DE60208519T2

DE60208519T2 - Einheit zum Aufbringen von Materialstreifen auf Schachteln in einer Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE60208519T2
Application number: DE60208519T
Authority: DE
Inventors: Fiorenzo Draghetti; Andrea Biondi
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 2001-06-06
Filing date: 2002-05-31
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2022-06-01
Also published as: JP3917468B2; ATE314974T1; ITBO20010360A0; EP1264770B9; US7252131B2; EP1264770B1; DE60208519D1; ES2256434T3; US20020185232A1; JP2003011933A; EP1264770A1; ITBO20010360A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einheit, die zum Aufbringen von bedruckten Streifen auf Schachteln in Verpackungsmaschinen bestimmt ist.
Insbesondere und vorteilhafterweise findet die Erfindung in Maschinen zur Herstellung von Zigarettenschachteln Anwendung, das Gebiet, auf welches ausdrücklich in der nachstehenden Beschreibung Bezug genommen wird, obwohl keine Grenzen gesetzt sind, während der Ausdruck „bedruckter Streifen" verwendet wird, um einen flachen oder gefalteten Kupon, ein Etikett oder eine Banderole von der Art zu bezeichnen, die typischerweise solchen Schachteln zugeordnet sind.
Bedruckte Streifen des betreffenden Typs werden in den meisten Fällen entweder von einem kontinuierlichen Band abgeschnitten oder einem Stapel von Zuschnitten entnommen. Die Maschinen, durch welche die Streifen angebracht werden, sind natürlich mit unterschiedlichen Zuführvorrichtungen versehen, je nach der Art, in welcher die Streifen erhalten werden. Insbesondere im Falle von gefalteten Kupons können diese von einem kontinuierlichen Band abgeschnitten sein, das vorher entlang einer oder mehrerer Faltlinien gefaltet und dann von einer Rolle abgewickelt ist, oder der Faltvorgang kann alternativ in dem Augenblick ausgeführt werden, wenn der Streifen von dem das Band abgewickelt ist und der Maschine zugeführt wird.
Herkömmlicherweise kann eine Zigarettenverpackungsmaschine sei es zur Herstellung von Artikeln verwendet werden, die mit von einem kontinuierlichen Band abgeschnittenen Streifen versehen sind, wie auch zur Herstellung von Artikeln, versehen mit Streifen, die in Form von Zuschnitten erhalten sind. Aufgrund der hohen Betriebsgeschwindigkeiten und Ausstossmengen der heute verwendeten Maschinen, und der von diesen geforderten Rentabilität, wird natürlich der Wechsel von einem Produktionstyp zu einem anderen auf derselben Verpackungsmaschine nur wirtschaftlich vertretbar sein, wenn das Umrüsten der Maschine von einer Betriebsart auf die andere in verhältnismässig kurzer durchgeführt werden kann.
Der Stand der Technik umfasst Verpackungsmaschinen, ausgestattet mit Vorrichtungen, die zum Zuführen von bedruckten Streifen vorgesehen sind, welche entweder von einem kontinuierlichen Band kommen oder durch den Boden eines vertikalen Magazins entnommen werden, und die mit jeweiligen Vorrichtungen zusammenarbeiten, durch welche die Streifen aufgenommen und auf die Schachteln aufgebracht werden, und bei welchen der Wechsel von einem Zuführsystem zu einem anderen durch den Austausch sei es der Zuführvorrichtungen wie auch der Aufnahmevorrichtungen erfolgt.
Daraus ergibt sich, dass die heute verwendeten Zigarettenverpackungsmaschinen weniger geeignet für die verschiedenen Typen von Streifen und deren entsprechende Zuführsysteme sind, und folglich weniger rentabel.
Ebenfalls ist aus dem Dokument US 5203953 eine Vorrichtung zum Zuführen von Etiketten bekannt, die an eine Zigarettenschachtel zu transferieren sind. Die Etiketten, insbesondere Banderolen, werden normalerweise an kubischen Zigarettenschachteln befestigt. Die Etiketten werden anschliessend der Länge oder der Breite nach von einem kontinuierlichen Materialband abgetrennt und dann direkt in ein Magazin gegeben, aus welchem die Etiketten am unteren Ende wie erforderlich entnommen werden. Ohne jede Umrüstung kann der zu verarbeitende Typ von Etiketten gewechselt werden, und zwar durch (vorübergehendes) manuelles Einlegen von Etiketten in das Magazin, welches speziell für diese Option vorgesehen ist.
