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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Endoskopabdeckhülse, die zum endoskopischen
Entnehmen von Blutgefäßen verwendet
wird, wobei ein subkutanes Blutgefäß wie die Vena saphena magna
entfernt wird.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Eine
Kanüle
und ein chirurgisches Verfahren, die zum endoskopischen Herausziehen
und Entnehmen eines subkutanen Blutgefäßes wie die Vena saphena magna
verwendet werden, sind beispielsweise aus der PCT/US99/31242 und
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2000-37,389 bekannt.
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Die
Kanüle
ist ein gerades rohrförmiges
Gerät mit
einem Instrumenteneinführkanal
in seinem Innern und einem Betätigungsteil
am proximalen Ende der Kanüle.
Ein Zuggerät,
ein starres Endoskop und eine Dissektionszange werden vom Ende des
Betätigungsteils
aus in den Instrumenteneinführkanal
entfernbar eingeführt.
Das Zuggerät
hat an seinem distalen Ende einen Schlingenabschnitt, der aus der Spitze
der Kanüle
herausragt und mit der axialen Richtung der Kanüle einen Winkel einschließt.
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Wenn
ein subkutanes Blutgefäß wie die Vena
saphena magna unter Verwendung der Kanüle endoskopisch zu entfernen
ist, wird das folgende chirurgische Verfahren angewendet. Dazu sei
auf 23 Bezug genommen, wonach dann der Operateur,
wenn er die gesamte Länge
eines zu entfernenden Ziel-Blutgefäßes C (im Folgenden als Blutgefäß bezeichnet)
zu entnehmen hat, wie die Vena saphena magna, die sich vom oberen
Abschnitt der Leistenzone A des Oberschenkels der unteren Gliedmaßen 1000 bis
zum Knöchel
B erstreckt, er z. B. einen Schnitt in einem Abschnitt der Haut
E1, E2 oder E3 am oberen Abschnitt der Leistenzone A, des Knies
D bzw. des Knöchels
B unmittelbar oberhalb des Blutgefäßes C mittels eines Skalpells
oder dgl. ausführt.
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Der
Operateur legt das Blutgefäß C im Bereich
des aufgeschnittenen Abschnitts der Haut E1, E2 oder E3 mittels
eines Dissektors 3 oder dgl. frei. Außerdem teilt der Operateur
Gewebe unmittelbar über
dem Blutgefäß C mittels
desselben oder eines ähnlichen
Dissektors über
eine Strecke des aufgeschnittenen Abschnitts der Haut E1, E2 oder
E3, so dass das Blutgefäß mit dem
bloßen
Auge beobachtet werden kann.
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24 ist
die Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie 24-24 in 23.
Das Bezugszeichen 1001 kennzeichnet die Haut, das Bezugszeichen 1002 subkutanes
Gewebe und das Bezugszeichen 1003 Bindegewebe des Blutgefäßes. Das
Blutgefäß C liegt
unter dem Bindegewebe 1003 des Blutgefäßes. Zunächst verwendet der Operateur
als Dissektor eine Kanüle
mit einer an der Kanülenspitze
befestigten konischen Spitze und bildet einen Hohlraum G zum umgebenden
Gewebe, um es vom Blutgefäß C zu trennen.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf das Entnehmen des Blutgefäßes C, das
sich zwischen dem aufgeschnittenen Abschnitt der Haut E2 des Knies
D und der Leistenzone A erstreckt. Der Operateur entfernt die konische
Spitze von der Kanülenspitze
und führt
die Kanüle
zum aufgeschnittenen Abschnitt der Haut E1 des Knies D entlang dem
oberen Abschnitt des Blutgefäßes C unter
Beobachtung durch ein starres Endoskop ein.
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Im
Laufe des Einführens
der Kanüle
in den Hohlraum G, wobei der Operateur das Zuggerät durch
Manipulieren am Bedienteil wiederholt zurück und vor bewegt, hält der Operateur
das Blutgefäß C mit
dem am distalen Ende der Kanüle
vorgesehenen Schlingenabschnitt und trennt das subkutane Gewebe 1002 und
das Bindegewebe 1003 des Blutgefäßes vom Blutgefäß C und
zerschneidet eine Mehrzahl Seitenzweiggefäße F, die vom mittleren Abschnitt
des Blutgefäßes C abzweigen,
mit der Dissektionszange. Der Operateur wiederholt diese Arbeitsgänge, um
das Blutgefäß C, das
sich zwischen dem aufgeschnittenen Abschnitt der Haut E2 und der
Leistenzone A erstreckt, zu entnehmen.
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Wenn
die Kanüle
in den Hohlraum G gedrückt
wird, bleiben Substanzen wie Blut, Schleimhaut und subkutanes Fett,
die sich im Hohlraum befinden, an der Objektivlinsenoberfläche des
Endoskops haften und beeinträchtigen
das Sichtfeld des Endoskops. Außerdem
hat die Kanüle
einen Aufbau, bei dem der Zugabschnitt und die Dissektionszange entfernbar
durch die Hülse
eingeführt
werden, und der Operateur manipuliert das Zuggerät und die Dissektionszange,
die aus der Hülse
ragen.
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Nachdem
sich also anhaftendes Magterial wie Blut, Schleimhaut und subkutanes
Fett, die sich im Hohlraum befinden, am Zuggerät und der Dissektionszange
angelegt haben, bleiben anhaftende Substanzen wie Blut, Schleimhaut
und subkutanes Fett an der Objektivlinsenoberfläche des Endoskops haften, wenn
der Zugabschnitt und die Dissektionszange in die Hülse zurückgezogen
werden und beeinträchtigen
das Sichtfeld des Endoskops.
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Aus
diesem Grund unterbricht der Operateur im Stand der Technik bei
einer Beeinträchtigung
des Sichtfeldes des Endoskops die Operation vorübergehend, zieht das Endoskop
aus der Hülse,
wischt die Objektivlinsenoberfläche
ab und führt
das Endoskop wieder in die Hülse
ein. Dies bringt jedoch das Problem mit sich, dass die Operationsdauer
verlängert wird.
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Um
dieses Problem zu lösen
ist bekannt, dass wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. Hei
8-29,699 offenbart ein Wischer zum Abwischen der Objektivlinsenoberfläche an der
Endfläche
des Gehäuses
einer Objektivlinse in einem Endoskop bereitgestellt und der Wischer
von einem im Innern des Gehäuses
der Objektivlinse angeordneten Motor angetrieben wird.
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Außerdem ist
wie in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
Sho 62-176,817 offenbart
bekannt, dass bei einem Endoskop des Typs, bei dem ein Beobachtungsfenster und
ein Beleuchtungsfenster nebeneinander in axialer Richtung des Spitzenabschnitts
(entlang der Länge)
des Endoskops angeordnet sind, ein Wischer so konstruiert ist, dass
er sich in axialer Richtung entlang dem Spitzenabschnitt des Endoskops
zurück und
vor bewegt, um das Beobachtungsfenster und das Beleuchtungsfenster
abzuwischen.
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Das
erstgenannte Endoskop ist jedoch so konstruiert, dass der Wischer
durch elektrische Spannung angetrieben wird und eine komplizierte Konstruktion
sowie erhöhte
Kosten bedingt. Das erstgenannte Endoskop ist außerdem mit dem Problem behaftet,
dass die Spitze des Endoskops einen großen Durchmesser hat, weil der
Motor im Gehäuse der
Objektivlinse enthalten ist. Das letztere Endoskop hat eine Konstruktion,
bei dr sich der Wischer in axialer Richtung entlang dem Spitzenabschnitt
des Endoskops mittels eines Griffs, der durch einen operateurseitigen
Betätigungsabschnitt
zurück
und vor gedreht wird, zurück
und vor bewegen kann, d. h. eine Konstruktion, die eine geradlinige
Bewegung in eine Rotationsbewegung wandelt, so dass eine rasche
Betätigung
unmöglich
ist. Außerdem
ist das Antriebssystem kompliziert und bedingt höhere Kosten.
