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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Axialkolbenverdichter, der in der
Automobilindustrie eingesetzt wird, um Druckluft für eine Vielzahl
von in einem Kraftfahrzeug verwendeten Zubehörteilen zu erzeugen. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen variabel verschiebbaren Taumelscheiben-Luftverdichter, der
in einem Fahrzeug installiert ist und Kolben aufweist, deren Bewegung
von der Verschiebung einer Taumelscheibe vorgegeben wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Taumelscheiben-Axialkolbenverdichter ist in dem US-Patent 5,626,463
von Kimura et al. offenbart. Typischerweise als Klimakompressor
eingesetzt, ist diese Art von Verdichter für seine komplizierte mechanische
Konstruktion bekannt, die wenigstens einen beweglichen Kolben in
einem Zylinderblock aufweist. Der Kolben befördert die zu komprimierende
Luft von einem Ansaugbereich in einen Kompressionsbereich. Das Hin-
und Hergehen des Kolbens wird durch eine Taumelscheibe bewirkt,
die drehbar an einer Drehwelle angebracht ist.
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Die
Taumelscheibe wirkt mit einer Aufnahmescheibe zusammen, die mit
wenigstens einem Kolben verbunden ist, wobei die Scheibe so in dem Verdichtergehäuse angebracht
ist, dass sie sich nicht drehen kann und von einem nicht drehbaren
Traglager gestützt
wird. Der Zweck des Traglagers ist es, das Drehmoment, das von der
sich drehenden Taumelscheibe auf die Aufnahmescheibe übertragen wird,
aufzunehmen. Verdichter dieser Art sind in den Bereichen der Taumel-
und Aufnahmescheiben komplex aufgebaut und benötigen eine große Zahl
von Teilen. Des Weiteren brauchen die erörterten Verdichter relativ
viel Platz.
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Eine
weitere Konstruktion des Taumelscheiben-Axialkolbenverdichters weist
einen drehbaren Zylinderblock und eine feststehende Taumelscheibe auf
und ist z.B. in dem US-Patent 5, 394,698 von Takagi et al. offenbart.
Dieser Aufbau ist ebenfalls komplex und weist außerdem die Tendenz auf, das
Austreten von Öl
in den Luftstrom zuzulassen.
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In
der
US 5,056,416 ist
ein Taumelscheibenverdichter mit variabler Kapazität mit einem
hin- und hergehenden Kolbenmechanismus zum Verdichten eines Kühlgases
und zum Entladen des verdichteten Kühlgases beschrieben, der eine
Antriebswelle aufweist, die von einer externen Antriebsquelle angetrieben
wird, um eine Anordnung von winkelig variablem Antrieb zu ermöglichen.
Die Taumelscheiben bewegen den hin- und hergehenden Kolbenmechanismus hin
und her, wobei eine an der Antriebswelle angebrachte Spiralfeder
eine Vorspannkraft auf die Anordnung von Antrieb und Taumelscheiben
zu einer vorgegebenen winkelig geneigten Position hin aufbringt. Ringförmige Federstützelemente
zum Stützen
der entgegengesetzten Enden der Spiralfeder werden verwendet, damit
die Spiralfeder nicht mit den äußeren Oberflächen der
Antriebswelle in Kontakt steht, um so einen Abrieb der Spiralfeder
und der Antriebswelle zu vermeiden, wenn die Spiralfeder während des
Betriebs des Verdichters zusammengedrückt und auseinander gezogen
wird.
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Es
ist daher erwünscht,
einen variabel verschiebbaren Taumelscheiben-Luftverdichter mit stationären Bohrungen,
die Kolben aufnehmen, bereitzustellen. Es ist ebenfalls erwünscht, einen
Axialkolbenverdichter bereitzustellen, bei dem die Anordnung zum
Verschieben der Taumelscheibe kompakt und vom Aufbau her einfach
ist. Des Weiteren ist ein variabler Taumelscheiben-Luftverdichter
mit Kolben, deren Hin- und Herbewegung von der Verschiebung einer
Taumelscheibe vorgegeben wird, ebenfalls erwünscht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß bewegt
sich die Taumelscheibe eines Axialkolbenverdichters zwischen einer neutralen
Position, in der Kräfte
von dem Luftdruck in den Zylindern und einer beweglichen Nocke,
die in entgegengesetzten Richtungen auf die Scheibe wirken, ausgeglichen
werden, um die Verdichtung komprimierter Luft zu beenden, und einer
zweiten Druckposition, wobei die Vorbeanspruchung bei einem Wert
ausgewählt
wird, unter dem der Luftdruck erhöht werden muss.
