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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft den Kommunikationsbereich und insbesondere IMS-Verbindungssteuerknoten und
Verfahren, welche die Anwendungsserver-(AS)-Logik und die Gatewaylogik
zusammenführen,
um in IMS-Netzwerken Online-Berechnungen bereitzustellen.
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2. Darstellung des Problems
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Wie
im Partnerschaftsprojekt der dritten Generation (3GPP) dargelegt,
stellt ein IP-Multimedien-Subsystem (IMS) ein gemeinsames Kernnetzwerk
mit einer zugriffsagnostischen Netzwerkarchitektur für zusammengelegte
Netzwerke bereit. Dienstanbieter nehmen diese Architektur bei der
Entwicklung von Netzwerken der nächsten
Generation an. Die Bereitstellung von effizienter IMS-Online-Berechnung
für die
Erzeugung von Betreibererträgen
ist für
den erfolgreichen Einsatz von IMS-Netzwerken von Bedeutung.
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Die
Online-Berechnung für
IMS-Netzwerk wird in verschiedenen 3GPP-Technik-Spezifikationen
beschrieben. Die Spezifikationen 3GPP TS 32.200 und TS 32.240 beschreiben
beispielsweise einen Online-Berechnungs-Server (OCS) mit einer Sitzungsberechnungsfunktion.
Der OCS ist mit einer Verbindungssitzungssteuerfunktion (CSCF) über eine
IMS-Dienststeuerungs-(ICS)-Schnittstelle
gekoppelt. Die CSCF steuert eine Verbindungssitzung für eine anrufende
Partei oder eine angerufene Partei und muss mit dem OCS über die ISC-Schnittstelle kommunizieren,
um die Online-Berechnung für
die Verbindungssitzung bereitzustellen. Eine ISC-Schnittstelle ist jedoch eine Dienstschnittstelle
und unterstützt
die Online-Berechnung nicht. Um die ISC-Schnittstelle zwischen der CSCF und
dem OCS zur Online-Berechnung
zu verwenden, müsste
daher leider eine zusätzliche
Funktionalität
zu dem OCS zugefügt
werden.
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Aus
WO2004/004301 A1 ist
eine Verbindungssteuerfunktion in einer S-CSCF bekannt, welche über eine
ISC-Schnittstelle
mit einem Anwendungsserver verbunden ist, der mit einem Online-Berechnungsmittel (CCF/OCS) über das
Diameter-IP-Protokoll verbunden ist, um die gemeinsame Berechnung
in einem Kommunikationssystem bereitzustellenn.
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Statt
dem OCS Funktionalitäten
hinzuzufügen,
kann die Schnittstelle zwischen der CSCF und dem OCS so geändert werden,
dass sie die Online-Berechnung unterstützt, um eine Überlastung
des OCS mit Zusatzfunktionalitäten
zu vermeiden und die Einheitlichkeit der Online-Berechnungs-Architektur zu wahren. Eine Möglichkeit
für eine
die Online-Berechnung unterstützende
Schnittstelle ist eine Erweiterung der ISC-Schnittstelle, so dass
Berechnungsmechanismen ermöglicht
werden. Die ISC-Schnittstelle
wäre dann
sowohl eine Dienstschnittstelle als auch eine Berechnungsschnittstelle.
Eine Verwendung der ISC-Schnittstelle als eine gemischte Dienst/Berechnungsschnittstelle
ist jedoch leider für
die vom 3GPP erwünschte
Standardisierung möglicherweise
nicht annehmbar.
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Eine
weitere Option ist die Verwendung der Ro-Schnittstelle anstelle der ISC-Schnittstelle,
da die Ro-Schnittstelle die Online-Berechnung bereits unterstützt. Die
3GPP-Spezifikation TS 32.296 schlägt eine Verwendung der Ro-Schnittstelle
für die
Online-Berechnung
durch Einführen
einer IMS-Gatewayfunktion vor, welche als ein Gateway zwischen der
CSCF und dem OCS fungiert. Die IMS-Gatewayfunktion, wie sie in der Spezifikation
32.296 vorgeschlagen wird, kommuniziert mit der CSCF über die
ISC-Schnittstelle und kommuniziert mit dem OCS über die Ro-Schnittstelle. Leider
wird in der Spezifikation 32.296 und die anderen 3GPP-Spezifikationen
nicht beschrieben, wie die IMS-Gatewayfunktionen
für die
Online-Berechnung verwendet wird. Die Spezifikationen definieren
beispielsweise nicht, wie die IMS-Gatewayfunktion zum Bereitstellen von
Online-Berechnung betrieben werden soll. Die Spezifikationen lösen auch
nicht das Problem, wie die ISC-Schnittstelle, die Ro-Schnittstelle
und die CSCF gemeinsam funktionieren würden. In den Spezifikationen wird
zum Beispiel festgestellt, dass es außerhalb des Normierungsumfangs
liege, ob die CSCF direkt über
ein Gateway (IMS-Gatewayfunktion) mit dem OCS verbunden ist. Die
physische Position der IMS-Gatewayfunktion bleibt in den Spezifikationen
unklar.
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Die
Spezifikationen beschreiben das IMS-Netzwerk so, dass es mehrere
Anwendungsserver enthält, die
in dem OCS mit einer ereignisbasierten Berechnungsfunktion verbunden
sind. Die Anwendungsserver kommunizieren über eine Ro-Schnittstelle mit
dem OCS und über
eine ISC-Schnittstelle
mit der CSCF. Wie die Anwendungsserver mit dem OCS kommunizieren,
um sitzungsbasierte Online-Berechnung
für Dienste
bereitzustellen, wird in den Spezifikationen leider nicht festgelegt.
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Die
aktuellen 3GPP-Spezifikationen definieren nicht adäquat, wie
die Online-Berechnung für IMS-Netzwerke
erfolgen soll. Das Problem der Definition der Funktionalität zur Ermöglichung
von Online-Berechnung für
IMS-Netzwerke bleibt bestehen.
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KURZE DARSTELLUNG DER LÖSUNG
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In
den unabhängigen
Ansprüchen
sind ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dargelegt, auf die der Leser nun verwiesen wird. Bevorzugte Merkmale
werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die
Erfindung löst
die obigen und weitere verwandte Probleme durch Definieren von IMS-Verbindungssteuerknoten
und Verfahren zum Bereitstellen von Online-Berechnung in einem IMS-Netzwerk.
Die IMS-Verbindungssteuerknoten
und die hierin beschriebenen Verfahren definieren vorteilhafterweise
eine Art und Weise des Bereitstellens von Online-Berechnung oder
Online-Sitzungsberechnung, die zuvor in keiner der 3GPP-Spezifikationen
oder anderen Veröffentlichungen
definiert war. Die Kunden können
dann die Erträge durch
Implementieren der Online-Berechnungsfunktionen erhöhen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen IMS-Verbindungssteuerknoten,
der zur Bereitstellung einer sitzungsbasierten Online-Berechnung
mit einer Verbindungssitzungssteuerfunktion (CSCF) und einem Online-Berechnungs-Server
(OCS) gekoppelt ist. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
enthält
eine erste Schnittstelle zum Kommunizieren mit der CSCF, ein Verarbeitungssystem,
eine Logik des Anwendungsservers (AS), eine Gatewaylogik und eine
zweite Schnittstelle zum Kommunizieren mit dem OCS. Die erste Schnittstelle
kommuniziert mit der CSCF gemäß einem
ersten Protokoll, wobei das erste Protokoll die Online-Berechnung
nicht unterstützt.
Die zweite Schnittstelle kommuniziert mit dem OCS gemäß einem
zweiten Protokoll, welches die Online-Berechnung unterstützt.
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Im
Betrieb empfängt
das Verarbeitungssystem eine Verbindungsnachricht von der CSCF über die
erste Schnittstelle. In Reaktion auf die Verbindungsnachricht bestimmt
das Verarbeitungssystem, ob die AS-Logik oder die Gatewaylogik in
Reaktion auf die Verbindungsnachricht ausgeführt werden soll, indem identifiziert wird,
ob die Verbindungsnachricht mindestens einen Dienst oder eine Verbindungssitzungssteuerung
anfordert. Wenn das Verarbeitungssystem bestimmt, dass die Verbindungsnachricht
einen Dienst anfordert, führt das
Verarbeitungssystem die AS-Logik zum Durchführen des Dienstes aus. Das
Verarbeitungssystem führt
die AS-Logik auch
aus, um den OCS für
die sitzungsbasierte Online-Berechnung für den Dienst über die
zweite Schnittstelle gemäß dem zweiten
Protokoll zu kontaktieren. Wenn das Verarbeitungssystem bestimmt,
dass die Verbindungsnachricht eine Verbindungssitzungssteuerung
ausführen
soll, dann führt
das Verarbeitungssystem die Gatewaylogik aus, um die Verbindungssitzungssteuerung
durchzuführen.
Das Verarbeitungssystem führt
die Gatewaylogik auch aus, um den OCS für die sitzungsbasierte Online-Berechnung
für die
Verbindungssitzung über
die zweite Schnittstelle gemäß dem zweiten
Protokoll zu kontaktieren.
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Durch
Konsolidieren der AS-Logik mit der Gatewaylogik in dem IMS-Verbindungssteuerknoten
vereinfacht die Konsolidierung die Topologie des IMS-Netzwerks und
verringert den Verbindungstraffic zwischen der CSCF und dem OCS.
Die Konsolidierung verbessert auch die Leistung und die Ansprechzeit
von Diensten, die von dem IMS-Verbindungssteuerknoten bereitgestellt
werden. Der IMS-Verbindungssteuerknoten stellt auch Online-Berechnung mehrerer,
von der AS-Logik bereitgestellter Dienste und sitzungsbasierte Echtzeit-Onlineberechnung
für die
Verbindungssitzung bereit.
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Die
Erfindung kann weitere, unten beschriebene, beispielhafte Ausführungsformen
enthalten.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Dieselbe
Bezugszahl steht in allen Zeichnungen für dasselbe Element.
