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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter makrozyklischer
Metall-Liganden-Komplexe
als Bleichkatalysatoren in Zusammensetzungen zur farbschonenden
Textilbehandlung. Insbesondere betrifft sie die Verwendung von Katalysator,
der den Liganden enthält,
in Kombination mit Polymeren zur Hemmung der Farbstoffübertragung
(DTI).
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Hintergrund der Erfindung:
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Oxidationskatalysatoren,
die Metallkomplexe umfassen, sind gut bekannt. Eine Klasse sind
makrozyklische Liganden, die mit einem Übergangsmetall-Ion koordiniert
sind. Solche Katalysatoren sind in Waschmittelzusammensetzungen
als Teile eines Bleichsystems verwendet worden. Diese Katalysatoren
aktivieren H2O2 oder
andere Persauerstoffquellen in Wasser und sind bei neutralem bis
basischem pH wirksam.
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Ein
besonderer Katalysator ist offenbart in WO 98/03263, eingereicht
am 21. Juli 1997 (Collins), der einen makrozyklischen (Tetra)amido-N-Donor
umfaßt.
Der Makrozyklus ist zur Komplexierung mit einem Metall-Ion, z.B.
einem Eisen III oder IV, in der Lage. U.S.-Patent 5,853,428, eingereicht
am 24. Februar 1997 (Collins), offenbart die Verwendung ähnlicher
Katalysatoren in Waschmittelzusammensetzungen. Viele andere metallbasierte
Bleichkatalysatoren sind bekannt.
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Bleichkatalysatoren
sind von besonderer Nützlichkeit
bei der Verhinderung der sogenannten „Farbstoffübertragung". Diese tritt auf, wenn Farbstoffe aus
einem Bereich eines Stoffartikels während des Waschens freigesetzt
und später
an einer anderen Stelle oder auf einem anderen Artikel readsorbiert
werden. Es ist vorteilhaft, den Farbstoff zu bleichen, während er
in wäßriger Lösung ist,
wodurch seine Übertragung
verhindert oder vermindert wird.
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Um
die Übertragung
von Farbstoffen von einem Stoffsubstrat auf ein anderes Stoffsubstrat
während Reinigungsprozessen
zu verhindern, ist es auch bekannt und oft gewünscht, Mittel zur Hemmung der
Farbstoffübertragung
in Reinigungsmittelzusammensetzungen einzubeziehen. Die Verwendung
verschiedener Polymere als Inhibitoren für die Farbstoffübertragung
(sogenannter „DTI"-Polymere) in Waschmittelzusammensetzungen
und Spülkonditionern
ist im Stand der Technik beschrieben worden. WO-A-0005334 offenbart
zum Beispiel Waschmittel, die die Vorteile der Hemmung der Farbstoffübertragung
bereitstellen. Beispiele bekannter DTI-Polymere schließen Polyvinylpyrrolidon
(PVP) und Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol (PVP/PVI)
ein.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Wir
haben nunmehr festgestellt, daß die
Kombination einer bestimmten Klasse von Metall-komplexierenden Liganden mit einem DTI-Polymer
zu besonders wirksamen Zusammensetzungen für die Behandlung von Textilstoffen
führt,
die ansonsten anfällig
für Schädigung aufgrund
von Farbstoffübertragung
sein könnten.
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Demgemäß stellt
ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung
zur Verfügung, welche
umfaßt:
- a) ein Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung
und
- b) einen Liganden mit der Struktur: worin:
- – B1, B3 und B4 jeweils eine Brückengruppe mit keinem, einem,
zwei oder drei kohlenstoffhaltigen Knoten für Substitution darstellen und
B2 eine Brückengruppe mit wenigstens einem
kohlenstoffhaltigen Knoten für Substitution
darstellt, wobei jeder besagte Knoten ein C(R), C(R1)(R2) oder C(R)2 enthält,
- – jeder
R-Substituent identisch mit oder verschieden von den restlichen
R-Substituenten
ist und
- (i) ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Aryl, Alkinyl, Alkylaryl, Halogen, Alkoxy, Phenoxy und Kombinationen
derselben besteht, oder
- (ii) einen substituierten oder unsubstituierten Benzolring bilden,
von dem zwei Kohlenstoffe auf dem Ring Knoten in der B-Einheit bilden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in denjenigen
Komplexen, die einfache axiale Liganden (Wasser oder Halogenid)
und ein elementares Gegenion (wie etwa Lithium} aufweisen. Man glaubt, daß diese
Liganden umweltmäßig und
toxikologisch annehmbarer sind als solche Liganden wie Trifluoracetat, Tetraphenylphosphonium
und Tetraethylammonium.
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Demgemäß stellt
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung
zur Verfügung,
welche umfaßt:
- a) ein Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung
und
- b) einen Bleichaktivator mit der Struktur: worin:
- – B1, B3 und B4 jeweils eine Brückengruppe mit keinem, einem,
zwei oder drei kohlenstoffhaltigen Knoten für Substitution darstellen und
B2 eine Brückengruppe mit wenigstens einem
kohlenstoffhaltigen Knoten für Substitution
darstellt, wobei jeder besagte Knoten ein C(R), C(R1)(R2) oder C(R)2 enthält,
- – jeder
R-Substituent identisch mit oder verschieden von den restlichen
R-Substituenten ist und
- (i) ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Aryl, Alkinyl, Alkylaryl, Halogen, Alkoxy, Phenoxy und Kombinationen
derselben besteht, oder
- (ii) einen substituierten oder unsubstituierten Benzolring bilden,
von dem zwei Kohlenstoffe auf dem Ring Knoten in der B-Einheit bilden;
- – M
ein Übergangsmetall-Ion
ist,
- – L
ein axialer Ligand ist; und
- – Q
ein Alkalimetall- oder Tetraalkylammonium- oder Tetraphenylphosphonium-Gegenion
ist.
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Vorzugsweise
wird der axiale Ligand ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Wasser und Halogenid besteht. Besonders
bevorzugte axiale Liganden sind Wasser und Chlorid.
