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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein System zur Unterstützung der
Bereitstellung von Diensten, bei dem mehrere verschiedene Arten
von Diensten unterstützt
werden, die in Form von dienstspezifischen Datenverarbeitungen im
Verlauf von Dienstnutzungsphasen bereitgestellt werden.
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Es
ist bekannt, dass Dienstanbieter Kunden über Zwischenhändler verschiedene
Arten von Diensten zur Verfügung
stellen, wobei sich der Zugriff auf Dienste wenigstens aus Sicht
der Kunden vereinfacht.
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Die
Kosten, die einem Kunden berechnet werden, werden durch Parameter
und Preistabellen festgelegt, die durch den Dienstanbieter aufgestellt werden.
Der Dienstanbieter erzeugt eine Benachrichtigung über den
in Rechnung gestellten Preis für
die Bereitstellung einer bestimmten Dienstart, der letztendlich
durch den Dienstzwischenhändler
in Rechnung gestellt werden kann. Dienstanbieter implementieren
daher eine Preis-Software in ihren Diensten.
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In
der Veröffentlichung "Operational Support Systems
For The Future",
D. Freestone und M. Owen, BT Technology Journal, Band 15, Nr. 1,
Januar 1997, wird ein Unterstützungsbetriebssystem (Operational
Support System, OSS) beschrieben, mit dem Preislisten und Rechnungsstellungsfunktionen neben
weiteren Funktionen, wie zum Beispiel Provision, Portfolio-Management
und Kundenunterstützung
zur Verfügung
gestellt werden. In der Veröffentlichung
wird ein Ansatz für
das Angebot von flexiblen, interoperativen Geschäftsdienstleistungen sowie standardisierten
Anwendungsprogrammschnittstellen (Application Programming Interfaces,
API) vorgeschlagen, um In formationsdienstleistungen von mehreren
Dienstanbietern über
gemeinsame Schnittstellen verpackt anbieten zu können. Insbesondere beinhalten
die beschriebenen Preislistenfunktionen Informationsdienste, die
durch Folgen von abrechnungsfähigen "Events" erzeugt werden. "Events" (Ereignisse) werden
in diesem Fall nur durch die Informationsdienste des Anbieters erzeugt,
wenn sie als abrechnungsfähig
angesehen werden, und die Wahl derartiger abrechnungsfähiger Ereignisse
erfolgt zum Zeitpunkt der Planung des Dienstangebots. Beispielgebende
Preislistenoptionen beinhalten Teilnehmerpreislisten, die als reduziert
abrechnungsfähige
Ereignisse (one-off chargeable Event) bekannt sind. Eine weitere
Art der Abrechnung sind inhaltsgebundene Preislisten, bei denen
die Anzahl der Einheiten mit Inhalt auf Grund der Ereignis-Parameter
bekannt sein müssen.
Eine weitere Art derartiger Beispiele sind Preislisten auf Grund
der Dauer, bei denen der Startzeitpunkt und der Endzeitpunkt aus
den Ereignis-Parametern hervorgehen müssen.
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In
diesem Zusammenhang wurden abrechnungsfähige Ereignisse außer den
Teilnahme-Ereignissen in der Vergangenheit nicht als Aufzeichnung eines
augenblicklichen Ereignisses erzeugt, sondern als etwas, das man
mit "kombiniertem" Ereignis bezeichnen
könnte,
etwas, das erzeugt wird, wenn augenblickliche Ereignisse logisch
kombiniert werden. Bei konventioneller Telefonie wird beispielsweise
ein abrechnungsfähiges
Ereignis in einer Anrufaufzeichnung aufgezeichnet, wobei die Dauer
des Anrufs sowohl durch den Startzeitpunkt als auch durch den Endzeitpunkt
festgelegt wird. In diesem Sinn besteht das abrechnungsfähige Ereignis
in der Anrufaufzeichnung bei einem "kombinierten" Ereignis aus Daten, die mehr als ein
augenblickliches Ereignis festlegen.
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In
der Veröffentlichung "Tina Service Architecture
from Specification to Implementation" von Hellemans et al. in Proceedings
TINA'97 – Global Convergence
of Telecommunications and Distributed Object Computing, 17.–20. November
1997, Seite 174–183,
wird eine Implementierung der TINA-Dienstleistungsarchitektur beschrieben,
bei der das Dienstleistungsnutzungsphasen-Subsystem sowohl aus dienstgebundener
als auch dienstspezifischer Software besteht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Unterstützung der
Bereitstellung von Diensten geschaffen, durch das mehrere unterschiedliche
Arten von Diensten im Verlauf von Dienstnutzungsphasen unterstützt werden,
wobei
das System im Betrieb einen Dienstnutzungsphasenmanager umfasst,
der generische Funktionen in Bezug auf jeden der mehreren unterschiedlichen Arten
von Diensten im Verlauf der Ereignis-Parameter Dienstnutzungsphasen durchführt, wobei
das Unterstützungssystem
dadurch gekennzeichnet ist, dass
für jeden der mehreren Arten
von Diensten der Dienstnutzungsphasenmanager ausgelegt ist, ein dienstgenerisches
Dienstnutzungsphasenobjekt zu bestimmen, um jede Dienstnutzungsphase
zu überwachen,
wobei die dienstgenerischen Dienstnutzungsphasenobjekte jeweils
ausgelegt sind, um im Verlauf einer Dienstnutzungsphase, an der
mehrere Teilnehmer teilnehmen:
mehrere Ereignisnachrichten
mit Bezug auf dienstgenerisches Dienstnutzungsphasenverhalten während der
Dienstnutzungsphase zu erzeugen, wobei jede Ereignisnachricht ein
Ereignis anzeigt, das keine Verlaufsdaten enthält, und eine diskrete und unmittelbare
Veränderung
in Bezug auf den Status im Zusammenhang mit dem Dienstnutzungsphasenverhalten eines
einzelnen unter den mehreren Teilnehmern der Dienstnutzungsphasenereignisnachrichten
umfasst, die für
jeden der mehreren Teilnehmer erzeugt werden, und die Ereignisnachrichten
an eine dienstgenerische Ereignisverwaltungsvorrichtung für die weitere Verarbeitung
zu übertragen,
wobei die dienstgenerische Ereignisverwaltungsvorrichtung Ereignisnachrichten
von jedem der dienstgenerischer Dienstnutzungsphasenobjekte empfängt.
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Durch
den Nutzungsphasenmanager, der Ereignisnachrichten erzeugt, die
diskrete Veränderungen
in dem Nutzungsphasen-bezogenen
Zustand der Anwender während
einer Dienstnutzungsphase anzeigen, wird die Notwendigkeit der Vorauswahl von
abrechnungsfähigen
Ereignissen durch den Dienstanbieter abgemildert. Durch das Filtern
von Ereignissen aus einer bekannten Menge von Ereignissen, die durch
den Nutzungsphasenmanager mitgeteilt werden, und/oder das logische
Kombinieren von Ereignissen, die aus dieser Menge erzeugt werden, können die
Preisberechnung und/oder die Kostenermittlung der Nutzung während einer
Dienstleistungsnutzungsphase unabhängig von der Dienstleistungsnutzungsphase
durchgeführt
werden.
