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Hubschrauber
starten und landen an Flughäfen
und auch vielfältigen
Standorten außerhalb
von Flughäfen.
Hubschrauber werden jedoch oft um Flughäfen herum anders als in anderen
Landezonen geflogen. Dies kann auf mehrere Gründe zurückzuführen sein, darunter Lärmbekämpfung oder
Anwesenheit von Festflügel-Luftverkehr.
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Mehrere
Avionikeinrichtungen enthalten hörbare
Höhenansagen,
um dem Piloten die Höhe über dem
Gelände
anzugeben, statt einer absoluten Höhe über dem Meeresspiegel. Solche
Höhenansagen
ermöglichen
es einem Hubschrauberpiloten, ordnungsgemäß entweder auf einem genehmigten
Anflug an eine Runway zu bleiben oder innerhalb einer Betriebshöhe für die Bewegung
auf Taxiwegen oder einer anderen Bewegung in der Nähe des Flughafens oder
Hubschrauber-Landeplatzes. Leider umfaßt die Luftverkehrskommunikation
während
des Landens und des Übergangs
zu Bodenverkehr kritische Informationen. Manchmal erfolgen diese
Ansagen gerade dann, wenn kritische Luftverkehrskommunikation mit dem
Tower notwendig ist, um anderen Flugzeugen in der Nähe des Flughafens
oder Hubschrauber-Flugplatzes auszuweichen. Wenn der Pilot die Luftverkehrskommunikation
wegen der hörbaren
Ansagen nicht hören
kann, bewegt der Pilot möglicherweise den
Hubschrauber zu unsicheren oder nicht angemessenen Positionen relativ
zu der Runway oder dem Hubschrauber-Flugplatz.
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Wenn
Hubschrauberpiloten für
ein Landen außerhalb
eines Flughafenstandorts anfliegen, benötigen die Piloten im allgemeinen
keine hörbaren
Höhenschwellenansagen
in gewählten
Inkrementen näher
am Boden (wie etwa 50, 40, 30, 20, 10). Wenn sie jedoch außerhalb
des kontrollierten Flughafenraums operieren, ermöglichen die detaillierten Höhenansagen
näher am
Boden den Betrieb wie zum Beispiel landen an einem Unfallort oder
Besprühen
von Pflanzen.
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Es
besteht ein unerfülltes
Bedürfnis
in der Technik an einem Onboard-System, das Höhenansagen erzeugt und dabei
automatisch oder wählbar
zwischen dem Unterdrücken
und Zulassen einer Menge von Niederhöhen-Schwellenansageninkrementen auf der
Basis der Nähe
zu einem Flughafen oder Hubschrauber-Flugplatz alternieren.
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Ein
erweitertes Bodenproximitätswarnsystem
("EGPWS") kennt Orte von
Runways an Flughäfen
aus einer internen Runway-Datenbank. Wenn sich der Hubschrauber
in der Nähe
eines Flughafens oder Hubschrauber-Flugplatzes befindet, der in
der Datenbank definiert ist, kann automatisch ein anderes Höhenansagemenü ausgewählt werden,
das wahlweise entweder gröbere
oder feinere Ansageintervalle aufweist.
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Ein
Verfahren und ein System zum Erzeugen von Höhenansagen abhängig von
der Nähe
zu einer Runway an einem Flughafen oder Hubschrauber-Flugplatz umfaßt folgendes:
Bestimmen, ob der Hubschrauber in der Nähe der Runway fliegt, und automatisches
Auswählen
eines Höhen-Schwelleninkrementsatzes
auf der Basis der Bestimmung. Der Schwelleninkrementsatz enthält dabei
mehrere Höhenschwellenwerte.