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Demgemäß weist
der erfindungsgemäße Axialkolbenverdichter
einen verschiebbaren Aktuator auf, der einen Druck auf eine Taumelscheibe
ausübt, um
Kolben in stationären
Bohrungen der Zylinder zu verschieben. Der Verdichter beendet die
Luftverdichtung, wenn der von einem Aktuator auf die Taumelscheibe
ausgeübte
Druck die Kraft ausgleicht, die von Kolben auf die Taumelscheibe
ausgeübt
wird. Somit erfährt
der Verdichter einen Zustand des Druckgleichgewichts, wobei die
Taumelscheibe in einer Ebene liegt, die sich senkrecht zu einer
Welle erstreckt, die die Taumelscheibe stützt, und wobei die Kolben im
Leerlauf sind. Die von den Kolben erzeugte Kraft ist das Ergebnis
eines Luftdrucks oberhalb der Kolben in dem stationären Zylinderblock,
der mit dem Luftsystem eines Kraftfahrzeugs einschließlich eines,
jedoch nicht begrenzt auf einen, Schwerlastkraftwagen in Fließkommunikation
steht.
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Im
Arbeitszustand ist der Verdichter charakterisiert durch die Hin-
und Herbewegung der Kolben, nachdem der Aktuator sich im Ansprechen
auf einen Druckabfall in dem Zylinderblock unter den von dem Aktuator
im Zustand des Gleichgewichts erzeugten Druck gesteuert auf die
Taumelscheibe zu bewegt und diese schwenkt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist der Aktuator eine Vielzahl elastischer
Elemente auf, die an einem Nockenelement befestigt sind, das mit der
Taumelscheibe in Kontakt steht. Die elastischen Elemente können sich
im Ansprechen auf einen Druckabfall in dem Luftsystem des Fahrzeugs,
der verursacht, dass der Druck in dem Raum oberhalb der Kolben unter
den von den elastischen Elementen erzeugten Druck abfällt, in
einem Abstand auf die Taumelscheibe hin ausdehnen. Die Kolbenhübe werden
von dem Winkel gesteuert, in dem die Taumelscheibe durch einen von
der Nocke erzeugten Druck von ihrer vertikalen oder neutralen Position
abweicht, die von den ausgedehnten Dichtungsscheiben verschoben
wird, wenn der Druck in dem Luftsystem auf oder unter einen Referenzwert
fällt,
der gleich einer von den Dichtungsscheiben im neutralen Zustand der
Scheibe erzeugten Kraft ist. Die Taumelscheibe geht wieder in die
neutrale Position zurück,
in der die Kolben neutralisiert werden. Somit wird die Lufterzeugung
unterbrochen, wenn der Zustand des Gleichgewichts zwischen der von
den Dichtungsscheiben erzeugten Kraft und dem Druck oberhalb der
Kolben erreicht ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der Winkel, in dem die Taumelscheibe
von ihrer neutralen Position abweicht, von einem Servokolben gesteuert,
der in einem sich drehenden Element einer Antriebswelle angebracht
sein kann. Der Servokolben ist an einem Verbindungsstück befestigt,
das mit einem Nockenelement gekoppelt ist, das gegen die Scheibe
in einem Abstand verschoben ist, entsprechend einem Signal, das
den Servokolben ansteuert, sowie einem Druckabfall in dem Luftsystem
des Fahrzeugs.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Axialkolbenverdichter
bereitzustellen, der eine Taumelscheibe aufweist, die die Bewegung der
Kolben steuert, die in stationären
Zylinderbohrungen aufgenommen sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Axialkolbenverdichter
bereitzustellen, bei dem die Winkelverschiebung der Taumelscheibe
im Ansprechen auf die Verschiebung eines Aktuators gesteuert wird,
nachdem der Druck in einem Luftsystem des Lastkraftwagens auf oder
unter einen Referenzwert gefallen ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Axialkolbenverdichter
bereitzustellen, der einen elastischen Aktuator aufweist, der in
Bezug auf die Taumelscheibe gesteuert verschoben wird, um einen Druck
auf die Scheibe im Ansprechen auf die Druckveränderung in dem Luftsystem auszuüben.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Axialkolbenverdichter
bereitzustellen, bei dem die Lufterzeugung initiiert wird, wenn
ein Gleichgewichtszustand gestört
ist, wobei eine von einem gesteuert verschiebbaren Nockenelement
auf eine Taumelscheibe ausgeübte
Kraft von einem voreingestellten Druck in dem Luftsystem des Lastkraftwagens ausgeglichen
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden
durch die folgende detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand
der beigefügten
Zeichnungen leichter verstanden. Es zeigt:
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1 eine
isometrische Ansicht des mit einer Taumelscheibe ausgestatteten
Axialkolbenverdichters gemäß der Erfindung.
