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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Überschlagsensoren
und insbesondere auf eine kostengünstige Fahrzeugüberschlagerfassung mit
verringerter Sensorhardware und verbesserter Überschlagentscheidung zum Abfühlen eines Überschlagzustands
eines Fahrzeugs.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kraftfahrzeuge
sind zunehmend mit sicherheitsbezogenen Vorrichtungen ausgestattet,
die eingesetzt werden, um einen zusätzlichen Schutz für die Insassen
des Fahrzeugs zu schaffen, falls das Fahrzeug einen Überschlag
erfährt.
Zum Beispiel kann bei der Erfassung einer Fahrzeugüberschlagbedingung
ein hochklappender Überrollbügel eingesetzt werden,
so dass der Überrollbügel, wenn
er aktiviert ist, weiter vertikal nach außen verläuft, um die Höhe der Unterstützung zu
erhöhen,
die während
eines Überschlagereignisses
durch den Überrollbügel geschaffen
wird. Weitere steuerbare Merkmale können den Einsatz eines oder
mehrerer Airbags wie etwa Frontairbags, Seitenairbags und Kopfairbags
oder das Betätigen
eines Straffers zum Straffen einer Haltevorrichtung wie etwa eines
Sicherheitsgurts oder Auffanggurts umfassen, um zu verhindern, dass
die Insassen des Fahrzeugs während
eines Überschlagereignisses
aus dem Fahrzeug herausgeschleudert werden oder gegen das Dach des
Fahrzeugs stoßen.
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In
der Vergangenheit wurden in Fahrzeugen zur Messung der Winkelstellung
des Fahrzeugs mechanisch gestützte Überschlagsensoren
verwendet, aus denen eine Überschlagbedingung
bestimmt werden kann. Die mechanischen Sensoren umfassen die Verwendung
eines Pendels, das normalerweise wegen der Schwerkraft der Erde
vertikal nach unten aufgehängt
ist. Viele mechanische Kraftfahrzeugabfühlvorrichtungen werden einfach
verwendet, um die Winkelstellung des Fahrzeugs in Bezug auf eine
horizontal ebene Bodenlage zu überwachen.
Folglich unterliegen diese mechanischen Kraftfahrzeugsensoren allgemein
einem Fehler, wenn das Fahrzeug um eine Kurve fährt oder schwebt, in welchem
Fall die Schwerkraft der Erde, auf die sich der Sensor stützt, durch
andere Kräfte überwunden
werden kann.
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Anspruchsvollere
Vorgehensweisen der Überschlagabfühlung erfordern
die Verwendung von bis zu sechs Sensoren einschließlich dreier
Beschleunigungsmessern und dreier Winkelgeschwindigkeitssensoren,
die auch als Kreiselkompasse bezeichnet werden, und eines Mikroprozessors
zur Verarbeitung der abgefühlten
Signale. Die drei Beschleunigungsmesser liefern allgemein Quer-, Längs- und
Vertikalbeschleunigungsmesswerte des Fahrzeugs, während die
drei Kreiselkompasse die Winkelneigungsgeschwindigkeit, die Winkelrollgeschwindigkeit
und die Winkelgiergeschwindigkeit messen. Allerdings erfordern diese
anspruchsvollen Vorgehensweisen der Überschlagabfühlung allgemein
eine große
Anzahl von Sensoren, die zu den Kosten und zur Kompliziertheit des
Gesamtsystems beitragen. Außerdem
sind viele bekannte anspruchsvolle Abfühlsysteme allgemein anfällig für kumulative Driftfehler
und müssen
somit gelegentlich zurückgesetzt
werden.
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In
einem Versuch, die Anzahl der erforderlichen Sensoren zu minimieren,
verwenden einige herkömmliche
Vorgehensweisen der Überschlagabfüh lung wenigstens
sowohl einen Winkelrollgeschwindigkeitssensor als auch einen Querbeschleunigungsmesser
(siehe z. B. EP-A-1006026, die die Merkmale des Oberbegriffs von
Anspruch 1 zeigt); für diese
Sensoren, die sowohl zum Erfassen von Seitwärtsüberschlagereignissen als auch
von Vorwärtsüberschlagereignissen
konstruiert sind, werden typisch ein Winkelgeschwindigkeitssensor
und ein Längsbeschleunigungsmesser
hinzugefügt.
Obgleich der Winkelgeschwindigkeitssensor zur Berechnung eines Rollwinkels
integriert werden kann, erzeugen Winkelgeschwindigkeitssensoren
in der Praxis typisch selbst bei Abwesenheit einer Rollgeschwindigkeit
ein von null verschiedenes zeitlich veränderliches Ausgangssignal.
Diese systematische Abweichung kann einen erheblichen Fehler in
dem durch die Integration erzeugten Rollwinkel veranlassen, wobei
diese systematische Abweichung kompensiert werden muss, um einen
genauen abgefühlten
Messwert zu liefern. Dementsprechend erfordern viele herkömmliche
Vorgehensweisen der Überschlagabfühlung außer dem
Winkelgeschwindigkeitssensor typisch Hilfssensoren, um die in vielen Winkelgeschwindigkeitssensoren
inhärenten
systematischen Abweichungen bei der Eingabe von null zu kompensieren.
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Eine
weitere Vorgehensweise der Überschlagabfühlung ist
in der verwandten Anmeldung Nr. 09/725,645 mit dem Titel "VEHICLE ROLLOVER DETECTION
APPARATUS AND METHOD",
eingereicht am 29. November 2000, die gemeinsam auf den Anmelder
der vorliegenden Anmeldung übertragen
ist, offenbart. Die oben erwähnte
Vorgehensweise verwendet einen Winkelgeschwindigkeitssensor, der
ein abgefühltes
Rollgeschwindigkeitssignal erzeugt, das integriert wird, um einen
Rollwinkel zu erzeugen. Der Rollwinkel und das abgefühlte Rollgeschwindigkeitssignal
werden durch eine mikroprozessorgestützte Steuereinheit verarbeitet,
um ein Überschlageinsatzsignal
zu erzeugen. Außerdem verwendet
diese Vorgehensweise eine Vorrichtung zur Entfernung der systematischen
Abwei chung, die die systematische Abweichung entfernt. Allerdings kann
diese Vorgehensweise ein teilweises Rücksetzen erfordern, wenn das
Integrationsfenster verengt wird, was dem Mikroprozessor eine große Rechenbelastung
auferlegt. Außerdem
begrenzen Mikroprozessornebenbedingungen an den Grenzwert des Schreib-Lese-Speichers
(RAM) die Breite des Integrationsfensters, das einen oberen Grenzwert
an die maximale Dauer eines Überschlagereignisses
anbringt, das richtig abgefühlt
werden kann. Dies kann allgemein zu kleinen Fehlern in dem Rollwinkel
führen,
was eine Wirkung auf verkettete Ereignisse wie etwa Zweiphasenüberschläge mit gekreuzter
Neigung haben könnte.
Außerdem
bleibt es schwierig, für
bestimmte sehr nahe Beinahe-Überschlagereiginesse
ein bevorstehendes Überschlagereignis
sicherzustellen.
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Dementsprechend
ist es somit wünschenswert,
eine genaue und kostengünstige Überschlagerfassungsvorrichtung
und ein genaues und kostengünstiges Überschlagerfassungsverfahren
zu schaffen, die die systematische Abweichung des Signals minimieren.
Ferner ist es wünschenswert,
eine Überschlagerfassungsvorrichtung
und ein Überschlagerfassungsverfahren
zu schaffen, die während
Beinahe-Überschlag-Ereignissen
eine verbesserte Unempfindlichkeit gegenüber Nicht-Überschlagbedingungen liefern,
um falsche Überschlageinsätze während dieser
Fahrereignisse zu verhindern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung werden eine Fahrzeugüberschlag-Abfühlvorrichtung
und ein Fahrzeugüberschlag-Abfühlverfahren
zum Erfassen einer erwarteten Umkippbedingung eines Fahrzeugs geschaffen, die
somit den rechtzeitigen Einsatz sicherheitsbezogener Vorrichtungen
ermöglichen.
Die Überschlagerfassungsvorrichtung enthält einen
Winkelgeschwindigkeitssensor zum Erfassen der Lageänderungsgeschwindigkeit
eines Fahrzeugs und zum Erzeugen eines Winkelgeschwindigkeitssignals,
das sie angibt, und einen Vertikalbeschleunigungsmesser zum Abfühlen der
vertikalen Beschleunigung des Fahrzeugs und zum Erzeugen eines Vertikalbeschleunigungssignals,
das sie angibt. Außerdem
besitzt die Überschlagerfassungsvorrichtung
eine Steuereinheit, die ein Integrierglied zum Integrieren des Lagegeschwindigkeitssignals
und zum Erzeugen eines Lagewinkels enthält. Die Steuereinheit bestimmt
anhand des Vertikalbeschleunigungssignals einen Neigungswinkel des
Fahrzeugs und stellt den Rollwinkel als eine Funktion des bestimmten
Neigungswinkels ein. Ferner enthält
die Steuereinheit eine Einsatzlogik zum Vergleichen des eingestellten
Lagewinkel- und Winkelgeschwindigkeitssignals mit einem Schwellenwert und
zum Liefern eines Fahrzeugüberschlagbedingungssignals
anhand des Vergleichs.
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Dementsprechend
schaffen die Überschlagerfassungsvorrichtung
und das Überschlagerfassungsverfahren
der vorliegenden Erfindung vorteilhaft eine verbesserte Überschlagerfassung
mit einer minimalen Anzahl von Sensoren zum Erfassen einer Umkippbedingung
(z. B. einer Überschlagbedingung) des
Fahrzeugs. Es ist zu würdigen,
dass die Vorrichtung und das Verfahren einen Winkelgeschwindigkeitssensor
und einen Vertikalbeschleunigungsmesser verwenden, ohne weitere
Hilfssensoren zu erfordern, um eine kostengünstige und genaue Überschlagerfassung
zu erreichen. Es ist weiter zu würdigen,
dass die Vorrichtung und das Verfahren eine verbesserte Unempfindlichkeit
gegenüber
falschen Überschlagereignissen
wie etwa jenen Ereignissen, die sich an eine Beinahe-Überschlagbedingung annähern, schaffen.