Für jeden
der mehreren Höhenschwellenwerte
wird ein berechneter Geländeabstandswert
berechnet. Abhängig
von dem Vergleich wird eine geeignete Warnung automatisch erzeugt. Das
Auswählen
eines Höhen-Schwelleninkrementsatzes
umfaßt
das Auswählen
eines Elements der Gruppe bestehend aus einem ersten Höhen-Schwelleninkrementsatz,
der mehrere höhere
Höhenschwellenwerte
enthält,
und einem zweiten Höhen-Schwelleninkrementsatz,
der die mehreren höheren
Höhenschwellenwerte
und ferner mehrere niedrigere Höhenschwellenwerte
enthält.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
bevorzugten und alternativen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden im folgenden ausführlich mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine Flugumgebung in einer Umgebung einer Flughafen-Runway;
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2 ist
ein Blockschaltbild eines beispielhaften gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebildeten Systems;
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3 ist
ein Logikdiagramm der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführten Verarbeitung; und
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4 ist
ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Als Übersicht
umfaßt
ein Verfahren und ein System zum Erzeugen von Höhenansagen abhängig von
der Nähe
zu einer Runway an einem Flughafen oder Hubschrauber-Flugplatz, das Bestimmen,
ob der Hubschrauber in der Nähe
der Runway fliegt und das automatische Auswählen eines Höhen-Schwelleninkrementsatzes
auf der Basis der Bestimmung. Der Schwelleninkrementsatz enthält dabei
mehrere Höhenschwellenwerte.
Für jeden
der mehreren Höhenschwellenwerte
wird ein berechneter Geländeabstandswert
berechnet. Abhänging
von dem Vergleich wird eine geeignete Warnung automatisch erzeugt. Das
Auswählen
eines Höhen-Schwelleninkrementsatzes
umfaßt
das Auswählen
eines Elements der Gruppe bestehend aus einem ersten Höhen-Schwelleninkrementsatz,
der mehrere höhere
Höhenschwellenwerte
enthält,
und einem zweiten Höhen-Schwelleninkrementsatz,
der die mehreren höheren
Höhenschwellenwerte
und ferner mehrere niedrigere Höhenschwellenwerte
enthält.
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Die
Flugumgebung eines Hubschraubers im Kontext der vorliegenden Erfindung
wird folgendermaßen
erläutert.
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1 ist
eine Ansicht von oben eines Flughafens und Bereichs um den Flughafen.
In 1 kann ein (nicht gezeigter) Hubschrauber in der
Luft in einer von zwei Zonen 12 oder 14 operieren.
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In
der zweiten Zone 14 befindet sich der Hubschrauber außerhalb
eines Bereichs neben oder auf einer Runway 16 im Start
oder beim Flug in der Nähe
eines Flughafens. Der Anflug kann ein Instrumentenanflug sein, wie
zum Beispiel ein Anflug mit dem Instrumentenlandesystem (ILS), ein
Anflug mit dem Global Positioning System (GPS) oder ein beliebiger
anderer Landeanflug oder kann ein Geradehinein-Landeanflug mit visuellen
Flugregeln (VFR) sein. In der zweiten Zone 14 sind die
Ausführungsformen dafür ausgelegt,
Ansagen bei einer Reihe von Schwellen bei einer oberen Menge von
Höhenschwellenansageninkrementen
und einer niedrigeren Menge von Höhenschwellenansageninkrementen
zu erzeugen, weil Höhenansagen
für Operationen
in der zweiten Zone nützlich
sind. Zusätzlich
sind in der zweiten Zone 14 die Höhenansagen dem Piloten insbesondere
dann nützlich,
wenn sie mit anderen Merkmalen eines erweiterten Bodenproximitätswarnsystems
("EGPWS") auf Höhen hinweisen
würden, die
gefährlich
nahe am Gelände
sind. Die Erfindung ist jedoch geeigneterweise dafür ausgelegt,
auch in der zweiten Zone 14 zu operieren.
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Bekanntlich
kann ein Hubschrauber, wenn er außerhalb einer Flughafenumgebung
operiert, relativ extreme Flugmanöver ausführen, wie etwa steiles Abtauchen
oder steile Schräglagen.
Auf der Basis berechneter Höhen
des Hubschraubers oder durch einen Funkhhöhenmesser über dem Gelände während solcher Flugmanöver angegebener
Höhen informiert
die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise mittels hörbarer Ansagen
der Höhe über dem
Gelände,
während
der Hubschrauber in der zweiten Zone 14 operiert, sowohl
gemäß der Menge
von höheren Höhenschwelleninkrementen
als auch der Menge von niedrigeren Höhenschwelleninkrementen.