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Das
US-Patent Nr. 3,145,249 beschreibt ein Endoskop mit einem sphärischen
Linsenelement, das drehbar in einem Gehäuse am distalen Ende oder Spitzenabschnitt
des Endoskops gelagert ist. Wenn die sphärische Linse während des
Betriebs gedreht wird, wischt sie gegen eine Kante des Gehäuses, um
Fremdstoffe von der Linse zu entfernen.
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Das
europäische
Patent, Veröffentlichung Nr.
1 210 904 beschreibt eine Endoskopabdeckhülse mit einem elastisch verformbaren
Wischerblattelement, das in der distalen Endzone ausgeformt ist.
Im Betrieb wird ein in die Hülse
eingeführtes
Endoskop mit dem elastischen Wischerblattelement durch Druck in
Kontakt gebracht, das dadurch verformt wird und über eine Beobachtungslinse
des Endoskops wischt, um Fremdstoffe zu entfernen.
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Eine
andere gleichzeitig anhängige
europäische
Patentveröffentlichung
Nr. 1 323 382 beschreibt verschiedene Verbesserungen auf dem Gebiet
der Endoskopabdeckhülsen,
die dazu ausgelegt sind, die Beobachtungslinse am distalen Ende
eines Endoskops zu säubern.
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Das
US-Patent Nr. 4,646,722 beschreibt eine Endoskophülse mit
einem Endoskopkanal und einem transparenten Fenster an ihrem distalen
Ende.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Endoskopabdeckhülse, die
es möglich macht,
anhaftendes Material, das die Beobachtung behindert, auf einfache
Weise zu entfernen.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Endoskopabdeckhülse, die
einen mit einem Fenster versehenen Spitzenabschnitt hat, um anhaftendes
Material daran zu hindern, sich am Endoskop anzulegen, und die es
möglich
macht, anhaftendes Material, das die Beobachtung behindert, auf
einfache Weise zu entfernen, selbst wenn das anhaftende Material
am Fenster anhaftet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Endoskopabdeckhülse, bei
der ein Wischer, der an der Spitze der Hülse angeordnet ist, um anhaftendes
Material zu entfernen, außerhalb eines
optischen Beobachtungsweges arretiert werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Blutgefäß-Entnahmevorrichtung, die
eine Endoskopabdeckhülse
enthält,
um die obigen Aufgaben zu erfüllen,
und ein Endoskop, das zusammen mit dieser Hülse verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Endoskopabdeckhülse mit
den Merkmalen von Anspruch 1 bereit. Ferner stellt die Erfindung
auch eine Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
gemäß Anspruch
8 bereit.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung enthält eine
Endoskopabdeckhülse:
einen länglichen
Hülsenkörper; und
einen Endoskopkanal, der im Hülsenkörper zum
Einführen
eines Endoskops in den Hülsenkörper vorgesehen
ist, wobei der Endoskopkanal eine erste Öffnung am distalen Ende des
Hülsenkörpers hat.
Die Endoskopabdeckhülse
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie enthält:
eine
transparente Abdeckung zum Abdecken der ersten Öffnung;
einen in der Nähe der ersten Öffnung angeordneten Wischer;
und
einen Antriebsmechanismus, der den Wischer antreibt, um
zu bewirken, dass er die transparente Abdeckung abwischt.
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Der
Antriebsmechanismus kann einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen des
Wischers am proximalen Ende des Hülsenkörpers haben, und die Endoskopabdeckhülse kann
einen Arretiermechanismus zum Arretieren des Wischers in einem Zustand, in
dem er das Beobachtungsfenster oder die transparente Abdeckung des
in den Kanal eingeführten
Endoskops nicht abdeckt, haben.
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Der
Wischer kann so konstruiert sein, dass er sich in Querrichtung der
ersten Öffnung
oder der transparenten Abdeckung bewegt.
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Der
Wischer kann so konstruiert sein, dass er sich in einer Ebene dreht.
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Der
Wischer kann so konstruiert sein, dass er in einer Ebene eine Translation
ausführt.
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Der
Arretiermechanismus kann eine Torsionsschraubenfeder haben und kann
den Wischer durch eine Druckkraft der Torsionsschraubenfeder in einem
Zustand arretieren, in dem er das Beobachtungsfenster des Endoskops
nicht abdeckt.
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Der
Arretiermechanismus enthält
vorzugsweise einen Klinken- oder Rastmechanismus und kann den Wischer
mittels des Rastmechanismus in einem Zustand arretieren, in dem
er das Beobachtungsfenster des Endoskops nicht abdeckt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung besteht eine Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
aus einer Endoskopabdeckhülse
mit den oben beschriebenen Merkmalen und einem Endoskop, das an
seinem distalen Ende oder Spitzenabschnitt ein Beobachtungsfenster
hat.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht der Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
gemäß einem
ersten Beispiel dieser Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht im Längsschnitt einer
Endoskopabdeckhülse,
durch die ein starres Endoskop im ersten Beispiel eingeführt ist;
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3 ist
eine Draufsicht im Längsschnitt
der Endoskopabdeckhülse,
durch die das starre Endoskop im ersten Beispiel eingeführt ist;
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4A ist
eine perspektivische Ansicht der Endoskopabdeckhülse, durch die das starre Endoskop
im ersten Beispiel eingeführt
ist und 4B ist eine perspektivische
Ansicht des in 4A dargestellten Spitzenabschnitts;
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5 ist
eine Vorderansicht der Endoskopabdeckhülse des ersten Beispiels;
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6A ist
eine Draufsicht eines Wischers des ersten Beispiels und 6B ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 6B-6B in 6A;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Wischerbetätigungsabschnitt des ersten
Beispiels;
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8 ist
eine allgemeine Konstruktionsansicht des Zustands, in dem die Endoskopabdeckhülse in einen
Hohlraum unter Verwendung eines Trokars als Führung im ersten Beispiel eingeführt ist;
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9 ist
eine Ansicht des Zustands eines Beins mit einem aufgeschnittenen
Abschnitt der Haut;
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10 ist
eine Querschnittsansicht, die den Zustand zeigt, in dem der Hohlraum
mittels des ersten Beispiels behandelt wird;
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11 ist
eine Querschnittsansicht die den Zustand zeigt, in dem der Hohlraum
mittels des ersten Beispiels behandelt wird;
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12 ist
eine Querschnittsansicht die den Zustand zeigt, in dem der Hohlraum
mittels des ersten Beispiels behandelt wird;
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13A und 13B sind
Querschnittsansichten in einem Hohlraum, die die Funktionsweise eines
bipolaren Schneidegeräts
des ersten Beispiels zeigt;
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14 ist
eine Querschnittsansicht, die den Zustand zeigt, in dem der Hohlraum
mittels des ersten Beispiels behandelt wird;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht des Spitzenabschnitts der Endoskopabdeckhülse des ersten
Beispiels;
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16 ist
eine perspektivische Ansicht des Spitzenabschnitts der Endoskopabdeckhülse des ersten
Beispiels;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht des Spitzenabschnitts der Endoskopabdeckhülse des ersten
Beispiels;
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18A und 18B zeigen
ein zweites Beispiel der Erfindung, wobei 18A eine
Seitenansicht im Längsschnitt
einer Endoskopabdeckhülse und 18B eine Vorderansicht der Endoskopabdeckhülse bei
Blick in Richtung von Pfeil C ist;
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19A, 19B und 19C zeigen ein drittes Beispiel der Erfindung,
wobei 19A eine Seitenansicht im Längsschnitt
eines Wischerbetätigungsabschnitts, 19B eine Vorderansicht des Wischerbetätigungsabschnitts
und 19C eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 19C-19C in 19B ist;
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20 ist
eine Seitenansicht im Längsschnitt
des Spitzenabschnitts einer Endoskopabdeckhülse gemäß einem vierten Beispiel der
Erfindung;
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21A und 21B zeigen
ein fünftes Beispiel
der Erfindung, wobei 21A eine Seitenansicht einer
Endoskopabdeckhülse
und 21B eine Vorderansicht der Endoskopabdeckhülse ist;
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22A und 22B sind
Seitenansichten teilweise im Querschnitt einer Endoskopabdeckhülse zur
Beschreibung der Funktionsweise des fünften Beispiels;
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23 ist
eine Ansicht des Zustands eines Beins mit aufgeschnittenen Abschnitten
der Haut; und
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24 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 24-24 in 23.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEISPIELE DER ERFINDUNG
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Die 1 bis 17 zeigen
ein erstes Beispiel der Erfindung. 1 zeigt
eine endoskopische Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
zur Verwendung bei einer endoskopischen Blutgefäß-Entnahmeoperation. Diese
endoskopische Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
enthält
einen Trokar 1, eine Endoskopabdeckhülse 2, einen Dissektor 3,
der als Aufweitmittel dient, und ein Endoskop 4. Bei diesem
Beispiel wird ein starres Endoskop als das Endoskop 4 verwendet.