Es ist ebenfalls aus dem Dokument EP370633 eine umwandelbare Etikettiermaschine bekannt, enthaltend eine Etikettentransporteinrichtung, vorzugsweise eine rotierende Vakuumtrommel, welche die Etiketten von einer Aufnahmestation für Etiketten zu einer Anbringungsstation für Etiketten transportiert, und eine Behältertransporteinrichtung, welche Behälter zu der, durch die und von der Anbringungsstation für Etiketten transportiert. Es sind zwei oder mehr austauschbare Module vorgesehen, von welchen jedes leicht an der Hauptplatte anzubringen und von dieser zu lösen ist, um zwei oder mehrere der folgenden Etikettiervorgänge auszuführen. Dieses Dokument entspricht dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Einheit zum Aufbringen von bedruckten Streifen in Verpackungsmaschinen vorzusehen, in welcher die vorgenannten Nachteile beseitigt sind.
Der gewünschte Zweck ist realisiert nach der Erfindung durch eine Einheit zum Aufbringen von bedruckten Streifen auf Schachteln in Verpackungsmaschinen, wie in Patentanspruch 1 beschrieben ist.
Die Erfindung wird nun im Detail beschrieben, und zwar durch ein Beispiel und mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
1 ein Teil einer Verpackungsmaschine zeigt, gesehen schematisch in der Erhebung und mit einigen Teilen entfernt, enthaltend eine Einheit zum Aufbringen von bedruckten Streifen auf Schachteln, ausgeführt nach der vorliegenden Erfindung, und in welcher die Streifen durch zwei verschiedene und austauschbare Zuführvorrichtungen zugeführt werden können;
2 zeigt den Teil der Verpackungsmaschine wie in 1, gesehen schematisch in der Erhebung und mit einigen Teilen der Klarheit wegen entfernt, und die Anbringungseinheit zeigend, die mit der ersten Vorrichtung zum Zuführen der bedruckten Streifen versehen ist;
3 zeigt den Teil der Verpackungsmaschine wie in 1, gesehen schematisch in der Erhebung und mit einigen Teilen der Klarheit wegen entfernt, und die Anbringungseinheit zeigend, die mit der zweiten Vorrichtung zum Zuführen der bedruckten Streifen versehen ist;
4 und 5 zeigen ein Detail der zweiten Zuführvorrichtung in zwei verschiedenen Betriebsphasen, gesehen in der Erhebung;
6 zeigt ein Detail der Einheit aus 1, dargestellt in einer alternativen Ausführung und gesehen in der Perspektive;
7 und 8 zeigen einen Teil der Einheit aus 1, versehen jeweils mit der ersten und der zweiten Vorrichtung zum Zuführen der bedruckten Streifen, gesehen in der Perspektive;
9, 10 und 11 zeigen drei verschiedene Typen von bedruckten Streifen, gesehen in der Perspektive;
12 ist die vergrösserte perspektivische Ansicht einer Schachtel, die mit einem bedruckten Streifen versehen ist.
Bezugnehmend auf die 1 der Zeichnungen, ist mit 1 in seiner Gesamtheit ein Teil einer Verpackungsmaschine bezeichnet und mit 2 eine Einheit, ebenfalls in ihrer Gesamtheit, zum Aufbringen von lösbaren bedruckten Streifen 3 auf Schachteln 4 von im wesentlichen parallelflacher Form, zum Beispiel von einem Typ mit angelenktem Deckel.
Der Teil 1 der Maschine ist mit einem in seiner Gesamtheit mit 5 bezeichneten Förderer ausgestattet, durch welchen die Schachteln 4 an einem Eingangsabschnitt 6 empfangen und aufeinanderfolgend entlang einer vorgegebenen Zuführbahn P in einer bestimmten Richtung F zu einer Station 7 weitergeleitet werden, an welcher durch die vorgenannte Einheit 2 auf jede Schachtel 4 ein Streifen 3 aufgebracht wird, und danach zu einer Umwickelmaschine, die schematisch als ein mit 8 bezeichneter Block dargestellt ist, durch welche die Schachteln 4 mit transparentem Kunststoffmaterial umhüllt werden (ein üblicher Vorgang und nicht in den Zeichnungen dargestellt).
