DE60207284T2 - Gurtaufroller für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem - Google Patents

Gurtaufroller für ein Fahrzeugsicherheitsgurtsystem Download PDF

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  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtspanner zum Steuern des Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes gemäß einem abnormen Fahrzustand (z.B. Zusammenstoß oder Überschlag) eines Fahrzeugs, und insbesondere einen Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner, der einen Gurtbandsensor zum schnellen Erfassen der Beschleunigung des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes und einen Laststeuerabschnitt zum Steuern einer übermäßig starken, auf ein Gurtband einwirkenden Kraft aufweist, wodurch Gegenmaßnahmen gegen einen abnormen Zustand eines Fahrzeugs ermöglicht werden.
  • Gebiet der Erfindung
  • Allgemein gesprochen gibt es auf dem vorliegenden technischen Gebiet eine allgemein bekannte Technologie, bei der ein Sicherheitsgurtspanner die Aufgabe hat, das Gurtband zu lockern, wenn der Sicherheitsgurt von einem Fahrzeuginsassen angelegt wurde, oder das Ausziehen des Gurtbandes in einer Notsituation bzw. in einem abnormen Zustand eines Fahrzeugs zu verhindern. Was jedoch auf diesem technischen Gebiet als problematisch angesehen wird, ist die rechtzeitige Erfassung des abnormen Zustands des Fahrzeugs. Hierzu wurden ein Gurtbandsensor zum Erfassen der Ausziehbeschleunigung des Gurtbandes und ein Bewegungs (Trägheits)-Sensor zum Erfassen des abnormen Zustands des Fahrzeugs während der Fahrt infolge irgendeiner plötzlichen und/oder starken Diskontinuität der Fahrgeschwindigkeit z.B. infolge des Aufpralls bei einem Zusammenstoß entwickelt, um deren Nachteile gegenseitig auszugleichen. Hierbei ist anzumerken, daß die Erfassung der Ausziehbeschleunigung des Gurtbandes sowie seine Ansprechzeit mit den Gegenmaßnahmen gegen eine abrupte Schleuder- bzw. Drehbewegung während der Fahrt und das Überschlagen bzw. eine Kippbewegung auf einer abschüssigen Fahrbahn und unter Geländebedingungen miteinander in Einklang sein müssen.
  • Hinsichtlich dieser Punkte ist eine typische Technologie das US-Patent Nr. 3,819,126, das einen Sicherheitsgurtspanner beschreibt, welcher eine zahnradbetätigte Verriegelungseinrichtung aufweist sowie einen Gurtbandsensor, der dazu ausgelegt ist, ein auf der Spuleneinrichtung montiertes Verriegelungselement so zu steuern, daß es zwischen einer Verriegelungsposition zum Verhindern einer Drehung der Spule in der Abwickelrichtung und einem Paar von Freigabepositionen, welche es zulassen, daß die Spule in der Abwickelrichtung gedreht wird, verschwenkt wird.
  • Eine Kupplungsplatte ist zwischen einem Träger und einem federvorgespannten Spulenzahnsegment angebracht, so daß ein erster Anschlag das Verriegelungselement in einer Schubrichtung abstützt. Ein Aufhebungselement ist drehbar angebracht, so daß sein flexibler Arm mit dem Träger verbunden ist, der in einer Aufwickelrichtung vorgespannt werden soll. Eine Verbreiterung des Armes ist in die Öffnung des Verriegelungselementes eingesetzt, um eine Abstützung des Verriegelungselementes in einer Abwickelrichtung zu erzielen. Ein Rad weist einen flexiblen Arm und einen zweiten Anschlag auf, wobei an dem einen Ende des flexiblen Armes, das in der Öffnung des Trägers abgestützt werden soll, ein Finger ausgebildet ist, um das Rad auf das Aufhebungselement hin vorzuspannen. Das andere Ende des Rades weist einen Fuß auf für den Eingriff mit einer an dem Rad getragenen Schulter, um den zweiten Anschlag so zu positionieren, daß das Verriegelungselement in seiner dazwischenliegenden Freigabeposition angehalten wird, und der zweite Anschlag setzt die Spulenverriegelungsvorrichtung außer Funktion, wenn der Gurt schnell freigegeben oder vom Straffer abgewickelt wird, oder wenn sich das Fahrzeug in einem abnormen Zustand befindet.
  • Wenn sich das Fahrzeug in einem abnormen Zustand befindet, wird somit die Spule durch das Ausziehen des Gurtes schnell in der Abwickelrichtung gedreht, und das Trägheitsrad dreht sich geringfügig bezogen auf das Betätigungselement, um die Klinken radial nach außen zu führen, so daß sie mit den Zähnen eingreifen. Der Verriegelungsvorgang verhindert, daß bei weniger als einem halben Inch des Sicherheitsgurtes eine Freigabe erfolgt. Wenn daraufhin die Kopplung einer Nockenklinke des Betätigungselementes mit dem Radzahnsegment durch die Feder der Kupplungsplatte augehoben wird, ermöglicht es der erste Anschlag, daß das Verriegelungselement in eine normale Position zurückgebracht wird, und der zweite Anschlag des Rades erzwingt, daß das Verriegelungselement außer Funktion gesetzt wird. Der Sicherheitsgurtspanner ist insofern vorteilhaft, als die Geschwindigkeit der Gurtbanderfassung schnell ist, und das Zurückhalten eines Insassen während einer Geländefahrt des Fahrzeugs durchgeführt wird.