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1 veranschaulicht
ein IP-Multimedia-Subsystem-(IMS)-Netzwerk,
das in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung Online-Berechnung bereitstellt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren des Betreibens eines IMS-Verbindungssteuerknotens in
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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3 veranschaulicht
ein IMS-Netzwerk mit einem IMS-Verbindungssteuerknoten
in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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4 veranschaulicht
die Verbindungssteuerung in einem IMS-Verbindungssteuerknoten in
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren des Ausführens von Auslösesoftware
zum Bereitstellen von Online-Berechnung in einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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6 veranschaulicht
ferner das Auslösen
durch die Auslösesoftware
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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7 veranschaulicht
ein Verfahren des Ausführens
von Budgetsteuersoftware in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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8 veranschaulicht
ferner die Budgetsteuersoftware, die mit einem OCS in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kommuniziert.
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9 veranschaulicht
ein neues Feld für
das Ro-Protokoll
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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10 veranschaulicht
einen zum Implementieren des SIP-Nachrichtenweiterleitens zwischen
einer CSCF und einem IMS-Verbindungssteuerknoten verwendeten Loop-Around-Mechanismus.
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11 ist
ein Nachrichtendiagramm, das ein Ursprungs-IMS-Verbindungsszenario für ein IMS-Netzwerk
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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12 ist
ein Nachrichtendiagramm, das ein Ziel-IMS-Verbindungsszenario für ein IMS-Netzwerk
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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13 ist
ein Nachrichtendiagramm, das ein Verbindungsumleitungsszenario für ein IMS-Netzwerk
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
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14 veranschaulicht
die Logikkonvergenz in einem IMS-Verbindungssteuerknoten in einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1–14 und
die folgende Beschreibung stellen spezifische beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung dar, um Fachleute zu lehren, wie der beste Modus der Erfindung
erstellt und verwendet wird. Zum Zweck des Lehrens erfindungsgemäßer Grundsätze wurden
einige herkömmliche
Aspekte der Erfindung vereinfacht oder ausgelassen. Fachleuten werden
Variationen von diesen Ausführungsformen
klar sein, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen. Fachleuten
wird klar sein, dass die oben beschriebenen Merkmale auf verschiedene
Arten kombiniert werden können,
um mehrere Variationen der Erfindung zu bilden. Demzufolge ist die
Erfindung nicht auf die unten beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern nur durch die Ansprüche
und ihre Äquivalente.
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1 veranschaulicht
ein IP-Multimedia-Subsystem- (IMS)-Netzwerk 100,
welches die Online-Berechnung in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung bereitstellt. Das IMS-Netzwerk 100 enthält eine
Verbindungssitzungssteuerfunktion (CSCF) 110, einen IMS-Verbindungssteuerknoten 101 und
einen Online-Berechnungs-Server
(OCS) 120. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 101 enthält eine
Schnittstelle 112 zum Kommunizieren mit der CSCF 110, ein
Verarbeitungssystem 102, eine Logik des Anwendungsservers (AS) 104–106,
eine Gatewaylogik 108 und eine Schnittstelle 122 zum
Kommunizieren mit dem OCS 120. Die Schnittstelle 112 ist
mit der CSCF 110 über
eine Verbindung 111 gekoppelt und kommuniziert gemäß einem ersten
Protokoll. Das erste Protokoll unterstützt die Online-Berechnung nicht.
Ein Beispiel des von der Schnittstelle 112 und der CSCF 110 verwendeten
ersten Protokolls ist das IMS-Dienststeuer-(ISC)-Protokoll. Die Schnittstelle 122 ist
mit dem OCS 120 über
eine Verbindung 121 verbunden und kommuniziert gemäß einem zweiten
Protokoll, das sich von dem ersten Protokoll unterscheidet. Das
zweite Protokoll unterstützt
die Online-Berechnung. Ein Beispiel des von der Schnittstelle 122 und
dem OCS 120 verwendeten zweiten Protokolls ist das Ro-Protokoll.
Das IMS-Netzwerk 100 kann
andere Bauteile, Vorrichtungen oder Systeme, die in 1 nicht
gezeigt sind, enthalten.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
das Verarbeitungssystem 102 auch eine Nachrichtenschlange 160 und
einen Anwendungsserver-(AS)-Manager 170. Die Nachrichtenschlange 160 ist
so konfiguriert, dass sie alle Nachrichten, auf die das Verarbeitungssystem 102 wirken
soll, zwischenspeichert. Der AS-Manager 170 ist so konfiguriert,
dass er bestimmt, welche AS-Logik 104– 106 ausgeführt wird.
Der AS-Manager 170 ist auch so konfiguriert, dass er das
Ausführen
einer Sequenz der AS-Logik 104–106 bestimmt und
eine Sequenzliste zum Ausführen
der AS-Logik zum Durchführen
eines Dienstes erzeugt.
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Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 101 führt die Gatewaylogik und die
Logik für
mehrere Anwendungsserver in einem einzigen Knoten zusammen. Die
Logik jedes Anwendungsservers kann ein unabhängiges Plug-In-Bauteil umfassen.
Der Begriff „Logik" bezieht sich auf
alle Funktionialitäten,
Mechanismen, Software, Firmware, Hardware, die Aktionen eines Anwendungsservers
oder eines Gateways durchführen.
Die AS-Logik 104–106 und
die Gatewaylogik 108 können
beide durch das Verarbeitungssystem 102 ausgeführt werden.
Die AS-Logik 104–106 und
die Gatewaylogik 108 kann auf einem (nicht gezeigten) Speichermedium gespeichert
werden, auf das durch das Verarbeitungssystem 102 zugegriffen
werden kann.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 200 des Betreibens
des IMS-Verbindungssteuerknotens 101 in einer beispielhaften
Ausführungsform
veranschaulicht. In Schritt 202 empfängt das Verarbeitungssystem 102 eine
Verbindungsnachricht von der CSCF 110 über die Schnittstelle 112.
Die Verbindungsnachricht befindet sich in dem ersten Protokoll.
Die Verbindungsnachricht kann eine SIP-Nachricht, wie beispielsweise eine
SIP EINLADE-Nachricht, eine OK-Nachricht, eine BEST-Nachricht usw. umfassen.
In Reaktion auf die Verbindungsnachricht von der CSCF 110 bestimmt
das Verarbeitungssystem 102, ob die AS-Logik 104–106 oder
die Gatewaylogik 108 in Reaktion auf die Verbindungsnachricht
in Schritt 204 ausgeführt
werden soll. Bei der Bestimmung kann das Verarbeitungssystem 102 zunächst identifizieren,
ob die Verbindungsnachricht einen Dienst anfordert, oder ob es sich
um eine Verbindungssitzungssteuernachricht handelt. Wenn die Verbindungsnachricht
einen Dienst anfordert, dann bestimmt das Verarbeitungssystem 102,
dass die AS-Logik 104–106 zum
Verarbeiten der Verbindungsnachricht verwendet wird. Wenn die erste
Nachricht keinen Dienst anfordert, sondern das Einrichten oder Führen einer
Verbindungssitzung betrifft, bestimmt das Verarbeitungssystem 102,
dass die Gatewaylogik 108 zum Verarbeiten der Verbindungsnachricht
verwendet wird.
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Wenn
das Verarbeitungssystem 102 bestimmt, dass die Verbindungsnachricht
mit der AS-Logik 104–106 verarbeitet
werden soll, dann führt
das Verarbeitungssystem 102 die AS-Logik 104–106 aus,
um einen Dienst in Schritt 206 durchzuführen. Welche der AS-Logik 104–106 ausgeführt wird,
hängt davon
ab, welcher Dienst durchgeführt
werden soll. Das Verarbeitungssystem 102 führt die
AS-Logik 104–106 auch
aus, um den OCS 120 für
die Online-Berechnung des Dienstes über die Schnittstelle 122 gemäß dem zweiten
Protokoll in Schritt 208 zu kontaktieren.
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Wenn
das Verarbeitungssystem 102 bestimmt, dass die Verbindungsnachricht
mit der Gatewaylogik 108 verarbeitet werden soll, führt das
Verarbeitungssystem 102 die Gatewaylogik 108 aus,
um die Verbindungssitzungssteuerung in Schritt 210 durchzuführen. Das
Verarbeitungssystem 102 führt die Gatewaylogik 108 auch
aus, um den OCS 120 zur Online- Berechnung für die Verbindungssitzung über die
Schnittstelle 122 gemäß dem zweiten
Protokoll in Schritt 212 zu kontaktieren. Die Verbindungssitzung
kann zuvor eingerichtet sein oder gerade initiiert werden.
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Es
sei beispielsweise angenommen, dass das Verarbeitungssystem 102 während einer
Verbindungssitzung eine erste Nachricht von der CSCF 110 empfängt. Das
Verarbeitungssystem 102 verarbeitet die erste Nachricht
und bestimmt, dass in Reaktion auf die erste Nachricht ein erster
Dienst erforderlich ist. Das Verarbeitungssystem 102 führt dann
die AS-Logik 104 aus, um den ersten Dienst durchzuführen. Die
AS-Logik 104 bestimmt, ob es sich um eine Online- oder
Offline-Verbindungsberechnung
handelt. Wenn es sich um eine Offline-Berechnung handelt, dann sendet
die AS-Logik 104 Berechnungsinformationen an Offline-Berechnungsknoten
(in 4 nicht gezeigt). Wenn es sich um eine Online-Berechnung
handelt, dann führt
das Verarbeitungssystem 102 die AS-Logik 104 aus,
um den OCS 120 zur Online-Berechnung für den ersten Dienst zu kontaktieren.
Das Verarbeitungssystem 102 kontaktiert den OCS 120 über die
Schnittstelle 122 gemäß dem zweiten
Protokoll.
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Es
sei ferner angenommen, dass das Verarbeitungssystem 102 während der
Verbindungssitzung eine zweite Nachricht von der CSCF 110 erhält. Das
Verarbeitungssystem 102 verarbeitet die zweite Nachricht
und bestimmt, dass in Reaktion auf die zweite Nachricht ein zweiter
Dienst erforderlich ist. Das Verarbeitungssystem 102 führt dann
die AS-Logik 105 aus, um den zweiten Dienst durchzuführen. Das Verarbeitungssystem 102 führt die
AS-Logik 105 auch aus, um den OCS 120 zur Online-Berechnung
für den
zweiten Dienst zu kontaktieren. Das Verarbeitungssystem 102 kontaktiert
den OCS 120 über
die Schnittstelle 122 gemäß dem zweiten Protokoll.