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Es
liegt innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung, einen
Bleichaktivator zu haben, in dem M ausgewählt ist aus der Gruppe, die
aus Fe, Mn, Cr, Cu, Co, Ni, Mo, V, Zn und W besteht.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung:
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In
der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen werden generische Gruppen
verwendet, z.B. Alkyl, Alkoxy, Aryl, etc. Sofern nicht anders spezifiziert,
sind die Folgenden bevorzugte Gruppenrestriktionen, die auf generische
Gruppen angewendet werden können,
die in hierin offenbarten Verbindungen anzutreffen sind:
- Alkyl:
- lineares und verzweigtes
C1-C8-Alkyl, vorzugsweise C1-C6;
- Alkenyl:
- C2-C8-Alkenyl, vorzugsweise
C3-C6;
- Cycloalkyl:
- C3-C8-Cycloalkyl,
vorzugsweise C6-C8;
- Cycloalkenyl:
- C4-12-Cycloalkenyl
(vorzugsweise C4-C8) mit einem einzelnen zyklischen Ring oder mehreren
kondensierten Ringen und wenigstens einem Punkt innerer Ungesättigtheit,
der/die fakultativ substituiert sein kann/können mit von 1 bis 3 C1-C8-Alkylgruppen;
- Aryl:
- ausgewählt aus
homoaromatischen Verbindungen mit einem Molekulargewicht unter 300, vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Phenyl; Biphenyl; Naphthalenyl; Anthracenyl;
und Phenanthrenyl;
- Alkinyl:
- C2-C12-Alkinyl;
- Alkylaryl:
- C1-12-Alkylaryl, worin
das Aryl ausgewählt
ist aus homoaromatischen Verbindungen mit einem Molekulargewicht
unter 300;
- Halogen:
- ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: F, Cl, Br und I, vorzugsweise F und Cl;
und
- Alkoxy:
- C1-C6-Alkoxy, vorzugsweise
C1-C4.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auf vollständig formulierte Produkte,
die die hierin offenbarten Katalysatoren und DTI-Polymere enthalten.
Solche Produkte werden im allgemeinen einen Reinigungsaktivstoff
enthalten und werden typischerweise einen oder mehrere Builder zusammen
mit den typischen Zusatzstoffen, die in Reinigungsmittelzusammensetzungen
verwendet werden, enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf eine kommerzielle
Packung, die einen Bleichaktivator, wie definiert, zusammen mit
einem DTI-Polymer und Anweisungen für ihre Verwendung umfassen.
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Typischerweise
werden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eine Persauerstoffquelle umfassen.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
sind unten beschrieben.
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Liganden:
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung haben R = Methyl. B3 und
B4 sind vorzugsweise nicht vorhanden, wobei die zwei betroffenen
Seiten des Ringes von einer „klassischen" Aminosäure abgeleitet
sind, in der die Aminogruppe am Alpha-Kohlenstoff angeordnet ist.
Eine bevorzugte Ausgangsaminosäure
ist 2-Aminoisobuttersäure
(H2N-C(CH3)2-COOH).
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Das Übergangsmetall
ist vorzugsweise ausgewählt
aus den Gruppen VI, VII, VIII, IX, X und XI des Periodensystems.
Bevorzugter ist das Metall ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Fe, Mn, Cr, Cu, Co, Ni, Mo, V, Zn und W besteht. Besonders bevorzugt
ist das Metall ausgewählt
aus der Gruppe, die Fe, Mn, Cu und Co umfaßt. Eisen ist das bevorzugteste
Metall.
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Geeignete
Gegenionen sind Tetraalkylammonium, Tetraphenylphosphonium, K, Li
oder Na, am bevorzugtesten Lithium.
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Die
bevorzugteste Verbindung ist diejenige, in der der Ligand 5,6-Benzo-3,8,11,13-tetraoxo-2,2,9,9,12,12-hexamethyl-1,4,7,10-tetraazacyclotridecan
ist, wie unten als die Fe-Form dargestellt, der axiale Ligand „L" Wasser oder vorzugsweise
Chlorid ist. Das Gegenion „Q" ist vorzugsweise
Lithium. Der Ligand ist auch bekannt als 3,4,8,9-Tetrahydro-3,3,6,6,9,9-hexamethyl-1H-1,4,8,11-benzotetraazacyclotridecan-2,5,7,10(6H,11H)-tetron.
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Die
Zusammensetzung wird vorzugsweise in einer Waschlauge verwendet,
bevorzugt in einer wäßrigen Waschlauge.
Die Menge an Katalysator in der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ausreichend, um eine Konzentration in der Waschlauge
von im allgemeinen 0,005 μM
bis 100 μM
bereitzustellen, bevorzugt von 0,025 μM bis 50 μM, bevorzugter von 0,05 μM bis 10 μM.
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DTI-Polymere:
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Alle
geeigneten Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung (DTI) können gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Im allgemeinen schließen solche Mittel zur Hemmung
der Farbstoffübertragung Polyvinylpyrrolidon-Polymere,
Polyamin-N-oxid-Polymere,
Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol, Manganphthalocyanin, Peroxidasen
und Mischungen derselben ein. Es ist auch möglich, zwitterionische Polymere
zu verwenden, d.h. PCM-VPy[Poly(N-carboxymethyl-4-vinylpyridiniumchlorid)].
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Polyamin-N-oxid-Polymere,
die zur Verwendung hierin geeignet sind, enthalten Einheiten mit
der folgenden Strukturformel: R-Ax-P; worin
P eine polymerisierbare Einheit ist, an die eine N-O-Gruppe gebunden sein
kann, oder die N-O-Gruppe kann einen Teil der polymerisierbaren
Einheit bilden; A eine der folgenden Strukturen ist: -NC(O)-, -C(O)O-,
-S-, -O-, -N=; x 0 oder 1 ist; und R eine aliphatische, ethoxylierte
aliphatische, aromatische, heterozyklische oder alizyklische Gruppe
oder Kombination davon ist, an die der Stickstoff der N-O-Gruppe
gebunden sein kann, oder die N-O-Gruppe ist Teil dieser Gruppen,
oder die N-O-Gruppe kann an beide Einheiten gebunden sein. Bevorzugte
Polyamin-N-oxide sind diejenigen, in denen R eine heterozyklische
Gruppe ist, wie etwa Pyridin, Pyrrol, Imidazol, Pyrrolidin, Piperidin
und Derivate derselben. Die N-O-Gruppe kann dargestellt werden durch
die folgenden allgemeinen Strukturen: N(O)(R')0-3, oder =N(O)(R')0-1,
worin jedes R' unabhängig eine
aliphatische, aromatische, heterozyklische oder alizyklische Gruppe
oder Kombination derselben darstellt; und der Stickstoff der N-O-Gruppe
an die vorgenannten Gruppen gebunden oder einen Teil derselben bilden
kann. Die Aminoxid-Einheit der Polyamin-N-oxide hat einen pKa < 10, vorzugsweise
pKa < 7, bevorzugter
pKa < 6.
