DE60207211T2 - Gerät zur detektierung arterieller stenose - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein die Detektierung bzw. Erkennen arterieller Stenose und insbesondere eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung zur Reihenuntersuchung in bezug auf arterielle Stenose, bei der ein Doppler-Ultraschallsystem automatisch Parameter ermittelt, die im Geschwindigkeitsprofil des Blutflusses über die Länge einer Arterie eine Stenose anzeigen, ohne Bilddaten zu analysieren.
  • Arteriosklerose ist eine chronische Krankheit, die gekennzeichnet ist durch unnormale Verdickung und Verhärtung der Arterienwände. Vom medizinischen Standpunkt ist Arteriosklerose, die die Koronararterien befällt, von größter Bedeutung. Viele koronare Herzerkrankungen, einschließlich Arteriosklerose, Angina, Myokardinfarkt (MI) und plötzlicher Tod sind zum großen Teil von der Schwere und Verteilung der obstruktiven Koronarläsionen abhängig, die sich langsam über eine Periode von Jahren entwickeln und die zu stenotischen Arterien führen. Infolgedessen ist eine periodische Untersuchung von Patienten zur Erkennung und Bewertung obstruktiver Koronarläsionen äußerst wichtig für die Diagnose, Behandlung und Verhinderung einer Koronarerkrankung.
  • Es ist bekannt, daß der Blutfluß durch ein Segment einer gesunden Arterie ein parabolisches Geschwindigkeitsprofil hat. Beim Eintritt in ein verengtes Segment einer Arterie beschleunigt sich jedoch der Blutfluß, wodurch der Impuls und die kinetische Energie des Flusses erhöht werden. Ein wesentlicher Energieverlust tritt beim Austritt aus dem engen Segment der Arterie auf, der Turbulenzen und Strudel an den Rändern der Arterie bewirkt. Diese Phänomene nehmen bei einer Zunahme der Stärke der Stenose und der Größe der normalen Fließgeschwindigkeit durch die Arterie zu.
  • Die Blutfließgeschwindigkeit einer Person im Ruhezustand liegt normalerweise im Bereich von 30 bis 50 cm/s bei gesunden Koronararterien mit einem Durchmesser zwischen 1 und 3 mm. Im allgemeinen beginnt der Blutfluß einer Person im Ruhezustand bei einer Durchmesserreduzierung von 80 bis 90 Prozent beeinträchtigt zu werden. Bei einer Person, die einen maximalen Blutfluß hat, normalerweise während einer anstrengenden Körperübung, kann der Blutfluß bei einer Durchmesserreduzierung von nur 45 Prozent beeinträchtigt werden.
  • Ein Bilderzeugungsverfahren zur direkten Erkennung einer Koronarstenose ist die Koronararteriographie. Dies ist eine teure invasive Bildsyntheseprozedur, die für eine routinemäßige Reihenuntersuchung nicht praktisch ist. Andere nichtinvasive Bilderzeugungsverfahren zur Durchführung von Herz-Reihenuntersuchungen sind u. a. computergestützte Axialtomographie (CAT) und Magnetresonanztomographie (MRI). Diese Prozeduren verwenden Standbilder, um zu bestimmen, ob ein bestimmter Teil der Arterie sichtbar verstopft ist. Diese Prozeduren sind zwar nicht invasiv, aber teuer und können normalerweise nicht als Teil einer regelmäßigen medizinischen Untersuchung durchgeführt werden.
  • Insbesondere in jüngster Zeit sind Ultraschallbilderzeugungssysteme verwendet worden, um eine Stenose in der Halsschlagader durch Abbildung des Blutflusses in der Arterie zu erkennen und zu messen. Gegenwärtig verfügbare Ultraschallsysteme verwenden das Doppler-Prinzip. In herkömmlichen Doppler-Ultraschallsystemen richtet ein Wandler einen Ultraschallenergiestrahl auf ein Blutgefäß, in dem Blutflußinformation erwünscht ist. Die sich bewegenden Blutzellen reflektieren die Ultraschallenergie, als Echos bezeichnet, und erhöhen oder verringern die Frequenz der reflektierten Energie je nach der Richtung des Blutflusses und dem Einfallswinkel des Strahls. In Dauerwellensystemen empfängt ein zweiter Wandler das Echo und ermittelt die Frequenzverschiebung, aus der die Geschwindigkeit des Blutflusses berechnet werden kann. In Pulswellensystemen wird ein einziger Wandler verwendet, um den Strahl zu richten und das Echo zu empfangen, und zwar mit einem Filter, der die Signale aussortiert, um die Frequenzverschiebung und somit die Blutfließgeschwindigkeit zu bestimmen.
  • US-A-4 476 874 offenbart zum Beispiel ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose von kardiovaskulären Erkrankungen. Darin wird eine Puls-Ultraschall-B-Scan-Bilderzeugung bereitgestellt und ein Puls-Doppler-System, das für Volumenflußmessungen in einem Blutgefäß verwendet wird.
  • Eine Einschränkung der Doppler-Ultraschalltechnologie besteht darin, daß solche Systeme nur die Projektion der Fließgeschwindigkeit in der Richtung des Strahls messen können. Wenn der Ultraschallstrahl senkrecht auf die Fließrichtung gerichtet ist, wird kein Fluß aufgezeichnet. Wenn der Strahl in einem bestimmten Winkel auf den Fluß gerichtet ist, ist die aufgezeichnete Geschwindigkeit niedriger als die tatsächliche Geschwindigkeit, und zwar in einem Grad, der proportional des Kosinus des Winkels ist. Um diese Einschränkung zu überwinden, werden Duplex-Doppler-Ultraschallsysteme verwendet, die es ermöglichen, daß die Bilderzeugung zusammen mit herkömmlichen Doppler-Ultraschallsystemen verwendet wird, so daß ein interessierender Bereich von einem Ultraschalltechniker genau betrachtet werden kann und der Strahl entweder in einem entsprechenden Winkel positioniert oder der Meßwinkel aufgezeichnet werden kann.
  • Ein weiteres Problem bei der Verwendung von Ultraschallsystemen ist das Vorhandensein von "Rausch"-Komponenten in der Doppler-Verschiebungsfrequenz. Die Wände von Blutgefäßen sind insofern dynamisch, als sie sich phasengleich mit einem schlagenden Herzen bewegen. Während des systolischen Teils des Herzzyklus bewegen sich die Wände nach außen, und während des diastolischen Teils bewegen sich die Wände nach innen. Diese Bewegungen führen zu niedrigfrequenten und hochfrequenten Rauschkomponenten, die mit dem Echo des Doppler-Signals zurückkehren.
  • Trotz der auf dem Gebiet erreichten Fortschritte können alle vorliegenden Verfahren und Vorrichtungen nicht in der Praxis verwendet werden, um die Herzregion nach potentiellen Stenosebereichen periodisch abzusuchen. Im allgemeinen stützen sich diese Verfahren und Vorrichtungen auf optische Bilderzeu gungssysteme, die Schwierigkeiten haben, Bilder der komplexen menschlichen Anatomie herzustellen, und eine langsame optische Analyse jedes Bildes durch den Menschen erfordern. Deshalb besteht Bedarf an einer einfachen preiswerten Vorrichtung zur nichtinvasiven Überprüfung auf arterielle Stenose unter Verwendung eines Doppler-Ultraschallsystems, das sich nicht auf optische Bilderzeugung stützt und durch die Nachteile bisheriger Ultraschallsysteme relativ unbeeinträchtigt ist. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
  • Die Erfindung ist eine Vorrichtung zur nichtinvasiven Erkennung und Messung des Grades einer Koronar- und anderer Arterienstenosen, ohne eine Bilderzeugung in bezug auf die Arterie durchführen zu müssen. Erfindungsgemäß tastet ein Doppler-Ultraschallsystem zahlreiche Segmente von Arterien ab, um Geschwindigkeitsprofile des Blutflusses an jedem Segment herzustellen. Der Weg der Arterie wird auf der Grundlage der topographischen Lage der arteriellen Strömungsquerschnitte bestimmt, und die Form und der Anstieg der Geschwindigkeitsprofile werden gemessen. Ein Delta-Geschwindigkeitsprofil, das die Geschwindigkeitsänderung entlang der Länge der abgebildeten Arterie darstellt, kann auch gemessen werden. Das Geschwindigkeitsprofil und das Delta-Geschwindigkeitsprofil werden dann analysiert, um potentielle Stenosebereiche in der Arterie zu bestimmen.
  • Ein Referenzkoordinatensystem wird anhand des Patienten definiert, so daß die Lage des Doppler-Ultraschallsystems und potentieller Stenosebereiche genau bestimmt werden können. Bei Bedarf kann ein optisches Doppler-Bild potentieller Stenosebereiche der Arterie nach Ermittlung von Stenosebereichen oder am Ende des Abtastprozesses angezeigt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Geschwindigkeitsprofilparameter, die aus der Gruppe gewählt sind, die aus v, dh, b, n, s und w (jeweils nachstehend beschrieben) oder V, DH, B, N, S, einzeln oder in einer beliebigen Kombination daraus, bestehen, mit vorher definierten Schwellwerten verglichen, um potentielle Stenosebereiche in der Arterie zu bestimmen.