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2 eine
Schnittansicht des Verdichters der 1 entlang
einer Drehachse und im Zustand des Gleichgewichts, wobei die Kolben
im Stillstand sind.
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3 eine
Schnittansicht des Verdichters der 1, wobei
die Kolben in Betrieb gezeigt sind.
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4 eine
isometrische Ansicht einer Kugelverbindung, die die Kolben mit einer
Taumelscheibe verbindet.
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5 eine
Querschnittsansicht der Kugelverbindung der 4 entlang
der Linie V-V.
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6 eine
Draufsicht auf eine Kopfscheibe des in 1 gezeigten
Verdichters.
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7 eine
Schnittansicht der Kopfscheibe der 6 entlang
der Linie VII-VII.
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8 eine
isometrische Ansicht eines Verdichtergehäuses, das die Taumelscheibe
umgibt.
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9 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der Taumelscheibe sowie
eines Taumelscheiben-Betätigungsmechanismus.
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10 eine
Seitenansicht eines Nockenhalses des Taumelscheiben-Betätigungsmechanismus.
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11 eine
isometrische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Taumelscheiben-Betätigungsmechanismus. 12 eine
isometrische Ansicht des mit dem Taumelscheiben-Betätigungsmechanismus
der 11 versehenen Axialkolbenverdichters.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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Unter
Bezug auf die 1 bis 3 erzeugt ein
variabel verschiebbarer Taumelscheibenverdichter 10, der
in einen Schwerlastkraftwagen, beispielsweise einen Überlandlastkraftwagen,
eingebaut ist, komprimierte Luft für das Luftdrucksystem des Lastkraftwagens,
das einen Tank 14 aufweist, der die komprimierte Luft verschiedenen
Zubehörteilen,
beispielsweise dem Bremssystem, zuführt. Die Erzeugung der Druckluft
beginnt durch Ansaugen der Luft, die gegebenenfalls von einem Turbolader
oder durch einen Filter 16 zugeführt werden kann, im Ansprechen
auf die Reduzierung des Luftdrucks in dem Luftsystem auf oder unter
einen Referenzdruck, der von 10 Bar für Nordamerika bis 13 Bar für Europa
variieren kann.
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Zur
Bereitstellung der Druckluft weist der Verdichter 10 einen
stationären
Zylinderblock 22 auf, der eine Vielzahl von Bohrungen 23 enthält, die
Kolben 24 aufnehmen, die für Ansaug- und Verdichtungshübe innerhalb
der Bohrungen hin und her verschiebbar sind. Ein Raum in den Zylinderbohrungen oberhalb
der Kolben steht über
eine Vielzahl von Auslasskanälen 20 in
Fließverbindung
mit dem Luftsystem. Demgemäß entspricht
der Luftdruck in diesem Raum dem Luftdruck in dem Luftsystem in
einem Zustand des Druckgleichgewichts des Verdichters, wie unten
erläutert
wird.
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Die
Kolben sind im Zustand des Druckgleichgewichts im Leerlauf, wobei
eine von den Kolben erzeugte Kraft, die auf eine Taumelscheibenanordnung 34 wirkt
und dem Luftdruck in dem Raum oberhalb der Kolben entspricht, gleich
und entgegengesetzt zu einem Druck gerichtet ist, der von einer
Aktuatoranordnung 41 gegen diese Scheibenanordnung erzeugt
wird. Der Zustand des Gleichgewichts ist durch eine im Wesentlichen
senkrechte Stellung der Taumelscheibenanordnung in Bezug auf die
Achse einer Drehwelle 12 gekennzeichnet. Sobald das Gleichgewicht
des Luftdrucks gestört
ist, übersteigt
der Druck von der Aktuatoranordnung die von den Kolben erzeugte
verringerte Kraft, um die Taumelscheibenanordnung winkelig aus ihrer
senkrechten Stellung zu verschieben. Als Folge hiervon fangen die
Kolben an, sich in den stationären
Bohrungen hin und her zu bewegen, wie nachfolgend im Einzelnen erläutert werden
wird. Somit wird, je weiter der Luftdruck in dem Luftsystem abfällt, die
winkelige Verschiebung der Taumelscheibe größer und die Kolbenhübe werden länger.
