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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung zum Befestigen
eines Objektes an einem Profilelement mit einem Längsschlitz,
insbesondere einem Profilelement des Typs, der zwei Längsseiten,
die sich in der Längsrichtung
erstrecken, eine Basis, die die Längsseiten verbindet, und eine
Oberseite hat, wobei die Oberseite durch einen Flansch gebildet
wird, der von jeder Längsseite
nach innen gerichtet ist, und die Flansche zwischen einander einen
Längsschlitz
begrenzen, wobei die Befestigungsanordnung umfasst:
- – eine
Metallmutter mit einer Oberseite und einer gegenüberliegenden Unterseite, wobei
die Länge der
Mutter größer ist
als die Breite des Längsschlitzes
des Profilelementes, und die Breite der Mutter so ist, dass die
Mutter, wenn ihre Längsachse
fluchtend mit dem Längsschlitz
ist, über den
Längsschlitz
in das Profilelement eingeführt werden
kann, und dann gedreht werden kann, so dass sie sich im Wesentlichen
quer in Bezug auf den Längsschlitz
erstreckt und über
ihre Oberseite hinter die Flansche des Profilelementes eingreift,
und die Mutter des Weiteren eine vorzugsweise mit Gewinde versehene
Bohrung aufweist, die durch sie hindurch verläuft, um ein Einführ-Befestigungselement
zum Befestigen des Objektes an dem Profilelement aufzunehmen, wenn
sich die Mutter in ihrer Querposition befindet,
- – ein
Arretierelement an der Oberseite der Mutter, wobei das Arretierelement
einen Körper
hat, der mit der Mutter verbunden ist, und eine mittige Öffnung hat,
die im Wesentlichen koaxial zu der Bohrung in der Mutter ist, und
der Körper
des Weiteren Flanscheingriffseinrichtungen aufweist, die so gestaltet
sind, dass sie klemmend an den Flanschen des Profilelementes eingreifen,
wenn die Mutter in den Längsschlitz
eingeführt
worden ist und sich in der Querposition befindet, so dass die Mutter
an den Flanschen festgehalten wird.
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Eine
Befestigungsanordnung der zuvor beschriebenen Art ist aus der
NL-1010655 bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine alternative Befestigungsanordnung
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flanscheingriffseinrichtungen
zwei Federarme umfassen, die sich von dem Körper in der Längsrichtung
der Mutter diametral erstrecken und so abwärts gekrümmt geformt sind, dass das
vordere Ende des Federarms, das diametral am weitesten von dem Körper entfernt
angeordnet ist, in einer Entfernung, die geringer ist als die Dicke
der Flansche des Profilelementes, mit dem die Befestigungsanordnung
zu verwenden ist, näher
an der Mutter liegt als das Ende des Federarms, das an den Körper angrenzt.
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Die
Entfernung in der axialen Richtung von dem freien Ende zu der Oberseite
der Mutter ist im lastfreien Zustand geringer als die Dicke der
Flansche des Profilelementes. Wenn die Befestigungsanordnung an
einem Profilelement angeordnet und in die eingebaute Position gedreht
wird, d.h. in die Position, in der die Mutter sich in der Querposition
befindet, greifen die Federarme mit Hilfe des Bereichs in der Nähe ihres
vorderen Endes an der Oberseite der Flansche an. In dieser Position
werden die Federarme durch die Flansche aufwärts gedrückt, wodurch die Klemmkraft
der Federarme erzeugt wird.
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Vorteilhaft
sind die Flanscheingriffseinrichtungen mit Betätigungsvorsprüngen versehen,
die sich in jedem Fall, bevorzugt aufwärts, von dem vorderen Ende
der Federarme von der Mutter so weg erstrecken, dass, wenn die Betätigungsvorsprünge betätigt werden,
die vorderen Enden der Federarme von der Mutter weg bewegt werden.