  • Nach der Rekonstruktion der Arterienwege werden Änderungen der oben angegebenen Parameter entlang des Weges der Arterie mit vorher definierten Schwellwerten verglichen, um potentielle Stenosebereiche zu bestimmen. In einer alternativen Ausführungsform können Parameter sowohl in der diastolischen wie auch in der systolischen Phase gemessen werden, so daß ihre Differenz sowie ihre einzelnen Werte bewertet und mit vorher definierten Schwellwerten verglichen werden können. Die Abtastung durch das Doppler-Ultraschallsystem kann auf der Grundlage der Erkennung eines gewünschten Zeitpunkts in einem EKG des Patienten ausgelöst werden.
  • Das Doppler-Ultraschallsystem weist eine Vielzahl von Scannern auf. Der Schritt des Definierens eines Referenzkoordinatensystems weist den folgenden Schritt auf: Wählen eines Referenzpunkts am Patienten und bei Bedarf Messen von Referenzwinkeln zwischen den Scannern des Doppler-Ultraschallsystems und dem gewählten Referenzpunkt. Das Doppler-Ultraschallsystem kann an einem Roboterarm getragen werden, um eine genauere Ermittlung der Position des Ultraschallscanners zu erleichtern.
  • Verschiedene Parameter des Geschwindigkeitsprofils können analysiert werden, um die potentiellen Stenosebereiche zu bestimmen, nämlich:
    • i) die mittlere Geschwindigkeit (v) des Geschwindigkeitsprofils;
    • ii) die maximale Geschwindigkeitsänderung (dh) über das Geschwindigkeitsprofil;
    • iii) das Vorhandensein und der Grad der stumpfen Strömung (b), die im Geschwindigkeitsprofil auftritt;
    • iv) das Vorhandensein und der Grad der Turbulenz (N), die im Geschwindigkeitsprofil auftritt;
    • v) der Grad des Anstiegs (s) im Geschwindigkeitsprofil; und
    • vi) die Breite (w) des Geschwindigkeitsprofils.
  • Nach Rekonstruktion des Weges der Arterie auf der Grundlage der einzelnen gemessenen Geschwindigkeitsprofile wird die Änderung jedes der Parameter (v, dh, b, n, s und w) entlang der Länge der Arterie geprüft, um potentielle Stenosebereiche zu bestimmen. Diese zusätzlichen Parameter können jeweils folgendermaßen definiert werden: (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a, wobei ΔL der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitsprofilen entlang des Weges einer Arterie und a die Position entlang der Arterie ist.
  • Eine alternative Vorrichtung zur Erkennung einer Arterienstenose weist die Schritte auf: Verwenden eines Doppler-Ultraschallsystems, um eine Vielzahl von Parametern zu messen, die eine potentielle Stenosearterie anzeigen; Bestimmen des Grades der Stenose in der Arterie aus den gemessenen Parametern; und Bewerten des Grades der Stenose und Bestimmen der Koordinaten der potentiellen Stenosearterie.
  • Eine weitere alternative Vorrichtung zur Ermittlung einer Arterienstenose weist die Schritte auf: Ermitteln eines Signals, das die Geschwindigkeit des Blutflusses in einer Arterie darstellt; Erzeugen einer Serie von Geschwindigkeitsprofilen des Blutflusses in der Arterie; Rekonstruieren des Weges der Arterie auf der Grundlage der Geschwindigkeitsprofile; und Identifizieren potentieller Stenosebereiche in der Arterie auf der Grundlage der Geschwindigkeitsprofile, ihrer Koordinaten und Änderungen des Geschwindigkeitsprofils entlang des Weges der Arterie. Die Geschwindigkeitsprofile werden verwendet, um Parameter zu bestimmen, die aus der Gruppe gewählt sind, die aus v, dh, b, n, s und w besteht, und ein oder mehrere der Parameter werden mit vorher definierten Schwellwerten verglichen, um potentielle Stenosebereiche in der Arterie zu bestimmen. Die Delta-Geschwindigkeitsprofile werden verwendet, um Parameter zu bestimmen, die aus der Gruppe gewählt sind, die aus Δv/ΔL, Δdh/ΔL, Δb/ΔL, Δn/ΔL, Δs/ΔL und Δw/ΔL besteht, und ein oder mehrere der Parameter werden mit vorbestimmten Schwellwerten verglichen, um potentielle Stenosebereiche in der Arterie zu bestimmen. Änderungen dieser Parameter entlang der Länge der Arterie (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a können auch mit Schwellwerten verglichen werden, um Stenosebereiche zu bestimmen.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Erkennung einer Arterienstenose weist die Schritte auf: Bestimmen eines definierten Zeitpunkts in einem EKG; nach Ermittlung des definierten Punkts Abtasten eines interessierenden Bereichs unter Verwen dung eines Doppler-Ultraschallsystems, um eine Serie von Geschwindigkeitsprofilen des Blutflusses über die Länge der vorliegenden Arterien aufzubauen; Rekonstruieren des Weges der Arterien; Analysieren der Geschwindigkeitsprofile; und Analysieren von Delta-Geschwindigkeitsprofilen, um potentielle Stenosebereiche in den Arterien zu bestimmen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erkennung einer Stenose in einer Arterie weist auf: ein Doppler-Ultraschallsystem zum Abtasten eines Segments der Arterie und zum Empfangen von Echos des Doppler-Ultraschallsignals; und einen Prozessor zum Empfangen der Echos und zum Aufbauen von Geschwindigkeitsprofilen des Blutflusses durch den interessierenden Bereich. Der Prozessor analysiert die Geschwindigkeitsprofile, um potentielle Stenosebereiche in der Arterie zu bestimmen. Das System weist eine Einrichtung zum Definieren eines Referenzkoordinatensystems relativ zum interessierenden Bereich auf, wobei der Prozessor einen Ort des Doppler-Ultraschallsystems im Referenzkoordinatensystem nach Ermittlung potentieller Stenosebereiche in der Arterie bestimmt. Eine Anzeige ist vorgesehen zum Anzeigen eines Doppler-Bildes eines potentiellen Stenosebereichs der Arterie nach Ermittlung solcher Stenosebereiche.
  • Eine alternative Vorrichtung zur Erkennung einer Arterienstenose weist auf: ein Doppler-Ultraschallsystem zum Messen einer Vielzahl von Parametern, die eine potentielle Stenosearterie anzeigen; und einen Prozessor zum Bestimmen des Grades der Stenose in der Arterie aus den gemessenen Parametern. Der Prozessor bewertet den Grad der Stenose und bestimmt die Koordinaten der potentiellen Stenosearterie.
  • Eine weitere alternative Vorrichtung zur Ermittlung einer Arterienstenose weist auf: eine Einrichtung zum Ermitteln eines Signals, das die Blutfließgeschwindigkeit in einer Arterie darstellt; eine Einrichtung zum Aufbauen eines Geschwindigkeitsprofils und/oder eines Delta-Geschwindigkeitsprofils des Blutflusses in der Arterie; und eine Einrichtung zum Identifizieren potentieller Stenosebereiche in der Arterie auf der Grundlage des Geschwindigkeitsprofils und/oder von Änderungen des Geschwindigkeitsprofils entlang der Länge einer Arterie.
  • Die Erfindung wird nachstehend ausführlich in Verbindung mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die nachstehenden anschaulichen Figuren beschrieben, so daß sie besser verstanden werden kann.
  • Mit besonderem Bezug nunmehr auf die Figuren im einzelnen sei hervorgehoben, daß die dargestellten Einzelheiten Beispielcharakter haben und lediglich dem Zweck dienen, die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung anschaulich zu beschreiben, und sind zu dem Zweck dargestellt, zu vermitteln, was man für die am besten geeignete und ohne weiteres verständliche Beschreibung der Prinzipien und Grundgedanken der Erfindung hält. In dieser Hinsicht wird kein Versuch unternommen, um die konstruktiven Einzelheiten der Erfindung ausführlicher als notwendig für ein grundsätzliches Verständnis der Erfindung darzustellen, wobei die Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen dem Fachmann verdeutlicht, wie die verschiedenen Formen der Erfindung in die Praxis umgesetzt werden können.
