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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein gefärbtes teilchenförmiges Material
und seine Verwendung als Sprenkel in teilchenförmigen Wäschewaschmittelzusammensetzungen
zur Verwendung beim Waschen von Textilien per Hand oder Maschine.
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HINTERGRUND
UND STAND DER TECHNIK
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Es
ist gut bekannt, visuell kontrastierende Teilchen, beispielsweise
gefärbte
Sprenkel oder Nudeln, in Wäschewaschpulver
einzuschließen.
Diese können
als ein Hinweis für
den Verbraucher enthalten sein, um das Vorliegen von einem speziellen
Bestandteil, beispielsweise Bleichmittel, anzuzeigen, oder können einfach vorliegen,
um dem Produkt ein attraktives Aussehen zu verleihen.
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Probleme,
die mit den vorher vorgeschlagenen Sprenkelzusammensetzungen beobachtet
wurden, schließen
schlechte Auflösung,
mangelhafte Fließeigenschaften,
und eine Tendenz, dass das Färbemittel
die Textilien in der Wäsche
anfärbt,
ein.
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Im
Stand der Technik wurden auf verschiedenen Trägermaterialien basierende Sprenkel
offenbart.
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GB
1 546 139 (Procter & Gamble)
offenbart gefärbte
Sprenkel, wobei ein Färbemittel
auf hydratisierbarem, alkalischem anorganischem Salz, beispielsweise
Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat oder Natriumtetraborat,
getragen wird.
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US 5 606 883 (Bernard et
al.) offenbart gefärbte
Sprenkelagglomerate, umfassend Zeolith, nichtionisches Tensid, Färbemittel,
Bindemittel und Wasser.
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EP
19413A (Unilever) offenbart gefärbte
Sprenkel, die auf einem festen Tensid, beispielsweise einem stark
ethoxylierten nichtionischen Tensid, basieren.
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EP
60728A (Unilever) offenbart gefärbte
Sprenkel, hergestellt durch Sprühen
eines Waschmittelgrundpulvers mit einer wässrigen Färbemittellösung, die auch ein hydratisierbares
Salz, vorzugsweise ein Phosphat, Carbonat oder Sulfat, enthält.
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GB
2 199 338A (Unilever) offenbart gefärbte Sprenkel, hergestellt
durch Vermischen eines Waschmittelgrundpulvers mit einem Farbstoff
und Behandeln mit einem Bindemittel, das vorzugsweise ein wasserlösliches
Polymer (beispielsweise Acryl/Maleinsäure-Copolymer) oder ein nichtionisches
Tensid darstellt.
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WO
99/51714A (Unilever) offenbart gefärbte Sprenkel, wobei das hauptsächliche
Trägermaterial
eine α-Hydroxycarbonsäure, vorzugsweise
Zitronensäure,
ist.
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Andere
Materialien, die als Grundlage für
gefärbte
Sprenkel vorgeschlagen wurden, schließen Seife, Natriummetasilikat
und Tone ein.
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WO
90/00006A (PPG Industries Inc.) offenbart eine teilchenförmige bleichende
Halogen-Zusammensetzung, beispielsweise Calciumhypochlorit, enthaltend
etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines Färbemittel-behandelten, teilchenförmigen anorganischen,
in Wasser löslichen
Salzes, beispielsweise Natriumchlorid.
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US 4 992 193 (Lever Brothers)
offenbart ein übliches
Waschmittelpulver, enthaltend auf Seife basierende Nudeln (jedoch
keine Sprenkel), das 2–5
Gewichtsprozent anorganisches Salz (Natriumchlorid ist speziell
offenbart) und gegebenenfalls bis zu 0,1 Gewichtsprozent Farbstoff
umfasst.
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US 3850833 (Colgate-Palmolive)
offenbart gefärbte
Teilchen, die aus Natriumchlorid, Kaliumchlorid und/oder Natriumsulfat
zur Einarbeitung in ein Scheuerreinigungsmittel bestehen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben nun gefunden, dass gefärbte Sprenkel
zur Verwendung in Wäschewaschmittelzusammensetzungen
vorteilhafterweise auf Natriumchlorid basieren können. Natriumchlorid ist stabil,
inert, in Wasser stark löslich
und mit allen Bestandteilen, die in Wäschewaschmittelzusammensetzungen
verwendet werden, kompatibel.
