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Die
vorliegende Erfindung betrifft Uhrwerke für sogenannte Chronographenuhren.
Solche Uhrwerke umfassen im Allgemeinen und klassischerweise einen
Untersatz bestehend aus einer Platine und Brücken und von diesem Untersatz
getragen:
- – eine
Energiequelle,
- – eine
von der Energiequelle gespeiste Zeitbasis,
- – ein
erstes Räderwerk
für die
Uhr, das synchron mit der Zeitbasis in Drehung versetzt wird und
ein Drehteil für
unter Minuten und Stunden der laufenden Zeit ausgewählte Zeiteinheiten
beinhaltet, und
- – einen
Chronographenmechanismus, welcher aufweist:
- – ein
zweites Räderwerk
für den
Chronographen, das nach Bedarf synchron mit der Zeitbasis angetrieben
wird und ein erstes und zweites Rad aufweist, die eine Umdrehung
in sechzig Sekunden bzw. eine Umdrehung in einer Zeit ausführen, welche
die Anzeige von unter Stunden und Minuten ausgewählten gestoppten Zeiteinheiten
gestattet, und koaxial zum Drehteil angeordnet sind, wobei diese
Räder so
ausgelegt sind, dass sie Anzeigemittel zur Anzeige einer gestoppten
Zeit tragen können,
zum Beispiel Zeiger zur Angabe der Sekunden einer gestoppten Zeit
bzw. der gewählten Zeiteinheit
der gestoppten Zeit,
- – eine
Steuervorrichtung, um das Starten und Stoppen der Drehung des zweiten
Räderwerks
zu gewährleisten,
und
- – eine
Nullstellungsvorrichtung für
die Anzeigemittel.
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Mit
Chronographen können
durch Drücken eines
oder zwei Drücker,
die schiebbar am Uhrgehäuse
montiert sind und den Chronographenmechanismus steuern, Zeitintervalle
gemessen werden. Durch sukzessives Drücken wird das Starten und Stoppen
des Chronographenräderwerks
und somit der Anfang und das Ende der Messung gewährleistet.
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Die
gemessene Zeit wird mit Hilfe eines Chronographensekundenzeigers
angezeigt, der vom ersten Rad des Chronographenräderwerks getragen wird. Je
nach Ausführung
des Chronographen treibt das erste Rad zusätzlich ein Rad an, das eine
Umdrehung in dreißig
oder sechzig Minuten ausführt
und einen Minutenstoppzeiger tragen kann. Dieses Rad ist gewöhnlich dezentral
angeordnet, so dass der Chronographenminutenzeiger kleiner ist als
der Chronographensekundenzeiger.
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Zum
leichteren Ablesen der gestoppten Minuten ist es daher vorteilhaft,
wenn der Chronographenminutenzeiger im Zentrum des Uhrwerks angeordnet
ist. Damit er nicht mit dem Chronographensekundenzeiger verwechselt
wird, muss er breiter sein. Dies hat zur Folge, dass er das Zifferblatt
in der 12-Uhr-Position verdecken kann, wenn er nicht aktiv ist.
So ist in der CH 1473 ein Chronographenmechanismus mit einem Minutenzähler beschrieben,
welcher durch Friktion direkt vom Großbodenrad angetrieben wird,
wenn die Chronographenfunktion aktiv ist. Durch einen Hammer, der
mit einer Herzscheibe zusammenwirkt, kann dieser Zeiger auf Null
gestellt und in dieser Stellung blockiert werden, so lange keine
Messung läuft.
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Ferner
wird in CH 689 028 eine Anzeigevorrichtung für Chronographen beschrieben,
die insbesondere einen Minutenzähler
aufweist, dessen Anzeige durch einen zentralen Zeiger erfolgt. In
beiden genannten Beispielen kann der Minutenstoppzeiger die Anzeige
der laufenden Zeit verdecken. Dies kann für das Ablesen der Informationen,
die von den darunter liegenden Zeigern gegeben werden, nämlich denen
für die
Anzeige der laufenden Zeit, störend sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung, so wie sie in Anspruch 1 definiert
ist, gelöst.
Der Chronographenmechanismus weist zusätzlich Schaltmittel auf, die
so ausgelegt sind, dass sie zwei Zustände einnehmen können und
in einem der Zustände
das zweite Rad des Chronographenräderwerks mit dem Drehteil des
Uhrräderwerks
verbinden, so dass die vom zweiten Rad getragenen Anzeigemittel
die Zeiteinheit der laufenden Zeit anzeigen, die der Zeiteinheit
der gestoppten Zeit entspricht.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich bei der Zeiteinheit, die vom Drehteil und vom weiter
oben erwähnten
zweiten Rad angezeigt wird, um die Minute. Solange das erste Organ
die Verbindung mit dem für die
Anzeige der Minuten bestimmten Rad des Chronographen räderwerks
und dem Drehwerk für
die laufenden Minuten gewährleistet,
befindet sich somit der vom Rad des Chronographenräderwerks
getragene Minutenzeiger in einer Stellung, die der Anzeige der laufenden
Minuten entspricht.
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Genauer
gesagt beinhalten die Schaltmittel einen Hammer, der schwenkbar
auf dem Minutendrehteil gelagert ist, eine Kurvenscheibe, die am zweiten
Rad des Chronographenräderwerks
befestigt ist, und ein Federglied, das den Hammer an der Kurvenscheibe
hält Um
ein einwandfreies Funktionieren der wie oben definierten Schaltmittel
zu gewährleisten,
weist der Chronographenmechanismus zusätzlich eine Isoliervorrichtung
auf, welche umfasst:
- – ein Isolierdrehteil mit einer
ersten Platte gleichen Durchmessers wie das erste Drehteil und einer
zweiten Platte, die zum Zusammenwirken mit einer Klinke ausgelegt
ist und einen Stift zur Betätigung
des Hammers trägt,
- – ein
Halteglied mit einem Kipparm und einem Halterad, das drehbeweglich
auf dem Kipparm gelagert ist und eine erste und zweite Platte aufweist,
die so ausgelegt sind, dass sie mit der ersten Platte des Isolierdrehteils
beziehungsweise dem Minutendrehteil des Uhrräderwerks in Eingriff kommen
können,
und die über
eine Einwegkupplung miteinander verbunden sind, und
- – Isoliersteuerorganen
mit:
- – einem
Isolierhebel,
- – einer
Klinke, die schwenkbar auf dem Hebel gelagert ist und mit der zweiten
Platte des Isolierdrehteils zusammenwirkt, um diese in Bezug auf die
erste Platte und mit ihr den Stift zu verschieben, welcher den Hammer
anhebt, um die Verbindung zwischen dem zweiten Rad des Chronographenräderwerks
und dem Minutendrehteil des Uhrräderwerks
zu unterbrechen.