Die Anbringungseinheit 2 enthält eine in ihrer Gesamtheit mit 9 bezeichnete Aufnahme- und Anbringungsvorrichtung, welche unmittelbar oberhalb der Anbringungsstation 7 angeordnet ist.
Die Vorrichtung 9 ist von universeller Auslegung, ist dauerhaft an der Maschine in einer festen Position installiert und kann an einer Aufnahmestation 10 mit Streifen 3 versehen werden, und zwar durch erste Zuführmittel 11 oder durch zweite Zuführmittel 12, bestehend jeweils aus einer ersten Zuführvorrichtung 11 und einer zweiten Zuführvorrichtung 12. Die betreffenden Vorrichtungen 11 und 12 sind untereinander austauschbares Zubehör, gezeigt schematisch in 1 in Positionen, in denen sie noch nicht an der Anbringungseinheit 2 befestigt sind, um die Leichtigkeit der Benutzung von der einen oder anderen Vorrichtung 11 oder 12 zu zeigen, je nach dem Bedarf.
Beim Betrachten der 1 und 2 kann gesehen werden, dass die erste Vorrichtung 11 zum Zuführen der bedruckten Streifen 3 ein Magazin 13 mit einer im wesentlichen vertikalen Achse 14 enthält, positionierbar an einer vertikalen Trennwand 15 der Anbringungseinheit 2, genauer gesagt befestigt an einem Montagepunkt 16, der in 1 durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist.
Das Magazin 13 ist dazu bestimmt, einen Stapel 17 von Streifen 3 zu tragen, die einer nach dem anderen aus einem unteren Ende 18 des Magazins selbst zu entnehmen sind, wenn letzteres an dem Montagepunkt 16 befestigt und mit dem unteren Ende 18 der Aufnahmestation 10 zugewandt angeordnet ist.
Beim Betrachten der 1 und 3 kann gesehen werden, wie die zweite Vorrichtung 12 zum Zuführen der bedruckten Streifen 3 eine Abwickeleinheit 19 enthält, durch welche ein kontinuierliches Band 20 von Material von einer Rolle 21 abgezogen wird, und eine Zuführeinheit 22, enthaltend eine Saugrolle 23, die im Verhältnis zu der Richtung des ablaufenden Bandes 20 stromabwärts der Abwickeleinheit 19 angeordnet ist, und durch welche das Band 20 selbst entlang einer im wesentlichen horizontalen Richtung D abgeleitet wird, die mit einer Ebene 24 übereinstimmt, welche parallel zu und in dichter Nähe einer Bezugsebene 25 der Aufnahmestation 10 verläuft.
Es ist ebenfalls wichtig zu beobachten, dass die Position der Bezugsebene 25 im Verhältnis zu der Aufnahmestation 10 dieselbe auch in dem Falle bleibt, dass die erste Zuführvorrichtung 11 benutzt werden sollte.
Die zweite Vorrichtung 12 enthält ausserdem eine Schneideinheit 26, die ein feststehendes Messer 27 und ein bewegliches Messer 28 aufweist, positioniert aufeinanderfolgend entlang der Zuführrichtung D, welcher das vorlaufende Band 20 folgt, jeweils unterhalb und oberhalb der Ebene 24, die durch das Band 20 belegt ist.
Das bewegliche Messer 28 der Schneideinheit 26 ist drehbar um eine Achse 29 normal zu der vertikalen Trennwand 15, und zwar zwischen einer in 4 gezeigten angehobenen, nicht operativen Position, abstehend von der Ebene 24 und somit einen Durchlass für einen Abschnitt 30 des Bandes 20 lassend, das schrittweise durch die Saugrolle 23 vorgeschoben wird, und einer gesenkten, operativen Position des Zusammenwirkens mit dem feststehenden Messer 27, gezeigt in 5, in welcher der vorgenannte, einen Streifen 3 bildende Abschnitt 30 des Bandes 20 abgeschnitten und in eine Position transferiert wird, die sich auf derselben Ebene befindet wie die Aufnahmestation 10.
