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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf sichere Aufbewahrungsbehälter für die feste
Montage in einem Innenraum eines Fahrzeugs, auf Bausätze von
Teilen, aus denen derartige Aufbewahrungsbehälter zusammengebaut werden
können
sowie auf Fahrzeuge mit einem Fahrzeuginnenraum, in den ein solcher
Aufbewahrungsbehälter
einzubauen ist.
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Der
Diebstahl wertvoller Arbeitsgerätschaften,
und zwar sowohl von mechanischen als auch von elektromechanischen
Werkzeugen, sowie anderer Wertgegenstände beträchtlicher Größe aus Fahrzeugen,
insbesondere Lieferfahrzeugen, ist weit verbreitet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Angabe einer
Ausbildung für
einen sicheren Aufbewahrungsbehälter,
bei dem es sich um einen Behälter
bzw. eine Kammer mit einer Konstruktion handelt, die für die Montage
in erster Linie in einem Warenbeförderungsinnenraum eines Lieferwagens
oder eines anderen Straßenfahrzeugs ausgezeichnet
geeignet ist.
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Das
Dokument
DE 43 40 675
A1 zeigt eine Trenneinrichtung für einen zusammenklappbaren Aufbewahrungsraum
für Fahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Fahrzeuge und Bausätze aus Teilen der vorstehend genannten
Art derart ausgebildet, wie dies in den beigefügten Ansprüchen oder den übrigen mit
der vorliegenden Anmeldung zusammenhängenden Unterlagen ausgeführt ist,
so daß der
Inhalt der Ansprüche und
die wechselweise Beziehung zwischen diesen als an dieser Stelle
mitangeführt
zu sehen sind.
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Ein
Lieferwagen eines Händlers
und im spezielleren ein Bausatz von Teilen, die sich derart zusammenbauen
lassen, daß ein
fest angebrachtes, sicheres Aufbewahrungsbehältersystem im Inneren des Transportraums
von diesem entsteht, werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Begleitzeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Lieferwagens, in dem eine schematisch dargestellte,
sichere Aufbewahrungsbehälterkonstruktion
montiert ist;
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2 eine
bildliche Darstellung der in 1 gezeigten
Konstruktion, wobei Wandplatten des sicheren Aufbewahrungsbehälters zerlegt
und in eine unauffällige,
kompakte Konfiguration zusammengeklappt sind;
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3 bis 5 bildliche
Darstellungen des ersten, zweiten und dritten Schritts beim Errichten bzw.
Aufbauen des sicheren Aufbewahrungsbehälters aus der in 2 dargestellten
kompakten Konfiguration, wobei in 5 ein Teil
der Deckelplatte weggeschnitten dargestellt ist;
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6 eine
Darstellung der Konstruktion, in der sich der sichere Aufbewahrungsbehälter in
der vollständig
aufgebauten Konfiguration befindet; und
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7 eine
Darstellung des Plattenhalterungsrahmens des Aufbewahrungsbehältersystems.
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Das
System bzw. die Aufbewahrungsbehältereinrichtung
besitzt einen Plattenhalterungsrahmen (vgl. 7), der
folgendes aufweist: ein Rahmenteil 11 mit einem ersten
und einem zweiten starren, im wesentlichen L-förmigen rohrförmigen Seitenelement 13, 15 aus
weichem, unlegierten Stahl mit quadratischem Querschnitt und einer
Wandstärke
von geeigneterweise 2,5 mm, wobei die Seitenelemente jeweils in
voneinander beabstandeten parallelen Ebenen angeordnet sind; ein
erstes Rahmenquerelement 17, das jeweils entsprechende
erste Armbereiche 19, 21 der L-förmigen Seitenelemente 13, 15 an den
vorderen Enden von diesen miteinander verbindet bzw. überbrückt; sowie
ein zweites Rahmenquerelement 23, das entsprechende zweite
Armbereiche 25, 27 der L-förmigen seitlichen Rahmenelemente 13, 15 an
den oberen Enden von diesen miteinander verbindet bzw. überbrückt.
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Die
ersten Armbereiche 19, 21 und das erste Querelement 17 des
Rahmens sind mit einer Vielzahl von Ansätzen 29 versehen,
die Durchführungen
aufweisen, die zum Aufnehmen von Bolzenverbindern (nicht gezeigt)
ausgebildet sind, mit denen das System, von dem der Rahmen 11 Bestandteil
ist, an dem Boden (nicht dargestellt) des Fahrzeuginnenraums 31 (vgl. 1)
zu befestigen ist.