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In
der ersten Zone 12 operiert der Hubschrauber in einer Flughafenumgebung
und kann insbesondere in einer Runway-Umgebung operieren. In der
ersten Zone 12 ist Luftverkehrskommunikation häufig und
sehr anweisend zur Anzeige entweder geeigneter sicherer Manövrierinstruktionen
oder einer Weitergabe von Luft- zu Bodenverkehrskontrolle für Bewegung
von Flugzeugzellen um den Flughafen herum.
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Angesichts
der beschriebenen Flugumgebung des Hubschraubers im Kontext der
vorliegenden Erfindung werden Einzelheiten beispielhafter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung folgendermaßen dargelegt. Nunmehr mit
Bezug auf 2 ist ein beispielhaftes System 20 dafür ausgelegt,
den Raum vor und unter einem Hubschrauber zu überwachen und ist dafür ausgelegt,
automatisch zu bestimmen, ob der Hubschrauber einen Anflug an eine
Runway fliegt. Vorteilhafterweise und gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das System 20 außerdem dafür ausgelegt,
automatisch den überwachten
Raum vor und unter dem Hubschrauber auf ein kleineres Raumvolumen
zu modulieren, wenn bestimmt wird, daß der Hubschrauber einen Anflug
an die Runway fliegt.
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Im
vorliegenden Gebrauch bedeutet Überwachung
des Raums vor und unter dem Hubschrauber das Erzeugen einer Vorrausschauwarnung.
Der Vorrausschauaspekt der vorliegenden Erfindung ist ein übliches
Merkmal der Avionik, das die vorliegende Erfindung ausnutzen könnte, obwohl
die Erfindung auch ohne ein Vorrausschau-Warnsystem operieren kann.
Das Erzeugen einer Vorrausschauwarnung ist derzeit in der Technik
der Avionik bekannt. Zum Beispiel wird die Erzeugung einer Vorrausschauwarnung
in dem
US-Patent Nr. 6,304,800 beschrieben,
auf dessen Inhalt hiermit Bezug genommen wird. Der Klarheit halber
werden jedoch bestimmte Einzelheiten bezüglich der Erzeugung einer Vorausschauwarnung
nachfolgend dargelegt.
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Ein
Vorrausschau-Warngenerator
24 analysiert Gelände- und Flugzeugdaten
und erzeugt das Flugzeug umgebende Geländeprofile. Der Generator
24 enthält einen
Prozessor
22. Der Prozessor
22 kann entweder Teil
des Generators
24 sein oder ein separater Prozessor
22,
der sich entweder innerhalb oder außerhalb des Generators
24 befindet.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Prozessor
22 geeigneterweise
ein EGPWS-Prozessor, der von Honeywell International, Inc., erhältlich ist.
Einzelheiten eines EGPWS-Prozessors werden in dem
US-Patent Nr. 5,839,080 beschrieben.
2 zeigt
viele der Komponenten des EGPWS des
US-Patents
Nr. 5,839,080 in einem vereinfachten Blockformat zur Erläuterung.
Es versteht sich jedoch, daß die
Funktionen dieser Blöcke
mit vielen derselben Komponenten wie bei dem in dem
US-Patent
Nr. 5,839,080 beschriebenen EGPWS vereinbar sind und diese
enthalten.
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In
der ersten Zone 12 (1) empfängt der Prozessor 22 eine
Höhe von
dem Höhensensor 28 und
eine Position, wahlweise einschließlich einer Höhe, von
dem Positionssensor 26 und greift außerdem auf die Speichereinrichtung 34 zu
und erhält
Daten bezüglich
der Runway. Unter Verwendung der Flugzeughöheninformationen und der Runwayinformationen
bestimmt der Prozessor 22 eine Flugzeughöhe, d. h.
eine Distanz, um die die Flugzeughöhe an der Position des Flugzeugs
die Geländehöhe übersteigt. Als
Alternative empfängt
der Prozessor 22 eine Geländeabstandshöhe von einem
(nicht gezeigten) Funkhöhenmesser,
die eine Höhe
angibt, auf der der Hubschrauber über den Boden fliegt. Wenn
sie verfügbar
ist, wird eine durch Funkhöhenmesser
abgeleitete Geländeabstandshöhe zur Angabe
eines Geländeabstands
benutzt. Wenn die Geländeabstandshöhe anzeigt,
daß die
Flugzeughöhe
eine wählbare Schwelle
durchläuft,
bewirkt der Prozessor 22, daß der Generator 36 für hörbare Warnung
eine Höhenansage
erzeugt, die die wählbare
Schwelle anzeigt. Da die Ansagen dafür ausgelegt sind, Ersatz für Luftverkehrskommunikation
zu sein, sendet mindestens eine Ausführungsform die hörbaren Warnungen
entweder als Aufzeichnungen oder synthetisierte Aussagen aus, als
nicht einschränkendes
Beispiel, etwa in der Form "10
Fuß", "20 Fuß", "30 Fuß","40 Fuß" und "50 Fuß" gemäß der Höhe des Hubschraubers über dem
Gelände.
