DE60207098T2 - Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit und eine dieses durchführende zahnärztliche Einheit - Google Patents

Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit und eine dieses durchführende zahnärztliche Einheit Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit und eine das Verfahren durchführende zahnärztlich Einheit.
  • Bei der Herstellung von zahnärztlichen Einheiten ist eins der grundlegenden Teile einer zahnärztlichen Einheit, wenn nicht sogar das „Herz", deren Wasser- und Luftkreislauf, in welchem die Wasserleitung Flüssigkeiten zuführt, verbraucht durch die zahnärztliche Einheit und die Patienten (Wasser oder physiologische Lösungen für Spülbecher und Handstücke) oder durch Verbrauchereinheiten (Spülwasser für das Speibecken), während die Luftleitung für bestimmte Teile der Anlage benutzt wird (Luftsprüh-Handstücke, Kühlluft und Antriebsluft).
  • Bei Zunahme der allgemeinen Anforderungen an Hygiene, sowie bei zahnärztlichen Geräten und Anlagen, die mehr und mehr „empfindlich" werden, wurden verschiedene Lösungen für die Wasser- und Luftkreisläufe von zahnärztlichen Einheiten gefunden, nicht nur, um deren leistungsfähigen Betrieb und die Lebensdauer zu gewährleisten, sondern auch, um die Sterilität der Leitungen während der Behandlungen der Patienten beizubehalten.
  • Unter Berücksichtigung, dass die Grundstruktur dieser Strömungskreise eine erste Hauptleitung enthalten, die Wasser vom Wassernetz zuführt, und eine zweite Hauptleitung, die Luft von einer aussenliegenden Quelle (Kompressor) zuführt, von welchen jede eine Anzahl von Zweigleitungen enthält, die zu der Betriebs- und Zubehörausstattung der zahnärztlichen Einheit führen, wurden unterschiedliche Systeme auf der Basis von verschiedenen Verfahren entwickelt, mit dem Zweck, die Funktionstüchtigkeit und die Desinfektion dieser Flüssigkeitsleitungen oder Teilen von diesen zu verbessern.
  • Insbesondere richtet die vorliegende Beschreibung ihre Aufmerksamkeit auf die Wasserleitung, welche nach zwei verschiedenen Verfahren desinfiziert wird, das heisst eins mit einem kontinuierlichen Zyklus und das andere mit einem unterbrochenen Zyklus, wobei beide zusätzliche Vorrichtungen erfordern, die an der Grundstruktur des Kreises vorgesehen werden müssen.
  • Die vorliegende Beschreibung ist insbesondere auf die Lösungen bezogen, die auf dem unterbrochenen Desinfektions-/Sterilisationszyklus beruhen. Bei diesem Typ von Zyklus, wie in den Patentveröffentlichungen EP-111.249 und EP-317.521 offengelegt ist (letztere von der vorliegenden Anmelderin), ist die Hauptwasserzufuhr vom Netz abgesperrt, und eine „zugeordnete" Zweigleitung, ausgestattet mit einem unabhängigen Behälter, wird benutzt, um die Sterilisierflüssigkeit in die Leitungen zu geben, welche Wasser an die Handstücke speisen.
  • Nach einer eingestellten Zeit, abhängig von der Qualität der geforderten Desinfektion/Sterilisation und den Eigenschaften der Sterilisierflüssigkeit, wird die Leitung erneut geöffnet und die Sterilisierflüssigkeit ausgespült.
  • Das Ausspülen der Sterilisierflüssigkeit erfolgt durch Spülwasser (oder eine Verbraucherflüssigkeit), zugeführt durch die Hauptleitung (oder durch eine zugeordnete Leitung) und durch Öffnen der Steuerventile an den Handstücken, so dass das Wasser oder die Verbraucherflüssigkeit die Sterilisierflüssigkeit ausspült, die Wasserleitung nachspült und durch einen entsprechenden Abfluss ausfliesst.
  • Obwohl dieses bei zahnärztlichen Einheiten seit längerer Zeit benutzte Verfahren bewiesen hat, sehr wirksam und praktisch zu sein, hat die Anmelderin nach gründlicher Forschung, durchgeführt in Übereinstimmung mit ihrer Politik der ständigen Verbesserung von Sterilisierverfahren an zahnärztlichen Einheiten, herausgefunden, dass das verwendete Sterilisierprodukt oder die Produkte eine erhebliche Menge an Zeit erfordern, um zu wirken.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den oben erwähnten Nachteil zu vermeiden durch Vorsehen eines Verfahrens zur Sterilisation/Desinfektion und einer zahnärztlichen Einheit, welche das Verfahren durchführt, das praktisch und zuverlässig ist und gleichzeitig exzellente Ergebnisse in der Sterilisation des Wasserkreislaufs der zahnärztlichen Einheit liefert.
