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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinheit für eine Werkzeugmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Diese Steuereinheit ist aus
der
US 4,624,466 A bekannt.
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Ein
jüngster
Vorschlag für
einen Fräs-
und Drehbearbeitungsvorgang, bei dem ein Werkstück mit einem kreisförmigen oder
einem eine andere Form als kreisförmig aufweisenden Querschnitt
sicher gehalten wird, ist, dass eine Vielzahl an stangenförmigen Halterungen
an einem Futter zur Halterung eines Werkstückes, die in die Richtung eines axialen
Zentrums des Futters geschoben werden und antreiben, vorgesehen
ist, und ein Werkstück
durch eine Vielzahl an Halterungen gehalten wird.
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Ein
derart ausgebildetes Futter wird angetrieben und hält die an
jeder Backe vorgesehenen Halterungen durch Öldruck fest. Sinkt der Öldruck während der
Bearbeitung aus irgendeinem Grund, so sinkt die Haltekraft der Halterungen
zum Haltern eines Werkstückes
schnell. Gewünscht
wird dann eine Maßnahme,
die bewirkt, dass der Öldruckabfall
erfasst und das Werkstück
solange ordentlich gehalten wird, bis die Werkzeugmaschine aufgrund
der vorliegenden Notsituation gestoppt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuereinheit für eine Werkzeugmaschine
zu schaffen, die in der Lage ist, in Anbetracht der eingangs erwähnten Umstände, zusätzlich zu
einem Werkstück
mit einem kreisförmigen
Querschnitt ein verschiedene Querschnittsformen aufweisendes Werkstück auch
dann ordentlich zu halten, wenn die Haltekraft der Halterung, beispielsweise
der Öldruck, sinkt.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch die Merkmale nach Anspruch 1, wobei das antreibende
Steuermittel des Gleitelements die sich hin- und herbewegenden Antriebsmittel
derart antreibt und steuert, dass das Gleitelement in die Richtung
der zentralen Achse angetrieben wird, wenn der Sensor während der
Rotation der Spindel die Freigabe des an den Werkstückhalterungen
befestigten und gehaltenen Werkstücks erfasst. Somit kann ein
Abfall der Haltekraft des Werkstücks
größtenteils
dadurch vermieden werden, dass die Gleitelemente in die Richtung
der zentralen Achse, das heißt
in die Richtung des Werkstücks,
auch dann bewegt werden, wenn die Haltekraft der Werkstückhalterung,
beispielsweise der Öldruck,
nachlässt,
wobei das verschiedene Querschnittsformen aufweisende Werkstück zusätzlich zu dem
Werkstück
mit kreisförmigem
Querschnitt ordentlich gehalten werden kann.
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Nach
Anspruch 2 wird die Steuerung im Falle eines Ausfalls erleichtert
und es kann eine sehr zuverlässige
Steuereinheit geschaffen werden, indem als sich hin- und herbewegendes
Antriebsmittel ein Antriebszylinder verwendet wird.
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Nach
Anspruch 3 erfasst der Sensor die Bewegung des Elements der sich
hin- und herbewegenden Antriebsmittel, das frei antreiben und sich
innerhalb eines vorbestimmten Hubes bewegen kann, und dabei ebenfalls
die Freigabe des an den Werkstückhalterungen
befestigten und gehaltenen Werkstücks. Dann kann die Freigabe
der befestigten und gehaltenen Werkstücke leicht erfasst werden.
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Nach
Anspruch 4 besteht bei den durch die formschlüssig zusammenwirkenden Antriebsmittel der
Werkstückhalterung
synchron angetriebenen Werkstückhalterungen
die Gefahr, dass diese die zum Halten des Werkstücks erforderliche Haltekraft auch
im Falle eines Ausfalls gleichzeitig verlieren. Durch eine erfindungsgemäße geeignete
Maßnahme kann
dies verhindert werden.
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Nach
Anspruch 5 besteht bei den über
die Fluidleitungen miteinander verbundenen und kommunizierenden
Werkstückhalterungen
die Gefahr, dass diese die zum Halten des Werkstücks erforderliche Haltekraft
im Falle eines Ausfalls, bei einem in den Fluidleitungen auftretenden
Problem, gleichzeitig verlieren. Auch hier schafft die vorliegende
Erfindung Abhilfe.
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Nach
Anspruch 6 ist die Position des befestigten und festgehaltenen Werkstücks in einer
Zwischenposition des vorbestimmten Hubes der sich hin- und herbewegenden
Antriebsmittel vorgesehen. Dann kann das Gleitelement leicht in
die Richtung der zentralen Achse angetrieben werden, indem im Falle
eines Ausfalls das sich hin- und
herbewegende Antriebsmittel in die Richtung des Hubanschlags angetrieben
wird.
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Nach
Anspruch 7 kann ein Steuermittel zum Anhalten des Spindelantriebs
zumindest die Rotation und den Antrieb der Spindel anhalten, wenn
der Sensor die Freigabe des an den Werkstückhalterungen befestigten und
gehaltenen Werkstücks erfasst. Dann
wird die Spindel unverzüglich
in dem Zustand angehalten, in dem sie die Halterung des Werkstücks aufrechterhält, so dass
dieses sicher ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Werkzeugmaschine mit einem die Erfindung anwendenden Drehmaschinenfutter;
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2 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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3 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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4 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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5 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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6 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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7 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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8 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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9 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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10 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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11 zeigt
den Bearbeitungsvorgang an einem Werkstück unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1;
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12 ist
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Drehmaschinenfutters;
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13 zeigt
beispielhaft ein Blockdiagramm der Steuerung der Werkzeugmaschine.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Werkzeugmaschine mit einem die Erfindung anwendenden Drehmaschinenfutter,
die 2 bis 11 zeigen jeweils einen an einem
Werkstück
vorgenommenen Bearbeitungsvorgang unter Verwendung des Drehmaschinenfutters
aus 1, 12 ist eine perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines
Drehmaschinenfutters und 13 zeigt
beispielhaft ein Blockdiagramm der Steuerung der Werkzeugmaschine.
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Wie
in 1 zu sehen ist, hat eine als Drehmaschine 1 ausgebildete
Werkzeugmaschine einander gegenüberliegende
Spindelträger 2, 3.
Die Spindelträger 2, 3 sind
in einer durch die Pfeile A und B gekennzeichneten Richtung, der
Richtung der Z-Achse, frei beweglich und können in diese Richtung antreiben.
Am Spindelträger 2 ist
eine Spindel 5 vorgesehen, die sich mit als Zentrum die
parallel zur Z-Achse verlaufende zentrale Achse CT1 frei bewegen
und antreiben kann und drehbar in einem frei wählbaren Winkel positionierbar
ist, d.h. im Winkel der C-Achse mit als Zentrum die zentrale Achse
CT1. An einem oberen Ende der Spindel 5 ist ein Futter 6 montiert.
Zwei oder mehrere Backen 6a sind am Futter 6 vorgesehen
und sind in einer durch die Pfeile C und D angegebenen Richtung,
die eine radiale Richtung ist und als Zentrum die zentrale Achse
CT1 aufweist, frei sich zu bewegen und anzutreiben.
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Weiterhin
ist am Spindelträger 3 eine
Spindel 9 vorgesehen, die sich mit als Zentrum die parallel zur
Z-Achse verlaufende zentrale Achse CT2 (entspricht der zentralen
Achse CT1) frei bewegen und antreiben kann und drehbar in einem
frei wählbaren Winkel
positionierbar ist, d.h. im Winkel der C-Achse mit als Zentrum die
zentrale Achse CT2. An einem oberen Ende der Spindel 9 ist
ein eine Futtereinheit 8 aufweisendes Futter 10 montiert.
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Das
Futter 10 hat einen zylinderförmigen Hauptkörper 11.