  • In den Zeichnungen ist folgendes gezeigt:
  • 1 ist ein Blockschaltbild des Initialisierungsschritts des erfindungsgemäßen Systems;
  • 2 ist ein Blockschaltbild des Untersuchungsschritts des erfindungsgemäßen Systems;
  • 3 ist eine schematische Darstellung und zeigt Änderungen eines Geschwindigkeitsprofils an einer Stenosearterie mit entsprechenden Delta-Geschwindigkeitsprofilen;
  • 4 zeigt Beispielgeschwindigkeitsprofile, die unter Verwendung das erfindungsgemäßen Systems abgeleitet sind;
  • 5A5C sind schematische Darstellungen, die Änderungen von Geschwindigkeitsprofilen infolge einer Krümmung und Verzweigung in einer Arterie zeigen;
  • 6A6D sind schematische Darstellungen, die die Fließrichtung in einer gesunden Arterie im Vergleich zu einer verschlossenen Arterie während der diastolischen und der systolischen Phase des Herzzyklus zeigen;
  • 7 ist ein Ablaufdiagramm des Untersuchungsschritts des erfindungsgemäßen Systems; und
  • 8 ist eine schematische Darstellung einer Robotervorrichtung, die verwendet wird, um das erfindungsgemäße System zu tragen.
  • Die Erfindung stellt eine Vorrichtung zur nichtinvasiven und routinemäßigen Überprüfung auf Stenose unter Verwendung eines Doppler-Ultraschallsystems 12 bereit. Um das Vorhandensein und den Grad einer Stenose in Blutgefäßen nichtinvasiv zu erkennen, z. B. in den Koronararterien, ermittelt das Doppler-Ultraschallsystem 12 im allgemeinen die Blutfließgeschwindigkeit in einem gewählten interessierenden Bereich und erzeugt eine Serie von Geschwindigkeitsprofilen des Blutflusses in der Arterie oder den Arterien in dem interessierenden Bereich. Die Serie der gemessenen Geschwindigkeitsprofile wird später verwendet, um den Weg der Arterie und die Delta-Geschwindigkeitskurve (die Änderung der Geschwindigkeit entlang der Länge der Arterie) zu rekonstruieren. Bestimmte Parameter, die potentielle Stenosesegmente anzeigen, werden automatisch dadurch identifiziert, daß das Geschwindigkeitsprofil und das Delta-Geschwindigkeitsprofil des Blutflusses in einem Segment der Arterie analysiert werden. Der Grad der Stenose, der im allgemeinen mit spezifischen Änderungen des Geschwindigkeitsprofils entlang der Länge der Arterie verbunden ist, kann aus den gemessenen Parametern geschätzt werden. Als Hochgeschwindigkeitsuntersuchungswerkzeug nimmt das System zahlreiche Doppler-Werte des zu beobachtenden Bereichs in verschiedenen Orientierungen und unter Verwendung mehrerer Scanner und identifiziert automatisch potentielle Stenosebereiche, ohne sich auf optische Bilderzeugung oder Anwendereingriff zu stützen. Diese Bereiche können dann weiter von einem Techniker oder Arzt unter Verwendung viel langsamerer herkömmlicher optischer Bilderzeugungsverfahren betrachtet werden.
  • Im allgemeinen beschleunigt sich die Blutfließgeschwindigkeit in einer Arterie, wenn sie ein eingeengtes Segment einer Arterie erreicht. Diese Beschleunigung führt zu verschiedenen Charakteristiken des Blutflusses, die vom vorliegenden System ermittelt werden können, einschließlich i) ein Strahlstrom, der aus einer Erhöhung der Doppler-Verschiebungsfrequenzen ermittelt wird; ii) eine Erhöhung der Stumpfheit des Geschwindigkeitsprofils am Arterienquerschnitt, iii) eine Erhöhung der Differenz der Höhe zwischen der Geschwindigkeit nahe der Gefäßwand und der maximalen stumpfen Strömung und iv) eine Turbulenz des poststenotischen Segments der Arterie infolge der abrupten Öffnung des poststenotischen Arteriensegments. Diese Fließcharakteristiken können entweder in der diastolischen Phase, der systolischen Phase oder durch Vergleich der Fließcharakteristiken in den verschiedenen Phasen des Herzzyklus ermittelt werden.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schließt drei funktionelle Schritte ein:
    • 1) eine Initialisierungsprozedur, die im allgemeinen in 1 beschrieben ist, während der der Doppler-Scanner in einem Referenz-Koordinatensystem positioniert ist, mit dem die Doppler-Scanner bewegt werden können, während ihre Position und die Lage der Echos, die relativ zum Patienten empfangen werden, genau ermittelt werden;
    • 2) eine Untersuchungsprozedur, die im allgemeinen in 2 beschrieben ist, während der zahlreiche Doppler-Werte des zu beobachtenden Bereichs automatisch aus vielen verschiedenen Orientierungen übernommen werden; und
    • 3) eine Diagnoseprozedur, die im allgemeinen in 7 beschrieben ist und bei der das System automatisch die Doppler-Werte analysiert, um den Weg der Arterien zu rekonstruieren und potentielle Stenosebereiche zu ermitteln.
  • Das Doppler-Ultraschallsystem 12 ist vorzugsweise ein herkömmliches Puls-Doppler-System, das einen Sender aufweist, der hochfrequente elektronische Signale erzeugt, die über mindestens einen piezoelektrischen Wandler verstärkt und ausgegeben werden. Der Wandler setzt das Signal vom Sender in eine Ultraschallenergiewelle um, die auf ein Blutgefäß gerichtet ist, für das Blutflußinformation gewünscht wird. Die sich bewegenden Blutzellen reflektieren die Ultraschallenergie und erhöhen oder verringern die Frequenz der reflektierten Energie in Abhängigkeit von der Blutfließrichtung und dem Einfallswinkel des Strahls.
  • Obwohl jedes geeignete Doppler-System verwendet werden kann, ist das Doppler-System 12 vorzugsweise ein B-Mode- und n-Gate-Puls-Doppler-System, das ein bidirektionales Doppler-Signal bereitstellt. Das Doppler-Ultraschallsystem 12 weist eine Vielzahl von Wandlern auf. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Wandlern werden mehrere Echosignale bereitgestellt, die es ermöglichen, daß das Geschwindigkeitsprofil in der Arterie im wesentlichen gleichzeitig aus mehreren Winkeln gemessen wird. Dadurch kann das System das Geschwindigkeitsprofil mit verringertem Fehler bestimmen, und außerdem kann das System schneller den zu beobachtenden Bereich abtasten, um den Untersuchungsprozeß zu beschleunigen. Jeder der Wandler ist geeignet, Ultraschallwellen normalerweise in der Größenordnung von 3–10 MHz abzugeben, obwohl nach Bedarf jede geeignete Frequenz oder alle geeigneten Frequenzen verwendet werden können, um eine verbesserte Systemleistung und Erkennung zu ermöglichen.
  • Initialisierungsprozedur
  • Während der Initialisierungsprozedur wird ein Referenzkoordinatensystem (13) relativ zum Körper des Patienten definiert, und zwar zum Zwecke der Aufzeichnung der Position des Doppler-Scanners für jedes Echo, das aufgenommen wird, und der Lage des empfangenen Echos. Dies ist wichtig, um die Lage der potentiellen Stenosearterien identifizieren zu können und während des Untersuchungsprozesses speichern zu können. Bei einem bekannten Referenzkoordinatensystem können die Testergebnisse unter Verwendung des Systems bei Bedarf reproduziert werden, und potentielle Stenosebereiche können für eine Bildverarbeitung durch einen Techniker nach Untersuchung und Diagnose lokalisiert werden. Die Wege der zu untersuchenden Arterien werden später auf der Grundlage der Lage und des Anstiegs jedes gemessenen Geschwindigkeitsprofils rekonstruiert.
  • Das Referenzkoordinatensystem ist vorzugsweise dadurch definiert, daß es eine Markierung oder Marker auf der Haut des Patienten plaziert, der relativ zu einem bekannten anatomischen Merkmal am Patienten, z. B. das Schlüsselbein, eine Rippe oder der Apex des Herzens, genau positioniert sind. Vorzugsweise werden zumindest zwei Markierungen oder anatomische Merkmale verwendet, um das Referenzkoordinatensystem zu defi nieren, um sicherzustellen, daß das Doppler-System bei Bedarf in der gleichen Position und Orientierung relativ zum Patienten positioniert werden kann. Als Alternative kann das Referenzkoordinatensystem relativ zu einem anatomischen Merkmal definiert werden, das auf der Anzeige des Doppler-Systems 12 gesehen werden kann, so daß der Doppler-Scanner anfänglich von einem Techniker auf der Grundlage der Lage des anatomischen Merkmals in dem vom Scanner erzeugten Doppler-Bild positioniert wird.
  • Wenn das Referenzkoordinatensystem definiert ist, müssen Bewegungen des/der Doppler-Scanner(s) genau in Bezug auf das Koordinatensystem gemessen werden. Obwohl die Scanner des Doppler-Systems 12 manuell positioniert und bewegt werden können, wird vorzugsweise ein Robotersystem verwendet, um die Scanner zu positionieren.