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Das
Betätigen
der Betätigungsvorsprünge vergrößert die
Entfernung zwischen der Oberseite der Mutter und den vorderen Enden
der Federarme, so dass ausreichend Raum erzeugt wird, in dem die Flansche
des Profilelementes aufgenommen werden können, wenn die Mutter in Richtung
der Querposition gedreht wird. Wenn die Betätigungsvorsprünge dann
gelöst
werden, springen die Federarme zurück in die Richtung der Mutter,
so dass sie an der Oberseite der Flansche eingreifen und die Mutter
aufwärts auf
die Unterseite der Flansche ziehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Befestigungsanordnung des Weiteren eine Metallscheibe
mit einem mittigen Loch, wobei die Scheibe an der Seite des Körpers des
Arretierelementes anliegt, die von der Mutter weg gewandt ist, und
Lippen der Befestigungsanordnung, die die Scheibe festhalten, an
den Betätigungsvorsprüngen angeordnet
sind. Diese Ausführungsform
kann während
der Montage einfach transportiert und gehandhabt werden, ohne dass
die Scheibe verloren geht oder sich aus ihrer Position bewegt. Bei
einer weiteren Ausführungsform
greifen die Lippen über
die Kante der Scheibe ein, um diese in ihrer Position zu halten.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
weist die Scheibe an der Seite, die der Mutter zugewandt ist, eine
Eingriffsfläche
zum Eingriff an der Oberseite des Profilelementes auf, wobei die
Eingriffsfläche eine
Aussparung zum Aufnehmen der Federarme umfasst. Bei einer weiteren
Ausführungsform
weist die Eingriffsfläche
der Scheibe des Weiteren eine Aussparung auf, die den Körper des
Arretierelementes wenigstens teilweise aufnimmt. Diese Maßnahmen
stellen sicher, dass die Scheibe an den Flanschen eingreifen kann,
und dass während
der Montage einer Gewindestange und einer Arretiermutter an der
Befestigungsanordnung ein Metall-auf-Metall-Kontakt zwischen der
Scheibe und den Flanschen erzeugt wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung genauer beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Befestigungsanordnung im montierten Zustand zeigt,
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3 eine
Unteransicht einer Scheibe der in 1 dargestellten
Befestigungsanordnung zeigt, und
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4 eine
Querschnittsansicht durch ein Profilelement zeigt.
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1 zeigt
eine Befestigungsanordnung 1, die ein Objekt, wie beispielsweise
eine Rohrschelle, an einem Profilelement 80 befestigen
soll, dessen Querschnitt in 4 dargestellt
ist. Das Profilelement 80 umfasst zwei Längsseiten 81,
die sich in der Längsrichtung
erstrecken, eine Basis 82, welche die Längsseiten 81 verbindet,
und eine Oberseite 83. Die Oberseite 83 ist durch
einen Flansch 84 gebildet, der von jeder Längsseite
einwärts
gerichtet ist. Die Flansche 84 grenzen zwischen sich einen
Längsschlitz 85 mit
einer Breite b2 ab.
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Die
Befestigungsanordnung 1 umfasst eine längliche Metallmutter 2,
ein Arretierelement 3 und eine Scheibe 4. Die
Mutter 2 hat eine Oberseite 21 und eine gegenüberliegende
Unterseite 22. Die Mutter 2 hat eine Länge l, die
größer als
die Breite b2 des Längsschlitzes 85 in
dem Profilelement 80 ist. Ferner ist die Breite b1 der
Mutter 2 derart gewählt,
dass die Mutter 2, wie es allgemein bekannt ist, in ihrer
Längsachse
mit dem Längsschlitz 85 fluchtet,
in das Profilelement 83 durch den Längsschlitz 85 eingesetzt werden
kann, woraufhin sie gedreht werden kann, um sich im Wesentlichen
quer in Bezug auf den Längsschlitz 85 zu
erstrecken, wobei die Oberseite 21 hinter den Flanschen 84 des
Profilelementes 80 eingreift. Bei einer nicht dargestellten
Variante, die an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann
die Breite der Mutter geringfügig
größer als
die Breite b2 des Längsschlitzes 85 sein,
wobei in diesem Fall die Mutter, die fluchtend mit dem Längsschlitz 85 positioniert
wurde, zunächst
in einer geneigten Position unter einen der Flansche 84 des
Profilelementes 80 gedrückt
wird.
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Ferner
umfasst die Mutter 2 bevorzugt eine mit einem Gewinde versehene
Bohrung 23, die sich durch diese erstreckt, um ein Einführ-Befestigungselement
aufzunehmen, wie beispielsweise einen Bolzen oder eine Gewindestange
zum Befestigen des Objektes an dem Profilelement 80, wenn
sich die Mutter 2 in ihrer Querposition befindet. Bei der
dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
ist die Mutter 2 mit zwei Ausschnitten 24 versehen,
die sich angrenzend an die Bohrung durch die Mutter 2 an
der Oberseite 21 zur Unterseite 22 erstrecken.