Unter Bezugnahme auf die 1, 2, 3, 7 und 8, enthält die vorgenannte Aufnahme- und Anbringungsvorrichtung 9 eine Aufnahmegruppe 31 vom Typ wie in dem US-Patent 5,775,062 beschrieben, auf welches sich hier zwecks einer vollständigen Beschreibung bezogen wird. Solch eine Gruppe 31 enthält wenigstens einen Aufnahmemechanismus 32 mit einem Ansaugsektor 33, der eine zylindrische äussere Aufnahmefläche 33a hat und auf eine Achse 34 normal zu der vertikalen Trennwand 15 zentriert ist, und welcher dazu bestimmt ist, einen einzelnen Streifen 3 von der ersten Zuführvorrichtung 11 oder alternativ von der zweiten Zuführvorrichtung 12 aufzunehmen, und zwar an einem Punkt, der mit der Bezugsebene 25 der Aufnahmestation 10 übereinstimmt. Der Aufnahmemechanismus 32 läuft mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit entlang einer vorgegebenen Bahn P1, und zwar durch die Wirkung einer Trägervorrichtung 35, montiert an einer angetriebenen Welle 36, deren Achse mit 37 bezeichnet ist. Der Mechanismus 32 enthält ei ne Anzahl von Saugnäpfen 38, die einen Teil des Ansaugsektors 33 der äusseren Oberfläche 33a belegen, ausgerichtet parallel zu der vorgenannten Achse 34 und angeschlossen an eine herkömmliche Unterdruckquelle (nicht gezeigt) und somit in der Lage, einen einzelnen Streifen 3 anzuziehen und an der Oberfläche 33a zu halten. Genauer gesagt, und wie in dem US-Patent 5,775,062 beschrieben ist, wird der Aufnahmemechanismus 32 um die Achse 37 der Trägervorrichtung 35 auf solche Weise zum Drehen gebracht, dass die äussere Oberfläche 33a tangential zu der Bezugsebene 25 der Aufnahmestation 10 abrollt, wobei sie progressiv mit einem Streifen 3 in Kontakt kommt, der am unteren Ende 18 des Magazins 13 angeordnet ist, oder unter dem beweglichen Messer 28 der Schneideinheit 26, wenn dieses sich in der gesenkten operativen Position befindet. Somit bekommen die Saugnäpfe 38 langsam Kontakt mit dem Streifen 3, welcher allmählich von der Station 10 fort geleitet wird.
Danach wird der Mechanismus 32 durch die Trägervorrichtung 35 entlang der vorgenannten Bahn P1 vorgeschoben, wobei er sich, in Uhrzeigerrichtung drehend, wie in der Zeichnung sichtbar ist, in Richtung einer Freigabeposition 39 bewegt.
Die offengelegte Einheit 2 weist ebenfalls eine Anbringungsgruppe 40 auf, angeordnet unterhalb der Aufnahmegruppe 31 und eingesetzt zwischen letzterer Gruppe 31 und dem Förde rer 5. Diese weitere Gruppe 40 arbeitet zusammen mit der Aufnahmegruppe 31 und ist mit einer Trommel 41 versehen, die um eine Achse 42 parallel zu der Achse 37 der Aufnahmegruppe 31 drehbar ist, und zwar zwischen einer Freigabeposition 39 und einer Position 43, die mit der Anbringungsstation 7 übereinstimmt, in welcher ein Streifen 3 auf die jeweilige Schachtel 4 aufgebracht wird. Die Trommel 41 trägt mit gleichmässigem Winkelabstand voneinander drei zweite Aufnahmemechanismen 44 mit pneumatischem Betrieb, welche in den 2, 3, 7 und 8 erkennbar sind und eine zylindrische Oberfläche 45 haben, konzentrisch zu der Drehachse 42, und zwei Saugnäpfe 46, die jeder auf einer Seite der Oberfläche 45 angeordnet und an eine in den Abbildungen nicht gezeigte Unterdruckquelle angeschlossen sind.