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Die
Sprenkel zeigen ausgezeichnetes Auflösungsverhalten und Fließeigenschaften,
und kein Anfärben
von Textilien beim Waschen wird beobachtet.
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DEFINITION
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt folglich eine teilchenförmige Wäschewaschmittelzusammensetzung bereit,
umfassend einen geringen Anteil einer gefärbten Sprenkelzusammensetzung,
mit einer Farbe, die mit jener des Hauptanteils der Zusammensetzung
im Kontrast steht, von 5 bis 60 Gewichtsprozent des waschaktiven
Materials und 10 bis 80 Gewichtsprozent Waschmittelbuilder, dadurch
gekennzeichnet, dass die gefärbte Sprenkelzusammensetzung
mindestens 90 Gewichtsprozent Natriumchlorid umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine gefärbte teilchenförmige Zusammensetzung
zur Verwendung als Sprenkelzusammensetzung in einer teilchenförmigen Wäschewaschmittelzusammensetzung
bereit, die eine gefärbte
Zusammensetzung umfasst
- (a) 90 bis 99,5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 95 bis 99 Gewichtsprozent, Natriumchlorid,
- (b) 0,01 bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent,
eines Färbemittels,
und
mindestens eines von:
- (c1) 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsprozent,
Siliziumdioxid,
- (c2) 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gewichtsprozent,
einer Fließhilfe,
die von einem Siliziumdioxid verschieden ist,
- (c3) 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent,
eines opaken weißen
Pigments, und
- (c4) 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent,
eines Bindemittels.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
IM EINZELNEN
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Die Sprenkelzusammensetzung
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Vorzugsweise
enthält
die Sprenkelzusammensetzung 90 bis 99,5 Gewichtsprozent, bevorzugter
95 bis 99 Gewichtsprozent, Natriumchlorid.
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Wesentlich
ist auch ein Färbemittel.
Dies kann ein Pigment oder ein in Wasser dispergierbarer Farbstoff
sein. Bevorzugte Farben sind rot und blau. Ein bevorzugtes Pigment
ist Pigment Red CI 12490. Geeignete blaue Färbemittel sind Phthalocyanine.
Das Färbemittel
liegt geeigneterweise in einer Menge von 0,01 bis 6 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sprenkelzusammensetzung, vor.
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Vorzugsweise
liegt ein opaques weißes
Pigment vor, um den Sprenkelteilchen ausreichend Opazität zu verleihen.
Ein geeignetes Material ist Titandioxid. Das opake weiße Pigment
liegt geeigneterweise in einer Menge von 0,01 bis 3 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gewichtsprozent, vor.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Sprenkelzusammensetzung Siliziumdioxid, um eine äußere Schutzbeschichtung
der Sprenkel bereitzustellen und den Fluss zu verbessern. Siliziumdioxid
liegt passend in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vor.
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Die
Sprenkelzusammensetzung enthält
vorzugsweise auch eine Fließhilfe,
die von Siliziumdioxid verschieden ist. Geeignete Fließhilfen
sind aus Silikaten und Aluminosilikaten ausgewählt. Die Fließhilfe liegt
passend in einer Men ge von 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2
bis 1 Gewichtsprozent, vor.
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Vorzugsweise
enthält
die Sprenkelzusammensetzung auch ein Bindemittel. Bevorzugte Bindemittel sind
Polymere, beispielsweise Cellulosematerialien, zum Beispiel Natriumcarboxymethylcellulose
oder Acrylpolymere, beispielsweise Acryl/Maleinsäure-Copolymere, wie Sokalan
(Handelsmarke) CP5 von BASF. Andere organische filmbildende Materialien
sind denkbar, beispielsweise Polyethylenglycole oder stark ethoxylierte nichtionische
Tenside. Ein besonders bevorzugtes Bindemittel ist Natriumcarboxymethylcellulose.
Das Bindemittel liegt geeigneterweise in einer Menge von 0,05 bis
5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, vor.