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Wenn
die Befestigung in dieser Art und Weise erfolgt ist, sind die ersten
Armbereiche 19, 21 der seitlichen Rahmenelemente
und das erste Rahmenquerelement 17 in einer horizontalen
Ebene angeordnet, und die zweiten Armbereiche 25, 27 der
seitlichen Rahmenelemente sowie das zweite Rahmenquerelement 23 sind
in einer vertikalen Ebene angeordnet.
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An
dem Rahmen 11 sind bei dem vorliegenden Beispiel vier Plattenelemente
angebracht. Jedes der genannten Plattenelemente weist einen ebenen Flächenkörper aus
weichem, unlegierten Stahl, geeigneterweise mit einer Stärke bzw.
Dicke von 2,5 mm, sowie einen umlaufenden rohrförmigen untergeordneten Rahmen
bzw. Unter-Rahmen aus weichem, unlegierten Stahl und mit quadratischem
Querschnitt auf, der mit dem der seitlichen Rahmenelemente 13, 15 identisch
ist. Dabei hat jeder Unter-Rahmen eine derartige Größe und Formgebung,
daß er
sich um den Umfang des Körpers
aus Flächenmaterial
herum erstreckt, wobei der Unter-Rahmen und dieser Körper durch
Haftverschweißungen
in Intervallen um den Unter-Rahmen herum aneinander befestigt sind.
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Bei
einem der vier Plattenelemente handelt es sich um ein vorderes Plattenelement 33,
wobei dessen Bodenelement seines kastenförmigen Unter-Rahmens durch
voneinander beabstandete Scharniere 35 mit dem ersten Querelement 17 des kastenförmigen Rahmens
verbunden ist, wobei die Scharniere derart ausgebildet sind, daß sie das
vordere Plattenelement 33 zur Ausführung einer winkelmäßigen Verlagerung
zwischen einer ersten oder zusammengeklappten Position (vgl. 2),
in der das vordere Plattenelement parallel zu dem Innenraumboden
flach liegt, und einer zweiten oder aufgerichteten Position (vgl. 3, 4 und 5)
festhalten, in der sich das Plattenelement 33 in Querrichtung
des Fahrzeugs in bezug auf den Innenraumboden nach oben erstreckt.
Der Unter-Rahmen des vorderen Plattenelements weist an seinen Extremitäten nach oben
ragende Zapfen auf, wie dies bei den Bezugszeichen 37 dargestellt
ist.
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Ein
erstes und ein zweites seitliches Plattenelement 39, 41 sind
an ihrem jeweiligen Unter-Rahmen an Scharnieren, wie diese bei dem
Bezugszeichen 43 dargestellt sind, in der Nähe von ihren
seitlichen Rändern 45, 47 mit
dem Unter-Rahmen des vorderen Plattenelements 33 verbunden.
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Es
ist zu erkennen (vgl. 2), daß bei zusammengeklapptem vorderen
Plattenelement 33 die seitlichen Plattenelemente 39, 41 derart
angeordnet sind, daß sie
jeweils mit einer ihrer Hauptflächen
in flächiger
Berührung
mit dem Innenraumboden angeordnet sind und mit ihrer anderen Hauptfläche in abstützender,
flächiger
Berührung
mit dem vorderen Plattenelement 33 angeordnet sind.
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Von
entsprechenden Hauptflächen
der Seitenplatten 39, 41 ragen zwei Zapfen (nicht
gezeigt) weg, die jeweils mit einer diametralen Öffnung in Richtung auf das
freie Ende von diesen versehen sind, und die vordere Platte 33 weist
zwei Durchführungen,
wie sie bei dem Bezugszeichen 33' dargestellt sind, an voneinander
beabstandeten Stellen auf, so daß bei der Anordnung des vorderen
Plattenelements und der seitlichen Plattenelemente in der in 2 dargestellten
zusammengeklappten Position die genannten Zapfen in der jeweiligen
Durchführung 33' aufgenommen
sind, wobei die freien Enden der Zapfen aus der vorderen Oberfläche der
vordere Platte 33 herausragen.
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Längliche
Drahtclips (nicht gezeigt) erstrecken sich durch die Durchführungen
hindurch, so daß die
seitlichen Plattenelemente und das vordere Plattenelement dadurch
derart gehalten sind, daß sie
als eine Einheit beweglich sind.