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Der
Trokar 1 ist als ein integrales Objekt aus einem synthetischen
Harzmaterial oder dgl. gebildet, und ein zylindrisches Führungsrohr 6 ist
schräg
durch einen ungefähr
scheibenförmigen
Flansch 5 eingeführt.
Die Außenoberfläche des
Führungsrohrs 6 ist mit
einer Schmier beschichtung bedeckt, um ein sanftes Einführen zu
verbessern. Die Spitze 6a dieses Führungsrohrs 6 ist
unter einem spitzen Winkel abgeschnitten und die Stirnfläche der
Spitze 6a ist etwa parallel zum Flansch 5 ausgebildet.
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Außerdem ist
die Innenumfangsfläche
des proximalen Endes des Führungsrohrs 6 integral
mit einem gasdichten Ring 7 versehen, und ein Zwischenabschnitt
des Führungsrohrs 6 ist
integral mit einem Gasspeise-Anschlussabschnitt 8 versehen. Weiterhin
ist die untere Fläche
des Flansches 5 mit einer Klebeschicht 9 wie einem
Klebeband versehen, und der Trokar 1 kann an der Haut eines
Patienten klebend befestigt werden.
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Die
Endoskopabdeckhülse 2 ist
wie in den 2 und 3 dargestellt
aufgebaut. Ein Hülsenkörper 10 hat
die Form eines geraden Zylinders und besteht aus einem synthetischen
Harzmaterial oder dgl. und die Außenoberfläche des Hülsenkörpers 10 ist mit einer
Schmierbeschichtung bedeckt, um ein sanftes Einführen zu verbessern. Eine Abdeckung 11 des
Betätigungsabschnitts
mit zylindrischer Form, die ein Halteteil bildet, ist am proximalen
Ende des Hülsenkörpers 10 angebracht,
während
eines Spitzenabdeckung 12 am distalen Ende des Hülsenkörpers 10 angebracht
ist.
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Ein
Endoskopkanal 13 ist so angeordnet, dass er durch den zentralen
Abschnitt des Hülsenkörpers 10 entlang
der gesamten Länge
desselben verläuft.
Das proximale Ende des Endoskopkanals 13 erstreckt sich
durch die Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts und ragt
aus dieser in Richtung des Operateurs heraus, während ein Flansch 13a,
der vom vorderen Ende des Hülsenkörpers 10 ragt,
am distalen Ende des Endoskopkanals 13 angeordnet ist.
Im Innern des Hülsenkörpers 10 ist
ein erster Kanal 14 für
ein therapeutisches Instrument oberhalb des Endoskopkanals 13 vorgesehen,
während
ein zweiter Kanal 15 für
ein therapeutisches Instrument unterhalb des Endoskopkanals 13 vorgesehen
ist. Demzufolge sind der erste Kanal 14 und der zweite Kanal 15 für therapeutische
Instrumente jeweils an Positionen im größtmöglichen Abstand voneinander symmetrisch
um den Endoskopkanal 13 im Innern des Hülsenkörpers 10 angeordnet.
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Das
proximale Ende des ersten Kanals 14 für ein therapeutisches Instrument
mündet
in einen ersten Schiebebetätigungsabschnitt 16 im
Innern der Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts, während das
proximate Ende des zweiten Kanals 15 für ein therapeutisches Instrument
in einen zweiten Schiebebetätigungsabschnitt 17 im
Innern der Abdeckung 11 das Betätigungsabschnitts mündet.
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Ein
bipolares Schneidegerät 18,
das als therapeutisches Hochfrequenz-Instrument dient, welches später beschrieben
wird, wird in den ersten Kanal 14 für ein therapeutisches Instrument
auf eine solche Weise eingeführt,
dass es in axialer Richtung zurück
und vor bewegt werden kann, und das proximate Ende des bipolaren
Schneidegeräts 18 ist
mit einem Betätigungsabschnitt 19 für ein therapeutisches
Instrument versehen, der in axialer Richtung innerhalb des Bereichs
eines Schlitzes 16a des ersten Schiebebetätigungsabschnitts 16 verschieblich ist.
Ein bipolares Kabel 20 ist mit dem bipolaren Schneidegerät 18 verbunden
und dieses bipolare Kabel 20 wird durch den Schlitz 16a aus
der Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts herausgeführt.
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In
der Spitze des Hülsenkörpers 10 ist
ein Abschnitt 38 zur Aufnahme des Schneidegeräts vorgesehen,
der mit dem ersten Kanal 14 für ein therapeutisches Instrument
kommuniziert und das bipolare Schneidegerät 18 vollständig aufnehmen
kann, wenn das bipolare Schneidegerät 18 eingefahren wird.
Ein Schiebeabschnitt 38a ist auf der Innenoberfläche des
Abschnitts 38 zur Aufnahme des Schneidegeräts unter
Bildung eines kleinen Abstands für das
bipolare Schneidegerät 18 ausgeformt,
so dass dann, wenn das bipolare Schneidegerät 18 in den Abschnitt 18 zur
Aufnahme des Schneidegeräts
eingefahren wird, der Schiebeabschnitt 38a mit dem bipolaren
Schneidegerät 18 in
Berührung
kommt, um am bipolaren Schneidegerät 18 haftendes Material abzuschaben.
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Ein
Blutgefäßhalter 21,
der als therapeutisches Instrument dient, wird in den zweiten Kanal 15 für ein therapeutisches
Instrument so eingeführt, dass
er in axialer Richtung zurück
und vor bewegt werden kann, und das proximate Ende des zweiten Kanals 15 für ein therapeutisches
Instrument ist mit einem Betätigungsabschnitt 22 für den Halter
versehen, der innerhalb des Bereichs eines Schlitzes 17a des
zweiten Schiebebetätigungsabschnitts 17 axial verschieblich
ist.