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Es
sei ferner angenommen, dass das Verarbeitungssystem 102 während der
Verbindungssitzung eine dritte Nachricht von der CSCF 110 erhält. Das
Verarbeitungssystem 102 verarbeitet die dritte Nachricht
und bestimmt, dass in Reaktion auf die dritte Nachricht eine Verbindungssitzungssteuerung
erforderlich ist. Das Verarbeitungssystem 102 führt dann
die Gatewaylogik 108 aus, um die Verbindungsitzungssteuerung
durchzuführen.
Das Verarbeitungssystem 102 führt die Gatewaylogik 108 auch
aus, um den OCS 120 zur Online-Berechnung für die Verbindungssitzung
zu kontaktieren. Das Verarbeitungssystem 102 kontaktiert
den OCS 120 über
die Schnittstelle 122 gemäß dem zweiten Protokoll.
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3 veranschaulicht
ein IMS-Netzwerk 300 mit einem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 in
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Das
IMS-Netzwerk 300 enthält eine
Mobilstation 330, eine Verbindungssitzungssteuerfunktion
(CSCF) 310, einen IMS-Verbindungssteuerknoten 301 und
einen Online-Berechnungs-Server
(OCS) 320. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ist
als ein von der CSCF 310 und dem OCS 320 separater
Knoten gezeigt. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 enthält eine
ISC-Schnittstelle 312 zum
Kommunizieren mit der CSCF 310, ein Verarbeitungssystem 302,
ein Speichermedium 303 und eine Ro-Schnittstelle 322 zum
Kommunizieren mit dem OCS 320. Das Verarbeitungssystem 302 enthält eine
Nachrichtenschlange 360 und einen Anwendungsserver-(AS)-Manager 370.
Die Nachrichtenschlange 360 enthält eine ISC-Nachrichtenschlange 362 und
eine Diameter-Nachrichtenschlange 364.
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Die
ISC-Schnittstelle 312 ist über eine Verbindung 311 mit
der CSCF 310 gekoppelt und kommuniziert gemäß einem
ISC-Protokoll. Die ISC-Schnittstelle 312 kann beispielsweise
eine SIP-Schnittstelle oder ein ähnliches
Protokoll umfassen. Die Ro-Schnittstelle 322 ist mit dem
OCS 320 über
eine Verbindung 321 gekoppelt und kommuniziert gemäß einem
Ro-Protokoll. Insbesondere ist die Ro-Schnittstelle 322 mit
einer sitzungsbasierten Berechnungsfunktion 324 im OCS 320 über die
Verbindung 321 verbunden. Das IMS-Netzwerk 300 kann
weitere Bauteile, Vorrichtungen oder Systeme enthalten, welche in 3 nicht
gezeigt sind.
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Das
Verarbeitungssystem 302 ist zum Ausführen der Logik und der Software,
die in dem Speichermedium 303 gespeichert sind, konfiguriert.
Das Speichermedium 303 speichert die Anwendungsserver-(AS)-Logik 304–306,
die Gatewaylogik 308, die Verbindungssteuersoftware 352,
die Auslösesoftware 353 und
die Budgetsteuersoftware 354. Die in 3 gezeigte
Logik und Software bestehen aus Anweisungen, die in dem Speichermedium 303 gespeichert
sind. Die Anweisungen können
von dem Verarbeitungssystem 302 abgerufen und ausgeführt werden.
Zu Beispielen für
Anweisungen gehören
Software, Programmcodes und Firmware. Einige Beispiele für das Speichermedium 303 sind
Speichervorrichtungen, Bänder,
Disketten, integrierte Schaltungen und Server. Die Anweisungen sind
beim Ausführen
durch das Verarbeitungssystem 302 betriebsfähig, das
Verarbeitungssystem 302 zum Ausführen gemäß der Erfindung zu leiten.
Der Begriff „Verarbeitungssystem" bezieht sich auf
eine einzige Verarbeitungsvorrichtung oder eine Gruppe von miteinander
wirkenden Verarbeitungsvorrichtungen. Zu Beispielen von Verarbeitungssystemen
gehören
Computer, integrierte Schaltungen und Logikschaltungen. Fachleuten
werden Anweisungen, Prozessoren und Speichermedien vertraut sein.
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Das
Verarbeitungssystem 302 führt eine Nachrichtenschlage 360 zum
Implementieren mehrerer unabhängiger „logischer" Plug-In-Wechselwirkungen
durch den Anwendungsserver-(AS)-Manager 370. Die ISC-Nachrichtenschlange 362 speichert
Nachrichten zwischen, die von der CSCF 310 empfangen werden oder
an sie gerichtet sind. Die ISC-Nachrichtenschlange 362 speichert
auch Nachrichten zwischen der AS-Logik 304–306 zwischen.
Die Diameter-Nachrichtenschlange 364 speichert von dem
OCS 320 empfangene oder an ihn gerichtete Nachrichten zwischen.
Der AS-Nachrichtenmanager 370 definiert
eine bestimmte Sequenz zum Ausführen
der AS-Logik zum Durchführen
von Diensten. Die Ausgabe einer AS-Logik kann die Eingabe einer
weiteren AS-Logik sein. Die Ausführungssequenz
einer AS-Logik ist gemäß von Echtwelt-Anwendungsszenarien
konfigurierbar. Das Verarbeitungssystem 302 kann ohne Auswirkung
auf andere Bauteile eine Anwendung sperren. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 kann
als drei Anwendungsarten konfiguriert sein:
- 1)
Reines IMS-Gateway
- 2) Selbständiger
Anwendungsserver
- 3) Konvergierter IMS-Anwendungsserver
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Das
IMS-Netzwerk 300 wird im Wesentlichen wie in 2 beschrieben
betrieben. Das Verarbeitungssystem 302 empfängt eine
Verbindungsnachricht von der CSCF 310 über die ISC-Schnittstelle 312.
Die Verbindungsnachricht ist eine SIP-Nachricht, wie eine SIP-EINLADE-Nachricht,
eine OK-Nachricht, eine BEST-Nachricht
usw. In Reaktion auf die Verbindungsnachricht von der CSCF 310 bestimmt
das Verarbeitungssystem 302, ob die AS-Logik 304–306 oder
die Gatewaylogik 308 in Reaktion auf die Verbindungsnachricht
ausgeführt
wird.
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Der
AS-Manager 370 verarbeitet die von der CSCF 310 empfangene
Verbindungsnachricht. Basierend auf der Verbindungsnachricht bestimmt
der AS-Manager 370 eine Aktionssequenz, die von der AS-Logik 304–306 und/oder
Gatewaylogik 308 durchgeführt werden soll. Der AS-Manager 370 erzeugt
dann eine AS-Ausführungssequenzliste,
die zum Durchführen
eines oder mehrerer Dienste verfolgt werden muss. Der AS-Manager 370 gestattet
das Zusammenlegen der AS-Logik 304–306 und der Gatewaylogik 308 durch
Definieren der Sequenz, in der die AS-Logik 304–306 und
die Gatewaylogik 308 durchgeführt werden.
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14 veranschaulicht
das Zusammenlegen der Logik in dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 in einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. In 14 empfängt die Nachrichtenschlange 360 eine SIP-Nachricht von der
CSCF 310 über
die ISC-Schnittstelle 312. Der AS-Manager 370 verarbeitet
die SIP-Nachricht zum Bestimmen einer durchzuführenden Aktionssequenz.
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Der
AS-Manager 370 erzeugt die AS-Ausführungssequenzliste,
die die durchzuführende
Aktion kontrolliert. Basierend auf der AS-Ausführungssequenzliste
führt das
Verarbeitungssystem 302 zunächst die AS-Logik 304 aus.
Das Verarbeitungssystem 302 führt dann die AS-Logik 305 aus.
Das Verarbeitungssystem 302 führt dann die AS-Logik 306 aus.
Schließlich
führt das
Verarbeitungssystem 302 die Gatewaylogik 308 aus.
Wie in 14 gezeigt, kann die Ausgabe
einer AS-Logik in eine andere AS-Logik eingegeben werden.
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Wenn
AS-Manager 370 in 3 bestimmt,
dass die Verbindungsnachricht mit der AS-Logik 304–306 verarbeitet
werden soll, führt
das Verarbeitungssystem 302 die AS-Logik 304–306 aus,
um einen Dienst durchzuführen.
Welche AS-Logik 304–306 ausgeführt wird,
hängt von
der AS-Ausführungssequenzliste
ab. Das Verarbeitungssystem 302 führt die AS-Logik 304–306 auch
aus, um den OCS 320 für
die Online-Berechnung des Dienstes über die Ro-Schnittstelle 322 zu
kontaktieren. Insbesondere kontaktiert die AS-Logik 304–306 eine sitzungsbasierte
Berechnungsfunktion 324 in dem OCS 320. Die AS-Logik 304–306 kontaktiert
den OCS 320 durch Senden einer Anforderungsnachricht der
Diameter-Credit-Control-Anwendung
an den OCS 320. Die AS-Logik 304–306 fügt Berechnungsinformationen
für den
Dienst in ein neues Feld oder ein Erweiterungsfeld für die Anforderungsnachricht
der Diameter-Credit-Control-Anwendung
ein, um die Berechnungsinformationen für den Dienst an den OCS 320 zu
melden. Das neue Feld oder Erweiterungsfeld der Ro-Schnittstelle 322 bestand
vorher nicht, wird in der Erfindung jedoch durch den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 oder
ein weiteres System oder eine Gruppe zugefügt, um die Online-Berechnung pro Dienst über die
Ro-Schnittstelle 322 zu gestatten.