In einem mittleren Teil des Hauptkörpers 11 ist eine
Durchgangsbohrung 12 eingebracht, deren Zentrum der zentralen
Achse CT2 entspricht. In die Durchgangsbohrung 12 ist eine
Hülse 13 eingeführt. In
der Figur ist links von der Hülse 13 eine Bohrung 13a ausgebildet.
Eine Öldruckzufuhrbohrung 13b,
deren Zentrum der zentralen Achse CT2 entspricht, ist mit der Bohrung 13a verbunden.
Eine Spitze 15 ist in die Bohrung 13a eingeführt und
mit dieser im Eingriff, so dass es in der durch die Pfeile A und
B angegebenen Richtung verschieblich gelagert ist, wobei seine zentrale
Achse sich mit der zentralen Achse CT2 deckt.
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Die
Spitze 15 hat eine Bohrung 15a. Zwischen der Wandung
des in der Figur linken Endes der Bohrung 15a und der Wandung
des in der Figur rechten Endes der Bohrung 13a ist eine
Schraubendruckfeder 16 vorgesehen, die die Spitze 15 in
die durch den Pfeil A angegebene Richtung vorbelastet. Am in der
Figur linken Ende der Spitze 15 ist ein die Form eines
Konus mit kreisförmigem
Grundriss aufweisendes vorspringendes Teil 15b ausgebildet,
und an der in der Figur linken Stirnseite der Hülse 13 ist ein Anschlagring 17 montiert.
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An
einem Sockelendteil auf der in der Figur rechten Seite der Hülse 13 ist
ein Sockel 19 montiert, an dem eine Stange 19a vorgesehen
ist, deren zentrale Achse der zentralen Achse CT2 entspricht. An einem
umfänglichen
Abschnitt des Sockels 19 sind drei in einem Winkel von
120° geneigte
Eingriffsflächen 19b gebildet,
die als Zentrum die zentrale Achse CT2 aufweisen und den im Folgenden
beschriebenen ersten Backen entsprechen. Eine auf einer Achse 20a gelagerte
Nocke 20 ist in der durch die Pfeile G und H angegebenen
Richtung hin- und her bewegbar und mit jeder Eingriffsfläche 19b im
Eingriff. Es sind drei in einem Winkel von 120° geneigte Nocken 20 gebildet,
die als Zentrum die zentrale Achse CT2 aufweisen, wobei an jedem
Nocken 20 ein Eingriffsteil 20b gebildet ist.
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Erste
Backen 21 sind am Hauptkörper 11 gelagert und
in die durch die Pfeile C und D angegebene Richtung, die einer radialen
Richtung mit als Zentrum die zentrale Achse CT2 entspricht, beweglich. Es
sind drei erste Backen 21 vorgesehen, die jeweils den oben
erwähnten
Nocken 20 gegenüber
stehen. Auf der in der Figur rechten Seite einer jeden Backe 21 ist
eine Nut 21a ausgebildet, wobei der Eingriffsteil 20b der
oben erwähnten
Nocke 20 in die Nut 21a eingreift. Eine zweite Backe 22 ist
auf jeder ersten Backe 21 montiert und eine drehbare Stellschraube 23 greift
in die zweite Backe 22 ein.
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Die
Stellschraube 23 hat eine Verstellbohrung 23a mit
einem viereckigen Querschnitt, die an einer äußeren Umfangsfläche 10a des
Futters 10 gebildet ist, wobei eine Vorschubschraube 23c am äußeren Umfangsteil
der Stellschraube 23 ausgebildet ist.
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Weiterhin
ist an der zweiten Backe 22 eine dritte Backe 25 vorgesehen,
die in die durch die Pfeile C und D angegebene Richtung, die einer
radialen Richtung mit als Zentrum die zentrale Achse CT2 entspricht,
beweglich ist. Auf der in der Figur rechten Seite der dritten Backe 25 ist
eine Schraube 25a ausgebildet, die mit der Vorschubschraube 23c der
Stellschraube 23 in Eingriff ist. Die dritte Backe 24 hat
einen Zylinder 25b, wobei ein in die durch die Pfeile C und
D angegebene Richtung frei beweglicher Kolben 25c in den
Zylnder 25b eingeführt
ist und mit diesem in Eingriff steht.
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Eine
in die dritte Backe 25 hineinpassende Betätigungsstange 25d steht
mit dem relativ drehbaren Kolben 25c in Eingriff. Ein in
der Figur oberes Ende der Betätigungsstange 25d springt
an der äußeren Umfangsfläche 10a des
Futters 10 vor. Zudem ist an ihrem oberen Endabschnitt
eine Verstellbohrung 25e ausgebildet, die einen viereckigen
Querschnitt aufweist. Im in der Figur unteren Teil des Zylinders 25b sind
zwei oder mehrere Unterzylinder 25f ausgebildet, wobei
eine Kolbenstange 25g mit jedem Unterzylinder 25f in
Eingriff steht und entlang der durch die Pfeile C und D angegebenen
Richtung, die der Richtung der zentralen Achse des Unterzylinders 25f entspricht,
unabhängig
gleiten kann.
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Außerdem ist
in der Figur oberhalb der Spindelträger 2, 3 eine
Werkzeugauflage 26 vorgesehen, welche in die durch die
Pfeile A und B angegebene Richtung, wobei diese Richtung die Richtung
der Z-Achse ist, und in die durch die Pfeile C und D angegebene
Richtung, die der Richtung der im rechten Winkel zur Z-Achse stehenden
Y-Achse entspricht, sich frei bewegen und antreiben kann. Auf der
Werkzeugauflage 26 kann zusätzlich zu den üblichen Schneidwerkzeugen,
wie zum Beispiel einer Bohrkrone, einem Bohrer und einer Fräse, auch
ein Präzisionsspannfutter 27 befestigbar
und lösbar
montiert sein.
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Am
oberen Ende des Präzisionsspannfutters 27,
ist ein einen viereckigen Querschnitt aufweisendes Betriebsteil 27a ausgebildet,
wobei das Präzisionsspannfutter 27 das
Betriebsteil 27a über
eine nicht dargestellte Antriebseinheit in einem frei wählbaren
Winkel in die durch die Pfeile E und F angegebene Richtung, mit
als Zentrum eine zentrale Achse CT3, durch Montieren an der Werkzeugauflage 26 in einer ähnlichen
Weise wie das rotierende Werkzeug antreiben und drehen kann.
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Zudem
sind, wie in 12 zu sehen ist, die jeweiligen
Zylinder 25b der jeweiligen dritten Backen 25 über eine
Vielzahl an aus flexiblem Kunstharz bestehenden Verbindungsrohren 40 (von
denen in der Figur nur ein einziges dargestellt ist) leitend miteinander
verbunden, wobei das Verbindungsrohr 40 mit einem Mantel 41 versehen
ist, der das Rohr 40 gegen Späne schützt. In diesem Fall zeigt die 12 einen Zustand,
in dem ein oberer Teil 41a des Mantels aus dem Mantel 41 herausgenommen
wurde. Zudem können
die jeweiligen Zylinder 25b zusätzlich zur Verbindung über das
Verbindungsrohr 40 aus Kunstharz über eine geeignete Verbindungsstelle
durch ein aus Metall hergestelltes biegsames Rohrelement verbunden
sein.
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Weiterhin
ist, wie in 13 zu sehen ist, ein Antriebszylinder 42 zum
Antreiben der Stange 19a mit der in 1 rechten
Seite der Stange 19a verbunden. Der Antriebszylinder 42 ist
mit einem Kolben 42b versehen, der in der durch die Pfeile
E und F angegebenen Richtung innerhalb des Hubwegs L1 gleiten kann.
Der Kolben 42a ist mit einer Kolbenstange 42b versehen,
die auf der rechten Seite in der Fig. vorspringt, wobei die weiter
oben erwähnte
Stange 19a mit der Kolbenstange 42b verbunden
ist.