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Ferner
verläuft
im Innern des Hülsenkörpers 10 eine
Durchgangsbohrung 23 in axialer Richtung an der Seite parallel
zum Endoskopkanal 13. Ein Wischerstab 25 des Wischers 24,
der als Wischmittel dient, das später beschrieben wird, wird
in Umfangsrichtung drehbar durch die Durchgangsbohrung 23 geführt. Das
distale Ende des Wischerstabs 25 ist etwa L-förmig gebogen
und die Spitze des gebogenen Abschnitts ist mit einem Wischergummi 26 versehen.
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Das
proximale Ende des Wischerstabs 25 erstreckt sich in einen
Drehbetätigungsabschnitt 27 im Innern
der Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts und wird
durch die Innenwand der Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts
drehbar gelagert. Ein Wischerbetätigungsabschnitt 28 ist
am proximalen Ende des Wischerstabs 25 befestigt und dieser
Wischerbetätigungsabschnitt 28 ist
innerhalb des Bereichs eines Schlitzes 27a der Abdeckung 11 des
Betätigungsabschnitts
drehbar.
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Ferner
besteht eines Torsionsschraubenfeder 29, die als Vorspannungsmittel
dient, aus einer Schraubenfeder, die im eingesetzten Zustand am
Wischerstab 25 im Innern des Drehbetätigungsabschnitts 27 bereitgestellt
wird. Diese Torsionsschraubenfeder 29 wird im zusammengedrückten Zustand zwischen
einer Endoberfläche
des Hülsenkörpers 10 und
dem Wischerbetätigungsabschnitt 28 eingesetzt und
spannt den Wischer 24 in Richtung des proximaler Endes
des Hülsenkörpers 10 sowie
außerdem
in Umfangsrichtung vor. Außerdem
steht die Torsionsschraubenfeder 29 mit der Endoberfläche des
Hülsenkörpers 10 und
mit der Seitenfläche
des Wischerbetätigungsabschnitts 28 in
Eingriff und bildet ein Arretiermittel zum Vorspannen des Wischergummis 26 in
der Richtung, in der der Wischergummi 26 die Objektivlinsenoberfläche 4a,
die das Beobachtungsfenster des starren Endoskops 4 bildet,
in seitlicher Richtung freigibt.
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Ein
Endoskophalteabschnitt 30 ist an der Operateurseite der
Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts
in dem Zustand, in dem er am Endoskopkanal 13 befestigt
wird, vorgesehen. Der Endoskophalteabschnitt 30 hat einen
Hohlraum, der ausreicht, um zumindest einen Abschnitt eines Okularteils 31 des
starren Endoskops 4 aufzunehmen, und ein ausgeschnittenes
Loch 34 ist in einem Teil (dem oberen Teil) einer Umfangswand 32 vorgesehen.
Ein Lichtleiter-Verbindungsabschnitt 33, der am Okularteil 31 angeordnet
ist, wird durch das ausgeschnittene Loch 34 geführt und
mit diesem in Eingriff gebracht. Wenn ein Einführabschnitt 35 des
starren Endoskops 4 in den Endoskopkanal 13 eingeführt wird und
der Lichtleiter-Verbindungsabschnitt 33 in das ausgeschnittene
Loch 34 eingeführt
und mit diesem in Eingriff gebracht wird, um den Okularteil 31 des Endoskophalteabschnitts 30 zu
halten, wird demzufolge die Drehung des starren Endoskops 4 bezüglich der
Endoskopabdeckhülse 2 verhindert
und die senkrechte Ausrichtung des starren Endoskops 4 wird
in einer zur Beobachtung geeigneten Position eingestellt. Es ist übrigens
wünschenswert,
dass ein Endoskophalteabschnitt 39 des Dissektors 3 die
gleiche Konstruktion hat wie der Endoskophalteabschnitt 30 der
Endoskopabdeckhülse 2.
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Wie
in den 4A, 4B und 5 dargestellt
ist, besteht ein Schneidegerätkörper 40 des bipolaren
Schneidegeräts 18 aus
einem transparenten Isolator wie einem synthetischen Harzmaterial und
hat eine solche Form, dass ein bandartiges Blech zu einer Bogenform
im Querschnitt entlang der Innenumfangsfläche des Abschnitts 38 zur
Aufnahme des Schneidegeräts
des Hülsenkörpers 10 gekrümmt ist,
und eine V-Nut 41, die in V-Form eingeschnitten ist, ist
am distalen Ende des Schneidegerätkörpers 40 vorgesehen.
Eine körperseitige
Elektrode 42 ist an der oberen Seite des Grundes der V-Nut 41 befestigt,
während
eine Schneidelektrode 43 an der unteren Seite des Grundes
der V-Nut 41 befestigt ist. Die körperseitige Elektrode 42 und
die Schneidelektrode 43 sind elektrisch mit dem bipolaren
Kabel 20 verbunden.
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Der
Wischer 24 ist wie in den 6A und 6B dargestellt
aufgebaut. Das heißt,
der Wischergummi 26, der am distalen Ende des Wischerstabs 25 angebracht
ist, ist an einem L-förmig gebogenen
Abschnitt des Wischerstabs 25 mittels Verkleben, Einsatzformen
und dgl. befestigt und im rechten Winkel zur axialen Richtung des
Wischerstabs 25 angeordnet. Bei einer Implementierung hat
der Wischergummi 26 einen flexiblen Schabeabschnitt 26a mit
dreieckigem Querschnitt und ist so konstruiert, dass er sich in
einer Ebene, die etwa senkrecht zum rotierenden Wischerstab 25 verläuft, hin
und her drehen kann, wodurch er anhaftendes Material wie Blut, Schleimhaut
und Fett, das an der Objektivlinsenoberfläche 4a des starren
Endoskops 4 haftet, abschabt. Selbst wenn sich eine Stufe
zwischen der Spitzenendfläche
des Hülsenkörpers 10 und
der Objektivlinsenoberfläche 4a befindet,
kann der Schabeabschnitt 26a während des Abschabens die Stufe überwinden
und in Gleitkontakt mit der Objektivlinsenoberfläche 4a kommen, da
der Schabeabschnitt 26a flexibel ist.
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Die
Torsionsschraubenfeder 29, die aus einer am Wischerstab 25 des
Wischer 24 vorgesehenen Schraubenfeder besteht, wie aus 7 ersichtlich
ist, wird an einem Ende gegen die Endoberfläche des Hülsenkörpers 10 gehalten
und steht am anderen Ende mit der Seitenfläche des Wischerbetätigungsabschnitts 28 in
Eingriff und befindet sich in zusammengedrücktem Zustand zwischen dem
Hülsenkörper 10 und
dem Wischerbetätigungsabschnitt 28. Demzufolge
erzeugt die Torsionsschraubenfeder 29 ein Drehmoment T,
das bewirkt, dass sich der Wischerstab 25 in seiner Umfangsrichtung
dreht, und eine Kraft F, die den Wischerstab 25 in Richtung
des proximalen Endes des Hülsenkörpers 10 vorspannt, wodurch
der Wischergummi 26 so vorgespannt wird, dass er seitlich
zur Objektivlinsenoberfläche 4a des starren
Endoskops 4 sowie in axialer Richtung, in der der Wischergummi 26 mit
der Objektivlinsenoberfläche 4a in
Kontakt kommt, zurückgezogen
wird.