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Vorteilhafterweise
bestimmen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auch, ob der Hubschrauber in der Nähe einer
Runway fliegt. Dieses Runwayauswahlmerkmal wird in der
US-Patent Nr. 6,304,800 beschrieben.
Der Klarheit halber werden hier einige Details aus dem
US-Patent
Nr. 6,304,800 aufgenommen.
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Weiterhin
mit Bezug auf 2 bestimmt der Prozessor 22 vorteilhafterweise
und automatisch, ob der Hubschrauber einen Anflug an die Runway
fliegt oder in der zweiten Zone 12 (1) operiert.
Der Prozessor 22 empfängt
zu Anfang Daten von den verschiedenen Sensoren 26, 28, 30, 31 oder 32 in Bezug
auf das Flugzeug. Zusätzlich
greift der Prozessor 22 auch auf die Speichereinrichtung 34 zu und
erhält
Daten bezüglich
der Runway. Unter Verwendung der Flugzeug- und Runwayinformationen bestimmt
der Prozessor 22 eine Referenzwinkelabweichung zwischen
dem Flugzeug und der Runway. Auf der Basis einer mit der Runway
assoziierten Referenzwinkelabweichung bestimmt der Prozessor 22 automatisch,
ob das Flugzeug wahrscheinlich auf der Runway landen wird. Ob der
Pilot eines Flugzeugs beabsichtigt, auf der Runway zu landen, kann
auf der Basis der Beziehung einer Position (d. h. Breiten- und Längengrad)
des Flugzeugs in Bezug auf die Position der Runway, der Richtung,
in der das Flugzeug in Bezug auf die Richtung, in der sich die Runway
erstreckt, fliegt, oder des Anflugwinkels des Flugzeugs mit Bezug
auf die Runwayposition oder eine Kombination dieser Referenzabweichungswinkel
bestimmt werden.
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Wie
oben beschrieben und gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung geht die Erfindung, nachdem der Hubschrauber
in die erste Zone 12 (1) in der
Nähe des
Hubschrauber-Flugplatzes oder der Runway 16 (1)
eintritt, oder wenn der Pilot wählbar
Ausführungsformen
der Erfindung aktiviert, dazu über,
die Menge niedrigerer Höhenansageninkremente
zu unterdrücken.
Als nicht einschränkendes
Beispiel werden, wenn eine Ausführungsform
der Erfindung wählbar
aktiviert wird oder bei Nähe
zu einem Flughafen oder Hubschrauber-Flugplatz die mit der niedrigeren
Menge von Höhenschwelleninkrementen
assoziierten hörbaren
Ansagen geeigneterweise unterdrückt.
Eine solche Menge von Höhenschwelleninkrementen
umfaßt
als nicht einschränkendes
Beispiel Schwellenhöhen
von 10, 20, 30, 40 und 50 Fuß.
In der beispielhaften Situation kann ein Hubschrauber beim Rollen
auf einem Taxiweg geeigneterweise dafür ausgewählt werden, das Ertönenlassen
von Ansagen durch den Generator für hörbare Warnungen jeweils auf
10, 20, 30, 40 und 50 Fuß,
während
er jede der Schwellen durchläuft,
zu unterdrücken.
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Nunmehr
mit Bezug auf 3 enthält ein Logikdiagramm 49 der
Logik zum Erzeugen eines Hinweises gemäß Ausführungsformen der Erfindung
einen Eingang an einem Latch 50, das dafür ausgelegt ist,
anzuzeigen, ob die Ansage freigegeben ist. Bei einer Ausführungsform
ermöglicht
die Aktivierung des ersten Latch 50 dem Piloten, die Ausführungsform
wählbar
zu sperren und dadurch jegliche Ansagen zu unterdrücken.