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Um
eine Fließverbindung
zwischen den Ansaug- und Ablasskanälen 18, 20 bereitzustellen, weist
der Verdichter eine Kopfscheibe 26 auf, wie in den 6 und 7 besser
zu sehen ist, die mit einer Vielzahl von Rückschlagventilen 28 versehen
ist, die die Rückführung der
abgelassenen Luft verhindern. Die Rückschlagventile können vorzugsweise vom
Typ der Teller- oder
Blattventile sein, die es Luft ermöglichen, entlang eines Pfads
von einem Hochdruckbereich in einen Niederdruckbereich zu fließen. Somit
wird, wenn der Druck in dem Luftsystem dem Verdichter nachgeordnet
niedriger wird, der Luftstrom von den Bohrungen durch das in dem
Ablasskanal 20 vorgesehene Ventil 28 zu dem Luftsystem geleitet.
Demgemäß wird der
Luftdruck oberhalb der Ventile erniedrigt, wodurch eine Verschiebung
der Aktuatoranordnung 41, der Taumelscheibe und der Kolben
verursacht wird. Als Folge hiervon erzeugt der Ansaughub einen Unterdruck,
der ausreicht, um es Luft von außen zu ermöglichen, durch die in dem Einlasskanal 18 vorgesehenen
Ventile 28 in den Zylinderblock einzudringen.
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Es
wird angemerkt, dass, obwohl die Kolbenbewegung arretiert ist und
somit der Verdichter keine Luft verdichtet, sich die Welle weiterhin
dreht.
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Folglich
funktionieren Zubehörteile,
die mit der Welle gekoppelt sind, z.B. eine Kraftstoffpumpe, weiterhin.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist die Aktuatoranordnung ein elastisches
Element, beispielsweise Belleville Dichtungsscheiben 40 und
einen Nockenhals 38, wie im Einzelnen in 9 gezeigt
ist, auf. Die Dichtungsscheiben sind mit dem Nockenhals 38 verbunden,
der in Bezug auf die Welle eine abgeschrägte Nockenoberfläche aufweist, wobei
ein verlängertes
Teil 66 hiervon stets in Kontakt mit der Taumelscheibe 34 ist.
Es wird angemerkt, dass die Taumelscheibe stets unter Druck steht,
der oberhalb der Kolben vorhanden ist. Somit muss, um die Scheibe
während
des Zustands des Gleichgewichts in vertikaler Stellung zu halten,
der Nockenhals die Scheibe ständig
vorbelasten. Dieser Kontakt im Zustand des Gleichgewichts erzeugt
jedoch nicht genügend
Druck, um den Druck oberhalb der Kolben zu überwinden und die Scheibe um
einen Stift 36 zu schwenken, der drehbar an der Welle 12 befestigt
ist.
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Obwohl
die gezeigte Aktuatoranordnung drehbar an der Welle 12 befestigt
ist, kann sie stationär
an einem Gehäuse 62 des
Verdichters angebracht werden. Des Weiteren können verschiedene Arten von
Druckfedern, z.B. Bälge,
ebenso effektiv wie die oben genannten Dichtungsscheiben verwendet
werden.
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Die
Taumelscheibenanordnung 34 besteht aus einem drehbaren
Innenteil 44, das mit dem Stift 36 gekoppelt ist
und sich um eine Wellenachse A-A der Welle 12 dreht, sowie
einem Außenteil 42,
das in den 2 und 9 besser
gezeigt ist und mittels einer Lageranordnung 46 mit dem
Innenteil verbunden ist. Die gesamte Taumelscheibenanordnung ist in
Bezug auf die Welle schwenkbar, wenn Druck von dem Nockenhals 38 ausgeübt wird,
der sich im Ansprechen auf die Ausdehnung der Belleville Dichtungsscheiben
axial entlang der Welle bewegt, wenn der Druck in dem Luftsystem
auf oder unter den Referenzwert fällt.