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Beim
Verschwenken des vorderen Plattenelements 33 nach oben
aus der zusammengeklappten Position in die aufrechte Position werden
die seitlichen Plattenelemente 39, 41 gezwungen,
dieser Bewegung zu folgen. Die zweiten Armbereiche 25, 27 der seitlichen
Rahmenelemente 13, 15 weisen sich nach innen erstreckende,
in Querrichtung miteinander ausgerichtete Ansätze 49 bzw. 51 auf,
durch die sich entsprechend angeordnete Durchführungen, wie sie bei dem Bezugszeichen 53 dargestellt
sind, hindurch erstrecken.
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Die
Unter-Rahmen der seitlichen Plattenelemente 39, 41 tragen
Zapfen, wie sie bei dem Bezugszeichen 55 dargestellt sind
und deren Positionen derart sind, daß sie bei der Anordnung des
vorderen Plattenelements 33 in der aufrechten Position
jeweils in der Lage sind, in die Durchführungen 53 einzutreten,
wobei die zweiten Armbereiche 27, 29 der seitlichen
Rahmenelemente 13, 15 somit dazu dienen, eine
starre Halterung für
das gelenkig angebrachte vordere Plattenelement 33 sowie
die gelenkig angebrachten seitlichen Plattenelemente 39, 41 zu
schaffen.
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Das
vierte Plattenelement wird durch den Deckel 57 gebildet.
Der Deckel 57 erstreckt sich über den Raum zwischen den vertikalen
zweiten Armbereichen 25, 27 der seitlichen Rahmenelemente 13, 15,
wobei er zwischen diesen zur Ausführung einer winkelmäßigen Verlagerung
um eine Querachse X-X gehaltert ist, die durch eine in Querrichtung
ausgerichtete, erste und zweite Schwenklageranordnung gebildet ist,
wie dies bei dem Bezugszeichen 59 dargestellt ist.
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Der
Deckel 57 ist um die Achse X-X zwischen der vertikalen
Ebene (vgl. 2 bis 5) und der
horizontalen Ebene (vgl. 6) winkelmäßig verlagerbar bzw. verschwenkbar.
Von der Unterseite 61 des Deckels 57 ragt an oder
in der Nähe
der seitlichen Ränder
von diesem ein erster bzw. ein zweiter Ansatz 63, 65 nach
außen,
und von den äußeren Extremitäten des
oberen Rands der Deckelplatte 57 ragen mit Öffnungen
versehene Ansätze 67 bzw. 69 weg.
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An
den Enden des zweiten Querelements 23, das die seitlichen
Rahmenelemente 13, 15 miteinander verbindet, befinden
sich abgewinkelte Verlängerungsbereiche,
wie diese bei dem Bezugszeichen 71 dargestellt sind und
von denen mit Öffnung versehene
Ansätze
wegragen, wie diese bei dem Bezugszeichen 73 dargestellt
sind, sowie Stellen bilden, an denen die zweiten Armbereiche 25, 27 der
seitlichen Elemente 13, 15 des Rahmens 11 an
der Oberseite an Seitenwänden
oder anderen zweckdienlichen Bauteilen des Fahrzeuginnenraums befestigt werden
können.
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Weitere
erwähnenswerte
Merkmale sind die Deckelhandhabe 75, die Verriegelungseinrichtung 77 zum
lösbaren
Halten des Deckels 57 in der vertikalen Ebene, sowie eine
starke Vorhängeschloßeinrichtung 79,
die zum lösbaren
Koppeln des Deckels 56 und des vorderen Plattenelements 33 miteinander dient
und ferner als Handhabe zum Anheben des vorderen Plattenelements
und der seitlichen Plattenelemente in Form einer Einheit aus der
in 2 dargestellten zusammengeklappten Position dient.
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Ferner
ist darauf hinzuweisen, daß das
System bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kein hinteres Plattenelement aufweist. Das Nicht-Vorhandensein eines
solchen Plattenelements ergibt sich aus der Tatsache, daß bei diesem
Beispiel der Rahmen an einer Trennwand oder einer analogen Wand anliegt,
die das Fahrerabteil von dem Abteil bzw. Innenraum abtrennt, in
dem der Rahmen 11 und die mehreren genannten Plattenelemente
zu finden sind. Außerdem
ist darauf hinzuweisen, daß bei
diesem Beispiel das vordere und die seitlichen Plattenelemente ausgeschnittene
Bereiche aufweisen, wobei dies zum Aufnehmen der Erhebung dient,
die durch die Rückseite 79 des
Fahrzeugmotorgehäuses
gebildet ist.