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Jede
Polymer-Hauptkette kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß das gebildete
Aminoxid-Polymer wasserlöslich
ist und die Eigenschaften der Hemmung der Farbstoffübertragung
besitzt. Beispiele für
geeignete polymere Hauptketten sind Polyvinyle, Polyalkylene, Polyester,
Polyether, Polyamide, Polyimide, Polyacrylate und Mischungen derselben.
Diese Polymere schließen
statistische oder Block-Copolymere ein, in denen ein Monomer-Typ
ein Amin-N-oxid ist und der andere Monomer-Typ ein N-Oxid ist. Die
Amin-N-oxid-Polymere
haben typischerweise ein Verhältnis
von Amin zum Amin-N-oxid von 10:1 bis 1:1.000.000. Die Anzahl von
Aminoxidgruppen, die im Polyaminoxid-Polymer vorhanden sind, können jedoch
durch geeignete Copolymerisation oder durch einen geeigneten Grad
an N-Oxidation variiert werden. Die Polyaminoxide können in fast
jedem Polymerisationsgrad erhalten werden. Typischerweise liegt
das durchschnittliche Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 1.000.000;
bevorzugter 1.000 bis 500.000; am bevorzugtesten 5.000 bis 100.000.
Diese bevorzugte Klasse von Materialien wird hierin als „PVPy-NO" bezeichnet. Ein
bevorzugtes Polyamin-N-oxid ist Poly(4-vinylpyridin-N-oxid), das
ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 50.000 und ein Amin:Amin-N-oxid-Verhältnis von
etwa 1:4 besitzt.
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Block-Copolymere
oder statistische Copolymere von N-Vinylpyrrolidon- und N-Vinylimidazol-Polymeren
(als eine Klasse bezeichnet als „PVP/PVI") sind ebenfalls bevorzugt. Vorzugsweise
besitzt das PVP/PVI einen durchschnittlichen Molekulargewichtsbereich
von 5.000 bis 1.000.000, bevorzugter von 5.000 bis 200.000 und am
bevorzugtesten von 10.000 bis 20.000, bestimmt durch Lichtstreuung,
wie beschrieben in Barth, et al., Chemical Analysis, Vol. 113, „Modern
Methods of Polymer Characterisation"). Die bevorzugten PVP/PVI-Copolymere
haben typischerweise ein Molverhältnis
von N-Vinylimidazol
zu N-Vinylpyrrolidon von 1:1 bis 0,2:1, bevorzugter von 0,8:1 bis
0,3:1, am bevorzugtesten von 0,6:1 bis 0,4:1. Diese Copolymere können entweder
linear oder verzweigt sein. Geeignete PVP/PVI-Polymere schließen Sokalan® HP56
ein, kommerziell erhältlich
von BASF, Ludwigshafen, Deutschland.
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Ebenfalls
bevorzugt als Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung sind Polyvinylpyrrolidon-Polymere
(„PVP") mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 5.000 bis etwa 400.000, vorzugsweise von
etwa 5.000 bis etwa 200.000 und bevorzugter von etwa 5.000 bis etwa
50.000. PVPs sind zum Beispiel in EP-A-262 897 und EP-A-256 696
offenbart. Geeignete PVP-Polymere schließen Sokalan® HP50,
kommerziell erhältlich
von BASF, ein. Zusammensetzungen, die PVP enthalten, können auch
Polyethylenglykol („PEG") mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 500 bis etwa 100.000, vorzugsweise von
etwa 1.000 bis etwa 10.000 enthalten. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von
PEG zu PVP auf einer ppm-Basis, zugeführt in Waschlösungen,
von etwa 2:1 bis etwa 50:1 und bevorzugter von etwa 3:1 bis etwa
10:1.
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Ebenfalls
geeignet als Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung sind diejenigen
aus der Klasse der modifizierten Polyethylenimin-Polymere, wie zum
Beispiel in WO-A-0005334 offenbart. Diese modifizierten Polyethylenimin-Polymere
sind wasserlösliche
oder -dispergierbare, modifizierte Polyamine. Modifizierte Polyamine
sind weiter offenbart in US-A-4,548,744;
US-A-4,597,898; US-A-4,877,896; US-A-4,891,160; US-A-4,976,879;
US-A-5,415,807;
GB-A-1,537,288; GB-A-1,498,520; DE-A-28 29 022; und JP-A-06313271.
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Stickstoffhaltige,
farbstoffbindende DTI-Polymere sind bevorzugt. Vorzugsweise umfaßt die Bleichzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung, das ausgewählt ist
aus Polyvinylpyridin-N-oxid (PVPy-NO), Polyvinylpyrrolidon (PVP),
Polyvinylimidazol, Copolymere von N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol (PVP/PVI),
Copolymere derselben und Mischungen derselben.
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Die
Menge an Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung in der Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird von 0,01 bis 10, vorzugsweise von 0,02 bis 5, bevorzugter
von 0,03 bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung betragen.
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Persauerstoffquelle:
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Es
ist stark bevorzugt, daß die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung mit einer Quelle für Hydroperoxyl-Spezies
vorformuliert sind.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Zusammensetzung eine Persauerstoffbleiche oder ein Peroxy-basiertes oder -erzeugendes
System enthält.
Die Persauerstoffbleiche kann eine Verbindung sein, die Wasserstoffperoxid
in wäßriger Lösung liefern
kann. Wasserstoffperoxidquellen sind im Stand der Technik gut bekannt.
Sie schließen die
anorganischen Peroxide, zum Beispiel Alkalimetallperoxide, organischen
Peroxide, zum Beispiel Harnstoffperoxid, und anorganischen Persalze,
wie etwa die Alkalimetallperborate, -percarbonate, -perphosphate, -persilikate
und -persulfate, ein. Mischungen von zwei oder mehr solcher Verbindungen
können
ebenfalls geeignet sein.
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Typische
Gehalte an Persauerstoffquelle in vollständig formulierter Zusammensetzung
werden von 0,05 bis 55 Gew.-% reichen, wobei 1 bis 40 Gew.-% besonders
bevorzugt und 1 bis 25 Gew.-% am bevorzugtesten sind.