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Wenn
der AS-Manager 370 bestimmt, dass die Verbindungsnachricht
mit der Gatewaylogik 308 verarbeitet werden soll, dann
führt das
Verarbeitungssystem 302 die Gatewaylogik 308 aus,
um die Verbindungssitzungssteuerung durchzuführen. Das Verarbeitungssystem 302 führt die
Gatewaylogik 308 auch aus, um den OCS 320 für die Online-Berechnung
für die
Verbindungssitzung durch die Ro-Schnittstelle 322 zu kontaktieren.
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4 veranschaulicht
die Verbindungssteuerung in dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 in
einer Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Erfindung wird die Kerndienststeuerlogik
als eine Gruppe von Regeln in der Verbindungssteuersoftware 352 definiert.
Der spezifische Anwendungsdienst hat seine eigenen Dienstregeln.
Alle Richtlinienregeln werden in einem Richtliniendepot gespeichert,
auf das die Verbindungssteuersoftware 352 zugreifen kann.
Die Regeln in dem Richtliniendepot werden in verschiedene Kategorien geteilt,
wie: Zeitregel, Ortsregel, Regel der anrufenden Partei, Regel der
angerufenen Partei, Regel der engeren Nutzergruppe, Sitzungsbehandlungsregel,
QoS-Regel, Medienkomponentenregel usw.
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Die
Richtliniendurchsetzungsstelle (PEP) in der AS-Logik 304–306 kommuniziert
mit einer Richtlinienentscheidungsstelle (PDP) in der Verbindungssteuersoftware 352,
um die Entscheidungsanforderung zu reservieren. Die PDP greift auf
das Richtliniendepot zu, um die relevanten Regeln zu erhalten, welche
zur Bestimmung der Entscheidungsreaktion ausgewertet werden. Sobald
eine Entscheidungsreaktion erhalten wird, ruft die AS-Logik 304–306 Funktionen
zur Ausführung
der Entscheidung für
die Dienststeuerung und für
Online-Berechnungszwecke auf.
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In
dem Dienstrichtlinienmanagement wird eine Regel als eine Bedingungsliste
und eine Aktionssequenz ausgedrückt.
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Die
Bedingungsliste wird aus einer Liste von Bedingungen konstruiert,
die durch Boolesche Verknüpfungen
UND, ODER und NICHT in CNF (Conjunctive Normal Form) verknüpft sind.
Wenn eine Regel aufgerufen wird, wird die Regelbedingung in der
PDP ausgewertet. Wenn die Regelbedingung eingehalten wird, dann werden
die Aktionen nach der Regel in der Reihenfolge ausgeführt.
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Bei
Verwendung beispielsweise des Verbindungsanwesenheitsdienstes leitet
der Dienst die ankommende Verbindung des Teilnehmers basierend auf
dem Wochentag, der Tageszeit und der Rolle der anrufenden Partei
an eine andere Stelle weiter. Im Folgenden werden einige detaillierte
Regeln über
die Verbindungsanwesenheit in einer IMS- Verbindungssteuerung angegeben.
-
Die
Zeitkategorie wird als die folgenden Regeln bestimmt:
Tageszeit | Startzeit | Endzeit | Zeitkategorie |
Montag | 08:30
Uhr | 17:30
Uhr | Arbeitszeit |
Montag | 17:31
Uhr | 23:30
Uhr | Familienzeit |
Montag | 23:31
Uhr | 07:30
Uhr | Ruhezeit |
- WENN Wochentag = „Montag" und „Startzeit" = „08:30 Uhr"
UND Endzeit = „17:30 Uhr"
- DANN Zeitkategorie = „Arbeitszeit"
- ENDE WENN
- WENN Wochentag = „Montag" und „Startzeit" = „17:31 Uhr"
UND Endzeit = „23:30 Uhr"
- DANN Zeitkategorie = „Familienzeit"
- ENDE WENN
-
Wenn
der Teilnehmer 13579848 einen eingehenden IMS-Anruf erhält, wird die Rolle der anrufenden Partei
durch die folgenden Regeln definiert:
Nummer_Anrufende_Partei | Nummer_Angerufene_
Partei | Kategorie_Anrufende_
Partei |
13599090 | 13579848 | Chef |
13599091 | 13579848 | Kollege |
... | ... | ... |
- WENN Anrufrichtung = „Eingehend" UND
- Nummer_Angerufene_Partei = 13579848 UND
- Nummer_Anrufende_Partei = 13599090
- DANN Rolle_Anrufende_Partei = „Chef"
- ENDE WENN
- WENN Anrufrichtung = „Eingehend" UND
- Nummer_Angerufene_Partei = 13579848 UND
- Nummer_Anrufende_Partei = 13599091
- DANN Rolle_Anrufende_Partei = „Kollege"
- ENDE WENN
-
Die
Gegenwart des Teilnehmers 13579848 wird durch die 10 folgenden Regeln
bestimmt:
Zeitkategorie | Kategorie_ Anrufende_
Partei | Aktion
Nr. 1 | Aktion
Nr. 2 | Aktion
Nr. 3 |
Arbeitszeit | Chef | Diensttelefon | Privattelefon | Sprachnachricht |
Familienzeit | Chef | Privattelefon | Sprachnachricht | NULL |
Familienzeit | Kollege | Sprachnachricht | NULL | NULL |
... | ... | ... | ... | ... |
- WENN Zeitkategorie = „Arbeitszeit" und
- „Kategorie_Anrufende_Partei" = „Chef"
- DANN Anruf durchstellen an „Diensttelefon"
- DANN Anruf durchstellen an „Privattelefon"
- DANN Anruf durchstellen an „Sprachnachrichtenbox"
- ENDE WENN
- WENN Zeitkategorie = „Familienzeit" und
- „Kategorie_Anrufende_Partei" = „Chef"
- DANN Anruf durchstellen an „Privattelefon"
- DANN Anruf durchstellen an „Sprachnachrichtenbox"
- ENDE WENN
- WENN Zeitkategorie = „Familienzeit" und
- „Kategorie_Anrufende_Partei” = „Kollege"
- DANN Anruf durchstellen an „Sprachnachrichtenbox"
- ENDE WENN
-
5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 500 zum Ausführen der
Auslösesoftware 353 zum
Bereitstellen von Online-Berechnung in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Beim Verfahren 500 führt das
Verarbeitungssystem 302 die Auslösesoftware 353 aus,
damit sie das folgende durchführt.
In Schritt 502 empfängt
die Auslösesoftware 353 eine
erste Nachricht von der CSCF 310 für eine Verbindungssitzung über die
ISC-Schnittstelle 312. Die Verbindungssitzung kann bereits
eingerichtet sein oder durch die erste Nachricht initiiert werden.
Die erste Nachricht ist eine SIP-Nachricht, wie eine SIP-EINLADE-Nachricht oder eine
Nachricht eines anderen Protokolls. In Schritt 504 verarbeitet
die Auslösesoftware 353 die
erste Nachricht, um zu bestimmen, ob der OCS 320 für die Online-Berechnung
der Verbindungssitzung kontaktiert wird. In Schritt 504 kann
die Auslösesoftware 353 eine
Regel und einen Prozess identifizieren, um die erste Nachricht basierend
auf der Regel zu verarbeiten. Eine Regel kann beispielsweise eine
oder mehrere Bedingungen enthalten. Wenn die Bedingungen für die erste
Nachricht erfüllt
sind, führt
die Aulösesoftware 353 die
in der Regel definierten Aktionen aus. Eine der Aktionen kann das
Kontaktieren des OCS 320 bezüglich der Online-Berechnung sein.
Dieser regelbasierte Ansatz ermöglicht
die Flexibilität
des Definierens, unter welchen Bedingungen die Auslösesoftware 353 den
OCS 320 kontaktiert, um die Berechnungsaufzeichnung zu
melden.
-
Wenn
die Bestimmung ist, den OCS 320 nicht zu kontaktieren,
wartet die Auslösesoftware 353 auf
die nächste
Nachricht von der CSCF 310 in Schritt 506. Wenn
die Bestimmung ist, den OCS 320 zu kontaktieren, erzeugt
die Auslösesoftware 353 eine
zweite Nachricht, die eine in Schritt 508 an den OCS 320 zu
sendende Berechnungsanforderung umfasst. Ein Beispiel für die Nachricht
ist eine Credit-Control-Anforderung (CCR). In Schritt 510 bildet
die Auslösesoftware 353 Felder
der ersten Nachricht in dem ISC-Protokoll auf Felder in der zweiten
Nachricht in dem Ro-Protokoll ab. In Schritt 512 sendet
die Auslösesoftware 353 die
zweite Nachricht an den OCS 320 über die Ro-Schnittstelle 322.
Die zweite Nachricht stellt dem OCS 320 die korrekten Informationen
zum Durchführen
der Online-Berechnungs-Funktionen
für die
Verbindungssitzung bereit, wie beispielsweise die Validierung des
Teilnehmers der Verbindungssitzung, die Bestimmung eines Prepaid-Guthabens für den Teilnehmer,
die Bestimmung der Verbindungssitzungsinformationen und einen Tarif
für die
Verbindungssitzung, das Zuweisen von Einheiten für die Verbindungssitzung, das
Dekrementieren einer Einheitenmenge von einem Konto für den Teilnehmer
oder jede andere Online-Berechnungs-Funktion.
-
In
Reaktion auf das Durchführen
einer oder mehrerer Berechnungsfunktionen durch den OCS 320 empfängt die
Auslösesoftware 353 eine
dritte Nachricht von dem OCS 320 in Reaktion auf die zweite
Nachricht in Schritt 514. In der dritten Nachricht kann
der OCS 320 anzeigen, ob der Teilnehmer eine ausreichende
Anzahl von Einheiten zum Initiieren oder Führen einer Verbindungssitzung
aufweist, ob die Berechnung für
eine Verbindungssitzung zugelassen oder zurückgewiesen wird, oder alle
anderen Informationen, die die Online-Berechnung der Verbindungssitzung betreffen.
In Schritt 516 erzeugt die Auslösesoftware 353 eine
vierte Nachricht, die anzeigt, ob die Berechnung für die Verbindungssitzung
von dem OCS 320 zugelassen oder zurückgewiesen wurde, und sendet
die vierte Nachricht an die CSCF 310 über die ISC-Schnittstelle 312.
