durchquerung des Tauschers 12 in
die Umgebung ab. Er erhält Treibstoff
von der Zelle 1, nämlich
den Rest an Treibstoffgas, den letztere nicht verbraucht und welcher ihn über eine
Kanalisation 28 erreicht.
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Im
dritten Zweig 8 des Kühlkreises
ist eine Umleitung 29 angeordnet, die den Tauscher 12 umgeht
und an ein Drei-Wege-Ventil 30 angeschlossen ist, das in
diesen dritten Zweig 8 eingefügt ist.
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Es
ist ebenfalls eine elektronische Steuereinheit 31 vorgesehen,
deren Aufgabe es ist, den Betrieb der soeben beschriebenen Vorrichtung
zu steuern. Diese Einheit ist mit den Ventilen 13, 18, 24 und 30 über jeweilige
elektrische Leitungen 32 bis 35 verbunden. Sie
ist ebenfalls mit einem Temperatursensor 36 verbunden,
der in dem dritten Zweig 8 des Kühlkreises 4 am Eingang
des Lufterhitzers 9 vorgesehen ist, mit einem Regelungselement 37,
das in der Fahrgastzelle H vorgesehen ist und zur Festlegung einer
Solltemperatur bestimmt ist, auf welche die Fahrgastzelle erwärmt werden
soll, sowie mit einem Temperatursensor 38, der in letzterer
angeordnet ist, um den wirklichen Wert der Temperatur zu liefern,
die dort herrscht.
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In
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
angenommen, dass drei Zubehörelemente
der Zelle 1, die Wärmeenergie erzeugen,
bei Bedarf zusätzlich
an der Erwärmung der
Fahrgastzelle H teilnehmen können,
wobei eine Wahlmöglichkeit über die
Umleitungen 17, 23 und 29 und die zugeordneten
Drei-Wege-Ventile 18, 24 und 30 vorgesehen
ist. Jedoch könnte
man bei einfacheren Varianten der Erfindung nur die überschüssige Wärmeenergie
eines oder zwei der Zubehörelemente
der Zelle ausnutzen. Im Übrigen
könnte,
wenn andere als die hier beschriebenen Zubehörelemente überschüssige Wärmeenergie erzeugten, diese ebenfalls
als Zusatz ausgenutzt werden.
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Gemäß einer
anderen Variante der Erfindung könnten
die Tauscher 10, 11 und 12 ebenso jeder
in einem zu den Zweigen 3 und 5 parallelen Zweig
montiert sein, anstatt in Serie in einem einzigen Zweig des Kühlkreises
angeschlossen zu sein.
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Die
Funktionsweise der soeben beschriebenen Vorrichtung zur Wärmesteuerung
ist wie folgt.
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Da
alle Zubehörteile
warme Gase erzeugen, besteht die Erfindung darin, die Erzeugung überschüssiger Wärmeenergie,
die in diesen warmen Gasen enthalten ist, auszunutzen, um sie bei
Bedarf an den Lufterhitzer 9 zu übertragen, dessen Aufgabe es ist,
die Fahrgastzelle H zu heizen. Ein solcher Bedarf besteht, wenn
die Brennstoffzelle 1 selber nicht in der Lage ist, diese
Energie zu liefern.
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So
liefert z.B. der Reformer 15 Wasserstoff (hier warmes Gas
genannt) bei einer relativ hohen Temperatur, die bei 300°C liegen
kann, wenn der Reformer 15 Methanol verbraucht, und bei
800°C, wenn es
sich um Benzin handelt. Da die Betriebstemperatur der Brennstoffzelle 1 bei
80°C liegt,
ist es verständlich,
dass, wenn diese betrieben wird, man über eine gewisse Menge an überschüssiger Energie
verfügt.
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Ebenso
liefert die Verdichtung der Luft im Kompressor 20 der verdichteten
Luft (ein anderes warmes Gas) eine Wärmeenergie, die für die Zelle 1 nicht
unabkömmlich
ist.
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Im Übrigen erzeugt
der Brenner 25 verbrannte Gase bei hoher Temperatur, wobei
eine bestimmte Menge von deren Wärmeenergie
nicht durch den Reformer 15 verbraucht wird.
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Dementsprechend
wird ersichtlich, dass es möglich
ist, indem man diese warmen Gase durch die jeweiligen Tauscher 10, 11 und 12 leitet,
unter angemessener Steuerung, die durch die elektronische Steuereinheit 31 durchgeführt wird,
die in diesen warmen Gasen enthaltene Wärmeenergie auszunutzen, um
sie an das wärmeübertragende
Fluid zu übertragen.
Um dies zu tun, kann die Steuereinheit 31 auf die Ventile 13, 18, 24 und 30 in
Abhängigkeit
der Daten einwirken, die ihr durch die Sensoren 36 und 38 und
durch das Regelungselement 37 geliefert werden. Zu diesem
Zweck sind die Ventile 13, 18, 24 und 30 vorzugsweise
mit der Möglichkeit
einer kontinuierlichen Verstellung des sie durchquerenden Fluiddurchsatzes
versehen, obwohl die Verwendung von Steuerventilen vom Typ „alles
oder nichts" ebenfalls in
Betracht gezogen werden kann. Übrigens
ist es ebenfalls möglich,
diese Drei-Wege-Ventile durch einfache Ventile zu ersetzen, die
in jeder der betroffenen Leitungen angeschlossen sind.
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Es
wird nun das erfindungsgemäße Heizverfahren
beschrieben, das mit Hilfe der Vorrichtung zur thermischen Steuerung
durchgeführt
wird, die in der Figur dargestellt ist.
