DE60204430T2 - Verfahren zum wasserlöslichmachen eines schwerwasserlöslichen antiseptikums - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Granulats, das mindestens ein Antiseptikum enthält, welches naturgemäß in Wasser schwer oder gar nicht löslich ist, sowie auf die Anwendungen dieses Verfahrens, insbesondere zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die in trockener Form vorliegen und es ermöglichen, Lösungen für Mundspülungen an Ort und Stelle zu bereiten.
  • Es ist üblich, daß Mediziner und Zahnmediziner bei Erkrankungen der Mundhöhle (Aphthen, Zahnfleischentzündungen, Fälle von oberflächlicher Parodontitis usw.) oder des Oropharynx sowie zur Nachbehandlung bei Operationen in der Stomatologie und Parodontologie Mundspülungen oder Gurgelbehandlungen verschreiben, die mehrmals am Tag durchgeführt werden müssen.
  • Lösungen für derzeit handelsübliche Mundspülungen (HEXTRIL®, CORSODYL®, COLLUNOVAR®, ELUDRIL®, GIVALEX®, ALODONT®, PREXIDINE® usw.) sind Wasser-Ethanol-Lösungen, die in Glas- oder Plastikfläschchen mit einem Fassungsvermögen von 125 bis 500 ml abgepackt sind und ziemlich unpraktisch anzwenden sind, falls man das Haus verlassen muß, da sie verstaut werden müssen und die Gefahr eines Bruches und/oder von Fleckenbildung besteht, falls das Fläschchen nicht richtig verschlossen wurde. Daraus resultiert meistens eine schlechte Einhaltung der Behandlung durch die Patienten, die es vermeiden, das Haus mit ihrem Fläschchen mit Lösungen für Mundspülungen zu verlassen.
  • Um es den Patienten zu ermöglichen, ihre Behandlung besser weiterführen zu können, wäre es daher wünschenswert, ihnen Zusammensetzungen vorzuschlagen, die in trockener Form vorliegen, bevorzugt in leicht transportierbaren Einheitsdosen abgepackt und dazu geeignet sind, nach dem Dispergieren in einem geeigneten Wasservolumen Lösungen für Mundspülungen zu ergeben.
  • Es ist jedoch festzustellen, daß die Mehrzahl der Antiseptikum-Wirkstoffe, die in Lösungen für Mundspülungen verwendet werden können, wie etwa Hexetidin und seine Derivate, Chlorhexidin und eine Anzahl seiner Salze, Chlorbutanol-Hemihydrat und Eugenol, in organischen Lösungsmitteln löslich sind, jedoch nicht oder nur sehr schwer in Wasser. Des weiteren führt ihr Dispergieren in Wasser zur Bildung einer trüben Suspension mit einem wenig attraktiven Aussehen, in der der Wirkstoff überdies nicht gleichförmig verteilt ist, was sich als eine Herabsetzung der therapeutischen Wirksamkeit der Mundspülungen auswirken kann.
  • Um eine zufriedenstellende Solubilisierung dieser Substanzen zu erzielen, ist es geeignet, ein organisches Lösungsmittel zu verwenden, wobei Ethanol für eine pharmazeutische Verwendung am besten geeignet ist. Dennoch ist es aus offensichtlichen Gründen der öffentlichen Gesundheit und auch der Annehmlichkeit nicht ratsam, Zusammensetzungen für Mundspülungen vorzuschlagen, die zum Teil oder zur Gänze in Ethanol rekonstituiert werden müssen.