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8 zeigt
den Zustand, in dem der Einführabschnitt 35 des
starren Endoskops 4 im Endoskopkanal 13 der Endoskopabdeckhülse 2 eingesetzt ist,
und das bipolare Schneidegerät 18 und
der Blutgefäßhalter 21 aus
der Spitze der Endoskopabdeckhülse 2 herausragen.
Das bipolare Kabel 20 ist mit einem Hochfrequenz-Generatorgerät 56 verbunden und
das Lichtleiterkabel 57 ist mit dem Lichtleiter-Verbindungsabschnitt 33 verbunden.
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Die
folgende Beschreibung steht in Zusammenhang mit einem Fall, bei
dem die auf die oben beschriebene Weise konstruierte Blutgefäß-Entnahmevorrichtung
eingesetzt wird, um die volle Länge
eines zu entnehmenden Ziel-Blutgefäßes (im Folgenden einfach als
Blutgefäß bezeichnet)
wie die Vena saphena magna, die sich von der Leistenzone eines Oberschenkels
bis zum Knöchel
erstreckt, zu entnehmen.
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9 zeigt
ein Bein 60 und das Bezugszeichen 61 kennzeichnet
ein Blutgefäß. Wenn
ein Operateur das Blutgefäß 61 zwischen
dem Knie 62 und der Leistenzone 63 zu entfernen
hat, führt
er zuallererst einen Schnitt in der Haut 64 an einer Stelle
des Knies 62 unmittelbar oberhalb des Blutgefäßes 61 mittels
eines Skalpells oder dgl. aus. Der Operateur legt das Blutgefäß 61 im
aufgeschnittenen Abschnitt der Haut 64 mittels des Dissektors 3 oder
dgl. frei. Ferner zerschneidet der Operateur Gewebe unmittelbar
oberhalb des Blutgefäßes 61 mittels
des Dissektors 3 oder dgl., so dass der aufgeschnittene
Abschnitt der Haut 64 für
die Beobachtung mit dem bloßen
Auge weit genug geöffnet
ist.
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Wenn
der Dissektor 3 in den aufgeschnittenen Abschnitt der Haut 64 eingeführt wird,
wird ein Bild des Status der Dissektion wie es durch den Dissektionsabschnitt 300 an
der Spitze des Dissektors 3 (1) von einer
TV-Kamera 75 über
einen TV-Kamerakopf 74, der am Okularteil 31 des
in den Dissektor 3 eingeführten starren Endoskops 4 angeschlossen
ist, gesehen wird, aufgenommen und das aufgenommene Bild wird auf
einem Monitor 76 als Monitorbild angezeigt.
-
Wenn
der Dissektor 3 nur wenig eingeführt worden ist, führt der
Operateur das Führungsrohr 6 des
Trokars 1 schräg
(etwa parallel zum Blutgefäß 61)
in Richtung der Leistenzone 63 ein. Wenn die Spitze 6a des
Führungsrohrs 6 nach
unten gedreht wird, wird die Klebeschicht 9 an der Bodenfläche des Flansches 5 klebend
auf der Haut 64 befestigt. In diesem Zustand schließt der Operateur
ein Gasspeiserohr 67, das mit einer Gasspeisepumpe 66 verbunden
ist, an den Gasspeise-Verbindungsabschnitt 8 an.
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Da
die Außenumfangsfläche des
Einführrohrs 36 des
Dissektors 3 eng am gasdichten Ring 7 anliegt,
werden das Innere des Führungsrohrs 6 und das
Innere des Hohlraums 69 in einen gasdichten Zustand gebracht,
und ein Gasspeisekanal 68 wird zwischen dem Führungsrohr 6 und
dem Einführrohr 36 hergestellt.
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Der
Lichtleiter-Verbindungsabschnitt 33 des starren Endoskops 4 wird über ein
Lichtleiterkabel 57 mit einem Lichtquellengerät 78 verbunden.
Demzufolge kann Beleuchtungslicht von einem Spitzenabschnitt des
starren Endoskops 4 zur Beleuchtung des Innern des Hohlraums 69 projiziert
werden. Wenn die Gasspeisepumpe 66 angetrieben wird, wird
ein Gas über
das Gasspeiserohr 67, den Gasspeise-Verbindungsabschnitt 8 und
den Gasspeisekanal 68 in den Hohlraum 69 eingespeist,
wodurch der Hohlraum 69 erweitert wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt befinden sich im Hohlraum 69 subkutanes
Gewebe 70 und Bindegewebe 71 des Blutgefäßes, das
unter der Haut 64 liegt, sowie das Blutgefäß 61,
das unter dem Bindegewebe 71 des Blutgefäßes 61 liegt.
Das Blutgefäß 61 hat eine
Mehrzahl seitlicher Abzweigungen 72, und die Abzweigenden
der jeweiligen seitlichen Abzweigungen 72 sind mit dem
Bindegewebe 71 des Blutgefäßes 61 verbunden.
Am Bindegewebe 71 des Blutgefäßes 61 haftet subkutanes
Fett 73.
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Anschließend entnimmt
der Operateur wie in 8 dargestellt das Blutgefäß 61 unter
Verwendung der Endoskopabdeckhülse 2.
Ein Bild des Status der Entnahme durch die Spitze der Endoskopabdeckhülse 2 wird
von der TV-Kamera 75 über
den TV-Kamerakopf 74 aufgenommen, der am Okularteil 31 des
in das Innere der Endoskopabdeckhülse 2 eingeführten starren
Endoskops 4 angeschlossen ist, und das aufgenommene Bild
kann auf dem Monitor 76 angezeigt werden. Der Operateur
kann so das Blutgefäß 61 und
die seitlichen Abzweigungen 72 deutlich auf dem Monitor 76 beobachten.
Danach führt
der Operateur den das Schneidegerät aufnehmenden Abschnitt 38 in
den Trokar 1 ein und erweitert erneut den Hohlraum 69,
indem er ein Gas in den Hohlraum 69 einspeist.
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Wenn
der Operateur die Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts der Endoskopabdeckhülse 2 mit
einer Hand fasst und den Betätigungsabschnitt 22 für den Halter
z. B. mit dem Daumen dieser Hand vorwärtsbewegt, ragt der Blutgefäßhalter 21 aus
der Spitzenabdeckung des Hülsenkörpers 10 heraus. Wenn
der Operateur außerdem
den Betätigungsabschnitt 19 des
therapeutischen Instruments mit dem Zeigefinger der Hand, die die
Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts
fasst, vorwärtsbewegt,
ragt das bipolare Schneidegerät 18 aus
der Spitzenabdeckung 12 heraus. Der Operateur kann nämlich den Blutgefäßhalter 21 und
das bipolare Schneidegerät 18 zurück und vor
bewegen, während
er den Hülsenkörper 10 mit
nur einer Hand fasst.
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Deshalb
kann der Operateur in dem Fall, in dem viel subkutanes Fett 73 im
Bindegewebe 71 des Blutgefäßes 61 im Hohlraum 69 vorhanden
ist, wie in 10 dargestellt ist, den Hohlraum 69 aufweiten, indem
er die Endoskopabdeckhülse 2 bei
herausragendem bipolaren Schneidegerät 18 vorwärts drückt. Zu
diesem Zeitpunkt kann der Blutgefäßhalter 21 am Blutgefäß 61 vorwärts verschoben
werden, ohne das Blutgefäß 61 zu
verletzen.