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Darüber hinaus
können
die Ereignisse, die durch den Nutzungsphasenmanager erzeugt werden,
zum Kontrolleintrag und zur nachfolgenden Analyse in einer Dienstleistungsnutzungsanalysemaschine
automatisch weitergeleitet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum generischen
Benachrichtigen einer dienstgenerischen Ereignisverwaltungsvorrichtung
für die
Verarbeitung über
Ereignisse mit Bezug auf dienstgenerisches Dienstnutzungsphasenverhalten
angegeben, wobei die Ereignisse im Verlauf mehrerer Dienstnutzungsphasen
auftreten, bei denen mehrere Teilnehmer teilnehmen, wobei die Dienstnutzungsphasen
in einem System zur Unterstützung
der Bereitstellung von Diensten zur Verfügung gestellt werden, wobei
das Verfahren umfasst:
Erzeugen während der Dienstnutzungsphasen
von mehreren der Ereignisnachrichten mit Bezug auf das dienstgenerische
Dienstnutzungsphasenverhalten für
jeden Teilnehmer, wobei jede Ereignisnachricht ein Ereignis ohne
Verlaufsdaten enthält
und eine diskrete und unmittelbare Veränderung in Bezug auf den Status
im Zusammenhang mit dem Dienstnutzungsphasenverhalten eines einzelnen
von mehreren Teilnehmern der Dienstnutzungsphasen umfasst, und
Übertragen
der mehreren Ereignisnachrichten mit Bezug auf dienstgenerisches
Dienstnutzungsphasenverhalten an eine dienstgenerische Ereignisverwaltungsvorrichtung
für die
Verarbeitung von jeder der Dienstnutzungsphasen.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden als Beispiele beschrieben, wobei
Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt
schematisch ein Blockdiagramm eines Telekommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
schematisch ein Blockdiagramm von Systemkomponenten auf dem Gebiet
des Kunden, Zwischenhändlers
und Dienstanbieters in Bezug auf das System nach 1.
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3 zeigt
schematisch ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des Aufbaus nach 1 und 2 mit
zueinander in Beziehung stehenden Software-Objekten.
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4 ist
ein Diagramm, in dem schematisch der Ablauf bei einer Nutzungsphase
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
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5 bis 13 zeigen
Wechselwirkungen zwischen den Objekten in 2 bei verschiedenen Prozeduren
mit einer Veränderung
des Status eines Anwenders des Systems als Folge.
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14 zeigt
schematisch ein Blockdiagramm von Software-Objektwechselwirkungen in einer Ereignisabrechnungsmaschine
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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15 schematisch
ein Blockdiagramm für die
Handhabung von Ereignissen durch einen Ereignis-Router gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines
Telekommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System besteht aus einem Zwischenhändler-Server RS
und mehreren Servern TPS1, TPS2, ..., TPSn Dritter. Die Anwender-Terminals T1, T2,
..., Tn sind mit dem Zwischenhändler-Server
RS über
ein Datenkommunikationsnetz verbunden, das in dieser Ausführungsform
das Internet ist.
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Die
Server TPS1, TPS2, ..., TPSn Dritter sind entweder über eine
Fernverbindung mit dem Zwischenhändler-Server
RS durch die Kommunikationsverbindungen 2 verbunden, die
separate physikalische und/oder logische Verbindungen sein können, wie
es dargestellt ist, oder sie befinden sich am Ort des Zwischenhändler-Servers
RS.
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Jeder
Server Dritter hat Zugang auf eine Datenbank TPDB1, TPDB2, ...,
TPDBn zur Speicherung und zum Laden von dienstleistungsbezogenen
Daten.
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Obgleich
die Server RS, TPS1, TPS2, ..., TPSn in 1 als einzelne
Server dargestellt sind, kann jeder aus einem oder mehreren Servern
bestehen, die in einem Netz zusammengefasst sind. Die Server können jeweils
in einem Rechner implementiert sein, wie zum Beispiel einem Workstation-Rechner.
Jeder der Nutzer-Terminals T1, T2, ..., Tn kann in Form eines Workstation-Rechners
implementiert sein, eines Netzcomputers, eines mobilen Kommunikationsterminals
oder irgendetwas anderem dergleichen.
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2 zeigt
schematisch weitere Einzelheiten des Telekommunikationssystems mit
Komponenten als Beispielen in einem Terminal für einen Einzelanwender, den
Zwischenhändler-Server
und einem einzelnen Server Dritter. Auf der Client-Seite sorgt ein
Dienstleistungs-Browser-Anwendungsprogramm 4 für Zugriff
und Unterstützung
in Bezug auf einen Bereich von Dienstleistungen, die durch die verschiedenen
Server TPS1, TPS2, ..., TPSn Dritter über den Zwischenhändler-Server
RS bereitgestellt werden. Der Zwischenhändler-Server RS umfasst einen Zugangssteuerungsabschnitt 5, über den
ein Client-Terminal zu Anfang auf das Dienstleistungsbereitstellungssystem
zugreifen kann, einen Authentifizierungsabschnitt 6, über den
Anwender des Systems Berechtigung erlangen können, wie zum Beispiel mittels
Passwort-Abfrageprozedur, und einen Teilnehmerabschnitt 7,
in welchem die Teilnehmerdaten von Anwendern des Systems gepflegt
werden.
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Im
Verlauf der Teilnahme an einer Dienstleistung umfassen die Client-Terminals,
der Zwischenhändler-Server
und der Server Drit ter Anwendungsprogrammabschnitte, die auf der
Client-Seite einen dienstleistungsspezifischen Anwendungsprogrammabschnitt 8 umfassen,
auf der Zwischenhändlerseite
einen Nutzungsphasensteuerungsanwendungsprogrammabschnitt 9 umfassen,
und auf der Dienstanbieterseite einen Dienstleistungssteuerungsanwendungsprogrammabschnitt 10 umfassen.
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Der
Zwischenhändler-Server
oder das Servernetzwerk umfasst außerdem eine Ereignisverwaltungsvorrichtung 11,
die Ereignisse verwaltet, die durch den Nutzungsphasensteuerungsanwendungsabschnitt 9 während einer
Dienstleistungsnutzungsphase erzeugt wurden.
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Es
versteht sich, dass die Unterteilung in Zwischenhändler und
Dienstanbieter in 2 nicht unbedingt eine physikalische
Unterteilung oder eine Unterteilung in Bezug auf Eigentum oder Kontrolle der
verschiedenen Server sein muss. Beispielsweise kann der Dienstanbieter-Dienstleistungssteuerabschnitt 10 auf
einem Server angesiedelt sein, der unter Kontrolle des Zwischenhändlers ist,
wie es bei demjenigen der Fall ist, der den Zwischenhändler-Server
RS selbst besitzt.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das System als ein Software-Objekt-System
implementiert ist. Eine Beschreibung eines objektorientierten Software-Konzepts
findet man in "Design
Patterns: Elements of Reusable Object-Oriented Software", Erich Gamma et
al, Addison-Wesley, ISBN 0-201-63361-2, sowie den darin angegebenen
Literaturhinweisen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird jedes der Rechnerelemente T1, T2, ..., Tn; RS; TPS1, TPS2, ...,
TPSn nach 1 durch eine verteilte Prozessorumgebung
(Distributed Processing Environment, DPE) unterstützt, wodurch
verteilte Software-Objekte in verschiedenen physikalischen Teilen
des Systems über
den Austausch von Nachrichten, beispielsweise unter Verwendung von
CORBA (Common Object Request Broker Architecture), über Datenkommunikationsverbindungen
miteinander zusammenarbeiten können.
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Im
Folgenden wird Bezug genommen auf die objektorientierte Sprache
Java (Handelsmarke), was jedoch nicht als Einschränkung verstanden
werden darf. Andere und sogar heterogene Kombinationen von objektorientierten
Sprachen können
ebenfalls zum Implementieren des Systems eingesetzt werden.
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Das
verteilte Objekt-System umfasst dienstleistungsgenerische Codes
und dienstleistungsspezifische Codes, die im Verlauf einer Dienstleistungsnutzungsphase
zwischen der Client-Seite und der Server-Seite verteilt sind. Der
Teil des Systems mit dienstleistungsgenerischem Code wird im Folgenden als
Dienstleistungsbereitstellungsunterstützungssystem bezeichnet.
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Dienstspezifischer
Code auf Seiten des Client wird im Folgenden als "Vordergrund"-Objekt bezeichnet.
Das Vordergrundobjekt bei dieser Ausführungsform ist ein Java-Applet,
das auf der Client-Maschine läuft.
Das Vordergrundobjekt 13 kommuniziert mit anderen System-Objekten, um eine
Anwenderteilnahme in einer Nutzungsphase zu unterstützen und
zu steuern. Das Vordergrundobjekt 13 sorgt außerdem für die dienstleistungsspezifische
Vordergrund-End-Funktion,
wie die GUI-Dienstleistung und die Verwaltung der Anwendereingaben
in Bezug auf die Dienstleistung.