  • Der oben erwähnte Zweck ist erreicht durch ein Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit, wie in dem Patentanspruch 1 beschrieben ist.
  • Die technischen Eigenschaften der Erfindung, unter Bezugnahme auf die obigen Zwecke, sind klar in den nachstehenden Patentansprüchen beschrieben, und ihre Vorteile gehen deutlich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche rein als Beispiel eine vorgezogene Ausführung der Erfindung darstellen, ohne den Zweck des erfinderischen Konzeptes einzugrenzen, und in welchen:
  • 1 ein Diagramm des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit ist, welche das Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion nach der vorliegenden Erfindung durchführt;
  • 2 ist eine schematische Detailansicht, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser darzustellen, von einer zahnärztlichen Einheit, welche das Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion nach der vorliegenden Erfindung durchführt.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, insbesondere auf die 1, wird das Verfahren nach der Erfindung angewandt zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs 1 einer zahnärztlichen Einheit, die in ihrer Gesamtheit mit 100 bezeichnet ist.
  • Die zahnärztliche Einheit 100 enthält, wenigstens insofern, als es für die vorliegende Erfindung von Bedeutung ist, medizinische Instrumente, wie zahnärztliche Handstücke 2 (zum Beispiel einen Mikromotor 2a, eine Turbine 2b, eine Fräse 2c und eine Spritze 2s).
  • Die zahnärztliche Einheit 100 enthält ebenfalls den Wasserkreislauf 1, der eine Flüssigkeit zuführt, welche von einem Hauptnetz 3 oder aus anderen, hier nicht dargestellten Behältern kommt, und einen Ablass 10 für die Flüssigkeit selbst.
  • Der Wasserkreislauf 1 ist in eine Anzahl von Zweigleitungen 1s, 1a, 1b, 1c unterteilt, von welchen jede zu einem der an der zahnärztlichen Einheit 100 vorhandenen Handstücke 2 führt, die eine Flüssigkeitszufuhr erfordern und mit Absperrventilen V versehen sind.
  • Das Verfahren zur Sterilisation/Desinfektion enthält die folgenden Phasen, wenigstens insofern, als für die vorliegende Erfindung von Bedeutung ist:
    • – Eingeben einer Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf 1 für eine vorgegebene Dauer;
    • – Ablassen der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus dem Wasserkreislauf 1 durch die Zweigleitungen 1a, 1b, 1c, 1s.
  • Offensichtlich, und wie es im Kenntnisbereich der Fachleute auf diesem Gebiet liegt, die mit Verfahren dieser Art vertraut sind, werden die Absperrventile V während dieser Phasen geöffnet und geschlossen, um es den Flüssigkeiten zu erlauben, in den Wasserkreislauf 1 zu fliessen, darin gehalten und dann abgelassen zu werden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist die Phase des Einleitens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit von einer Phase des Erwärmens der Flüssigkeit auf eine vorgegebene Temperatur begleitet, die höher als die Raumtemperatur ist, und zwar unter Verwendung geeigneter Mittel 4.
  • Genauer gesagt kann die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit erwärmt werden, während die Flüssigkeit in den Wasserkreislauf 1 eingeleitet wird, das heisst die Phase des Eingebens derselben und die Phase des Erwärmens erfolgen gleichzeitig.
  • Alternativ kann die Phase des Erwärmens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit kurz vor der Phase des Eingebens der Flüssigkeit durchgeführt werden, unmittelbar stromaufwärts des Wasserkreislaufs 1 (wie nachstehend mehr im Detail beschrieben ist).
  • Wenn die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus einem ersten Ingredienz besteht, gemischt mit einem zweiten Ingredienz, um ein drittes aktives Compound zu bilden, hat das Erwärmen auch den Zweck, die Aktivität des dritten aktiven Compounds zu verbessern, erzeugt durch die Reaktion zwischen den beiden Ingredienzien.
  • Zum Beispiel kann die Phase des Erwärmens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit die Flüssigkeit auf eine Temperatur zwischen 30° und 55° bringen, vorzugsweise zwischen 35° und 45°.
  • Falls die zahnärztliche Einheit 100 eine Mikroprozessoreinheit 5 enthält, die ihre Haupt- und Hilfsfunktionen steuert (nicht dargestellt, da von bekannter Art), wird die Erwärmungsphase wie auch alle anderen Phasen in dem Zyklus durch die Mikroprozessoreinheit 5 gesteuert, die auf die Heizmittel 4 wirkt. Dies befähigt die Heizmittel 4, ein- und abgeschaltet zu werden, und zwar in Übereinstimmung: mit der erforderlichen Temperatur (welche von Flüssigkeit zu Flüssigkeit verschiedenen sein kann); mit der von der Flüssigkeit erreichten Temperatur (kontrolliert während des Einfliessens); mit dem Zeitpunkt, zu welchem die Flüssigkeit beginnt, in den Wasserkreislauf 1 zu fliessen.