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Typische
Gehalte an Persauerstoffquelle (als Wasserstoffperoxid-Äquivalente)
in vollständig
formulierter Zusammensetzung werden derart sein, daß die Gebrauchskonzentration
von 0,005 mM bis 100 mM reichen wird, wobei 0,025 mM bis 50 mM besonders
bevorzugt und 0,05 mM bis 10 mM am bevorzugtesten sind.
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Bevorzugte
Persauerstoffquellen schließen
Percarbonat und Perborat ein.
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Besonders
bevorzugt sind Natriumperborat-Tetrahydrat und insbesondere Natriumperborat-Monohydrat. Natriumperborat-Monohydrat
ist wegen seines hohen Aktivsauerstoffgehalts bevorzugt. Natriumpercarbonat
kann aus Umweltgründen
ebenfalls bevorzugt sein.
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Ein
weiteres Wasserstoffperoxid erzeugendes System ist eine Kombination
aus einer C1-C4-Alkanoloxidase und
einem C1-C4-Alkanol,
insbesondere eine Kombination aus Methanoloxidase (MOX) und Ethanol. Solche
Kombinationen sind in WO-A-9507972 offenbart, die hierin durch Bezugnahme
miteinbezogen ist.
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Alkylhydroxyperoxide
sind eine weitere Klasse von Peroxy-Bleichverbindungen. Beispiele
für diese Materialien
schließen
Cumolhydroperoxid und t-Butylhydroperoxid ein.
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Organische
Peroxysäuren
können
ebenfalls als die Peroxy-Bleichverbindung geeignet sein. Solche Materialien
haben normalerweise die allgemeine Formel:
worin R eine Alkyl- oder
Alkyliden- oder substituierte Alkylengruppe ist, die von 1 bis etwa
20 Kohlenstoffatome enthält,
fakultativ mit einer inneren Amid-Bindung; oder eine Phenylen- oder substituierte
Phenylengruppe; und Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, eine Imido-aromatische oder
nicht-aromatische Gruppe, eine -COOH- oder -COOOH-Gruppe oder eine
quartäre
Ammoniumgruppe ist.
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Typische
Monoperoxysäuren,
die hierin nützlich
sind, schließen
zum Beispiel ein:
- (i) Peroxybenzoesäure und
ringsubstituierte Peroxybenzoesäuren,
z.B. Peroxynaphthoesäure;
- (ii) aliphatische, substituierte aliphatische und Arylalkyl-Monoperoxysäuren, z.B.
Peroxylaurinsäure,
Peroxystearinsäure
und N,N-Phthaloylaminoperoxycapronsäure (PAP); und
- (iii) 6-Octylamino-6-oxo-peroxyhexansäure.
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Typische
Diperoxysäuren,
die hierin nützlich
sind, schließen
zum Beispiel ein:
- (i) 1,12-Diperoxydodecandisäure (DPDA);
- (ii) 1,9-Diperoxyazelainsäure;
- (iii) Diperoxybrassylsäure,
Diperoxysebacinsäure
und Diperoxyisophthalsäure;
- (iv) 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure; und
- (v) 4,4'-Sulfonylbisperoxybenzoesäure.
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Auch
sind anorganische Peroxysäureverbindungen
geeignet, wie etwa zum Beispiel Kaliummonopersulfat (MPS). Wenn
organische oder anorganische Peroxysäuren als die Persauerstoffverbindung
verwendet werden, wird die Menge derselben normalerweise im Bereich
von etwa 2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 8 Gew.-% liegen.
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Peroxysäure-Bleichvorläufer sind
bekannt und umfangreich in der Literatur beschrieben, wie etwa in GB-A-836988;
GB-A-864,798; GB-A-907,356; GB-A-1,003,310 und GB-A-1,519,351; DE-A-33,37,921; EP-A-0
185 522; EP-A-0 174 132; EP-A-0 120 591; und US-A-1,246,339; US-A-3,332,882;
US-A-4,128,494; US-A-4,412,934 und US-A-4,675,393.
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Eine
weitere nützliche
Klasse von Peroxysäure-Bleichvorläufern ist
diejenige der kationischen, d.h. mit quartärem Ammonium substituierten,
Peroxysäure-Vorläufer, wie
offenbart in US-A-4,751,015 und US-A-4,397,757, in EP-A-0 284 292
und EP-A-331 229.
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Beispiele
für Peroxysäure-Bleichvorläufer dieser
Klasse sind:
2-(N,N,N-Trimethylammonium)ethylnatrium-4-sulfophenylcarbonatchlorid – (SPCC);
N-Octyl,N,N-dimethyl-N10-carbophenoxydecylammoniumchlorid – (ODC);
3-(N,N,N-Trimethylammonium)propylnatrium-4-sulfophenylcarboxylat;
und
N,N,N-Trimethylammoniumtoluyloxybenzolsulfonat.
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Eine
weitere spezielle Klasse von Bleichvorläufern wird von den kationischen
Nitrilen gebildet, wie offenbart in EP-A-303 520; EP-A-458 396 und
EP-A-464 880.
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Von
den obigen Klassen von Bleichvorläufer sind die bevorzugten Klassen
die Ester, einschließlich Acylphenolsulfonaten
und Acylalkylphenolsulfonaten; die Acylamide; und die mit quartärem Ammonium
substituierten Peroxysäure-Vorläufer, einschließlich der
kationischen Nitrile.
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Beispiele
für besagte
bevorzugte Peroxysäure-Bleichvorläufer oder
-Aktivatoren sind Natrium-4-benzoyloxybenzolsulfonat (SBOBS); N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
(TAED); Natrium-1-methyl-2-benzoyloxybenzol-4-sulfonat; Natrium-4-methyl-3-benzoloxybenzoat;
2-(N,N,N-Trimethylammonium)-ethyl-natrium-4-sulfophenylcarbonatchlorid
(SPCC); Trimethylammoniumtoluyloxybenzolsulfonat; Natrium-nonanoyloxybenzolsulfonat
(SNOBS); Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzolsulfonat (STHOBS);
und die substituierten kationischen Nitrile.
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Von
den Persäure-Vorläufern sind
TAED und SNOBS bevorzugt. Peroxy-basierte Bleichsysteme gemäß der vorliegenden
Erfindung sind jedoch merkbar bevorzugt gegenüber Persäure-basierten Systemen.
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Wenn
vorhanden, werden die Vorläufer
in Gehalten von bis zu 12, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-% der Zusammensetzung
verwendet.
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Tenside und Builder:
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Die
vorliegende Erfindung findet besonders Anwendung bei der Reinigungsmittelbleichung,
insbesondere für
Wäschereinigung.