  • Bei diesem Sicherheitsgurtspanner weist der Gurtbandsensor jedoch ferner die Kupplungsplatte, das Aufhebungselement und das Rad auf, wodurch die Gurtbanderfassungszeit aufgrund der komplexen Betriebsschritte von Teilen zum Einziehen und Freigeben des Sicherheitsgurtes verzögert wird. Des weiteren muß bei einem Gurtbanderfassungsschritt das Trägheitsrad mit einer über einer vorgegebenen Geschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit gedreht werden, um die Nockensperre in ausreichendem Maße nach außen auszulenken, damit sie durch eine relativ größere Lücke zwischen den Zähnen des Rades mit diesen in Eingriff gelangt. Andernfalls tritt ein Schlupf zwischen ihnen auf.
  • Eine weitere Technologie, welche diesen Nachteil ausräumt und nach internationalen Standards die Freigabe des Gurtbandes mit einer hohen Geschwindigkeit verhindert, ist in der koreanischen Patentschrift Nr. 323845 beschrieben, entspr. US-Patent Nr. 5,507,448 im Namen der vorliegenden Anmelderin, mit dem Titel Fahrzeug-Sicherheitsgurtstraffer ("Vehicular Seatbelt Retractor"). Ein für diesen Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner ausgelegter Gurtbandsensor weist ein Masseelement auf, das in einen ersten Verzahnungsabschnittkörper eines Kupplungsrades eingesetzt ist, so daß sein Flügel in einem normalen Zustand Oberflächen einer zweiten Zahnscheibe eines Halteringes sperrt. Mit anderen Worten, das Masseelement und das Kupplungsrad werden sowohl in der Abwickelrichtung als auch in der Aufwickelrichtung gleichzeitig gedreht. Bei einer Beschleunigung des Gurtbandes wird jedoch das Masseelement augenblicklich in der Gurtbandfreigaberichtung gedreht, während das Kupplungsrad infolge seiner Trägheit ebenfalls dreht. Die Klinken gehen über die Oberkanten der Zähne des ersten Verzahnungsabschnitts hinweg, so daß ihre Enden aufgrund ihrer Zentrifugalkraft an der zweiten Zahnscheibe des Halteringes hängenbleiben. Zu diesem Zeitpunkt dreht die Drehkraft der Welle das Halteelement. Gleichzeitig erzwingt der Hakenring des Halteelementes einen Eingriff der Klinke des Verriegelungsabschnittes mit der ersten Zahnscheibe, um so eine weitere Drehung der Spule anzuhalten und die Freigabe des Gurtbandes zu verhindern. Wenn dann die Freigabekraft des Gurtbandes die drehend angehaltene Spule in der Richtung des Gurtbandes auf einen oberen Abschnitt eines Rahmens bzw. einer Öffnung hin zieht, treten die auf den Öffnungsabschnitten ausgebildeten Reibungs-Verzahnungsabschnitte in Eingriff mit den Flanschen, um sicherzustellen, daß eine weitere Drehung der Spule verhindert wird.
  • Dieser Gurtbandsensor besitzt eine schnelle Gurtbanderfassung und eine verringerte Anzahl von Einzelteilen, führt ein unmittelbares Anhalten des Gurtbandes im Ansprechen auf den Erfassungsvorgang durch, und erleichtert das Ausfahren der Klinken an die Oberseite der Zähne, um die Lücke zwischen dem Ende der Klinke und einer zweiten Zahnscheibe zu verringern.
  • Der Gurtbandsensor weist jedoch insofern eine Beschränkung auf, als er die Geschwindigkeit der Gurtbanderfassung erhöht und nicht in der Lage ist, die Erfassungsgeschwindigkeit sowie die Rückkehr in den Normalzustand zu regulieren, um die Freigabe des Gurtbandes zu ermöglichen, da diese Rückkehr vom Elastizitätsgrad abhängt. Des weiteren sind diese Techniken des Standes der Technik nicht in der Lage, Gegenmaßnahmen gegen eine vorübergehende Überlastung infolge der Reaktion auf die abrupte Vorwärtsbewegung eines Fahrzeuginsassen in einem abnormen Zustand eines Fahrzeugs durchzuführen, da die Spule im Ansprechen auf die Erfassung der Beschleunigung des Gurtbandes angehalten wird. Hierzu wird ein Gurtband-Spannungsminderer ähnlich einem Gleitmechanismus eines Sicherheitsgurtspanners gemäß der Beschreibung im US-Patent Nr. 6,237,869 benötigt, der die Aufgabe hat, die Last zu steuern, und gemeinhin als Lastbegrenzer ("load limiter") bezeichnet wird.