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Herstellung der Sprenkelzusammensetzung
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Die
Sprenkelzusammensetzung kann durch ein beliebiges zweckmäßiges Verfahren
zum Behandeln des Natriumchlorids mit Färbemittel hergestellt werden.
Jede passende Mischapparatur kann verwendet werden. Der Mischer
sollte eine Edelstahl- oder
andere inerte Innenoberfläche,
im Hinblick auf die korrosiven Eigenschaften von Natriumchlorid,
aufweisen.
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In
einem bevorzugten Verfahren wird das Natriumchlorid in einen Mischer
dosiert, und ein Premix des Färbemittels,
das opake weiße
Pigment und das Bindemittel werden dann zugegeben. Wenn Siliziumdioxid eingearbeitet
wird, wird ein geringer Anteil von Siliziumdioxid vorzugsweise mit
dem Natriumchlorid zugegeben und der Hauptanteil nach Zugabe des
gefärbten
Premixes zugegeben. Die Fließhilfe
wird vorzugsweise zuletzt zugegeben. Nach sorgfältigem Vermischen zum Sichern
von Homogenität
wird die Zusammensetzung getrocknet.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäße gefärbte Sprenkelzusammensetzung
ist zur Verwendung von sowohl weißen als auch gefärbten Waschmittelzusammensetzungen
geeignet, vorausgesetzt, dass es ausreichenden Kontrast zwischen
der Farbe des Hauptanteils des Pulvers und der Farbe der Sprenkel
gibt.
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Somit
kann die Waschmittelzusammensetzung einen Hauptanteil von weißen oder
leicht gefärbten Teilchen
und einen geringen Anteil der gefärbten Sprenkelzusammensetzung
umfassen. Alternativ kann die Waschmittelzusammensetzung einen Hauptanteil
von Teilchen mit einer ersten Farbe, beispielsweise blau, und einen
geringen Anteil der gefärbten
Sprenkelzusammensetzung mit einer zweiten Farbe, die mit der ersten Farbe
im Kontrast steht, beispielsweise rot, aufweisen.
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Die
Sprenkelzusammensetzung liegt vorzugsweise in einer Menge von 0,01
bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bevorzugter 1 bis 10 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt 2 bis
8 Gewichtsprozent, vor.
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Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
enthalten ebenso wie die Sprenkelzusammensetzung übliche Waschmittelbestandteile,
insbesondere waschaktive Materialien (Tenside), und vorzugsweise
auch Waschmittelbuilder.
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Vollwaschmittelzusammensetzungen
gemäß der Erfindung
können
geeigneterweise 5 bis 60 Gewichtsprozent waschaktives Material,
10 bis 80 Gewichtsprozent Waschmittelbuilder, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
Sprenkel und gegebenenfalls andere Waschmittelbestandteile auf 100
Gewichtsprozent umfassen.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen enthalten als wesentliche Bestandteile
eine oder mehrere waschaktive Verbindungen (Tenside), die ausgewählt sein
können
aus Seifen- und anionischen, kationischen, nichtionischen, amphoteren
und zwitterionischen waschaktiven Nicht-Seifen-Verbindungen und
Gemischen davon. Viele geeignete waschaktive Verbindungen sind verfügbar und
werden ausführlicher
in der Literatur, beispielsweise in „Surface-Active Agents and
Detergents", Bände I und
II, von Schwartz, Perry und Berch, beschrieben.
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Die
bevorzugten waschaktiven Verbindungen, die verwendet werden können, sind
Seifen- und synthetische anionische und nichtionische Nicht-Seifen-Verbindungen.
Anionische Nicht-Seifen-Tenside sind besonders bevorzugt.
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Die
anionischen Nicht-Seifen-Tenside sind dem Fachmann gut bekannt.
Beispiele schließen
Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate
mit einer Alkylkettenlänge
von C8-C15; primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C15-Alkylsulfate;
Alkylethersulfate; Olefinsulfonate; Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate;
und Fettsäureestersulfonate
ein. Natriumsalze sind im Allgemeinen bevorzugt. Ein bevorzugtes
anionisches Tensid ist lineares Alkylbenzolsulfonat.