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Sensoren 42c, 42d zum
Erfassen der Hubposition des Antriebszylinders 42 befinden
sich an geeigneten Stellen des Antriebszylinders 42. Die
jeweiligen Sensoren 42c, 42d sind mit einer Sensorsteuerung 43 verbunden.
Ein Steuerteil 46 für
den Fall eines Ausfalls des Futters, ein Steuerteil 47 für den Motorantrieb,
ein Steuerteil 50 für
den Zylinderantrieb und ein Hauptsteuerteil 49 sind mit
dem Steuerteil 43 für
den Sensor über
eine Busleitung 45 verbunden.
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Die
Drehmaschine 1 hat den eingangs erwähnten Aufbau. Zum Bearbeiten
eines einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisenden Ausgangswerkstückes 7 anhand der
Drehmaschine 1 wird, wie in 2 zu sehen
ist, das Ausgangswerkstück 7 über die Backen 6a auf
das Futter 6 des Spindelträgers 2 montiert, und
es wird mit einem auf der Werkzeugauflage 26 montierten
nicht dargestellten Bohrer zum Bohren von Zentrierbohrungen in eine
Stirnfläche des
Werkstücks 7 eine
Zentrierbohrung 7a eingebracht. Daraufhin wird ein Schneidwerkzeug,
beispielsweise eine Bohrkrone 29, oder ein rotierendes Werkzeug,
beispielsweise ein Bohrer oder eine Fräse, auf die Werkzeugauflage 26 montiert,
so dass, wie in 3 zu sehen ist, der erste Bearbeitungsvorgang
am Werkstück 7 vorgenommen
werden kann. Dabei kann das Ausgangswerkstück 7 aufgrund seines
kreisförmigen
Querschnitts vom normalen Futter 6 leicht gehalten werden.
In dem gehaltenen Zustand kann der erste Bearbeitungsvorgang an
einem rechten Teil, des Werkstücks 7 gleichmäßig durchgeführt werden.
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Nach
Beendigung des in der in 4 gezeigten Weise durchgeführten ersten
Bearbeitungsvorgangs am in der Fig. rechten Teil des Werkstückes 7 wird
das Werkstück 7 nach
dem ersten Bearbeitungsvorgang dem Spindelträger 3 zugeführt, um
den linken vorbearbeiteten Teil des Werkstückes 7, der zuvor
vom Spindelträger 2 gehalten
wurde, zu bearbeiten. Zur Bearbeitung des linken Teils des Werkstückes 7 muss
der rechte Teil des Werkstückes 7 gehalten
werden, dessen Querschnitt, ausgehend von der Kreisform des Ausgangsmaterials,
nach Beendigung des ersten Bearbeitungsvorgangs mit dem Futter 10 zu
verschiedenen Formen bearbeitet wird.
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Hierzu
wird, wie in 1 zu sehen ist, der Spindelträger 2,
an dem das Werkstück 7 gehalten wird,
das gerade mit dem ersten Bearbeitungsvorgang bearbeitet wurde,
in die durch den Pfeil B angegebene Richtung bewegt, und das obere
Ende des Werkstücks 7 wird
in einen Werkstückhalteraum 30 eingeführt, der
durch zwei oder mehrere dritte Backen 25 begrenzt wird,
welche im geöffneten
Zustand an der Futtereinheit 8 des Spindelträgers 3 sind.
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In
diesem Zustand wird die Kolbenstange 25g der dritten Backe 25 von
der Betätigungsstange 25d über den
Kolben 25c in die in der Fig. durch den Pfeil C angegebene
Richtung bis zum äußersten Ende
bewegt. Daher ist eine Werkstückhalterung 25h am
oberen Ende der Kolbenstange 25g in der radialen Richtung
mit Bezug auf die zentrale Achse CT2 so weit wie möglich geöffnet, das
heißt;
dass sie sich in die durch Pfeil C angegebene Richtung bis zum äußersten
Ende bewegt. Dann wird das obere Ende des Werkstücks 7 nach Beendigung
des ersten Vorgangs behutsam in den Werkstückhalteraum 30 eingeführt, ohne
dass sich dabei die Kolbenstange 25g und das Werkstück 7 gegenseitig
stören.
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Wird
nun das obere Ende des Werkstücks, an
dem gerade der erste Bearbeitungsvorgang durchgeführt wurde,
in den zwischen den dritten Backen 25 in der Futtereinheit 8 gebildeten
Werkstückhalteraum 30 eingeführt, so
wird der vorspringende Teil 15b der Spitze 15 in
die Zentrierbohrung 7a des oberen Endes des Werkstücks eingeführt und
mit dieser in Eingriff gebracht. Zudem wird die Spitze 15 leicht
in die durch den Pfeil B angegebene Richtung entgegen der elastischen
Kraft der Schraubenfeder 16 bewegt, indem der Spindelträger 2 in
die durch den Pfeil B angegebene Richtung angetrieben wird, so dass
das Werkstück 7 ordentlich
zwischen dem Spindelträger 5 und
der Spitze 15 gehalten wird, wobei die zentrale Achse des
Werkstücks 7 und
die zentrale Achse CT1 bzw. CT2 der Spindel 5 bzw. 9 miteinander
in Übereinstimmung
gebracht werden.
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Dann
wird der Kolben 42a des in 13 gezeigten
Antriebszylinders 42 durch das Steuerteil 50 für den Antriebszylinder
von der offenen Position P1 des Futters in eine geschlossene Position
P2 des Futters bewegt und angetrieben. Dann wird die Stange 19a durch
den Kolben 42a in die durch den Pfeil E angegebene Richtung,
d.h. in die durch den Pfeil B in 1 angegebene
Richtung, bewegt und angetrieben. Die Nocke 20, die mit
der Eingriffsfläche 19b des Sockels 19 in
Eingriff steht, wird um die Achse 20a in die durch den
Pfeil G angegebene Richtung geschwenkt, wobei durch diese Bewegung
die drei ersten Backen 21 synchron durch den Eingriffsteil 20b und
die Nut 21a in die durch den Pfeil D angegebene Richtung,
d.h. in die Richtung der zentralen Achse CT2, bewegt werden. Dann
werden die zweiten Backen 22 und die dritten Backen 25,
die auf den ersten Backen 21 montiert sind, auf ähnliche
Weise in die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt und die
Kolbenstangen 25g der drei dritten Backen 25 werden
eine vorbestimmte Strecke in die Richtung der zentralen Achse CT2
synchron bewegt und angetrieben, so dass die dritten Backen 25 in
die Nähe des
bearbeiteten Werkstücks 7 positioniert
werden.
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Danach
wird das Präzisionsspannfutter 27 auf
die Werkzeugauflage 26 montiert und in diesem Zustand wird
dann die Werkzeugauflage 26 in die durch die Pfeile A und
B angegebene Richtung und in die durch die Pfeile C und D angegebene
Richtung bewegt und angetrieben, und das Betriebsteil 27a am oberen
Ende des Präzisionsspannfutters 27 wird
in die Richtung der Stellschraube 23 der zweiten Backe 22 bewegt
und in die Verstellbohrung 23a eingeführt.
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Wird
das Präzisionsspannfutter 27 in
diesem Zustand um einen vorbestimmten Drehwinkel in die durch den
Pfeil F angegebene Richtung angetrieben, so wird die Stellschraube 23 ebenfalls
in die durch den Pfeil F gezeigte Richtung gedreht, so dass die dritte
Backe 25 durch die Vorschubschraube 23c und die
Schraube 25a allmählich
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung, d.h. in die Richtung
der zentralen Achse CT2 bewegt wird. Auf diese Weise wird die dritte
Backe 25, gerade bevor die Werkstückhalterung 25h am
oberen Ende der Kolbenstange 25g der dritten Backe 25 mit
dem äußeren Umfangsteil des
Werkstücks 7 in
Kontakt gelangt, allmählich
in Richtung auf das Werkstück 7 zu
bewegt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das Antreiben und Drehen der Stellschraube 23 durch
das Präzisionsspannfutter 27 gestoppt
und das Präzisionsspannfutter 27 wird
in die durch den Pfeil C angegebene Richtung zurückbewegt. Zudem wird die Futtereinheit 8 mit
als Zentrum die zentrale Achse CT2 um einen vorbestimmten Drehwinkel
derart angetrieben und gedreht, dass die der zuvor angetriebenen
Stellschraube 23 nächstliegende
Stellschraube 23 und das Präzisionsspannfutter 27 einander
gegenüber stehen.