  • Unter diesen Gesichtspunkten ist es bevorzugt, wenn es möglich ist, klare Gegenmaßnahmen gegen den abnormen bzw. Kippzustand gemäß der Beschleunigung zu ergreifen, die der Gurtbandsensor bei einer Kollision eines Fahrzeugs und auf einem Geländepfad erfaßt. Weiterhin ist es bevorzugt, einen Spannungsminderer so anzupassen, daß er die auf ein Gurtband einwirkende übermäßige Last steuert.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zum zeitgerechten Erfassen der Beschleunigung des Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes zur Verfügung zu stellen, die auf einen abnormen Fahrzustand eines Fahrzeugs wie etwa eine Kollision oder einen Überschlag folgt, und den Gurtbandbetrieb durch mindestens einen Vorgang im Ansprechen auf die Gurtbanderfassung zu steuern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zur Verfügung zu stellen, um die Einstellung der Geschwindigkeit bei der Beschleunigungserfassung des Gurtbandes zu ermöglichen und Flexibilität bei der Steuerung des Gurtbandes zu ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zur Verfügung zu stellen, um bei der Erfassung der Beschleunigung des Gurtbandes unverzüglich ein Auf- bzw. Abwickeln im Ansprechen auf einen abnormen Zustand des Fahrzeugs und ein Steuern der übermäßigen, auf ein Gurtband eines Fahrzeuginsassen einwirkenden Last zu ermöglichen.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei einem Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner mit: einem Rahmen mit Öffnungen, die in der Mitte von jedem eines Paares von einem linken und einem rechten Schenkelabschnitt ausgebildet sind, wobei an ihrem oberen Abschnitt jeweils ein Reibungs-Verzahnungsabschnitt in einer vorgegebenen Bogenform ausgebildet ist; einer Spule zum Aufwickeln eines Gurtbandes darauf; einem Gurtbandsensor zum Erfassen der Beschleunigung des Gurtbandes; einem benachbart zu dem Zahnscheibenabschnitt angebrachten Verriegelungsabschnitt zum Anhalten der Drehung der Spule; und einem Fahrzeugsensor, der benachbart zu dem Kupplungsrad angebracht ist, so daß er mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt des Kupplungsrades eingreift, zum Aufwickeln und Freigeben einer Länge des Gurtbandes von einer Spule, weist der Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner auf: die Spule mit einem Wickelabschnitt, der an einem Ende verschlossen und an dem anderen Ende offen ist, und einem Zahnscheibenabschnitt, wobei der Wickelabschnitt, in dem ein Hohlraum gebildet ist, einen Flansch aufweist, der auf dem Umfangsabschnitt von einer Seite der Spule gebildet ist, und dazu vorgesehen ist, in der Dicke der Öffnung des linken Schenkelabschnittes angeordnet zu werden, wobei eine Welle, die von der Mitte des verschlossenen Endes vorsteht, dazu vorgesehen ist, mit einem Ende einer Feder gekoppelt zu werden, sowie einen weiteren Flansch, der in einer diametralen Linie auf seinem Umfang ausgebildete Anschläge aufweist, die dazu vorgesehen sind, einander gegenüberzuliegen, wobei auf deren Oberseite jeweils ein Befestigungsstift angebracht ist; eine Laststeuerung mit einem in den Hohlraum eingesetzten Torsionsstab, an dessen beiden Enden ein Kopplungsabschnitt ausgebildet ist, einer Scheibe mit abwärts gebogenen Führungen, die dazu vorgesehen sind, jeweils benachbart zu den Anschlägen angeordnet zu werden, welche an dem Flansch an dem offenen Ende des Wickelabschnittes anliegen, und einem auf einer Oberseite davon ausgebildeten Vorsprung und einem Zahnscheibenabschnitt mit einer von ihm vorstehenden, mit einem Ende des Torsionsstabes gekoppelten Erhöhung, wobei eine Nut auf dessen Umfang benachbart zu der Erhöhung ausgebildet ist, um die Bewegung des Vorsprungs zu führen, und sich eine Zahnscheibe von einem Flansch aus so erstreckt, daß sie mit einem Verzahnungsabschnitt des rechten Schenkelabschnitts eingreift, sowie einer weiteren Welle, die von ihrer Mitte vorsteht; und den Gurtbandsensor mit einem Halteelement, das benachbart zu dem Zahnscheibenabschnitt angebracht ist, um eine Führung des Verriegelungsabschnitts mit einem Hakenring davon zu koppeln, um dessen Innenumfang eine zweite Zahnscheibe ausgebildet ist, einem Kupplungsrad mit einem Öffnungsabschnitt in der Mitte, einem ersten Verzahnungsabschnitt, der auf dem Innenumfang der Öffnung ausgebildet ist, und einem zweiten Verzahnungsabschnitt, der auf seinem Außenumfang so ausgebildet ist, daß er mit dem ersten Verzahnungsabschnitt konzentrisch ist, und einem Masseelement, das mit dem Kupplungsrad gekoppelt ist und einen Flügel aufweist, welcher sich einstückig in einem Bogen um seinen Umfang erstreckt, und einem Rastelement, das an einem Ende mit einer Trägheitsfeder so verbunden ist, daß es elastisch getragen ist, und an dessen einem Ende eine Klinke so ausgebildet ist, daß sie über die Oberkanten der Zähne eines ersten Verzahnungsabschnitts des Kupplungsrades hinwegbewegt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Gesamtkonfiguration eines Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanners gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht, welche den Montagezustand einer Laststeuerung, eines Verriegelungsabschnitts, eines Halteelements und eines Kupplungsrades im Hinblick auf eine Spule gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 3A, 3B und 3C Ansichten, welche die Montage und die Funktion einer Laststeuerung gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
  • 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, welche den Trennungszustand eines als Gurtbandsensor aufgebauten Masseelementes und Kupplungsrades gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
  • 5 eine perspektivische Ansicht, welche den Montagezustand eines Gurtbandsensors zusammen mit einem Fahrzeugsensor gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 6A und 6B Schnittansichten, welche die betriebliche Beziehung eines Gurtbandsensors und eines Fahrzeugsensors in einem Schnitt entlang der Linie A-A von 4 gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf 1 weist ein Rahmen 10 mit einer im wesentlichen passagenförmigen Konfiguration eine Rückwand 11 auf, die dazu vorgesehen ist, am Aufbau eines Fahrzeugs befestigt zu werden, sowie ein Paar von einem linken und einem rechten Schenkelabschnitt 12 und 13, die sich einstückig damit von beiden Enden der Rückwand zur Vorderseite hin erstrecken. Der linke Schenkelabschnitt 12 weist eine mittig ausgebildete Öffnung 14 und einen in einer vorgegebenen Bogenform am oberen Abschnitt der Öffnung 14 ausgebildeten Reibungs-Verzahnungsabschnitt 15 auf. Der rechte Schenkelabschnitt 13 weist eine Öffnung 17 mit einem Reibungs-Verzahnungsabschnitt 18 auf, die in einer vorgegebenen Bogenform an deren oberen Abschnitt ausgebildet ist und der Konfiguration des linken Schenkelabschnitts 12 entspricht. Der rechte Schenkelabschnitt 13 weist ferner eine Montageöffnung 19 auf, die in seinem unteren Abschnitt zum Positionieren eines Fahrzeugbewegungssensors ausgebildet ist. Des weiteren ist eine Befestigungsstange 16 zwischen den Schenkelabschnitten 12 und 13 angebracht, um den Abstand zwischen ihnen festzulegen. Ein Gehäuse 91 ist am linken Schenkelabschnitt 12 mit einer Feder (nicht gezeigt) montiert, die mit einer Welle 24 einer Spule 20 zum Aufwickeln eines Gurtbandes darauf gekoppelt ist.