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Ein
zweites Latch 51 ist dafür ausgelegt, anzuzeigen, wann
das EGPWS eine gute Übereinstimmung
zwischen in der Speichereinrichtung 34 (2)
gespeicherten Daten und Informationen aus den Positionssensor 26 (2)
und dem Höhensensor 28 (2)
bestimmt hat, um einen Geländeabstand
gemäß den hier
beschriebenen Mitteln zu berechnen, um anzuzeigen, daß gültige Geländeansagen
aus einem berechneten Geländeabstand
abgeleitet werden können.
Wenn sich entweder das erste oder das zweite Latch 50, 51 nicht
in einem "Ja"-Zustand befindet,
sendet ein AND-Gatter 63 ein logisches Signal "gesperrt" oder "nein" zu dem Generator 36 für hörbare Warnung
(2), um zu verhindern, daß das System in einem Warnnetzwerk 72 ein hörbares Warnsignal
erzeugt. Wenn sich das erste und das zweite Latch 50, 51 beide
in einem "Ja"-Zustand befinden,
sendet das AND-Gatter 63 eine logisches Signal "freigegeben" oder "ja" zu dem Generator 36 für hörbare Warnungen
(2), um es dem System zu erlauben, in einem Warnnetzwerk 72 ein hörbares Warnsignal
zu erzeugen.
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Ein
drittes Latch 52 dient zur Anzeige, ob das System 20 (2)
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung bestimmt hat, daß sich
der Hubschrauber in der zweiten Zone 12 (1)
befindet. Das dritte Latch 52 ist dafür ausgelegt, ein logisches "Ja" zu halten, wenn
sich der Hubschrauber in der zweiten Zone 12 (1)
befindet und deshalb mutmaßlich
in einem Bereich, in dem das feinere Höhenansagenschwelleninkrement
erwünscht
ist.
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Ein
viertes Latch 53 ermöglicht
es einem Piloten, die Unterdrückung
der niedrigeren Höhenansagenschwelleninkremente
zu erzwingen. In Bereichen außerhalb
der ersten Zone 12 (1) kann
es vorkommen, daß die
Höhenansagen
bei der Erzielung eines waagerechten Fluges helfen. Ein OR-Gatter 66 ermöglicht es
entweder dem dritten Latch 52 oder dem vierten Latch 53,
auf geeignete Weise die niedrigeren Höhenansagen zu unterdrücken, wobei ein
logisches "Ja" am Ausgang des OR-Gatters 66 gehalten
wird. Andernfalls werden die niedrigeren Höhenansagen freigegeben.
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Mindestens
eine Ausführungsform
ist dafür ausgelegt, eine
Menge von konfigurierbaren niedrigeren Höhenansagenschwelleninkrementen
zu halten, die als sukzessive konfigurierbare Konstanten A1, A2, A3 usw.
an Speicherstandorten wie etwa dem Speicher 54a für das niedrigere
Höhenschwelleninkrement,
gespeichert werden. Bei dieser nicht einschränkenden beispielhaften Ausführungsform
wird die höhere
Höhenmenge
von Ansageschwelleninkrementen in dem Speicher von 54b für das höhere Höhenschwelleninkrement
als sukzessive konfigurierbare Konstanten B1,
B2, B3 usw. gespeichert.
Andere Mittel zum Erzielen der Speicherung oder Erzeugung sowohl
der niedrigeren als auch der höheren
Mengen von Höhenansagenschwelleninkrementen
wären Nachschlagetabellen,
konfigurierbarer ROM oder festverdrahtete konstante Werte.
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Das
System 20 (2) verwendet in der Speichereinrichtung 34 (2)
gespeicherte Daten und Informationen aus dem Positionssensor 26 (2)
und dem Höhensensor 28 (2),
um gemäß den hier
beschriebenen Mitteln einen Geländeabstand
zu berechnen; dieses Ergebnis wird in einem Geländeabstands-Latch 60 gespeichert.
Als Alternative gibt ein Funkhöhenmesser
Werte aus, die einen Geländeabstand
anzeigen, die geeigneterweise als der berechnete Geländeabstand
verwendet werden können.