Durch ähnliche
Vorgänge
wird das Präzisionsspannfutter 27 in
die Verstellbohrung 23a der Stellschraube 23 eingeführt und
die mit der Stellschraube 23 verbundene Werkstückhalterung 25h der
dritten Backe 25 wird weiter bewegt, unmittelbar bevor
sie mit dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 in
Kontakt gelangt.
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Was
die übrigen
Stellschrauben 23 betrifft, so wird die Werkstückhalterung 25h der
entsprechenden dritten Backe 25 von dem Präzisionsspannfutter 27 auf ähnliche
Weise weiter bewegt, unmittelbar bevor sie mit dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 in
Kontakt gelangt.
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Dabei
kann auf die Bewegung der dritten Backen durch Antreiben und Drehung
der Verstellschrauben 23 verzichtet werden, wenn die Werkstückhalterung 25h der
dritten Backe 25 durch die Bewegung mit dem Antriebszylinder 42 an
die Stelle gebracht wird, an der sie nahezu mit dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 in
Kontakt steht. Zudem kann die dritte Backe 25 direkt an
der ersten Backe 21 montiert sein, wobei keine zweite Backe 22 vorhanden
ist.
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Daraufhin
wird der Betriebsteil 27a am oberen Ende des Präzisionsspannfutters 27 in
Richtung auf die Betätigungsstange 25d der
dritten Backe 25 zu bewegt, so dass er, wie in 5 zu
sehen ist, in die Verstellbohrung 25e eingeführt wird
und mit dieser in Eingriff steht. In diesem Zustand wird das Präzisionsspannfutter 27 um
einen vorbestimmten Drehwinkel in die durch den Pfeil F angegebene
Richtung angetrieben. Dann wird die in der dritten Backe 25 einsitzende
Betätigungsstange 25d ebenfalls
in die durch den Pfeil F angegebene Richtung gedreht und die Betätigungsstange 25d zusammen
mit dem Kolben 25c an ihrem oberen Ende allmählich in
die durch den Pfeil D angegebene Richtung, d.h. in die Richtung
der zentralen Achse CT2 bewegt. Dann wird in den Zylinder 25b eingefülltes Drucköl den über den
Zylinder 25b und das Verbindungsrohr 40 verbundenen
Zylindern 25b der anderen beiden dritten Backen 25 zugeführt und
alle Kolbenstangen 25g in den Unterzylindern 25f jeder
dritten Backe 25 werden synchron in die Richtung der zentralen
Achse CT2 bewegt.
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Dabei
schlägt
die Werkstückhalterung 25h am
oberen Ende einer jeden Kolbenstange 25g am bearbeiteten äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 an,
an dem der erste Bearbeitungsvorgang gerade zu Ende geführt wurde,
so dass eine weitere Bewegung in die Richtung der zentralen Achse
CT2, d.h. in die durch den Pfeil D angegebene Richtung zu diesem Zeitpunkt
verhindert wird. Die Kolbenstange 25g jedoch, die noch
nicht in Anschlag mit dem Werkstück 7 der
zwei oder der Mehrzahl an Kolbenstangen 25g gekommen ist,
wird unabhängig
von den bereits in Anschlag gekommenen Kolbenstangen 25g in
die Richtung der zentralen Achse CT2 bewegt, und hört erst
dann auf sich zu bewegen, wenn die Werkstückhalterung 25h an
ihrem oberen Ende mit dem bearbeiteten äußeren Umfangsteil des Werkstücks 7 in Anschlag
kommt.
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Der
Anlagedruck zwischen der Werkstückhalterung 25h der
bereits in Anschlag gekommenen Kolbenstange 25g und dem äußeren Umfangsteil des
Werkstücks 7 wird
so lange nicht erhöht,
wie mindestens eine Kolbenstange 25g nicht mit dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 in
Anschlag gekommen ist, selbst wenn eine bzw. mehrere Kolbenstangen 25g am äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 anliegen.
Die Energie des Drucköls
im Zylinder 25b wird zum Antreiben der noch nicht am Werkstück 7 in
Anschlag gekommenen Kolbenstangen 25g aufgebracht, wobei
durch die Kolbenstangen 25g, die bereits mit dem Werkstück 7 in
Verbindung gebracht wurden, kein unbeabsichtigt hoher Druck auf
das Werkstück 7 ausgeübt wird.
Dann wird das Werkstück 7 gehalten,
wobei seine zentrale Achse und die zentralen Achsen CT1 bzw. CT2
der Spindeln 5 bzw. 9 miteinander in Übereinstimmung
gebracht werden.
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Infolgedessen
werden alle Kolbenstangen 25g der drei dritten Backen 25 mit
dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 entlang
der Bearbeitungsform des Werkstücks 7 in
Anschlag und in Kontakt gebracht. Dabei wird das Werkstück 7 auch
dann nicht gebogen, wenn die Kolbenstangen 25g mit der bearbeiteten
Kontur des Werkstücks 7 in
Anlage sind, weil das Werkstück 7 durch
die Spitze 15 und das Futter 6 ordentlich gehalten
wird, wobei seine zentrale Achse wie bereits erwähnt mit der zentralen Achse
CT1 bzw. CT2 der Spindel 5 bzw. 9 in Übereinstimmung
gebracht wird. Zudem sind zusätzlich
zur Ausführungsform,
die von dem Zylinder 25b Gebraucht macht, verschiedene
Ausführungsformen
eines Kolbenstangenantriebs 25g denkbar, wobei verschiedene
Ausführungsformen,
beispielsweise eine Luft verwendende und eine die Magnetkraft verwendende,
Ausführungsform
verwendet werden können.
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Wenn
alle Kolbenstangen 25g der drei dritten Backen 25 leicht
am Werkstück 7 anliegen,
wird das Antreiben und Drehen der Betätigungsstange 25d durch
das Präzisionsspannfutter 27 gestoppt und
das Präzisionsspannfutter 27 wird
in die durch den Pfeil C angegebene Richtung zurückbewegt. Dann werden alle
Kolbenstangen 25g leicht mit dem äußeren Umfangsteil des Werkstücks 7 in
Anschlag und in Anlage gebracht, so dass, wie in 5 zu
sehen ist, der Teil des Werkstücks 7,
an dem der erste Bearbeitungsvorgang zu Ende geführt wurde, durch die Werkstückhalterungen 25h von
zahlreichen Kolbenstangen 25g radial mit Bezug auf seine
zentrale Achse eingeschlossen wird.
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Daraufhin
wird das Präzisionsspannfutter 27 in
die durch den Pfeil C angegebene Richtung zurückbewegt, und die Stange 19a des
Sockels 19 wird, wie in 6 zu sehen
ist, durch den Antriebszylinder 42 aus 13 von
der zuvor eingenommenen geschlossenen Position P2 des Futters in
die durch den Pfeil E angegebene Richtung, d.h. in die durch den Pfeil
B in 1 angegebene Richtung, weiter bewegt. Dann bewegt
sich die mit der Eingriffsfläche 19b des
Sockels 19 in Eingriff stehende Nocke 20 durch
die Achse 20a in die durch den Pfeil G angegebene Richtung.
Gleichzeitig werden drei erste Backen 21 durch den Eingriffsteil 20b und
die Nut 21a synchron in die durch den Pfeil D angegebene
Richtung, d.h. in die Richtung der zentralen Achse CT2 bewegt. Dann
werden die erste Backe 22 und die an der ersten Backe 21 montierte
dritte Backe 25 ebenfalls in die durch den Pfeil D angegebene
Richtung auf ähnliche
Weise bewegt, und die Kolbenstangen 25g der drei dritten
Backen 25 werden synchron in die Richtung der zentralen
Achse CT2 gedrückt.