  • Die Spule 20 ist so konfiguriert, daß sie mit einer Laststeuerung 30 gekoppelt ist, welche einen Wickelabschnitt 21 zum Aufwickeln des Gurtbandes aufweist und einen Hohlraum enthält, in dem eine Aufnahmenut ausgebildet ist, um ein Ende eines Torsionsstabes 31 aufzunehmen, eine Mittelwelle 24, die einstückig von einer Seitenfläche davon vorsteht, wobei auf einer Seite davon linke Flansche 22 einstückig ausgebildet sind, so daß sie gegenüber von den Öffnungen 14 positioniert und gedreht werden, und Anschläge 26 einstückig auf einer diametralen Linie vom Umfang des anderen Flansch 25 davon vorstehen. Auf den Anschlägen 23 sind jeweilige Befestigungsstifte 26 in einer diametralen Linie zueinander angebracht, die dazu vorgesehen sind, in einer Trägernut 29 angeordnet zu werden.
  • Eine Laststeuerung 30 weist auf: einen Torsionsstab 31, der so in den Wickelabschnitt 21 eingesetzt ist, daß er zusammen mit der Welle 24 dreht, eine Reibscheibe 32, die so konfiguriert ist, daß sie das Drehmoment des Torsionsstabes 31 steuert, einen Zahnscheibenabschnitt 35 mit einer Erhöhung 33 mit mindestens einer Führungsnut 38, die an seiner Oberseite ausgebildet ist, zum Bestimmen des Grades der Verdrehung des Torsionsstabes 31, mit der der das andere Ende des Torsionsstabes 31 gekoppelt ist, und einen Zahnscheibenabschnitt 35, der sich von einem Flansch 34 erstreckt und so positioniert ist, daß er mit der Umfangsfläche der Öffnung 17 im Schenkelabschnitt 13 fluchtet. Der Zahnscheibenabschnitt 35 weist eine Welle 28 auf, die von seiner Mitte vorsteht, und einen Verbreiterungsabschnitt 39, der von dem Flansch 34 vorsteht, wobei mindestens eine Trägernut 39 um seinen Umfang ausgebildet ist.
  • Der Torsionsstab 31 weist Kopplungsabschnitte 36 auf, die an beiden Enden zahnförmig ausgebildet sind, so daß sie mit einem weiteren Kopplungsabschnitt in dem Hohlraum des Wickelabschnitts 21 bzw. mit der Erhöhung 33 gekoppelt werden, wodurch er eine Drehung des Wickelabschnittes 21 erzwingt. Die Reibscheibe 32 weist an ihrer Oberseite einen Vorsprung 37 auf, der zum Einsetzen in eine Führungsnut 38 vorgesehen ist, und von seinem Umfang nach unten gebogene Führungen 38, die dazu vorgesehen sind, mit dem Flansch 25 in Anlage gebracht und benachbart zu den Anschlägen 23 positioniert zu werden. Die Hülse 27 ist aus weichen Materialien gefertigt und auf den Außenumfangsabschnitt der Erhöhung 33 aufgesetzt, um die Reibungskraft zwischen der Erhöhung 33 und dem inneren Abschnitt des Flansches 25 zu verringern.
  • Somit wird der Torsionsstab 31 gemäß der Darstellung in den 3A, 3B und 3C in den Hohlraum der Spule 20 eingesetzt. Die Reibscheibe 31 ist auf der Vorderseite des Flansches 25 angebracht, wobei die Führungen 38 jeweils benachbart zu den Anschlägen 23 positioniert sind. Beim Einsetzen des Vorsprungs 37 in die Führungsnut 37' der Erhöhung 33 wird ein Kopplungsabschnitt der Erhöhung 33 mit dem anderen Ende des Torsionsstabes 31 gekoppelt. Die gemäß der obenstehenden Beschreibung aufgebaute Laststeuerung 30 hat den Zweck, die bei einer Beschleunigung des Gurtbandes auf das Gurtband aufgebrachte Belastung zu steuern.