  • Es sind seit längerer Zeit Brausetabletten bekannt, die dazu bestimmt sind, die Herstellung von Lösungen für Mundspülungen an Ort und Stelle zu ermöglichen. Solche Tabletten sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3,772,431, 3,888,976 und 4,919,918 beschrieben. Es handelt sich hierbei durchwegs um weit verbreitete Produkte, die in erster Linie den Zweck haben, eine Reinigung der Mundhöhle und der Zähne durch einen Brause- oder Schäumeffekt sowie eine Desinfizierung zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist in diesen Patentschriften das Vorhandensein eines Antiseptikums wie Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid oder Chlorhexidin nur auf sehr beiläufige Weise in Betracht gezogen. Es ist anzumerken, daß die US-Patentschrift 4,919,918 vorschlägt, ein oberflächenaktives Mittel vom Typ Laurylsulfat, n-Laurylsarcosinat oder Natriumalkylsulfoacetat hinzuzufügen, um eine Solubilisierung der möglicherweise in den Tabletten vorhandenen und schlecht oder gar nicht löslichen Substanzen in Wasser zu ermöglichen, was zu dem angestrebten Schäumeffekt beiträgt. Ein solcher Schäumeffekt ist jedoch bei Mundspülungen mit einem therapeutischen Zweck nicht wünschenswert.
  • Des weiteren wurden Verfahren vorgeschlagen, die es ermöglichen, Wirkstoffe, die naturgemäß nur schwer oder gar nicht in Wasser löslich sind, wasserlöslich zu machen.
  • So schlägt etwa die Patentanmeldung FR-A-2 649 611 ein Verfahren zur Herstellung einer therapeutischen Zusammensetzung auf der Grundlage von Acetylsalicylsäure vor, das darin besteht, diesen Wirkstoff in einem Lösungsmittel zu lösen und daraufhin mit der derart gebildeten Lösung einen kohlehydratartigen Nahrungsmittelträger zu imprägnieren, und dann das Verdampfen des Lösungsmittels hervorzurufen, um zur Bildung von Mikropartikeln oder von Mikrokristallen des Wirkstoffs zu führen, wobei die Entwicklung der Kristalle durch die Trägermatrix eingeschränkt wird.
  • Weiterhin schlägt die Patentanmeldung FR-A-2 613 223 ein Verfahren zur Herstellung einer festen galenischen Form vor, die in Form von wasserlöslichen Körnern vorliegt, welche Ginkgo biloba beinhalten. Gemäß diesem Verfahren wird dieser Wirkstoff in einem Lösungsmittel in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels gelöst, woraufhin diese Lösung mit einem wasserlöslichen Träger vermischt wird, der anschließend einem Granulieren unterzogen wird. Gemäß dieser Schrift kann der wasserlösliche Träger beliebig unter Saccharose, Lactose, Mannitol und Maltodextrinen ausgewählt sein.
  • Auch wenn es diese Verfahren ermöglichen, die Löslichkeit dieser speziellen Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Ginkgo biloba unabhängig von der Art des verwendeten wasserlöslichen Trägers zu verbessern, so sind sie dennoch nicht vollständig zufriedenstellend, wenn sie dazu angewendet werden, Antiseptikum-Wirkstoffe löslich zu machen.
  • Die Erfinder haben sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, ein Antiseptikum, das naturgemäß schwer oder gar nicht in Wasser löslich ist, wasserlöslich zu machen, so daß es möglich gemacht wird, pharma zeutische Zusammensetzungen herzustellen, die trockener Form vorliegen und nach dem Dispergieren in Wasser homogene und stabile Lösungen (ohne irgendein Phänomen der Phasenänderung) bilden können, obwohl sie ein oder mehrere Antiseptika beinhalten, die nur schlecht oder gar nicht wasserlöslich sind.
  • Weiterhin haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das diese Vorteile aufweist und dabei einfach anzuwenden ist und keine zusätzlichen Gerätschaften erfordert wie etwa diejenigen, mit denen pharmazeutische Laboratorien herkömmlicherweise ausgerüstet sind.
  • Die Erfindung hat daher ein Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Granulats zum Gegenstand, das mindestens ein Antiseptikum enthält, wobei das Verfahren umfaßt:
    • a) einen Schritt des Granulierens auf feuchtem Wege oder durch Imprägnieren eines pharmazeutisch unbedenklichen wasserlöslichen Trägers in Form eines Granulats mit Hilfe eines Lösungsmittels, das mindestens einen Wirkstoff enthält, und
    • b) einen Schritt des Trocknens des Granulat,
    dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Träger in Granulatform Mannitol ist, und daß der Wirkstoff ein Antiseptikum ist.