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Der
dienstleistungsspezifische Code im Bereich des Dienstanbieters wird
hier als "Hintergrund"-Objekt bezeichnet.
Das Hintergrundobjekt 32 stellt die Nutzungsphase und die
Teilnehmer innerhalb des Bereichs des Dienstanbieters dar und kann mit
anderen Hintergrund-End-Systemen wie Servern und Datenbanken im
Bereich des Dienstanbieters interagieren. Dadurch werden die Interaktionen
zwischen Teilnehmern an einer Nutzungsphase koordiniert und der
dienstspezifische Zustand gespeichert, wenn ein Teilnehmer unterbricht.
Das Hintergrundobjekt 32 kann außerdem die Kontrolle über eine
Nutzungsphase ausüben,
beispielsweise kann durch es eine Unterbrechung und eine Beendigung
bezüglich eines
oder mehrerer Teilnehmer veranlasst werden. Eine mögliche Implementierung
des Hintergrundobjekts 32, bei der Objekte die Dienstnutzungsphase wie
auch die Dienstleistung steuern, die einzelnen Teilnehmern in der
Dienstleistungsnutzungsphase angeboten wird, wird in unserer ebenfalls
anhängigen
internationalen Patentanmeldung beschrieben, die mit demselben Datum
eingereicht wurde und den Titel hat "Multiple Service Provision" (Aktenzeichen des
Vertreters: J40600), auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
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Client-Software-Objekte
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Ein
Zwischenhändlerarbeitsraumobjekt (RWS) 12 läuft auf
der Client-Maschine und stattet den Client mit der Möglichkeit
aus, auf Dienstleistungen zuzugreifen.
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Das
RWS 12 kann ein herunterladbares Java-Applet sein, das
auf einem bekannten Java-fähigen
Browser oder einem unabhängigen
Java-Applikationsprogramm läuft.
Das RWS ermöglicht
es dem Anwender, sich in das Dienst-Nutzungsphasensteuerungssystem
ein zuloggen und Dienstnutzungsphasen durch Herunterladen von Vordergrundobjekten 13 und
Ausloggen über
GUI zu nutzen.
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Das
RWS 12 ist mit Mulit-Thread-Technik ausgestattet, um Vordergrundobjekte 13 parallel
nutzen zu können,
sowohl miteinander als auch mit dem RWS 12. Beispielsweise
kann ein Anwender simultan an zwei Dienstleistungen teilnehmen und
zur gleichen Zeit über
das RWS 12 eine Aufforderung empfangen, eine dritte Dienstleistung
zu nutzen. Damit kann ein Anwender mehrere Vordergrundobjekte 13 derselben
oder verschiedener Dienstleistungen haben, die simultan auf dem
Client-Terminal laufen.
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Wenn
der Anwender eine Nutzungsphase beendet oder unterbricht, wird das
Vordergrundobjekt 13 gelöscht.
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Zwischenhändler-Software-Objekte
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Ein
Gateway-Objekt 14 dient als Anfangspunkt für den Kontakt
eines Anwenders, um auf das System zuzugreifen. Über dieses läuft die
Authentifizierung der Identität
des Anwenders und des Passworts zu dem RWS 12. Danach stellt
das RWS 12 eine Verbindung mit einem Anwenderkontoobjekt 18 her,
und das Gateway spielt keine weitere Rolle.
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Das
Gateway 14 ist mit Multi-Thread-Technik ausgestattet, um
Verfügbarkeit
zu gewährleisten. Das
heißt,
dass während
der Verarbeitung einer Login-Anfrage von einem Client-Terminal das
Gateway 14 in der Lage ist, Login-Anfragen von verschiedenen Client-Terminals
zu verarbeiten.
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Ein
Anwenderadministrationsobjekt 16 hat die Funktion, neue
Anwenderkonten zu erzeugen.
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Das
Anwenderkontoobjekt 18 dient als einzelnes Anwenderkonto
innerhalb des Zwischenhändlerbereichs.
Es enthält
oder bekommt eine Aufzeichnung aller Dienstleistungen, bei denen
der Anwender als Teilnehmer registriert ist. Das Anwenderkonto 18 empfängt und
speichert oder ermittelt je nach Bedarf Information von anderen
Objekten im Zwischenhändlerbereich
bezüglich
beliebiger unterbrochener Nutzungsphasen, die zu dem Anwender gehören, und alle öffentlichen
verfügbaren
Nutzungsphasen und alle Nutzungsphasenaufforderungen, die bei dem Anwender
eingegangen sein können.
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Das
Nutzerkontoobjekt 18 vermittelt außerdem Interaktionen zwischen
RWS 12 und dem Rest des Zwischenhändlerbereichs bezüglich Start,
Einstieg und Wiederaufnahme von Nutzungsphasen. Es werden Benachrichtigungen
von einem Nutzungsphasenobjekt 30 verwaltet mit dem Inhalt,
dass Nutzungsphasen unterbrochen oder beendet worden sind.
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Anwenderkontenobjekte
liegen in dem Zwischenhändlerbereich
selbst dann vor, wenn die Anwender, die dazugehören, sich aus dem System ausgeloggt
haben.
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Ein
Anwenderkontomanagerobjekt 20 erzeugt und wartet die Anwenderkontenobjekte 18 und liefert
einen Bezug zu dem entsprechenden Anwenderkontenobjekt 18,
wenn sich ein Anwender in das System einloggt, um Kommunikationsnutzungsphasen
mit dem Zwischenhändler-Server
RS zu beginnen.
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Das
Authentifizierungsserverobjekt 22 verwendet gespeicherte
Anwender-Authentifizierungsdaten, um Login-Anfragen zu authentifizieren.
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Ein
Dienstanbieter-Portfolioobjekt (SPP) 24 wartet Information
bezüglich
verfügbarer
Dienstleistungen einschließlich
der Dienstanbieteridentität
und ihrer Netzadressen und bezüglich
der Frage, welche Nutzungsphasenverwaltungsvorrichtung 28 verwendet
werden soll, um eine Dienstleistung zu unterstützen (dies ermöglicht,
dass Belastungen von mehreren Nutzungsphasenverwaltungseinrichtungen 28 verwaltet
werden können).
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Ein
Nutzungsphasenverwaltungsobjekt 28 löst ein Nutzungsphasenherstellungsobjekt 26 aus sowie
ein Hintergrundherstellungsobjekt 34 (das sich im Dienstanbieterbereich
befindet), um Nutzungsphasenobjekte 30 und Hintergrundobjekte 32 einzurichten,
damit Dienstleistungsnutzungsphasen unterstützt werden, und anschließend wird
zwischen den Anwenderkonten 18, den Nutzungsphasenobjekten 30 und
den Hintergrundobjekten 32 vermittelt, um weitere Dienstinteraktionen
(z. B. Auffordern, Anschließen,
Unterbrechen, Wiederaufnehmen) zu unterstützen. Es gibt ein oder mehrere
Nutzungsphasenverwaltungsobjekte 28 in dem System.
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Das
Nutzungsphasenobjekt 30 ist ein dienstleistungsgenerisches
Objekt (d. h. ein Objekt, das in mehreren verschiedenen Typen von
Dienstleistungen verwendet wird), durch das eine Dienstleistungsnutzungsphase
gesteuert wird und die Interaktion der Objekte koordiniert wird,
die an dieser Nutzungsphase beteiligt sind. Es werden dadurch generische
Nutzungsphasenverhaltensformen wie Aufforderungen und Unterbrechungen
verwaltet. Wenn beispielsweise ein Client-Vordergrundgerät 13 die
Nutzungsphase eines Anwenders unterbricht, so reagiert das Nutzungsphasenobjekt 30 durch
Aufrufe bezüglich
des Anwenderkontos 18 und des Kundenhintergrundobjekts 32 und
durch Übertragen
einer Ereignisnachricht an die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31.