  • Um weiter den Sterilisations- und Desinfektionszyklus zu verbessern und zu beschleunigen, kann der Phase der Eingabe der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit eine Phase des Einführens eines gasförmigen Fluids vorausgehen, dazu bestimmt, alle vorher in dem Wasserkreislauf 1 vorhandene Flüssigkeit vollkommen zu entfernen.
  • Vorzugsweise, jedoch ohne den Zweckbereich der Erfindung einzugrenzen, kann die Phase des Einleitens der erwärmten Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf 1 zwei oder mehrere getrennte Unterphasen zum Eingeben bestimmter Mengen der Flüssigkeit (um den Kreislauf 1 zu füllen) enthalten, die sich mit Phasen des Wartens auf die nächste einzugebende Flüssigkeitsmenge abwechseln. Ausserdem kann einer jeden Unterphase während dem Einfliessen der Flüssigkeit eine andere Temperatur zugeordnet sein als die Temperatur, welche den Unterphasen vor und nach dieser zugeordnet sind, so dass die Leistung und die Geschwindigkeit des Sterilisations- und Desinfektionszyklus optimiert werden: dies kann auch von der Art des verwendeten Produktes abhängen. Kurz gesagt ist es der Zweck, die Variablen zu steuern, die Einfluss auf die Sterilisations- und Desinfektionswirkung haben, um diese Wirkung zu optimieren: die einbezogenen Variablen sind die Verweildauer, die Betriebstemperatur und die Konzentration des verwendeten Desinfizier-/Sterilisierproduktes.
  • Die zahnärztliche Einheit 100, welche das oben beschriebene Verfahren durchführt, enthält den Wasserkreislauf 1 für die Zufuhr der Flüssigkeiten an jedes Handstück 2 und wenigstens eine unabhängige Zweigleitung 6, die an den Wasserkreislauf 1 angeschlossen ist und den Wasserkreislauf 1 mit wenigstens einer Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus einem Behälter 7 speist.
  • Die zahnärztliche Einheit 100 enthält Mittel 4 zum Erwärmen der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit, wobei die Heizmittel 4 an der zahnärztlichen Einheit 100 montiert sind. Genauer gesagt können die Heizmittel 4 zwischen dem Behälter 7 und der ersten Zweigleitung 6 montiert sein, welche die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zuführt.
  • Mehr im Detail gesehen, und unter Bezugnahme auf die 2, können die Heizmittel 4 an der ersten Zweigleitung 6 angeordnet sein, welche die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zuführt.
  • Das Vorhandensein an der zahnärztlichen Einheit 100 der vorgenannten Mikroprozessoreinheit 5, welche die Haupt- und Hilfsfunktionen der zahnärztlichen Einheit 100 selbst steuert, bedeutet, dass die Heizmittel 4 direkt durch die Mikroprozessoreinheit 5 (dargestellt als Block) gesteuert werden können, welche die Heizmittel 4 ein- oder abschaltet, wenn die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit beginnt, in den Wasserkreislauf 1 einzufliessen.
  • Strukturmässig können die Heizmittel 4 aus einem oder mehreren Heizelementen 4r bestehen, die um die erste Zweigleitung 6 gewunden sind, welche die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zuführt. Alternativ können die Heizmittel 4 aus einem oder mehreren Heizelementen 4r bestehen, die um den Behälter 7 für die Flüssigkeit in der zahnärztlichen Einheit 100 gewunden sind.
  • Die Heizmittel 4 können auch mit Fühlermitteln 20 ausgestattet sein, dazu benutzt, die Temperatur der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zu kontrollieren, und die an die Mikroprozessoreinheit 5 angeschlossen sind, so dass sie letztere in die Lage versetzen, die Heizmittel 4 je nach der Temperatur der Flüssigkeit zu steuern.
  • Das oben beschriebene Verfahren erreicht die vorgenannten Zwecke, indem sie den Sterilisations- und Desinfektionszyklus verbessert und beschleunigt, und zwar dank des einfachen Hinzufügens einer Erwärmungsphase, welche durch Anheben der Temperatur der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit bewirkt, dass letztere schneller aktiviert wird, um die Leitungen der zahnärztlichen Einheit zu sterilisieren, und sie somit, verglichen mit den Verfahren nach dem Stand der Technik, für eine kürzere Verweildauer in dem Wasserkreislauf gehalten werden muss.
  • Die zahnärztliche Einheit ist nicht beschwert mit zusätzlichen Ausrüstungen, und somit bleibt die herkömmliche Struktur der zahnärztlichen Einheit praktisch unverändert.