Die Ausschnitte 24 sind diametral einander gegenüber in Bezug
auf die Bohrung 23 angeordnet.
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Das
Arretierelement 3 ist bevorzugt aus einem einzelnen Teil
aus Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt. Das Arretierelement 3 ist
gegen die Oberseite 21 der Mutter 2 angeordnet
und in einer Art und Weise mit letzterer verbunden, die nachfolgend genau er
beschrieben wird. Das Arretierelement 3 umfasst einen Körper 31 mit
einer mittigen Öffnung 32,
die im Wesentlichen koaxial mit der Bohrung 23 in der Mutter 2 ist,
wie es in 2 klar zu erkennen ist. Der
Körper 31 weist
bevorzugt im Wesentlichen die Form eines kreisförmigen Rings auf, wie es in
den Figuren gezeigt ist, obwohl er auch andere Formen annehmen kann.
Der ringförmige
Körper 31 hat
einen Außendurchmesser,
der kleiner als die Breite b2 des Längsschlitzes 85 in
dem Profilelement 80 ist.
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Ferner
umfasst das Arretierelement 3 eine Flanscheingriffseinrichtung,
die zwei Federarme 33 aufweist, die sich jeweils diametral
von dem ringförmigen
Körper 31 in
der Längsrichtung
der Mutter 2 erstrecken. Die Arme 33 weisen eine
gekrümmte Form
auf, und zwar derart, dass das vordere Ende 34 des Federarms 33,
das diametral am weitesten von dem Körper 31 entfernt angeordnet
ist, näher
an der Mutter 2 als das an den ringförmigen Körper 31 angrenzende
Ende 35 des Federarms 33 angeordnet ist. Die Entfernung
zwischen der Oberseite 21 der Mutter 2 und dem
vorderen Ende 34 des Arms 33 ist geringer als
die Dicke der Flansche 84 des Profilelementes 80.
Die Federarme 33 sind entsprechend gestaltet, um klemmend
zusammenwirkend mit der Mutter 2 an den Flanschen 84 des
Profilelementes 80 einzugreifen, wenn die Mutter 2 in
den Längsschlitz 85 eingesetzt
wurde und sich in der Querposition befindet.
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Das
Sperrelement 3 umfasst zwei Verbindungsschenkel 36,
die den Ausschnitten 24, die an die Bohrung 23 der
Mutter 2 angrenzen, zugeordnet sind. Die Verbindungsschenkel 86 sind
in den diametralen Ausschnitten 24 aufgenommen und sind
in der dargestellten beispielhaften Ausführungsform jeweils mit einem
auswärts
weisenden Vorsprung 37 versehen, der hinter die Kante des
Ausschnitts 24 an der Unterseite 22 der Mutter 2 einhakt,
wie es in 2 gezeigt ist. Eine Ausführungsform,
bei der nur einer der Schenkel 36 mit einem Vorsprung 37 versehen ist,
ist ebenfalls denkbar.
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Die
Verbindungsschenkel 36 haben bevorzugt einen verdickten
Abschnitt 38, der in dem dargestellten Beispiel fluchtend
mit der Bohrung 23 in der Mutter 2 angeordnet
ist. Der verdickte Abschnitt 38 stellt sicher, dass ein
Einsetz-Befestigungselement, das in der Bohrung 23 befestigt
werden soll, derart arretiert wird, dass es mittels Drehen nicht
lösbar
ist, da beispielsweise das Schraubengewinde an dem Einführ-Befestigungselement
in den verdickten Abschnitt schneidet. Bei einer möglichen
Ausführungsform
ist es auch möglich,
dass nur ein Schenkel 36 mit einem verdickten Abschnitt
versehen ist. Im Ge gensatz dazu, was in den Figuren dargestellt
ist, ist es des Weiteren möglich,
dass der verdickte Abschnitt an dem Schenkel 36 auf dem
Niveau der Bohrung 23 in der Mutter 2 angeordnet
ist. Es ist bevorzugt, dass die Enden der Verbindungsschenkel 36 mit
Hilfe eines Verbindungselementes 39 miteinander verbunden
sind.