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Diese
und weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindung
werden für
den Fachmann auf dem Gebiet mit Bezug auf die folgende Beschreibung,
auf die Ansprüche
und auf die beigefügten
Zeichnungen weiter verständlich
und klar.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 ein
Blockschaltplan eines Überschlagerfassungsmoduls
zum Erfassen eines Fahrzeugüberschlags
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
Blockschaltplan ist, der die Überschlagerfassung
gemäß der vorliegenden
Erfindung weiter veranschaulicht;
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3 ein
Blockschaltplan/Ablaufplan ist, der einen Überschlagerfassungsalgorithmus
zum Erfassen eines Fahrzeugüberschlags
mit dem Überschlagerfassungsmodul
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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4 eine
graphische Darstellung ist, die Betriebsgebiete der adaptiven Logik
zur Entfernung der systematischen Abweichung mit Ausgabeminimum
(ABROM-Logik) veranschaulicht;
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5A und 5B ein
Ablaufplan sind, der die zentrale Routine für das Integrierglied mit intelligenter
Driftentfernung veranschaulicht;
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6 eine
graphische Darstellung ist, die einen von der Einsatzlogik verwendeten
Grauzonendauerindikator veranschaulicht;
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7A und 7B ein
Ablaufplan sind, der die zentrale Routine für die Einsatzlogik mit Grauzonendauerindikator
und Beinahe-Überschlag-Unempfindlichkeit
veranschaulicht;
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8 ein
Ablaufplan ist, der die zentrale Routine für die adaptive Logik zur Entfernung
der systematischen Abweichung mit Ausgabeminimum veranschaulicht;
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9 eine
graphische Darstellung ist, die die Entfernung der systematischen
Abweichung aus einem abgefühlten
Signal veranschaulicht, die mit einer adaptiven Logik zur Entfernung
der systematischen Abweichung mit Ausgabeminimum erreicht wird;
und
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10 eine
graphische Darstellung ist, die die Entfernung der systematischen
Abweichung aus einem abgefühlten
Signal, die mit der adaptiven Logik zur Entfernung der systematischen
Abweichung mit Ausgabeminimum erreicht wird, weiter veranschaulicht.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 ist
ein Überschlagabfühlmodul 10 zur
Verwendung beim Abfühlen
der Rollwinkelgeschwindigkeit eines Fahrzeugs und beim Erfassen
einer Überschlagbedingung
eines (nicht gezeigten) Kraftfahrzeugs veranschaulicht. Vorzugsweise
ist das Überschlagerfassungsmodul 10 der
vorliegenden Erfindung in ein Kraftfahrzeug eingebaut und wird dazu
verwendet, ein zukünftiges Überschlagereignis
(eine zukünftige Überschlagbedingung)
des Fahrzeugs im Voraus zu erfassen. Eine Fahrzeugüberschlagbedingung,
wie sie hier in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung beschrieben
wird, kann eine seitliche Drehung des Fahrzeugs um die Längsachse
des Fahrzeugs, die üblicherweise
als ein "Seitwärts fahrzeugüberschlag" bezeichnet wird,
oder eine Vorwärtsdrehung
um die Querachse des Fahrzeugs, die üblicherweise als ein "Vorwärtsfahrzeugüberschlag" bezeichnet wird,
oder eine Kombination von Seitwärtsüberschlag
und Vorwärtsüberschlag
enthalten. Zur Beschreibung der Überschlagabfühlung der vorliegenden
Erfindung wird zur Bezugnahme entweder auf eine Seitwärtsüberschlagbedingung
oder auf eine Vorwärtsüberschlagbedingung
allgemein der Begriff "Überschlag" verwendet.
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Das Überschlagerfassungsmodul 10 ist
so konstruiert, dass es sich in einem Kraftfahrzeug befindet, um
die Fahrzeugdynamik abzufühlen
und eine Überschlagbedingung
des Fahrzeugs zu erfassen. Beim Erfassen einer Fahrzeugüberschlagbedingung liefert
das Überschlagabfühlmodul 10 ein Überschlageinsatz-Anweisungssignal,
das die erfasste Überschlagbedingung
angibt. Das Überschlageinsatz-Anweisungssignal
kann einer oder mehreren ausgewählten
Fahrzeugvorrichtungen wie etwa sicherheitsbezogenen Vorrichtungen
zugeführt
werden, um die Vorrichtung bzw. die Vorrichtungen in Erwartung eines
bevorstehenden Überschlagereignisses
einzusetzen. Das Ausgangssignal der erfassten Überschlagbedingung kann verwendet
werden, um einen Hochklapp-Überrollbügel einzusetzen
und so einen vertikalen Zwischenraum für die Insassen des Fahrzeugs
zu schaffen, während
sich das Fahrzeug überschlägt. Ähnlich kann
das erfasste Überschlageinsatz-Ausgangssignal
eine Insassenhaltevorrichtung wie etwa einen Sicherheitsgurt- oder
Auffanggurtstraffer betätigen,
um kurz vor Eintritt des Fahrzeugüberschlagereignisses überschüssigen Spielraum
in der Haltevorrichtung zu beseitigen. Weitere Steuerfunktionen
umfassen den Einsatz des Front-, Seiten- oder Kopf- (Seitengardinen)Einsatzairbags
zum Schutz der Fahrzeuginsassen während eines Fahrzeugüberschlags.
Diese und weitere Vorrichtungen können in Reaktion auf das Überschlageinsatz-Ausgangssignal
gesteuert werden.
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Das Überschlagerfassungsmodul 10 enthält zwei
Sensoren zum Erfassen einer Überschlagbedingung
und zum Erzeugen einer Überschlageinsatzentscheidung,
wobei beide Sensoren vorzugsweise zu einem Modul 10 zusammengesetzt
sind und jeder Sensor so orientiert ist, dass er die beabsichtigte
Abfühloperation
ausführt.
Die Sensoren enthalten einen Rollwinkelgeschwindigkeitssensor 12 und
einen Vertikalbeschleunigungsmesser 14 für niedriges
g zur Verwendung bei der Erfassung eines Fahrzeugüberschlags.
Der Rollwinkelgeschwindigkeitssensor 12 misst die Zeitrate
des Winkelrollens um die Längsachse
des Fahrzeugs. Der Vertikalbeschleunigungsmesser 14 für niedriges
g misst insbesondere für
Beschleunigungen mit niedrigem g die vertikale Beschleunigung des
Fahrzeugs. Gemäß einem
Beispiel können
Beschleunigungen mit niedrigem g minus fünf (–5) bis plus fünf (+5)
g umfassen. Außerdem
ist ein Querbeschleunigungsmesser 16 für hohes g gezeigt, der im Modul 10 montiert
ist, um insbesondere für
Beschleunigungen mit hohem g eine Querbeschleunigung (seitliche
Beschleunigung) des Fahrzeugs zu erfassen. Gemäß einem Beispiel können Beschleunigungen
mit hohem g minus fünfunddreißig (–35) g bis
plus fünfunddreißig (+35)
g umfassen. Das Querbeschleunigungssignal wird als eine Eingabe
in einen Scharfschaltalgorithmus verwendet, der zur Bestimmung des Überschlageinsatz-Anweisungssignals
verwendet werden kann oder nicht verwendet werden kann.
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Obgleich
hier die Überschlagerfassung
der vorliegenden Erfindung zur Bestimmung des Fahrzeugüberschlags
um die Längsachse
des Fahrzeugs beschrieben ist, ist klar, dass eine weitere Vorrichtung
konfiguriert sein kann, um eine Vorwärtsüberschlagerfassung um die Querachse
des Fahrzeugs zu liefern. Um eine Vorwärtsüberschlagerfassung zu liefern,
würde anstelle
des Rollwinkelgeschwindigkeitssensors 12 ein Neigungswinkelgeschwindigkeitssensor
verwendet und der Querbeschleunigungsmesser für hohes g durch einen Längsbeschleunigungsmesser
für hohes
g ersetzt, um die Eingabe in die Scharfschaltfunktion zu liefern.
Für den
Fachmann auf dem Gebiet ist leicht klar, dass die Vorwärtsüberschlagerfassung
im Gegensatz zur Seitwärtsüberschlagerfassung
andere Schwellenwerte erfordern kann. Ferner ist klar, dass sowohl
die Seitwärtsüberschlagerfassung
als auch die Vorwärtsüberschlagerfassung
sowohl unter Verwendung von Rollwinkelgeschwindigkeitssensoren als
auch unter Verwendung von Neigungswinkelgeschwindigkeitssensoren
erreicht werden kann.
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Ferner
enthält
das Überschlagabfühlmodul 10 eine
Mikroprozessorsteuereinheit (MCU) 20 zum Verarbeiten abgefühlter Fahrzeugparameter
gemäß einem Überschlagerfassungsalgorithmus
zum Erfassen von Fahrzeugüberschlagbedingungen.
Die MCU 20 ist vorzugsweise eine mikroprozessorgestützte Steuereinheit
und kann gemäß einem
Beispiel das Modell Nr. 68HC08 enthalten, das von Motorola zur Verfügung gestellt
wird. Der MCU 20 ist ein elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EEPROM) 22 zugeordnet,
der verschiedene programmierte Kalibrierungen zum Ausführen des
wie hier erläuterten Überschlagerfassungsalgorithmus speichert.
Der EEPROM 22 kann mit der MCU 20 integriert oder
außerhalb
davon vorgesehen sein.
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Außerdem enthält das Überschlagerfassungsmodul 10 eine
Leistungs- und Kommunikationsschnittstelle 26 zum
Empfangen eines Zündsignals
(IGN-Signals) auf der Leitung 28 und zum Übermitteln über serielle
Daten (SDATA) auf dem seriellen Datenbus 32. Ferner ist
das Überschlagerfassungsmodul 10 über die
Masseleitung (GND-Leitung) 30 geerdet. Die Leistungs- und
Kommunikationsschnittstelle 26 setzt ein eingegebenes Gleichspannungs-IGN-Signal
von etwa 12 Volt zur Verwendung als eine Leistungsversorgung für die versorgten Komponenten
im Modul 10 in 5 Volt Gleichspannung um. Die auf dem seriellen
Datenbus 32 übermittel ten seriellen
Daten können
einzelne Sensorausgaben und Prozessorausgaben sowie programmierte
Eingaben umfassen.
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Die
MCU 20 empfängt
als Eingaben Signale von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 12,
von dem Vertikalbeschleunigungsmesser 14 und von dem Querbeschleunigungsmesser 16.
Außerdem
kann die MCU 22 verschiedene weitere Eingaben empfangen,
die, obgleich sie nicht erforderlich sind, in Verbindung mit der Überschlagerfassung
und mit dem Überschlageinsatz
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Diese weiteren Eingaben können ein
Beifahreranwesenheitssignal, das als eine abgefühlte Ausgabe von einem Beifahreranwesenheitssensor
zur Erfassung der Anwesenheit eines Beifahrers erzeugt werden kann,
sowie ein Fahrersicherheitsgurtsignal (DSB-Signal) und ein Beifahrersicherheitsgurtsignal
(PSB-Signal), die
die Verwendung des Fahrersicherheitsgurts bzw. des Beifahrersicherheitsgurts
bzw. der Beifahrersicherheitsgurte angeben, enthalten.
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Die
MCU 20 verarbeitet die verschiedenen Eingangssignale, wie
im Folgenden erläutert
wird, und erzeugt ein Überschlageinsatz-Anweisungssignal 56,
das eine erfasste Fahrzeugüberschlagbedingung
angibt. Außerdem
liefert die MCU 20 auf der Leitung 18 das erfasste Überschlageinsatz-Anweisungssignal
zum Steuern bestimmter Bordsteuervorrichtungen wie etwa einer Sicherheitsgurtwicklersteuerung 34,
einer Sicherheitsgurtstraffersteuerung 36 und einer Sicherheitsgurtaufrollvorrichtungssteuerung 40.
Die Sicherheitsgurtwicklersteuerung 34 steuert über jeweilige
Signale DREL und PREL, wie sie in den Ausgangssignalen 44 bzw. 46 geliefert werden,
den Sicherheitsgurtwickler sowohl für die Fahrerseite als auch
für die
Beifahrerseite. Gleichfalls steuert die Sicherheitsgurtstraffersteuerung 36 über Signale
DPRET und PPRET, wie sie auf der Ausgangsleitung 48 bzw. 50 geliefert
werden, den Sicherheitsgurtstraffer für die Fahrerseite und für die Beifahrerseite.
Eine Diagnosestromquel le und -senke 38 ermöglichen,
Diagnosetests der Sicherheitsgurtwicklersteuerung 34 und
der Sicherheitsgurtstraffersteuerung 36. Die Sicherheitsgurtaufrollvorrichtungssteuerung 40 steuert über Signale
DRET und PRET, wie sie auf den Leitungen 52 und 54 geliefert werden,
Aufrollvorrichtungsverriegelungen, die sowohl dem Sicherheitsgurt
für den
Fahrersitz als auch dem Sicherheitsgurt für den Beifahrersitz zugeordnet sind.
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Die Überschlagerfassungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist weiter in 2 gezeigt.