Eine Reihe von Komparatoren 71a und 71b vergleicht
den in dem Geländeabstands-Latch 60 gespeicherten
Wert mit dem Wert, der in dem Speicher 54b für das höhere Höhenschwelleninkrement
gespeichert ist, und zusätzlich
mit den Ausgaben des Speichers 54a für das niedrigere Höhenschwelleninkrement,
wenn es auf geeignete Weise auf dem Logikwert am Ausgang des OR-Gatters 66 basiert. Wenn
die Werte in dem Latch 60 für den berechneten Geländeabstand
und in dem Speicher 54b für das höhere Höhenschwelleninkrement und zusätzlich mit den
Ausgaben des Speichers 54a für das niedrigere Höhenschwelleninkrement,
wenn es auf geeignete Weise auf dem Logikwert am Ausgang des OR-Gatters 66 basiert,
gleich sind, senden die Komparatoren 71a, 71b ein
geeignetes Aktivierungssignal, das die geeignete hörbare Warnung
in dem Netzwerk 72 für hörbare Warnung
gemäß Logiksignalen
am Ausgang des AND-Gatters 69 und des AND-Gatters 63 aktiviert.
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Nunmehr
mit Bezug auf 4 beginnt ein Verfahren 100 zur
Verwendung von Flughafeninformationen auf der Basis der Flugumgebung
in einem Block 102. Einzelheiten der in den Blöcken des
Verfahrens 100 ausgeführten
Verarbeitung wurden oben in den Besprechungen von 1–3 dargelegt. Es
versteht sich, daß Verarbeitung
zum Bewirken des Verfahrens 100 auf geeignete Weise in
auf dem Prozessor 22 (2) ablaufender
Software implementiert wird.
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In
einem Entscheidundungsblock 104 wird ein erstes Latch überwacht,
wobei das erste Latch dafür
ausgelegt ist, einen Zustand anzuzeigen, in dem der berechnete Geländeabstand
(abgeleitet aus der Datenbank oder dem Funkhöhenmesser) eine konfigurierbare
Konstante übersteigt.
Als nicht einschränkendes
Beispiel unterdrückt
der konfigurierbare Wert von 50 Fuß Ansagen im Verlauf normaler
Bodenbewegungsmanöver
in der Nähe
des Flughafens.
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In
einem Entscheidungsblock 106 wird ein wählbares zweites Latch überwacht,
wobei das zweite Latch dafür
ausgelegt ist, anzuzeigen, daß eine
Pilotpräferenz
zur Unterdrückung
der niedrigeren Menge von Höhenansagenschwelleninkrementen
ausgewählt
wurde. Wenn im Entscheidungsblock 106 gewählt wurde,
daß die
niedrigeren Höhenansagenschwelleninkremente
unterdrückt
werden, erfolgen bei den niedrigeren Höhenansagenschwelleninkrementen
keine Ansagen.
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In
einem Entscheidungsblock 108 wird ein drittes Latch überwacht,
wobei das dritte Latch dafür ausgelegt
ist, eine Bestimmung dahingehend anzuzeigen, ob der Hubschrauber
bei oder nahe einem Flughafen oder Hubschrauber-Flugplatz, im wesentlichen
innerhalb der ersten Zone 12 (1), fliegt. Wenn
sich der Hubschrauber in der ersten Zone 12 befindet, werden
die niedrigeren Höhenansagenschwelleninkremente
nicht angesagt.
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Wenn
entweder im Block 106 oder im Block 108 auf geeignete
Weise ein "Ja" bestimmt wird, schreitet
das Verfahren 100 zu einem Block 114 voran, der
es dem Verfahren 100 erlaubt, in dem Block 102 neu
zu starten. Andernfalls wird der berechnete Geländeabstand mit Werten verglichen,
die in der feineren Schwelleninkrementmenge enthalten sind, die in
einem Block 110 überwacht
wird. Wenn sich zeigt, daß der
berechnete Geländeabstand
gleich einem der in der feineren Schwelleninkrementenmenge enthaltenen
Werte ist, erzeugt das EGPWS die entsprechenden Höhenansagen
gemäß dem Wert,
von dem bestimmt wurde, daß er
gleich dem berechneten Geländeabstand
ist. Das Verfahren 100 endet in dem Block 114,
um auf geeignete Weise in einer Schleife zu dem Block 102 zurückzukehren.