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Nichtionische
Tenside können
gegebenenfalls vorliegen. Diese schließen die primären und
sekundären
Alkoholethoxylate, insbesondere die aliphatischen C8-C20-Alkohole, ethoxyliert mit im Durchschnitt
1 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, und ganz besonders die
primären
und sekundären
aliphatischen C10-C15-Alkohole,
ethoxyliert mit im Durchschnitt 1 bis 10 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, ein. Nicht-ethoxylierte
nichtionische Tenside schließen
Alkylpolyglycoside, Glycerinmonoether und Polyhydroxyamide (Glucamid)
ein.
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Kationische
Tenside können
gegebenenfalls vorliegen. Diese schließen quaternäre Ammoniumsalze der allgemeinen
Formel R1R2R3R4N+X– ein,
worin die Gruppen R lange und kurze Kohlenwasserstoffketten, typischerweise
Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder
ethoxylierte Alkylgruppen, darstellen, und X ein solubilisierendes
Anion (beispielsweise Verbindungen, worin R1 eine
C8-C22-Alkylgruppe,
vorzugsweise eine C8-C10-
oder C12-C14-Alkylgruppe, darstellt,
R2 eine Methylgruppe darstellt und R3 und R4, die gleich
oder verschieden sein können, Methyl-
oder Hydroxyethylgruppen darstellen können) und kationische Ester
(beispielsweise Cholinester) ein.
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In
einem besonders bevorzugten kationischen Tensid der allgemeinen
Formel R1R2R3R4N+X– gibt
R1 eine C8-C10- oder C12-C14-Alkylgruppe wieder, R2 und
R3 geben Methylgruppen wieder und R4 gibt eine Hydroxyethylgruppe wieder und
X– gibt
ein Halogenid oder ein Methosulfation wieder.
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Gegebenenfalls
können
amphotere Tenside, beispielsweise Aminoxide, und zwitterionische
Tenside, beispielsweise Betaine, auch vorliegen.
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Vorzugsweise
ist die Menge von anionischem Tensid im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsprozent
der gesamten Zusammensetzung. Bevorzugter ist die Menge an anionischem
Tensid im Bereich von 8 bis 35 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt
10 bis 30 Gewichtsprozent.
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Nichtionisches
Tensid, falls vorliegend, wird vorzugsweise in einer Menge, die
innerhalb des Bereichs von 1 bis 20 Gewichtsprozent liegt, verwendet.
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Die
Gesamtmenge an vorliegendem Tensid liegt vorzugsweise innerhalb
des Bereichs von 5 bis 60 Gewichtsprozent.
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Die
Zusammensetzungen können
geeigneterweise 10 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 70
Gewichtsprozent, Waschmittelbuilder enthalten. Vorzugsweise liegt
die Menge an Builder im Bereich von 15 bis 50 Gewichtsprozent.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
als Builder ein kristallines Aluminosilikat, vorzugsweise ein Alkalimetallaluminosilikat,
bevorzugter Natriumaluminosilikat (Zeolith), enthalten.
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Das
als ein Builder verwendete Zeolith kann kommerziell erhältliches
Zeolith A (Zeolith 4A), nun breit in Wäschewaschpulvern verwendet,
sein. Alternativ kann der Zeolith Maximum-Aluminium-Zeolith-P (Zeolith MAP),
wie in
EP 384 070 B (Unilever)
beschrieben und beansprucht, und kommerziell erhältlich als Doucil (Handelsmarke)
A24 von Crosfield Chemicals Ltd., GB, sein.
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Zeolith-MAP
wird als ein Alkalimetallaluminosilikat vom Zeolith-P-Typ mit einem
Silizium-zu-Aluminium-Verhältnis,
das 1,33 nicht übersteigt,
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,33, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 0,90 bis 1,20, definiert.
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Besonders
bevorzugt ist Zeolith-MAP mit einem Silizium-zu-Aluminium-Verhältnis, das
1,07, vorzugsweise etwa 1,00, nicht übersteigt. Die Teilchengröße des Zeoliths
ist nicht kritisch. Zeolith-A oder Zeolith-MAP von beliebiger geeigneter
Teilchengröße kann
verwendet werden.