Die zweiten Aufnahmemechanismen 44 sind dazu bestimmt, mit dem Ansaugsektor 33 der ersten Aufnahmemechanismen 32 an der Freigabeposition 39 zusammenzuwirken, wo die Streifen 3 von den Saugnäpfen 38 des ersten Mechanismus 32 an die Saugnäpfe 46 des zweiten Mechanismus 44 transferiert werden.
Während dieses Transfers beschreiben die Saugnäpfe 38 und 46 eine Abrollbewegung im Verhältnis zu dem Streifen 3, frei von Gleitkontakt nicht zuletzt wegen ihrer elastischen Verformbarkeit, und sind auch zueinander versetzt, statt sich einander gegenüber zu liegen.
Genauer gesagt dreht sich die Trommel 41 um ihre Achse 42 in einer Gegenuhrzeigerrichtung, wie in den Abbildungen gesehen werden kann, und zwar auf solche Weise, dass die Streifen 3 entlang einer Bahn P2 tangential zu der Bahn P transferiert werden, welcher die Schachteln 4 auf dem Förderer 5 folgen, und an der Anbringungsstation 7 ein Streifen 3 auf eine entsprechende Fläche einer jeden Schachtel 4 aufgebracht wird, wobei an einer Gummiervorrichtung 47 wenigstens ein Tupfen von Klebstoff auf den Streifen 3 aufgetragen worden ist, letztere positioniert entlang der von den Mechanismen 44 gefolgten Bahn P2 (s. 1).
Wie in den 1 und 12 erkennbar ist, liegen die Schachteln 4 flach auf dem Förderer 5 und bewegen sich entlang der Bahn P, wobei sie mit ihren Längsachsen 48 quer zu der Zuführrichtung F angeordnet vorlaufen, während die bedruckten Streifen 3, welche sich in den 9, 10 und 11 im wesentlichen rechteckig zeigen und auf eine entsprechende Längsachse 49 beziehbar sind, an den Schachteln 4 jeder mit der Längsachse 49 parallel zu der Längsachse 48 der Schachtel 4 angebracht werden.
In der Annahme, dass die Streifen 3, ob nun dem Magazin 13 durch die erste Zuführvorrichtung 11 entnommen oder von einem Band 20 abgeschnitten und anschliessend durch die zweite Zuführvorrichtung 12 aufgenommen, mit ihren Längsachsen 49 parallel zu den Achsen 48 der auf dem För derer 5 vorlaufenden Schachteln 4 angeordnet in die Aufnahmestation 10 geleitet sind, dann kann der anschliessende Transfer eines jeden Streifens 3 von der Aufnahmestation 10 an die Anbringungsstation 7 ohne jede Notwendigkeit einer Änderung der Orientierung durchgeführt werden.
In dem Fall dagegen, dass die Streifen 3 in die Aufnahmestation 10 mit ihren jeweiligen Achsen 49 quer zu den Längsachsen 48 der Schachteln 4 angeordnet eintreten, und daher parallel zu der von den Schachteln 4 auf dem Förderer 5 gefolgten Zuführrichtung F, muss die Orientierung während dem Übergang von der Aufnahmestation 10 zu der Anbringungsstation 7 geändert werden, um die Achsen 49 in eine Position der im wesentlichen parallelen Ausrichtung mit den Achsen 48 der einzelnen Schachteln 4 zu bringen.
Zu diesem Zweck kann die Trommel 41, wie in der alternativen Ausführung in 6, mit drei zweiten Aufnahmemechanismen 50 mit gleichmässigem Winkelabstand ausgestattet sein, pneumatisch im Betrieb und enthaltend zwei Säugnäpfe 46 ähnlich wie die der ersten Mechanismen 44, sich jedoch von den ersten auf solche Weise unterscheidend, dass sie an den jeweiligen Wellen 51 um jeweilige Achsen 51a drehbar montiert sind, und zwar durch die Wirkung von herkömmlichen Hebelmechanismen (nicht gezeigt) auf solche Weise, dass die Saugnäpfe 46 aus einer Position der Ausrichtung nach einer Linie 60 parallel zu der Transferbahn P2 in eine Position gebracht werden, in welcher dieselbe Linie 60 quer zu der Transferbahn P2 angeordnet ist, wobei die Streifen 3 um 90° gedreht werden.