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Es
gibt ein einzelnes Nutzungsphasenobjekt 30, das bei jeder
Dienstleistungsnutzungsphase eingerichtet wird, was durch das System
gesteuert wird. Das Nutzungsphasenobjekt 30 wird erzeugt,
wenn der erste Teilnehmer die Nutzungsphase beginnt, und es wird
gelöscht,
wenn der letzte Teilnehmer die Nutzungsphase verlässt. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 wird ansonsten nicht gelöscht, selbst
wenn von allen Teilnehmern eine Unterbrechung vorgenommen wurde.
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Eine
Ereignisverwaltungsvorrichtung 31 ist vorgesehen, um Ereignisnachrichten
zu empfangen, die durch andere Objekte im Zwischenhändlerbereich
erzeugt wurden, insbesondere die Anwenderkonten 18 und
die Nutzungsphasenobjekte 30.
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Dienstanbieter-Software-Objekte
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Die
Hintergrundherstellung 34 richtet Hintergrundobjekte 32 bei
Aufruf der Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 ein.
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Es
gibt ein einzelnes Hintergrundobjekt 32 pro Nutzungsphasenobjekt 30.
Jedes Hintergrundobjekt 32 existiert nur, solange das Nutzungsphasenobjekt 30 existiert,
das dieselbe Dienstleistungsnutzungsphase verwaltet.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass Objekte in dem Dienstanbietungsunterstützungssystem,
insbesondere das Gateway 14, die Anwender kontenverwaltungseinrichtung 20,
der Authentifizierungsserver 22 und das Dienstanbieter-Portfolio 24 aus
mehreren miteinander zusammenhängenden
Kopien bestehen kann, die ein einzelnes logisches Objekt bilden,
um die Skalierbarkeit des Systems sicherzustellen.
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4 zeigt
ein Beispiel für
einen Lebenszyklus einer Nutzungsphase. Die Nutzungsphase beginnt,
wenn ein erster Teilnehmer (Teilnehmer 1) die Nutzungsphase beginnt. Über die
Lebensdauer der Nutzungsphase wird eine veränderliche Zahl von Teilnehmern
die Nutzungsphase besuchen, unterbrechen und beenden. Die Nutzungsphase
existiert, bis der letzte Teilnehmer (in dem Beispiel, das gezeigt ist,
Teilnehmer 3) die Nutzungsphase verlässt, wenn die Nutzungsphase
also beendet wird.
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5 bis 13 zeigen
Interaktionen zwischen Objekten in dem System bei Veränderungen des
auf Nutzungsphasen bezogenen Status eines Anwenders des Systems.
Nachrichten, die zwischen den Objekten versendet werden, sind durch
durchgezogene Pfeile angedeutet und sind nummeriert, um die Sequenz
anzugeben, in der die Nachrichten versendet werden. Ereigniskanäle (angedeutet
durch gestrichelte durchgezogene Pfeile) werden in verschiedenen
Fällen
durch das Nutzungsphasenobjekt 30 verwendet. Nachrichten
werden durch Ereigniskanäle
versendet, um eine Blockade des Nutzungsphasenobjekts 30 zu
vermeiden, die auftreten würde, wenn
Anfrage-Antwort-Prozeduren verwendet würden und die sich auf Dienstleistungen
für andere
Teilnehmer auswirken würden.
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Mehrere
der Interaktionen zwischen RWS 12 und dem Anwenderkonto 18 identifizieren
bestimmte Nutzungsphaseninstanzen. Die Übergabe direkter Bezüge auf Nutzungsphasenobjekte 30 an
RWS 12 kann die Sicherheit beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden,
werden die Nutzungsphasen von RWS 12 mittels gespeicherter "Cookie"-Bezügen
identifiziert, die vorher durch das Anwenderkonto 18 hierfür zur Verfügung gestellt
wurden, wodurch das Nutzerkonto 18 in die Lage versetzt
wird, das tatsächliche
Nutzungsphasenobjekt 30 zu identifizieren, auf das Bezug
genommen wird.
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Aus
Gründen
der Klarheit wurden Objekte, die an den beschriebenen Interaktionen
nicht beteiligt sind, in den 5 bis 13 fortgelassen.
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In 5 ist
das Gateway 14 der Anfangspunkt für den Kontakt des Anwenders,
um auf das System zuzugreifen. RWS 12 veranlasst eine Datenkommunikationsnutzungsphase
mit dem Gateway und sendet eine Login-Nachricht mit dem Namen des Anwenders
und dem von dem Anwender eingegebenen Passwort ab. Unter der Annahme,
dass diese Werte durch den Authentifizierungsserver 22 authentifiziert
worden sind, lädt
das Gateway 14 anschließend eine Referenzgröße in das
Anwenderkonto des Anwenders von der Anwenderkontenverwaltungseinrichtung 20 und
kontaktiert dann das entsprechende Anwenderkonto 18, um
zu bestätigen,
dass der Anwender nun eingeloggt ist. Das Anwenderkonto 18 sendet
eine Nachricht an die Ereignisverwaltungsvorrichtung 13,
mit der sie von dem Login-Ereignis in Kenntnis gesetzt wird.
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Weitere
Interaktionen finden dann zwischen RWS 12 und dem Anwenderkonto 18 statt,
wobei das Anwenderkonto 18 Anwenderprofilinformation einschließlich abonnierter
Dienstleistungen, unterbrochener Nutzungsphasen, öffentlicher
Nutzungsphasen und empfangener Aufforderungen zurückgibt, wobei
RWS 12 dann dem Anwen der den Zugriff auf diese Information über das
Client-Terminal ermöglicht.
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In 6 ist
gezeigt, dass, wenn der Anwender eine Nutzungsphase über das
Client-Terminal initiiert, RWS 12 eine Nutzungsphasenstartnachricht an
das Anwenderkonto 18 übermittelt,
worin der angeforderte Dienst spezifiziert wird. Um ein Vordergrundobjekt 13 zu
erzeugen, erzeugt RWS 12 einen Thread, um das entsprechende
Vordergrundobjekt herunterzuladen, und lädt das entsprechende Vordergrundobjekt 13 für die Dienstleistung
von dem Zwischenhändler-Server
RS herunter.
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Das
Anwenderkonto 18 erhält
Einzelheiten zu der Dienstleistung, die von SPP 24 angefordert wurde,
einschließlich
der Identität
der Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28, um die Dienstleistungsnutzungsphase
zu unterstützen,
und es wird eine Nachricht an die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 gesendet,
um eine neue Nutzungsphase zu erzeugen. Die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 sendet
eine Nachricht an die Hintergrundherstellung 34, um ein
neues Hintergrundobjekt 32 einzurichten und sendet eine
Nachricht an die Nutzungsphasenherstellung 26, um ein neues
Nutzungsphasenobjekt 30 einzurichten. Die Hintergrundherstellung 34 und
die Nutzungsphasenherstellung 26 geben Bezugnahmen auf
neue Hintergrundobjekte 32 bzw. Nutzungsphasenobjekte 30 zurück, die
dann durch die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 verwendet
werden, um das neue Nutzungsphasenobjekt 30 zu instruieren,
an das neue Hintergrundobjekt 32 anzuhängen. Die Bezugnahme auf das
Nutzungsphasenobjekt wird außerdem
zu dem Vordergrundobjekt 13 anschließend über RWS 12 zurückgeschickt,
um dem Vordergrundobjekt 13 das Anhängen an das Nutzungsphasenobjekt 30 zu
ermöglichen.
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Das
Anwenderkonto 18 sendet dann eine Dienstleistungsbesuchsnachricht
an die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28, die ihrerseits
eine Besuchsanfragenachricht an das erzeugte Nutzungsphasenobjekt 30 schickt,
um den Anwender zu veranlassen, eine Nutzungsphase aufzusuchen.
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Schließlich instruiert
RWS 12 das Vordergrundobjekt 13, eine Anfügungsnachricht
an die Nutzungsphase 30 zu senden. Dadurch wird der Kommunikationskanal
zwischen dem Vordergrundobjekt 13 und dem Nutzungsphasenobjekt 30 eingerichtet. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 sendet dann eine Teilnehmerbesuchsnachricht
an das Hintergrundobjekt 32. Das Nutzungsphasenobjekt 30 übermittelt ebenso
eine Nachricht an die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31,
um sie darüber
zu informieren, dass das Nutzungsphasenstartereignis stattgefunden
hat.