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Dann
gibt es den Fall, in dem die seitlichen Abzweigungen 72 in
subkutanem Fett 73 eingebettet sind, wie in 11 dargestellt
ist. In diesem Fall kann der Operateur das subkutane Fett 73 von
der eingebetteten seitlichen Abzweigung 72 abschneiden,
indem der Blutgefäßhalter 21 aus
der Endoskopabdeckhülse 2 herausgefahren
und der Blutgefäßhalter 21 in
das subkutane Fett 73 geschoben wird, oder indem der Blutgefäßhalter 21 gedreht
wird, indem die gesamte Endoskopabdeckhülse 2 im Führungsrohr 6 des
Trokars 1 in Umfangsrichtung gedreht wird, um das subkutane
Fett 73 vom Blutgefäß 61 zu
entfernen.
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Der
Operateur bewegt den Blutgefäßhalter 21 weiter
vorwärts,
und wenn der Operateur den Blutgefäßhalter 21 an einem
Zwischenabschnitt der seitlichen Abzweigung 72 einhakt
und den Blutgefäßhalter 21 zum
Operateur zieht, wird eine Spannung auf die seitliche Abzweigung 72 aufgebracht,
wie aus 12 zu ersehen ist. Der Operateur
bewegt dann das bipolare Schneidegerät 18 in die Nähe der vom Blutgefäßhalter 21 gehaltenen
seitlichen Abzweigung 72.
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Da
die V-Nut 41 in der Spitze des bipolaren Schneidegeräts 18 vorgesehen
ist, wird die seitliche Abzweigung 72 durch die Seiten
der V-Nut 41 zum Grund der V-Nut 41 gezogen, wenn
der Operateur das bipolare Schneidegerät 18 in Richtung der
seitlichen Abzweigung 72 vorwärts bewegt. Somit wird wie
in 13A gezeigt die seitliche Abzweigung 72 in
Kontakt mit der Schneidelektrode 43 gebracht und die körperseitige
Elektrode 42 wird in Kontakt mit dem Bindegewebe 71 des
Blutgefäßes 61 oder
der seitlichen Abzweigung 72 gebracht.
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Nachdem
sich der Operateur anhand des Monitorbildes vergewissert hat, dass
die seitliche Abzweigung 72 in Kontakt mit der Schneidelektrode 43 und
die körperseitige
Elektrode 42 in Kontakt mit dem Bindegewebe 71 des
Blutgefäßes 61 oder
der seitlichen Abzweigung 72 gekommen sind, betätigt der Operateur
einen Fußschalter 80 des
Hochfrequenz-Generatorgeräts 56,
um einen hochfrequenten Strom an jede der Elektroden 43 und 42 zu
liefern. Dann wird die Zone des Bindegewebes 71 des Blutgefäßes 61,
die mit der körperseitigen
Elektrode 42 in Kontakt steht, verfestigt und die seitliche
Abzweigung von der Schneidelektrode 43 durchschnitten.
Demzufolge wird, wie aus 13B zu
ersehen ist, der Abschnitt des Blutgefäßes 61, der mit dem Bindegewebe 71 des
Blutgefäßes 61 durch
die seitliche Abzweigung 72 in Verbindung steht, durch
das Durchschneiden der seitlichen Abzweigung 72 abgeschnitten.
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Nachdem
die seitliche Abzweigung 72 durchschnitten worden ist,
führt der
Operateur den Blutgefäßhalter 21 in
einen Bereich unterhalb des Blutgefäßes 61 ein und hebt
das Blutgefäß 61 an,
wie in 14 dargestellt ist; ferner vergewissert
er sich über
das Monitorbild, ob die seitliche Abzweigung 72 vollständig durchgeschnitten
worden ist. Außerdem veranlasst
der Operateur, während
er den Hohlraum 69 über
das Monitorbild beobachtet, den Blutgefäßhalter 21, sieh zur
nächsten
seitlichen Abzweigung 72 weiterzubewegen, und wiederholt
den gleichen Betätigungsablauf
wie oben beschrieben mit dem bipolaren Schneidegerät 18 und
schneidet die nächste seitliche
Abzweigung 72 durch, um das Blutgefäß 61 vom Bindegewebe 71 des
Blutgefäßes 61 abzutrennen.
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Wenn
die Arbeitsgänge
des Durchschneidens jeder der seitlichen Abzweigungen 72 auf
diese Weise wiederholt werden, ergibt sich der Fall, in dem anhaftendes
Material 81 wie Blut, Schleimhaut und das subkutane Fett 73 an
der Objektivlinsenoberfläche 4a des
starren Endoskops 4 anhaftet und das Gesichtfeld des starren
Endoskops 4 beeinträchtigt. Wenn
in einem solchen Fall der Operateur den Wischerbetätigungsabschnitt 28 gegen
die Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 29 mit den
Fingern dreht, während
er die Abdeckung 11 des Betätigungsabschnitts fasst, wird
der Wischer 24 durch den Wischerstab 25 veranlasst,
sich zu drehen wie in 15 dargestellt, so dass der
Schabeabschnitt 26a des Wischergummis 26 das anhaftende
Material 81 wie Blut, Schleimhaut und das subkutane Fett 73, das
auf der Objektivlinsenoberfläche 4a haftet,
abschaben kann.
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Da
der Wischer 24 durch die Torsionsschraubenfeder 29 vorgespannt
ist, kehrt der Wischer 24 in seine Ausgangsposition zurück und zieht
sich von der Objektivlinsenoberfläche 4a zurück, wenn
der Operateur den Druck seines Fingers aufhebt. Deshalb es durch
mehrmaliges Wiederholen der oben beschriebenen Arbeitsgänge möglich, hartnäckig anhaftendes
Material 81 wie subkutanes Fett 73, das sich nicht
leicht von der Objektivlinsenoberfläche 4a entfernen lässt, vollständig abzuschaben.
Wenn der Operateur den Finger vom Wischerbetätigungsabschnitt 28 nimmt,
kehrt der Wischer 24 außerdem in seine Ausgangsposition
zurück
und zieht sich von der Objektivlinsenoberfläche 4a zurück, wodurch
verhindert wird, dass der Wischer 24 das Gesichtfeld des
starren Endoskops 4 beeinträchtigt.
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Wenn
außerdem
die Arbeitsgänge
des Durchschneidens jeder der seitlichen Abzweigungen 72 mittels
des bipolaren Schneidegeräts 18 wiederholt
werden, haftet das anhaftende Material 81 wie Schleimhaut
und das subkutane Fett 73 auch an der Innenoberfläche des
bipolaren Schneidegeräts 18 wie
in 16 dargestellt. Wenn jedoch der Operateur das
bipolare Schneidegerät 18 mittels
des Betätigungsabschnitts 19 des
therapeutischen Instruments zurückbewegt
und das bipolare Schneidegerät 18 in
den Aufnahmeabschnitt 38 für das Schneidegerät des Hülsenkörpers 10 zurückzieht,
gleiten das bipolare Schneidegerät 18 und
der Schiebeabschnitt 38a wegen des kleinen Abstands zwischen
dem bipolaren Schneidegerät 18 und
dem Aufnahmeabschnitt 38 für das Schneidegerät aufeinander,
wodurch das anhaftende Material 81 wie Schleimhaut und
das subkutane Fett 73, das am bipolaren Schneidegerät 18 haftet,
von der vorderen Endfläche
des Hülsenkörpers 10 abgeschabt
wird. Demzufolge kann das am bipolaren Schneidegerät 18 anhaftende Material 81 gut
abgeschabt werden.