  • Mit Bezug auf 8 wird ein potentielles Trägersystem für den Doppler-Scanner 12 als Beispiel im US-Patent 4 975 856 ausgeführt. Dieses Patent offenbart einen Roboterarm mit einem Servo- oder Schrittmotor, der den Scanner ohne menschlichen Eingriff schrittweise auf einem bestimmten Weg bewegt. Jedes Gelenk am Arm hat einen oder mehrere Motoren und mindestens ein Potentiometer. Die Motoren werden verwendet, um den oder die Scanner auf einem vorbestimmten Weg während der Untersuchungsprozedur zu bewegen, während die Potentiometer gleichzeitig die Position der Gelenke messen. Die Motoren werden mit einem Computersystem gesteuert, das über Kabel mit dem Roboterarm verbunden ist. Der Scanner wird an der Spitze des Roboterarms gehalten.
  • Der Scanner kann als Alternative ein Hand-Scanner mit Positionssensor sein, der die Position des Scanners gleichzeitig mit der Datenerfassung mißt. Die Werte von den Potentiometern oder vom Hand-Scanner werden an das Computersystem übertragen und zum Messen und Aufzeichnen der Position jeder Abtastung verwendet.
  • Das Robotersystem wird anfänglich genau relativ zum Referenzkoordinatensystem positioniert. Das Robotersystem bewegt sich dann automatisch oder ändert die relativen Winkel der Scanner über dem Körper des Patienten während der Abtastung.
  • Zum Zwecke der Definition des Referenzkoordinatensystems können Referenzwinkel, die an den Potentiometern des Roboterarms gemessen werden, aufgezeichnet und im Speicher 17 gespeichert werden. Als Alternative kann jedes geeignete System zum Messen der Bewegung der Doppler-Scanner benutzt werden. Die Koordinaten jedes gemessenen Geschwindigkeitsprofils werden vorzugsweise auf der Grundlage der Position des Scanners und der Abrufperiode des Doppler-Echos bestimmt.
  • Mit Bezug auf 1 wird der Herzschlagzyklus eines Patienten durch ein herkömmliches Echokardiogramm-(EKG-)System 10 überwacht. Der EKG-Monitor 10 zeigt vorzugsweise den Herzschlagzyklus in vorher festgelegten periodischen Zeitrahmen an. Ein Triggersystem 11 ist mit dem EKG-Monitor 10 und dem Doppler-System 12 verbunden. Das Triggersystem 11 ist vorzugsweise eine herkömmliche Steuereinrichtung oder mikroprozessorgestützte Vorrichtung, die in der Lage ist, vorgegebene Punkte entlang des EKG-Signals des EKG-Monitors 10 zu ermitteln. Das Triggersystem 11 ist für die Untersuchungsprozedur, die nachstehend ausführlich beschrieben wird, so programmiert daß das Doppler-System 12 an einem oder mehreren spezifisch gewählten Zeitpunkten entlang des Herzschlagzyklus des Patienten ausgelöst wird, wie er vom EKG-Monitor 10 überwacht wird.
  • Der Punkt, an dem das Herz seine maximale Expansion hat und der als diastolische Phase bezeichnet wird, ist auch der Punkt, wo das Herz am stärksten elektrisch neutral ist. Die in der diastolischen Phase des Herzschlagzyklus definierten Punkte gelten im allgemeinen wegen des großen meßbaren Bereichs des Herzens als zum Messen des Blutflusses in den Koronararterien mittels Doppler-Ultraschall am besten geeignet. Um Echos in einer spezifischen Phase des Herzschlagzyklus aufzuzeichnen, kann ein Zeitpunkt im EKG-Zyklus, der einen spezifischen Abstand von der Spitze der R-Welle entfernt ist und der diese spezifische Phase im Herzschlagzyklus anzeigen würde, als Auslösungspunkt für das Doppler-Ultraschallsystem 12 verwendet werden.
  • Während des Initialisierungsprozesses werden ein oder mehrere gewählte Punkte im EKG und vorzugsweise in der diastolischen Phase vom Techniker oder Arzt aus einer EKG-Kurve 16 gewählt und im Speicher 17 gespeichert. Diese gewählten Punkte werden verwendet, um den Doppler-Scanner 12 während der Untersuchungsprozedur auszulösen. Als Alternative kann das Triggersystem 11 vorher so programmiert werden, daß das Doppler-System 12 an einem beliebigen gewählten Punkt 15 im EKG-Zyklus aktiviert wird. Der Punkt oder die Punkte 15, 16, die während der Initialisierungsprozedur gewählt werden, werden im Speicher 17 zur Verwendung während der Untersuchung gespeichert. Die gewählten Punkte können auch vorher definiert werden ohne Anwendereingriff in dem Fall bereits durchgeführter Prozeduren, wo die gewählten Punkte entlang des Herzschlagzyklus im Speicher 17 gespeichert wurden oder in dem Fall, wo die Auslösung immer am gleichen Auslösungspunkt im EKG erwünscht ist.
  • Untersuchung und Diagnose
  • Mit allgemeinen Bezug auf 2 führt der Doppler-Scanner 12 während der Untersuchungsprozedur automatisch wiederholte Hochgeschwindigkeitsabtastungen eines Bereichs mit Arterien im Referenzkoordinatensystem durch. Diese Abtastungen werden durchgeführt an sich ändernden Positionen und Orientierungen relativ zu dem Patienten, um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, daß Stenosearterien aus einem Winkel betrachtet werden, mit dem ein genaues Geschwindigkeitsprofil und Delta-Geschwindigkeitsprofil bestimmt werden kann. Da diese Bestimmung ohne Anwendereingriff und ohne daß die Anzeige und/oder optische Analyse von Doppler-Bildern erforderlich ist, erfolgt, kann die Abtastprozedur mit hohen Geschwindigkeiten durchgeführt werden. Die Diagnoseanalyse zur Bestimmung der Parameter, die potentielle Stenosearterien anzeigen, wird entweder während oder nach der Untersuchungsprozedur durchgeführt, vorzugsweise ohne Anwendereingriff.
  • Mit Bezug auf 2 weist das System vorzugsweise zwei Prozessoren auf, nämlich einen ersten Prozessor 13 und einen zweiten Prozessor 14. Der erste Prozessor 13 empfängt die Echosignale von diesen zahlreichen Hochgeschwindigkeitsabtastungen und bestimmt automatisch das Geschwindigkeitsprofil (siehe 3) des Blutflusses in der Arterie und eine Serie von Parametern, die potentielle Stenosesegmente von Arterien anzeigen. Während der Diagnosephase werden diese Parameter vom ersten Prozessor 13 mit gewählten Schwellwerten verglichen, der den Grad der Stenose auf der Grundlage der gemessenen Parameter und der relevanten Schwellwerte automatisch schätzt.
  • Der zweite Prozessor 14 stellt zahlreiche Funktionen bereit. Der zweite Prozessor 14 wirkt als Bildprozessor, durch den der Anwender farbige Doppler-Ultraschallbilder unter Verwendung herkömmlicher Verfahren sehen kann, einschließlich der Verwendung beliebiger verfügbarer Algorithmen, die verwendet werden, um Herzbewegung einzufrieren. Das vorliegende System ermittelt jedoch potentielle Stenosebereiche, ohne sich auf Bildverarbeitung durch einen Techniker zu stützen. Somit wird die optische Bildverarbeitung nur für sekundäre Funktionen verwendet, z. B. für die Positionierung des Doppler-Scanners im Referenzkoordinatensystem und zur manuellen Bilderzeugung von Arterien, die vom System als potentiell stenotisch bestimmt werden.
  • Der zweite Prozessor 14 wird auch verwendet, um das Referenzkoordinatensystem und andere Parameter, die während der Initialisierung definiert werden, zu definieren und aufzuzeichnen. Während der Untersuchungsprozedur zeichnet der zweite Prozessor 14 die Position des Scanners für jede durchgeführte Abtastung auf und rekonstruiert den Weg der Arterien auf der Grundlage der Koordinaten und weiterer vom ersten Prozessor 13 für jedes Geschwindigkeitsprofil gemessener Parameter. Schließlich definiert der zweite Prozessor 14 die Punkte im Herzschlagzyklus, die verwendet werden, um das Doppler-System auszulösen und zu aktivieren, und zeichnet diese auf.
  • Sowohl der erste Prozessor 13 als auch der zweite Prozessor 14 ist vorzugsweise ein herkömmlicher Mikroprozessor, obwohl bei Bedarf spezialisierte Steuereinrichtungen verwendet werden können. Auch der erste Prozessor 13, der zweite Prozessor 14, das Triggersystem 11 und/oder andere Komponenten des Systems können unter Verwendung eines geeigneten Computersystems kombiniert werden.