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Zu
Beginn einer Zeitstoppung müssen
die Chronographensekunden- und -minutenzeiger auf Null stehen, damit
der Benutzer weiß,
dass sein Zähler
initialisiert ist. Dies könnte
dann nicht der Fall sein, wenn der Minutenstoppzeiger über dem
Minutenzeiger liegt. Um funktionsbedingte Verständnisprobleme auszuräumen, weist
der Chronographenmechanismus daher zusätzlich eine Sperrvorrichtung
auf, die dafür
ausgelegt ist, die Steuer- und die Nullstellungsvorrichtung zu sperren,
solange die Schaltmittel das zweite Rad des Chronographenräderwerks
mit dem Drehteil des Uhrräderwerks
verbinden.
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Bei
einer ersten Variante ist das Drehteil für die laufenden Minuten dafür ausgelegt,
einen Minutenzeiger zu tragen, und das zweite Rad des Chronographenräderwerks,
einen Minutenstoppzeiger zu tragen. Wenn sich bei dieser Variante
die Schaltmittel in dem Zustand befinden, für den sie das zweite Rad des
Chronographenräderwerks
mit dem Drehteil des Uhrräderwerks
verbinden, liegen die Zeiger, die vom Rad und vom Drehteil getragen
werden, übereinander.
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Bei
einer zweiten Variante trägt
lediglich das zweite Rad des Chronographenräderwerks einen Zeiger, so dass
dieser Zeiger, solange die Sperrvorrichtung die Steuervorrichtung
sperrt, die laufenden Minuten und im umgekehrten Fall die gestoppten
Minuten anzeigt. Die erteilte Information ist zwar dadurch reduziert,
aber dafür
ist die Uhr dünner,
wodurch ihr Design verbessert wird. Sie bietet im Grunde den Vorteil,
dass sie die gestoppten Minuten mittels eines großen Zeigers
anzeigt und dabei nur drei Zeiger im Zentrum des Uhrwerks hat, nämlich die,
die die laufende Stunde, die laufende und gestoppte Minute sowie
die gestoppte Sekunde anzeigen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung hervor. Darin
zeigen:
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1 eine
Uhr mit einem erfindungsgemäßen Uhrwerk
in einem Zustand, wo gerade eine Zeitmessung läuft,
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2 ein
Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Uhrwerks,
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3 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Uhrwerks,
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4a bis 4d die
Zifferblattseite des Uhrwerks in unterschiedlichen Zuständen, die
den im Diagramm der 2 definierten Schritten entsprechen,
und
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5 die
Bodenseite des Uhrwerks, wenn die Chronographenfunktion gesperrt
ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung ist die Position bestimmter Bauteile
zuweilen in Bezug auf eine Stunde definiert. Diese Position entspricht
der, die der Zeiger, der die gegebene Stunde anzeigt, auf einem
Zifferblatt einnimmt.
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Die
in 1 dargestellte Uhr ist vom Typ Chronograph. Sie
weist klassischerweise ein Gehäuse 10 als
Aufnahme für
ein Uhrwerk auf, welches ein Zifferblatt 12 und Zeiger
für laufende
Stunden 14, laufende Minuten 16, gestoppte Minuten 18 und
gestoppte Sekunden 20 aufweist.
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Die
Anzeige der laufenden Zeit wird mittels einer Krone 22 für die Einstellung
der Uhrzeit korrigiert, die mit den Organen des Uhrwerks über einen Zapfen
für die
Einstellung der Uhrzeit verbunden ist, der auf der Zeichnung nicht
sichtbar ist.
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Die
Funktionen für
die Zeitstoppung werden durch drei Drücker 24, 26 und 28 gewährleistet,
die bei 2 Uhr, vier Uhr bzw. acht Uhr angeordnet sind. Dabei steuert
der Drücker 24 das
Starten und Stoppen einer Zeitmessung, während der Drücker 26 die Zeiger 18 und 20 wieder
auf Null zurücksetzt,
wenn eine Zeitmessung unterbrochen wurde. Der Drücker 28 ermöglicht es
schließlich,
den Chronographenmechanismus von einem ersten Zustand, in dem er
gesperrt ist, in einen zweiten Zustand zu überführen, in dem er freigegeben
ist.
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Wie
dies später
noch erläutert
wird, ist der Chronographenmechanismus so ausgestaltet, dass, wenn
er gesperrt ist, der Minutenzeiger 16 und der Minutenstoppzeiger 18 übereinander
liegen und sich gemeinsam drehen, während der Sekundenstoppzeiger 20 auf
zwölf Uhr
steht. In diesem Zustand sind die Drücker 24 und 26 inaktiv.
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Anhand
der 2 wird die Wirkung der einzelnen Drücker nach
den jeweiligen Zuständen
des Chronographenmechanismus erläutert,
die durch einen Großbuchstaben
mit einem Kreis darum definiert sind. Ein Druck auf die Drücker 24, 26 und 28 entspricht
den Angaben P1, P2 bzw. P3 der Figur.
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Im
Ausgangszustand, der mit A gekennzeichnet ist und der Situation
entspricht, die durch die 4a und 4b veranschaulicht
wird, ist der Chronographenmechanismus gesperrt. Der Chronographensekundenzeiger 20 steht
auf 12 Uhr und der Chronographenminutenzeiger 18 liegt über dem
Minutenzeiger 16, wobei die Drücker 24 und 26 inaktiv sind.
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Ein
Druck P3 bewirkt die Freigabe des Chronographenmechanismus. Dies
hat zur Folge, dass der Minutenstoppzeiger 18 den Minutenzeiger 16 verlässt und
sich auf 12 Uhr ausrichtet und sich somit über den Sekundenstoppzeiger 20 legt.
Dieser Zustand, der in 4c dargestellt ist, ist mit
B gekennzeichnet.
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In
diesem Zustand sind die Drücker 24 (P1) und 28 (P3)
aktiv. Ein Druck P1 bewirkt das Ingangsetzen der Zeitstoppung, wobei
der Sekundenstoppzeiger 20 und mit langsamerer Geschwindigkeit
der Minutenstoppzeiger 18 sich zu drehen beginnen. Dieser
in 4d gezeigte und mit dem Buchstaben C gekennzeichnete
Zustand bringt die Anzeige in eine Lage, so wie sie in 1 dargestellt
ist.