Es sind Antialiasingfilter 60a–60c enthalten, die
jeweils mit dem Ausgang des Winkelgeschwindigkeitssensors 12,
des Vertikalbeschleunigungsmessers 14 und des Querbeschleunigungsmessers 16 gekoppelt sind.
Die Antialiasingfilter 60a–60c verwenden jeweils
ein Tiefpassfilter zum Entfernen des Hochfrequenzsignalinhalts und
dadurch zum Beseitigen wenigstens einer gewissen Verfälschung
der abgefühlten
Signale. Die Überschlagerfassungsvorrichtung enthält einen Überschlagerfassungsalgorithmus 58 zum
Erzeugen einer Überschlageinsatzentscheidung als
eine Funktion des gefilterten Winkelgeschwindigkeitssignals und
des Vertikalbeschleunigungssignals. Außerdem ist ein Scharfschaltalgorithmus 65 gezeigt,
der das Vertikalbeschleunigungssignal und das Querbeschleunigungssignal
empfängt.
Wie im Gebiet bekannt ist, dient der Scharfschaltalgorithmus während eines Überschlagereignisses
als eine Redundanzprüfung
vor dem Einsatz von Vorrichtungen. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass ein Entscheidungsblock 68 verwendet wird, der ein
UND-Logikgatter zur logischen UND-Verknüpfung des Scharfschaltsignals
mit der Überschlageinsatzentscheidung
enthalten kann. Die Ausgabe des Entscheidungsblocks 68 liefert
das Überschlageinsatz-Anweisungssignal 56.
Es ist klar, dass die Antialiasingfilter 60a–60c,
der Überschlagerfassungsalgorithmus 58,
der Scharfschaltalgorithmus 65 und der Entscheidungsblock 68 in
Software implementiert sein können,
die durch die MCU 20 verarbeitet wird. Ferner kann der
Entscheidungs block 68 auf Wunsch weitere mögliche Signale
wie etwa Rücksetzungen, Überschreibungen
oder Falsch-Indikatoren empfangen und anhand dieser Signale das Überschlaganweisungssignal 56 steuern.
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In 3 ist
der Überschlagerfassungsalgorithmus 58 zum
Erfassen eines Fahrzeugüberschlags
um die Längsachse
des Fahrzeugs gezeigt. Der Überschlagerfassungsalgorithmus 58 ist
vorzugsweise in Software implementiert, die in einem in der MCU 20 internen
Nur-Lese-Speicher (ROM) gespeichert ist. Allerdings ist klar, dass
der Algorithmus zum Erfassen einer Überschlagbedingung eines Fahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer analogen Schaltungsanordnung und/oder mit einer
digitalen Verarbeitung implementiert werden kann. Obgleich durch
den Überschlagerfassungsalgorithmus
eine Fahrzeugüberschlagbedingung
um die Längsachse
des Fahrzeugs erfasst wird, ist außerdem klar, dass der Algorithmus
durch Abfühlen der
Neigungswinkelgeschwindigkeit anstelle der Rollwinkelgeschwindigkeit
gleichfalls zum Erfassen eines Vorwärtsfahrzeugüberschlags um die Querachse
des Fahrzeugs verwendet werden kann.
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Der
Fahrzeugüberschlag-Erfassungsalgorithmus 58 empfängt das
abgefühlte
Winkelgeschwindigkeitssignal (z. B. Rollgeschwindigkeitssignal) ϕ,
das durch den Rollwinkelgeschwindigkeitssensor 12 erfasst
wird, und empfängt
ferner das abgefühlte
Vertikalbeschleunigungssignal für
niedriges g, das durch den Vertikalbeschleunigungsmesser 14 erzeugt
wird, und verarbeitet das Rollgeschwindigkeitssignal und das Vertikalbeschleunigungsmessersignal,
um eine Fahrzeugüberschlag-Einsatzentscheidung
zu erzeugen. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 12 liefert
ein Signal, das proportional zur Geschwindigkeit der Winkeldrehung
um die Abfühlachse
wie etwa zur Rollgeschwindigkeit um die Längsachse des Fahrzeugs ist.
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Bei
herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensoren enthält das abgefühlte Geschwindigkeitssignal
typisch eine von null verschiedene systematische Abweichung, selbst
wenn das Fahrzeug in Ruhe ist, die falsch die Anwesenheit einer
Rollgeschwindigkeit angeben kann. Außerdem kann sich die von null
verschiedene systematische Abweichung mit der Temperatur des Rollgeschwindigkeitssensors 12 erheblich ändern und
in Bezug auf den Wert weiter driften, während der Sensor altert.
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Der Überschlagerfassungsalgorithmus 58 nutzt
eine adaptive Logik 62 zur Entfernung der systematischen
Abweichung mit Ausgabeminimum (ABROM-Logik) zum Beseitigen einer
systematischen Abweichung und zum weiteren Verringern des Rauschens,
das dem abgefühlten
Winkelgeschwindigkeitssignal zugeordnet ist. Die ABROM-Logik 62 entfernt
wirksam eine konstante und langsam veränderliche systematische Versatzabweichung
sowie Signale mit kleiner Amplitude und beseitigt dadurch unerwünschtes
Rauschen und Nicht-Überschlagsignale mit
niedrigem Pegel, wie sie etwa auf rauen Straßen oder während Fahrzeugmissbrauchs-Fahrbedingungen
auftreten können.
Wie hier im Folgenden in Verbindung mit den 8–10 ausführlich beschrieben
wird, verwendet der Überschlagerfassungsalgorithmus
vorzugsweise die ABROM-Logik 62.
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Kurz
anhand von 4 sind darin die verschiedenen
Betriebsgebiete für
ein Beispiel einer Amplitudenantwort der ABROM-Logik 62 veranschaulicht.
Das abgefühlte
Winkelgeschwindigkeits-Eingangssignal ϕ ist in getrennte
Gebiete unterteilt, die das Winkelgeschwindigkeits-Ausgangssignal ϕ bestimmen.
Wie durch die Linie 72 gezeigt ist, erzeugt die ABROM-Logik 62 ein
Ausgangssignal ϕ, das gleich null gesetzt wird, wenn das
Winkelgeschwindigkeits-Eingangssignal unter einem Minimalwert ist,
der ein Ausgangsminimalgebiet definiert. Gemäß einem Beispiel kann der Minimalwert
gleich ±fünf Grad/Sekunde
sein. Wenn die Winkelgeschwindigkeitseingabe den Ausgangsminimalwert überschreitet,
ist das Ausgangssignal der ABROM-Logik 62, wie durch die
Linien 70 und 74 gezeigt ist, über das Allpassfiltergebiet
im Wesentlichen linear und für Signale
mit einem Frequenzinhalt, der wesentlich höher als die Abschneidefrequenz
des Hochpassfilters ist, über
die Hochpassfiltergebiete im Wesentlichen linear. Das Hochpassfiltergebiet
entfernt konstante Signale mit niedrigem Pegel oder langsam veränderliche
Signale aus dem Ausgangsgeschwindigkeitssignal. Gemäß einer
Ausführungsform
besitzt das Hochpassfilter eine sehr niedrige Abschneidefrequenz
(z. B. 0,1 Hz), um die Effekte der thermischen Drift und der Alterung
des Sensors zu entfernen.
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Das
Allpassfiltergebiet beseitigt die systematische Abweichung für Signale
mit hoher Amplitude, während
denen die Wahrscheinlichkeit eines Überschlagereignisses wahrscheinlicher
auftritt. Das Allpassfiltergebiet übergibt die Eingangsgeschwindigkeit ϕ mit
entfernter systematischer Abweichung, aber ohne Filterung, an den
Ausgang. Somit gibt es bei Signalen mit höherem Pegel, wie sie etwa während eines Überschlagereignisses
auftreten können, keine
Verzögerung
oder Dämpfung
des Winkelgeschwindigkeits-Ausgangssignals ϕ. Die Betriebsgebiete
werden integriert, um über
den gesamten Betriebsbereich einen problemlosen Betrieb zu liefern, um
Mängel
in dem Winkelgeschwindigkeitssensor zu verringern, so dass die resultierenden
Ereignisse des Algorithmus eine erhöhte Zuverlässigkeit erreichen.
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Nun
wieder anhand von 3 verwendet der Überschlagerfassungsalgorithmus 58 ein
Integrierglied 64 mit intelligenter Driftentfernung, um
anhand der Winkelrollgeschwindigkeitshistorie einen vom Fahrzeug
ak kumulierten Rollwinkel ϕ 62 zu berechnen. Das
Integrierglied 64 enthält
vorzugsweise ein Integrierglied mit unendlicher Impulsantwort (IIR-Integrierglied),
das eine Rückwärtsintegration
ausführt, wie
sie für
den Fachmann auf dem Gebiet leicht sichtbar ist. Wie hier erläutert wird,
wird das Integral (der Rollwinkel ϕ) periodisch überwacht
und eingestellt, um systematische Abweichungen zu entfernen, die das
Signal verfälscht
haben können.
Die Dynamik dieser Integration schafft eine Unempfindlichkeit gegenüber verbleibenden
systematischen Sensorabweichungen, Rauschen und Nicht-Überschlagereignissen,
während
sie eine angemessene Erfassung langsamer Überschlagereignisse und zweistufiger Überschläge schafft,
die im Fahrzeuggebrauch festgestellt werden können.
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Ferner
enthält
der Überschlagerfassungsalgorithmus 58 eine
Einsatzlogik 66 mit einem Grauzonendauerindikator und Beinahe-Überschlag-Unempfindlichkeit,
die den Rollwinkel ϕ und die abgefühlte und verarbeitete Winkelgeschwindigkeit ϕ verarbeitet und
eine Überschlageinsatzentscheidung
erzeugt. Die Kombination des Rollwinkels ϕ und des verarbeiteten
Winkelgeschwindigkeitssignals ϕ wird mit zwei Schwellenwertkurven
verglichen, um zu bestimmen, ob das Überschlageinsatzsignal 56 erzeugt
werden soll oder nicht. Falls die Kombination des Rollwinkels ϕ und
des Winkelgeschwindigkeitssignals ϕ eine obere Kurve überschreitet,
wird ein Einsatz angewiesen. Falls die Kombination des Rollwinkels ϕ und
des Winkelgeschwindigkeitssignals ϕ kleiner als eine untere
Kurve ist, wird nie ein Einsatz angewiesen. Falls die Kombination
des Rollwinkels ϕ und des Geschwindigkeitssignals ϕ in
einer Grauzone zwischen der oberen und der unteren Kurve liegt, überwacht aber
die Einsatzlogik 66 die Signaldauer innerhalb der Grauzone,
wobei sie die obere Kurve dynamisch in Bezug auf die untere Kurve
einstellt, um in bestimmten Fahrzeugmanö vern einen rechtzeitigen Einsatz
zu ermöglichen.
Ferner überwacht
die Einsatzlogik 66 die Dynamik des Fahrzeugs, um Fahrbedingungen
zu erfassen, bei denen ein Beinahe-Überschlagereignis auftreten
kann, wobei sie für
bestimmte erfasste Beinahe-Überschlagereignisse
eine Überschlageinsatzunempfindlichkeit
liefert. Wenn sich ein Fahrzeug z. B. dem statischen Stabilitätsrollwinkel des
Fahrzeugs nähert,
ihn aber nicht überschreitet, und
schnell auf das Bodenniveau zurückfällt, kann die
Einsatzlogik 66 z. B. den minimalen Einsatzwinkel einstellen,
bei dem der Einsatz richtig ist, um eine Unempfindlichkeit gegenüber solchen
Beinahe-Überschlagereignissen
zu schaffen. Außerdem
kann die Einsatzlogik 66 die Einsatzanforderungen für Überschlagereignisse,
die in verschiedenen Richtungen auftreten, z. B. Drehungen in Uhrzeigerrichtung
gegenüber
Drehungen entgegen der Uhrzeigerrichtung des Fahrzeugs, einstellen.