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Die
elektronische Steuereinheit 31 stellt fest, ob die Fahrgastzelle
H beheizt werden muss. Ein Wärmebedürfnis in
der Fahrgastzelle H kann sich durch einen Unterschied zwischen der
durch den Nutzer mittels des Regelungselementes 37 festgelegten
Solltemperatur und der wirklichen, durch den Sensor 38 gemessenen
Temperatur ausdrücken.
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Im
Falle eines Wärmebedürfnisses
stellt die elektronische Steuereinheit 31 fest, ob die
durch die Brennstoffzelle 1 für die Fahrgastzelle H zur Verfügung gestellte
Wärmeleistung
PZelle ausreicht, um es abzudecken.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung erfolgt diese Feststellung durch Vergleich der Temperatur
TEingang des wärmeübertragenden Fluids am Eingang
des Lufterhitzers 9, die durch den Sensor 36 gemessen
wird, mit einer Schwellentemperatur TSchwelle,
die gleich der Minimaltemperatur des wärmeübertragenden Fluids definiert
ist, die am Eingang des Lufterhitzers 9 herrschen muss,
um der Fahrgastzelle H eine Wärmeleistung
PSchwelle liefern, wobei der Durchsatz des
wärmeübertragenden
Fluids durch den Lufterhitzer 9 als maximal angenommen
wird und folglich derjenige durch den Kühler 6 als null angenommen
wird. Die Wärmeleistung PSchwelle wird festgelegt, um die Wärmeverluste
der Fahrgastzelle H zu übersteigen,
damit die Temperatur der letzteren sich erhöhen kann.
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Wenn
die Temperatur TEingang die Temperatur TSchwelle übersteigt,
betätigt
die elektronische Steuereinheit 31 das Ventil 13,
um den gesamten Durchsatz des wärmeübertragenden
Fluids durch den Lufterhitzer 9 zu leiten, was die Geschwindigkeit
der Beheizung der Fahrgastzelle H maximiert.
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Dieser
Zustand ist beispielsweise derjenige, bei welchem ein Fahrzeug V
sich oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit fortbewegt. In diesem
Fall ist die durch die Zubehörelemente 15, 20 und 25 gelieferte überschüssige Wärmeleistung
nicht erforderlich, um die Fahrgastzelle H zu beheizen. Die Steuereinheit 31 deaktiviert
folglich deren Tauscher 10, 11 und 13,
indem sie die Ventile 18, 24 und 30 betätigt, um
so das gesamte Fluid, das sie durchdringt, über die jeweiligen Umleitungen 17, 23 und 29 umzuleiten.
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Im
Falle des Tauschers 10 oder des Tauschers 11 wird
der Fluss der warmen Gase vom Fluss des wärmeübertragenden Fluids weggeleitet,
welches weiterhin den Wärmetauscher
durchquert.
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Im
Falle des Tauschers 12 ist es der Fluss des wärmeübertragenden
Fluids, der vom Fluss der warmen Gase weggeleitet wird, die weiterhin
den Tauscher durchqueren.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung erlaubt es die Vorrichtung bei demselben Tauscher,
den Fluss der warmen Gase und/oder den Fluss des wärmeübertragenden
Fluids vom Tauscher wegzuleiten.
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Die
Steuereinheit 31 kann ebenfalls mittels des Ventils 13 den
Durchsatz durch den Lufterhitzer 9 begrenzen, um so an
die Heizungsluft nicht mehr Wärmeleistung
als eine vorbestimmte Leistung, beispielsweise die Schwellenleistung
PSchwelle zu übertragen.
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Sie
kann aber ebenso dafür
sorgen, dass die Tauscher 10, 11 und 12 bei
geringem Durchsatz aktiviert bleiben.
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Wenn
die Temperatur TEingang geringer ist als die
Temperatur TSchwelle, aktiviert die Steuereinheit 31 wenigstens
einen der Tauscher 10, 11 oder 12 durch das
oder die entsprechenden Ventile 18, 24 oder 30, um
so wenigstens einen Teil des Fluids, das es oder sie durchdringt,
in den entsprechenden Tauscher zu leiten. So erhöht man die den Lufterhitzer 9 durchquerende
Wärmemenge,
die an die Fahrgastzelle H übertragen
wird.
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In
diesem Fall erhöht
die durch das wärmeübertragende
Fluid durch den oder die Tauscher 10, 11 und 12 empfangene
Wärmeleistung
die Temperatur TEingang bis zur Temperatur
TSchwelle
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Dieser
Zustand ist beispielsweise derjenige eines Fahrzeugs V, das sich
in einem Stau befindet.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Schwellentemperatur TSchwelle, die einer Geschwindigkeit der Änderung
der Temperatur der Fahrgastzelle H entspricht, veränderlich.
Die elektronische Steuereinheit 31 steuert beispielsweise
in Abhängigkeit
einer ihr beispielsweise durch einen Nutzer des Fahrzeugs V angegebenen Variationsgeschwindigkeit
die Schwellentemperatur TSchwelle
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Wie
es nun offensichtlich wird, erlaubt es das erfindungsgemäße Verfahren,
die Fahrgastzelle H zu beheizen, ohne den Verbrauch des Fahrzeugs
V zu erhöhen,
insbesondere wenn die durch die Brennstoffzelle 1 abgegebene
Wärmeleistung
nicht ausreicht, um die Wärmebedürfnisse
der Fahrgastzelle H abzudecken.