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In
anderen Fällen
kann selbstverständlich ein
hinteres Plattenelement vorgesehen sein, wobei das zuletzt erwähnte Plattenelement
im Unterschied zu dem vorderen Plattenelement, den seitlichen Plattenelementen
und dem Deckelplattenelement einen Flächenkörper aus weichem, unlegierten
Stahl aufweist, der z.B. mittels Heftschweißungen (wobei dann, wenn das
hintere Plattenelement nicht winkelmäßig verlagerbar ist, kein Unter-Rahmen
des Plattenelements erforderlich wäre) an den Vorderflächen der
zweiten Armbereiche 25, 27 der seitlichen Rahmenelemente 13, 15 angebracht
ist. Bei einem Nicht-Vorhandensein eines Motorgehäusevorsprungs,
wie er bei dem Bezugszeichen 81 dargestellt ist, wären natürlich keine
Ausschnitte in dem vorderen und den seitlichen Plattenelementen
erforderlich.
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Die
zahlreichen Figuren veranschaulichen deutlich die Umwandlung der
Konstruktion von einer kompakten Form (vgl. 2) in den
vollständig
aufgerichteten Zustand (vgl. 3 bis 5),
in dem ein sicherer Aufbewahrungsbehälter entsteht.
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Aus
der zusammengeklappten Position (vgl. 2) sind
das vordere Plattenelement 33 und die seitlichen Plattenelemente 39, 41 um
die Scharnierachse des vorderen Plattenelements nach oben zu verschwenken.
Wenn sich das vordere Plattenelement 33 in der vertikalen
Ebene befindet (vgl. 3), dann können die seitlichen Plattenelemente 39, 41 um
ihre parallelen Scharnierachsen nach außen verschwenkt werden, wobei
das vordere Plattenelement und die seitlichen Plattenelemente von
dem gegenseitigen Eingriff zwischen den Zapfen 55 und den
Ansätzen 49 abgestützt werden.
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Wenn
das vordere und die seitlichen Plattenelemente in dieser Weise gehaltert
sind, wird das Deckelplattenelement 57 nach seiner Freigabe
von dem Rahmen 11 durch Lösen der Verriegelungseinrichtung 77 unter
Ausführung
einer winkelmäßigen Bewegung
um seine Schwenkachse X-X mit den oberen Rändern des vorderen Plattenelements 33 und
der seitlichen Plattenelemente 39, 41 in Kontakt
gebracht, so daß es
als oberes Verschlußelement
des auf diese Weise gebildeten Behälters dient, wobei die Zapfen 37 in
den Öffnungen
der Deckelplatten-Ansätze 67, 69 aufgenommen
werden.
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Wie
in dem Ausschnitt der 5 zu sehen ist, werden im Verlauf
des Verbringens der Deckelplatte 57 in die Schließposition
die von deren Unterseite wegragenden Ansätze 63, 65 in
Positionen gebracht, in denen sie jeweils in der Bahn der winkelmäßigen Verlagerung
der seitlichen Plattenelemente 39, 41 angeordnet
sind.
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Bei
geschlossenem Behälter
und bei mit einer Schloßeinrichtung
verriegeltem Behälter
ist der Behälter
durch das Vorhandensein der Ansätze 63, 65 gegen
unberechtigten Zugang zu Wertgegenständen gesichert, die in dem
Behälter
enthalten sein können,
während
durch Zusammenklappen der jeweiligen gelenkigen Plattenelemente
in die in 2 dargestellten Positionen das
vordere Plattenelement und die seitlichen Plattenelemente dann in
bezug auf den Innenraumboden flach angeordnet sind und das Deckelplattenelement
vertikal an dem Rahmen 11 abgestützt ist, so daß das System
unauffällig
ist und kein Hindernis beim Verwenden des Innenraums für Arbeitszwecke
bildet.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
abgewinkelten Fortsatzbereiche 69, 71 von dem
Querelement 23 nach oben ragen, so daß der Rahmen 11 dadurch eine
Stufenausbildung erhält,
die dazu verwendet werden kann, das eine Ende eines länglichen
Gegenstands, wie z.B. einer zu transportierenden Leiter, aufzunehmen.
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Es
ist zwar nicht eigens dargestellt, jedoch kann der Innenraum mit
einem zweiten Rahmen versehen sein, der sich in bezug auf den Rahmen 11 des vorstehend
beschriebenen Systems an dem gegenüberliegenden Ende des Innenraums
befindet. Der zusätzliche
Rahmen wäre
an seinem unteren Ende gelenkig angebracht, so daß er zwischen
einer aufrechten, verriegelbaren Position und einer Position verlagerbar
ist, in der er mit dem Innenraumboden in Berührung ist. Der zusätzliche
Rahmen würde
dann im aufgerichteten Zustand dazu dienen, die Leiter oder einen
anderen langen Gegenstand an dessen hinterem Ende abzustützen.