Dieses würde die Prozedur im Falle des in 10 gezeigten Streifens 3 sein, welcher entlang von parallel zu den Längsachsen 49 verlaufenden Faltlinien gefaltet und von einem kontinuierlichen Band 20 entlang von Linien quer zu der Achse 49 selbst abgeschnitten ist.
Im Falle des in 11 gezeigten Streifens 3, welcher entlang von quer zu den Längsachsen 49 verlaufenden Linien gefaltet und zum Beispiel von einem Band 20 entlang von parallel zu den Achsen 49 verlaufenden Linien abgeschnitten ist, oder vorher abgeschnitten und in einem Magazin 13 gestapelt worden ist, ist die Orientierung der Achsen 49 beim Eintreten in die Aufnahmestation 10 quer zu der Zuführbahn P1 und somit parallel zu den Achsen 48 der Schachteln 4; in diesem Falle enthält die Einheit 2 erste und zweite Führungs- und Positioniermittel 52 und 53, wie in 8 gezeigt, welche zwischen der Aufnahmestation 10 und der Freigabeposition 39 angeordnet sind und dazu dienen zu sichern, dass die gefalteten Streifen 3 korrekt weitergeleitet werden.
Insbesondere enthalten die ersten dieser Führungsmittel 52 ein gebogenes Element 54, das an dem Ende eines Bügels 55 gehalten wird, starr befestigt an der Trägervorrichtung 35 und dazu bestimmt, das Öffnen und Lösen der übereinander liegenden Lagen des gefalteten Streifens 3 zu verhindern, während die zweiten Führungsmittel 53 eine L-förmige Platte 56 enthalten, befestigt an einem Ende des Rahmens 57 der entsprechenden Zuführvorrichtung 11 oder 12.
Die betreffende Platte 56 weist ein freies Ende 58 auf, angeordnet parallel zu der Zuführbahn P1, deren Aufgabe es ist, eine entsprechendes Verschieben zwischen den übereinanderliegenden Lagen des gefalteten Streifens 3 zu verhindern. Es kann gesehen werden, dass die zweiten Vakuum-Aufnahmemechanismen 50 dauerhaft an der zweiten Aufnahmegruppe 40 montiert sein können und nur dann aktiviert werden, wenn es aus den angegebenen Gründen tatsächlich notwendig ist.
Zusätzlich kann der Ansaugsektor 33 der ersten Aufnahmegruppe 31 eine Anzahl von Bohrungen 59 statt der Saugnäpfe 38 aufweisen, wie in dem Beispiel der 7, die ebenfalls an eine Unterdruckquelle (nicht gezeigt) angeschlossen sind.

Claims

Einheit zum Aufbringen von bedruckten Materialstreifen auf Schachteln in Verpackungsmaschinen, enthaltend erste Mittel (11), durch welche Streifen (3) zugeführt werden, entnommen als einzelne und in Stapeln angeordnete Stücke, oder zweite Mittel (12), durch welche Streifen (3) zugeführt werden, erhältlich als Abschnitte von einem kontinuierlichen Band (20), wobei die genannten ersten und zweiten Zuführmittel (11, 12) untereinander austauschbar sind; und eine universelle Aufnahme- und Anbringungsvorrichtung (9), fest installiert in der Maschine (1), so dass sie die Streifen (3) gleichermassen entweder von den ersten oder den zweiten Zuführmitteln (11, 12) an einer Aufnahmestation (10) aufnehmen kann; dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Aufnahme- und Anbringungsvorrichtung (9) enthält: wenigstens eine Aufnahmegruppe (31), in der Lage, eine Bewegung zwischen der Aufnahmestation (10) und einer Freigabeposition (39) auszuführen, festgelegt nach einem vorher bestimmten Bewegungsgesetz und beschrieben um eine Achse (37), die parallel zu einer Bezugsebene (25) der Aufnahmestation (10) verläuft; und eine Anbringungsgruppe (40), die zusammen mit der Aufnahmegruppe (31) arbeitet, um eine entsprechende Achse (42) drehbar ist, die sich parallel zu der Drehachse (37) der Aufnahmegruppe (31) er streckt, und die in der Lage ist, eine Bewegung zwischen der Freigabeposition (39) und einer Position (43) auszuführen, in welcher ein Streifen (3) an einer jeweiligen Schachtel (4) angebracht wird.