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Auch
bevorzugt gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Phosphatbuilder, insbesondere Natriumtripolyphosphat.
Dieses kann in Kombination mit Natriumorthophosphat und/oder Natriumpyrophosphat
verwendet werden.
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Andere
anorganische Builder, die zusätzlich
oder alternativ vorliegen können,
schließen
Natriumcarbonat, Schichtsilikat, amorphe Aluminosilikate, ein.
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Besonders
bevorzugt ist der Builder, ausgewählt aus Natriumtripolyphosphat,
Zeolith, Natriumcarbonat und Kombinationen davon.
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Organische
Builder können
gegebenenfalls vorliegen. Diese schließen Polycarboxylatpolymere,
wie Polyacrylate und Acryl/Maleinsäure-Copolymere; Polyaspartate;
monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate,
Glycerin-mono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate,
Carboxymethyloxymalonate, Dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate,
Alkyl- und Alkenylmalonate und -succinate; und sulfonierte Fettsäuresalze
ein.
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Organische
Builder können
in geringen Mengen als Ergänzungsmittel
zu anorganischen Buildern, wie Phosphaten und Zeolithen, verwendet
werden. Besonders bevorzugte ergänzende
organische Builder sind Citrate, die geeigneterweise in Mengen von
5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent, verwendet
werden; und Acrylpolymere, besonders Acryl/Maleinsäure-Copolymere,
die geeigneterweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise
1 bis 10 Gewichtsprozent, verwendet werden.
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Builder,
sowohl anorganisch als auch organisch, liegen vorzugsweise in Alkalimetallsalz-,
insbesondere Natriumsalzform, vor.
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Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
können
auch geeigneterweise ein Bleichsystem enthalten, obwohl nicht-bleichende
Formulierungen ebenfalls innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.
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Das
Bleichsystem basiert vorzugsweise auf Peroxybleichmittelverbindungen,
beispielsweise anorganischen Persalzen oder organischen Peroxysäuren, die
in der Lage sind, in wässriger
Lösung
Wasserstoffperoxid zu ergeben. Geeignete Peroxybleichmittelverbindungen
schließen
organische Peroxide, wie Harnstoffperoxid, und anorganische Persalze,
wie die Alkalimetallperborate, -percarbonate, -perphosphate, -persilikate
und -persulfate, ein. Bevorzugte anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat
und -tetrahydrat und Natriumpercarbonat. Die Peroxybleichmittelverbindung
liegt geeigneterweise in einer Menge von 5 bis 35 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent, vor.
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Die
Peroxybleichmittelverbindung kann in Verbindung mit einem Bleichmittelaktivator
(Bleichmittelvorstufe) verwendet werden, um die Bleichwirkung bei
niedrigen Waschtemperaturen zu verbessern. Die Bleichmittelvorstufe
liegt geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 8 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent, vor.
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Bevorzugte
Bleichmittelvorstufen sind Peroxycarbonsäurevorstufen, ganz besonders
Peressigsäurevorstufen
und Peroxybenzoesäurevorstufen
und Peroxykohlensäurevorstufen.
Eine besonders bevorzugte Bleichmittelvorstufe, die zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist N,N,N',N'-Tetracetylethylendiamin
(TAED).
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Ein
Bleichmittelstabilisator (Schwermetallmaskierungsmittel) kann auch
vorliegen. Geeignete Bleichmittelstabilisatoren schließen Ethylendiamintetraacetat
(EDTA) und die Polyphosphonate, wie Dequest (Handelsmarke), EDTMP,
ein.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
auch ein oder mehrere Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme schließen die
Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Oxidasen, Peroxidasen und Lipasen
ein, die zur Einarbeitung in Waschmittelzusammensetzungen verwendbar
sind.
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Bevorzugte
proteolytische Enzyme (Proteasen) sind katalytisch aktive Proteinmaterialien,
die Flecken vom Proteintyp abbauen oder verändern, wenn diese als Textilflecken
in einer Hydrolysereaktion vorliegen. Sie können von beliebigem geeignetem
Ursprung, wie pflanzlichem, tierischem, bakteriellem oder Hefeursprung, sein.