-
6 veranschaulicht
ferner das Auslösen
durch die Auslösesoftware 353 in
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Das Verarbeitungssystem 302 führt die
Auslösesoftware 353 aus,
um dem Teilnehmer Online-Berechnung bereitzustellen. In dieser Ausführungsform
werden Berechnungsauslösestellen als
eine Gruppe von Regeln, die den SIP/SDP-(Session Initiation, Protocol/Session
Description Protocol)-Nachrichten
entsprechen, definiert: SIP-Verfahrensregel,
URI-Anforderungsregel, SIP-Headerregel,
Sitzungsfallregel oder Sitzungsbeschreibungsregel. Die Berechnungsauslösestelle
ermöglicht
das Melden der folgenden Informationen an den OCS 320 über den
IMS-Verbindungssteuerknoten 301:
(1) IMS-Verbindungs-Grundinformationen;
(2) Medienkomponentenaktualisierung in einer IMS-Sitzung; (3) QoS-Aktualisierung
in einer IMS-Sitzung und (4) Mobilstellenaktualisierung in einer
IMS-Sitzung.
-
Die
Richtlinienregeln werden in einem Depot gespeichert, auf das durch
die Auslösesoftware 353 zugegriffen
werden kann. Eine Regel wird als eine Bedingungsliste und eine Aktionssequenz
ausgedrückt.
Eine Regel kann beispielsweise ausgedrückt werden als:
- WENN
Bedingungsliste
- DANN
- Aktionssequenz
- ENDE WENN
-
Die
Bedingungsliste wird mit einer Liste von Bedingungen konstruiert,
welche über
eine Boolesche Verknüpfung
UND; ODER und NICHT in CNF (Conjunctive Normal Form) verknüpft sind.
Wenn eine Regel aufgerufen wird, wird die Regelbedingung ausgewertet.
Wenn die Regelbedingungen eingehalten werden, werden die Aktionen
nach der Regel in der Reihenfolge ausgeführt.
-
In
dieser Ausführungsform
werden die Berechnungsauslösestellen
als drei Überwachungsarten
definiert: UNTERBRECHEN, BENACHRICHTIGEN oder NULL (die Auslösung ist
nicht aktiviert). Wenn eine Auslösestelle
als UNTERBRECHEN konfiguriert ist und die Auslösekriterien erfüllt sind,
dann hebt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
IMS-Verbindungsverarbeitung
auf und wartet auf Anweisungen von dem OCS 320. Wenn eine
Auslösestelle
als BENACHRICHTIGEN konfiguriert ist und die Auslösekriterien
erfüllt
sind, dann sendet der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
Verbindungsinformationen an den OCS 320 und fährt mit
der Verbindungsverarbeitung fort. Wenn die Berechnungsauslösung in
einem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 nicht
aktiviert ist, dann gibt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
SIP-Nachricht an
die CSCF 310 zurück,
um ohne jede Berechnungssteuerung der aktuellen Sitzung fortzufahren.
Im Folgenden werden Beispiele von Auslösern aufgelistet.
-
-
7 veranschaulicht
ein Verfahren 700 zum Ausführen der Budgetsteuersoftware 354 in
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. In Schritt 702 empfängt die Budgetsteuersoftware 354 eine
Nachricht von der Auslösesoftware 353,
die anzeigt, dass die Auslösesoftware 353 eine
Nachricht an den OCS 320 für eine Berechnungsanforderung
sendet. In Reaktion auf den Empfang der Nachricht von der Auslösesoftware 353 erzeugt
die Budgetsteuersoftware 354 eine Anfangsnachricht in Schritt 704 und
sendet die Anfangsnachricht an den OCS 320 über die
Ro-Schnittstelle 322.
Die Anfangsnachricht fordert eine Einheitenanteilsmenge von dem
OCS 320 an. Die Anfangsnachricht stellt dem OCS 320 auch
die korrekten Informationen zum Identifizieren des Teilnehmers,
zum Identifizieren eines Kontos für den Teilnehmer und zum Bestimmen
eines Guthabens auf dem Konto und zum Bestimmen einer Einheitenanteilsmenge,
die der Budgetsteuersoftware 354 zugewiesen werden soll,
bereit. Der Begriff „Einheiten" wird zum Beschreiben
eines Guthabens für
einen Teilnehmer verwendet und „Einheiten" kann sich auf jede Maßeinheit,
wie beispielsweise Minuten oder Währung beziehen. Die Anfangsnachricht
kann eine CCR-Nachricht umfassen.
-
In
Schritt 706 empfängt
die Budgetsteuersoftware 354 eine Antwortnachricht von
dem OCS 320, welche eine Einheitenanteilsmenge für die Verbindungssitzung,
die der Budgetsteuersoftware 354 zugewiesen sind, anzeigt.
Die Einheitenanteilsmenge umfasst jede Menge, die von dem OCS 320 zugelassen
oder bereitgestellt wird. Die Einheitenanteilsmenge muss nicht notwendigerweise
das Gesamtguthaben des Kontos des Teilnehmers anzeigen. Die Antwortnachricht
kann eine CCA-Nachricht umfassen. In Schritt 708 überwacht
die Budgetsteuersoftware 354 die während der Verbindungssitzung
verbrauchte Einheitenmenge.
-
Wenn
die Einheitenanteilsmenge während
der Verbindungssitzung verbraucht wird oder eine andere Nachricht
von der Auslösesoftware 353 erhalten
wird, dann erzeugt die Budgetsteuersoftware 354 eine Zwischennachricht
und sendet die Zwischennachricht über die Ro-Schnittstelle 322 an
den OCS 320 in Schritt 710. Die Zwischennachricht
zeigt die Anzahl der verbrauchten Einheiten an. Die Zwischennachricht
fordert einen neuen Anteil von Einheiten von dem OCS 320 an.
In Schritt 712 empfängt
die Budgetsteuersoftware 354 eine Antwortnachricht von
dem OCS 320, welche eine der Budgetsoftware 354 zugewiesene
Einheitenanteilsmenge für
die Verbindungssitzung anzeigt. Die Budgetsteuersoftware 354 überwacht
dann die während
der Verbindungssitzung verbrauchte Einheitenmenge, wie in Schritt 708 bereitgestellt.
-
Wenn
die Budgetsteuersoftware 354 eine Nachricht von der Auslösesoftware 353 empfängt, die
anzeigt, dass die Verbindungssitzung endet oder geendet hat, erzeugt
die Budgetsteuersoftware 354 eine Endnachricht in Schritt 714 und
sendet die Endnachricht an den OCS 320 über die Ro-Schnittstelle 322.
Die Endnachricht meldet die Gesamtmenge der für die Verbindungssitzung verwendeten
Einheiten.
-
8 veranschaulicht
ferner die Budgetsteuersoftware 354, die mit dem OCS 320 in
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kommuniziert. Die Budgetsteuersoftware 354 kommuniziert
mit dem OCS 320 über
die Ro-Schnittstelle 322, bei der es sich um eine Erweiterung
der Credit-Control-Anforderung (CCR) und der Credit-Control-Antwort
(CCA) handelt, welche in dem IETF Diameter Credit Anwendungsprotokoll-Entwurf
definiert wird. Die Budgetsteuersoftware 354 basiert auf
einer Reihe von „Abfragungen" zwischen dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 und
dem OCS 320 über
die Ro-Schnittstelle 322. Die Abfragungen umfassen eine
Anfangsabfragung, eine oder mehrere Zwischenabfragungen und eine
Endabfragung. Jede Abfragung besteht aus einem CCR-CCA-Paar.
-
In
der Anfangsabfragung (d.h. CCR [ANFANG] und CCA [ANFANG]) sendet
die Budgetsteuersoftware 354 eine Anfangsnachricht (d.h.
CCR [ANFANG]) an den OCS 320, um eine Einheitenanteilsmenge
von dem OCS 320 anzufordern. Die Budgetsoftware 354 empfängt eine
Antwortnachricht (d.h. CCA [ANFANG]) von dem OCS 320, welche
einen reservierten Einheitenanteil anzeigt. Wenn der reservierte
Anteil bis auf einen definierten Schwellwert verbraucht ist oder
die nächste
Berechnungsstelle ausgelöst
wird, sendet die Budgetsteuersoftware 354 eine Zwischennachricht
an den OCS 320, wie eine Zwischenabfragung (d.h. CCR [AKTUALISIEREN]
und CCA [AKTUALISIEREN]), um die tatsächliche Anzahl von Anteilseinheiten
bis zur aktuellen Berechnungsstelle zu melden. Die Budgetsteuersoftware 354 fordert
auch einen neuen Anteil von Einheiten für die nächste Berechnungsstelle an.
In einer Endabfrage (d.h. CCR [ENDE] und CCA [ENDE]) meldet die Budgetsteuersoftware 354 die
in der IMS-Verbindungssitzung verbrauchten Gesamteinheiten.
-
Beim
Kontaktieren des OCS 320 kann die Gatewaylogik 320 Felder
von den ISC-Nachrichten auf Felder in den Ro-Nachrichten abbilden, um Berechnungsanforderungen
für die
Verbindungssitzung bereitzustellen. Wenn die AS-Logik 304–306 den OCS 320 über die
Ro-Schnittstelle 322 kontaktiert, besteht gegenwärtig kein
Feld für
Berechnungsanforderungen für
den von der AS-Logik 304–306 bereitgestellten
Dienst. Bei verschiedenen von der AS-Logik 304–306 ausgeführten Diensten
kann die verschiedene Dienstnutzung verschiedene Online-Berechnung durchführen.
-
9 veranschaulicht
ein neues Feld für
das Ro- Protokoll
in einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 unterstützt die
unabhängige
Online-Berechnung auf einer Pro-Dienst-Basis. Statt mehrere Ro-Anforderungen
für die
Berechnungsanforderung jedes Dienstes zu senden, unterstützt der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 zur optimalen Unterstützung dieser
Szenarios ein Attributwertepaar (AVP) einer MSCC (Multiple Service
Credit Control), um eine Anforderungsnachricht der Diameter-Credit-Control-Anwendung
zu senden, welche die Berechnung mehrerer Dienste an den OCS 320 enthält. In dem
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 wird jeder Dienst durch
eine Dienstkennung identifiziert. Die mehreren, dieselben Berechnungseigenschaften
aufweisenden Dienste können
in eine Tarifgruppe zusammen gruppiert werden. Die Regel zum Bestimmen
der Tarifgruppe basiert auf der Dienstkennung und dem Dienstparameter.