Demgemäß enthält die Zusammensetzung
vorzugsweise ein oberflächenaktives Material,
fakultativ zusammen mit Reinigungsmittel-Builder.
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Die
Zusammensetzung kann ein oberflächenaktives
Material in einer Menge von zum Beispiel von 10 bis 50 Gew.-% enthalten.
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Das
oberflächenaktive
Material kann Materialien umfassen, die natürlich gewonnen sind, wie etwa
Seife, oder ein synthetisches Material, ausgewählt aus anionischen, nichtionischen,
amphoteren, zwitter-ionischen, kationischen Aktivstoffen und Mischungen
derselben. Viele geeignete Aktivstoffe sind kommerziell erhältlich und
sind vollständig
in der Literatur beschrieben, zum Beispiel in „Surface Active Agents and
Detergents", Vol.
I und II, von Schwartz, Perry und Berch.
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Typische
synthetische anionische oberflächenaktive
Substanzen sind üblicherweise
wasserlösliche Alkalimetallsalze
organischer Sulfate und Sulfonate mit Alkylgruppen, die von etwa
8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten, wobei der Begriff „Alkyl" verwendet wird,
um den Alkylteil höherer
Arylgruppen einzuschließen.
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Beispiele
für geeignete
synthetische anionische Reinigungsmittelverbindungen sind Natrium-
und Ammoniumalkylsulfate, insbesondere diejenigen, die durch Sulfatieren
höherer
(C8-C18) Alkohole
erhalten werden, die zum Beispiel aus Tallöl oder Kokosnußöl produziert
werden; Natrium- und Ammoniumalkyl-(C9-C20)-benzolsulfonate, insbesondere die Natriumsalze
linearer sekundärer
Alkyl-(C10-C15)-benzolsulfonate,
Natriumalkylglycerylethersulfate, insbesondere diejenigen Ether
der höheren
Alkohole, die von Tall- oder Kokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfaten und
-sulfonaten abgeleitet sind; Natrium- oder Ammoniumsalze von Schwefelsäureestern
höherer
(C9-C18) Fettalkoholalkylenoxid-,
insbesondere Ethylenoxid-, -Reaktionsprodukten; die Reaktionsprodukte
von Fettsäuren,
wie etwa Kokosnußfettsäuren, verestert
mit Isethionsäure
und neutralisiert mit Natriumhydroxid; Natrium- und Ammoniumsalze
von Fettsäureamiden
von Methyltaurin; Alkanmonosulfonate, wie etwa diejenigen, die durch
Umsetzen von alpha-Olefinen (C8-C20) mit Natriumbisulfit gewonnen sind, und
diejenigen, die durch Umsetzen von Paraffinen mit SO2 und
Cl2 und anschließendes Hydrolysieren mit einer
Base, um ein statistisches Sulfonat herzustellen, gewonnen sind;
Natrium- und Ammonium-(C7-C12)-dialkylsulfosuccinate;
und Olefinsulfonate, wobei dieser Begriff verwendet wird, um Material
zu beschreiben, das hergestellt wird durch Umsetzen von Olefinen,
insbesondere (C10-C20)-alpha-Olefinen,
mit SO3 und anschließendes Neutralisieren und Hydrolysieren
des Reaktionsproduktes. Die bevorzugten anionischen Reinigungsmittelverbindungen
sind Natrium-(C10-C15)-alkylbenzolsulfonate
(C10-C15 LAS) und Natrium-(C16-C18)-alkylethersulfate (C16-C18 LES).
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Beispiele
für geeignete
nicht-ionische oberflächenaktive
Verbindungen, die verwendet werden können, vorzugsweise zusammen
mit den anionischen oberflächenaktiven
Verbindungen, schließen
insbesondere die Reaktionsprodukte von Alkylenoxiden, üblicherweise
Ethylenoxid, mit Alkyl-(C6-C22)-phenolen,
im allgemeinen 5–25
EO, d.h. 5–25
Einheiten Ethylenoxide pro Molekül;
und die Kondensationsprodukte aliphatischer (C8-C18) primärer
oder sekundärer
linearer oder verzweigter Alkohole mit Ethylenoxid, im allgemeinen
2–30 EO,
ein. Andere sogenannte nicht-ionische oberflächenaktive Substanzen schließen Alkylpolyglykoside,
Zuckerester, langkettige tertiäre
Aminoxide, langkettige tertiäre
Phosphinoxide und Dialkylsulfoxide ein.
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Amphotere
oder zwitter-ionische oberflächenaktive
Verbindungen können
ebenfalls in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendet werden,
aber dies ist normalerweise aufgrund ihrer relativ hohen Kosten
nicht gewünscht.
Wenn irgendwelche amphoteren oder zwitter-ionischen Reinigungsmittelverbindungen verwendet
werden, ist es im allgemeinen in kleinen Mengen in Zusammensetzungen,
die auf den viel häufiger verwendeten
synthetischen anionischen und nicht-ionischen Aktivstoffen beruhen.
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Die
Zusammensetzung wird vorzugsweise von 1 bis 15 Gew.-% anionisches
Tensid und von 10 bis 40 Gew.-% nicht-ionisches Tensid umfassen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen ein gemischtes aktives System, das
sowohl anionische als auch nicht-ionische Tenside umfaßt. Man
glaubt, daß die
Katalysatoren weniger wirksam werden, wenn sich der Gehalt an nichtionischen
Tensiden 100%, bezogen auf die Tenside, annähert. Im Gegensatz dazu wird,
wo stickstoffhaltige, farbstoffbindende DTI-Polymere verwendet werden,
die Wirksamkeit dieser Polymere bei hohen Gehalten an anionischem
Tensid vermindert.
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Es
ist bevorzugt, daß der
Gehalt an anionischem Tensid (bezogen auf die gesamten Tenside)
von 10 bis 90 Gew.-% reicht und daß der Gehalt an nicht-ionischem
Tensid von 90–10
Gew.-% (bezogen auf die gesamten Tenside) reicht. Es ist besonders
bevorzugt, 30–60
Gew.-%/Tensid an anionischem Tensid, ausgewählt aus: LAS, PAS, Seife und
Mischungen derselben, zusammen mit 70–40 Gew.-%/Tensid an nicht-ionischem Tensid
auf der Basis von ethoxyliertem Alkohol zu verwenden.
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Die
Zusammensetzung kann auch einen Reinigungskraft-Builder enthalten,
zum Beispiel in einer Menge von etwa 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 10 bis 60 Gew.-%.