  • Im Rahmen ihrer Arbeiten stellten die Erfinder überraschenderweise fest, daß beim Granulieren auf feuchtem Wege oder einem Imprägnieren von Mannitol mit Hilfe eines Lösungsmittels, das ein Antiseptikum enthält, welches naturgemäß nur schwer oder gar nicht in Wasser löslich ist, dieses Antiseptikum sich an das Mannitol bindet, ohne denaturiert zu werden, und daran gebunden bleibt, wenn das Granulat später in Wasser dispergiert wird. Man erhält somit eine Lösung, in der das Antiseptikum vollständig gelöst und in der Lage ist, seine therapeutischen Wirkungen zu entfalten, ganz als ob seine Solubilisierung durch die sehr hydrophile Eigenschaft des Mannitol, an das es gebunden ist, ermöglicht würde.
  • Die Erfinder haben die Art der Bindung, die sich im Verlauf des Granulierens zwischen dem antiseptischen Wirkstoff und dem Mannitol einstellt, noch nicht identifiziert. Das Vorliegen dieser Bindung konnte hingegen klar bewiesen werden durch Tests, die zeigen, daß bei der Durchführung von Filtrationen und Extraktionen an einer durch Dispergieren des Granulats in Wasser erhaltenen Lösung der Antiseptikum-Wirkstoff konstant in der Fraktion aufzufinden ist, in der sich das Mannitol befindet, ohne daß die geringste Spur von nicht an das Mannitol gebundenem Antiseptikum zu entdecken wäre.
  • Unterzieht man hingegen Xylitol oder Sorbitol einem Granulieren auf feuchtem Wege oder einem Imprägnieren mit Hilfe eines Lösungsmittels, welches das gleiche Antiseptikum enthält, und daraufhin dem Dispergieren des erhaltenen Granulats in Wasser, so ist festzustellen, daß das Antiseptikum nicht vollständig daran gebunden bleibt, wenn das Granulat später in Wasser dispergiert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Maßnahme dieses Verfahrens ist das für das Granulieren oder Imprägnieren verwendete Lösungsmittel Wasser, ein Alkohol oder eine Mischung aus Wasser und Alkohol. Die Erfinder haben nämlich festgestellt, daß das Antiseptikum nicht in dem Lösungsmittel gelöst sein muß, um sich auf geeignete Weise an das Mannitol zu binden, so daß das Lösungsmittel ebensogut Wasser sein kann, in dem das Antiseptikum suspendiert ist, wie auch ein Alkohol oder eine Mischung aus Wasser und Alkohol, worin es gelöst ist.
  • Wenn das Lösungsmittel ein Alkohol oder eine Mischung aus Wasser und Alkohol ist, wird bevorzugt Ethanol verwendet. Andere Alkohole wie Isopropanol können jedoch ebenso für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Maßnahme des Verfahren wird das Antiseptikum aus quaternären Ammonia, Hexetidin, Bisguaniden, Chlorhexidin und dessen Salzen, Chlorbutanol-Hemihydrat, Eugenol, Eukalyptol, Tyrothricin und ätherischen Ölen wie dem ätherischen Öl von Pfefferminze ausgewählt.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, diesem Antiseptikum einen oder mehrere andere Wirkstoffe beizufügen, bei denen es sich in Abhängigkeit von dem angestrebten therapeutischen Effekt um ein Antiseptikum handeln kann oder auch nicht, und die entweder ebenfalls eine geringe oder keine Löslichkeit in Wasser besitzen können, oder hingegen vollständig in Wasser löslich sind, was insbesondere für Chlorhexidindigluconat, Cholinsalicylate und bestimmte quaternäre Ammonia zutrifft, die dafür bekannt sind, daß sie eine gute Wasserlöslichkeit besitzen (z.B. Cetylpyridinchlorid), die man gegenwärtig bei Chlorbutanol-Hemihydrat und Hexetidin kennt.