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Integrierglied mit intelligenter
Driftentfernung (IIDR)
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Das
Integrierglied 64 mit intelligenter Driftentfernung berechnet
durch ununterbrochenes Rückwärtsintegrieren
der gemessenen Winkelrollgeschwindigkeit ϕ mit einer Integration
mit unendlicher Impulsantwort anhand der Historie der Winkelrollgeschwindigkeit ϕ den
Fahrzeugrollwinkel ϕ. Die gemessene Winkelrollgeschwindigkeit
wird in regelmäßigen Zeitintervallen
(z. B. i-2, i-1, i usw.) abgetastet, wobei in die Integration eine
unbegrenzte Anzahl von Rollgeschwindigkeitsabtastwerten aufgenommen werden
können.
Ferner stellt das Integrierglied 64 den Rollwinkel ϕ ein,
um eine systematische Abweichung zu entfernen, wobei es die vertikale
Beschleunigung überwacht
und anhand eines bestimmten Fahrzeugneigungswinkels die Rollwinkeleinstellung steuert.
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Obgleich
die ABROM-Logik 62 langsam veränderliche systematische Abweichungen
entfernt, die in Winkelgeschwindigkeitssensoren der Kraftfahrzeugklasse
typisch vorhanden sind, müssen
eine praktische Implementierung der Steueralgorithmen und preiswertere
Festkommamikroprozessoren allgemein an weitere Fehlerquellen angepasst
werden. In der Festkommamathematik gibt es typisch eine begrenzte
Anzahl von Auflösungsbits,
die verfügbar
gemacht werden. Als eine Folge muss die numerische Darstellung der
Signale (Variablen) allgemein ausgeglichen werden, indem zwischen
dem verfügbaren Bereich
und der kleinsten Auflösung
der Variablen abgewogen wird. Allgemein gesagt muss die Mindestauflösung der
Variablen umso größer sein,
je breiter der richtige Bereich ist. Für Variable mit breiten Dynamikbereichen
wie etwa bei dem Winkelgeschwindigkeitssignal bedeutet der größere erforderliche
Bereich einen niedrigeren Grenzwert an die Auflösung. Somit bieten erschwingliche
preiswerte Mikroprozessoren weniger Verarbeitungsbits, so dass die
Auflösung
allgemein ebenfalls schlechter ist. Wegen der begrenzten Auflösung entsteht
bei der Integration des Winkelgeschwindigkeitssignals zur Bestimmung
des Rollwinkels eine Schwierigkeit, wobei es in jedem Signal typisch
kleine Fehler gibt. Da der Integrationsprozess eine Summieroperation
ist, können
sich diese kleinen Fehler mit der Zeit zusammensetzen. Über eine
ausreichend lange Zeitdauer können
sich die zusammengesetzten Fehler zu einem merklichen Fehler in
dem Rollwinkelsignal addieren. Außerdem ist klar, dass weitere
Rauschquellen und Fehler auf ähnliche
Weise ebenfalls zu den Rollwinkelfehlern beitragen können. Dementsprechend
können
inhärente
Fehler in dem Mikroprozessor zusammenkommen, um einen Fehler in
der Signalverarbeitung zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine preiswerte Überschlagerfassungsvorrichtung,
die das Integral periodisch einstellt, um die systematischen Abweichungen
zu entfernen, die das Signal verfälscht haben können, und die
somit die Verwendung einer minimalen Anzahl von Sensoren und einer
erschwinglichen Steuereinheit ermöglicht. Ferner überwacht
die Überschlagerfassungsvorrichtung über eine
lange Zeitdauer die vertikale Beschleunigung, wobei sie bestimmt,
ob das Fahrzeug in einem erheblichen Neigungswinkel ist. Falls das
Fahrzeug in einem erheblichen Neigungswinkel ist, wird die Einstellung
des Rollwinkels angehalten. Somit schafft die Verwendung des Vertikalbeschleunigungssignals zum
Anhalten der Rollwinkeleinstellung ein adaptives Verfahren, um,
wie etwa wenn das Fahrzeug während
einer erheblichen Zeitdauer auf einer geneigten Fahrbahn fährt, richtige
Signale aufrechtzuerhalten, die einen Neigungswinkel des Fahrzeugs
berücksichtigen.
Dies kann insbesondere dann wahr sein, wenn das Fahrzeug in hügeligem
Gelände
fährt.
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Anhand
der 5A und 5B ist
eine Routine 100 zum Ausführen der Integration des Winkelgeschwindigkeitssignals ϕ veranschaulicht,
um den Rollwinkel ϕ zu erzeugen und den Rollwinkel zum
Beseitigen einer systematischen Abweichung einzustellen, während die
Einstellung angehalten wird, wenn durch den Vertikalbeschleunigungsmesser
ein Langzeitneigungswinkel des Fahrzeugs erfasst wird. Die Routine 100 startet
in Schritt 102 und geht zu Schritt 104 über, um
die von der ABROM-Logik 62 empfangene Winkelgeschwindigkeitseingabe zu
messen. Nachfolgend führt
die Routine 100 in Schritt 106 eine mathematische
Integration des gemessenen Winkelgeschwindigkeitssignals aus, um einen
Rollwinkel im momentanen Zeitschritt i zu erzeugen. Die Integration
berechnet das Produkt der momentanen Geschwindigkeit (i) und der
Schleifenzeit und summiert das Produkt mit den vorangehenden Integrationswerten
für die
Zeiten i-1, i-2 usw. Für den
Fachmann auf dem Gebiet ist offensichtlich, dass der Integrationsprozess
eine Rückwärtsintegration
ist.
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Nach
dem Integrationsschritt 106 geht die Routine 100 zu
Schritt 108 über,
um einen Systematische-Abweichung-Zähler zu inkrementieren. Nachfolgend
wird in den Entscheidungsschritten 110 und 112 der
Rollwinkel mit null Grad verglichen. Falls der Rollwinkel in Schritt 110 größer als
null Grad ist, geht die Routine 100 in Schritt 114 zum
Inkrementieren eines Systematische-Abweichung-größer-als-Zählers (Systematische-Abweichung-GT-Zählers) über. Falls der
Winkel kleiner als null Grad ist, geht die Routine 100 in
Schritt 116 zum Inkrementieren eines Systematische-Abweichung-kleiner-als-Zählers (Systematische-Abweichung-LT-Zählers) über. Nach einem der Inkrementierungsschritte 114 oder 116 oder
falls der Winkel gleich null Grad ist, geht die Routine 100 zum
Entscheidungsschritt 118 über, um zu prüfen, ob der
Systematische-Abweichung-Zähler einen
eingestellten Periodengrenzwert mit einem vorgegebenen Zeitwert
wie etwa zwanzig (20) Sekunden, der die Langzeitperiode für die Erfassung
des Fahrzeugrollneigungswinkels festsetzt, überschritten hat. Tatsächlich wirkt
der Systematische-Abweichung-Zähler als
ein Zeitgeber, so dass die Steuerung an die Spitze der Steuerroutine 100 zurückgegeben
wird, falls der Zeitgrenzwert nicht erreicht worden ist.
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Beim
Vergleich des Rollwinkels mit dem Bodenniveauwert von null Grad
in den Entscheidungsschritten 110 und 112 wird
angenommen, dass das Fahrzeug über
eine ausreichend lange Zeitdauer zu einem Rollwinkel von etwa null
Grad zurückkehrt.
Unter dieser Annahme ist die Überschlagerfassung über einen
weiten Bereich von Fahrszenarien gültig, ohne dass zusätzliche
Sensoren und somit Kosten für
die Überschlagerfassungsvorrichtung
erforderlich sind.
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Falls
der Systematische-Abweichung-Zähler die
Einstellzeitdauer überschreitet,
wird in Schritt 120 die vertikale Beschleunigung AZ des Fahr zeugs gemessen und in Schritt 122 weiter
tiefpass-nachlaufgefiltert. Das Tiefpass-Nachlauffilter liefert
eine Tiefpassfilterung mit Koeffizienten, die so konstruiert sind,
dass sie kurzzeitige Änderungen
und Straßenrauschen
entfernen. Es kann eine typische Tiefpass-Nachlauffilterverzögerung im
Bereich von etwa 0,3 bis 0,5 Sekunden verwendet werden. Die Filterverzögerung sollte
kürzer
als eine Einstellzeitdauer sein. Die tiefpass-nachlaufgefilterte Beschleunigungseingabe
wird daraufhin im Entscheidungsschritt 124 mit der Summe
eines Nennwerts und eines Versatzwerts verglichen, um zu bestimmen,
ob das Fahrzeug momentan in einem Rollneigungswinkel ist, der ausreichend
von einem Bodenniveau von null Grad weggedreht ist. Der Nennwert
ist der erwartete Wert während
des ebenen Fahrens des Fahrzeugs und kann einen typischen Wert von –1 g (d.
h. 9,8 Meter/Sekunde/Sekunde) enthalten, der die Schwerebeschleunigung
auf der Erdoberfläche
repräsentiert.
Alternativ kann mit dem Nennwert ein integrierter Nennwert von 0
g verwendet werden. Der Versatzwert ist der ungünstigste Grenzwert aller Sensorfehler
einschließlich
der Summe aus Herstellungstoleranzen, Temperatureffekten, Alterungseffekten
und weiteren nichtsignalbezogenen systematischen Abweichungen. Die
Größe des Versatzwerts kann
einen typischen Wert im Bereich von etwa 0,5 bis 0,01 g enthalten.
Allerdings ist klar, dass weitere Verfeinerungen in Bezug auf die
Sensoren oder in Bezug auf die Kompensation der systematischen Abweichung
den Versatzwert weiter verringern können.
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Falls
der Wert der gefilterten vertikalen Beschleunigung AZ für niedriges
g kleiner als die Summe des Nennwerts und des Versatzwerts ist,
wird bestimmt, dass das Fahrzeug nicht in einem erheblichen Rollneigungswinkel
ist, wobei die Routine 100 zur Lieferung einer Einstellung
an dem Rollwinkel übergeht.
Um eine Einstellung für
den Rollwinkel zu liefern, prüft
die Routine 100 in Entscheidungsschritt 126, ob
der Systematische- Abweichung-LT-Zähler größer als
die Hälfte
der Einstellzeitdauer ist. Falls der Systematische-Abweichung-LT-Zähler größer als eine
halbe Einstellzeitdauer ist, wird der Rollwinkel in Schritt 128 in
der Weise eingestellt, dass er um einen Winkeleinstellwert erhöht wird.
Falls der Systematische-Abweichung-LT-Zähler nicht
größer als
eine halbe Einstellzeitdauer ist, geht die Routine 100 zu Entscheidungsschritt 130 über, um
zu prüfen,
ob der Systematische-Abweichung-GT-Zähler größer als eine halbe Einstellzeitdauer
ist, wobei er den Winkel einstellt, um den Winkeleinstellwert zu
subtrahieren, wenn das der Fall ist. Nach der Einstellung in Schritt 128 oder
in Schritt 132 oder falls sowohl der Systematische-Abweichung-GT-Zähler als auch der Systematische-Abweichung-LT-Zähler die
halbe Einstellzeitdauer nicht überschreitet,
wird der Zähler
in Schritt 134 zurückgesetzt,
woraufhin die Steuerung an die Spitze der Steuerschleife zurückgegeben
wird.