Die abstrakte Tarifgruppenregel kann wie folgt ausgedrückt werden:
- WENN Dienstkennung UND IMS-Parameter
- DANN Tarifgruppe
- ENDE WENN
-
Die
durch das 3GPP definierte Ro-Schnittstelle, welche auf einer Erweiterung
für das
Diameter-Credit-Control-Anwendungprotkoll
im IETF basiert, kann der Konvergenzunterstützung des Anwendungsservers nicht
entsprechen. Daher definiert der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ein
neues AVP der dynamischen Berechnungsauslösestelle zur Erweiterung des
AVP der MSCC (Multiple Service Credit Control), damit es die dynamische
Berechnungsaufzeichnungsmeldung unterstützt. Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 eine dynamische
Berechnungsauslösestelle
von der Ro- Antwort
erhält,
stellt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 den Berechnungsaufzeichnungsmeldungsfilter
dynamisch in dem Regeldepot bereit. Für die nachfolgende Nachricht
fordert die PEP in der Gatewaylogik 308 an, dass die PDP
die IMS-Verbindungsinformationen auswertet.
Wenn die Berechnungsmeldungsfilterregel erfüllt wird, bestimmt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301,
dass der Berechnungsbericht an den OCS 320 gesendet wird.
-
10 veranschaulicht
einen Loop-Around-Mechanismus, der zum Implementieren des Weiterleitens der
SIP-Nachricht zwischen
der CSCF 310 und dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 verwendet
wird. Der Loop-Around-Mechanismus
ermöglicht
es dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301,
die Sitzungberechnungssteuerung ohne Unterbrechung der normalen
Sitzungssteuerung in der CSCF 310 auszuführen.
-
Wenn
die CSCF 310 eine SIP-Nachricht erhält, leitet die CSCF 310 die
SIP-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 zur
Verbindungssteuerung weiter. Nach der Verbindungsberechnungssteuerung leitet
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 dieselbe SIP-Nachricht zurück an die
CSCF 310. Somit wird es sich bei der Nachrichteninteraktion
zwischen der CSCF 310 und dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 um eine
Schleife handeln.
-
Um
die Schleifenrückleitungsfunktion
durchzuführen,
wenn eine SIP-Anforderungsnachricht von einer Mobilstation A an
die CSCF 310 weitergeleitet wird, fügt die CSCF 310 ihre
Adresse in das Viafeld in dem SIP-Anforderungsnachricht bei. In
anderen Ausführungsformen
können
andere Felder der SIP-Anforderungsnachricht
verwendet werden. Die CSCF 310 leitet die SIP-Anforderungsnachricht
dann an einen IMS-Verbindungssteuerknoten 301 weiter.
Nach der Handhabung der Sitzungsberechnungssteuerung fügt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 seine
Adresse in das Viafeld ein, welches sich oberhalb des Viafelds der
Adresse der CSCF 310 befindet. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 leitet
die SIP-Anforderungsnachricht
dann für die
weitere Steuerverarbeitung an die CSCF 310 weiter. Wenn
die CSCF 310 die SIP-Anforderungsnachricht weiterleitet,
fügt die
CSCF 310 ihre Adresse wieder in das Viafeld oberhalb der
Adresse des IMS-Verbindungssteuerknotens 301 ein. Wenn
die SIP-Nachricht an die Mobilstation B weitergeleitet wird, wird
es in dem Header dieser SIP-Nachricht
mindestens drei Viafelder geben. Daher gibt es eine Viafeldschleife
CSCF → IMS-Gatewaysystem → CSCF.
-
Wenn
die SIP-Anwortnachricht von der Mobilstation B zurück an die
CSCF 310 weitergeleitet wird, führt die CSCF 310 alle
angeforderten Funktionen durch und streicht die obere Adresse in
dem Viafeld, bei der es sich um das erste Auftreten der Adresse
der CSCF 310 handelt. Die CSCF 310 leitet die
SIP-Anwortnachricht dann an die nächste Adresse in dem Viafeld
weiter, bei der es sich um die Adresse für den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 handelt.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 führt alle
erforderlichen Funktionen durch und streicht die obere Adresse aus
dem Viafeld, bei der es sich um seine Adresse handelt. Der IMS-Verbindungsteuerknoten 301 leitet
die SIP-Antwortnachricht
dann an die CSCF 310 weiter. Die CSCF 310 führt alle
erforderlichen Funktionen durch und streicht die verbleibende Adresse
in dem Viafeld, bei der es sich um das zweite Auftreten der Adresse
der CSCF 310 handelt. Die CSCF 310 leitet die
SIP-Antwortnachricht
dann an die Mobilstation A weiter.
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 stellt viele Vorteile bereit.
Durch Konsolidieren der AS-Logik 304–306 mit der Gatewaylogik 308 vereinfacht
die Konsolidierung die IMS-Netzwerktopologie und verringert den
Verbindungstraffic zwischen der CSCF 310 und dem OCS 320.
Die Konsolidierung verbessert auch die Leistung und die Ansprechzeit
von Diensten, die durch den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 bereitgestellt werden.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 stellt auch die Online-Berechnung
mehrerer, durch die AS-Logik 304–306 bereitgestellter
Dienste durch die Verwendung einer Erweiterung des Ro-Protokolls
bereit. Zusätzlich
zur Berechnung der Dienste, ermöglicht
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
sitzungsbasierte Online-Berechnung in Echtzeit.
-
Im
Folgenden werden drei Beispiele des Betriebs des IMS-Netzwerks 300 in
einem Ursprungs-IMS-Verbindungsszenario,
einem Ziel-Verbindungsszenario und einem Verbindungs-Umleitungsszenario
dargestellt.
-
Beispiel Nr. 1
-
11 veranschaulicht
ein Ursprungs-IMS-Verbindungsszenario
für das
in
3 beschriebene IMS-Netzwerk
300. Anfangs sendet
eine anrufende Partei (oder die Station einer anrufenden Partei)
eine SIP-EINLADE-Nachricht
an die CSCF
310. Die CSCF
310 sendet die EINLADE-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten
301.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 ruft
die Anwendungsserverlogik auf, das Folgende zu tun. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 bestimmt,
dass die Nummer der angerufenen Partei eine abgekürzte Nummer
ist, und ruft die ABD-(Abbreviated Dialing)-Anwendungslogik auf, um die abgekürzte Nummer
in eine normale Verbindungsnummer umzuwandeln. Die Berechnungs-PEP (Richtlinienumsetzungsstelle)
in der ABD-Anwendungslogik
fordert die Berechnungs-PDP (Richtlinienentscheidungsstelle) an
und bestimmt, dass die ABD-Nummerumwandlung als Tarifgruppe 1 berechnet
wird (z.B. eine Pauschalberechnung für die ABD-Nummerumwandlung). Nach der ABD-Nummerumwandlung
behandelt der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 diese Sitzung
als eine normale Sitzung für
die Sitzungssteuerung. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 ruft
die IMS-Gatewaylogik auf, die Berechnungs-PEP für die IMS-Sitzungssteuerung
fordert die Berechnungs-PDP an und bestimmt die Sitzungsberechnung
als Tarifgruppe 2. In der Richtlinienverwaltung wird die Berechnungsauslösestelle
als UNTERBRECHEN konfiguriert. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 startet
einen Timer zum Halten der aktuellen Sitzung. Die Berechnungsauslöseregel
in der PDP kann wie folgt ausgedrückt werden:
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet eine Diameter-Credit-Control-Anforderung-(CCR)[ANFANG]-Nachricht
an den OCS 320 zum Reservieren von Guthaben. In der CCR-Nachricht
sind zwei MSCC-AVP enthalten. Ein MSCC-AVP ist für die Guthabenreservierung
der Tarifgruppe 1 bestimmt (z.B. der Pauschalberechnung für die ABD-Nummerumwandlung).
Das andere MSCC-AVP ist für
die Guthabenreservierung der Tarifgruppe 2 bestimmt (z.B. Sitzungsguthaben-Vorautorisierung,
um die maximale Sitzungsdauer, welche die anrufenden Partei verwenden
kann, grob zu schätzen).
-
Der
OCS 320 weist Anteilseinheiten für jede Tarifgruppe zu und setzt
den zugewiesenen Anteil in jedes MSCC-AVP der Tarifgruppe. Der OCS 320 besetzt
die dienstspezifische Berechnungsauslöse-Sub-AVP unter jedem MSCC-AVP.
Der OCS 320 sendet dann eine Diameter-Credit-Control-Antwort (CCA) [ANFANG]-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
-
Wenn
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die CCA-Nachricht erhält und bestimmt,
ob die Sitzung zugelassen werden kann, fährt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 mit
der aktuellen Sitzungshandhabung fort und sendet die EINLADE-Nachricht an eine
angerufene Partei über
CSCF 310.
-
Wenn
die angerufene Partei den Anruf beantwortet, sendet die angerufene
Partei eine 200-OK-Nachricht an die CSCF 310. Die CSCF 310 sendet
die 200-OK-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
200-OK-Nachricht erhält,
fordert der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die Berechnungsrichtlinienverwaltung
an und die Berechnungsregel wird wie folgt ausgewertet:
-
-
Da
die berechnende Auslöseart „BENACHRICHTIGEN" ist, unterbricht
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die bestehende Sitzung
nicht. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
die 200-OK-Nachricht an die CSCF 310, um die Sitzung fortzuführen.
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet dann eine Diameter-CCR-[AKTUALISIEREN]-Nachricht,
um die Berechnungsaufzeichnung an den OCS 320 zu senden.
Das MSCC-AVP der Tarifgruppe 1 zeigt dem OCS 320 an, das
reservierte Guthaben zu belasten, da die Sitzung erfolgreich beantwortet
wurde. Das Guthaben wird mit der ABD-Pauschalberechnung belastet.