  • Wenn die Wirkstoffe, die beigefügt werden sollen, sehr unterschiedliche Grade der Löslichkeit besitzen, ist es vorzuziehen, sie in zwei verschiedenen Lösungsmitteln (z.B. einem Alkohol für den weniger gut löslichen Wirkstoff, und Wasser oder einer Mischung aus Wasser und Alkohol für den besser löslichen Wirkstoff) aufzulösen und das Granulieren des Mannitol vorzunehmen, indem es zuerst mit dem Lösungsmittel befeuchtet wird, das den weniger gut löslichen Wirkstoff enthält, und daraufhin mit dem Lösungsmittel, welches den besser löslichen Wirkstoff enthält.
  • Des weiteren kann das zum Granulieren oder Imprägnieren des Mannitol eingesetzte Lösungsmittel darüber hinaus einen oder mehrere Exzipienten wie etwa einen Farbstoff (Amarant, Cochenille-Rot, Patentblau V usw.) enthalten, der für seine Kompatiblität mit dem verwendeten Antiseptikum und dem bzw. den gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Wirkstoffen) ausgewählt und dazu bestimmt ist, der aus dem Dispergieren des Granulats in Wasser resultierenden Lösung eine angenehme Färbung zu verleihen, oder auch jeglichen anderen Exzipienten, der dem Antiseptikum beigefügt werden soll und ebenfalls eine schlechte oder keine Löslichkeit in Wasser besitzt.
  • Gemäß einer wieder anderen vorteilhaften Maßnahme des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Granulieren oder Imprägnieren mit einer Lösungsmittelmenge vorgenommen, die 10 bis 80 Gew.-% und bevorzugt 15 bis 75 Gew.-% des Gewichts des Mannitol entspricht, während dieses Lösungsmittel einen Gewichtsanteil an Antiseptikum aufweist, der zwischen 10 und 80% und bevorzugt zwischen 15 und 70% liegt. Somit weist das Granulat nach dem Trocknen vorteilhaft ein Gewichtsverhältnis von Mannitol und dem Antiseptikum von zwischen 0,5 und 50 und bevorzugt von zwischen 1 und 30 auf.
  • Erfindungsgemäß werden das Granulieren des Mannitol und das Trocknen des Granulats bevorzugt in einer Wirbelluftschicht bei einer Temperatur durchgeführt, die je nach dem Grad der Wärmeempfindlichkeit des Antiseptikums bzw. der Antiseptika und des oder der zusätzlichen Wirkstoffe, die gegebenenfalls verwendet werden, zwischen 20 und 60°C variieren kann. Dennoch ist es auch möglich, das Granulieren des Mannitol in einem Planetenrührer durchzuführen und eine Wirbelluftschicht nur für das Trocknen des Granulats einzusetzen. Dieses Trocknen kann auch mit Hilfe eines Ofens vorgenommen werden.
  • Gemäß einer wieder anderen vorteilhaften Maßnahme des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt es nach dem Trocknen des Granulats einen Arbeitsschritt des Kalibrierens dieses Granulats, beispielsweise durch Sieben über ein Gitter, wobei dieses Kalibrieren bevorzugt derart durchgeführt wird, daß alle Körner mit einer Größe von mehr als 5 mm entfernt werden.
  • Das obenstehend beschriebene Verfahren besitzt zahlreiche Vorteile. Indem es es ermöglicht, naturgemäß nicht oder nur schwer wasserlösliche Antiseptika wasserlöslich zu machen, bietet es die Möglichkeit, ausgehend von Antiseptika mit einer geringen oder nicht vorhandenen Wasserlöslichkeit Zusammensetzungen zu bereiten, die in trockener Form vorliegen und überdies in der Lage sind, nach dem Dispergeren in Wasser homogene und stabile Lösungen zu bilden. Des weiteren ist dieses Verfahren einfach durchzuführen und verwendet nur leicht verfügbare Ausgangsstoffe (Mannitol, Wasser, Alkohol) mit Kosten, die mit einer Nutzung im industriellen Maßstab vereinbar sind. Schließlich erfordert es keine spezifische Ausrüstung und kann mit Hilfe von Geräten durchgeführt werden, mit denen pharmazeutische Laboratorien herkömmlicherweise ausgerüstet sind, wobei das Granulieren auf feuchtem Wege und das Imprägnieren derzeit für die Herstellung von als Gels oder Preßtabletten dargebotenen Medikamenten eingesetzt werden.