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Proteolytische
Enzyme oder Proteasen von verschiedenen Qualitäten und Ursprüngen und
mit Aktivität
in verschiedenen pH-Bereichen von 4–12 sind erhältlich.
Proteasen von sowohl hohem als auch niedrigem isoelektrischem Punkt
sind geeignet.
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Andere
Enzyme, die geeigneterweise vorliegen können, schließen Lipasen,
Amylasen und Cellulasen ein, einschließlich Cellulasen von hoher
Aktivität,
wie Carezyme von Novo.
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In
teilchenförmigen
Waschmittelzusammensetzungen werden die Waschmittelenzyme üblicherweise in
granulärer
Form in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent angewendet.
Jedoch kann jede geeignete physikalische Form des Enzyms in beliebiger
wirksamer Menge verwendet werden.
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Antiwiederablagerungsmittel,
beispielsweise Celluloseester und -ether, beispielsweise Natriumcarboxymethylcellulose,
können
auch vorliegen.
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Die
Zusammensetzungen können
auch Schmutzfreisetzungspolymere, beispielsweise sulfonierte und unsulfonierte
PET/POET-Polymere, beide endverkappt und nicht-endverkappt, und
Polyethylenglycol/Polyvinylalkohol-Propfcopolymere, wie Sokolan
(Handelsmarke) HP22, enthalten.
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Besonders
bevorzugte schmutzfreisetzende Polymere sind die sulfonierten nicht-endverkappten
Polyester, beschrieben und beansprucht in WO 95/32997A (Rhodia Chimie).
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
auch ein oder mehrere anorganische Salze, die von Buildersalzen
verschieden sind, einschließen.
Diese können
beispielsweise Natriumbicarbonat, Natriumsilikat, Natriumsulfat,
Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Calciumchlorid und Natriumchlorid
einschließen.
Bevorzugte anorganische Salze sind Natriumsulfat, Natriumchlorid
und Kombinationen davon. Die gefärbte
Sprenkelzusammensetzung ist insbesondere zur Einarbeitung in Waschmittelzusammensetzungen
geeignet, die Natriumchlorid, zusätzlich zu jenen, die in der
Sprenkelzusammensetzung vorliegen, enthalten.
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Die
Waschmittelzusammensetzungen können
auch andere anorganische Materialien, beispielsweise Calcit, Siliziumdioxid,
amorphes Aluminosilikat oder Tone, enthalten.
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Andere
Bestandteile, die vorliegen können,
schließen
Lösungsmittel,
hydrotrope Mittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Photobleichmittel,
Schaumverstärker
oder Schaumbekämpfungsmittel
(Antischaummittel), falls geeignet, Textilkonditionierende Verbindungen,
und Parfüms
ein.
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Eine
besonders bevorzugte Waschmittelzusammensetzung gemäß der Erfindung
umfasst:
- (i) 10 bis 30 Gewichtsprozent lineares
Alkylbenzolsulfonat,
- (ii) 5 bis 60 Gewichtsprozent Waschmittelbuilder, ausgewählt aus
Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat, Zeolith und Kombinationen
davon,
- (iii) 0 bis 50 Gewichtsprozent Natriumchlorid,
- (iv) 1 bis 10 Gewichtsprozent der gefärbten Sprenkelzusammensetzung,
- (v) gegebenenfalls andere geringe Bestandteile auf 100 Gewichtsprozent,
vorzugsweise ausgewählt
aus Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumsulfat, Bentonitton, Fluoreszenzmittel,
Farbstoff von einer zu jener der gefärbten Sprenkelzusammensetzung
kontrastierenden Farbe und Parfüm.
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Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
können
in Pulver- oder Tablettenform vorliegen.
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Pulver
von niedriger bis mittlerer Schüttdichte
können
durch Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung
und gegebenenfalls Nachdosieren (Trockenmischen) weiterer Bestandteile
hergestellt werden. „Konzentrierte" oder „kompakte" Pulver können durch
Vermischen und Granulierungsverfahren, beispielsweise unter Anwendung
eines Hochgeschwindigkeitsmischers/Granulators, oder andere Nicht-Turm-Verfahren
hergestellt werden. Bei beiden Arten von Pulvern kann die Spren kelzusammensetzung
durch Nachdosieren (Trockenvermischen) eingearbeitet werden.