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Builder-Materialien
können
ausgewählt
sein aus:
- 1) Calcium-sequestrierenden Materialien,
- 2) ausfällenden
Materialien,
- 3) Calcium-Ionenaustausch-Materialien und
- 4) Mischungen derselben.
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Beispiele
für Calcium-sequestrierende
Buildermaterialien schließen
Alkalimetallpolyphosphate, wie etwa Natriumtripolyphosphat; Nitrilotriessigsäure und
ihre wasserlöslichen
Salze; die Alkalimetallsalze von Carboxymethyloxybernsteinsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Oxydibernsteinsäure, Mellithsäure, Benzolpolycarbonsäuren, Zitronensäure; und
Polyacetalcarboxylate, wie offenbart in US-A-4,144,226 und US-A-4,146,495,
ein.
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Beispiele
für ausfällende Buildermaterialien
schließen
Natriumorthophosphat und Natriumcarbonat ein.
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Beispiele
für Calcium-Ionenaustausch-Buildermaterialien
schließen
die verschiedenen Arten von wasserunlöslichen kristallinen oder amorphen
Aluminosilikaten ein, von denen Zeolithe die am besten bekannten Beispiele
sind, z.B. Zeolith A, Zeolith B (auch bekannt als Zeolith P), Zeolith
C, Zeolith X, Zeolith Y und auch der Zeolith P-Typ, wie beschrieben
in EP-A-0 384 070.
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Insbesondere
kann die Zusammensetzung irgendeines der organischen und anorganischen
Buildermaterialien enthalten, obgleich, aus Umweltgründen, Phosphat-Builder
vorzugsweise weggelassen oder nur in sehr geringen Mengen verwendet
werden. Typische Builder, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
sind zum Beispiel Natriumcarbonat, Calcit/Carbonat, das Natriumsalz
von Nitrilotriessigsäure,
Natriumcitrat, Carboxymethyloxymalonat, Carboxymethylsuccinat und
wasserunlösliche
kristalline oder amorphe Aluminosilikat-Buildermaterialien, die
jeweils als der hauptsächliche
Builder verwendet werden können,
entweder allein oder in Vermischung mit geringen Mengen anderer
Builder oder Polymere als Co-Builder.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Zusammensetzung nicht mehr als 5 Gew.-% eines Carbonat-Builders enthält, ausgedrückt als
Natriumcarbonat, bevorzugter nicht mehr als 2,5 Gew.% bis im wesentlichen
nichts, wenn der pH der Zusammensetzung im unteren alkalischen Bereich
von bis zu 10 liegt.
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Abgesehen
von den bereits erwähnten
Komponenten kann die Zusammensetzung jeden der herkömmlichen
Zusatzstoffe in Mengen enthalten, in denen solche Materialien normalerweise
in Reinigungsmittelzusammensetzungen zum Waschen von Textilstoffen
eingesetzt werden. Beispiele für
diese Zusatzstoffe schließen
Puffer, wie etwa Carbonate, Schaumbooster, wie etwa Alkanolamide,
insbesondere die Monoethanolamide, die aus Palmkernfettsäuren und
Kokosnußfettsäuren gewonnen
sind; Schaumunterdrückungsmittel, wie
etwa Alkylphosphate und Silikone; Mittel zur Verhinderung der erneuten
Ablagerung, wie etwa Natriumcarboxymethylcellulose und Alkyl- oder
substituierte Alkylcelluloseether; Stabilisatoren, wie etwa Phosphonsäure-Derivate (d.h. Dequest®-Typen);
Gewebeerweichungsmittel; anorganische Salze und alkalische Pufferungsmittel,
wie etwa Natriumsulfat und Natriumsilikat; und, üblicherweise in sehr geringen
Mengen, fluoreszierende Mittel; Duftstoffe; Enzyme, wie etwa Proteasen,
Cellulasen, Lipasen, Amylasen und Oxidasen; Germizide und Färbemittel
ein.
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Wenn
man eine Wasserstoffperoxidquelle, wie etwa Natriumperborat oder
Natriumpercarbonat, als die Bleichverbindung verwendet, ist es bevorzugt,
daß die
Zusammensetzung nicht mehr als 5 Gew.-% eines Carbonatpuffers enthält, ausgedrückt als
Natriumcarbonat, bevorzugter nicht mehr als 2,5 Gew.-% bis im wesentlichen
nichts, wenn der pH der Zusammensetzung im unteren alkalischen Bereich
von bis zu 10 liegt.
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Von
den Zusatzstoffen sind Übergangsmetall-Komplexbildner,
wie etwa EDTA und die Phosphonsäure-Derivate,
z.B. Ethylendiamintetra-(methylenphosphonat) -EDTMP-, von besonderer
Bedeutung, da sie nicht nur die Stabilität des Katalysator/H2O2-Systems und empfindlicher
Inhaltsstoffe, wie etwa Enzyme, fluoreszierende Mittel, Duftstoffe
und dergleichen, verbessern, sondern auch die Bleichleistung verbessern,
insbesondere im höheren
pH-Bereich von über
10, insbesondere bei pH 10,5 und darüber. Andere geeignete Übergangsmetall-Komplexbildner
sind bekannt und können
von den Fachleuten ausgewählt
werden, zum Beispiel Aminocarboxylate, Aminophosphonate und polyfunktionelle
substituierte aromatische Komplexbildner, wie weiter in WO-A-98/39406 offenbart.
Falls vorhanden, sind die Komplexbildner im allgemeinen in Mengen
von 0,001 bis 15, bevorzugter 0,01 bis 3,0 Gew.-% der Zusammensetzung
vorhanden.
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Die
vorliegende Erfindung kann geeigneterweise in einer festen Produktform
verkörpert
werden, die sowohl ein Pulver als auch eine Tablettenform des Produktes
einschließt.
Diese beiden Formen können
homogen oder nicht-homogen sein. Tabletten können zum Beispiel mehrere diskrete
Bereiche umfassen, die nur einige Inhaltsstoffe einschließen, während Pulver
gemischte Granülen
sich unterscheidenden Zusammensetzungen umfassen können.
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Beispiele
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Damit
man die Erfindung weiter und besser versteht, wird sie im Detail
unter Bezugnahme auf die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele beschrieben
werden.