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Falls
der gefilterte Wert der vertikalen Beschleunigung für niedriges
g, wie in Entscheidungsschritt 124 bestimmt wird, größer oder
gleich der Summe des Nennwerts und des Versatzwerts ist, bestimmt
die Routine 100, dass das Fahrzeug in einem erheblichen
Rollneigungswinkel positioniert ist. Falls bestimmt wird, dass das
Fahrzeug in einem erheblichen Rollneigungswinkel positioniert ist,
führt die Routine 100 keine
Einstellung an dem Rollwinkel aus, sondern geht stattdessen direkt
zu Schritt 134 über,
um alle Zähler
auf null zurückzusetzen.
Nach Schritt 134 kehrt die Routine 100 an die
Spitze der Steuerschleife zurück.
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Dementsprechend überwachen
das Integrierglied 64 mit intelligenter Driftentfernung
und seine Steuerroutine 100 den Rollwinkel ϕ und
stellen ihn periodisch ein, um systematische Abweichungen zu entfernen,
die das Rollwinkelsignal verfälschen
können,
wenn die gefilterte vertikale Beschleunigung AZ kleiner
als die Summe des Nennwerts und des Versatz werts ist. Immer dann,
wenn die gefilterte vertikale Beschleunigung AZ die
Summe des Nennwerts und des Versatzwerts erreicht, was einen von
dem Fahrzeug erfahrenen erheblichen Langzeitrollneigungswinkel angibt,
wird die periodische Einstellung der systematischen Abweichung verhindert.
Somit wird der erhebliche Rollneigungswinkel in dem Rollwinkel berücksichtigt
und verwendet, um ein bevorstehendes Überschlagereignis des Fahrzeugs
zu erwarten. Dadurch, dass eine weitere Einstellung des Rollwinkels
verhindert wird, während
das Fahrzeug einen erheblichen Rollneigungswinkel erfährt, werden
richtige Rollwinkelsignale erhalten, die mit der Einsatzschwellenwertkurve
verglichen werden, um die Überschlageinsatzentscheidung
zu bestimmen. Dies führt zu
einer adaptiven Rollwinkeleinstellung.
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Die
Implementierung des Abfalls ist in Bezug auf Mikroprozessorbetriebsmittel
hocheffizient. Die Verwendung des gefilterten Vertikalbeschleunigungsmessersignals
AZ zum Anhalten der Einstellung schafft
ein adaptives Verfahren, um richtige Signale aufrechtzuerhalten,
die für
die richtige Funktion der Überschlageinsatzanweisung
wichtig sein können.
Dementsprechend erfasst der Vertikalbeschleunigungsmesser einen
erheblichen Rollneigungswinkel und verhindert die Einstellung an
dem Integrationsausgangswinkel, während er die Entfernung der systematischen
Abweichung aufrechterhält,
solange das Fahrzeug keinen erheblichen Rollneigungswinkel erfährt. Das
Vertikalbeschleunigungssignal AZ wird tiefpassgefiltert,
um Hochfrequenzsignale zu entfernen. Somit schafft das gefilterte
Vertikalbeschleunigungssignal einen Langzeitdurchschnittswert, der
die auf das Fahrzeug in Bezug auf die Orientierung des Fahrzeugs
ausgeübten
vertikalen Kräfte
angibt. Während
einer Normalniveaufahrbedingung ist die Vertikalkraft gleich der
Schwerebeschleunigung auf der Erdoberfläche, die etwa 9,8 Meter/Sekunde/Sekunde
beträgt.
Wenn sich der abgefühlte
Vertikalbeschleunigungswert zu einem kleineren Wert unterschei det,
wird angenommen, dass das Fahrzeug in einer Neigung orientiert ist.
Die Größe der erzeugten
Kraft kann durch einen Kosinus des Neigungswinkels, multipliziert
mit der Schwerkraft der Erde, repräsentiert werden. Obgleich hier
ein Vertikalbeschleunigungsmesser zur Bestimmung eines Fahrzeugrollneigungswinkels
gezeigt und beschrieben wurde, ist klar, dass ohne von den Lehren
der vorliegenden Erfindung abzuweichen weitere Sensoren verwendet
werden können,
um eine Angabe der Neigung des Fahrzeugs zu liefern.
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Einsatzlogik
mit Grauzonendauerindikator
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Die
Einsatzlogik 66 mit dem Grauzonendauerindikator und der
Beinahe-Überschlag-Unempfindlichkeit
erzeugt ein Überschlageinsatzsignal,
das auf dem Rollwinkel ϕ und auf der abgetasteten Winkelgeschwindigkeit ϕ beruht,
die von der ABROM-Logik 62 ausgegeben werden. Anhand von 6 ist
hier ein Beispiel einer Grauzone 150 veranschaulicht. Die Einsatzlogik 66 vergleicht
die abgefühlte
Winkelgeschwindigkeit ϕ und den Rollwinkel ϕ mit
zwei Schwellenwertkurven, d. h. mit einer (oberen) Volleinsatzkurve
(Volleinsatzlinie) 156a, jenseits derer immer ein Einsatz
angewiesen wird, und mit einer (unteren) Nichteinsatzkurve (Nichteinsatzlinie) 156e, unterhalb
derer nie ein Einsatz angewiesen wird. Das Gebiet zwischen diesen
zwei Kurven wird die Grauzone 150 genannt. Die Einsatzlogik überwacht
die Signaldauer in der Grauzone 150 und stellt die Volleinsatzkurve
dynamisch näher
zu der Nichteinsatzkurve ein. Dies ermöglicht den rechtzeitigen Einsatz
bei einem schraubenförmigen
Ereignis und anderen Ereignissen, die komplizierte Fahrzeugbewegungen
umfassen, während
ein Verzögerungsfaktor
Unempfindlichkeit gegenüber
Schwellenwert-Nichtauslöseereignissen
wie etwa Rampensprüngen
oder Geländefahrbedingungen
schafft.
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Die
vertikale Achse des Grauzonendauerindikators ist der Momentanwert
der Winkelrollgeschwindigkeit ϕ nach der Verarbeitung durch
die ABROM-Logik 62. Die horizontale Achse ist der Momentanwert
des Rollwinkels ϕ, wie er durch das Integrierglied 64 bestimmt
wird. Zur zweckmäßigen Beschreibung
werden hier sowohl die Rollgeschwindigkeit ϕ als auch der
Rollwinkel ϕ als Absolutwerte betrachtet, wobei diese Werte
im Allgemeinen aber entweder positive oder negative Zahlen sein
können.
Außerdem
ist klar, dass Überschläge in Uhrzeigerrichtung und
entgegen der Uhrzeigerrichtung verschiedene Anforderungen haben
können
und somit mit kleinen Änderungen
an der Einsatzlogik und einer kleinen Zunahme der Anzahl der Einstellparameter
getrennte Kalibrierungen verwenden können.
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Die
in 6 veranschaulichten Kurvenwege repräsentieren
die Spur paarweiser Punkte (Winkel ϕ, Geschwindigkeit ϕ)
für mehrere
repräsentative Überschlag-
und Beinahe-Überschlagereignisse.
Die Wege 160 zeigen Nicht-Überschlagereignisse, während die
Wege 170 und 172 Überschlagereignisse zeigen.
Auf der horizontalen Achse, die den momentanen Rollwinkelwert ϕ repräsentiert,
befindet sich der statische Stabilitätswinkel 180, der
derjenige Rollwinkel ist, bei dem das Fahrzeug auf zwei Rädern (auf
der gleichen Seite des Fahrzeugs) ideal im Gleichgewicht ist, wobei
jede weitere Zunahme des Winkels dazu führt, dass das Fahrzeug auf
seine Seite umkippt. Für
einen typischen PKW kann der statische Stabilitätswinkel 180 für Überschläge je nach Fahrzeug
von sechsundvierzig (46) bis siebzig (70) Grad liegen. Auf der vertikalen
Achse, die die Rollgeschwindigkeit ϕ repräsentiert,
befindet sich die Impulsüberschlaggeschwindigkeit 182,
die, wenn sie auf einen Winkel von null Grad angewendet wird, veranlasst,
dass das Fahrzeug den statischen Stabilitätswin kel und den Überschlag
durchläuft.
Zwischen den zwei Extremwerten 180 und 182 und
typisch mit einem kleineren Betrag liegt die Volleinsatzlinie (Volleinsatzkurve)
wie etwa die Linie 156a, die Paare aus Winkel und Geschwindigkeit
repräsentiert,
so dass irgendein Paar aus Winkel und Geschwindigkeit auf oder über der
Volleinsatzlinie nominell eine Einsatzbedingung angibt. Die Volleinsatzlinie
ist hier als eine Gerade gezeigt, wobei die Betrachtung der Fahrzeugfederungsdynamik
und weiterer nichtlinearer Bedingungen in der Fahrzeugkonstruktion
aber zusammenwirken können,
um dieser Grenze eine komplizierte Form zu verleihen. Die Form und
die Neigung dieser Linie können
ebenfalls von zusätzlichen
Eingangssignalen wie etwa von dem Vertikal- oder von dem Querbeschleunigungssignal
abhängen.
Allerdings wird für
die Einfachheit der Diskussion angenommen, dass die Volleinsatzlinie
linear ist und eine einzige Neigung besitzt. Es wird angemerkt, dass
sich die momentane Erfindung auf beliebige, komplizierte Formen
der Volleinsatzlinie erstreckt, ohne vom Erfindungsgedanken der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Innerhalb
der Grauzone 150 können
paarweise Punkte aus Geschwindigkeit und Winkel entweder Überschlagereignisse,
die noch nicht ausreichend Energie für den Überschlag akkumuliert haben,
oder sehr schwere Nicht-Überschlagereignisse umfassen.
Die Grauzone 150 wird als eine beliebig dünne Linie
zwischen Einsatz- und Nichteinsatzereignissen betrachtet. Faktoren
wie etwa eine Schwankung von Fahrzeug zu Fahrzeug und Herstellungstoleranzen
in Bezug auf die Bauteile erfordern bei der Kalibrierung des Überschlagerfassungsalgorithmus
einen Grad der Trennung zwischen Volleinsatereignissen und Nichteinsatzereignissen.
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Um
Unempfindlichkeit gegenüber
Paaren aus Winkel und Geschwindigkeit zu schaffen, die momentan
die Volleinsatzlinie überschreiten
können, aber
nicht von ausreichender Schwere sind, um einen Einsatz anzuweisen,
ist die Grauzone 150 an den Achsen oder von den Achsen
entfernt begrenzt. Die linke Grenze 152 der Grauzone 150 ist
durch einen unteren Grenzewert des minimalen Rollwinkels definiert,
der erforderlich ist, bevor ein Einsatz zugelassen wird. Die untere
Grenze 158 der Grauzone 150 ist durch eine minimale
Winkelrollgeschwindigkeit definiert, bei der zugelassen wird, dass
der Überschlagerfassungsalgorithmus
die Überschlagentscheidung
einsetzt, und wird verwendet, um den Einsatz bei sehr langsamen
Rollereignissen wie etwa einem in einem Senkloch eines Parkplatzes
erfahrenen Rollen zu verhindern. Der minimale Rollwinkel 152 und
die Rollgeschwindigkeit 158 sind kalibrierbare Parameter,
die in dem Überschlagerfassungsalgorithmus
eingestellt werden.
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Fahrzeugereignissen,
die veranlassen, dass das Winkel-Geschwindigkeit-Paar eine beträchtliche Zeitdauer innerhalb
der Grauzone 150 verbringt, wird besondere Beachtung gewidmet.
In Zusammenstoßereignissen
kann das Fahrzeug komplizierte Bewegungen erfahren, bevor es sich
schließlich überschlägt. Falls
die Zeitdauer innerhalb der Grauzone 150 beträchtlich
ist, wird die Fähigkeit
zugelassen, die Volleinsatzlinie dynamisch einzustellen. Für diese Ereignistypen
wird die Grauzonenzeitdauer verwendet, um die Volleinsatzlinie näher zur
Nichteinsatzlinie abzusenken. Je länger die Zeitdauer in der Grauzone
ist, desto wahrscheinlicher löst
das Ereignis den Einsatz von Sicherheitsvorrichtungen aus.