  • Bei Verwendung ermittelt das Triggersystem 11 die gewählten Punkte im Herzschlagzyklus, die in der Initialisierungsphase definiert wurden, und aktiviert das Doppler-System 12 am definierten Punkt im Herzschlagzyklus. Der erste Prozessor 13 empfängt das Doppler-Signal vom Doppler-System 12 und identifiziert die Parameter v, dh, b, n, s und w sowie V, DH, B, N und S im Geschwindigkeitsprofil für die in Betracht kommenden Blutgefäße, wie nachstehend ausführlich beschrieben wird. Die Koordinaten werden vom zweiten Prozessor 14 bestimmt und im Speicher 17 gespeichert. Nach Beendigung jeder Abtastung verschiebt der zweite Prozessor 14 vorzugsweise durch Ausgabe entsprechender Befehle an den Roboterarm die Position des Doppler-Scanners 12 geringfügig, wobei dann vom Triggersystem 11 eine weitere Abtastung ausgelöst wird. Die Abtastung der gesamten in Betracht kommenden Region erfolgt unter Verwendung eines beliebigen erwünschten Abtastmusters, z. B. von einer Seite zur anderen, Ablenkwinkel usw., bis der gesamte in Betracht kommende Bereich von zahlreichen Positionen und Orientierungen abgetastet worden ist. Die Koordinaten zusammen mit den gemessenen Parametern für jedes Geschwindigkeitsprofil werden verwendet, um den Weg der Arterien, die in dem interessierenden Bereich vorhanden sind, zu rekonstruieren. Nachfolgend können Parameter Δv/ΔL, Δdh/ΔL, Δb/ΔL, Δn/ΔL, Δs/ΔL und Δw/ΔL und (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a bestimmt und auf das Vorhandensein einer Stenose in den Arterien analysiert werden. In einer alternativen Ausführungsform kann nach Beendigung jeder Abtastung das gemessene Doppler-Signal im Speicher 17 mit seinem entsprechenden Koordinatenpunkt gespeichert werden, der vom zweiten Prozessor 14 bestimmt wurde. Bei Beendigung der Abtastprozedur werden alle Parameter für jeden Punkt im Koordinatensystem analysiert, um Stenosebereiche zu bestimmen.
  • Während oder nach Beendigung des Abtastprozesses bestimmt und analysiert der erste Prozessor 13 automatisch das Geschwindigkeitsprofil in jeder ermittelten Arterie, um Parameter zu identifizieren, die eine Stenose anzeigen, wie nachstehend beschrieben. Die Lage potentieller Stenosebereiche werden durch einen Techniker oder Arzt im Speicher 17 für eine spätere manuelle Analyse gespeichert.
  • Da vorzugsweise für die Ersterkennung der Stenose keine Bilderzeugung verwendet wird, ist die Abtastprozedur sehr schnell und das System ist in bezug auf die Menge der Abtastungen, die es während der Prüfprozedur durchführen kann, nicht begrenzt. Wenn drei Doppler-Strahlen gleichzeitig verwendet werden, um die Geschwindigkeit in einer Arterie mit verschiedenen Winkeln aufzuzeichnen, kann der echte Blutflußwinkel mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit berechnet werden, und der Grad der Stenose kann auf der Grundlage der durchgeführten Messungen prozentual bestimmt werden. Wiederholte Abtastungen des interessierenden Bereichs mit verschiedenen Winkeln verringern die Fehler bei den Geschwindigkeitsprofil- und Delta-Geschwindigkeitsprofilmessungen bei einem gegebenen Arteriensegment, wodurch die Effizienz der Diagnose erhöht wird.
  • Parameter, die eine Stenose anzeigen
  • Wie in 3 gezeigt, ist eine typische Stenose 21 zusammen mit Änderungen des Geschwindigkeitsprofils gezeigt, während Blut durch eine Arterie 20 fließt. Wie aus der Laminarstromtheorie bekannt, hat ein stabiler Fluß in einer geraden gesunden Koronararterie im allgemeinen ein parabolisches Geschwindigkeitsprofil. Wenn sich die Arterienwände infolge einer Stenose verengen, erhöht sich die Blutfließgeschwindigkeit in einem Maß, das proportional zur Verringerung des Durchmesserquadrats ist. Beispielsweise führt eine Stenose von etwa 80 bis 85 Prozent zu einer 25fachen Geschwindigkeitserhöhung. Diese Änderung kann ohne weiteres ermittelt werden, wenn die Geschwindigkeit entlang der Länge des Gefäßes geprüft wird (siehe 3, Profil C). Ebenfalls dargestellt unter jedem der Geschwindigkeitsprofile (siehe 3, Profile AA bis EE) sind die Geschwindigkeitsänderungen über jedes Geschwindigkeitsprofil in bezug auf die Breite des Geschwindigkeitsprofils. Die differentiellen Änderungen der Geschwindigkeit über das Geschwindigkeitsprofil CC haben eine ausgeprägtere Höhenänderung infolge der Stenose im Vergleich zu den Geschwindigkeitsprofilen, von denen sie abgeleitet sind.
  • Aus der Blutfließgeschwindigkeit in einer Arterie, die vom Doppler-System 12 ermittelt wird, erzeugt der erste Prozessor 13 ein Geschwindigkeitsprofil des relevanten Arterien segments. Durch Analyse des Geschwindigkeitsprofils erzeugt der erste Prozessor 13 bestimmte Parameter, die potentielle Stenosesegmente der Arterie anzeigen, von denen keiner allein notwendigerweise eine Stenose anzeigt, die aber in Kombination eine Stenose anzeigen können.
  • Die mittlere Geschwindigkeit v, die als der Betrag der mittleren Geschwindigkeit über das gemessene Geschwindigkeitsprofil definiert ist, ist ein solcher Parameter, der verwendet werden kann, um eine Stenose zu ermitteln. Dieser Parameter kann normiert werden, wie mit dem Parameter V definiert, indem die gemessene mittlere Geschwindigkeit v durch die Breite des Geschwindigkeitsprofils w geteilt wird. Als Alternative kann die maximale Geschwindigkeit oder eine gewichtete mittlere Geschwindigkeit über das gemessene Geschwindigkeitsprofil als ein Parameter zur Ermittlung einer Stenose verwendet werden. Während Blut durch eine Stenose fließt, erhöht sich die Geschwindigkeit, und die Breite des Profils verringert sich. Der Parameter V ist in der Gleichung (1) folgendermaßen definiert: V = v/w (1)
  • Je nach Form und Größe der Stenose werden bedeutende Änderungen des Profils zunächst durch eine Erhöhung des Betrags der Geschwindigkeiten des parabolischen Profils ermittelt, wie er mit dem Parameter V gemessen wird, und später auch durch eine Änderung der Form. Die Beschleunigung, die durch die Stenose auftritt, bewirkt, daß das Geschwindigkeitsprofil zur Mitte stumpfer wird mit einer steileren Geschwindigkeitsänderung zwischen der Grenzschicht und der stumpfen Strömung. Dies ist deutlich zu erkennen, wenn man die Geschwindigkeitsänderung über das Geschwindigkeitsprofil CC heranzieht, das in 3 dargestellt ist. Der Fluß in der gesunden Arterie ist in diesen Profile als zwei flache Dreiecke gekennzeichnet, positiv und negativ, die zusammenhängen, wie man im Profil AA in 3 sehen kann. Wenn die Gefäßwände infolge der Stenose enger werden, werden die Dreiecke steiler (Profil BB). Der maximale absolute Höchstwert, der durch den Parameter dh definiert ist, ist ein Maß für die maximale Änderung der Geschwindigkeit zwischen der Grenzschicht und der stumpfen Strömung. Dieser Parameter kann normiert werden, in dem er durch die Breite w des Geschwindigkeitsprofils geteilt wird. Die Gleichung (2) definiert den normierten Parameter DH folgendermaßen: DH = dh/w (2)
  • Wenn das Geschwindigkeitsprofil stumpfer wird, trennen sich die zusammenhängenden Dreiecke getrennt und zwei getrennte Maxima, positiv und negativ, erscheinen. Dies ist in den Profilen CC und DD zu sehen. Der Abstand zwischen den beiden getrennten Dreiecken b kann verwendet werden, um die stumpfe Strömung zu charakterisieren. Dieser Parameter kann normiert werden, indem er durch die Breite des Geschwindigkeitsprofils geteilt wird, und ist durch den Parameter B folgendermaßen definiert: B = b/w (3)
  • Die typische schnelle Erweiterung des poststenotischen Lumens führt zu einer Turbulenz in der poststenotischen Region. Die Turbulenz, die normalerweise nahe der Arterienwand auftritt und die am Austritt der Stenose erfolgt, ist durch ein Rauschsignal nahe der Arterienwand gekennzeichnet, das man sowohl am Geschwindigkeitsprofil D wie auch an der Änderung der Geschwindigkeit über das Geschwindigkeitsprofil DD erkennen kann. Die kleine Amplitude des Rauschsignals, die im Geschwindigkeitsprofil D gezeigt ist, wird jedoch verstärkt und ist ohne weiteres in den Delta-Geschwindigkeitsprofilen DD sichtbar. Der Grad der Turbulenz n, die nahe der Arterienwand auftritt, kann durch das quadratische Mittel (RMS) der Amplitude des Rauschsignals gekennzeichnet sein, das im Grenzbereich der Geschwindigkeitsprofile gemessen wird. n kann als Alternative in der Frequenzdomäne durch RMS der Amplitude des Leistungsspektrums des Rauschsignals gekennzeichnet sein. Dieser Parameter kann normiert werden, indem er durch die Breite des Geschwindigkeitsprofils geteilt wird, wie folgt: N = n/w (4)
  • Somit kann die Fließcharakteristik in einer Stenose unter Verwendung der vier oben beschriebenen Parameter definiert werden:
  • V
    definiert die Erhöhung der Geschwindigkeit in einer Stenose.