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Wie
in 7 gezeigt, kann ein Anwender eine Nutzungsphase
besuchen, zu deren Aufsuchen er aufgefordert wurde. RWS 12 übermittelt
eine Nutzungsphasenbesuchsnachricht an das Anwenderkontenobjekt 18,
die eine "Cookie"-Referenz weiterleitet,
um anzuzeigen, welche Einladung der Anwender annehmen möchte. Das
Anwenderkonto 18 erhält
Einzelheiten der Dienstleistung von SPP 24 und sendet eine
Nachricht an die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28,
um zu verifizieren, dass die Nutzungsphase nach wie vor andauert.
Die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 fragt das Nutzungsphasenobjekt 30 ab
wie auch das Kundenhintergrundobjekt 32, um dies zu bestätigen. Mittlerweile
richtet RWS 12 einen Thread ein, um das entsprechende Vordergrundobjekt 13 für die ausgewählte Dienstleistung
herunterzuladen.
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Sobald
die Nutzungsphase durch die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 verifiziert
worden ist, sendet das Anwenderkontenobjekt 18 eine Besuchsnachricht
an die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28, was dazu
führt,
dass eine Besuchsanfragenachricht von der Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung 28 an
das entsprechende Nutzungsphasenobjekt 30 abgesendet wird.
Wenn die Besuchsanfrage Erfolg hat, sendet RWS 12 eine Nachricht,
um das Vordergrundobjekt 13 anzuweisen, an das Nutzungsphasenobjekt 30 anzuhängen, was
durch Bezugnahme identifiziert wird, die durch das Anwenderkonto 18 übermittelt
wird. Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet dann eine Teilnehmerbesuchsnachricht
an das Kundenhintergrundobjekt 32 über den Ereigniskanal. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 übermittelt ebenfalls eine Nachricht
an die Ereignisverwaltungseinrichtung 31, um sie davon
zu informieren, dass das Nutzungsphasenbesuchsereignis stattgefunden
hat.
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8 zeigt,
dass die Unterbrechung eines Anwenders einer Nutzungsphase initiiert
werden kann durch das Vordergrundobjekt 13, das eine Unterbrechungsnachricht
an das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet. Das Vordergrundobjekt 13 löscht sich dann
selbst. Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet eine Teilnehmerunterbrechungsnachricht
an das Hintergrundobjekt 32 über den Ereigniskanal und markiert
für den
fraglichen Teilnehmer eine Unterbrechung. Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet
ebenfalls eine Nachricht an das Anwenderkonto 18, um es davon
zu unterrichten, was der neue Status des Anwenders ist, und sendet
eine Nachricht an die Ereignisverwaltungseinrichtung, um sie davon
zu unterrichten, dass das Unterbrechungsereignis stattgefunden hat.
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Schließlich sendet
das Anwenderkonto 18 eine Nachricht, um RWS 12 von
der neuen Unterbrechung zu unterrichten, wobei ein Cookie- Bezug auf die Nutzungsphase 30 weitergeleitet
wird, so dass der Anwender in der Lage ist, danach die Nutzungsphase
wieder aufzunehmen.
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In 9 ist
gezeigt, dass eine alternative Nutzungsphasenunterbrechungsprozedur
von dem Kundenhintergrundobjekt 32 initiiert werden kann.
In diesem Fall wird die Unterbrechung durch das Kundenhintergrundobjekt 32 initiiert,
das eine Unterbrechungsnachricht an das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet.
Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet eine Unterbrechungsnachricht
an das fragliche Vordergrundobjekt 13 und löscht sich
anschließend
selbst. Das Nutzungsphasenobjekt 30 fährt fort mit dem Absenden einer
Teilnehmerunterbrechungsnachricht an das Hintergrundobjekt 32 und Übermitteln
einer Nachricht an die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31, mit
der sie informiert wird, dass das Unterbrechungsereignis stattgefunden
hat. Der Prozess fährt
fort, wie es mit Bezug auf 8 beschrieben
wurde.
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In 10 ist
gezeigt, dass RWS 12 von allen unterbrochenen Nutzungsphasen
für den
Anwender durch das Anwenderkonto 18 unmittelbar dann informiert
wird, wenn der Anwender eingeloggt ist, und dies über den
Verlauf einer Zugriffsnutzungsphase. Wenn daher ein Anwender eine
Nutzungsphase wiederaufnehmen will, sendet RWS 12 eine
Wiederaufnahmenachricht an das Nutzerkonto 18, die andeutet,
dass die Nutzungsphase wieder aufgenommen wird, und zwar mittels
eines Cookie-Bezugs. Das Anwenderkonto 18 sendet eine Nutzungsphasenverifizierungsnachricht
an die entsprechende Nutzungsphasenverwaltung 28, die das
Nutzungsphasenobjekt 30 abfragt wie auch das Hintergrundobjekt 32, um
zu verifizieren, dass die Nutzungsphase nach wie vor andauert.
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Mittlerweise
lädt RWS 12 das
entsprechende Vordergrundobjekt 13 für die ausgewählte Dienstleistung
herunter. Sobald die Nutzungsphasenverwaltung 28 verifiziert
hat, dass die Nutzungsphase verfügbar
bleibt, instruiert RWS 12 das Vordergrundobjekt 13,
eine Anhängungsvordergrundnachricht
an das Nutzungsphasenobjekt 30, um die Vordergrundverbindung
mit dem Nutzungsphasenobjekt 30 wiederherzustellen. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 sendet dann eine Teilnehmerwiederaufnahmenachricht an
das Hintergrundobjekt 32 über den Ereigniskanal. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 übermittelt ebenfalls eine Nachricht
an die Ereignisverwaltungseinrichtung 31, um sie von der
Wiederaufnahme als Ereignis zu informieren.
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Indem
für die
Unterbrechung einer Teilnahme an einer Dienstleistungsnutzungsphase
wie beschrieben gesorgt wird, zusätzlich zu dem vollständigen Verlassen
der Dienstleistungsnutzungsphase, kann der Status der Teilnahme
in dem Hintergrundobjekt 32 für die Dauer der Unterbrechung
gespeichert werden und wiederhergestellt werden, wenn der Teilnehmer
die Teilnahme wiederaufnehmen will. Die Zerstörung des Vordergrundobjekts 13 bei
Unterbrechung ermöglicht
eine effizientere Verwaltung der Client-Terminal-Ressourcen, da
ein neues Vordergrundobjekt 13 bei Wiederaufnahme ohne
weiteres heruntergeladen werden kann.
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In 11 ist
gezeigt, dass, wenn ein Anwender eine Nutzungsphase zu verlassen
wünscht,
das Vordergrundobjekt 13 eine Teilnahmebeendigungsnachricht
an das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet und sich dann selbst
löscht.
Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet eine Teilnehmerquittierungsnachricht an
das Hintergrundobjekt 32. Das Nutzungsphasenobjekt 30 übermittelt
ebenfalls eine Nachricht an die Ereignisverwaltungseinrichtung 31,
um sie davon zu unterrichten, dass der Teilnehmer ausgestiegen ist. Das
Nutzungsphasenob jekt 30 sendet dann eine Nutzungsphasennachricht
an das Anwenderkonto 18, um es davon in Kenntnis zu setzen,
dass der Anwender die Nutzungsphase verlassen hat. Das Nutzungsphasenobjekt 30 löscht sich
dann selbst, wenn es keine weiteren aktiven oder unterbrochenen
Teilnehmer in der Nutzungsphase gibt, nachdem eine Nachricht an
die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31 abgesendet wurde,
um sie davon zu unterrichten, dass das Nutzungsphasenbeendigungsereignis
eingetreten ist.
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Das
Verlassen der Nutzungsphase kann alternativ auf ein Ergebnis der
Dienstleistungslogikverarbeitung von dem Hintergrundobjekt 32,
wie in 12 dargestellt, initiiert sein.