  • Die beschriebene Erfindung kann Änderungen und Varianten unterliegen, ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abzuweichen. Ausserdem können alle Details der Erfindung gegen technisch gleichwertige Elemente ausgetauscht werden.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufs (1) einer zahnärztlichen Einheit (100), welche wenigsten medizinische Instrumente enthält, wie zahnärztliche Handstücke (2), sowie einen Wasserkreislauf (1) zum Zuführen einer Flüssigkeit von einem Hauptnetz (3) über entsprechende Zweigleitungen oder Abzweigungen (1a, 1b, 1c, 1s); wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Phasen enthält: Eingeben der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) für eine bestimmte Dauer und Ablassen der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus dem Wasserkreislauf (1) durch die Zweigleitungen oder Abzweigungen (1a, 1b, 1c, 1s), wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Phase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit durch eine Phase des Erwärmens der Flüssigkeit unter Verwendung von geeigneten Mitteln (4) auf eine Temperatur begleitet wird, die höher ist als die Raumtemperatur; wobei die genannte Erwärmungsphase während der Phase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit durchgeführt wird, das heisst im Inneren des Wasserkreislaufs (1).
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei welchem die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus einem ersten Ingredienz besteht, das mit einem zweiten Ingredienz gemischt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Erwärmens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit durchgeführt wird, nachdem die ersten und zweiten Ingredienzien gemischt worden sind.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Erwärmens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit die Flüssigkeit auf eine Temperatur zwischen 30° und 55° bringt.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Erwärmens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit die Flüssigkeit auf eine Temperatur zwischen 35° und 45° bringt.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei welchem die zahnärztliche Einheit eine Mikroprozessoreinheit (5) enthält, um die Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit (100) zu steuern, dadurch. gekennzeichnet, dass die Erwärmungsphase durch die Mikroprozessoreinheit (5) gesteuert wird, die auf die Heizmittel (4) wirkt, so dass die Heizmittel (4) ein- und abgeschaltet werden, je nach der von der Flüssigkeit erreichten Temperatur und dem Zeitpunkt, zu dem die Flüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) zu fliessen beginnt.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Phase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) eine Phase des Einführens eines gasförmigen Fluids vorausgeht, so dass alle vorher in dem Wasserkreislauf (1) vorhandene Benutzerflüssigkeit entfernt wird.
  7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Eingebens des gasförmigen Fluids eine Phase des Erwärmens des gasförmigen Fluids enthält, und zwar bis auf die gleiche Temperatur wie die der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit.
  8. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) zwei oder mehrere Unterphasen des Eingebens bestimmter Mengen der Flüssigkeit für eine festgelegte Dauer enthält, die sich mit Phasen des Wartens auf die nächste einzugebende Flüssigkeitsmenge abwechseln.
  9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Unterphase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) eine Erwärmungsphase enthält, um die Flüssigkeit auf derselben Temperatur zu halten wie in der vorangegangenen oder der nachfolgenden Phase.
  10. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Unterphase des Eingebens der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf (1) eine Erwärmungsphase der Flüssigkeit auf eine andere Temperatur enthält, als die der vorangegangenen oder der nachfolgenden Phase.
  11. Zahnärztliche Einheit, enthaltend wenigstens einen Hauptwasserkreislauf (1) zum Zuführen einer Flüssigkeit an jedes Handstück (2) oder Zubehör der zahnärztlichen Ausrüstung, die an der zahnärztlichen Einheit (100) vorhanden ist, und wenigstens eine unabhängige Zweigleitung (6), angeschlossen an den Wasserkreislauf (1) und den Wasserkreislauf (1) mit wenigstens einer Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit aus einem Behälter (7) speisend, wobei die zahnärztliche Einheit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Mittel (4) zum Erwärmen der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit enthält, montiert an der zahnärztlichen Einheit (100); und wobei die Heizmittel (4) zwischen dem Behälter (7) und der ersten, die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zuführenden Zweigleitung (6) positioniert sind.
  12. Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 11, enthaltend eine Mikroprozessoreinheit (5) zum Steuern der Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel (4) durch die Mikroprozessoreinheit (5) gesteuert werden, welche die Heizmittel (4) ein- und abschaltet, wenn die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit beginnt, in den Wasserkreislauf (1) zu fliessen.
  13. Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel (4) aus wenigstens einem Heizelement (4r) bestehen, das um die erste Zweigleitung (6) gewunden ist, welche die Desinfizier- /Sterilisierflüssigkeit zuführt.
  14. Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel (4) aus wenigstens einem Heizelement (4r) bestehen, das um den Behälter (7) für die Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit in der zahnärztlichen Einheit (100) gewunden ist.
  15. Zahnärztliche Einheit nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel (4) mit Fühlermitteln (20) ausgestattet sind, angeschlossen an die Mikroprozessoreinheit (5) und dazu benutzt, die Temperatur der Desinfizier-/Sterilisierflüssigkeit zu erfassen.
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