Das MSCC-AVP der Tarifgruppe 2 zeigt dem OCS 320 an, das
Sitzungsguthaben wieder zu autorisieren, da die Sitzungsantwortzeit
an dieser Stelle aufgebraucht wurde. Der OCS 320 reserviert
das Guthaben von der aktuellen Sitzungsantwortzeit wieder. Der OCS 320 sendet
die CCA[AKTUALISIEREN]-Nachricht erneut an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Der zugewiesene Anteil und die Auslaufzeit ist in dem MSCC-AVP für die Tarifgruppe
2 enthalten. Das erweiterte Auslösestellen-AVP ist auch in dem
MSCC-AVP für
die Tarifgruppe 1 durch OCS r besetzt. Nach Empfang der
CCA-Nachricht stellt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
Berechnungsfilterkriterien dynamisch in einem Richtliniendepot bereit.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 beginnt
mit einem Sitzungssteuertimer zur Echtzeitüberwachung der Sitzung basierend
auf dem zugewiesenen Anteil.
-
Nach
Empfang der 200-OK-Nachricht sendet die anrufende Partei eine SIP-BEST-Nachricht,
welche von der CSCF 310 an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 weitergeleitet
wird. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft die PEP
auf, um die Auswertung durch die PDP anzufordern, ob ein Berechnungsbericht
an den OCS 320 gesendet wird. In diesem Beispiel wird die
folgende Berechnungsfilterregel erfüllt:
-
-
Da
diese Nachricht nicht aktiviert ist, lässt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
SIP-Nachricht fortfahren und sendet die BEST-Nachricht über die
CSCF 310 an die angerufene Partei. An dieser Stelle ist der
zugewiesene Anteil aufgebraucht und der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
den verbrauchten Anteil an den OCS 320 über eine CCR[AKTUALISIEREN]-Nachricht und fordert
das Zuweisen des nächsten
Anteils an. Der OCS 320 bestimmt, ob die anrufende Partei über genügend Guthaben
verfügt,
weist einen weiteren Anteil für
die Tarifgruppe 2 zu und sendet den neuen Anteil über eine
CCA[AKTUALISIEREN]-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 setzt
den Sitzungssteuertimer auf den neuen Anteil zurück, um die Sitzung in Echtzeit
zu überwachen.
-
Zum
Initiieren des Endes der aktuellen Sitzung sendet die anrufende
Partei eine BYE-Nachricht, welche von dem IMS-Verbindungssteuerknoten 301 über die
CSCF 310 empfangen wird. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die PEP auf, um die PDP aufzufordern, die folgende Berechnungsfilterregel
zu erhalten:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 lässt die SIP-Nachrichtenhandhabung fortfahren und
sendet die BYE- Nachricht über die
CSCF 310 an die anrufende Partei. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 berechnet
den Anteil, welcher bis zu der Zeit des Empfangs der BYE-Nachricht verbraucht
wurde, stoppt den Sitzungssteuertimer und sendet eine CCR[ENDE]-Nachricht
an den OCS 320, um den aufgebrauchten Anteil zu melden.
Der OCS 320 sendet eine CCA[ENDE]-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 zurück, um anzuzeigen,
dass die Nachricht empfangen wurde. Die angerufene Partei gibt eine
200-OK-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 über die
CSCF 310 zurück,
welche anzeigt, dass die Sitzungsressource der angerufenen Partei
freigegeben wurde. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 wertet
aus, dass keine Regel der 200-OK-Nachricht unter dem aktuellen Sitzungsstatus
entspricht, so dass keine Maßnahme
getroffen wird, um diese Sitzung zu steuern. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
dann eine 200-OK-Nachricht,
um die anrufende Partei freizugeben und die Sitzungsressource freizugeben.
-
Beispiel Nr. 2
-
12 veranschaulicht
ein Ziel-IMS-Verbindungsszenario
für das
IMS-Netzwerk 300, das in 3 beschrieben
wurde. Anfangs empfängt
die CSCF 310 einer angerufenen Partei eine SIP EINLADE-Nachricht
von der angerufenen Partei. Die CSCF 310 sendet die EINLADE-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die Anwendungsserverlogik auf, das Folgende zu tun. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die IMS-Gatewaylogik
auf, die Berechnungs-PEP für
die IMS-Verbindungssteuerung
fordert die Berechnungs-PDP an und bestimmt die Sitzungsberechnung
als Tarifgruppe 1. In der Richtlinienverwaltung ist die Berechnungsauslösestelle
als UNTERBRECHEN konfiguriert. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 startet
einen Timer, um die aktuelle Sitzung zu halten. Die Berechnungsauslöseregel
in der PDP kann wie folgt ausgedrückt werden:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet dann eine Diameter-CCR[ANFANG]-Nachricht
an den OCS 320, um das Guthaben für die Tarifgruppe 1 zu reservieren
(z.B. Sitzungsguthaben-Vorautorisierung, um die Sitzungsdauer, welche
die angerufene Partei verwenden kann, grob zu schätzen). Der
OCS 320 weist Anteilseinheiten für Tarifgruppe 1 zu und setzt
den zugewiesenen Anteil in dieser Tarifgruppe in das MSCC-AVP der Tarifgruppe.
Der OCS 320 besetzt das dienstspezifische Berechnungsauslöse-Sub-AVP
unter diesem MSCC-AVP. Der OCS 320 sendet die Diameter-Credit-Control-Antwort
(CCA) [ANFANG]-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
-
Wenn
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die CCA- Nachricht erhält und auswertet,
dass die Sitzung zugelassen werden kann, fährt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 mit
der aktuellen Sitzungshandhabung fort und leitet die EINLADE-Anforderung an die
angerufene Partei über
die CSCF 310 weiter.
-
Wenn
die angerufene Partei den Anruf beantwortet, sendet die angerufene
Partei eine 200-OK-Nachricht an die CSCF
310. Die CSCF
310 leitet
die 200-OK-Nachricht an den IMS-Verbindungssteuerknoten
301 weiter.
Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 die 200-OK-Nachricht
erhält,
fordert der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 die Berechnungsrichtlinienverwaltung
an und die Berechnungsregel wird wie folgt ausgewertet:
-
Da
die Berechnungsauslöseart „BENACHRICHTIGEN" ist, unterbricht
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die bestehende Sitzung
nicht. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
die 200-OK-Nachricht an die CSCF 310, um die sitzung fortzusetzen.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
eine Diameter- OCR[AKTUALISIEREN]-Nachricht,
um die Verbindungsantwortzeit an den OCS 320 zu melden.
Das MSCC-AVP der Tarifgruppe 1 zeigt dem OCS 320 an, das
Sitzungsguthaben erneut zu autorisieren, da die Sitzungsantwortzeit
in dieser Stelle endet. Der OCS 320 reserviert das Guthaben
aus der aktuellen Verbindungssitzungsantwort neu.
-
Der
OCS 320 sendet die CCA[AKTUALISIEREN]-Nachricht an den
IMS-Verbindungssteuerknoten 301. Der zugewiesene Anteil
und die Auslaufzeit ist in dem MSCC-AVP für die Tarifgruppe 2 enthalten.
Das erweiterte Auslösestellen-AVP (wie beispielsweise
das Medienkomponenten-Aktualisierungs-AVP)
ist auch in dem MSCC-AVP durch den OCS 320 besetzt. Beim
Empfang der CCA-Nachricht stellt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
Berechnungsfilterkriterien dynamisch in einem Richtliniendepot bereit.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 startet
einen Sitzungssteuertimer zur Echtzeitüberwachung der Sitzung basierend
auf dem zugewiesenen Anteil.
-
Beim
Empfang der 200-OK-Nachricht sendet die anrufende Partei eine SIP-BEST-Nachricht,
welche von der CSCF
310 an den IMS-Verbindungssteuerknoten
301 weitergeleitet
wird. Nach Empfang der BEST-Nachricht durch den IMS-Verbindungssteuerknoten
301 ruft
er die PEP auf, um die Auswertung durch die PDP anzufordern, ob
ein Berechnungsbericht an den OCS
320 gesendet wird. In
diesem Beispiel wird die folgende Berechnungsfilterregel erfüllt:
-
Da
diese Nachricht nicht aktiviert ist, lässt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
SIP-Nachricht fortfahren und sendet die BEST-Nachricht über die
CSCF 310 an die angerufene Partei. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 stellt
den Verbindungsstatus auf Andauernd. An dieser Stelle wird die Medienkomponente der
anrufenden Partei aktualisiert und die anrufende Partei sendet eine
SIP AKTUALISIEREN-Nachricht
an die CSCF 310. Die CSCF 310 sendet die AKTUALISIEREN-Nachricht
an den IMS-Verbindungststeuerknoten 301.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 wertet
die AKTUALISIEREN-Nachricht
der aktuellen Sitzung aus. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die Berechnungs-PEP für
IMS-Sitzungssteueranforderungen der Berechnungs-PDP auf und bestimmt
die Sitzungsberechnung als Tarifgruppe 2. Die Berechnungsauslösestelle
wird wie folgt ausgewertet:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 berechnet den aufgebrauchten
Anteil für
die Tarifgruppe 1 und sendet die Diameter-CCR-Nachricht, um die
Berechnungsaufzeichnung zu berichten. Zwei MSCC-AVP sind in der
CCR-Nachricht enthalten. Ein MSCC-AVP wird verwendet, um den verwendeten
Anteil für
Tarifgruppe 1 zu berichten und das Guthaben des Teilnehmers in OCS 320 zu
belasten. Ein weiteres MSCC-AVP wird der Guthabenanforderung für Tarifgruppe
2 aufgrund der Medienkomponentenaktualisierung zugefügt.
-
Wenn
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die CCA-Nachricht erhält, setzt
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 den Sitzungssteuertimer
auf den neu zugewiesenen Anteil für die Tarifgruppe 2 zurück. IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
die AKTUALISIEREN-Nachricht über die
CSCF 310 an die angerufene Partei. Bei der BEST-Nachricht
unter dem aktuellen Verbindungsaktualisierungsstatus weist der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 keine
Berechnungsfilterkriterien auf. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 leitet die
BEST-Nachricht an die Anrufende-Partei-Nachricht weiter und sendet
die BEST-Nachricht von der anrufenden Partei zu der angerufenen
Partei.