In diesem Fall wird das Verlassen initiiert durch das Hintergrundobjekt 32,
das eine Teilnahmebeendigungsnachricht an das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet.
Das Nutzungsphasenobjekt 30 sendet eine Teilnahmebeendigungsnachricht
an das Vordergrundobjekt 13, das sich dann selbst löscht. Das
Nutzungsphasenobjekt 30 sendet dann eine Teilnehmerquittierungsnachricht an
das Hintergrundobjekt 32 und an die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31.
Der Prozess fährt
dann fort, wie es mit Bezug auf 11 beschrieben
wurde.
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In 13 ist
gezeigt, dass, wenn sich der Anwender ausloggt, RWS 12 eine
Auslogg-Nachricht an das Anwenderkonto 18 sendet. Das Anwenderkonto 18 übermittelt
eine Nachricht an die Ereignisverwaltungseinrichtung 31,
um sie davon zu informieren, dass das Auslogg-Ereignis stattgefunden
hat.
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Außer dem
Vordergrundobjekt 13 und dem Kundenhintergrundobjekt 32 sind
alle Objekte in 5 bis 13 generisch
in Bezug auf verschiedene Dienstleistungen, die in dem System unterstützt wer den,
und werden daher für
mehrere verschiedene Typen von Dienstleistungen wiederverwendet.
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Eine
Dienstleistungsnutzungsphase besteht aus einem einzelnen Kundenhintergrundobjekt 32, das
innerhalb des Dienstanbieterbereiches angeordnet ist, zusammen mit
einer Anzahl von Vordergrundobjekten 13. Ein Vordergrundobjekt 13 gibt
es pro Teilnahme an der Dienstleistung. Die Vordergrundobjekte 13 können auf
verschiedenen Client-Terminals und/oder innerhalb eines einzelnen
Client-Terminals verteilt sein. Die Interaktionen zwischen dem Vordergrundobjekt 13 und
dem Hintergrundobjekt 32 werden durch den Rest des Systems
vermittelt.
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Damit
braucht sich ein Entwickler nicht weiter zu bemühen, wenn eine spezielle Dienstleistung
entwickelt wird, um Mehrparteien-Nutzungsphasensteuerungsfunktionen
zu implementieren, die von dem System zur Verfügung gestellt werden. Diese
Funktionen beinhalten die Erzeugung von Ereignisnachrichten, die
die dienstspezifische Preisberechnung des jedem Anwender angebotenen
Dienstes und die dienstspezifische Kostenberechnung des Dienstes von
dem Dienstanbieter gegenüber
dem Zwischenhändler
ermöglichen.
Alles, was der Dienstanbieter benötigt, um eine Dienstleistung
zu entwickeln und zu implementieren, die nichtsdestotrotz individuell berechnet
und abgerechnet werden soll, ist der Code für die Dienstanbieterfunktionalität in dem
dienstspezifischen Vordergrundobjekt 13 und der Code für die Dienstanbieterfunktonalität in dem
dienstspezifischen Hintergrundobjekt 32.
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Die
Ereignismitteilungen durch das Nutzungsphasenobjekt 30 an
die Ereignisverwaltungseinrichtung in den 5 bis 13 sind
nur als Beispiel möglicher
Ereignisnachrichten anzusehen. Eine voll ständigere Liste von Nutzungsphasen
bezogenen Ereignissen, die durch das Nutzungsphasenobjekt 30 mitgeteilt
werden können,
ist die folgende:
- i) ein Anwender beginnt mit
einer Dienstleistungsnutzungsphase,
- ii) ein Teilnehmer besucht eine existierende Dienstleistungsnutzungsphase,
- iii) ein Teilnehmer unterbricht die Teilnahme an einer existierenden
Dienstleistungsnutzungsphase,
- iv) ein Teilnehmer nimmt die Teilnahme an einer existierenden
Dienstleistungsnutzungsphase wieder auf,
- v) ein Teilnehmer verlässt
eine Dienstleistungsnutzungsphase,
- vi) ein Teilnehmer fordert einen weiteren Anwender des Systems
auf, eine Dienstleistungsnutzungsphase zu besuchen,
- vii) ein Teilnehmer wirbt allgemein für eine Dienstleistungsnutzungsphase
bei Anwendern des Systems, indem diese Anwender aufgefordert werden,
eine Dienstleistungsnutzungsphase zu besuchen,
- viii) ein Anwender des Systems lehnt eine Aufforderung zum Besuch
einer Dienstleistungsnutzungsphase ab,
- ix) ein Teilnehmer zieht eine allgemeine Werbung bei Anwendern
des Systems zurück,
mit der diese Anwender aufgefordert werden, eine Dienstleistungsnutzungsphase
zu besuchen,
- x) eine Dienstleistungsnutzungsphase wird beendet.
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Es
ist ein kennzeichnendes Merkmal der Ereignisnachrichten, die an
die Ereignisverwaltungsvorrichtung 31 geschickt werden,
dass die Ereignisse mit Einzelheiten in den Ereignisnachrichten
keine Ablaufdaten enthalten. Mit anderen Worten, die Ereignisse
sind nicht logisch miteinander verknüpft, und jede Nachricht betrifft
nur ein augenblickliches Ereignis, das gerade in der Nutzungsphase
aufge treten ist. Dies muss verglichen werden mit anderen bekannten Arten
zum Erzeugen von Ereignissen, die allgemein die Berechnung einer
Dauer enthalten, die sich auf Startdatum/Zeit beim Ablauf bei Empfang
eines Stoppdatum/Zeit-Wertes bezieht. Auf Grund der Tatsache, dass
die Ereignisse, die an die Ereignisverwaltungseinrichtung übermittelt
werden, nicht logisch zusammenhängen,
erhält
man eine Flexibilität
bei der Verarbeitung, die nachfolgend auf die Ereignisse angewendet
werden kann, auf einem hohen Niveau.
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Jede
Ereignisnachricht enthält
die folgenden Daten:
- 1. eine Nutzungsphasen-ID,
- 2. den Namen der Dienstleistung (oder eine Identifizierung),
der im Verlauf der Nutzungsphase vergeben wird,
- 3. eine Kategorie des Ereignisses (zum Beispiel Nutzungsphasen-bezogen, Teilnehmer-bezogen, definiert
durch Dienstanbieter, Aufforderung oder andere Kategorie des Ereignisses),
- 4. Ereignistyp (zum Beispiel Start, Stopp, Besuch, ...),
- 5. Datum/Zeit-Stempel,
- 6. Teilnehmer-ID, die im Zusammenhang der Nutzungsphase eindeutig
ist,
- 7. Anwendername des Teilnehmers,
- 8. Identität
des Rechnungsempfängers,
die konstant in Bezug auf einen bestimmten Teilnehmer über eine
Nutzungsphase bleibt.
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Bei
den Ereigniskategorien, die oben genannt wurden, bezieht sich eine
Ereigniskategorie auf eine Kategorie, die durch einen Dienstanbieter definiert
ist. Die bisherigen Erläuterungen
bezogen sich auf Ereignisse, die automatisch durch das Dienstanbietungsunterstützungssystem
erzeugt wurden. Um weitere Flexibilität zu gewähren, kann ein dritter Dienstanbieter
eine dienstleistungsspezifische Abrechnung beinhalten, die an einem
geeigneten Punkt im Verlauf ei ner Server-Nutzungsphase erzeugt wird.
Derartige, durch den Dienstanbieter definierte Ereignisse werden
in der Dienstleistungssteuerungskomponente, in dem Bereich des Dienstanbieters,
initiiert und an die Ereignisverwaltungseinrichtung auf die gleiche
Art weitergeleitet wie die bereits oben genannten dienstleistungsgenerischen
Nutzungsphasenereignisse.
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14 zeigt
eine Ausführungsform
der Ereignisverwaltungseinrichtung 31, die die Abrechnung von
der Nutzung von Dienstleistungen auf einer Basis der Nutzungsphasen
durchführt.