  • Die Erfindung hat auch die Verwendung eines Verfahrens gemäß der vorausgegangenen Definition für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zum Gegenstand, die in trockener Form vorliegt und geeignet ist, nach dem Dispergieren in Wasser an Ort und Stelle eine Lösung für Mundspülungen zu ergeben.
  • Die Erfindung hat somit auch eine pharmazeutische Zusammensetzung zum Gegenstand, die in trockener Form vorliegt und es ermöglicht, eine Lösung für Mundspülungen an Ort und Stelle durch Dispergieren in Wasser zu bereiten, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Granulat aufweist, das aus Mannitol besteht, welches an mindestens ein Antiseptikum gebunden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Maßnahme dieser Zusammensetzung ist das Antiseptikum aus quaternären Ammonia, Hexetidin, Bisguaniden, Chlorhexidin und dessen Salzen wie Chlorhexidinchlorhydrat oder -acetat, Chlorbutanol-Hemihydrat, Eugenol, Eukalyptol, Tyrothricin und ätherischen Ölen wie dem der Pfefferminze ausgewählt.
  • Auf insbesondere bevorzugte Weise ist das Antiseptikum aus Hexetidin und Chlorbutanol-Hemihydrat, gegebenenfalls in Verbindung mit Chlorhexidindigluconat, ausgewählt.
  • Erfindungsgemäß kann die Zusammensetzung einzig aus dem Granulat bestehen, das mit dem vorausgehend beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
  • Auch wenn das Mannitol selbst ein Süßungsmittel ist und dazu beiträgt, der Zusammensetzung gleichzeitig Süße und ein Frischegefühl im Mund zu vermitteln, wird es dennoch meistens bevorzugt sein, das Granulat einem oder mehreren Süßungsmitteln wie Natriumcyclamat, Natriumsaccharinat, Aspartam oder Ammoniumglycerinat und/oder einem oder mehreren Aromastoffen (Minze, Anis, Zitrone, Himbeere usw.) zuzumischen, um es im Hinblick sowohl auf den Geschmack als seinen Geruch noch angenehmer zu machen, insbesondere falls das verwendete Antiseptikum weniger vorteilhafte organoleptische Eigenschaften besitzt.
  • Darüber hinaus kann die Zusammensetzung in Form eines Pulvers, das aus dem Mischen des Granulats mit dem bzw. den Exzipienten resultiert, oder in Form von Preßtabletten vorliegen. In diesem letzteren Fall umfaßt die Zusammensetzung noch einen oder mehrere Exzipienten, die unter denjenigen ausgewählt sind, welche herkömmlicherwese zum Verpressen von Pulvern oder von Granulat ausgewählt werden, wie Fließmittel, Füllmittel und Schmiermittel.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Maßnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist diese in Einheitsdosen abgepackt, die jeweils einer Mundspülung entsprechen. Auf insbesondere bevorzugte Weise ist jede Einheitsdosis in einer wasser- und luftdichten Verpackung abgepackt, wie beispielsweise einem Päckchen aus einer Aluminiumfolie mit einer Einlage aus einem Polyethylenfilm, und deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie im geöffneten Zustand ein ausreichendes Wasservolumen zum Vornehmen einer Mundspülung enthalten kann, was es somit ermöglicht, auf die Verwendung eines Glases zu verzichten, das nicht immer zur Hand ist, insbesondere wenn man sich außer Haus befindet.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung besitzt zahlreiche Vorteile. Sie löst sich nämlich leicht in Wasser auf und bildet dann eine klare, homogene und stabile Lösung mit einem sehr angenehmen Geschmack, selbst wenn sie ein Antiseptikum mit weniger vorteilhaften organoleptischen Eigenschaften enthält. Da sie in trockener Form vorliegt, beseitigt sie die Gefahren einer Degradierung von Antiseptika, welche eine Tendenz besitzen, in Lösung instabil zu sein, was hauptsächlich bei Chlorhexidin der Fall ist, dessen Stabilität eng vom Alkoholgehalt und dem pH-Wert abhängt. Indem sie in Einheitsdosen dargeboten wird, gewährleistet sie die Verwendung einer wirksamen Dosis Antiseptikum bei jeder Mundspülung. Schließlich bietet sie durch ihre Darreichung und die Einfachheit ihrer Anwendung die Möglichkeit, eine Mundspülung unter jeglichen Umständen vornehmen zu können, ohne das Haus mit einem Fläschchen verlassen zu müssen, das zerbrechen oder sich unerwartet öffnen kann.