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Das
Volumen des Zylinders 25b der dritten Backe 25,
an der die Kolbenstangen 25g vorgesehen sind, ist festgelegt,
da der Kolben 25c durch die in der dritten Backe 25 einsitzende
Betätigungsstange 25d festgelegt
ist, wobei das Drucköl
im Zylinder 25b nicht weiter komprimiert werden kann.
-
In
Anbetracht der oben erwähnten
Umstände,
wird jede Kolbenstange 25g, die mit leichtem Anlagedruck
am Werkstück 7 anliegt,
durch Bewegung der dritten Backe 25 in die Richtung der
zentralen Achse CT2 mit dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 in
Anlage und in Eingriff gebracht, wobei der Druck dem Bewegungshub
der dritten Backe 25 in der durch den Pfeil D angegebenen
Richtung entspricht. Dann wird das Werkstück 7 von den drei
dritten Backen 25 über
zahlreiche an diesen dritten Backen 25 vorgesehene Kolbenstangen 25g fest
gehalten. In diesem Fall stehen die Kolbenstangen 25g der jeweiligen
dritten Backen 25 über
jeden Zylinder 25b und das Verbindungsrohr 40 miteinander
in Verbindung. Dann wird der Anlagedruck mit Bezug auf das Werkstück 7 unabhängig vom
Bewegungshub, der ausgeführt
wird, wenn die Kolbenstange den äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 zum
ersten Mal berührt,
konstant gehalten.
-
Zudem
ist der Anlagezustand zwischen einer jeden Kolbenstange 25g und
dem äußeren Umfangsteil
des Werkstücks 7 vor
der Bewegung der ersten Backe 21 in die durch den Pfeil
D angegebene Richtung derart, dass die Kolbenstange 25g leicht
mit der äußeren Umfangsfläche des
Werkstücks 7 in
Anlage und in Eingriff gebracht wird. Somit kann der Unterschied
im Anlagedruck zwischen den Kolbenstangen 25g jeder dritten
Backe 25 in einem derartigen Zustand nahezu vernachlässigt werden.
Daher ist der Anlagedruck zwischen den Kolbenstangen 25g mit Bezug
auf das Werkstück 7 fast
gleich, wenn das Werkstück 7 durch
die dritten Backen 25 gehalten wird, wobei gleichzeitig
die ersten Backen 21 eingefahren werden, wobei das Werkstück 7 durch
die dritten Backen 25 mit gleichem Haltedruck gehalten wird.
-
Der
Antriebszylinder 42 braucht lediglich extrem wenig von
der geschlossenen Position P2 des Futters in die durch den Pfeil
E in 13 angegebene Richtung gezogen werden, beispielsweise
in der Größenordnung
eines Millimeters, da jede Kolbenstange 25g bereits in
der geschlossenen Position P2 des Futters am Werkstück 7 anliegt.
Daher kann das Steuerteil 43 für den Sensor über einen
nicht dargestellten Sensor einen Anstieg des den Antriebzylinder 42 versorgenden Öldrucks
erfassen und der Sensor 42d kann die Endphase der Halterung
des Werkstücks 7 durch
die dritten Backen 25 des Futters 10 ordentlich
erfassen. Die jeweiligen Sensoren 42c, 42d aus 13 dienen
dem Erfassen von nicht dargestellten Nasen, die in geeigneten Positionen
an der Kolbenstange 42a montiert sind. Es kann aber jede Struktur
der Mittel zum Erfassen der Futterbackenposition, beispielsweise
der Sensoren 42c, 42d verwendet werden, solange
damit der Positionierungszustand in radialer Richtung der dritten
Backe 25, d.h. in der durch die Pfeile C und D in 1 angegebenen
Richtung, erfasst werden kann.
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Der
Hub L1 des Antriebszylinders 42 als Betätigungselement zum Antreiben
der dritten Backe 25 bei deren Bewegung von der geöffneten
Position P1 des Futters in die geschlossene Position P2 des Futters
wird im Vergleich zum gesamten Bewegungshub L1 des Antriebszylinders 42 verringert,
wobei der Antriebszylinder 42 einen am Rand vorgesehenen
Hub L3 aufweist, der auf der linken Seite der 13 von der
geschlossenen Position P2 des Futters aus weiter bewegt werden kann.
Dann kann die dritte Backe 25 ebenfalls in die durch den
Pfeil D angegebene Richtung weiter bewegt werden und braucht nicht
in der Bereit-Position P2 zu bleiben.
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Wird
das Werkstück 7 durch
die dritten Backen 25 des Futters 10 auf diese
Weise gehalten und werden die Backen 6a des Futters 6 des
Spindelträgers 2 in
die durch den Pfeil C angegebene Richtung geöffnet, so wird das Werkstück 7,
an dem der erste Bearbeitungsvorgang zu Ende geführt wird, wie in 7 zu
sehen ist, sicher durch die dritten Backen 25 an der Futtereinheit 8 gehalten,
wobei dessen zentrale Achse mit der zentralen Achse CT2 der Futtereinheit 8 in Übereinstimmung
gebracht wird.
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In
diesem Zustand werden die Spindelträger 2, 3,
wie in 8 zu sehen ist, voneinander weg bewegt. Die Bohrkrone 29 oder
ein Werkzeug, zum Beispiel eine Fräse, und ein Bohrer, wird anstelle
des Präzisionsspannfutters 27 auf
die Werkzeugauflage 26 montiert. Dann wird ein zweiter
Bearbeitungsvorgang am bereits bearbeiteten Teil der in der Fig.
linken Hälfte
des Werkstücks 7 derart
ausgeführt,
dass die Spindel 9 mit einer vorbestimmten Drehzahl angetrieben
und gedreht wird, oder in einer vorbestimmten Winkelposition entsprechend
dem Programm zur Bearbeitung des Werkstücks 7 positioniert
und gehalten wird. Der zweite Bearbeitungsvorgang wird gleichmäßig durchgeführt, da
das Werkstück 7, wie
bereits erwähnt,
an dem Teil, an dem der erste Bearbeitungsvorgang zu Ende geführt wird, durch
die dritten Backen 25 sicher gehalten wird.
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Nach
Beendigung des zweiten Bearbeitungsvorgangs am Werkstück 7 wird
das von der Futtereinheit 8 gehaltene Werkstück 7,
wie in 9 zu sehen ist, nach dem zweiten Bearbeitungsvorgang durch
einen Handhabungsroboter 31 gehalten. In diesem Zustand
wird der Antriebszylinder 42 in die durch den Pfeil F in 13 angegebene
Richtung derart bewegt, dass es von der zuvor eingenommenen geschlossenen
Position P2 des Futters in die geöffnete Position P1 des Futters
bewegt wird. Dann wird die Stange 19a des Sockels 19 in
die durch den Pfeil A in 9 angegebene Richtung gedrückt und die
mit der Eingriffsfläche 19b des
Sockels 19 in Eingriff stehende Nocke 20 wird
durch die Achse 20a in die durch den Pfeil H angegebene
Richtung bewegt.
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Gleichzeitig
werden die drei ersten Backen 21 synchron durch den Eingriffsteil 20b und
die Nut 21a in die durch den Pfeil C angegebene Richtung, d.h.
in die radiale Richtung mit als Zentrum die zentrale Achse CT2,
in die sich von der zentralen Achse CT2 entfernende Richtung bewegt.
Dann werden die zweite Backe 22 und die auf der ersten
Backe 21 montierte dritte Backe 25 ebenfalls auf ähnliche
Weise in die durch den Pfeil C angegebene Richtung bewegt, die Kolbenstangen 25g der
drei dritten Backen 25 bewegen sich ebenfalls in die durch
den Pfeil C angegebene Richtung und die Werkstückhalterungen 25h,
die mit einem vorbestimmten Haltedruck mit dem Werkstück 7 in
Anlage und in Eingriff gelangt sind, bewegen sich auch in die durch
den Pfeil C angegebene Richtung.