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Die
erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung
kann alternativ in Tablettenform vorliegen. Tabletten können durch
Verdichten von Pulvern, insbesondere „konzentrierten" oder „Kompakt"Pulvern, die wie vorstehend
beschrieben hergestellt werden, hergestellt werden. Die Sprenkelzusammensetzung
wird dann in das Pulver vor der Verdichtung eingeschlossen.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird nun genauer mit Hilfe der nachstehenden Beispiele
erläutert,
wobei Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, sofern
nicht anders ausgewiesen.
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Beispiel 1: Rosafarbene
Sprenkelzusammensetzung
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Eine
Sprenkelzusammensetzung wurde für
die nachstehende Formulierung hergestellt:
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Die
Zusammensetzung wurde wie nachstehend hergestellt. Die Bestandteile
wurden in einen Edelstahlmischer in der nachstehenden Reihenfolge
eingeführt:
- 1. Natriumchlorid
- 2. Siliziumdioxid (0,33 Gewichtsprozent)
- 3. Pigmentlösung
(Titandioxid, rotes Färbemittel,
Natriumcarboxymethylcellulose)
- 4. Siliziumdioxid (Rest)
- 5. Zeolith
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Die
Bestandteile wurden zum Sichern von Homogenität für einen ausreichenden Zeitraum
vermischt und das erhaltene teilchenförmige Material dann getrocknet.
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Die
Sprenkel waren von einer attraktiven rosa Farbe.
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Vergleichsbeispiele A
bis C
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Sprenkel
unter Verwendung des gleichen Färbemittels
wurden unter Verwendung der nachstehenden Materialien anstelle von
Natriumchlorid hergestellt.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Die
Sprenkelzusammensetzungen von Beispiel 1 und Vergleichsbeispielen
A, B und C wurden mit einem Anteil von 4 Gewichtsprozent in Proben
eines Wäschewaschmittelpulvers
mit der nachstehenden Formulierung eingeführt.
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Die
rosafarbenen Sprenkel von Beispiel 1 hatten einen starken visuellen
Einfluss auf das Produkt mit einem attraktiven Aussehen. Bei Lagerung
wurde kein Farbverlust von den Sprenkeln beobachtet.
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Auflösungs- und Verfärbungstest
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Die
Waschmittelzusammensetzungen und Sprenkelzusammensetzungen wurden
auf Auflösung
und Textilanfärben
getestet.
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Die
Auflösung
wurde durch ein Leitfähigkeitsverfahren
gemessen.
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Das
Verfärben
wurde unter Verwendung von Handschüsselwaschmethodologie gemessen.
Die verwendeten Textilien waren geknüpfte Baumwolle und Polyester
(67%)/Baumwolle (33%).
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Drei
verschiedene Handwaschverfahren wurden verwendet.
- (i)
Das Pulver wurde in Wasser in einer Schüssel gelöst und die Textilien dann zugegeben,
- (ii) die Textilien wurden in dem Wasser in der Schüssel angeordnet
und das Pulver wurde dann zugegeben,
- (iii) die Textilien wurden sorgfältig befeuchtet und eine konzentrierte
Paste (Pulver und ein wenig Wasser) direkt aufgetragen.
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In
Verfahren (i) und (ii) wurden die Waschmittelzusammensetzungen mit
einer Konzentration in der Waschlauge von 3,5 g/l verwendet.
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Die
Textilien wurden für
1 Stunde und 2 Stunden vollsaugen lassen und die Textilien wurden
dann gewaschen und gespült.
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Die
Sprenkelzusammensetzungen wurden zum Vollsaugen auch direkt auf
feuchte Textilien für
1 Stunde und 2 Stunden angeordnet.
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Die
Ergebnisse waren wie nachstehend:
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Nur
die auf Natriumchlorid basierenden Sprenkel von Beispiel 1 ergaben
gute Auflösung
ohne jegliches Textilanfärben.
Kein Anfärben
wurde selbst unter den härtesten
Bedingungen beobachtet.