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Im
Zustand B führt
ein Druck P3 den Chronographenmechanismus wieder in seinen Ausgangszustand
A zurück.
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Im
Zustand C ist lediglich der Drücker 24 aktiv.
Ein Druck P1 bewirkt das Anhalten der Zeitstoppung. Die Zeiger 18 und 20 bleiben
folglich in der der gemessenen Zeit entsprechenden Position stehen, was
dem Zustand D entspricht, der sich vom Zustand B lediglich dadurch
unterscheidet, dass die Zeiger nicht auf Null stehen.
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Ein
abermaliger Druck P1 bewirkt ein Wiederingangsetzen der Zeitstoppung,
wobei sich der Mechanismus somit wieder im Zustand C befindet, während ein
Druck P2 die Zeiger 18 und 20 wieder auf 12 Uhr
zurückstellt,
was dem Zustand B entspricht.
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Bei
einer Variante, die mit einem Uhrwerk ausgeführt wird, so wie es mit Bezug
auf die 3 bis 5 beschrieben
wird, ist der Minutenzeiger 16 weggelassen. Somit wird
die laufende Zeit mit dem Stundenzeiger 14 und dem Minutenzeiger 18 abgelesen,
solange sich das Uhrwerk im Zustand A befindet, während in
den anderen Zuständen
die Anzeige der gestoppten Zeit durch den Minutenzeiger 18 erfolgt,
wobei die laufenden Minuten aus der Position des Stundenzeigers 14 ermittelt
werden müssen.
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Um
die Zeichnung nicht zu überladen,
wurden die Federn auf den 4 und 5 nur
schematisch dargestellt, und zwar mit einem Pfeil, der die von ihnen
erzeugte Kraft zeigt und mit einem Referenzzeichen Fi kombiniert
ist, wobei "i" dem Referenzzeichen
des Teils entspricht, auf das die Feder wirkt. Die Federn sind im
Wesentlichen in 4b zu sehen.
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Genauer
gesagt zeigen die 4a und 4b den
Mechanismus in seiner Ruhestellung, die dem Zustand A entspricht,
und die 4c und 4d in
Stellungen, die dem Zustand B bzw. C der 2 entsprechen.
Auf den 4a bis 4d, die die
Zifferblattseite des Uhrwerks zeigen, sind bestimmte Teile weggelassen
oder aus der einen oder anderen dieser Figuren herausgezogen, um
die darunter liegenden Teile besser zu sehen.
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Die
Begriffe Rad oder Drehteil werden zur Unterscheidung der Bauteile
des Chronographen- bzw.
Uhrenräderwerks
verwendet.
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Das
erfindungsgemäße Uhrwerk
umfasst klassischerweise und auf der Zeichnung nicht sichtbar eine
Energiequelle wie ein Federhaus, eine Zeitbasis wie eine Spiralunruh,
ein Uhrwerk, von dem nur ein Drehteil 29 auf den 3 und 4 sichtbar ist, und eine Hemmung, die das
Uhrwerk mit der Unruh verbindet, um es in Gang zu halten, sowie
Zeiteinstellungs- und Chronographenmechanismen. Diese verschiedenen
Bauteile sind auf einem aus einer Platine und Brücken bestehenden Untersatz 30 angeordnet, der
die relative Positionierung der einzelnen beweglichen Teile des
Werks gewährleistet.
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3 zeigt,
im Schnitt gemäß der Linie
III-III der 4a gesehen, den zentralen Bereich
des Uhrwerks mit einer Achse A-A, die der Achse entspricht, um die
sich die Zeiger drehen. Der Untersatz 30 trägt ein fest
auf seiner Zifferblattseite befestigtes Rohr 32 mit einer
mit dem Untersatz 30 fest verbundenen Basis 32a und
zwei zylinderförmigen
Abschnitten 32b und 32c, die in gleicher Achse
mit der Achse A-A liegen und, über
ein Schulterteil 32d verbunden, hintereinander angeordnet
sind und als feste Welle dienen, um die Drehung der Drehteile und
Räder zu
gewährleisten,
wie dies nachstehend erläutert
wird.
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Ein
Minutendrehteil 34 ist schwenkbar auf dem Rohr 32 gelagert.
Es ist mit einer an dem zylinderförmigen Abschnitt 32b des
Rohrs 32 angreifenden Buchse 34a und einer Platte 34b versehen,
die an ihrem Randbereich eine Verzahnung 34c aufweist.
Die Buchse 34a, die Platte 34b und die Verzahnung 34c sind
aus einem Stück
gefertigt.
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Das
Drehteil 34 ist mit seiner Verzahnung 34c in permanentem
Eingriff mit dem Drehteil 29 des Uhrwerks, und zwar bei
einem solchen Übersetzungsverhältnis, dass
es eine Umdrehung pro Stunde ausführt.
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Die
Platte 34b hat:
- • einen Ausschnitt 34d in
Form eines einen Winkel von etwa 50° einschließenden ringförmigen Abschnitts,
dessen Funktion weiter unten erklärt wird,
- • einen
Zapfen 34e, an dem ein Hammer 36 zur Verbindung
befestigt ist, sowie
- • eine
Feder, die den Hammer 36 wieder zum Zentrum hin drücken kann
und durch den Pfeil F36 (4b) schematisch
dargestellt ist.
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Ein
Minutenzeigerrad 38 ist drehbar auf dem zylinderförmigen Abschnitt 32c des
Rohrs 32 gelagert. Dieses Rad 38 ist in Draufsicht
nur in 4c zu sehen. Es weist eine an
ihrem Randbereich mit einer Verzahnung 38b versehene Platte 38a und
eine am Rohr 32 angreifende Buchse 38c auf, die
sich nach oben erstreckt, derart, dass ihr freies Ende freiliegt und
die Befestigung des Minutenzeigers 18 erlaubt. Dieser gewährleistet
die Anzeige sowohl der laufenden als auch der gestoppten Zeit. Die
Buchse 38c setzt sich unterhalb der Platte 38a fort.
Eine Kurvenscheibe 38d, gewöhnlich Herzscheibe genannt
und in Draufsicht insbesondere in den 4a, 4b und 4d sichtbar,
ist daran durch Einpressen oder Schweißen befestigt. Ihre Unterseite
stützt
sich dabei am Schulterteil 32d ab. Diese Kurvenscheibe 38d ist so
angeordnet, dass sie mit dem Hammer 36 zusammenwirken kann,
wie dies weiter unten erläutert
wird.