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Der
minimale Einsatzwinkel besitzt einen durch die Linie 152 gezeigten
unteren Grenzwert, der als der Standardgrenzwert dient. Während des
normalen Fahrzeugbetriebs ist der minimale Einsatzwinkel auf den
minimalen Grenzwert 152 eingestellt. Während bestimmter Beinahe-Überschlagereignisse wird der
minimale Einsatzwinkel um Delta Δ zur
Linie 152a erhöht,
um den Einsatz eines Überschlaganweisungssignals
während
des Beinahe-Überschlagereignisses
zu verhindern. Wenn das Beinahe-Überschlagereignis
vorüber
ist und das Fahrzeug zu einem Normalbetrieb zurückkehrt, kehrt der minimale
Einsatzwinkel zu einer Minimalgrenzen-Standardeinstellung auf der
Linie 152 zurück.
Dementsprechend kann durch Verschieben des minimalen Einsatzwinkels
auf die Linie 152a verhindert werden, dass schwere Ereignisse,
die ein Beinahe-Überschlagen
verursachen, bei denen aber ein Überschlagereignis
fehlt, insbesondere während
des Stoßes
im Zusammenhang mit der Rückkehr
auf eine ebene Oberfläche
den Einsatz eines Überschlaganweisungssignals
auslösen.
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Die
Einsatzlogik 66 verarbeitet vorzugsweise ausreichend vor
Auftreten eines tatsächlichen Überschlags
den integrierten Winkel ϕ und die Winkelgeschwindigkeit ϕ mit
einer Logik, die angibt, ob diese Signale zusammen ein bevorstehendes Überschlagereignis
angeben. Um den Überschlagerfassungsalgorithmus
empfindlich genug zu machen, um eine Überschlagbedingung während der
Frühphasen
eines solchen Ereignisses zu erfassen, besteht in vielen Systemen
das Risiko, dass der Überschlagerfassungsalgorithmus
die Überschlagentscheidung
bei bestimmten Nicht-Überschlagereignissen
ausreichender Schwere einsetzen kann. Ein Beispiel ist wie oben
erläutert
die Rückkehr
des Fahrzeugs von einem Beinahe-Überschlagereignis
in eine ebene Lage.
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Ein
Fahrzeug kann durch den statischen Stabilitätswinkel, d. h. durch denjenigen
Rollwinkel, bei dem der Fahrzeugschwerpunkt über der Linie zwischen zwei
Reifen auf der gleichen Seite des Fahrzeugs gerichtet ist, charakterisiert
werden, der je nach Typ des Fahrzeugs typisch etwa fünfundvierzig (45)
bis siebzig (70) Grad beträgt.
Unter bestimmten Fahrbedingungen kann ein Fahrzeug einen erhöhten Rollwinkel
nahezu bis zu dem statischen Stabilitätswinkel halten, ohne dass
das Überschlagein satz-Anweisungssignal
ausgelöst
wird. Falls sich eine Seite des Fahrzeugs aufrichtet, wenn das Fahrzeug
nahezu auf den statischen Stabilitätswinkel gerollt ist, kann
das Fahrzeug plötzlich
auf eine im Wesentlichen ebene Oberfläche zurückfallen. Dieser Fall kann
eine große
Geschwindigkeit auf der nach unten zurückkehrenden Seite des Fahrzeugs
entwickeln, wobei die Sensoren ein sehr schweres Ereignis aufzeichnen
können,
wenn das Fahrzeug auf den Boden auftrifft. Tatsächlich kann das Fahrzeug hart
genug in die Federung aufschlagen, dass es sich bis zu den harten
Stoßfängeranschlägen des
Fahrzeugs bewegt, wobei es sich möglicherweise noch weiter dreht,
während
sich die Reifen zusammendrücken und
die Fahrzeugfederung biegt. Diese Überbewegung kann bis zu zehn
Grad oder mehr Drehung gegenüber
dem ursprünglichen
Hochsteigen betragen und hängt
mit hohen Winkelgeschwindigkeits und großen Beschleunigungswerten sowohl
in Querrichtung als auch in der vertikalen Richtung zusammen. Da
in diesem Beinahe-Überschlagszenarium
kein Fahrzeugüberschlag
stattgefunden hat, wäre
es geeignet, wenn die Überschlagerfassungsvorrichtung kein Überschlaganweisungssignal
einsetzt. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird der minimale Winkel, bei dem
der Einsatz richtig ist, so eingestellt, dass die Überschlagerfassung
unempfindlich gegenüber
diesen Typen von Beinahe-Überschlagereignissen
ist.
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Anhand
der 7A und 7B ist
die Einsatzlogikroutine 200 zum Einstellen der minimalen Einsatzlinie
und zum Einstellen der Volleinsatzlinie anhand einer Grauzonenzeitdauer
veranschaulicht. Die Einsatzlogikroutine 200 startet in
Schritt 202 und geht zu Schritt 204 über, um
die durch das Integrierglied 64 verarbeitete Winkeleingabe
zu bestimmen. Nachfolgend wird in Schritt 206 auf den Winkel
ein Tiefpass-Nachlauffilter angewendet, so dass das Winkelsignal
um eine Zeitdauer von etwa 0,3 bis 0,5 Sekunden verzögert wird.
Somit kann das Tiefpassfilter mit einer Gruppenverzö gerung in
dem Bereich für Signale
mit einem Frequenzinhalt von etwa 0,01 Hz bis 2,0 Hz konstruiert
sein. Die Tiefpassfilterung verhindert außerdem eine falsche Auslösung anhand kurzzeitiger
Spitzen, die in dem Integrationsausgangswinkel auftreten können.
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In
Schritt 208 berechnet die Einsatzlogikroutine 200 den
Wert Delta Δ,
der als die Differenz des Absolutwerts des Momentanwinkels, subtrahiert
von dem Absolutwert der Differenz zwischen dem Momentanwinkelwert
und dem gruppenverzögerten
(gefilterten) Wert, definiert ist. Somit erreicht die Berechnung
von Delta Δ einen
Wert, der nur dann, wenn der gruppenverzögerte Wert eine Polarität und der
Momentanwinkel eine entgegengesetzte Polarität hat, und nur dann, wenn diese
Differenz über
Dauern kürzer
als die gruppenverzögerte
Zeitdauer vorhanden ist, positiv ist.
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Nachfolgend
prüft die
Routine 200 in Entscheidungsschritt 210, ob Delta Δ größer als
ein im Voraus spezifizierter Delta-Max-Grenzwert ist, wobei sie
in Schritt 212 Delta Δ gleich
dem Delta-Max-Grenzwert einstellt, wenn das der Fall ist. Nach den
Schritten 210 und 212 geht die Routine 200 zur
Prüfung über, ob
Delta Δ größer als
null ist, wobei sie in Schritt 216 den minimalen Einsatzwinkel
gleich dem minimalen Einsatzwinkel, erhöht um Delta Δ, einstellt,
wenn das der Fall ist. Andernfalls wird der minimale Einsatzwinkel
in Schritt 218 gleich dem unteren Grenzwert des minimalen
Einsatzwinkel eingestellt. Somit ist Delta Δ gleich einem Wert null, falls das
Fahrzeug in dem momentanen Zeitpunkt in einem Rollwinkel ist, vor
sehr kurzer Zeit aber unter einem Rollwinkel null war. Falls das
Fahrzeug einen Rollwinkel hat, der über eine Dauer, die mit der
Gruppenverzögerungszeit
des Filters vergleichbar ist, stationär zugenommen hat, ist Delta Δ negativ.
Somit wird der minimale Einsatzwinkel auf den Standardminimalwert
eingestellt, falls Delta Δ null
oder kleiner ist. Falls Delta Δ dage gen
positiv ist, was angibt, dass das Fahrzeug aus einem Beinahe-Überschlagzustand zurückkehrt,
wird der Wert von Delta Δ zu
dem Standardminimalwert addiert, um die momentane Einstellung des
minimalen Einsatzwinkels zu bestimmen. Somit erhöht sich der minimale Einsatzwinkel während einer
Zeitdauer wie etwa 0,3 bis 0,5 Sekunden nach einem Beinahe-Überschlagereignis
vorübergehend,
wodurch eine zusätzliche
Unempfindlichkeit gegenüber
diesem schweren Ereignis, aber Nicht-Überschlagereignis,
gegeben wird.
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Nach
der Einstellung der Minimaleinsatzlinie geht die Einsatzlogikroutine 200 zu
den in 7B gezeigten Schritten über, um
anhand der Grauzonenzeitdauer die Volleinsatzlinie einzustellen.
Im Entscheidungsblock 220 prüft die Einsatzlogikroutine 200,
ob die folgenden Bedingungen erfüllt
sind: (1) Die Winkelgeschwindigkeit liegt über dem Minimalgeschwindigkeitswert;
und (2) der berechnete Rollwinkel liegt über dem minimalen Winkelwert.
Der Klarheit halber werden hier nur positive Werte betrachtet, wobei
das Konzept aber gleichfalls für
negative Werte und für
negative Geschwindigkeiten gültig ist.
Nachfolgend prüft
die Einsatzlogikroutine 200 im Entscheidungsschritt 222,
ob die paarweise Kombination des Rollwinkels und der Geschwindigkeit
die Volleinsatzlinie überschreitet.
Falls die Volleinsatzlinie überschritten
ist, prüft
der Entscheidungsschritt 224, ob der Rollwinkel seit der
vorangehenden Iteration durch die Einsatzschleife tatsächlich zugenommen
hat. Dieses Konzept der Verwendung früherer Iterationen zur Suche
nach einem zunehmenden Winkel kann erweitert werden, so dass es
eine gewichtete Summe mehrerer früherer Abtastwerte des Rollwinkels ϕ enthält. Sofern
der Rollwinkel ϕ zugenommen hat, wird in Schritt 226 eine Überschlageinsatzentscheidung
erzeugt. Andernfalls geht die Routine 200 zum Entscheidungsschritt 228 über.
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Die
in Schritt 224 vorgesehene Prüfung stellt sicher, dass der
Einsatz lediglich zu einem Zeitpunkt angewiesen wird, zu dem der
Rollwinkel ϕ tatsächlich zu
dem Überschlagpunkt
zunimmt. Außerdem
schafft diese Prüfung
eine zusätzliche
Unempfindlichkeit gegenüber
einer Klasse von Fahrzeugbewegungen, bei denen bereits ein wesentlicher
Winkel akkumuliert worden ist, woraufhin das Fahrzeug eine scharfe Winkelgeschwindigkeit
in der entgegengesetzten Richtung erfährt. Ohne diese Prüfung könnte ein
solches Nicht-Überschlag-Fahrerszenarium
möglicherweise
zu einem versehentlichen Einsatz führen. In einer Ausführungsform,
in der für Überschläge in Uhrzeigerrichtung
und für Überschläge entgegen
der Uhrzeigerrichtung getrennte Kalibrierungen verwendet werden,
wird die Logik, die prüft,
ob der Rollwinkel zunimmt, stattdessen zu einer Prüfung, die überprüft, dass
der Rollwinkel und die Rollgeschwindigkeit das gleiche Vorzeichen
haben.