  • Wenn ein mit der Laststeuerung 30 versehener Sicherheitsgurtspanner an einer vorgegebenen Stelle in einem Fahrzeug montiert ist, wird in einem abnormen Zustand, in dem eine übermäßige Beschleunigung des Gurtbandes oder ein übermäßiges Straffen des Gurtbandes auftritt, der Zahnscheibenabschnitt 35 plötzlich in Eingriff mit einem Verriegelungsabschnitt 40 verriegelt, welcher mit einem Fahrzeugsensor oder einem Gurtbandsensor zusammenwirkt. Während zu diesem Zeitpunkt die übermäßige Last eines angeschnallten Insassen das Gurtband in einer Ausgaberichtung noch weiter abwickelt, wird nicht nur der Wickelabschnitt 21 zu einer Drehung gezwungen, sondern auch die Scheibe 32 wird durch die Kraft der Reibung mit dem Wickelabschnitt 21 gedreht. Der in der Trägernut 29 angeordnete Befestigungsstift 26 wird nach unten gedrückt, woraufhin der Vorsprung 37 in der Führungsnut 37 aus der unteren Position von 3B in die obere Position von 3C bewegt wird. Zur gleichen Zeit erreichen die jeweiligen Führungen 38 die anderen Oberflächen der Anschläge 23, die unterschiedlich zueinander positioniert sind, so daß sie sich an die weitere Drehung des Wickelabschnitts 21 anpassen. Indem der Torsionsstab 31 einer Kraft zum weiteren Herausziehen des Gurtbandes entgegenwirkt, wird er aufgrund seiner Verdrehfähigkeit um einen Betrag verdreht, der die Belastung des Gurtbandes verringert. Auf diese Weise wird während der Drehung der Scheibe 32 und der Verdrehung des Torsionsstabes 31 die plötzlich erhöhte Belastung aufgenommen und eingestellt.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1, 2, 4 und 5 hat ein Gurtbandsensor den Zweck, die Freigabe des Gurtbandes im Ansprechen auf die Erfassung einer Beschleunigung des Gurtbandes zu verhindern und die Freigabe des Gurtbandes in einem normalen Zustand eines Fahrzeugs ungehindert zuzulassen. Der Gurtbandsensor weist einen Verriegelungsabschnitt 40 auf, der benachbart zu dem unteren Abschnitt des Zahnscheibenabschnitts 35 angeordnet ist, der aus der Öffnung 17 des rechten Schenkelabschnitts 13 vorsteht, ein Halteelement 50, das benachbart zu dem ersten Zahnscheibenabschnitt 35 angebracht ist, wobei die Welle 28 seine Mitte durchsetzt, so daß der Verriegelungsabschnitt 40 eine pendelartige Schwingbewegung ausführen kann, und ein Kupplungsrad 60, das so mit dem Halteelement 50 gekoppelt ist, daß es das Halteelement 50 zu einer Drehung befähigt.
  • Der Verriegelungsabschnitt 40 weist eine Klinke 41 auf, die an seinem oberen Abschnitt derart ausgebildet ist, daß sie durch seine Pendelbewegung mit der ersten Zahnscheibe 52 in Eingriff tritt, einen Führungsstift 42, der zum Führen seiner Pendelbewegung an einer Oberfläche davon befestigt ist, und ein Stiftloch 43, das am unteren Abschnitt zum Aufnehmen eines Befestigungsstiftes 44 ausgebildet ist; wodurch der Verriegelungsabschnitt 40 verschwenkbar gemacht wird. Der Befestigungsstift 44 ist in das Stiftloch 43 eingesetzt und an der Innenfläche des rechten Schenkelabschnitts 13 befestigt. Somit ist der Verriegelungsabschnitt 40 durch den Befestigungsstift 44 benachbart zu der Öffnung 17 des rechten Schenkelabschnitts 13 angebracht und in der zur ersten Zahnscheibe 25 entgegengesetzten Richtung vorgespannt vermittels einer Feder 46, von der ein Ende mit dem Führungsstift 42 verbunden ist und das andere Ende in ein Loch 47, das in der vorgegebenen Position des rechten Schenkelabschnitts 13 ausgebildet ist, eingesetzt und dort befestigt ist.
  • Ein Halteelement 50 weist einen Haltering 51 auf, der um den Innenumfang auf einer Seitenfläche davon ausgebildet ist. Eine zweite Zahnscheibe 52 ist auf der Innenwand des Halterings 51 mit einer Zahnform ausgebildet, deren Spitze eine vorgegebene Höhe aufweist. Des weiteren ist ein Hakenring 53 mit einer Dreiecksform an einer vorgegebenen Position um den Umfang des Halteelements 50 ausgebildet, um die Pendelbewegung des Verriegelungsabschnittes 40 zu ermöglichen. Wenn das Halteelement 50 gemäß der Darstellung in 2 zusammengebaut ist, nimmt der Hakenring 53 den Führungsstift 42 auf, der an seinem Scheitelpunkt positioniert wird. Wenn somit das Halteelement 50 in der Richtung des Pfeiles F bewegt wird, verschiebt der Führungsstift 42 den Verriegelungsabschnitt 40 in der Richtung des Pfeiles B, so daß die Klinke 41 mit der ersten Zahnscheibe 25 in Eingriff tritt.
  • Ein Kupplungsrad 60 weist einen in seiner Mitte ausgebildeten Öffnungsabschnitt 61 auf. Der Öffnungsabschnitt 61 weist einen ersten Verzahnungsabschnitt 62 mit einer vorgegebenen Breite auf seinem Innenumfang auf, sowie eine um den Außenumfang ausgebildete Kupplungsfläche 63, die dazu vorgesehen ist, mit den Haken 77 gekoppelt zu werden. Ferner weist das Kupplungsrad 60 einen um seinen Außenumfang ausgebildeten zweiten Verzahnungsabschnitt 64 auf, der mit dem ersten Verzahnungsabschnitt 62 konzentrisch ist.