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Ein
Mechanismus zum Übersetzen
der Schwenkverschiebung der Taumelscheibe (4) in eine
hin- und hergehende Axialverschiebung der Kolben (4)
umfasst eine Vielzahl von Kugelverbindungen, die jeweils aus einem
Kugelelement 54 und einer Stange 56 bestehen.
Die Stangen 56, die entlang des äußeren Umfangs der Taumelscheibe
im Winkel gleich weit voneinander beabstandet sind und sich radial
davon erstrecken, können
beispielsweise Bolzen sein, die an einem Ende ein Gewinde aufweisen
und an dem entgegengesetzten Ende eine Gewindemutter 50.
Die Kugel 54 weist eine kugelförmige Außenfläche auf, die gleitend mit einer
Kolbenstange 30 in Eingriff steht, die sich parallel zu
der Drehwelle 12 erstreckt, zur synchronen Axialverschiebung,
während
sie es der Kolbenstange und dem Kugelelement ermöglicht, sich in Bezug zueinander
winkelig zu verschieben.
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Um
die Kolben und die Taumelscheibe relativ zueinander während des
Schwenkens der Taumelscheibe zu verschieben, weist jede Kolbenstange 30 einen
Flansch 58 auf, dessen Innenfläche mit einer äußeren Extremität 52 des
Kugelelements zusammenwirkt, wie in 5 gezeigt
ist. Demgemäß bewegen
sich, während
die Taumelscheibe winkelig in die in 3 gezeigte
Position verschoben wird, die zusammenwirkenden Oberflächen des
Flansches und des Kugelelements gleitend in Bezug zueinander. Eine
derartige relative Verschiebung ermöglicht es der Kolbenstange
und dem Kugelelement 54, sich axial zusammen zu bewegen,
während
sich das Kugelelement innerhalb des Flansches im Ansprechen auf
die Winkelbewegung der Taumelscheibe dreht. Es wird angemerkt, dass
die zusammenwirkende Oberfläche
des Flansches 58 eine Form haben kann, die sich von einer
ringförmigen
Form unterscheidet, solange diese Elemente sich axial synchron bewegen,
während
sie in Bezug zueinander winkelig verschiebbar sind, wie in 3 gezeigt
ist.
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3 zeigt
den Betriebsmodus des Verdichters, wobei die Dichtungsscheiben 40 sich
im Ansprechen auf den Druckabfall in dem Luftsystem auf oder unter
den Referenzwert ausgedehnt haben. Als Folge hiervon ist der Nockenhals
axial verschoben, um die Taumelscheibe zu schwenken, deren Bewegung die
Ansaug- und Verdichtungshübe
der Kolben erzeugt.
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Um
ein Drehen des Außenteils 42 der
Taumelscheibenanordnung zu verhindern, nimmt die Taumelscheibe einen
sich radial erstreckenden Sechskantstopfen 60 auf, der
in eine axiale Nut 64 des Gehäuses 62 eingreift,
wie in 8 ersichtlich ist. Die Nut wird zwischen zwei
axialen Rippen definiert, die sich von der Innenfläche des
Gehäuses
auf die Taumelscheibe zu erstrecken. Die Nut und der Sechskantstopfen
sind so dimensioniert, dass der Kopf des Sechskantstopfens auch
dann nicht aus dem Eingriff mit der Nut herausgleitet, wenn die Scheibe
maximal von ihrer neutralen Position verschoben ist, wie in 3 gezeigt
ist. Es wird angemerkt, dass die Stangen 30, 56 und
der Sechskantstopfen 60 jeweils mit Gewinde versehen sein
und somit leicht eingebaut oder ersetzt werden können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist die in den 11 und 12 gezeigte Aktuatoranordnung 41 einen
Servokolben 70 auf, der in dem Verdichtergehäuse untergebracht
sein kann, jedoch aus darstellungstechnischen Gründen außerhalb des Gehäuses gezeigt
ist. Der Servokolben wird im Ansprechen auf ein Pilotsignal, das
von einer externen Quelle 78 erzeugt wird und pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch sein kann, in Betrieb gesetzt. Das Pilotsignal
repräsentiert
den Referenzwert des Drucks des Luftsystems und wird erzeugt, sobald der
Druck auf oder unter die Schwelle fällt.