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Wie 17 zeigt
gibt es den weiteren Fall, bei dem das abgeschabte anhaftende Material 81 an der
Objektivlinsenoberfläche 4a des
starren Endoskops 4 haftet und dessen Gesichtsfeld beeinträchtigt. Auch
in diesem Fall ist es durch Drehen des Wischers 24 bei
Betätigung
des Wischerbetätigungsabschnitts 28 auf
die oben beschriebene Weise möglich,
das anhaftende Material 81, das auf der Objektivlinsenoberfläche 4a haftet,
abzuschaben.
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Der
Operateur wiederholt die Arbeitsgänge zum Durchschneiden jeder
der seitlichen Abzweigungen 72, um das Blutgefäß 61 vom
Bindegewebe 71 des Blutgefäßes abzutrennen, während die
Arbeitsgänge
des Abschabens des anhaftendes Materials 81, das am bipolaren
Schneidegerät 18 haftet
und des Abschabens des anhaftendes Materials 81, das auf
der Objektivlinsenoberfläche 4a haftet,
wiederholt werden, wodurch der Operateur das Durchschneiden der
seitlichen Abzweigungen 72 beendet, während sich das Endoskop bis
zur Leistenzone 63 bewegt. Der Operateur legt dann einen
kleinen Schnitt in der Haut in der Leistenzone 63 unmittelbar
oberhalb des Blutgefäßes 61 mittels
eines Skalpells oder dgl. und zieht das Blutgefäß 61 durch diesen
aufgeschnittenen Abschnitt der Haut heraus. Der Operateur schneidet
den herausgezogenen Abschnitt des Blutgefäßes 61 ab und verschließt dann
beide Schnittenden des Blutgefäßes 61 mit
einer Naht.
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Der
Operateur führt
dann die Arbeitsgänge zur
Entnahme des Abschnitts des Blutgefäßes 61 aus, der sich
vom aufgeschnittenen Abschnitt der Haut 64 des Knies 62 zum
Knöchel
des Unterschenkels 60 erstreckt, wodurch schließlich ein
einziges Blutgefäß (ca. 60
cm lang) entnommen wird. Die Vorgehensweise ist im Wesentlichen
die gleiche wie beim oben beschriebenen Verfahren zur Entnahme des
Abschnitts des Blutgefäßes 61,
der sich vom Knie 62 zur Leistenzone 63 erstreckt,
und auf eine detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
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Die 18A und 18B zeigen
ein zweites Beispiel der Erfindung; dabei ist 18A eine Seitenansicht im Längsschnitt einer Endoskopabdeckhülse, während 18B eine vergrößerte Vorderansicht
der Endoskopabdeckhülse
bei Blick in Richtung des Pfeils C zeigt. Gleiche Bestandteile wie beim
ersten Beispiel sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet
und auf ihre detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
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Ein
Endoskopkanal 92 ist in einem außermittigen Abschnitt des Hülsenkörpers 91 einer
Endoskopabdeckhülse 90 und
ein Endoskophalteabschnitt 93 ist am proximalen Ende des
Hülsenkörpers 91 angeordnet.
Der Innenumfangsabschnitt des proximalen Endes des Halteabschnitts 92 ist
mit einem gasdichten Element 94 versehen, und der Einführabschnitt 35 des
starren Endoskops 4, das in den Endoskopkanal 92 eingeführt wird,
wird gasdicht gesichert.
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Eine
Durchgangsbohrung 95 ist so ausgeführt, dass sie axial durch einen
dickwandigen Abschnitt 91a des Hülsenkörpers 91 verläuft, und
der Wischerstab 25 für
den Wischer 24 wird ähnlich
wie beim ersten Beispiel drehbar durch die Durchgangsbohrung 95 eingeführt. Der
Wischergummi 26 ist so konstruiert, dass der sich in derselben
Ebene wie die des Wischerstabs 25 hin und her drehen kann,
wodurch anhaftendes Material wie Blut, Schleimhaut und Fett, das
an der Objektivlinsenoberfläche 4a des starren
Endoskops haftet, abgeschabt wird.
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Die
Torsionsschraubenfeder 29, die aus einer Schraubenfeder
am Wischerstab 25 des Wischers 24 besteht, wird
an einem Ende gegen die Endfläche
des Hülsenkörpers 91 gehalten und
steht am anderen Ende mit der Seitenfläche des Wischerbetätigungsabschnitts 28 in
Eingriff und befindet sich im zusammengedrückten Zustand zwischen dem Hülsenkörper 91 und
dem Wischerbetätigungsabschnitt 28.
Demzufolge erzeugt die Torsionsschraubenfeder 29 ein Drehmoment,
das bewirkt, dass sich der Wischerstab 25 in seiner Umfangsrichtung
dreht, und eine Kraft, die den Wischerstab 25 in Richtung des
proximalen Endes des Hülsenkörpers 91 vorspannt,
wodurch der Wischergummi 26 in der Richtung vorgespannt
wird, in der der Wischergummi 26 seitlich zur Objektivlinsenoberfläche 4a des
starren Endoskops 4 sowie in der Richtung, in der der Wischergummi 26 mit
der Objektivlinsenoberfläche 4a in
Kontakt kommt, zurückgezogen
wird.
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Demzufolge
hat der in der Endoskopabdeckhülse 90 integrierte
Wischer 24 ähnliche
Wirkungen und Vorteile wie die des ersten Beispiels.
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Die 19A, 19B und 19C zeigen ein drittes Beispiel der Erfindung.
Das dritte Beispiel ist eine Modifikation des Wischerbetätigungsabschnitts
des zweiten Beispiels. 19A ist
eine Seitenansicht im Längsschnitt
eines Wischerbetätigungsabschnitts, 19B ist eine Vorderansicht des Wischerbetätigungsabschnitts
und 19C ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 19C-19C in 19B.
Gleiche Bestandteile wie beim zweiten Beispiel sind mit identischen
Bezugszeichen gekennzeichnet und auf ihre detaillierte Beschreibung
wird verzichtet.
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Beim
dritten Beispiel der Erfindung wird ein erster Rastmechanismus bereitgestellt.
Der erste Rastmechanismus wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die 19A, 19B und 19C beschrieben. Ein Wischerbetätigungshebel 96 ist
am proximalen Ende des Wischerstabs 25 befestigt, der durch
die Durchgangsbohrung 95 des Hülsenkörpers 91 eingeführt wird.
Eine Nockenoberfläche 97 mit
Bogenform, deren Krümmungsmittelpunkt
der Wischerstab 25 ist, ist auf einer Oberfläche des
Wischerbetätigungshebels 96 vorgesehen
und Vertiefungen 98 sind in der Nockenoberfläche 97 ausgeformt.
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Eine
Einführbohrung 99 ist
so ausgeführt, dass
sie sich axial im proximalen Ende des Hülsenkörpers 91 erstreckt,
das der Nockenoberfläche 97 gegenüberliegt,
und eine Rastkugel 100, die mit der Nockenoberfläche 97 in
Kontakt steht, ist an einem Ende der Einführbohrung 99 vorgesehen.
Die Rastkugel 100 wird in die Einführbohrung 99 eingeführt und
mittels einer von einer Einstellschraube 101 fixierten
Schraubenfeder 102 gegen die Nockenoberfläche 97 elastisch
vorgespannt.