  • Ein Masseelement 70 wird mit dem Kupplungsrad 60 kombiniert, indem es in seinen Öffnungsabschnitt 61 eingesetzt wird. Das Masseelement 70 weist einen ringförmigen Körper 71 auf, der einstückig mit einem rechteckigen Wellenträger 72 ausgebildet ist, auf den die Drehkraft der Spulenwelle 26 übertragen wird. Der ringförmige Körper 71 ist mit einem Flügel 73 versehen, der sich von einem Abschnitt davon entlang des halbkreisförmigen Bogens seines Umfangs erstreckt, und einem Rastelement 76, das verschwenkbar an einem Stift 78 in seiner Mitte angeordnet ist, wobei ein Ende davon in eine Trägheitsfeder 75 eingesetzt ist, von der er elastisch getragen wird. Der ringförmige Körper 71 weist ferner eine Nut 79 auf, die in seinem Rückenabschnitt ausgebildet ist, um das Rastelement 76 aufzunehmen, und die Trägheitsfeder 75 und einen Haken 79', der in der Nut 79 benachbart zum Umfang des Körpers 71 angebracht ist, um sein Heraustreten zu verhindern. Der Flügel 73 und die Rastelements 76 haben Klinken 74 und 76', die an ihren jeweiligen Enden ausgebildet sind. Des weiteren weist der ringförmige Körper 71 eine Mehrzahl von Haken 77 auf, die von der Vorderseite des Umfangs vorstehen, so daß sie an der Kupplungsfläche 63 eingehängt werden können. Jede der Erweiterungen 71' ist auf der diametralen Linie zwischen den Haken 77 benachbart zum Flügel 73 und zum Rastelement 76 ausgebildet, um den ringförmigen Körper 71 in dem Öffnungsabschnitt 61 zusammen mit den Haken 77 zu tragen, die gegen die Rückseite des Kupplungsrades 60 weisen.
  • Beim Zusammenbau des Masseelementes 70 mit dem Kupplungsrad 60, mit Ausnahme des Flügels 73 und des Rastelementes 76, wird das Masseelement 70 in den Öffnungsabschnitt 61 eingeschoben, der durch einen Körper des ersten Verzahnungsabschnittes 62 gebildet wird, um die Klinken 74 und 76' auf dem ersten Verzahnungsabschnitt 62 anzuordnen und die Haken 77 gleitend mit der Kupplungsfläche 63 zu koppeln. Der Gurtbandsensor ist auf die Welle 28 aufgesetzt, die den rechteckigen Wellenträger 72 durchsetzt, wenn das System so zusammengebaut wird, daß die Spule 20 durch die Öffnungen 14 und 17 hindurch an dem Rahmen 10 angebracht ist, wobei ihre Welle 24 mit einem Ende der Feder des Federabschnitts 91 gekoppelt ist, wobei der Verriegelungsabschnitt 40 an dem rechten Schenkelabschnitt 13 angebracht ist, und das Halteelement 50 benachbart zu dem Zahnscheibenabschnitt 35 auf die Welle 28 aufgesetzt ist, um den Führungsstift 42 am Scheitelpunkt des Hakenringes 53 zu positionieren. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Haltering 51 das Masseelement 70 auf, damit die Klinken 74 und 76' benachbart zu der zweiten Zahnscheibe 52 angeordnet werden können; diese Montagekonfiguration ist in den 6A und 6B gezeigt.
  • Infolgedessen erfaßt der Gurtbandsensor eine Beschleunigung des Gurtbandes. Gemäß der Darstellung in 6A ist ein Normalzustand ein solcher, in dem das Masseelement 70 und das Kupplungsrad 60 gleichzeitig in der Abwickel (Freigabe)-Richtung C oder in der Aufwickelrichtung D gedreht werden, wobei die Klinken 74 und 76' an dem ersten Verzahnungsabschnitt 62 anliegen. Sobald das Gurtband jedoch beschleunigt wird, wird das Masseelement 70 augenblicklich in der Gurtband-Freigaberichtung C gedreht, wobei seine Trägheitskraft auch das Kupplungsrad 60 dreht. Die Klinken 74 und 76' gehen über die Oberkanten der Zähne des ersten Verzahnungsabschnittes 62 hinweg, so daß sich ihre Enden aufgrund ihrer Zentrifugalkraft an der zweiten Zahnscheibe 52 des Halteringes 51 einhängen. Zu diesem Zeitpunkt dreht die Drehkraft der Welle 26 das Halteelement 50 in der Richtung des Pfeiles F, wie in 6B gezeigt ist. Gleichzeitig erzwingt der Hakenring 52 des Halteelementes 50 einen Eingriff der Klinke 41 des Verriegelungsabschnitts 40 mit dem Zahnscheibenabschnitt 35, um eine weitere Drehung der Spule 20 anzuhalten und eine Freigabe des Gurtbandes zu verhindern.