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Das
Uhrwerk umfasst eine Isoliervorrichtung, deren Bauteilbezeichnung
mit 39 beginnt und die ein auf der Buchse 34a montiertes
Isolierdrehteil 391, einen Kipparm 392, ein drehbar
auf dem Kipparm 392 gelagertes Halterad 393, einen
Isolierhebel 394 und eine auf dem Hebel 391 gelagerte
Klinke 395 aufweist (4a).
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Das
Drehteil 391 weist zwei übereinander liegende, starr
miteinander verbundene und an ihrem Randbereich mit Verzahnungen 391c bzw. 391d versehene
Platten 391a und 391b und einen Stift 391e auf,
der in der Platte 391a befestigt ist. Diese untere Platte
ist mit Zacken versehen, die auf der 4a gut sichtbar
sind, während
die Verzahnung 391d der oberen Platte 391b die
gleiche Anzahl Zähne
aufweist und die gleiche Form und den gleichen Durchmesser wie die
Verzahnung 34c hat. Der Stift 391e ragt in den
Ausschnitt 34d hinein und erstreckt sich bis in Höhe des Hammers 36.
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Der
Kipparm 392 ist auf dem Untersatz 30 in seinem
mittleren Bereich schwenkbar gelagert ist. Er trägt an einem Ende das Rad 393,
das sich um einen im Kipparm 392 vorgesehenen Zapfen 392a drehen kann,
während
das andere Ende eine Nase 392b bildet, die, wie dies weiter
unten erklärt
wird, die Verschiebung des Kipparms 392 steuern kann. Eine
Feder F392 drückt
dabei die Nase 392b an eine Auflagefläche.
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Wie
schematisch in 3 dargestellt, ist das Rad 393 aus
zwei Platten 393a und 393b gebildet, die über eine
Rastvorrichtung 393c untereinander verbunden sind und mit
der Verzahnung 34c bzw. 391d in Eingriff kommen
können.
Die Rastvorrichtung 393c ist so ausgelegt, dass sie bei
Drehen des Drehteils 34 im Uhrzeigersinn gesperrt ist,
so dass die Platte 393b das Drehteil 391 in Drehung
versetzt. Wird hingegen letzteres im Uhrzeigersinn gedreht, wird
nur die Platte 393b angetrieben, da die Rastvorrichtung 393c ihre
Entkupplungsfunktion ausübt.
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Der
Hebel 394 umfasst (4a):
- – einen
Körper 394a,
der auf dem Untersatz 30 schwenkbar gelagert ist, und zwar
durch Eingriff zwischen einem Loch 394b, das an einem der
Enden des Hebelkörpers 394a ausgebildet
ist, und einem nicht mit einem Bezugszeichen versehenen, mit dem
Untersatz 30 fest verbundenen Zapfen,
- – eine
Nase 394c, die sich in der Nähe des Lochs 394b befindet
und dazu bestimmt ist, die Verschiebung des Hebels 394 zu
steuern,
- – einen
Zapfen 394d, der im Körper
an dem Ende vorgesehen ist, das dem mit dem Loch 394b versehenen
Ende gegenüberliegt,
und auf dem die Klinke 395 schwenkbar gelagert ist, und
- – einen
Stift 394 als Anschlag, der die Bewegung der Klinke 395 begrenzt.
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Der
Hebel 394 ist durch die Abstützung der Nase 394c an
einer Auflagefläche
bedingt durch die Wirkung einer Feder F394 positioniert. Eine Feder F395
sorgt dafür,
dass die Abstützung
der Klinke 395 am Stift 394e erhalten bleibt.
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Das
Isolierdrehteil 391 kann durch Eingriff der Klinke 395 in
die Verzahnung 391c gegenüber dem Drehteil 34 um
einen Winkel von etwa 45° verschoben
werden. Bei dieser Bewegung hebt der sich frei im Ausschnitt 34d bewegende
Stift 391e den Hammer 36 an, dessen freies Ende
nach außen
zurückgeführt wird.
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Wenn
der Chronographenmechanismus durch Mittel, die weiter unten erklärt werden,
gesperrt ist, fungiert der Hammer 36, den die Feder F36
an die Kurvenscheibe 38s drückt und dadurch positioniert, als
Verbindungsorgan zwischen dem Drehteil 34 und dem Rad 38,
die dadurch beim Drehen fest miteinander verbunden sind. Dies bedeutet,
dass der von der Buchse 38c des Rads 38 getragene
Minutenzeiger 18 die laufenden Minuten anzeigt.
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Um
die Zählung
einer gestoppten Zeit zu gewährleisten,
weist das in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk ein drehbar im Rohr 32 gelagertes,
in 5 und teilweise in 3 sichtbares
Chronographensekundenrad 40 sowie ein Schiebedrehteil 42 auf (3 und 4c).
Das Rad 40 umfasst eine Welle 40a, die drehbar
im Rohr 32 und im Untersatz 30 gelagert ist, eine
auf der Welle 40a sitzende und mit einer Verzahnung versehene
Platte 40b, eine ebenfalls auf der Welle 40a sitzende
Kurvenscheibe 40c und einen Mitnehmerfinger 41.
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Der
Chronographenmechanismus weist zusätzlich und in der Zeichnung
nicht sichtbar eine Kupplung mit einem Rad auf, das im Zustand C
des Chronographenmechanismus das Rad 40 kinetisch mit dem
Uhrräderwerk
verbindet, so dass es um eine Umdrehung pro Minute gedreht wird.
Eine solche Kupplung ist dem Fachmann gut bekannt.
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Das
Schiebedrehteil 42 weist eine drehbar in einem Lochstein 43 mit
olivierter Bohrung gelagerte Welle 42a auf (3),
welcher Lochstein auf einer Brücke
des Untersatzes 30 und einem Kipparm 44 sitzt,
welcher selbst schwenkbar auf dem Untersatz 30 gelagert
ist und nachfolgend näher
beschrieben wird. Es weist zusätzlich
zwei Räder 42b und 42c auf,
die dazu bestimmt sind, mit dem Finger 41 bzw. dem Rad 38 zusammenzuwirken.