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Der
Servokolben ist an einem mechanischen Verbindungselement 72, 74,
beispielsweise einer Gabel, befestigt, das mit dem Nockenhals 38 verbunden
ist. Infolge der Verschiebung des Servokolbens verschiebt die Gabel
den Nockenhals, der einen Druck ausübt, der ausreicht, um die Taumelscheibe aus
ihrer neutralen Position zu verschieben und die Hin- und Herbewegung
der Kolben zu verursachen. Sobald der erwünschte Druck in dem Luftsystem
erreicht ist, wird der Servokolben in die Anfangsposition gebracht,
die der senkrechten Position der Taumelscheibe in Bezug auf die
Achse der Welle entspricht.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist in einer Kopfscheibe 84 und einem Zylinderblock 82 aus
hitzebeständigem
Material ein sich radial erstreckender Lufteinlass 80 vorgesehen.
Die Kolben sind im Zustand des Gleichgewichts im Leerlauf und befinden sich
in einer Position, in der sie den Lufteinlass blockieren und so
den Eintritt von Luft von außen
verhindern. Wenn die schwingende Taumelscheibe die Kolben verschiebt, öffnet sich
der Lufteinlass und ermöglicht
es, dass Luft von außen
in die Bohrungen oberhalb der Kolbenköpfe eingezogen wird, die während des
Kompressionshubs die komprimierte Luft durch den Auslasskanal 20 an
das Luftsystem liefern.
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Wie
in den 2 und 12 gezeigt ist, kann, um den
Motor des Lastkraftwagens vorübergehend
unter bestimmten Bedingungen von einer zusätzlichen Belastung zu befreien,
beispielsweise wenn ein Lastkraftwagen einen steilen Hügel erklimmt,
ein Solenoidventil 86 den Auslasskanal 88 auf
Bedarfssignal durch den Fahrer verschließen. Als Folge hiervon erhöht sich
der Druck oberhalb der Kolben in dem Zylinderblock rapide, so dass
dem Verdichter ermöglicht
wird, den Zustand des Gleichgewichts innerhalb eines kurzen Zeitraums
zu erreichen. Das Öffnen
des Solenoidventils ermöglicht
es dem Verdichter, in einen normalen Betriebsmodus zurückzukehren.
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Außerdem ist,
wie in 2 gezeigt ist, ein Fahrzeug mit einer zentralen
Verarbeitungseinheit (CPU) 90 versehen, die beispielsweise
ein Signal empfängt,
das von einem Drucksensor 92 erzeugt wird, nachdem der
Luftdruck in dem Luftsystem einen vorgegebenen hohen Pegel erreicht
hat. Sobald dieses Signal verarbeitet ist, wird das Solenoidventil
aktiviert, um den Auslasskanal zu blockieren.
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Des
Weiteren kann die zentrale Verarbeitungseinheit 90, die
typischerweise ein Computer ist, ein Signal 94 verarbeiten,
das die Gesamtbelastung des Fahrzeugmotors angibt. Somit erzeugt,
wenn ein Signal, das die Belastung angibt, eine gewisse Schwelle überschreitet,
die Verarbeitungseinheit ein Pilotsignal, das das Solenoidventil
aktiviert, welches den Auslasskanal verschließt. In diesem Fall erreicht der
Verdichter schnell den Zustand des Gleichgewichts, wie oben erläutert worden
ist, und stellt das Komprimieren der Luft ein.
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Da
die Hin- und Herbewegung der Kolben nach dem Erreichen des Zustands
des Gleichgewichts aufhört,
wird die Notwendigkeit des Schmierens zwischen den Kolben und dem
Kopf des Verdichters reduziert. Als Folge hiervon wird der Durchtritt
von Öl
in den Luftstrom ebenfalls reduziert. Des Weiteren sind, um die
Wirkung des Öldurchtritts
in den Luftstrom noch weiter zu reduzieren, die Zylinderbohrungen
und die Kolbenbecher mit abriebfesten Materialien beschichtet. So
enthalten die Kolbenbecher ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die ein PTFE Material gefüllt
mit Bronze und Molybdändisulfid
und ein PTFE Material gefüllt
mit Graphit und PPS enthält.
Eloxierte Aluminiumbeschichtung (dicht an einer Härte von
60RC) wird auf die Oberflächen
der Zylinderbohrungen aufgetragen. Die geeignete Auswahl der Beschichtungsmaterialien kann
zusammen mit der steuerbaren Bewegung der Kolben zu einer Struktur
führen,
bei der ein Schmieren zwischen den Kolben und dem Kopf des Verdichters
unnötig
ist.