  • Des weiteren erzwingt die übermäßige Freigabekraft des Gurtbandes eine Drehung des Wickelabschnitts 21 in einer Abwickelrichtung, wobei der Zahnscheibenabschnitt 35 angehalten ist. Zwischen der Reibscheibe 32 und einer Oberfläche des Wickelabschnitts 21 tritt eine Reibung auf, welche die Reibscheibe 32 dreht, so daß jede der Führungen 38 die andere Oberfläche der Anschläge 23 erreicht. Daraufhin wird der Torsionsstab 31 im Rahmen seiner Fähigkeit verdreht, um die plötzlich vermehrt auf das Gurtband beaufschlagte Belastung zusammen mit der Reibscheibe 32 aufzunehmen bzw. zu regulieren. Sodann zieht die zusätzliche Freigabekraft des Gurtbandes die in ihrer Drehung angehaltene Spule 20 in einer Richtung des Gurtbandes, wobei die an den Öffnungsabschnitten 14 und 17 ausgebildeten Reibungs-Verzahnungsabschnitte 15 bzw. 18 in Eingriff mit den Flanschen 23 und 24 treten, um sicherzustellen, daß eine weitere Drehung der Spule 20 verhindert wird. Hierbei wird angemerkt, daß die Laststeuerung 30 problemlos mit dem Gurtbandsensor zusammenwirkt, und daß die Trägheitsfeder 75 den Zeitpunkt einstellen kann, an dem die Klinke 76' an der zweiten Zahnscheibe 52 einrastet, um die Gurtband-Erfassungsgeschwindigkeit zu steuern.
  • Darüber hinaus ist die Erfindung an einen herkömmlichen Fahrzeugsensor 80 angepaßt. Gemäß der Darstellung in den 1 und 2 ist der Fahrzeugsensor 80 im inneren Abschnitt einer Abdeckung 90 angebracht und wird nach der Montage des Gurtbandsensors an der Welle 28 der Spule 20 in der Montageöffnung 19 des Rahmens 10 positioniert. Der Fahrzeugsensor 80 weist ein Gehäuse 110 auf, an dessen hinterem Abschnitt zwei Trägerabschnitte 86 einstückig auf einer vorgegebenen Höhe in Form einer Säule ausgebildet sind, wobei eine Kugel 82 frei rollend in einem halbkugelförmigen Boden des Gehäuses 81 sitzt, und einen auf der Oberseite der Kugel 22 angeordneten Sperrenarm 85 mit einer Sperre 84, der so angebracht ist, daß er zwischen den Trägerabschnitten 86 verschwenkbar ist.
  • Wenn sich das Fahrzeug in einem abnormen Zustand befindet, in dem es in einer Geländesituation schnell beschleunigt oder gefahren wird, wird die Kugel 82 durch die Reaktion des Fahrzeugs aus ihrer normalen Position in eine beliebige Richtung gekippt. Hierbei greift die Sperre 84 in den zweiten Verzahnungsabschnitt 64 des Kupplungsrades 60 ein. Gleichzeitig wird das Gurtband freigegeben, während die Welle 28 das Masseelement 70 dreht, und das Kupplungsrad 60 weist infolge der Drehkraft der Welle 28, die gedreht wird, eine momentane Trägheit auf. Daraufhin gehen die Klinken 74 und 76' über die Zahnkämme des ersten Verzahnungsabschnitts 62 hinweg und treten mit der zweiten Zahnscheibe 52 des Halteringes 51 in Eingriff, um dann das Halteelement 50 in der Abwickelrichtung C des Gurtbandes zu drehen. Daraufhin wird der Verriegelungsabschnitt 40 in der Richtung des Pfeils F bewegt, wie in 6B gezeigt ist. Zur gleichen Zeit gerät die Klinke 41 in Eingriff mit dem Zahnscheibenabschnitt 35, wodurch eine weitere Drehung der Spule 20 angehalten und eine Freigabe des Gurtbandes verhindert wird.
  • Gleichzeitig erzwingt die übermäßige Freigabekraft des Gurtbandes eine Drehung der Spule 20 in einer Abwickelrichtung, während der Zahnscheibenabschnitt 35 angehalten ist. Die Reibung mit einer Oberfläche des Wickelabschnitts 21 dreht die Reibscheibe 32, wodurch die auf das Gurtband ausgeübte Zugkraft neutralisiert wird, und der Torsionsstab 31 wird verdreht, um die auf das Gurtband ausgeübte Zugkraft zu verringern. Da weiterhin die Spule 20 selbst in der Richtung des Gurtbandes hochgezogen wird, treten die Flansche 22 und 34 in Eingriff mit den Reibungs-Verzahnungsabschnitten 15 und 18, die auf dem Öffnungsabschnitt 14 bzw. 17 ausgebildet sind, und bewirken, daß eine weitere Drehung der Spule 20 verhindert wird. Hierbei wird angemerkt, daß diese Konfiguration augenblicklich auf das Auftreten einer abrupten Beschleunigung des Fahrzeugs sowie einen abnormen Zustand wie einen Überschlag in einer Geländesituation ansprechen kann. Ferner wirkt der Fahrzeugsensor 80 innerhalb des erfindungsgemäß eingestellten Zeitbereichs gut mit dem Gurtbandsensor und mit der Laststeuerung 30 zusammen.
  • Gemäß der obenstehenden Beschreibung ermöglicht es die vorliegende Erfindung, daß ein Gurtbandsensor im Ansprechen auf the Beschleunigung des Gurtbandes bei den Gurtband-Erfassungsvorgängen ein Halteelement und einen Verriegelungsabschnitt schnell betätigt, wodurch die Drehung eines Zahnscheibenabschnitts angehalten wird, eine Laststeuerung, welche die auf ein Gurtband aufgebrachte Belastung steuert, um die Drehung einer Spule anzuhalten. Auf ähnliche Weise, wenn ein Fahrzeugsensor einen abnormen Zustand eines Fahrzeugs erfaßt, werden der Gurtbandsensor und seine zugeordnten peripheren Vorrichtungen auf die gleiche Weise wie bei der Gurtbanderfassung betätigt. Die vorliegende Erfindung verbessert somit die Gurtband-Erfassungsgeschwindigkeit und stellt darüber hinaus ein sofortiges Zurückhalten eines Fahrzeuginsassen im Ansprechen auf den Erfassungsvorgang zur Verfügung.