Je nach der Position, die der Kipparm 44 einnimmt, befindet
sich das Rad 42 in dem vom Finger 41 abgetasteten
Raum oder nicht. Zudem ist das Rad 42c ständig in
Eingriff mit der Verzahnung 38b. Der Kipparm 44 kann
sich unter der Wirkung einer Feder F44 (5) zum Zentrum
des Uhrwerks hin bewegen.
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Wenn
sich der Chronographenmechanismus in einem der Zustände B, C
oder D befindet, wird der Hammer 36 vom Stift 391e so
angehoben, dass er nicht mehr an der Kurvenscheibe 38d anliegt.
Das Drehteil 34 und das Rad 38 sind somit beim
Drehen nicht mehr fest miteinander verbunden. Wenn sich der Mechanismus
im Zustand C befindet, liegt die Welle 42a außerdem parallel
zur Achse A-A und ihr Rad 42b kann vom Finger 41 weitergedreht
werden, und zwar um einen Schritt bei jeder Umdrehung des Rades 40.
Mit anderen Wort fungiert das Schiebedrehteil 42 als Verbindungsorgan
zwischen dem Sekundenstopprad 40 und dem Rad 38,
so dass letzteres die Anzeige der gestoppten Minuten ermöglicht, wenn
sich der Mechanismus im Zustand C oder D befindet.
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Die
Verbindungsorgane, die vom Hammer 36, der Feder F36 und
der Kurvenscheibe 38d einerseits und vom Schiebedrehteil 42 andererseits
gebildet werden, fungieren zusammen als Schaltmittel.
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Da
sich das vom Uhrräderwerk
angetriebene Minutendrehteil 34 ständig dreht, muss sich das Isolierdrehteil 391 mit
ihm drehen, da sonst die Steuerung des Hammers 36 nicht
mehr gewährleistet
werden könnte.
Dazu wird das Halterad 393 mit den Verzahnungen 34c des
Drehteils 34 und den Verzahnungen 391d des Isolierdrehteils 391 in
Eingriff gebracht, wobei die Drehverbindung der beiden Platten 393a und 393b durch
die Rastvorrichtung 393c bewirkt wird.
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Zur
Ausübung
der Funktionen, so wie sie mit Bezug auf 2 definiert
wurden, umfasst der in den 4 und 5 dargestellte
Chronographenmechanismus zusätzlich
zu den weiter oben beschriebenen Räderwerken und der Isoliervorrichtung:
- – einen
Schalter, mit dem die Zeitmessungsfunktion aktiviert werden kann
oder nicht und dessen Bestandteile durch die mit 46 beginnenden
Bezeichnungen definiert sind,
- – eine
Steuervorrichtung, die das Starten und Stoppen einer Messung steuert
und deren Bestandteile durch die mit 48 beginnenden Bezeichnungen
definiert sind, und
- – eine
Nullstellungsvorrichtung, mit der die Stoppzeiger rückgestellt
werden können
und deren Bestandteile durch die mit 50 beginnenden Bezeichnungen
definiert sind.
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Es
ist anzumerken, dass sich diese Vorrichtungen gegenseitig beeinflussen
und bestimmte Teile willkürlich
als Bestandteil eher der einen als der anderen Vorrichtung definiert
sind.
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Der
Schalter 46 wird vom Drücker 28 gesteuert.
Er ermöglicht
es, den Minutenzeiger 16 auf Null zu stellen und den Drücker 24 aktiv
zu schalten. Zu diesem Zweck umfasst er (4a):
- – ein
Schaltorgan 461, beinhaltend
- • einen
vogelförmigen
Körper 461a mit
einem Kopf 461b, der mit einem Loch 461c versehen
ist, in welches eine durch den Untersatz 30 geführte und
einen auf der 5 sichtbaren Finger 161d tragende
Stange eingeführt
ist, einem Schnabel 461e, zwei Flügeln 461f und 461g,
wobei der Flügel 461g mit
einem Stift 461h versehen ist, und einem Schwanz 461j,
wobei der Kopf auf der Seite des Uhrwerkzentrums und der Schwanz
im Randbereich bei etwa 7 Uhr angeordnet ist,
- • einen
Hebel 461k, der schwenkbar auf dem Schwanz 461j gelagert
ist und sich auf dem Außenumfang
des Uhrwerks von 7 bis 9 Uhr erstreckt, mit einem Stift 461m,
der so angeordnet ist, dass er sich je nach der Stellung, die der
Hebel 461k einnimmt, auf dem vom Drücker, wenn er betätigt wird,
zurückgelegten
Weg befindet oder nicht, und einem Anschlag 461n, der an
seinem freien Ende angeordnet ist,
- s• eine
Klinke 461p, die schwenkbar auf dem Hebel 461k montiert
und in ihrer Bewegung durch den Anschlag 461n begrenzt
ist,
- – eine
Schaltkurve, zum Beispiel ein schematisch dargestelltes Säulenrad 462,
dessen Drehung durch die Klinke 461p gesteuert wird, das
sich auf dem Untersatz 30 in 462a dreht und mit
der Nase 392b des Kipparms 392 und der Nase 394c des Hebels 394 zusammenwirkt,
- – einen
Sperrhebel 464, der einen länglich ausgebildeten Körper 464a aufweist,
schwenkbar auf dem Untersatz 30 in dessen mittlerem Bereich montiert
ist und dessen eines Ende mit einer zum Zusammenwirken mit den Säulen der
Säulenrads 462 vorgesehenen
Nase 464b versehen ist, während das andere Ende ein erstes
Langloch 464c aufweist, in dem ein zum Zusammenwirken mit der
Steuervorrichtung 48 bestimmtes Klötzchen 465 gleitend
gelagert ist, und ein zweites Langloch 464d aufweist, in
dem ein Kopfstift 466 gelagert ist, der selbst am Untersatz 30 befestigt
ist und die Positionierung des Hebels in der Ebene des Uhrwerks
gewährleistet.
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Die
Bestandteile des Schalters 46 werden durch schematisch
in 4b dargestellte Federn positioniert, insbesondere:
- – der
Körper 461a durch
die Feder F461a,
- – der
Hebel 461k durch die Feder F461k, welche dazu dient, ihn
umzustellen, wenn ein Druck auf den Drücker 28 ausgeübt wurde,
- – die
Klinke 461p durch die Feder F461p, welche sie an den Stift 461n gedrückt hält,
- – der
Körper 464a durch
die Feder F464a, welche dazu dient, die Nase 464b an das
Rad 462 zu drücken,
und
- – das
Klötzchen 465 durch
die Feder F465, die dazu dient, es an die Außenseite des Langlochs 464c zu
drücken.