Einheit nach Patentanspruch 1, bei welcher die ersten Zuführmittel (11) ein Magazin (13 ) aufweisen, enthaltend eine Anzahl von Streifen (3), die in einem Stapel angeordnet und nach einer entsprechenden Achse (14) im wesentlichen lotrecht zu der Aufnahmestation (10) ausgerichtet sind.
Einheit nach Patentanspruch 1, bei welcher die zweiten Zuführmittel (12) Einheiten (19; 22; 26) enthalten, mit Hilfe welcher jeweils ein kontinuierliches Band (20) abgewickelt, zugeführt und geschnitten wird, von welchen die Zuführeinheit (22) dazu bestimmt ist, das kontinuierliche Band (20) zu indexieren, wenigstens, wenn es in der Nähe der Aufnahmestation (10) ist, und zwar durch festgelegte Schritte und in einer Richtung (D), die mit einer Ebene (24) übereinstimmt, die parallel zu und in dichter Nähe einer Bezugsebene (25) der Aufnahmestation (10) angeordnet ist.
Einheit nach Patentanspruch 1, bei welcher die Aufnahmegruppe (31) einen Aufnahmemechanismus (32) enthält, geleitet durch ein Bewegungsgesetz, welches die Bewegung der Gruppe (31) selbst verwaltet, um tangential zu einer Bezugsebene (25) der Aufnahmestation (10) abzurollen, und zwar während der Phase der Aufnahme der Streifen (3) von der Station (10), und um danach entlang einer vorgegebenen Bahn (P1) vorzulaufen, übergehend von der Aufnahmestation (10) zu der Freigabeposition (39).
Einheit nach Patentanspruch 4, bei welcher der Aufnahmemechanismus (32) wenigstens einen Ansaugabschnitt (33) enthält, aufweisend eine Aufnahmefläche (33a) von gebogenem Profil und positioniert, um an der Bezugsebene (25) der Aufnahmestation (10) abzurollen, und versehen mit einer Anzahl von Bohrungen (59), die an eine Unterdruckquelle anschliessbar sind.
Einheit nach Patentanspruch 4, bei welcher der Aufnahmemechanismus (32) mit wenigstens einem Saugnapf (38) geliefert wird, anschliessbar an eine Unterdruckquelle und dazu bestimmt, einen Streifen (3) anzusaugen, der die Bezugsebene (25) der Aufnahmestation (10) belegt, und zwar durch Abrollen an einer von dessen Flächen.
Einheit nach Patentanspruch 1, bei welcher die Anbringungsgruppe (40) zweite pneumatische Aufnahmemechanismen (44) enthält, winkelmässig im gleichem Abstand um die jeweilige Drehachse (42) angeordnet und mit einem Aufnahmemechanismus (32) der Aufnahmegruppe (31) zusammenarbeitend, durch welche die Streifen (3) entlang einer vorgegebenen Bahn (P2) von der Aufnahmegruppe (31) an die Schachteln (4) transferiert werden.
Einheit nach Patentanspruch 7, enthaltend Gummiermittel (47), positioniert entlang der Transferbahn (P2) auf solche Weise, dass auf eine Oberfläche der Streifen (3) ein Klebematerial aufgetragen wird.
Einheit nach Patentanspruch 7, bei welcher die zweiten Aufnahmemechanismen (44) durch eine Trommel (41) getragen werden, die um die Achse (42) der Anbringungsgruppe (40) drehbar ist, montiert an entsprechenden Wellen (51), die wiederum um jeweilige Achsen (51a) drehbar sind, angeordnet quer zu der Drehachse (42) der Trommel (41), um die Orientierung der Streifen (3) während der Umdrehung der Trommel zu ändern.
Einheit nach den Patentansprüchen von 1 bis 8, bei welcher die Aufnahme- und Anbringungsvorrichtung (9) erste und zweite Führungs- und Positioniermittel (52, 53) enthält, die dazu dienen, das korrekte Transferieren der Streifen (3) zu sichern.