  • Da die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, ohne von ihren wesentlichen Merkmalen abzuweichen, sollte es verständlich sein, daß die obenstehend beschriebene Ausführungsform durch keine der Einzelheiten der obenstehenden Beschreibung eingeschränkt wird, falls nicht anderweitig angegeben, sondern nur gemäß der Definition in den beigefügten Ansprüchen interpretiert werden sollte.

Claims (3)

  1. Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zum Aufwickeln und Freigeben einer Länge eines Gurtbandes von einer Spule, welcher aufweist: einen Rahmen mit Öffnungen, die in der Mitte von jedem eines Paares von einem linken und einem rechten Schenkelabschnitt ausgebildet sind, wobei an ihrem oberem Abschnitt jeweils ein Reibungs-Verzahnungsabschnitt in einer vorgegebenen Bogenform ausgebildet ist; eine Spule mit einem Wickelabschnitt, der an einem Ende verschlossen und an dem anderen Ende offen ist, und einem Zahnscheibenabschnitt, zum Aufwickeln eines Gurtbandes darauf, wobei der Wickelabschnitt, in dem ein Hohlraum ausgebildet ist, einen Flansch aufweist, der auf dem Umfangsabschnitt von einer Seite der Spule gebildet ist und dazu vorgesehen ist, in der Dicke der Öffnung des linken Schenkelabschnittes angeordnet zu werden, und wobei eine Welle, die von der Mitte des verschlossenen Endes vorsteht, dazu vorgesehen ist, mit einem Ende einer Feder gekoppelt zu werden, sowie einen weiteren Flansch, der in einer diametralen Linie auf seinem Umfang ausgebildete Anschläge aufweist, die dazu vorgesehen sind, einander gegenüberzuliegen, wobei auf deren Oberseite jeweils ein Befestigungsstift angebracht ist; eine Laststeuerung mit einem in den Hohlraum eingesetzten Torsionsstab, an dessen beiden Enden ein Kopplungsabschnitt ausgebildet ist, einer Scheibe mit abwärts gebogenen Führungen, die dazu vorgesehen sind, jeweils benachbart zu den Anschlägen angeordnet zu werden, welche an dem Flansch an dem offenen Ende des Wickelabschnittes anliegen, und einem auf einer Oberseite davon ausgebildeten Vorsprung und einem Zahnscheibenabschnitt mit einer von ihm vorstehenden, mit einem Ende des Torsionsstabes gekoppelten Erhöhung, wobei eine Nut auf dessen Umfang benachbart zu der Erhöhung ausgebildet ist, um die Bewegung des Vorsprungs zu führen, und sich eine Zahnscheibe von einem Flansch aus so erstreckt, daß sie mit einem Verzahnungsabschnitt des rechten Schenkelabschnitts eingreift, sowie einer weiteren Welle, die von ihrer Mitte vorsteht; einen benachbart zu dem Zahnscheibenabschnitt angebrachten Verriegelungsabschnitt, der dazu vorgesehen ist, die Drehung der Spule anzuhalten; einen Gurtbandsensor mit einem Halteelement, das benachbart zu dem Zahnscheibenabschnitt angebracht ist, um eine Führung des Verriegelungsabschnitts mit einem Hakenring davon zu koppeln, um dessen Innenumfang eine zweite Zahnscheibe ausgebildet ist, einem Kupplungsrad mit einem Öffnungsabschnitt in der Mitte, einem ersten Verzahnungsabschnitt, der auf dem Innenumfang der Öffnung ausgebildet ist, und einem zweiten Verzahnungsabschnitt, der auf seinem Außenumfang so ausgebildet ist, daß er mit dem ersten Verzahnungsabschnitt konzentrisch ist, und einem Masseelement, das mit dem Kupplungsrad gekoppelt ist und einen Flügel aufweist, welcher sich einstückig in einem Bogen um seinen Umfang erstreckt, und einem Rastelement, das an einem Ende mit einer Trägheitsfeder so verbunden ist, daß es elastisch getragen ist, und an dessen einem Ende eine Klinke so ausgebildet ist, daß sie über die Oberkanten der Zähne eines ersten Verzahnungsabschnittes des Kupplungsrades hinwegbewegt wird; und einen Fahrzeugsensor, der benachbart zu dem Kupplungsrad angebracht ist, so daß er mit einem zweiten Verzahnungsabschnitt des Kupplungsrades eingreift.
  2. Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zum Aufwickeln und Freigeben einer Länge eines Gurtbandes von einer Spule gemäß Anspruch 1, wobei: die Laststeuerung des weiteren eine Hülse aus einem flexiblen Material aufweist, die auf den Außenumfang der Erhöhung aufgesetzt ist, um die Reibung zwischen der Scheibe und der Erhöhung zu verringern.
  3. Fahrzeug-Sicherheitsgurtspanner zum Aufwickeln und Freigeben einer Länge eines Gurtbandes von einer Spule gemäß Anspruch 1, wobei: das Masseelement den Flügel und das Verriegelungselement aufweist, die auf einer diametralen Linen so angeordnet sind, daß sie einander gegenüberliegen, wobei sich der Flügel einstückig in einem Bogen um dessen Umfang erstreckt, und die an seinem Ende ausgebildete Klinke als freies Ende ausgebildet ist, und das Rastelement in der Mitte in einer Nut verschwenkbar gelagert ist, um sie aufzunehmen, wobei ein Ende durch die Trägheitsfeder elastisch getragen ist, und die Klinke als freies Ende ausgebildet ist.
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