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Die
Steuervorrichtung ist insbesondere auf 5 sichtbar.
Sie umfasst:
- – einen Steuerhebel 481 mit:
- • einem
Körper 481a,
der im Randbereich des Uhrwerks von 2 bis 7 Uhr angeordnet ist,
sich in 481b auf dem Untersatz 30 etwas unterhalb
von 4 Uhr dreht und an einem seiner Enden mit einer in der Dicke
des Klötzchens 465 verlaufenden
Umbiegung 481c versehen ist,
- • einer
Klinke 481d, die schwenkbar am anderen Ende des Körpers 481a angebracht
ist und deren Funktion nachstehend näher erläutert wird,
- – eine
Kurvenscheibe 482, beispielsweise vom Typ Säulenrad,
die von der Klinke 481d angetrieben wird, die in der Zeichnung
nicht dargestellte Chronographenkupplung steuert und mit ihrem Finger 461d das
Schaltorgan 461 positioniert.
-
Die
Bestandteile der Steuervorrichtung 48 werden durch Federn
positioniert, insbesondere:
- – der Körper 481a durch
die Feder F481a, welche dazu dient, ihn zurückzubewegen, wenn ein Druck
auf den Drücker 24 ausgeübt wurde,
und
- – die
Klinke 481d durch die Feder F481d, welche sie an die Kurvenscheibe 482 drückt.
-
Die
Nullstellungsvorrichtung 50 beinhaltet:
- – einen
Nullstellungshebel 501 (4a), der
im Randbereich des Untersatzes 30 schwenkbar angeordnet
und gelagert ist und sich von 4 Uhr bis 6 Uhr erstreckt und an seinem
Ende bei etwa 4 Uhr mit einem Stift 501a zum Zusammenwirken
mit dem Drücker 26 und
an seinem anderen Ende mit einer Rille 501b zum Zusammenwirken
mit dem Stift 461h versehen ist,
- – einen
Hammer 502 zur Rückführung des
Minutenzeigers in die Nullstellung, der in der Nähe des Säulenrads 462 angeordnet
ist und sich bis zum zentralen Bereich des Uhrwerks erstreckt, um über eine
Auflagefläche 502a mit
der Kurvenscheibe 38d zusammenzuwirken, mit:
- • einer
Nase 502b, die mit den Säulen des Säulenrads 462 zusammenwirkt,
und
- • einem
Stift 502c zum Zusammenwirken mit dem Flügel 461f,
und
- – einen
Hammer 503 zur Rückführung des
Sekundenzeigers in die Nullstellung (5), der
auf der gegenüberliegenden
Seite des Untersatzes 30 in der Nähe der Kurvenscheibe 482 schwenkbar montiert
ist, mit:
- • einer
Nase 503a, die mit der Kurvenscheibe 482 zusammenwirkt,
- • einem
Haltefinger 503b, der mit dem Kipparm 44 über einen
darin vorgesehenen Stift 44a zusammenwirkt, und
- • einer
Auflagefläche 503c,
um den Zeiger auf Null zu stellen, indem er an der Kurvenscheibe 40c zur Anlage
kommt.
-
Die
Bestandteile der Nullstellungsvorrichtung werden durch Federn positioniert,
insbesondere:
- – der Hebel 501 durch
die Feder F501, welche dazu dient, ihn zurückzustellen, nachdem ein Druck
auf den Drücker 26 ausgeübt wurde,
- – der
Hammer 502 durch die Feder F502, welche dazu dient, die
Auflagefläche 502a an
die Kurvenscheibe 38d zu drücken, und
- – der
Hammer 503 durch die Feder F503, welche dazu dient, ihn
an die Kurvenscheibe 40c zu drücken.
-
Das
Uhrwerk weist zusätzlich
ein auf der Buchse 38c des Minutenzeigerrads 38 drehbar
gelagertes Stundendrehteil 52 auf. Das Drehteil 52 trägt den Stundenzeiger 14.
Es ist über
ein Zeitschaltwerk, das das Uhrwerk um einen Faktor 12 teilt, kinetisch mit
dem Drehteil 34 verbunden. Dieses Zeitschaltwerk wurde
nicht dargestellt, um die Zeichnung nicht zu überladen.
-
Ist
der Chronographenmechanismus im Ruhezustand, also im mit Bezug auf
die 2 definierten Zustand A, befinden sich seine Bestandteile
in der auf den 4a, 4b und 5 dargestellten Position.
Genauer gesagt liegt die Nase 392b des Kipparms 392 unter
der Wirkung der Feder F392 zwischen zwei Säulen des Säulenrads 462, so dass
das Halterad 393 nicht mit den Verzahnungen 34c und 391d in
Eingriff ist. Auch die Nase 394c des Hebels 394 liegt
unter der Wirkung der Feder F394 zwischen zwei Säulen, so dass die Klinke 395 von
der Verzahnung 391c weggerückt ist. Somit liegt der Hammer 36 unter
der Wirkung der Feder F36 an der Kurvenscheibe 38d an.
Das Rad 38 für
den Minutenzeiger dreht sich folglich synchron mit dem Minutendrehteil 34.
-
Der
Sperrhebel 464 liegt mit seiner Nase 464b und
unter der Wirkung der Feder F464a an einer Säule des Säulenrads 462 an, so
dass das Klötzchen 465 nicht
zwischen dem Drücker 24 und
der Umbiegung 481c steckt, wodurch der Drücker 24 inaktiv
geschaltet ist. Außerdem
wird durch eine Betätigung
des Drückers 26 ein
Schwenken des Hebels 501 bewirkt, ohne dass er dabei jedoch
auf andere Teile einwirkt.