  • Die Erfindung hat des weiteren eine Lösung für Mundspülungen zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie durch Dispergieren einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß der vorausgegangenen Definition in Wasser erhalten wird.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Beispiele für die Herstellung von trockenen Zusammensetzungen, die dazu bestimmt sind, für die Bereitung von Lösungen für Mundspülungen an Ort und Stelle und zur Demonstration der Eignung dieser Zusammensetzungen, nach dem Dispergieren in Wasser homogene und stabile Lösungen zu bilden, verwendet zu werden.
  • Es versteht sich dennoch von selbst, daß die weitere Beschreibung nur veranschaulichend für die Erfindung gegeben wird und keinesfalls eine Einschränkung davon darstellt.
  • BEISPIEL 1: Zusammensetzung, die Hexetidin als Wirkstoff enthält
  • Es werden 100.000 Päckchen bereitet, die jeweils 540,54 mg einer Zusammensetzung enthalten, welche in Form eines Granulats vorliegt und die folgende Formulierung besitzt:
  • Pro Päckchen
    • – Hexetidin 5,000 mg
    • – Amarant-Farbstoff E123 0,540 mg
    • – granuliertes Mannitol 495,000 mg
    • – micronisiertes Aspartam 8,000 mg
    • – Minze-Aroma 32,000 mg
  • mittels eines Verfahrens, welches umfaßt:
    • – Lösen von 525 g Hexetidin und 56,7 g Amarant E123 in 8,84 Litern Ethanol;
    • – Fluidisieren während 15 min von 51,975 kg granuliertem Mannitol in einer Wirbelluftschicht mit einer Temperatur von 40°C;
    • – Benetzen des granulierten Mannitol mit der ethanolischen Lösung von Hexetidin und Amarant, wobei die Temperatur der fluidisierten Luft bei 40°C gehalten wird;
    • – Trocknen des somit benetzten Mannitol in der Wirbelluftschicht bis zum Erhalt eines relativen Feuchtigkeitsgehaltes von weniger als 2%;
    • – Sieben des resultierenden Granulates über ein Gitter, das Maschen mit einem Durchmesser von 2 mm aufweist;
    • – Mischen dieses Granulates während 3 min mit 840 g micronsiertem Aspartam und 3,360 kg eines Minze-Aromas in einem nicht-starren Mischer (Geschwindigkeit: 30 U/min); und
    • – Abfüllen der resultierenden Mischung in Päckchen.