    DH
    definiert die Erhöhung der Höhe zwischen der Geschwindigkeit der Grenzschicht und der maximalen Geschwindigkeit infolge der Stenose.
    B
    mißt die Stumpfheit des Geschwindigkeitsprofils in der Stenose.
    N
    definiert den Turbulenzpegel in der Grenzschicht am Austritt der Stenose.
  • Wenn einer dieser Parameter einen definierten Schwellwert überschreitet, gilt der Bereich als potentiell stenotisch. Eine Kombination der relativen Werte dieser Parameter und/oder Veränderungen dieser Parameter entlang der Länge einer Arterie kann auch dazu dienen, eine verdächtige stenotische Region zu definieren.
  • Wenn ein Doppler-Ultraschallstrahl 22, der in 4 gezeigt ist, vom Doppler-Sender 23 in einem bestimmten Winkel in Bezug auf die Blutfließrichtung gerichtet wird, ist das Geschwindigkeitsprofil, das ermittelt wird, die Projektion der im Blutfluß gemessenen Geschwindigkeit. In diesem Fall wird die Amplitude des Geschwindigkeitsprofils infolge der Projektion nicht nur geringer, sondern kann auch "unscharf" werden, da die Form der Geschwindigkeit sich deutlich ändert, wenn das Blut durch die Stenose 21 fließt. Ein Beispiel dafür ist in 4 gezeigt. Wenn bei einer Versetzung von 20° gemessen wird, wird die allgemeine Form des aufgezeichneten Geschwindigkeitsprofils im verengten Abschnitt der Stenose beibehalten, wie man aus dem Profil A sehen kann. Die Amplitude wird jedoch auf einen Grad reduziert, der proportional cosθ ist, und die Breite des Profils wird auf einen Grad erhöht, der proportional 1/cosθ ist. Wenn, wie in 4 gezeigt, der Versetzungswinkel sich erhöht, erhöht sich die Breite des gemessenen Geschwindigkeitsprofils, während die Amplitude geringer wird. Dies ist in den Profilen B und C gezeigt. Beispielsweise kann ein Profil seine Breite um etwa 50 Prozent erhöhen, wenn es mit einem Versetzungswinkel von 60° gemessen wird, wie im Profil C gezeigt. Wenn der Versetzungswinkel zunimmt, beginnt das Profil außerdem "unscharf" zu werden, und Daten von breiteren und schmaleren Abschnitten der Stenose werden in das eine Profil mit einbezogen. Dies ist in den Profilen B und C gezeigt. Die Profile, die die Änderung der Geschwindigkeit anzeigen, AA bis CC, zeigen, daß die Maxima solange auftreten, wie ein Abschnitt des Strahlstroms erfaßt wird. Die Profile erscheinen jedoch infolge des Versetzungswinkels unscharf.
  • Profile mit den Strahlversetzungen von 20° und 45° (Profil AA bzw. BB) können durch Messung der Höhe der Maxima (positiv und negativ) in der Krümmung identifiziert werden, was zeigt, wie die Geschwindigkeit sich über das Geschwindigkeitsprofil ändert, während bei 60° (Profil CC) das Maximum nicht ohne weiteres identifiziert werden kann. Obwohl eine Stenose nicht bei allen Strahlversetzungen erkannt werden kann, ist das System so ausgeführt, daß es den gleichen Prüfbereich mit einer Anzahl verschiedener Winkel und aus einer Anzahl verschiedener Positionen abtastet, so daß in mindestens einer Position die Stenose identifiziert werden kann, d. h. der Versetzungswinkel ist dann ausreichend klein, und als potentielle Stelle für eine Stenose markiert werden kann.
  • Geschwindigkeitsprofile werden nicht nur auf ihre Amplitude überprüft, sondern auch auf ihre Breite und allgemeine Form. Dies stellt sicher, daß das System zwischen verschiedenen Koronararterien unterscheiden kann. Gesunde Koronararterien mit Durchmessern von etwa 1 bis 3 mm haben bei einem parabolischen Geschwindigkeitsprofil eine Durchflußrate von 30 bis 50 cm/s. Anderen größeren Arterien kann ein Blutfluß mit höheren Geschwindigkeiten und mit stumpferen Geschwindigkeitsprofilen zugeordnet werden, aber bei Durchmessern, die deutlich größer sind als die von Koronararterien. Eingeengter Fluß in einer Stenosearterie kann von einem Fluß in einer gesunden Arterie mit einem Durchmesser ähnlich der Stenoseregion unterschieden werden, indem die Form der Geschwindigkeitsprofile und der Größe der maximalen Geschwindigkeiten verglichen werden. Wenn das Blut danach in kleinere Arterien fließt, verringert sich die Blutfließgeschwindigkeit infolge einer Erhöhung des Gesamtquerschnitts der zum Bluttransport benutzten Gefäße. In einer Stenoseregion erhöht sich die Geschwindigkeit durch den eingeengten Bereich. Zusätzlich führt, wie bereits oben erwähnt, der Strahlstrom, der in einer Stenoseregion auftritt, zu einem Geschwindigkeitsprofil, das im Vergleich zu der para bolischen Geschwindigkeit, die in gesunden Koronararterien vorliegt, stumpf ist.
  • Das bekannte parabolische Geschwindigkeitsprofil, das in gesunden Arterien auf einem geraden Weg auftritt, kann bei gekrümmten Arterien deutlich verändert sein. Koronararterien neigen dazu, sich zu krümmen, wenn sie entlang der Oberfläche des Herzens verlaufen und von den Hauptarterien wegführen, um das Myokard zu versorgen. 5A zeigt eine schematische Darstellung von Änderungen des Geschwindigkeitsprofils infolge der Krümmung des Blutgefäßes. Das Geschwindigkeitsprofil 27 vor der Krümmung gilt als parabolisch. Wenn sich der Blutfluß 33 dem gekrümmten Segment nähert, ist das Geschwindigkeitsprofil (28, 29, 30) zur Außenwand des Gefäßes 25 ansteigend, während die Innenwand 26 mit relativ geringer Wandscherbelastung verbleibt. Wenn das Blut aus dem gekrümmten Segment austritt, beginnt das Geschwindigkeitsprofil 31 sich zur Mitte hin wiederum zu neigen und kehrt schließlich zu seiner ursprünglichen parabolischen Form 32 zurück. Obwohl sich die Form des Geschwindigkeitsprofils deutlich ändern kann, wenn das Blut durch einen gekrümmten Abschnitt eines Gefäßes fließt, bleibt der Fluß normalerweise laminar. Die relativ höhere Wandbelastung, die durch eine scharfe Änderung der Geschwindigkeit zu erkennen ist und die in der Außenwand in einem gekrümmten Bereich während des Laminarflusses auftritt, kann von den viel höheren Wandbelastungen oder schärferen Geschwindigkeitsänderungen unterschieden werden, die auftreten, wenn ein Strahlstrom des Blutes ein Stenosesegment des Gefäßes passiert. Eine ähnliche Erscheinung ist an einem Verzweigungspunkt erkennbar, der in 5B gezeigt ist. Das Geschwindigkeitsprofil nach einem Verzweigungspunkt (39, 40) ist zu den Innenwänden der kleineren Gefäße 36 bzw. 37 ansteigend. Die Form des Geschwindigkeitsprofils hängt vom Krümmungswinkel ab. Strömungskurven 43 sind in 5C gezeigt. Bei einem großen Krümmungswinkel kann nahe der Außenwand 42 der kleineren Gefäße ein Rückfluß 44 auftreten. Dieser Bereich ist ein potentieller Bereich, wo das Auftreten einer Stenose möglich ist, ist aber keine Indikation für eine Stenose selbst.