-
Durch
einen Druck auf den Drücker 28 wird der
Stift 461m betätigt,
welcher dabei den Hebel 461k mit sich zieht, wodurch der
Chronographenmechanismus umgeschaltet wird. Genauer gesagt wird durch
das Schwenken des Hebels 461k die Klinke 461p mitgezogen,
welche das Säulenrad 462 in
Drehung bringt und dabei folgende Bewegungen erzeugt, die praktisch
gleichzeitig oder in folgender Reihenfolge ablaufen:
- – die
Nase 392b des Kipparms 392 wird von einer Säule angehoben,
wodurch das Rad 393 mit den Verzahnungen 34c und 391d in
Eingriff kommt;
- – die
Nase 394c des Hebels 394 wird angehoben, so dass
die Klinke 395 mit der Verzahnung 391c in Eingriff
gelangt und dabei das Drehteil 391 und nur die Platte 393b im
Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, wobei die Platte 393a,
die mit dem Drehteil 34 in Eingriff ist, wegen der Rastvorrichtung 393c entkuppelt
ist;
- – während der
Relativbewegung des Drehteils 391 in Bezug auf das Drehteil 34 hebt
der Stift 391e den Hammer 36 an, so dass die Kurvenscheibe 38d des
Rads 38 mit dem Drehteil 34 nicht mehr synchron
gehalten wird;
- – die
Nase 502b des Hammers 502 fällt unter der Wirkung der Feder
F502 zwischen zwei Säulen des
Säulenrads 462,
wobei die Auflagefläche 502a so mit
der Kurvenscheibe 38d zusammenwirkt, dass das Rad 38,
das den Zeiger 18 trägt, diesen
auf zwölf
Uhr stellt; und
- – die
Nase 464b des Hebels 464 fällt unter der Wirkung der Feder
F464a zwischen zwei Säulen des
Säulenrads 462,
wodurch das Klötzchen 465 zwischen
den Drücker 24 und
die Umbiegung 481c geführt
wird.
-
Der
Mechanismus befindet sich dann in dem in 2 definierten
und auf 4c dargestellten Zustand B.
Das von dem Hammer 36 und der Kurvenscheibe 38d gebildete
Verbindungsorgan gewährleistet
dabei nicht mehr die Verbindung zwischen Rad 38 und Drehteil 34.
Der Schalter 46 fungiert somit als Steuerorgan und schaltet
dieses Verbindungsorgan inaktiv.
-
In
diesem Zustand sind die Drücker 24 und 28 funktionsfähig. Durch
abermaliges Drücken
auf den Drücker 28 schwenkt
der Hebel 461k um und zieht dabei die Klinke 461p mit
sich. Dadurch dreht sich das Säulenrad 462,
wodurch folgende Bewegungen erzeugt werden, die praktisch gleichzeitig oder
in folgender Reihenfolge ablaufen:
- – die Nase 392b des
Kipparms 392 fällt
unter der Wirkung der Feder F392 zwischen zwei Säulen des Säulenrads 462, so dass
das Rad 393 mit den Verzahnungen 34c und 391d außer Eingriff kommt;
- – die
Nase 502 wird von einer Säule angehoben, so dass der
Hammer 502 die Kurvenscheibe 38d freigibt;
- – die
Nase 394c fällt
wieder zwischen zwei Säulen und
der Hebel 394 nimmt unter der Wirkung der Feder F394 wieder
die in 4a dargestellte Position ein;
- – unter
der Wirkung der Feder F36 schwenkt der Hammer 36 um und
kommt am Stift 391e zur Anlage, wodurch sich das Isolierdrehteil 391 dreht, und
danach an der Kurvenscheibe 38d zur Anlage, die das Rad
so lange weiterdreht, bis der Zeiger 18 wieder die laufenden
Minuten anzeigt; und
- – die
Nase 464b des Sperrhebels 464 wird von einer Säule des
Säulenrads 462 angehoben,
so dass das Klötzchen 465 den
Raum zwischen Umbiegung 481c und Drücker 24 verlässt.
-
Der
Mechanismus befindet sich somit wieder im Zustand A, der in 4a dargestellt
ist.
-
Aus
dem in 4c dargestellten Zustand B kann
auch der Drücker 24 betätigt werden,
was das Starten einer Zeitstoppung zur Folge hat. Genauer gesagt
drückt
der Drücker 24 gegen
das Klötzchen 465,
welches dann in dem Langloch 464c gleitet und, nachdem
es an der Umbiegung 481c zur Anlage gekommen ist, den Körper 481a des
Hebels 481 verschwenkt. Seine Klinke 481d, die
insbesondere auf der 5 sichtbar ist, dreht die Kurvenscheibe 482 um
einen Schritt weiter. Durch diese Verschiebung der Kurvenscheibe 482 kommt
es zu den unten beschriebenen Bewegungen, die praktisch gleichzeitig oder
in folgender Reihenfolge ablaufen:
- – der in 5 sichtbare
Hammer 503 wird mit seiner Nase 503a so angehoben,
dass die Auflagefläche 503c aus
der Kurvenscheibe 40c freikommt;
- – die
Chronographenkupplung bringt das Kupplungsrad sowohl mit dem Uhrräderwerk
als auch mit dem Chronographensekundenrad 40 in Eingriff,
so dass letzteres und mit ihm der Chronographensekundenzeiger 20 in
Drehung gebracht wird;
- – der
Haltefinger 503 gibt den Stift 44a des Kipparms 44 frei,
so dass die Feder F44 den Kipparm 44 verschwenkt, wobei
das Rad 42b so positioniert ist, dass es sich in dem Raum
befindet, der von dem Finger 41 abgetastet wird, welcher
Finger somit das Schiebedrehteil 42 und damit das Rad 38 für den Stundenzeiger
um einen Schritt pro Minute weiter drehen kann; und
- – der
Finger 461d wird von einer Säule der Kurvenscheibe 482 angehoben,
so dass der Körper 461a (4b)
und der Hebel 461k des Schaltorgans 461 umschwenken.
Dadurch ist der Stift 461m gegenüber dem Drücker 28 verschoben, wodurch
letzterer inaktiv geschaltet wird. Zudem hebt der Flügel 461f den
Hammer 502 mit seinem Stift 502c an, so dass die
Drehung des Rads 38 für
den Minutenzeiger gestattet wird.
-
Zudem
wird durch das Verschwenken des Körpers 461a sein Stift 461h in
die Rille 501b des Nullstellungshebels 501 geführt. Während dieses Vorgangs
geht das vom Schiebedrehteil 42 gebildete Verbindungsorgan,
das über
den Hammer 503 von der Steuervorrichtung 48 gesteuert
wird, vom deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand über.
-
Der
Mechanismus befindet sich dann in der in 4d dargestellten
Position, die dem Zustand C der 2 entspricht.
In diesem Zustand ist nur der Drücker 24 aktiv.
Der Stift 461m ist nämlich
gegenüber
dem Drücker 28 verschoben,
wodurch letzterer inaktiv wird.
-
Hinzu
kommt, dass der Körper 461a,
dessen Position durch den an einer Säule der Kurvenscheibe 482 anliegenden
Finger 461d definiert ist, in dieser Position bleibt, auch
wenn die Rille 501b den Stift 461h freigibt. Mit
anderen Worten ist ein Druck auf den Drücker 26 unwirksam.