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Wenn
also der Wischerbetätigungshebel 96 gedreht
wird, rollt die von der Schraubenfeder 102 vorgespannte
Rastkugel 100 entlang der Nockenoberfläche 97 und wird in
den Vertiefungen 98 in vorgegebenen Intervallen entsprechend
dem Abstand zwischen den Vertiefungen 98 arretiert. Der
Wischerstab 25 kann deshalb an beiden Enden seines Bewegungsbereichs
arretiert werden. Nachdem also die Objektivlinsenoberfläche 4a des
starren Endoskops 4 vom Wischergummi 26 abgewischt
worden ist, kann der Wischergummi 26 in dem Zustand arretiert werden,
in dem er seitlich in Richtung der Objektivlinsenoberfläche 4a zurückgezogen
ist, wodurch verhindert werden kann, dass der Wischergummi das Sichtfeld
des starren Endoskops 4 beeinträchtigt.
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20 zeigt
ein viertes Beispiel der Erfindung. Das vierte Beispiel ist eine
Modifikation der Endoskopabdeckhülse
des zweiten Beispiels. Der Hülsenkörper 91 der
Endoskopabdeckhülse 90 ist
mit einem transparenten Abdeckglas 103 zum Verschließen der
Spitzenöffnung
des Endoskopkanals 92 versehen. Dieses Abdeckglas 103 hat
eine konvexe Bogenform, und der Wischergummi 26 des Wischers 24 steht
in Gleitkontakt mit dem Abdeckglas 103.
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Da
bei diesem Beispiel die Spitzenöffnung des
Endoskopkanals 92 durch das Abdeckglas verschlossen ist,
wird das starre Endoskop 4 daran gehindert, mit lebendem
Gewebe wie Blut, Schleim und Fett direkt in Berührung zu kommen und damit verunreinigt
zu werden. Wenn also das starre Endoskop 4 durch ein anderes
therapeutisches Instrument (nicht dargestellt) ersetzt wird, wird
der Kanal im therapeutischen Instrument nicht verunreinigt.
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Außerdem kann
selbst dann, wenn anhaftendes Material wie Blut, Schleimhaut und
Fett an diesem Abdeckglas 103 haftet, das anhaftende Material leicht
durch den Wischergummi 26 abgewischt werden.
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Die 21A bis 22B zeigen
ein fünftes Beispiel
der Erfindung. Das fünfte
Beispiel ist eine Modifikation der Endoskopabdeckhülse des
zweiten Beispiels. 21A ist eine Seitenansicht einer
Endoskopabdeckhülse, 21B ist eine Vorderansicht der Endoskopabdeckhülse und
die 22A und 22B sind
Ansichten zur Erläuterung
der Funktionsweise der Endoskopabdeckhülse. Gleiche Bestandteile wie
beim zweiten Beispiel sind mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet
und auf ihre detaillierte Beschreibung wird verzichtet.
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Ein
Schlitz 104, der sich in axialer Richtung des Hülsenkörpers 91 erstreckt,
ist im Endoskophalteabschnitt 92 des Hülsenkörpers vorgesehen und ein Wischerbetätigungsabschnitt 105 ist
in diesem Schlitz 104 zur Rückwärts- und Vorwärtsbewegung gelagert.
Ein Betätigungsnocken 106 ist
an einer Position abseits des Endoskopkanals 92 am distalen Ende
des Hülsenkörpers 91 angeordnet,
und dieser Betätigungsnocken 106 ist
mit dem Wischerbetätigungsabschnitt 105 über eine
Betätigungsachse 113 verbunden.
Ein Nockenschlitz 107, der relativ zur Richtung, in der
sich der Betätigungsnocken
zurück und
vor bewegt, geneigt ist, ist im Betätigungsnocken 106 vorgesehen
und eine Nockenwalze 108 ist in diesem Nockenschlitz 107 beweglich
gelagert.
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Eine
Trennwand 109 ist am distalen Ende des Hülsenkörpers 91 angeordnet
und ein Paar Führungsschlitze 110 ist
senkrecht in dieser Trennwand 109 ausgeformt. Wischerlagerungsstäbe 111 sind gleitbar
in den jeweiligen Führungsschlitzen 110 gelagert
und ein Ende jedes dieser Wischerlagerungsstäbe 111 ist mit der
Nockenwalze 108 verbunden, während das andere Ende mit einem
Wischergummi 112 versehen ist. Die gegenüberliegenden
Enden des Wischergummis 112 werden jeweils von den Wischerlagerungsstäben 111 gehaltert
und der Wischergummi 112 kann sich entlang der Führungsschlitze 110 hin
und her bewegen, um über
die Objektivlinsenoberfläche 4a des
starren Endoskops 4 zu gleiten.
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Das
fünfte
Beispiel ist mit einem zweiten Rastmechanismus ausgeführt, der
anhand der 22A und 22B beschrieben
wird. Die Betätigungsachse 113 ist
mit einer ersten Vertiefung (oder Einkerbung) 113a und
einer zweiten Vertiefung 113b versehen, die jeweils aus
axial ausgerichteten konkaven Teilen bestehen. Der Hülsenkörper 91 ist
mit einer Feder 114 versehen, die elastisch verformt werden
kann, so dass zumindest ein Abschnitt der Feder mit jeder ersten
Vertiefung 113a und zweiten Vertiefung 113b in
und außer
Eingriff kommt, wodurch ein Arretiermittel gebildet wird.
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Wenn
also der Wischerbetätigungsabschnitt 105 zur
Seite des Operateurs gezogen wird wie in 22A dargestellt,
bewegt sich der Betätigungsnocken 106 nach
hinten, um die im Nockenschlitz 107 gelagerte Nockenwalze 108 nach
oben zu drücken, wodurch
der Wischergummi 112 von den Wischerlagerungsstäben 111 nach
oben bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt kommt zumindest ein Abschnitt
der Feder 114 mit der ersten Vertiefung 113a in
Eingriff und der Wischergummi 112 wird im nach oben gedrückten Zustand
arretiert.
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Wenn
der Wischerbetätigungsabschnitt 105 nach
vorne gedrückt
wird wie in 22B dargestellt, bewegt sich
der Betätigungsnocken 106 vorwärts, um
die im Nockenschlitz 107 gelagerte Nockenwalze 108 nach
unten zu drücken,
wodurch der Wischergummi 112 durch die Wischerlagerungsstäbe 111 nach
unten bewegt wird.
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Wenn
der Operateur den Wischerbetätigungsabschnitt 105 zurück und vor
bewegt, führt demzufolge
der Wischergummi 112 eine lineare hin- und hergehende Bewegung
in Gleitkontakt mit der Objektivlinsenoberfläche 4a aus, wodurch
selbst dann, wenn anhaftendes Material wie Blut, Schleimhaut und
Fett an der Objektivlinsenoberfläche 4a haftet,
das anhaftende Material leicht durch den Wischergummi 112 abgewischt
werden kann. Wenn sich der Wischergummi 112 nach unten
bewegt, kommt zumindest ein Abschnitt der Feder 114 mit
der zweiten Vertiefung 113b in Eingriff, und der Wischergummi 112 wird
im nach unten gedrückten
Zustand arretiert.
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Da
wie oben beschrieben der Wischergummi 112 nach oben oder
unten bewegt und im Zustand arretiert wird, in dem er zur Objektivlinsenoberfläche 4a zurückgezogen
ist, wird verhindert, dass der Wischergummi 112 das Sichtfeld
des starren Endoskops 4 beeinträchtigt.
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Obwohl
diese Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele
beschrieben worden ist, ist diese Erfindung nicht auf die obigen Beispiele
beschränkt.
Es versteht sich vielmehr, dass verschiedene Modifikationen innerhalb
des Gültigkeitsbereichs
der nachfolgenden Ansprüche
möglich sind.