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Der
Katalysator, auf den in den Beispielen Bezug genommen wird, ist
der Fe-Komplex von 3,4,8,9-Tetrahydro-3,3,6,6,9,9-hexamethyl-1H-1,4,8,11-benzotetraazocyclotridecan-2,5,7,10-(6H,11H)-tetron
mit Lithium als dem Gegenion und Wasser als dem axialen Liganden.
Dieser wurde gemäß dem Verfahren
synthetisiert, das in unserer mitanhängigen Patentanmeldung WO 02/16330
angegeben ist.
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Waschvorgänge wurden
in einem Rüttelbad
bei 40°C
unter Verwendung von 30 Minuten Bewegung in entmineralisiertem Wasser
simuliert. Auf die Waschvorgänge
folgte eine kalte laufende Spülung
(in entmineralisiertem Wasser) und Leinentrocknung. Typischerweise
wurden drei Replikate durchgeführt.
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Sofern
nicht anders angegeben, enthielt jeder Rüttelbadtopf:
- a)
ein 13 cm × 13
cm Quadrat aus mercerisierter weißer Baumwollbahn, das zuvor
dreimal in Wirral-Wasser (12 Grad französische Härte) unter Verwendung eines
Reinigungsmittels ohne Phosphat gewaschen worden war.
- b) 100 ml Waschlauge, die Lösungen
von Polymer (detailliert unten), Katalysator (detailliert unten)
und Bleichmittel und geeignete Farbstoffgehalte (detailliert unten)
umfaßte,
auf 100 ml mit entmineralisiertem Wasser aufgefüllt.
- c) 0,7 g eines Waschmittelpulvers (entspricht 7 g/l).
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Das
Pulver hatte die folgende Formulierung (alle Prozentanteile gewichtsbezogen):
Natriumsalz
von linearem Alkyl-(C12)-benzolsulfonat | 7,89% |
Nicht-ionisches
Tensid (C12-15) 7 EO | 5,07% |
Nicht-ionisches
Tensid (C12-15) 3 EO | 3,94% |
Natriumtripolyphosphat | 29,97% |
Natriumsilikat | 7,9% |
Natriumsulfat | 14,54% |
Natriumhydrogencarbonat | 4,00% |
Natriumcarbonat | 8,83% |
Andere
und Wasser | 17,86% |
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Für die einzelnen
Farbstoffe (Beispiele 1–16)
wurde Farbstoff mit 1 ml einer 1 g/l Farbstofflösung zudosiert.
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Sofern
nicht anders angegeben, wurden alle Textilstoffe nach dem Waschen
auf einem Datacolour® SF600 Plus Spectraflash® gemessen,
der unter Verwendung der folgenden Einstellungen kalibriert wurde:
UV
Excluded – 420
nm cut-off
Specular Included
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Jeder
Monitor wurde durch vier Dicken Stoff gemessen, mit der weißen Fliese
als dem Bezugsstandard. Jeder Monitor wurde viermal gemessen und
der Durchschnitt dieser vier Messungen wurde als der Wert desjenigen
Monitors genommen.
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LabCH-Werte
wurden gemessen und in delta E-Werte umgewandelt, indem die Differenz
in L, a und b zwischen den Messungen nach dem Waschvorgang und denjenigen
eines identischen weißen
Stoffes, der nicht gewaschen worden war, berechnet und dann die
Gleichung angewendet wurde:
Diese Ergebnisse wurden auf Signifikanz
unter Verwendung des JMP-Programms für statistische Analyse analysiert,
um eine Varianzanalyse an jedem Satz Proben durchzuführen, und
der durchschnittliche delta E berechnet.
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Beispiele 1–16
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Die
spezifischen Bedingungen für
die Beispiele waren:
Bsp. 1 und 7 (Kontrolle) – keine
weiteren Zusätze.
Bsp.
2 und 8 (Katalysator) – 1
ml einer 0,00485 g/100 ml Lösung
des Katalysators + 1 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g einer 35%-igen H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmin. Wasser auf 100 g.
Bsp. 3 und 9 (PVP) - 10 ml einer
0,35 g/l PVP-Lösung.
Bsp.
5 und 13 (PVPy-NO) – 5
ml einer 1,015 g/l Texcare®-Lösung (von Clariant, 34,5% aktiv).
Bsp.
4 und 10 (PVP + Katalysator) – 10
ml einer 0,35 g/l PVP-Lösung
+ 1 ml einer 0,00485 g/100 ml Katalysator-Lösung + 1 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g einer 35%-igen H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit entmin. Wasser auf
100 g.
Bsp. 6 und 14 (PVPy-NO + Katalysator) – 5 ml einer
1,015 g/l Texcare®-Lösung (34,5% aktiv) + 1 ml einer 0,00485
g/100 ml Katalysator-Lösung
+ 1 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g einer 35%-igen H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmin. Wasser auf 100 g.
Bsp. 11 (0,75 PVP + Katalysator) – 7,5 ml
einer 0,35 g/l PVP-Lösung
+ 0,75 ml einer 0,00485 g/100 ml Katalysator-Lösung + 0,75 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g 35%-ige H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmineralisiertem Wasser auf 100 g.
Bsp. 12 (0,5 PVP + Katalysator) – 5 ml einer
0,35 g/l PVP-Lösung
+ 0,5 ml einer 0,00485 g/100 ml Katalysator-Lösung + 0,5 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g 35%-ige H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmineralisiertem Wasser auf 100 g.
Bsp. 15 (0,75 PVPy-NO
+ Katalysator) – 3,75
ml einer 1,015 g/l Texcare®-Lösung (34,5% aktiv) + 0,75 ml
einer 0,00485 g/100 ml Katalysator-Lösung + 0,75 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g 35%-ige H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmineralisiertem Wasser auf 100 g.
Bsp. 16 (0,5 PVPy-NO +
Katalysator) – 2,5
ml einer 1,015 g/l Texcare®-Lösung (34,5% aktiv) + 0,5 ml
einer 0,00485 g/100 ml Katalysator-Lösung + 0,5 ml einer H2O2-Lösung, die
0,49 g einer 35%-igen H2O2-Lösung umfaßt, aufgefüllt mit
entmineralisiertem Wasser auf 100 g.
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Drei
Replikatmessungen wurden an jeder Probe vorgenommen. In diesen Experimenten
zeigen niedrigere Werte von delta E bessere Ergebnisse an, da sie
zeigen, daß weniger
Farbstoff auf den weißen
Monitorstoff übertragen
wurde.