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Falls
die paarweise Kombination des Rollwinkels und der Rollgeschwindigkeit
unter der momentanen Einsatzlinie liegen oder falls der Rollwinkel nicht
zunimmt, prüft
der Entscheidungsschritt 228, ob sich das Rollwinkel-Rollgeschwindigkeit-Paar
innerhalb der Grauzone ändert,
indem es über
der Nichteinsatzlinie liegt. Falls das Winkel-Geschwindigkeit-Paar
innerhalb der Grauzone liegt, wird in Schritt 230 der Dauer-Zähler inkrementiert
und in Schritt 232 anhand der Dauer-Zählung die Volleinsatzlinie
eingestellt. Die Einstellung der Volleinsatzlinie der Dauer-Zählung anhand
dessen, dass das Rollwinkel-Rollgeschwindigkeit-Paar innerhalb der
Grauzone liegt, schafft für
einen weiten Bereich von Überschlagereignissen
einen rechtzeitigen Einsatz. In Szenarien, in denen der Überschlag
plötzlich,
sogar heftig beginnt, wie etwa beim seitlichen Ausscheren an die
Bordsteinkante oder bei einem Zusammenstoß, bei dem das Fahrzeug angehoben
wird und sich überschlägt, steigt
das Rollwinkel-Rollgeschwindigkeit-Paar
rasch an und überschreitet
schnell die Voll einsatzlinie. Allerdings kann das Fahrzeug während Überschlägen, die
komplizierte Bewegungen umfassen wie etwa schraubenförmige, bestimmte
Arten des Umkippens, Überschläge während Geländefahrten
oder verkettete Ereignisse, die zu einem Überschlag führen, kurz schweben oder zusätzliche Stöße durchmachen,
bevor es einen kritischen Punkt erreicht, der einen Einsatz erfordert.
Falls sich die Fahrzeuglage momentan innerhalb der Grauzone bewegt,
daraufhin aber in eine im Wesentlichen ebene Stellung zurückkehrt,
ist typisch kein Einsatz erforderlich. Allerdings kann eine länger andauernde
Dauer in der Grauzone angeben, dass ein schweres Ereignis im Gang
ist, wobei in diesen Fällen,
wenn die Fahrzeugbewegung schließlich unaufhaltsam zum Überschlag
fortschreitet, häufig
ohne Verzögerung der
Einsatz erforderlich ist. Um diese Ziele zu erreichen, verringert
der Grauzonendauerindikator allmählich
die Volleinsatzlinie wie etwa von der Linie 156a zur Linie 156b oder
weiter zu irgendeiner der Linien 156c–156h, wodurch die
Grauzone effektiv zusammenfällt,
um zu ermöglichen,
dass diese Klasse von Ereignissen bei Bedarf einen rechtzeitigen
Einsatz erreicht.
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Die
Einstellung der Volleinsatzlinie kann als eine lineare Interpolation
der Endpunkte der Volleinsatzlinie zur Nichteinsatzlinie betrachtet
werden. Jeder Fortschritt der Volleinsatzlinie näher zur Nichteinsatzlinie erfolgt
anhand der Dauer der paarweisen Abtastwerte von Winkel und Geschwindigkeit,
die innerhalb der Grauzone liegen. Eine ausreichend lange Dauer
innerhalb der Grauzone weist schließlich einen Einsatz an. Die
Geschwindigkeit des Fortschreitens der Volleinsatzlinie zur Nichteinsatzlinie
ist ein einstellbarer oder kalibrierbarer Parameter des Algorithmus.
Gemäß einem
Beispiel sind drei bis fünf Abtastwerte
innerhalb der Grauzone erforderlich, bevor die Volleinsatzlinie
und die Nichteinsatzlinie zusammenfallen. Obgleich hier eine lineare
Geradeninterpolation beschrieben ist, erstreckt sich die vorliegende
Erfindung ebenfalls auf eine nichtlineare Interpolation und auf
stückweise
lineare Grenzen der Grauzone. Nachdem ein Beinahe-Überschlagereignis
abgeschossen ist, sollte die Einstellung der Volleinsatzlinie auf
den ursprünglichen
Standardwert zurückgesetzt
werden.
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Falls
wie in Schritt 228 bestimmt worden ist, dass die paarweise
Kombination aus Rollwinkel und Winkelgeschwindigkeit nicht über der
Nichteinsatzlinie liegt, wird die Steuerung an den Entscheidungsschritt 234 übergeben,
um zu sehen, ob die Dauer-Zählung
größer als
eins ist. Falls die Dauer-Zählung
eins nicht überschreitet,
geht die Routine 200 zur Einstellung der Volleinsatzlinie
in Schritt 232 über. Falls
die Dauer-Zählung andernfalls
einen Wert eins überschreitet,
inkrementiert die Routine 200 die Abfall-Zählung in
Schritt 236 und geht daraufhin zu Entscheidungsschritt 238 über, um
zu prüfen,
ob die Abfall-Zählung
größer als
ein Abfall-Zählungs-Maximalwert
ist. Wenn der Abfall-Zähler
eine voreingestellte maximale Zählung
erreicht, wird die Dauer-Zählung in
Schritt 240 dekrementiert und anhand der Dauer-Zählung in
Schritt 232 die Volleinsatzlinie eingestellt. Der Zweck
der Abfall-Zählung
ist es, die Dauer-Zählung
während
einer kurzen Zeitdauer aufrechtzuerhalten, falls die Fahrzeugbewegung
für einen Moment
aus der Grauzone herausgeht. Der Abfall-Zählungs-Maximalwert wird so
eingestellt, dass verkettete Ereignisse einen rechtzeitigen Einsatz
erfahren, während
eine raue Straße
oder Beinahe-Überschlagereignisse
mit lediglich periodischen Auslenkungen in die Grauzone die Unempfindlichkeit erhalten,
die der Standard-Volleinsatzschwellenwert bietet.
Nachdem die Einstellungen an der Volleinsatzlinie vorgenommen worden
sind, wird die Steuerung für
die nächste
Schleife der Abtastwertiterationen für die Routine 200 an
den Schritt 204 zurückgegeben.
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Dementsprechend
schafft die Einsatzlogik 66 einen veränderlichen Schwellenwert für den Vergleich
mit dem Rollwinkel, um zu bestimmen, ob eine Überschlagentscheidung einzusetzen
ist. Die Veränderlichkeit
des Überschlagschwellenwerts
ermöglicht die
rechtzeitige Erfassung bestimmter Fahrzeugfahrereignisse, um ein
bevorstehendes Überschlagereignis
vorher vorauszusagen. Der veränderliche Schwellenwert
ermöglicht
ferner die Erfassung sehr naher Beinahe-Überschlagereignisse, bei denen
kein tatsächliches Überschlagereignis
vorliegt, so dass die Überschlagerfassung
keine Überschlagentscheidung
eingesetzt.
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Adaptive Logik zur Entfernung
der systematischen Abweichung mit Minimumausgabe (ABROM-Logik)
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Die
ABROM-Logik 62 verarbeitet digital abgetastete Eingangssignale
in der Weise, dass konstante oder langsam veränderliche systematische Abweichungen
entfernt werden, kleine Rauschsignale beseitigt werden und Signale
mit großer
Amplitude mit einer eingestellten systematischen Abweichung übergeben
werden, um Signale mit optimaler Genauigkeit zu erhalten. Die ABROM-Logik 62 ist
besonders nützlich
zur Verarbeitung von Signalen, die zur Verwendung in der Überschlagerfassungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung über
einen Winkelgeschwindigkeitssensor abgefühlt werden. Allerdings ist
klar, dass die ABROM-Logik 62 ohne von den Lehren der vorliegenden
Erfindung abzuweichen ebenfalls nützlich für die Verarbeitung von Signalen
ist, die durch andere Abfühlvorrichtungen
zur Verwendung in verschiedenen Anwendungen erzeugt werden.
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Gemäß der gezeigten
Ausführungsform
besitzt die ABROM-Logik 62 drei Hauptbetriebsgebiete. Diese
drei Hauptbetriebsgebiete sind in 4 gezeigt.
In dem Hochpassfiltergebiet wird für Signale mit kleiner Amplitude
unter einem adaptiven Schwellenwert ein Hochpassfilter angewendet.
In dem Allpassgebiet werden die Signale für Signale mit größerer Amplitude über dem
adaptiven Schwellenwert mit Ausnahme der Entfernung der jüngsten Schätzung der
systematischen Abweichung, die von dem Hochpassfilter abgeleitet
ist, ungeändert übergeben.
Falls die Ausgabe des Hochpassfilters unter einem minimalen Ausgangspegel
liegt, wird die Ausgabe in einem Ausgangsminimumbereich auf null
gezwungen.
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Der
Betrieb der ABROM-Logik 62 liefert durch die Bereitstellung
der Entfernung einer statischen oder langsam veränderlichen systematischen Abweichung
aus einem durch den Sensor erzeugten Signal eine Anzahl von Vorteilen.
Ferner schafft die Minimumausgabefunktion im Vergleich zu herkömmlichen
Filtervorgehensweisen eine schnellere Erholung von driftenden Eingangswerten.
Das Allpassgebiet über
dem adaptiven Schwellenwert korrigiert systematische Sensorabweichungen, übergibt
das Eingangssignal ansonsten aber an den Ausgang. Dies vermeidet
Filterverzögerungen
im Zusammenhang mit Digitalfiltern und die Dämpfung von Niederfrequenzkomponenten
des Signals über
dem adaptiven Schwellenwert. Die ABROM-Logik 62 ist insbesondere
dort, wo Änderungen
der systematischen Abweichung oder des Versatzes schlecht toleriert werden,
auf Systeme anwendbar, die auf aussetzende, asynchrone Signale überwacht
werden. Die ABROM-Logik 62 ermöglicht für Überschlagerfassungsalgorithmen
und insbesondere für
jene, die eine Integration eines durch einen Sensor erzeugten Signals verwenden,
schnelle Reaktionszeiten bei minimalen Fehlern.
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In 8 ist
eine ABROM-Steuerroutine 300 veranschaulicht. Die Routine 300 beginnt
in Schritt 302 und prüft
in Entscheidungsschritt 304, ob die Winkelgeschwindigkeitssensoreingabe
(ARS-Eingabe) größer als
ein adaptiver Schwellenwert ist. Auf Wunsch können der Absolutwert der Eingabe
oder verschiedene Schwellenwerte beiderseits von null verwendet
werden.
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Die
in Entscheidungsschritt 304 ausgeführte Prüfung verringert die Mikroprozessorverarbeitungszeit,
wenn eine Signalauslenkung über
den adaptiven Schwellenwert auftritt. Dies sind Ereignisse, die erfasst
oder gemessen werden sollen, wobei das Ereignis so rasch wie möglich verarbeitet
werden sollte, wenn solche Ereignisse beginnen.
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Wenn
der erste Signalabtastwert den adaptiven Schwellenwert überschreitet,
wird eine laufende systematische Abweichung festgesetzt und gespeichert,
bis die Signalamplitude unter den adaptiven Schwellenwert fällt. Dies
wird dadurch erreicht, dass in Schritt 306 geprüft wird,
ob der erste Abtastwert über
einem adaptiven Schwellenwert liegt, wobei in Schritt 308 eine
laufende systematische Abweichung erfasst wird, die gleich der Differenz
der Eingabe (i-1) minus der Ausgabe (i-1) ist, wenn das der Fall
ist. Andernfalls wird die ABROM-Ausgabe in Schritt 310 gleich
der Differenz der Eingabe minus der laufenden systematischen Abweichung
eingestellt, falls der erste Abtastwert nicht über dem adaptiven Schwellenwert
liegt. Der laufende Abtastwert wird dadurch berechnet, dass in dem
letzten früheren
Zeitschritt das Eingangssignal von der Hochpassfilterausgabe subtrahiert
wird. Die Frequenzantwort des Hochpassfilters ist derart, dass konstante
oder langsam veränderliche
systematische Abweichungen aus der Eingabe entfernt werden, so dass
die Hochpassfilterausgabe (in Abwesenheit von Signalen mit großer Amplitude)
bei oder nahe dem Nennnullwert liegt.