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Dabei
werden Anlage und Eingriff zwischen der Kolbenstange 25g und
dem äußeren Umfangsteil des
Werkstücks 7 ebenfalls
aufgehoben und das Werkstück 7 durch
den Handhabungsroboter 31 gehalten. Dann wird das bearbeitete
Werkstück 7 aus dem
Werkstückhalteraum 30 der
Futtereinheit 8 entnommen, indem der Handhabungsroboter 31,
wie in 10 zu sehen ist, relativ zum
Spindelträger 3 in die
durch den Pfeil A angegebene Richtung bewegt wird. Das so entnommene
bearbeitete Werkstück 7 wird
einem geeigneten Auffangbehälter
für Werkstücke außerhalb
der Maschine zugeführt.
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Um
sämtliche
Kolbenstangen 25g in die eingefahrene Position in die durch
den Pfeil C angegebene Richtung zu bewegen, wird die Betätigungsstange 25d der
dritten Backe 25 in die durch den Pfeil E angegebene Richtung
angetrieben und bewegt und der Kolben 25c wird in die durch
den Pfeil C angegebene Richtung, das heißt, in die von der zentralen
Achse CT2 sich entfernende Richtung bewegt. Dann werden die jeweiligen
Kolbenstangen 25g in den Unterzylindern 25f von
allen dritten durch das Verbindungsrohr 40 in Verbindung
miteinander stehenden Backen 25 synchron in die durch den
Pfeil C angegebene Richtung, d.h. in die sich von der zentralen
Achse CT2 entfernende Richtung derart bewegt, dass sie in der eingefahrenen
Position RP, wie in 11 zu sehen ist, gelagert werden.
Dadurch werden die Werkstückhalterungen 25h ebenfalls
in die durch den Pfeil C angegebene Richtung zurückbewegt und der Werkstückhalteraum 30 um
die zentrale Achse CT2 herum wird weit geöffnet.
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Dabei
kann die Kolbenstange 25g gezwungen werden, sich in die
durch den Pfeil C angegebene Richtung zu bewegen, indem jeder Unterzylinder 25f von
einer geeigneten Betriebsmittelversorgung mit Druckluft versorgt
wird, beispielsweise von der Werkzeugauflage 26 über einen
Luftversorgungsweg 25i, der derart ausgebildet ist, dass
er sich in der Nähe
der Verstellbohrung 25e der Betätigungsstange 25d des äußeren Umfangteils
einer jeden Backe 25 öffnet,
wenn die Kolbenstange 25g durch die alleinige Bewegung
des Kolbens 25c in der durch den Pfeil C angegebenen Richtung
nicht genügend
in die durch den Pfeil C angegebene Richtung in die eingefahrene
Position bewegt wurde.
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Nach
einem weiteren Verfahren kann jede Kolbenstange 25g in
dem Unterzylinder 25f dadurch verstaut werden, dass die
Spindel 9 mit einer mittleren Geschwindigkeit gedreht wird,
so dass jede Kolbenstange 25g zwangsweise durch die Fliehkraft
in die durch den Pfeil C angegebene Richtung bewegt wird.
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Die
zweite Backe 22 und die Stellschraube 23 sind
nicht erforderlich, wenn der Hub der dritten Backe 25 in
Richtung der zentralen Achse CT2, wie oben erwähnt, durch den Antriebszylinder 42 genügend gesichert
werden kann, wobei eine Ausgestaltung, bei der die dritte Backe 25 direkt
durch die erste Backe 21 synchron in die durch die Pfeile
C und D angegebene Richtung bewegt werden kann, ebenfalls möglich ist.
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Zudem
kann die Struktur der ersten, der zweiten und der dritten Backe
derart gestaltet sein, dass die erste und die zweite Backe zu einem
Gleitelement miteinander verbunden werden, wobei die erste Backe
derart mit der Stellschraube 23 versehen ist, dass die
dritte Backe durch die Stellschraube 23 direkt in die durch
die Pfeile C und D angegebene Richtung bewegt und angetrieben wird.
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Zudem
muss die Zahl der Werkstückhalterungen,
beispielsweise der dritten Backen, und der Gleitelemente zum Öffnen, Schließen und
Antreiben der Werkstückhalterung,
beispielsweise der ersten Backen, die auf dem Hauptkörper 11 der
Futtereinheit 8 zu montieren sind, nicht immer drei sein;
es können
davon auch nur zwei oder aber vier oder mehr vorgesehen sein.
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Außerdem sind
es nicht immer, wie in dem Ausführungsbeispiel,
vier Werkstückhaltestangen, beispielsweise
vier Kolbenstangen 25g, die auf jeder Werkstückhalterung
mit Bezug auf jede Backe in einer Linie aufgereiht montiert sind.
Es kann auch eine Vielzahl an Werkstückhaltestangen mit Bezug auf jede
Backe vorgesehen sein. Zudem können
die Werkstückhaltestangen
eine Vielzahl an Linien haben, die mit Bezug auf jede Backe im rechten
Winkel zur Papierebene in 1 verlaufen.
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Weiterhin
ist das Vorspannmittel zum Vorspannen der Werkstückhaltestange in die eingefahrene
Position RP in die durch den Pfeil C angegebene Richtung mit Bezug
auf die zentrale Achse CT2 nicht immer der Luftversorgungsweg 25i.
Es ist jedoch eine Ausgestaltung möglich, bei der eine zusammengedrückte Schraubendruckfeder
denkbar ist, die die Werkstückhaltestange
immer in die durch den Pfeil C angegebene Richtung derart belastet, dass
sie in die durch den Pfeil C angegebene Richtung bewegt wird, wobei
sie in einem geöffneten
Zustand von der Elastizität
der Schraubenfeder Gebrauch macht.
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Auf
diese Weise wird das am Futter 10 montierte Werkstück 7 bearbeitet.
Sinkt nun aus irgendeinem Grund der Fluiddruck, der verwendet wird,
um die Kolbenstange 25g zu halten, zum Beispiel der Öldruck im
Zylinder 25b, so wird dieser Öldruckabfall auf die Zylinder 25b aller
dritter Backen 25 übertragen,
da die jeweiligen Kolbenstangen 25g von alle dritten das
Werkstück 7 haltenden
Backen 25 über das
Verbindungsrohr 40 durch die Zylinder 25b in leitender
Verbindung miteinander stehen.
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Dann
werden die Kolbenstangen 25g einer jeden dritten Backe 25 zwangsweise
durch die Fliehkraft des rotierenden Futters 10 in die
durch den Pfeil C angegebene Richtung bewegt und das Werkstück 7 kann
aus dem Futter 10 herausfallen.
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Dann
erfasst das Hauptsteuerteil 49 der Drehmaschine 1 die
Bewegung der Kolbenstange 25g in die durch den Pfeil D
angegebene Richtung, d.h. sie erfasst die Bewegung der dritten Backe 25 in die
geschlossene Richtung durch den Sensor 42c des Steuerteils 43 für den Sensor,
wenn der Antriebszylinder 42 des Futters 10 vom
Steuerteil 50 für
den Antriebszylinder von der geöffneten
Position P1 des Futters in die geschlossene Position des Futters,
d.h. in die durch den Pfeil E in 13 angegebene
Richtung angetrieben und bewegt wird. Nachdem die dritte Backe 25 um
eine vorbestimmte Strecke in die durch den Pfeil D angegebene Richtung
bewegt wurde, erfasst der Sensor 42d die Bewegung des Antriebszylinders 42 in
die durch den Pfeil E angegebene Richtung und den Antrieb der dritten
Backe 25 in die geschlossene Position P2, die eine übliche Werkstückhalteposition
ist.