-
Tabelle
1: Delta E von weißem
Aufnahmemonitor nach Waschung
-
Die
Ergebnisse, die in Tabelle 1 zu sehen sind, zeigen, daß es für die drei
getesteten Farbstoffe einen Vorteil (d.h. ein niedrigerer Wert für die Farbstoffübertragung
erhalten wird) für
die Proben gibt, die sowohl Katalysator als auch DTI-Polymer enthalten
(Beispiele 4 und 6) gegenüber
entweder den Behandlungen mit Polymer (Beispiele 3 und 5) oder Katalysator
(Beispiel 2) allein. Eine Varianzanalyse zeigte, daß diese
Unterschiede signifikant waren.
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Weitere
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Tabelle
2: Delta E von weißem
Aufnahmemonitor nach Waschung
-
Wenn
man die Unterschiede zwischen den Beispielen nimmt, kann man aus
Tabelle 2 sehen, daß für den DB98
der Unterschied, der durch die Summe aus dem Katalysator und PVP
bewirkt wurde, geringer ist als der Unterschied, der durch PVP +
Katalysator bei 100 & 75%
bewirkt wurde.
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Beispiele 17–22
-
Beispiele
17–22
betrachten gemischte Farbstoffsysteme. Die Farbstoffmischungsdosierungen
waren wie folgt:
Satz
1: | 0,66
ml einer 1 g/l Lösung
für jeden
Farbstoff: Direct Red 80, Direct Green 26, Direct Black 22 |
Satz
2: | 0,33
ml einer 1 g/l Farbstofflösung
für Direct
Violet 51 und Direct Yellow 86 und 0,66 ml einer 1 g/l Farbstofflösung von
Direct Blue 244. |
Satz
3: | 0,66
ml einer 1 g/l Lösung
für jeden
Farbstoff: Direct Blue 71, Direct Blue 106, Direct Yellow 27. |
-
Gruppen
von diesen drei Farbstoffen wurden unter Verwendung der oben beschriebenen
Methode getestet. Die Bedingungen waren Wiederholungen derjenigen,
die oben für
die Beispiele 1–6
beschrieben wurden, mutatis mutandis, mit Bsp. 17 wie 1&7, Bsp. 18 wie
2&8, Bsp. 19
wie 3&9, Bsp.
20 wie 4, 10, Bsp. 21 wie 5, 13 und Bsp. 22 wie 6&14.
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Wie
bei den oben diskutierten Experimenten zeigen niedrigere Zahlen
bessere Ergebnisse an.
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Die
Ergebnisse, die unten zu sehen sind (Tabelle 3), zeigen, daß der DTI-Vorteil,
der aus der Kombination von DTI-Polymer und Katalysator erhalten
wird, größer ist
als derjenige, der für
entweder den Katalysator oder das DTI-Polymer allein erhalten wird.
Diese Ergebnisse wurden ausgedrückt
als das Delta L, um zu verhindern, daß Unterschiede in der Farbe
die Ergebnisse beeinflussen.
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Tabelle
3: Delta L von weißem
Aufnahmemonitor nach Waschung
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Die
Reflexionsspektren dieser Proben wurden ebenfalls gemessen und die
K/S-Werte berechnet. Die Summe von K/S zwischen 400 und 700 nm kann
man unten in Tabelle 4 sehen. Niedrigere Werte zeigen weniger Farbstoffaufnahme
an.
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Tabelle
4: Summe K/S 400–700
nm
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Beispiel 23
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Die
in den Beispielen 17–20
verwendeten Stoffe wurden auch von einem Panel getestet.
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Ein
Satz von 4 Stoffen wurde in einem Lichtkasten unter Verwendung von
D65-Beleuchtung ausgestellt. Die 4 Stoffe waren Kontrolle, Katalysator,
DTI-Polymer und Katalysator + DTI-Polymer, markiert als A, B, C, D.
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Die
Panelmitglieder wurden gebeten zu sagen, welcher Stoff am wenigstens
Farbstoffaufnahme zeigte. Jedes Panelmitglied bewertete 3 Replikatsätze von
Stoffen für
jede Farbstoffmischung. 10 Panelmitglieder wurden insgesamt verwendet,
was zu 30 Messungen für
jeden Farbstoffsatz für
jedes DTI-Polymer insgesamt führte.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 5 unten.
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Beispiel 24
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Die
Empfindlichkeit eines Bereichs von Antifarbstoffübertragungssystemen auf Veränderungen
im Tensid-Typ wurde unter Verwendung von Rüttelbadexperimenten, bei 100
UPM, in 40°C
warmer Lauge für
30 min untersucht. Jedes Experiment verwendete 100 ml Waschlösung, die
einen Rest entmin. Wasser, insgesamt 1 g/l Tensid (LAS Petrelab
550 und NI Synperonic A7) im Bereich von 1 g/l bis 1 g/l NI (mit
Mischungen in der Mitte), umfaßte.
Die Lauge umfaßte
auch 0,522 g/l Na2CO3,
0,87 g/l STP, 0,2 ml einer 1 g/l Farbstofflösung, 0,35 g/l Polymerlösung oder
1 μM Katalysator
+ 0,5 mM H2O2.
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Die
Proben waren 13 × 13
cm große
Stücke
aus ECE entschlichtetem mercerisierten nichtfluoreszierenden Baumwollstoff,
der in reichlich entmineralisiertem Wasser gespült und im Trockner getrocknet
worden war.
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Alle
Stoffe wurden nach dem Waschen auf einem ICS Texicon Spectraflash
500 gemessen, der unter Verwendung der folgenden Einstellung kalibriert
war:
UV Excluded – 420
nm cut-off
Specular Included
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Jeder
Monitor wurde durch vier Dicken Stoff gemessen, mit dem ungewaschenen
weißen
Stoff als dem Bezugsstandard. Jeder Monitor wurde zweimal gemessen
und der Durchschnittswerte dieser Messungen wurden als der Wert
dieses Monitors genommen.
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Reflexionswerte
wurden erhalten und in delta E-Werte unter Verwendung des Analyseprogramms 40ptspec
umgewandelt. Die niedrigsten Bewertungen sind die besten Ergebnisse
und sind unterstrichen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben.
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Aus
Tabelle 6 kann man sehen, daß für die Polymere
durchschnittlich höhere
Bewertungen (schlechtere Ergebnisse) in den an anionischem Tensid
reichen Formulierungen erhalten werden. Für den Katalysator werden höhere Bewertungen
(schlechtere Ergebnisse) durchschnittlich in an nicht-ionischen
Tensiden reichen Systemen erhalten.