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Die
Flanscheingriffseinrichtung ist mit Betätigungsvorsprüngen 301 versehen,
die sich in jedem Fall von dem vorderen Ende 34 der Federarme 33 weg
von der Mutter 2 aufwärts
erstrecken. Die Betätigungsvorsprünge 301 der
dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
können
betätigt
werden, indem sie aufeinander zu gedrückt werden. Auf diese Weise werden
die distalen Enden 34 der Federarme 33 aufwärts bewegt,
d.h. weg von der Mutter 2. Die Entfernung zwischen der
Oberseite 21 der Mutter 2 und dem vorderen Ende 34 der
Federarme 33 wird dabei vergrößert, so dass ausreichend Raum
erzeugt wird, in dem die Flansche 84 des Profilelementes 80 aufgenommen
werden können,
wenn die Mutter 2 in Richtung der Querposition gedreht
wird. Wenn die Betätigungsvorsprünge 301 dann
gelöst
werden, springen die Federarme 33 zurück in die Richtung der Mutter 2,
so dass sie an der Oberseite der Flansche 84 eingreifen
und gleichzeitig die Mutter 2 aufwärts an die Unterseite der Flansche 84 ziehen.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Befestigungsanordnung nur eine Mutter 2 und
einen Arretierkörper 3.
Bei der dargestellten Ausführungsform
umfasst die Befestigungsanordnung 1 jedoch auch eine Metallscheibe 4 mit
einem Mittelloch 41. Die Scheibe 4 liegt an derjenigen
Seite 31a des Körpers 31 des
Arretierelementes 3 an, die von der Mutter 2 weg
weist. An der zur Mutter 2 weisenden Seite umfasst die
Scheibe 4 eine Eingriffsfläche 42 zum Eingreifen
an der Oberseite 83 des Profilelementes 80. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
hat die Eingriffsfläche 42 eine
Aussparung 43 mit einem Bereich 43a zur Aufnahme
der Federarme 33, wenn die Mutter 2 in die Querposition
in dem Profilelement 80 bewegt wurde, und einen Bereich 43b,
um den ringförmigen
Körper 31 des
Arretierelementes 3 zumindest teilweise aufzunehmen, wie
es in 3 gezeigt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Scheibe 4 derart geformt, dass an der Position
der Aussparung 43 an der Oberseite eine Erhebung vorgesehen
ist, wie es am besten in 1 gezeigt ist.
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Bei
der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist die Scheibe 4 mit
dem Arretierkörper 3 verbunden.
Zu diesem Zweck sind Lippen 302 an den Betätigungsvorsprüngen 301 des
Arretierelementes 3 angeordnet, wobei die Lippen 302 über die
Kante der Scheibe 4 eingreifen und die Scheibe 4 in
ihrer Position halten, wie es in 2 gezeigt
ist. Zudem sind ein oder mehrere Ausschnitte 44, in denen
zugeordnete Vorsprünge 303,
die an der Oberseite 31a des ringförmigen Körpers 31 des Arretierelementes 3 angeordnet
sind, aufgenommen sind, angrenzend an dem mittigen Loch 41 in
der Scheibe 4 angeordnet. Die Vorsprünge 303 dienen dazu,
die Scheibe 4 an dem Arretierelement in Bezug auf Bewegungen
in einer Ebene parallel zu der Scheibe 4 zu fixieren. Die Lippen 302 dienen
zum Fixieren senkrecht zu der Ebene der Scheibe 4.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
kann auf die Vorsprünge 303 verzichtet
werden. In diesem Fall ist die Bewegung der Scheibe 4 in
Bezug auf das Arretierelement 3 in einer Ebene parallel
zu der Scheibe 4 gesperrt oder zumindest durch den ringförmigen Körper 31,
der in der Aussparung 43 angeordnet ist, und die Federarme 33,
die zumindest teilweise in der Aussparung 43 aufgenommen
sind, begrenzt. Zudem sperren die Betätigungsvorsprünge 301 eine
Bewegung der Scheibe 4 in der Längsrichtung der Mutter 2 und
eine Drehung um die mittlere Achse 100 der Befestigungsanordnung
(siehe 2).
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Bei
einer möglichen
alternativen Ausführungsform
kann die Befestigungsanordnung ferner ein Einführ-Befestigungselement aufweisen,
das mit der Mutter 2 verbunden ist.