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Besonders
nützlich
ist die ABROM-Logik für Situationen,
in denen die interessierenden Signale eine verhältnismäßig große Amplitude und im Vergleich
zur Zeitkonstanten des Hochpassfilters eine verhältnismäßig kurze Dauer haben. In diesen
Fällen ist
die laufende systematische Abweichung eine gute Näherung der
wahren systematischen Abweichung. Je länger die Dauer dieser Auslenkungen
ist, desto mehr Fehler können unter
Verwendung der laufenden systematischen Abweichung auftreten. Obgleich frühere Signalauslenkungen über den
adaptiven Schwellenwert veranlassen könnten, dass die laufende systematische
Abweichung von der wahren systematischen Abweichung abweicht, werden
zwei Verfahren verwendet, d. h. (1) Neuinitialisieren des Hochpassfilters
nach einer großen
Amplitudenablenkung; und (2) Verwenden des Ausgangsminimums wie
im Folgenden beschrieben, um diese Wirkungen zu minimieren.
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Abtastwerte über dem
adaptiven Schwellenwert (einem Absolutwert) werden ohne Dämpfung oder
Verzögerung übergeben,
jedoch durch Subtrahieren der laufenden systematischen Abweichung korrigiert,
so dass sich die Niederfrequenzkomponenten der Signale mit großer Amplitude
in der Ausgabe genau widerspiegeln. Für Eingangssignale, die den
adaptiven Schwellenwert nicht überschreiten, geht
die Routine 300 zu Schritt 312 über, um
zu prüfen,
ob der erste Abtastwert unter dem adaptiven Schwellenwert liegt.
Wenn der erste Abtastwert unter dem adaptiven Schwellenwert liegt,
wird das Filter in Schritt 314 mit der laufenden systematischen
Abweichung initialisiert, bevor zu Entscheidungsschritt 318 übergegangen
wird. Falls der erste Abtastwert dagegen nicht unter dem adaptiven
Schwellenwert liegt, wird in Schritt 316 eine Hochpassdigitalfilterung
ausgeführt,
bevor zu Entscheidungsschritt 318 übergegangen wird. Der Entscheidungsschritt 318 prüft, ob die
Filterausgabe unter einer minimalen Ausgabe liegt, wobei die Routine 300 zu
Schritt 304 zurückkehrt,
wenn das nicht der Fall ist. Dagegen geht die Routine 300 vor
der Rückkehr
zu Schritt 304 zu Schritt 320 über, um die ABROM-Ausgabe gleich
null einzustellen, falls die Filterausgabe unter der minimalen Ausgabe
liegt.
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Die
laufende systematische Abweichung ist die beste Schätzung der
wahren systematischen Abweichung, obgleich sie sich für die Dauer
der Sig nalauslenkung leicht ändern
kann. Dadurch, dass die laufende systematische Abweichung als ein
Startpunkt für
das Hochpassfilter verwendet wird, ist der einzige Fehler, den das
Hochpassfilter korrigieren muss, der kleine Betrag der Verschiebung
der systematischen Abweichung, die während der kurzen Signalauslenkung über den
adaptiven Schwellenwert aufgetreten sein kann, wodurch es erforderlich
wird, bei der Initialisierung den vollen Betrag der systematischen
Abweichung auf einen Nullwert zu korrigieren, bevor ein erhebliches Überschwingen
stattfindet, falls das Filter für
die gesamte Signalauslenkung verwendet wurde.
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Vorzugsweise
ist das Hochpassfilter ein IIR-Filter erster Ordnung wie etwa ein
Butterworth-Filter. Allerdings kann die ABROM-Logik unter Verwendung
aufeinander folgender Zeitschritte auf Filter irgendeiner Ordnung
angewendet werden, um aufeinander folgende Terme des Digitalfilters
zu initialisieren. Das Neuinitialisieren des Filters mit der laufenden
systematischen Abweichung startet das Filter effektiv dort, wo es
beim Start der Signalablenkung über
dem adaptiven Schwellenwert aufgehört hatte. Irgendeine Verschiebung
der systematischen Abweichung, die aufgetreten ist, oder irgendeine
Signaldämpfung
unter den adaptiven Schwellenwert ist alles, was für das Hochpassfilter
zu entfernen bleibt. Da die Verschiebungen klein sind, erfolgt die
Erholung im Allgemeinen viel rascher als bei herkömmlichen
Hochpassfiltern.
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Wie
im Folgenden beschrieben wird, kann die Erholungszeit mit einer
Minimalausgabeverarbeitungstechnik verringert werden. Falls die
Eingabe größer als
der adaptive Schwellenwert ist, ist die Zwischenausgabe der ABROM-Logik
entweder die Hochpassfilterausgabe oder das in Bezug auf die systematische
Abweichung eingestellte Signal. Falls die Ausgabe unter einen minimalen
Ausgangspegel fällt,
wird die Ausgabe gleich null eingestellt. Diese Operation ermöglicht eine
schnelle Erholung von irgendwel chen längeren Zeitdauern von Eingaben
mit großer
Amplitude und verringert Fehler, wenn die ABROM-Ausgabe wie etwa
zur Überschlagabfühlung integriert
wird.
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9 veranschaulicht
die Ergebnisse der ABROM-Logik zum Entfernen einer systematischen Abweichung,
wenn die systematische Abweichung gemäß einem Beispiel rasch auf
einen hohen Wert driftet, kurz auf dem hohen Wert ruht und daraufhin auf
null zurückdriftet.
Die durchgezogene Linie 330 repräsentiert die Eingabe in die
ABROM-Logik, während
die Strichlinie 332 die Ausgabe repräsentiert. Bei den frühen Anstiegspegeln
bleibt die Ausgabe 332 gemäß der Minimumausgabefunktion
null. Während
das Eingangssignal 330 weiter steigt, beginnt die Ausgabe 332 gemäß der Funktion
des Hochpassfilters gedämpft
zu werden, was das asymptotische Verhalten bis zu dem Plateau des
Eingangssignals 330 bei einer Zeitdauer von etwa fünfzig (50)
Sekunden veranschaulicht. Wenn die systematische Abweichung auf
dem hohen Pegel bleibt, veranlasst das Hochpassfilter, dass die
Ausgabe auf null abfällt,
bis die Ausgabe 332 unter die minimale Ausgabe fällt und
daraufhin sofort auf null fällt.
Dies veranschaulicht eine schnelle Erholungszeit. Wenn die Eingabe 330 bei
etwa 100 Sekunden zu fallen beginnt, wird mit Ausnahme der umgekehrten
Polarität
das gleiche Verhalten gezeigt. Dementsprechend ist die abwärtsgerichtete
Flanke des Eingangssignals 330 größer als die Eingangsflanke,
was zu einer höheren
Ausgabe 332 führt,
die von null abweicht. Dementsprechend erfolgt die Entfernung der
systematischen Abweichung der ABROM-Logik für Signale mit größerer Amplitude
wie im Folgenden beschrieben nicht auf Kosten der Signalformtreue.
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In 10 ist
eine Signalauslenkung mit großer
Amplitude gezeigt, die einer konstanten systematischen Abweichung überlagert
ist. Die konstante systematische Abweichung ist auf eine Rate von etwa
minus zehn (–10) eingestellt,
wobei an diesem Punkt die ABROM-Logik initialisiert wird. Die Signalauslenkung
tritt bei etwa vierzig (40) Sekunden auf und besitzt eine Spitzenamplitudengeschwindigkeit von
etwa sechzig (60), auf die als die systematische Abweichung Bezug
genommen wird. Der maximale Signalpegel wird innerhalb von etwa
zwei Sekunden erreicht und besitzt daraufhin während mehrerer Sekunden ein
Plateau, bevor er zurück
auf den Pegel der systematischen Abweichung abfällt. Gemäß diesem Beispiel wird der
adaptive Schwellengrenzwert auf einen Wert von etwa zwanzig (20)
eingestellt, während
der minimale Ausgangspegel auf einen Wert von etwa zwei (2) eingestellt
wird. Die durchgezogene Linie 340 repräsentiert das Eingangssignal und
die Strichlinie 342 die Ausgabe. Zur Zeit null wird die
Ausgabe 342 auf das erste Signal mit einem Wert von etwa
minus zehn (–10)
initialisiert, woraufhin sie aber mit einer für das Hochpassfilter charakteristischen
Zeitkonstanten auf einen Nullwert korrigiert wird. Bei etwa einundzwanzig
(21) Sekunden fällt
die Ausgabe 342 (ein Absolutwert) unter die minimale Ausgabe,
wobei die Ausgabe 342 auf null geht. Wenn bei fünfunddreißig (35)
Sekunden die Signalauslenkung beginnt, beginnt die Ausgabe zu steigen,
wobei sie mit Ausnahme der Verschiebung gleich der laufenden systematischen
Abweichung genau an das Eingangssignal angepasst ist. Die laufende
systematische Abweichung ist die momentane Differenz zwischen der
Eingabe 340 und der Ausgabe 342 in dem Moment,
in dem das Signal den adaptiven Schwellenwert überschreitet. Die laufende
systematische Abweichung wird festgehalten, bis das Signal unter den
adaptiven Schwellenwert zurückkehrt.
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Es
ist wichtig anzumerken, dass es während des Plateaus des Eingangssignals
um vierzig (40) Sekunden im Wesentlichen keine Signalverzerrung gibt.
Wenn das Signal wieder unter den adaptiven Schwellenwert zurückkehrt,
wird die laufende systematische Abweichung verwendet, um das Hochpassfilter
zu initialisieren. Wegen der Wirkung des Hochpassfilters, das das
Signal dämpft,
während
es zu steigen beginnt, jedoch bevor der adaptive Schwellenwert erreicht
worden ist, kann weiter eine gewisse Erholung erforderlich sein.
Dieses Überschwingen kann
dadurch weiter verringert werden, dass unter der Annahme, dass es
keine Historie weiterer Ereignisse gibt, die laufende systematische
Abweichung in dem Abtastpunkt weiter zurück in der Zeit berechnet wird.
Als eine Option kann gemäß einer
Logik, die die Anwesenheit/Abwesenheit einer früheren Signalhistorie erfasst,
die laufende systematische Abweichung zu irgendeinem Zeitpunkt in
der Vergangenheit oder ein Durchschnitt dieser Punkte berechnet
werden. Obgleich in Verbindung mit der Überschlagerfassungsvorrichtung
hier die ABROM-Logik gezeigt und beschrieben worden ist, ist klar,
dass eine alternative systematische Logik zur Entfernung einer systematischen
Abweichung verwendet werden kann, ohne von den Lehren der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Der
wie hier beschriebene Überschlagerfassungsalgorithmus
schafft eine verbesserte Funktionalität gegenüber einem weiten Bereich von Überschlagereignissen,
während
er eine kleine Anzahl von Sensoren verwendet. Das Integrierglied 64 mit einer
intelligenten Driftentfernung und die Einsatzlogik 66 mit
der hier beschriebenen Beinahe-Überschlag-Unempfindlichkeit
schaffen eine Flexibilität, die
einen rechtzeitigen Einsatz bei Überschlagereignissen
und eine angemessene Unempfindlichkeit gegenüber Nicht-Überschlagereignissen und Beinahe-Überschlagereignissen sicherstellt.
Die Leistungsfähigkeit
der Überschlagerfassung
schafft eine verbesserte Leistungsfähigkeit für eine preiswerte Implementierung
und macht sie somit erwünscht
für Massenmarktanwendungen
wie etwa für
die Kraftfahrzeugindustrie.