  • BEISPIEL 2: Zusammensetzung, die Chlorhexidindigluconat und Chlorbutanol-Hemihydrat enthält
  • Es werden 100.000 Päckchen bereitet, die jeweils 590,171 mg einer Zusammensetzung enthalten, welche in Form eines Granulats vorliegt und die folgende Formulierung besitzt:
  • Pro Päckchen
    • – Chlorhexidindigluconat (20%) 90,000 mg (bzw. 18,000 mg als Chlorhexidinbasis)
    • – Chlorbutanol-Hemihydrat 90,000 mg
    • – Farbstoff Ponceau 4R E124 0,171 mg
    • – granuliertes Mannitol 432,000 mg
    • – micronisiertes Aspartam 25,000 mg
    • – Minze-Aroma 25,000 mg
  • mittels eines Verfahrens, welches umfaßt:
    • – Lösen von 9,45 kg Chlorbutanol-Hemihydrat in 4,54 Litern Ethanol;
    • – Lösen von 17,955 g Farbstoff Ponceau in 9,45 kg einer 20%-igen wäßrigen Lösung von Chlorhexidindigluconat;
    • – Fluidisieren während 15 min von 45,36 kg granuliertem Mannitol in einer Wirbelluftschicht mit einer Temperatur von 40°C;
    • – Benetzen des granulierten Mannitol mittels der ethanolischen Lösung von Chlorbutanol-Hydrat, daraufhin Lösen von Chlorhexidindigluconat und Farbstoff Ponceau, wobei die Temperatur der fluidisierten Luft bei 40°C gehalten wird;
    • – Trocknen des somit benetzten Mannitol in der Wirbelluftschicht bis zum Erhalt eines relativen Feuchtigkeitsgehaltes von weniger als 2%;
    • – Sieben des resultierenden Granulates über ein Gitter, das Maschen mit einem Durchmesser von 2 mm aufweist;
    • – Mischen dieses Granulates während 3 min mit 2,625 kg micronisiertem Aspartam und 2,625 kg eines Minze-Aromas in einem nicht-starren Mischer (Geschwindigkeit: 30 U/min); und
    • – Abfüllen der resultierenden Mischung in Päckchen.
  • BEISPIEL 3: Eignung der Zusammensetzungen, nach dem Dispergieren in Wasser homogene und stabile Lösungen zu bilden
  • Die Eignung der gemäß den Beispielen 1 und 2 bereiteten Zusammensetzungen – im nachfolgenden als Zusammensetzungen 1 und 2 bezeichnet –, nach dem Dispergieren in Wasser homogene und stabile Lösungen zu bilden, wurde einerseits durch Augenschein überprüft, um das Nichtvorhandensein des Phänomens einer Phasenveränderung zu verifizieren, und andererseits durch Analysen zum Messen des Durchmessers der Partikel, die in Proben vorhanden sind, welche durch Dispergieren dieser Zusammensetzungen in Wasser erhalten wurden.
  • Die Proben wurden hergestellt durch Dispergieren des Inhaltes eines Päckchens – d.h. 540,54 mg Zusammensetzung für Zusammensetzung 1 und 590,171 mg Zusammensetzung für Zusammensetzung 2 – in 20 ml Wasser, und die Analysen wurden mit Hilfe eines Laserdiffraktions-Granulometers (roter He-Ne-Laser mit min. 2 mW, 18 mm Durchmesser und einer Wellenlänge von 633 nm) MASTERSIZER BANC LONG (Fa. MALVERN INSTRUMENTS SA) und eines Probennehmers MS 1 der gleichen Firma durchgeführt.
  • Die 1 bis 3 veranschaulichen gleichzeitig in Form von Histogrammen und Kurven die granulometrischen Verteilungen, die jeweils für die aus Zusammensetzung 1 und Zusammensetzung 2 hergestellten Proben erhalten wurden, und für eine Wasser-Ethanol-Lösung für eine Bezugs-Mundspülung HEXTRIL®, die wie die Zusammensetzung 1 Hexetidin als Wirkstoff aufweist.
  • In den 1 bis 3 stellt die Abszissenachse den in μm ausgedrückten Durchmesser der in der Lösung vorhandenen Partikel dar, die linke Ordinatenachse stellt den Prozentanteil einer jeden Population von Partikeln dar – wobei eine Population einem schraffierten Rechteck entspricht –, während die rechte Ordinatenachse die kumulierten Prozentanteile der Populationen von Partikeln darstellt.