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Ereignisnachrichten
kommen bei der Ereignisverwaltungseinrichtung an einem Ereignis-Router-Objekt 100 an.
Bei Empfang einer Ereignisnachricht, mit der der Beginn einer neuen
Dienstleistungsnutzungsphase angezeigt wird, erzeugt der Ereignis-Router
eine Nachricht, die an ein Nutzungsphasenabrechnungsherstellungsobjekt 102 gesendet
wird, einschließlich
der Identität
der Nutzungsphase. Das Nutzungsphasenabrechnungsherstellungsobjekt 102 fährt fort,
indem ein Dienstleistungstarifobjekt 106 von einem Tarifverwaltungsobjekt 104 geladen
wird.
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Die
Dienstleitungstarifanfrage, die durch das Nutzungsphasenabrechnungsherstellungsobjekt
abgesendet wurde, enthält
die Identität
der Dienstleistung, zu der die Nutzungsphase gehört, und der Dienstleistungstarif,
der von der Tarifverwaltung zurückgeschickt
wird, ist dienstleistungsspezifisch.
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Ein
oder mehrere Dienstleistungstarife können von der Tarifverwaltung
für jede
Dienstleistung gespeichert werden, die von dem gesamten Dienstleistungsanbietungsunterstützungssystem
bereitgestellt wird. In dem Fall von mehr als einem Dienstleistungstarif
für eine
Dienstleistung wird der entsprechende Eintrag in Abhängigkeit
von Eingangsparametern ausgewählt,
wie zum Beispiel Datum/Zeit bei Start der Nutzungsphase, Abrechnungsstatus
des ersten Teilnehmers in der Nutzungsphase etc.
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Ein
Dienstleistungstarif kann auch für
verschiedene Dienstleistungen gelten, die auf dieselbe Art abgerechnet
werden.
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Der
Dienstleistungstarif beinhaltet Daten, die festlegen, wie Ereignisse
logisch zusammenhängen und/oder
gefiltert werden, um eine Teilnahme in einer Nutzungsphase abzurechnen.
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Bei
Empfang des Dienstleistungstarifs 106 von der Tarifverwaltung 104 richtet
das Nutzungsphasenabrechnungsherstellungsobjekt 102 ein
Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungsobjekt 108 ein, das
Ereignisfilterregeldaten 110 und Teilnahmeabrechnungsmaschinenentwicklungsregeldaten 112 enthält, die
aus dem Dienstleistungstarif abgeleitet wurden, der speziell für die Dienstleistung
gilt, die von der Nutzungsphasenabrechnungsverwaltung bearbeitet
werden soll.
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Eine
Dienstleistungsnutzungsphase wird durch einen einzelnen Teilnehmer
gestartet, für
den der Nutzungsphasenabrechnungsmanager ein einzelnes Teilnahmeabrechnungsmaschinenobjekt 114 einrichtet.
Die Teilnahmeabrechnungsmaschine 114 enthält Abrechnungsregeln,
die aus dem Dienstleistungstarif abgeleitet werden, der ursprünglich von
der Tarifverwaltung empfangen wurde.
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Beim
Einrichten des Nutzungsphasenabrechnungsmanagers 108 liefert
das Nutzungsphasenabrechnungsherstellungsobjekt 102 eine
Zieladresse für
die Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung 108 an
den Ereignis-Router 100 zurück. Bei Empfang der Nut zungsphasenabrechnungsverwaltungsadresse übermittelt
der Ereignis-Router 100 eine Nachricht an die Dienstleistungstarifobjekt 106 Nutzungsphasenabrechnungsverwaltung,
mit der sie instruiert wird, einen Ereigniskanal zu verbinden, wodurch
die Ereignisnachrichten, die von dem Ereignis-Router empfangen werden
und zu der Nutzungsphase gehören, die
durch die Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung bearbeitet
werden, zu der Nutzungsphasenabrechnungsverwaltung weitergeleitet
werden.
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Der
Ereignis-Router selbst empfängt
Ereignisnachrichten zu einer Anzahl von verschiedenen Nutzungsphasen,
die gerade in dem Dienstleistungsanbietungsunterstützungssystem
ablaufen, und leitet die Ereignisse an die verschiedenen entsprechenden Nutzungsphaseabrechnungsverwaltungseinrichtungen
weiter.
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Wie
sich aus dem Vorangehenden ergibt, empfängt die Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung 108 Ereignisnachrichten,
die von einer Dienstleistungsnutzungsphase stammen, wodurch die
Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung über einen vorgegebenen Satz
von Nutzungsphasen-bezogenen Ereignissen informiert wird, ob und
wann sie in einer Dienstleistungsnutzungsphase auftreten.
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Sobald
die Nutzungsphasenverwaltungseinrichtung Ereignisnachrichten empfängt, die
neue Teilnehmer melden, die eine Nutzungsphase besuchen, werden
zusätzliche
Teilnehmerabrechnungsmaschinen eingerichtet.
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Die
Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung 108 wendet
Ereignisfilterregeln an, um Ereignisse auszusortieren, die bezüglich der
fraglichen Dienstleistung keine Rolle in Bezug auf die Ab rechnung
spielen. Die Nutzungsphasenabrechnungsverwaltungseinrichtung kopiert
jedes der gefilterten Ereignisse auf mehrere Teilnahmeabrechnungsmaschinen 114,
um eine logische Verknüpfung in Übereinstimmung
mit einem definierten Berechnungsalgorithmus herzustellen, um berechnete
Abrechnungsdaten für
jede Teilnahme in der Nutzungsphase zu erzeugen. Die Abrechnungsdaten,
die berechnet wurden, und Ereigniszusammenfassungsinformation werden
dann an ein Rechnungssystemlogbuch übermittelt, um die Berechnung
zu ermöglichen,
die einem Konto der verantwortlichen Partei für jede Teilnahme in Rechnung
gestellt wird.
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Wie
sich hieraus ergibt, ermöglicht
dieser Aufbau, dass nicht nur der Teilnehmer, für den eine Teilnahme abgerechnet
wird, in dem verwendeten Abrechnungsalgorithmus berücksichtigt
wird, sondern er ermöglicht
es auch, dass Aktionen oder Veränderungen
des Status anderer Teilnehmer innerhalb der Dienstleistungsnutzungsphase
berücksichtigt
werden bei der Ausführung
des Berechnungsalgorithmus bezüglich
der fraglichen Teilnahme.
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Bei
Empfang einer Nachricht, die anzeigt, dass die Nutzungsphase beendet
worden ist, kopiert die Dienstleistungsabrechnungsverwaltung die Nachricht
in jede Teilnahmeabrechnungsmaschine und löscht sich dann selbst. Jede
Teilnahmeabrechnungsmaschine erzeugt eine Abfolge von Abrechnungsdaten,
die als Ergebnis der Ereignisse erzeugt wurden, die innerhalb der
Nutzungsphase aufgetreten sind und Bezug zu dem Teilnehmer haben,
für den
die Teilnahmeabrechnungsmaschine verantwortlich ist, und die Abrechnungsdaten
werden an ein Rechnungslogbuch übermittelt,
um gegenüber
dem Rechnungskonto der Partei in Rechnung gestellt zu werden. Jede
Teilnahmeabrechnungsmaschine löscht
sich dann selbst.
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Um
ein Beispiel für
die Berechnung zu geben, die verwendet werden kann bei einem Dienstleistungsbeispiel,
kann das System bei einer Konferenzdienstleistung den Organisator
einer Konferenznutzungsphase mit einer Eingangsgebühr von N
pro Teilnehmer an der Nutzungsphase belasten, und jeder Teilnehmer
wird individuell mit einer Nutzungsgebühr von n pro Zeiteinheit belastet.
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Bei
einem Beispiel einer Nutzungsphase kann für diesen Fall ein Teilnehmer
1 mit einem ersten Anwenderstatus, wie zum Beispiel dem des Organisators
dieser Nutzungsphase, vorhanden sein, der die Nutzungsphase startet
und die Teilnehmer 2 und 3 einlädt,
die Nutzungsphase mit einem zweiten Anwenderstatus zu besuchen,
wie zum Beispiel dem normaler Teilnehmer. Die Teilnehmer 2 und 3
nehmen die Einladung an. Danach unterbricht der Teilnehmer 2. Der
Teilnehmer 3 verlässt
die Nutzungsphase. Der Teilnehmer 2 nimmt sie wieder auf und verlässt danach
die Nutzungsphase zusammen mit Teilnehmer 1.