  • Ein Anstiegsgradparameter s kann definiert werden, der ein Maß dafür ist, wie weit die maximale Geschwindigkeit von der Mittellinie des Flusses in einem gekrümmten Gefäß beabstandet ist. Ein Anstieg zur rechten Seite der Mittellinie kann als ein positiver Anstieg betrachtet werden, und ein Anstieg zur linken Seite der Mittellinie kann als ein negativer Anstieg betrachtet werden. Dieser Parameter kann normiert werden, indem er durch die Breite des gemessenen Geschwindigkeitsprofils w geteilt wird. Der normierte Parameter S ist deshalb folgendermaßen definiert: S = s/w (5)
  • Der Anstiegsgradparameter zusammen mit anderen Parametern, die der Form jedes gemessenen Geschwindigkeitsprofils zugeordnet sind, kann verwendet werden, um die Blutfließrichtung zu definieren, die wiederum verwendet werden kann, um den Weg jeder Arterie auf der Grundlage der Blutfließrichtung an verschiedenen Punkten in dem definierten Koordinatensystem zu rekonstruieren. Wenn die Rekonstruktion des Arterienweges beendet ist, kann die Änderung der Parameter v, dh, b, n, s und w über die Länge der Arterie definiert werden. Die Maxima oberhalb eines definierten Schwellwerts in irgendeinem oder in einer Gruppe von Parametern Δv/ΔL, Δdh/ΔL, Δb/ΔL, Δn/ΔL, Δs/ΔL und Δw/ΔL und (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a können als Indikation einer Stenose verwendet werden. Die Breite eines Maximums, das identifiziert wird, kann verwendet werden, um die Breite einer potentiellen Stenoseregion zu definieren.
  • Eine Arterie, die vollständig verstopft ist, kann dadurch identifiziert werden, daß die Fließrichtungen im Bereich der Verstopfung während der diastolischen und der systolischen Phase verglichen werden. 6A6D zeigen schematisch die Fließrichtung in einer gesunden Arterie im Vergleich zu einer verstopften Arterie während der diastolischen und systolischen Phase des Herzzyklus. Bei einer gesunden Arterie 6 fließt das Blut während der diastolischen Phase in der abfließenden Richtung 7, 8, und 9 durch alle Kanäle. Das gleiche tritt während der systolischen Phase auf, obwohl der Durchmesser der Arterien infolge der Kontraktion des Myokards, wo die Koronararteri en eingebettet sind, abnimmt. Wo ein Teil einer Arterie infolge einer Stenose 59 verstopft ist, fließt das Blut in der abfließenden Richtung 77 und 88 durch die offenen Arterien. Wenn in diesem Fall nur der Fluß während der diastolischen Phase beobachtet wird, kann die Verstopfung nicht ermittelt werden, da kein Fluß durch die verstopfte Arterie erfolgt. Jedoch an der gleichen Stelle 66' führt die Kontraktion des Myokards während der systolischen Phase zu einem Rückfluß 99' im Bereich des Verschlusses 59. Ein solcher Rückfluß während der systolischen Phase, der in der diastolischen Phase nicht vorhanden ist, kann eine Indikation eines Koronarverschlusses in der Arterie sein.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Prozedur zur Verwendung des erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung einer Stenoseuntersuchung beschreibt. Das System wird zuerst verwendet, um eine Abtastung oder Abtastungen des Zielbereichs durchzuführen, wie oben beschrieben. Diese Abtastungen können entweder gespeichert und dann in einem Stapelbetrieb analysiert werden oder so verarbeitet werden, wie die Abtastungen erfolgen. Bei jedem abgetasteten Zielbereich ermittelt der erste Prozessor 13 das Vorhandensein des Flusses in dem Bereich (47). Wenn ein Fluß ermittelt ist, erzeugt der erste Prozessor 13 ein Geschwindigkeitsprofil (48) der relevanten Arterie, und die Lage der Abtastung wird vom zweiten Prozessor 14 identifiziert (49). Daten, die das Geschwindigkeitsprofil definieren, und die Koordinaten der zu überprüfenden Arterie werden für eine spätere Abfrage gespeichert (50). Nach Beendigung der Untersuchungsprozedur (51) werden die Daten, die das Geschwindigkeitsprofil jedes Echos definieren, anhand der Lage (52) im definierten Koordinatensystem sortiert. Wenn mehr als ein Echo in einer spezifischen Lage aufgezeichnet wurde, wird das Echo gewählt, das das Geschwindigkeitsprofil an diesem Punkt am besten darstellt. Diese Bestimmung kann beruhen auf der Grundlage der Amplitude und der Kohärenz des Geschwindigkeitsprofils, die aus den verschiedenen aufgezeichneten Echos erzeugt werden, aus dem Signal-Rausch-Verhältnis oder aus bestimmten anderen Kriterien. Beginnend mit einem Punkt im definierten Koordinatensystem wird der angrenzende Bereich auf ein zweites Geschwindigkeitsprofil abgetastet, das in bezug auf Fließrichtung, Anstieg oder andere charakteristische Merkmale des Geschwindigkeitsprofils sehr gut mit der vorherigen Abtastung übereinstimmt. Diese Prozedur wird nach Bedarf wiederholt, um einen Weg der in Betracht kommenden Arterie (54) zu bestimmen. Das System bestimmt dann einen oder alle der oben beschriebenen Parameter in bezug auf die einzelnen gemessenen Geschwindigkeitsprofile und ihrer Änderungen entlang der Länge der Arterie (55). Bewertungen in bezug auf potentielle Stenosebereiche werden dann auf der Grundlage der gemessenen Parameter (56) durchgeführt. Potentielle Stenosebereiche und ihre entsprechenden Bewertungen werden gespeichert (57) und für eine Anzeige für eine weitere Analyse vorbereitet (58).
  • Eine Bewertung des Grades einer Stenose kann unter Verwendung einer geeigneten Technik durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Bewertung (56) mit dem Parameter DH, wobei dh in Zentimetern je Sekunde, bezogen auf Millimeter, gemessen wird, und mit der Breite des Geschwindigkeitsprofils w, gemessen in Millimetern, definiert werden. Ein alternatives Bewertungssystem kann der Parameter V sein, wobei v in Zentimetern je Sekunde und w in Millimetern gemessen wird.
  • Unter Verwendung eines mittleren Durchmessers für eine gesunde Koronararterie von 2 mm und einer mittleren gesunden Durchflußrate von 40 cm/s würde eine gesunde V-Bewertung im Bereich von 20 liegen. Eine Stenose, die kürzer als 5 mm ist und mit 50 Prozent Blockierung definiert ist, würde eine Geschwindigkeit nahe 160 cm/s und eine Breite von nahe 1 mm haben. Dies würde zu einer Bewertung nahe 160 führen. Eine Stenose, die mit 80 Prozent Blockierung definiert ist, würde bei einer Breite von etwa 0,4 mm zu einer Geschwindigkeit von etwa 1000 cm/s führen. Dies würde zu einer Bewertung von etwa 25000 führen. Unter Verwendung eines solchen Bewertungssystems kann beispielsweise eine Bewertung, die eine Stenose unter 25% darstellt, als schwache Stenose gelten. Eine Bewertung, die eine Stenose zwischen 25% und 65% darstellt, kann als erhebliche Stenose gelten. Eine Bewertung, die eine Stenose von über 65% darstellt, kann als schwere Stenose gelten. Natürlich kann jede gewünschte Kategorisierung von Stenosen benutzt werden. Tabelle 1 führt Bewertungen auf, die das oben beschriebene Bewertungssystem verwenden, das Stenosen mit verschieden prozentualen Graden entspricht.
  • Tabelle 1
    Figure 00260001
  • Diese Bewertungen sind gültig, wenn man einen Versetzungswinkel null annimmt. Es ist jedoch realistischer, eine Normalverteilung von Versetzungswinkeln zwischen 0 und 90 Grad mit einem mittleren Versetzungswinkel von 45° anzunehmen. Um diesem Versetzungswinkel Rechnung zu tragen, wird angenommen, daß die gemessenen Geschwindigkeiten um cos(45°) reduziert werden und die Breiten des gemessenen Profils um 1/cos(45°) vergrößert werden. In diesem Falle muß bei dem oben beschriebenen Bewertungssystem das Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Breite des Profils mit cos2(45°) oder 0,5 multipliziert werden, bevor die Bewertungen in Gruppen, nämlich schwache, erhebliche und schwere Stenose, eingeteilt werden. Wenn der Parameter DH verwendet wird, um die Stenose zu bewerten, ist die Differenz zwischen den Bewertungen für verschiedene Grade von Stenosen noch ausgeprägter. Der Grund dafür ist, daß die Änderung der Amplitude, wie sie in 3 und 4 gezeigt ist, viel ausgeprägter ist, und daher kann die Auflösung höher sein.