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Der
Sensor 42d ist dafür
vorgesehen, die Position des Antriebszylinders 42 innerhalb
von vorbestimmten Grenzen in der durch die Pfeile E und F angegebenen
Richtung zu erfassen, da die übliche Werkstückhalteposition
(die geschlossene Position P2 des Futters) sich mit der Form des
zu bearbeitenden Werkstücks ändert. Dabei
können
verschiedene Arten von Sensoren verwendet werden, beispielsweise
ein Ultraschallsensor und ein Magnetsensor. Dabei ist es notwendig,
den Sensor 42d in eine mittlere Position des Bewegungshubes
des Antriebszylinders 42 in die durch die Pfeile E und
F angegebene Richtung zu positionieren, wobei der Sensor 42d nicht
in die maximal eingefahrene Position des Bewegungshubes in die durch
den Pfeil E angegebene Richtung, d.h. in die Position, in der die
dritte Backe 25 maximal zum Zentrum des Futters 10 hin
bewegt wurde, positioniert werden sollte.
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In
diesem Zustand wird, wenn das Futter 10 die Stellschraube 23 aufweist,
jede dritte Backe 25 durch die Stellschraube 23 weiter
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt, so dass bei der
in 1 gezeigten individuellen Ausgestaltung des Futters 10 die
Werkstückhalterungen 25h der dritten
Backe 25 wie eingangs erwähnt, in Positionen gebracht
werden, die extrem nahe am Werkstück liegen. Weist das Futter 10 keine
Stellschraube 23 auf und ist die dritte Backe 25 direkt
am Gleitelement 21 oder dgl. montiert, so befinden sich
die Werkstückhalterungen 25h der
dritten Backe 25 bereits in den Positionen, die extrem
nahe am Werkstück 7 liegen.
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Danach
wird die Werkstückhalterung 25h in die
durch den Pfeil D angegebene Richtung angetrieben und geschoben,
so dass die Werkstückhalterung 25h entlang
der Bearbeitungskontur des Werkstücks 7 geführt wird,
wie dies zum Beispiel aus 5 ersichtlich
ist. Nachdem die Werkstückhalterungen 25h aller
dritter Backen 25 zum Werkstück 7 hin
geschoben wurden und dabei über
das Verbindungsrohr 40 so formschlüssig zusammenwirken, dass sie
am äußeren Umfangsteil
des bearbeiteten Werkstücks 7 in Anschlag
kommen, wird die Position der Werkstückhalterung 25h gehalten
und der Antriebszylinder 42 wird weiter in die durch den
Pfeil E in 13 angegebene Richtung gezogen,
so dass das Werkstück 7 durch
die jeweiligen dritten Backen 25 fest gehalten wird.
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Dabei
bewegt sich der Antriebszylinder 42 leicht um etwa 1 mm
in die durch den Pfeil E angegebene Richtung, wobei die Position
dennoch sicher durch den Sensor 42d erfasst werden kann.
Aufgrund der durch das Steuerteil 50 des Antriebszylinders
erfassten Daten, die einen erhöhten Öldruck im Antriebszylinder 42 ergeben,
und der durch den Sensor 42d erfassten geschlossenen Position
P2 des Antriebszylinders 42 kann der Hauptsteuerteil 49 zudem
erkennen, dass das Werkstück 7 sicher
von dem Futter 10 über
die drei dritten Backen 25 gehalten wird.
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In
diesem Zustand wird am Werkstück 7 der zweite
Bearbeitungsvorgang, wie weiter oben erwähnt, ausgeführt. Sinkt aus irgendwelchen
Gründen während der
Bearbeitung der Fluiddruck des Haltemechanismus zur Halterung der
Kolbenstangen 25g der dritten Backe 25, während sie
das Werkstück hält, so kommt
es rasch zu einem Verlust der Kraft zum Halten des Werkstücks 7 durch
die Werkstückhalterungen,
beispielsweise der Kolbenstangen 25g. Somit ist dringend
erforderlich, einen Notstopp einzuleiten, beispielsweise die gesamte
Maschine einschließlich
der Spindel zu stoppen.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
sind die Haltemechanismen zum Halten der Werkstückhalterungen, beispielsweise
die jeweiligen Zylinder 25b, in vorbestimmten Positionen
in einer Vielzahl an dritten Backen 25 des Futters 10 über das
Verbindungsrohr 40 leitend untereinander verbunden. Daher
bewirkt ein Abfall des Fluiddrucks in einem Teil der Haltemechanismen
einen Druckabfall in allen Haltemechanismen und die Kolbenstangen 25g jeder
dritten Backe 25 befinden sich in einem Zustand, in dem
sie während
der Rotation der Spindel aufgrund der Fliehkraft in die durch den
Pfeil C angegebene Richtung bewegt werden können.
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Der
Antriebszylinder 42 ist jedoch während des Haltens des Werkstücks 7 in
der geschlossenen Position P2 des Futters und wird vom Steuerteil 50 für den Antriebszylinder
im Zustand, in dem er das Werkstück 7 hält, derart
gesteuert, dass er die Stange 42b immer in die Richtung
vorbelastet, die durch den Pfeil E in 13 angegeben
ist. Bei dieser Ausgestaltung wird jede dritte Backe 25 immer
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung, das heißt in die
Richtung des Werkstücks 7,
gedrückt.
Dann versorgt das Steuerteil 50 für den Antriebszylinder den Antriebszylinder 42 mit Öldruck,
so dass der Kolben 42b auf die Seite des Pfeils E bewegt
und angetrieben wird, wenn die Kolbenstange 25g jeder dritten Backe 25 sich
in dem Zustand befindet, in dem sie durch Senken des Öldrucks
im Zylinder 25b in die durch den Pfeil C angegebene Richtung
bewegt werden kann. Dabei wird die dritte Backe 25 schnell
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt und angetrieben,
wobei die jeweiligen Kolbenstangen 25g relativ hierzu in
die durch den Pfeil C angegebene Richtung gezogen werden.
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Dann
kann das von den jeweiligen Werkstückhalterungen 25h gehaltene
Werkstück 7 durch eine
gewisse Haltekraft auch dann gehalten werden, wenn der Betriebsmitteldruck
im Zylinder 25b gesunken ist, da die dritte Backe 25 schnell
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt und angetrieben
wird, wobei das Werkstück 7 eine
vorbestimmte Zeit lang durch das Futter 10 sicher gehalten
werden kann, da jede dritte Backe 25 im vollen Bewegungshub
in die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt wird.
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Wenn
die dritte Backe 25 beginnt, sich in die durch den Pfeil
D angegebene Richtung zu bewegen, beginnt auch der Kolben 42b des
Antriebszylinders 42 zum Antreiben der dritten Backe 25 sich
von der geschlossenen Position P2 des Futters in die durch den Pfeil
E angegebene Richtung zu bewegen. Dann kann der Sensor 42d,
der die Positionierung des Zylinders 42 in der geschlossenen
Position P2 des Futters erfasst hat, die Position des Kolbens 42b des
Zylinders 42, der beginnt, sich in die durch den Pfeil
E angegebene Richtung zu bewegen, nicht erfassen und das Signal
des Sensors 42d wird ausgeschaltet.
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Dann
erkennt das Steuerteil 46 für den Fall eines Ausfalls des
Futters aufgrund der Änderung des
Signals am Sensor 42d, dass der Antriebszylinder 42 während der Bearbeitung
eine unvorhergesehene Bewegung ausführt, und gibt unverzüglich alle Stoppbefehle
ASC in das Steuerteil 47 für den Motorantrieb ein. Sobald
das Steuerteil 47 für
den Motorantrieb diese Befehle erhält, stoppt es alle Motore der Drehmaschine 1.
Dadurch kann das Werkstück 7 daran
gehindert werden, aus dem rotierenden Futter 10 herauszufallen.