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In
diesem Beispielszenario empfängt
die Teilnahmeabrechnungsmaschine für den Konferenzorganisator
(Teilnehmer 1) Ereignisnachrichten, die sie über die weiteren Anwender informieren,
die die Nutzungsphase besuchen, in dem obigen Beispiel sind dies
die Teilnehmer 2 und 3, die sich zu Besuch aufhalten. Die Eingangsgebühr wird
dann dreimal durch die Teilnahmeabrechnungsmaschine für den Teilnehmer
1 in Rechnung gestellt. Die Teilnahmeabrechnungsmaschinen, die die
Nutzung durch die Teilnehmer 2 und 3 berechnen, empfangen Ereignisnachrichten
einschließlich
Nachrichten, mit denen festgelegt wird, wann die Partei, für die sie
verantwortlich sind, besucht, unterbricht, wieder aufnimmt und verlässt, und
sie berechnen eine Zeit basierende Belastung entsprechend.
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Um
ein weiteres Beispiel anzugeben, kann eine Dienstleistung in Form
eines Spiels mit einer Gebühr
X pro Zeiteinheit abgerechnet werden, dividiert durch die Anzahl
der Teilnehmer, die zu einem bestimmten Zeitpunkt beteiligt sind,
und dies pro Teilnahme.
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In
diesem Beispiel spielen drei Teilnehmer das Spiel. Der Teilnehmer
1 beginnt die Nutzungsphase und fordert die Teilnehmer 2 und 3 auf,
die dann die Nutzungsphase besuchen. Nach einer gewissen Zeit verlässt der
Teilnehmer 1 die Nutzungsphase. Später verlassen Teilnehmer 2
und 3.
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In
diesem Beispielszenario muss die Teilnahmeabrechnungsmaschine für Teilnehmer
1 Kenntnis von dem Nutzungsphasen-bezogenen Status jedes Teilnehmers
in der Nutzungsphase haben, auf Grund der zu Grunde gelegten Abrechnungsregeln.
Wenn die Teilnehmer 1, 2 und 3 in der Nutzungsphase aktiv sind,
wird jeder Teilnehmer mit X/3 pro Zeiteinheit belastet. Wenn der
Teilnehmer 1 die Nutzungsphase verlässt, werden die Teilnehmer
2 und 3 mit X/2 pro Zeiteinheit belastet, auf Grund der reduzierten
Anzahl der betroffenen Teilnehmer.
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Wie
sich aus den beiden obigen Szenarios ergibt, ermöglicht die automatische Erzeugung
eines umfassenden Satzes von Ereignisnachrichten, die gefiltert
und auf individuelle Teilnahmeabrechnungsmaschinen kopiert werden
können,
Berechnungsregeln für
eine Dienstleistung zu Grunde zu legen, die flexibel und individuell
konfigurierbar sind, ohne auf die Dienstleistungsnutzungsphasen-Software
zurückzugreifen
oder sogar die Dienstleistungs-Software selbst, um von den Berechnungsregeln
in Kenntnis zu gelangen, die für
die Dienstleistung zu Grunde gelegt werden. Außerdem können die Berechnungsgrundlagen
dynamisch ohne weiteres im Lauf der Zeit ver ändert werden. Alles, was notwendig
ist, um die Berechnungsgrundlagen für eine spezielle Dienstleistung
zu verändern,
ist die Bereitstellung eines neuen Dienstleistungstarifs aus der
Tarifverwaltungseinrichtung für
die fragliche Dienstleistung.
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Außerdem kann
jede individuelle Teilnahmeabrechnungsmaschine konfiguriert werden
auf einer anwenderabhängigen
Basis. Insbesondere können Teilnehmerdaten
der Anwender verwendet werden, um anwenderspezifische Abrechnungen
von Teilnahmen in der Nutzungsphase zu ermöglichen. Dies kann Umfangsnachlässe etc.
beinhalten, die in Bezug auf die Abrechnung angewendet werden, die durch
jede Teilnahmeabrechnungsmaschine angewendet werden. Außerdem können die
Teilnahmeabrechnungsmaschinen in Anhängigkeit davon konfiguriert
werden, welche Rolle ein Teilnehmer in einer Nutzungsphase spielt.
Als Beispiel kann ein Anwender die Rolle eines aktiven Spielers
oder passiven Beobachters in einer Nutzungsphase einnehmen. Die
Kosten für
die Teilnahme können
in Abhängigkeit von
der gespielten Rolle variieren. Um derartige Rollen berücksichtigen
zu können,
wendet der Nutzungsphasenabrechnungsmanager bei Erkennen eines weiteren
Teilnehmers, der eine Nutzungsphase besucht, die PPE-Einrichtungsregeldaten 102 an,
um eine Teilnahmeabrechnungsmaschine 114 nicht nur in Übereinstimmung
mit dem Dienstleistungstarif, sondern auch mit den entsprechenden
Teilnahmearteneigenschaften einzurichten.
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15 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, bei der der Ereignis-Router 100 Ereignisnachrichten
kopiert, die von einem einzelnen Nutzungsphasenobjekt 30 stammen,
für die
Weiterverbreitung auf verschiedene Teile des Ereignisverwaltungssystems,
die verantwortlich sind für
verschiedene Aspekte der Ereignisverwaltung. Bei der dargestellten
Ausführungsform
beinhalten diese ver schiedenen Teile eine Kundenabrechnungsmaschine 200, die ähnlich der
sein kann, die mit Bezug auf 14 beschrieben
wurde, eine Anwendungsanalysemaschine 300 und eine Drittkostenmaschine 400.
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Der
Ereignis-Router 100 enthält eine Kanalzuordnungstabelle,
die ein Register zum Festlegen des Ziels von Ereignissen darstellt,
die von verschiedenen Nutzungsphasenobjekten empfangen wurden, und
zwar über
eine Schnellsuche.
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Die
Kundenabrechnungsmaschine 200 wendet Filterregeln und Tarife
auf die Ereignisse an, die im Verlauf einer Nutzungsphase auftreten,
um Abrechnungsabläufe
für jeden
individuellen Teilnehmer in der Nutzungsphase zu erzeugen.
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Die
Anwendungsanalysemaschine 300 speichert die Ereignisdaten,
die an sie weitergeleitet wurden, für eine große Anzahl von Dienstleistungsnutzungsphasen,
so dass eine statistisch signifikante Datenmenge bezüglich der
Anwendung von Dienstleistungen in dem System aufgebaut wird. Die
Anwendungsanalysemaschine kann dann statistisch ausgewertete Daten
für die
weitere Verwendung bei der Überwachung
und Verbesserung der Qualität und
des Umfangs der durch das System bereitgestellten Dienstleistungen
erzeugen.
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Die
Drittkostenmaschine 400 empfängt die Ereignisse von dem
Nutzungsphasenobjekt 30 und filtert und wertet die Ereignisse
logisch aus, die während
der Nutzungsphase auftreten, und zwar in Übereinstimmung mit Drittkosten
für die
Dienstleistungen in Frage, um ein Verfahren zum Berechnen von Zahlungen
bereitzustellen, die durch den Dienstleistungszwischenhändler an
die Dienstanbieter geleistet werden müssen.
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Wie
sich aus 15 ergibt, ist die Bereitstellung
einer vorgegebenen Menge von Ereignissen, die automatisch durch
das Dienstleistungsbereitstellungsunterstützungssystem erzeugt werden,
derart, dass flexible Kundenabrechnungen direkt aus den Nachrichten
erzeugt werden können,
die von einer Kundenabrechnungsmaschine empfangen wurden. Außerdem können andere
Verarbeitungen dieselben Ereignisnachrichten oder eine Kopie davon
verwenden.