-
Durch
einen Druck auf den Drücker 24 wird dieser
an das Klötzchen 465 gedrückt, das
dann in dem Langloch 464c gleitet und, nachdem es an der Umbiegung 481c zur
Anlage gekommen ist, den Hebel 481 umschwenkt. Dessen Klinke 481d (5) dreht
die Kurvenscheibe 482 um einen weiteren Schritt weiter.
Durch diese Verschiebung der Kurvenscheibe 482 kommt es
zu den unten beschriebenen Bewegungen, die praktisch gleichzeitig
oder in folgender Reihenfolge ablaufen:
- – die Chronographenkupplung
wird verschoben, so dass das Chronographensekundenrad 40 nicht mehr
mit dem Uhrräderwerk
verbunden ist und dadurch stehen bleibt;
- – der
Finger 461 geht von der Anlage an einer Säule der
Kurvenscheibe 482 in eine Position über, in der er sich zwischen
zwei Säulen
befindet, ohne dass dabei der Körper 461a und
der Finger 461d verschwenkt werden, da der Körper 461a von
dem in der Rille 501b des Hebels 501 befindlichen
Stift 461h festgehalten wird; und
- – die
Nase 502a des Hammers 502 befindet sich zwischen
zwei Säulen
des Säulenrads 462,
verschiebt sich aber nicht bedingt durch den Stift 502c,
der am Flügel 461f des
Körpers 461a anliegt.
-
Der
Hammer 503 wird mit ähnlichen
Mitteln wie die zum Halten des Hammers 502 verwendeten Mittel
gehalten, die jedoch nicht dargestellt wurden, um die Zeichnung
nicht zu überladen.
Der Chronographenmechanismus befindet sich dann im Zustand D des
Flussdiagramms der 2. Dieser Zustand, der in der
Zeichnung nicht dargestellt ist, gestattet eine Betätigung der
Drücker 24 und 26.
Durch einen Druck auf den Drücker 24 wird
die Zeitmessung erneut gestartet, wobei sich der Mechanismus durch eine
erneute Drehung der Kurvenscheibe 482 wieder im Zustand
C befindet. Die Chronographenkupplung ist somit wieder eingekuppelt,
während
die Nase 503a des Hammers und der Finger 461d an
einer Säule
der Kurvenscheibe 482 anliegen.
-
Wenn
sich der Mechanismus im Zustand D befindet, wird durch einen Druck
auf den Drücker 26 der
Hebel 501 mitbewegt, der dann beim Umschwenken den Stift 461h freigibt.
Da sich der Finger 461d zwischen zwei Säulen der Kurvenscheibe 482 befindet,
hält ihn
nichts mehr fest, so dass die Feder F461 das Schaltorgan 461 wieder
in die in 4b dargestellte Position zurückführt. Auch
der Hammer 502 wird nicht mehr vom Flügel 461f festgehalten,
so dass er durch seine Feder F502 verschwenkt wird und auf der Kurvenscheibe 38d zur
Anlage kommt, was zur Folge hat, dass der Minutenzeiger 18 auf Null
zurückgestellt
wird.
-
Ein ähnlicher
Vorgang wird auf den Hammer 503 angewendet, so dass auch
die Kurvenscheibe 40c einer Kraft ausgesetzt wird, die
den Sekundenstoppzeiger 20 auf 12 Uhr zurückstellt.
Der Chronographenmechanismus befindet sich dann wieder im oben definierten
Zustand B, so dass es möglich
ist, den Drücker 28 zu
betätigen,
um den Mechanismus in den Zustand A zurückzuführen, wo die Drücker 24 und 26 inaktiv
sind und der Minutenzeiger 18 die laufenden Minuten anzeigt.
Es ist ebenfalls möglich,
den Drücker 24 zu
betätigen,
um eine neue Messung zu starten, da sich der Mechanismus im Zustand
C befindet.
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Der
mit Bezug auf die 3 bis 5 beschriebene
Mechanismus weist nur einen Minutenzeiger auf, der entweder die
laufende Zeit oder die gestoppte Zeit anzeigt. Es wäre auch
möglich,
mittels einer geringfügigen Änderung über einen
Zeiger 16 zu verfügen,
der die laufenden Minuten permanent anzeigt, während der Zeiger 18 die
gestoppten Minuten anzeigt, wie in 1 dargestellt.
Dazu genügt
es, das Drehteil 34 mit einer sich in Richtung Zifferblatt erstreckenden
Buchse zu versehen, die sich zwischen die Buchse 38c des
Rads 38 und das Rohr 32 legen würde, wobei
ihr Ende den Zeiger 16 trägt.
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Viele
andere Varianten wären
noch denkbar, bei denen die Bestandteile der Chronographenmechanismusorgane
andere Formen aufweisen oder in ganz anderer Weise zusammenwirken
könnten,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So könnten die
Säulenräder 462 und 482 vorteilhaft durch
drehende Kurvenscheiben ersetzt werden. Möglich wäre es auch, eine Axial- und/oder
Reibungskupplung anstelle des Drehteils 42 zu verwenden.
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Es
ist auch durchaus denkbar, den Stundenzeiger dezentral anzuordnen
und im Zentrum des Uhrwerks nur den Minuten- und Sekundenstoppzeiger
und den Minutenzeiger zu belassen.
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Es
versteht sich von selbst, dass das beschriebene Prinzip auch für die Anzeige der
laufenden und der gestoppten Stunde gilt, da die Stundenzeiger zentral
oder nicht zentral sind.
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Bei
einer Variante, die nicht beschrieben wurde, kann auch auf den Schalter 46 und
damit auf den Drücker 28 verzichtet
werden, so dass sich bei aktiviertem Drücker 26 der Sekundenzeiger 20 zu drehen
beginnt, während
der Minutenzeiger 18 von der Position, in der er über dem
Zeiger 16 liegt, zu einer Ausrichtung auf 12 Uhr übergeht.
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Somit
ist es durch die bei dem Chronographenmechanismus der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Merkmale möglich, eine Uhr zu realisieren,
bei der der Minuten- und/oder Stundenstoppzeiger die Anzeige außerhalb
der Zeitperioden, während
der der Mechanismus eingeschaltet ist, nicht überlädt. Zudem gestattet es der
Mechanismus, die Funktionen Start, Stopp und Nullstellung zu sperren, solange
keine Messung läuft.