  • Diese Figuren zeigen, daß die mit den Zusammensetzungen 1 und 2 und der HEXTRIL®-Lösung bereiteten Proben durchaus vergleichbare granulometrische Verteilungen aufweisen, und daß in allen Fällen keines der erfaßten Partikel eine Größe von mehr als 2,28 μm besitzt. Insbesondere ist die granulometrische Verteilung der HEXTRIL®-Lösung durch eine Spitze zwischen 1,68 und 1,95 μm gekennzeichnet, welche derjenigen sehr ähnlich ist, die für Proben beobachtet wurde, die aus der Zusammensetzung 1 erhalten wurden, was eine Auflösung von Hexetidin in diesen Proben anzeigt, welche derjenigen vergleichbar ist, die bei der Bezugsprobe festzustellen ist.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Granulats, das mindestens ein Antiseptikum enthält, wobei das Verfahren umfaßt: a) einen Schritt des Granulierens auf feuchtem Wege oder durch Imprägnieren eines pharmazeutisch unbedenklichen wasserlöslichen Trägers in Form eines Granulats mit Hilfe eines Lösungsmittels, das mindestens einen Wirkstoff enthält, und b) einen Schritt des Trocknens des Granulats, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Träger in Granulatform Mannitol ist, und daß der Wirkstoff ein Antiseptikum ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Wasser, ein Alkohol oder eine Mischung aus Wasser und Alkohol ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Ethanol ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antiseptikum aus quaternären Ammonia, Hexetidin, Bisguaniden, Chlorhexidin und dessen Salzen, Chlorbutanol-Hemihydrat, Eugenol, Eukalyptol, Tyrothricin und ätherischen Ölen ausgewählt ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulieren oder das Imprägnieren des Mannitol mit einer Lösungsmittelmenge vorgenommen wird, die 10 bis 80 Gew.-% und bevorzugt 15 bis 75 Gew.-% des Gewichts des Mannitol entspricht.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel einen Gewichtsanteil an Antiseptikum aufweist, der zwischen 10 und 80% und bevorzugt zwischen 15 und 70% liegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat nach dem Trocknen vorteilhaft ein Gewichtsverhältnis von Mannitol und dem Antiseptikum von zwischen 0,5 und 50 und bevorzugt von zwischen 1 und 30 aufweist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulieren des Mannitol und das Trocknen des Granulats in einer Wirbelluftschicht durchgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Trocknen des Granulats einen Arbeitsschritt des Kalibrierens dieses Granulats umfaßt.
  10. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die in trockener Form vorliegt und geeignet ist, nach dem Dispergieren in Wasser an Ort und Stelle eine Lösung für Mundspülungen zu ergeben.
  11. Pharmazeutische Zusammensetzung, die in trockener Form vorliegt, zum Bereiten einer Lösung für Mundspülungen an Ort und Stelle durch Dispergieren in Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Granulat aufweist, das aus Mannitol besteht, welches an mindestens ein Antiseptikum gebunden ist, wobei das Granulat mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt ist.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Antiseptikum aus quaternären Ammonia, Hexetidin, Bisguaniden, Chlorhexidin und dessen Salzen, Chlorbutanol-Hemihydrat, Eugenol, Eukalyptol, Tyrothricin und ätherischen Ölen ausgewählt ist.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Antiseptikum aus Hexetidin und Chlorbutanol-Hemihydrat, gegebenenfalls in Verbindung mit Chlorhexidindigluconat, ausgewählt ist.
  14. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Süßungsmittel und/oder einen oder mehrere Aromastoffe umfaßt.
  15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines Pulvers oder von Preßtabletten vorliegt.
  16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Einheitsdosen abgepackt ist, die jeweils einer Mundspülung entsprechen.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheitsdosis in einer wasser- und luftdichten Verpackung abgepackt ist, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie im geöffneten Zustand ein ausreichendes Wasservolumen zum Vornehmen einer Mundspülung enthalten kann.
  18. Lösung für Mundspülungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Dispergieren einer pharmazeutischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 11 bis 17 in Wasser erhalten wird.
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