  • Eine Analyse der Daten kann durchgeführt werden, während die Abtastprozedur erfolgt und nachdem die Abtastprozedur erfolgt ist. Das Delta-Geschwindigkeitsprofil kann als Änderung eines der Parameter (v, dh, b, n, s, w) definiert sein, die in bezug auf die Länge oder Breite der rekonstruierten Arterie entsprechend gemessen werden, nämlich über die Arterie oder entlang derselben. Es können Bewertungen zusammen mit allen gemessenen Parametern angezeigt und/oder die Abtastungen vorübergehend im Speicher gespeichert werden, bis die Analyse durchgeführt wird. Doppler-Ultraschallbilder der im Speicher gespeicherten Bereiche können auch angezeigt und visuell überprüft werden, um die Schwere der Stenose zu bestimmen.
  • Außer daß man den ersten Prozessor 13 automatisch den Grad der Stenose des zu betrachtenden Arteriensegments bestimmen läßt, kann eine herkömmliche Bildverarbeitung unter Verwendung eines Monitors 15 verwendet werden, um den Grad der Stenose weiter zu analysieren und seine Auswirkung auf den Blutfluß am Ende der Untersuchungsprozedur. Der Monitor 15 ist vorzugsweise ein einfacher PC-Monitor zum Betrachten von Bildern, die vom Doppler-System 12 geliefert werden. Unter Verwendung des Monitors 15 kann der Anwender auf verschiedene Positionen auf dem Bild zeigen, und die Position im Referenzkoordinatensystem kann im Speicher 17 aufgezeichnet werden oder als Alternative visuell auf dem Bildschirm markiert werden. Am Ende der Untersuchungsprozedur können die gespeicherten Punkte einer Abnormalität oder andere markierte Positionen aus dem Speicher 17 abgerufen und für eine weitere direkte Prüfung auf dem Monitor 15 angezeigt werden. Alle relevanten Daten, die in dem interessierenden Bereich aufgezeichnet sind, können im Bild auf dem Monitor 15 angezeigt werden, einschließlich der gemessenen Parameter, der Koordinaten, eines Punkts im Herzschlagzyklus, der auf dem EKG-Monitor 10 beobachtet wird, des Grades der Stenose usw. Der Anwender kann auch entscheiden, die interessierenden Bereiche für eine weitere Analyse manuell erneut abzutasten.
  • Man wird anerkennen, daß, obwohl das erfindungsgemäße System in bezug auf die Ermittlung der Parameter V, DH, B, N, S, v, dh, b, n, s und w und ihre Änderung entlang der Länge der Arterie Δv/ΔL, Δdh/ΔL, Δb/ΔL, Δn/ΔL, Δs/ΔL und Δw/ΔL und (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a beschrieben worden ist, diese Parameter nur Beispiele für Parameter sind, die eine Stenose anzeigen und die erfindungsge mäß benutzt werden können, und beliebige andere solche Parameter im Schutzbereich der Erfindung liegen. Das heißt, obwohl die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen und Beispiele beschrieben worden ist, gibt es Varianten, die im Schutzbereich der Erfindung liegen, wie er in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Erkennen einer Stenose einer Arterie, die aufweist: ein Doppler-System mit einer Vielzahl von Doppler-Ultraschallwandlern zum Abtasten jedes Punkts in einem Referenzkoordinatensystem in einem interessierenden Bereich und zum im wesentlichen gleichzeitigen Empfangen einer Vielzahl von Doppler-Echos aus verschiedenen Winkeln von einer Arterie in dem interessierenden Bereich; und einen Prozessor zum Empfangen der Echos und zum Erzeugen eines Geschwindigkeitsprofils des Blutflusses durch das Arteriensegment, wobei der Prozessor das Geschwindigkeitsprofil analysiert, um potentiell stenotische Bereiche innerhalb der Arterie zu bestimmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Doppler-Ultraschallsystem eine Vielzahl von Scannern aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Prozessor angepaßt ist, eine Stelle des Doppler-Ultraschallsystems im Referenzkoordinatensystem zu bestimmen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, ferner mit einer Einrichtung zum Messen von Referenzwinkeln zwischen einem oder mehreren Scannern des Doppler-Ultraschallsystems und einem gewählten Referenzpunkt im Referenzkoordinatensystem.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei der Prozessor ein Delta-Geschwindigkeitsprofil des Blutflusses durch die in dem interessierenden Bereich vorhandenen Arterien erzeugt, wobei das Delta-Geschwindigkeitsprofil die Geschwindigkeitsänderung entlang der Länge oder Breite der Arterie darstellt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei der Prozessor zumindest einen Parameter erkennt, der das Vorhandensein einer Stenose anzeigt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei mindestens ein Parameter, der das Vorhandensein einer Stenose anzeigt, aus der Gruppe gewählt ist, die besteht aus: der mittleren Geschwindigkeit v, der größten Geschwindigkeitsänderung dh über das Geschwindigkeitsprofil, der stumpfen Strömung b und der Turbulenz n, die im Geschwindigkeitsprofil vorkommen, dem Neigungsgrad s im Geschwindigkeitsprofil, der Breite w des Geschwindigkeitsprofils, dem Parameter V = v/w, der die Erhöhung der Geschwindigkeit durch eine Stenose definiert, dem Parameter DH = dh/w, der die Zunahme der Höhe zwischen der Geschwindigkeit in einer Grenzschicht und der Spitzengeschwindigkeit infolge der Stenose definiert, dem Parameter B = b/w, der die Stumpfheit des Geschwindigkeitsprofils mißt, das durch die Stenose strömt, dem Parameter N = n/w, der den Turbulenzgrad in der Grenzschicht am Ausgang der Stenose definiert, dem Neigungsgradparameter S = s/w und den Parametern (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a, wobei ΔL der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitsprofilen entlang des Weges einer Arterie und a die Position entlang der Arterie ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Prozessor den Parameter mit einem vordefinierten Schwellwert vergleicht, um potentiell stenotische Bereiche innerhalb der Arterie zu bestimmen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner mit einem Roboterarm zum Tragen des Doppler-Ultraschallsystems.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner mit: einer Einrichtung zum Messen einer Vielzahl von Parametern, die eine potentiell stenotische Arterie anzeigen; einer Einrichtung zum Bestimmen des Grades der Stenose in der Arterie aus den gemessenen Parametern; und einer Einrichtung zum Bewerten des Grades der Stenose und zum Bestimmen der Koordinaten der potentiell stenotischen Arterie.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner mit einem Auslöser zum Erkennen eines Fensters in einem EKG des Patienten und zum Auslösen der Abtastung durch das Doppler-Ultraschallsystem auf der Grundlage der Erkennung des Fensters.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Geschwindigkeitsprofils des Blutflusses innerhalb der Arterie.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Prozessor den Weg mindestens eines Abschnitts der Arterie rekonstruiert.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ferner mit: einer Einrichtung zum Erzeugen eines Geschwindigkeitsprofils und eines Delta-Geschwindigkeitsprofils des Blutflusses in der Arterie, wobei das Delta-Geschwindigkeitsprofil die Geschwindigkeitsänderung entlang der Länge oder Breite der Arterie darstellt; und einer Einrichtung zum Identifizieren potentiell stenotischer Bereiche in der Arterie auf der Grundlage des Geschwindigkeitsprofils und des Delta-Geschwindigkeitsprofils.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, ferner mit: einer Einrichtung zur Verwendung des Geschwindigkeitsprofils und des Delta-Geschwindigkeitsprofils, um mindestens einen Parameter zu bestimmen, der aus der Gruppe gewählt ist, die besteht aus: der mittleren Geschwindigkeit v, der größten Geschwindigkeitsänderung dh über das Geschwindigkeitsprofil, der stumpfen Strömung b und der Turbulenz n, die im Geschwindigkeitsprofil vorkommen, dem Neigungsgrad s im Geschwindigkeitsprofil, der Breite w des Geschwindigkeitsprofils, dem Parameter V = v/w, der die Erhöhung der Geschwindigkeit durch eine Stenose definiert, dem Parameter DH = dh/w, der die Zunahme der Höhe zwischen der Geschwindigkeit in einer Grenzschicht und der Spitzengeschwindigkeit infolge der Stenose definiert, dem Parameter B = b/w, der die Stumpfheit des Geschwindigkeitsprofils mißt, das durch die Stenose strömt, dem Parameter N = n/w, der den Turbulenzgrad in der Grenzschicht am Ausgang der Stenose definiert, dem Neigungsgradparameter S = s/w und den Parametern (Δv/ΔL)a, (Δdh/ΔL)a, (Δb/ΔL)a, (Δn/ΔL)a, (Δs/ΔL)a und (Δw/ΔL)a, wobei ΔL der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitsprofilen entlang des Weges einer Arterie und a die Position entlang der Arterie ist; und einer Einrichtung zum Vergleichen eines oder mehrerer der Parameter mit vorbestimmten Schwellwerten, um potentiell stenotische Bereiche innerhalb der Arterie zu bestimmen.
DE60207211T 2001-03-02 2002-02-28 Gerät zur detektierung arterieller stenose Expired - Lifetime DE60207211T2 (de)

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