-
Wenn
die angerufene Partei die aktuelle Sitzung beendet, sendet die angerufene
Partei eine BYE-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 über CSCF 310. Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft die berechnende PEP
auf, um die berechnende PDP anzufordern. Die berechnende Auslösestelle
wird wie folgt ausgewertet:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 lässt die SIP-Nachrichtenhandhabung fortfahren und
sendet die BYE-Nachricht über die
CSCF 310 an die anrufende Partei. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 berechnet
den Anteil, welcher bis zu der Zeit des Empfangs der BYE-Nachricht verbraucht
wurde, stoppt den Sitzungssteuertimer. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
eine CCR [ENDE]-Nachricht an den OCS 320, um den aufgebrauchten
Anteil zu melden. Der OCS 320 sendet eine CCA[ENDE]-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 zurück, um anzuzeigen,
dass die Nachricht empfangen wurde. Die angerufene Partei gibt eine
200-OK-Nachricht, welche anzeigt, dass die Sitzungsressource der
angerufenen Partei freigegeben wurde. Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 auswertet,
dass keine Regel der Nachricht unter dem aktuellen Sitzungsstatus
entspricht, wird keine Maßnahme
getroffen, um diese Sitzung zu steuern. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
eine 200-OK-Nachricht,
um die anrufende Partei freizugeben und die Sitzungsressource freizugeben.
-
Beispiel Nr. 3
-
13 veranschaulicht
ein Verbindungsumleitungsszenario für das IMS-Netzwerk 300,
das in 3 beschrieben wurde. Anfangs sendet eine anrufende
Partei (oder Station der anrufenden Partei) eine SIP EINLADE-Nachricht
an die CSCF 310. Die CSCF 310 sendet die EINLADE-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die Anwendungsserverlogik auf, das Folgende zu tun. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft
die IMS-Gatewaylogik
auf, die Berechnungs-PEP für
die IMS-Verbindungssteuerung
fordert die Berechnungs-PDP an und bestimmt die Sitzungsberechnung
als Tarifgruppe 1. In der Richtlinienverwaltung ist die Berechnungsauslösestelle
als UNTERBRECHEN konfiguriert. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 startet
einen Timer, um die aktuelle Sitzung zu halten. Die Berechnungsauslöseregel
in der PDP kann wie folgt ausgedrückt werden:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet dann eine Diameter-CCR[ANFANG)-Nachricht
an den OCS 320, um das Guthaben für die Tarifgruppe 1 zu reservieren
(z.B. Sitzungsguthaben-Vorautorisierung, um die Sitzungsdauer, welche
die angerufene Partei verwenden kann, grob zu schätzen). OCS 320 weist
Anteilseinheiten für
Tarifgruppe 1 zu und setzt den zugewiesenen Anteil in dieser Tarifgruppe
in das MSCC-AVP der Tarifgruppe. Der OCS 320 besetzt das
dienstspezifische Berechnungsauslöse-Sub-AVP unter jedes MSCC-AVP.
Der OCS 320 sendet dann die CCA[ANFANG]-Nachricht an den
IMS-Verbindungssteuerknoten 301. Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
CCA-Nachricht empfängt
und bestimmt, ob die Sitzung zugelassen werden kann, fährt der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 mit der Handhabung der
aktuellen Sitzung fort und sendet die EINLADEN-Nachricht an eine
angerufene Partei über
die CSCF 310.
-
An
dieser Stelle nimmt die angerufene Partei einen weiteren Anruf an,
so dass die angerufene Partei eine 486-BESETZT-Nachricht an die
CSCF 310 sendet. Die CSCF 310 sendet die 486-BESETZT-Nachricht an
den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
486-BESETZT-Nachricht empfängt,
fordert der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die Berechnungsrichtlinienverwaltung
an und die Berechnungsregel wird wie folgt ausgewertet:
-
-
-
Da
die berechnende Auslöseart „UNTERBRECHEN" ist, unterbricht
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die bestehende Sitzung.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 hält die aktuelle Sitzung für die aktuelle
Sitzungshandhabung an. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 bestimmt,
dass die angerufene Partei an dem Anrufweiterleitungsdienst teilnimmt.
Aus der PDP wird die folgende Dienststeuerregel bestimmt:
- WENN
Verbindungsstatus = „Besetzt" UND Zeitkategorie
= „Arbeitszeit" UND Kategorie Anrufende
Partei = „Kollege"
- DANN Anruf an „Telefonnummer
von UE2" umleiten
- ENDE WENN
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet dann eine Diameter-CCR[AKTUALISIEREN]-Nachricht
an den OCS 320, um das Guthaben für die Tarifgruppe 2 zu reservieren
(z.B. Sitzungsguthaben-Vorautorisierung, um die Sitzungsdauer von
der anrufenden Partei zu der angerufenen Partei grob zu schätzen).
-
Der
OCS 320 weist Anteilseinheiten für die Tarifgruppe 2 zu und
setzt den zugewiesenen Anteil in der Tarifgruppe 2 in das MSCC-AVP.
OCS 320 besetzt den dienstspezifischen Berechnungsauslöse-Unter-AVP unter
dieses MSCC-AVP. OCS 320 sendet dann die Diameter-Credit-Controll-Antwort
(CCA) [AKTUALISIEREN] an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 bestimmt
dann, ob eine anrufende Partei über
genügend
Anteile für
die Anrufweiterleitung verfügt
und sendet dann eine EINLADE-Nachricht an die angerufene Partei über CSCF 310.
-
Die
angerufene Partei nimmt den Anruf entgegen und sendet eine 200-OK-Nachricht
an die CSCF 310. Die CSCF 310 leitet diese Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 weiter.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 empfängt die
200-OK-Nachricht
und fordert die Berechnungsrichtlinienverwaltung an. Die Berechnungsregel
wird wie folgt definiert:
-
-
Da
die Berechnungsauslöseart „BENACHRICHTIGEN" ist, unterbricht
der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die bestehende Sitzung
nicht. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
die 200-OK-Nachricht an die CSCF 310, um die Sitzung fortsetzen
zu lassen. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet die Diameter-CCR[AKTUALISIEREN]-Nachricht,
um die Anrufantwortzeit an den OCS 320 zu melden. Die MSCC-AVP
der Tarifgruppe 1 (Verbindungsberechnung von anrufender Partei zu
angerufener Partei) und der Tarifgruppe 2 (Verbindungsberechnung
der anrufenden Partei zu der angerufenen Partei für Anrufweiterleitung)
zeigen dem OCS 320 an, das Guthaben der Sitzung neu zu
autorisieren, da an dieser Stelle die Sitzungsantwortzeit erreicht
wurde. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
die 200-OK-Nachricht an die anrufende Partei über CSCF 310.
-
Der
OCS 320 sendet eine CCA[AKTUALISIEREN] an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301.
Die zugewiesene Einheit und Auslaufzeit sind in den MSCC-AVP für Tarifgruppe
1 und Tarifgruppe 2 separat enthalten. Das erweiterte Auslösestellen-AVP
ist auch in dem MSCC-AVP durch OCS 320 besetzt. Nach Empfang der
CCA-Antwort, stellt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 diese
Berechnungsfilterkriterien dynamisch in dem Richtliniendepot bereit.
Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 startet
den Sitzungssteuerungstimer zum Überwachen
der Sitzung in Echtzeit basierend auf dem reservierten Anteil.
-
Nach
Empfang der 200-OK-Nachricht, sendet die anrufende Partei eine SIP-BEST-Nachricht,
die an den IMS-Verbindungssteuerknoten
301 durch
CSCF
310 weitergeleitet wird. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
301 ruft
die PEP auf, um die PDP anzufordern auszuwerten, ob ein Berechnungsbericht
an den OCS
320 gesendet wird. In diesem Beispiel wird die
folgende Berechnungsfilterregel erfüllt:
-
Da
diese Nachricht nicht aktiviert ist, lässt der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 die
SIP-Nachricht fortfahren und sendet die BEST-Nachricht an die angerufene
Partei über
CSCF 310.
-
Wenn
die angerufene Partei die aktuelle Sitzung beendet, sendet die angerufene
Partei eine BYE-Nachricht
an den IMS-Verbindungssteuerknoten 301 über CSCF 310. Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 ruft die Berechnungs-PEP
auf, die Berechnungs-PDP anzufordern. Die Berechnungsauslösestelle
wird wie folgt ausgewertet:
-
-
Der
IMS-Verbindungssteuerknoten 301 lässt die SIP-Nachrichtenhandhabung fortfahren und
sendet die BYE-Nachricht
an die anrufende Partei über
CSCF 310. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 berechnet den
für Tarifgruppe
1 und Tarifgruppe 2 verwendeten Anteil bis zu der Zeit, wenn die
BYE-Nachricht empfangen wird, und hält den Sitzungssteuertimer
an. Der IMS- Verbindungssteuerknoten 301 sendet
eine CCR[ENDE]-Nachricht
an OCS 320, um den verbrauchten Anteil zu melden. Der IMS-Verbindungssteuerknoten
sendet die BYE-Nachricht über CSCF 310 an
die anrufende Partei. Der OCS 320 sendet eine CCA[ENDE]-Nachricht an
den IMS-Verbindungssteuerknoten 301,
um den Empfang der Nachricht anzuzeigen. Die anrufende Partei gibt
eine 200-OK-Nachricht zurück,
um anzuzeigen, dass die Sitzungsressource einer anrufenden Partei
freigegeben ist. Wenn der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 auswertet,
dass keine Regeln mit dieser Nachricht für den Berechnungsbericht unter
dem aktuellen Sitzungsstatus übereinstimmen,
wird keine Maßnahme
zur Steuerung der Sitzung getroffen. Der IMS-Verbindungssteuerknoten 301 sendet
eine 200-OK-Nachricht,
um die Sitzungsressource freizugeben.