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Dabei
ist die Länge,
um die die Kolbenstange 25g in die durch den Pfeil D angegebene
Richtung herausragt, wenn das Werkstück 7 gehalten wird,
so klein wie möglich,
da die dritte Backe 25 zum Halten des Werkstücks 7 in
die durch den Pfeil D angegebene Richtung bewegt und angetrieben
wird, und bereits im vorhinein in die Position nahe dem Werkstück 7 bewegt
und positioniert wird, wobei das Werkstück 7 in diesem Zustand
dadurch gehalten wird, dass die Kolbenstange 25g in die
Richtung des Werkstücks 7 geschoben
und angetrieben wird. Dann ist die relative Bewegung der Kolbenstange 25g mit
Bezug auf den Zylinder 25b in die durch den Pfeil C angegebene
Richtung klein und die Kolbenstange 25g kann in die durch
den Pfeil C angegebene Richtung nicht weiter bewegt werden, da es
sofort die Hubgrenze erreicht, selbst wenn der Fluiddruck des Haltemechanismus
der Kolbenstange 25g sinkt und die Kolbenstange 25g in
die durch den Pfeil C angegebene Richtung zurückgefahren wird.
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Dann
wird die Bewegung der Kolbenstange 25g in die durch den
Pfeil C angegebene Richtung eingeschränkt, da die Kolbenstange 25g die
Hubgrenze erreicht, bevor die dritte Backe 25 in die durch den
Pfeil D angegebene Richtung angetrieben und bewegt wird und die
volle Hubhöhe
erreicht. Dabei kann die weiter in die durch den Pfeil D angegebene Richtung
bewegte und angetriebene dritte Backe 25 über die
Kolbenstange 25g, deren Bewegung eingeschränkt ist,
das Werkstück 7 weiter
halten, und das Werkstück 7 kann
wirksam weiter gehalten werden, bis das Steuerteil 46 für den Fall
eines Ausfalls des Futters alle Motore zum Stoppen gebracht hat.
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Der
Sensor zum Erfassen der Position des Zylinders 42 kann
beliebig ausgebildet sein, solange er in der Lage ist zu erfassen,
dass der Zylinder 42 um einen vorbestimmten Hub oder um
mehr bewegt wird, und sich nicht in der üblichen Werkstückbearbeitungsposition
oder Werkstückhalteposition
befindet.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Steuerung derart ausgeführt, dass
die dritten Backen in die Richtung der zentralen Achse CT2, das
heißt
in die Richtung, in der das Werkstück gehalten wird, gezogen werden,
und das Werkstück 7 wird
solange sicher gehalten, bis die Spindel 9 notgestoppt
wurde, wenn die Haltekraft zum Halten des Werkstücks durch die jeweiligen Werkstückhalterungen 25h der dritten
Backe 25 sinkt.
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Daher
ist die An des Antriebs der jeweiligen Werkstückhalterungen 25h des
Gleitelements, beispielsweise der dritten Backe 25, nicht
auf die Ausgestaltung beschränkt,
die, wie in der vorliegenden Ausführungsform erwähnt, Öldruck oder
Luftdruck für den
Antrieb verwendet. Es kann vielmehr jede Ausgestaltung des Futters
und jede An des Antriebs für die
Werkstückhalterungen 25h verwendet
werden, solange das Gleitelement in die Richtung der zentralen Achse
bewegt und angetrieben wird und ein Nachlassen der Haltekraft zum
Halten des Werkstücks
durch die Werkstückhalterungen 25h verhindert
werden kann, so dass in der Zwischenzeit der Stoppvorgang, beispielsweise
ein Notstopp, durchgeführt
werden kann, wenn die befestigenden Haltemittel zum Befestigen und
Halten der Werkstückhalterungen 25h aus
irgendeinem Grund im Futter mit den jeweiligen Werkstückhalterungen 25h,
die mit Bezug auf die zentrale Achse CT2 frei beweglich sind und
befestigt und gehalten werden können,
ausfallen.
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So
kann zum Beispiel anstelle des Verfahrens, welches zum Befestigen
und Halten einen mit Öldruck
oder mit Luftdruck angetriebenen Zylinder 25b verwendet,
eine Vorrichtung verwendet werden, bei der jede Werkstückhalterung 25h durch
Magnetkraft befestigt und gehalten wird. In diesem Fall wird das
Gleitelement unmittelbar in die Richtung der zentralen Achse bewegt
und angetrieben, ein Nachlassen der Haltekraft zum Halten des Werkstücks durch die
Werkstückhalterung 25h wird
möglichst
verhindert, wobei in der Zwischenzeit der Stoppvorgang, beispielsweise
ein Notstopp, auch dann vorgenommen wird, wenn aufgrund von Stromausfall
oder dgl. das Elektromagnet ausfällt
und die Werkstückhalterung 25h in
den Zustand gerät,
in dem sie frei beweglich ist.
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Die
Werkstückhalterung 25h kann
mit einem geeigneten Dämpfungselement
versehen sein, so dass die Werkstückhalterung 25h in
radialer Richtung mit Bezug auf die zentrale Achse CT2 (in die durch
den Pfeil C in 1 angegebene Richtung) nicht
mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird, so dass bei einem Ausfall
die Haltekraft jeder Werkstückhalterung 25h durch
die Bewegung des Gleitelements in die durch den Pfeil D angegebene
Richtung, das heißt,
in die Richtung der zentralen Achse, möglichst aufrecht erhalten bleibt.
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Das
heißt,
dass die Werkstückhalterung 25h, deren
Haltekraft bei einem Ausfall verloren gegangen ist, unter der Einwirkung
des Dämpfungselements
in einem Zustand gehalten wird, in dem sie sich auch dann nicht
mit hoher Geschwindigkeit in die durch den Pfeil C angegebene Richtung
bewegt, wenn die Haltekraft verloren gegangen ist. Dann kann die
Antriebskraft des Gleitelements in die durch den Pfeil D angegebene
Richtung in die Haltekraft zum Halten des Werkstücks 25h durch die
Werkstückhalterungen 25h umgewandelt
werden, indem, die Verzögerungseigenschaft
des Dämpfungselements
ausnutzend, das Gleitelement mit hoher Geschwindigkeit in die durch
den Pfeil D angegebene Richtung, das heißt in die Richtung der zentralen
Achse bewegt wird, wobei das Werkstück 7 wirksam gehalten
wird.
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Weiterhin
ist ein sich hin- und herbewegendes Antriebsmittel zum Bewegen und
Antreiben der dritten Backe 25 in die Richtung der zentralen
Achse CT2 nicht auf den durch Öldruck
angetriebenen Antriebszylinder 42 beschränkt; es
kann vielmehr jedes Mittel verwendet werden, das in der Lage ist,
innerhalb eines vorbestimmten Hubes anzutreiben und hin- und herzubewegen,
beispielsweise ein Linearmotor.
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Zudem
können,
zusätzlich
zum Sensor für den
Antriebszylinder 42 zum Erfassen der Bewegung von der geschlossenen
Position P2 des Futters, welche, wie bei der oben genannten Ausführungsform, die übliche Stellung
zum Halten eines Werkstücks
ist, als Mittel zum Erfassen der Freigabe des Werkstücks aus
dem Zustand, in dem es durch die Werkstückhaltemittel, beispielsweise
die Werkstückhalterungen 25h und
die Kolbenstange 25g, befestigt und gehalten war, je nach
der Art, in der das Werkstück
durch das Futter gehalten wird, verschiedene Sensoren, beispielsweise
ein Öldrucksensor,
ein elektrischer Drucksensor und ein Magnetsensor, verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand der weiter oben beschriebenen
Ausführungsform
erläutert.
Die in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen
haben beispielhaften Charakter und sind nicht einschränkend zu
verstehen. Der Rahmen der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert
und wird nicht durch die Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen eingeschränkt. Dementsprechend
umfasst die vorliegende Erfindung alle in den Ansprüchen unter
Schutz gestellten Änderungen
und Umgestaltungen.