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Die
Erfindung betrifft einen Erntegutaufnahmezusammenbau, der mindestens
zwei einzelne Aufnahmeeinheiten umfasst, wobei eine erste davon mit
einer Erntemaschine zur Zuführung
des aufgenommenen Ernteguts in die Erntemaschine verbunden werden
kann und mindestens eine weitere auf relativbewegliche Weise mit
der ersten sowie mit einem mit solch einem Erntegutaufnahmezusammenbau
ausgestatteten landwirtschaftlichen Erntefahrzeug verbunden ist.
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Die
US-A-4 910 946 offenbart
einen ausziehbaren Erntevorsatz zum Ernten von Kleinkörnerfrüchten. Seitliche
Vorsatzeinheiten sind bezüglich einer
Mitteleinheit teleskopisch beweglich. Um einen Transport des geschnittenen
Ernteguts sowie ein Ausziehen und Zusammenziehen des Vorsatzes zu gestatten,
sind überlappende
Gehäuseteile
vorgesehen und ist der Schneckenkern wie ein Teleskop ausgebildet,
während
die Schneckenwendeln im Wesentlichen lose und flexibel am Kern sind.
Das Ausziehen und Zusammenziehen wird durch Hydraulikzylinder erreicht.
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Aus
der
EP A1 640 277 ist
bekannt, drei Pickupeinheiten zu einem einzigen Erntegutaufnahmezusammenbau
zu kombinieren, während
die Pickupeinheiten bezüglich
einander vertikal beweglich sind und unabhängig voneinander und in Abhängigkeit
von einer erfassten Geschwindigkeit eines Erntefahrzeugs angetrieben
werden können.
Die äußeren Pickupeinheiten
können
nach oben gekippt werden, um eine Transportstellung einzunehmen.
Des Weiteren können
die Pickups der Zinken- oder der Bandart sein, während das Band flexibel genug
sein kann, die Bewegung der äußeren Pickupeinheiten
zu gestatten. Das aufgenommene Erntegut wird einer stromabwärtigen Ballenpresse
zugeführt.
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Das
durch die vorliegende Erfindung zu lösende Problem ist darin zu
sehen, dass bekannte Pickups nur dann betrieben werden können, wenn Schwaden
immer einen gegebenen Abstand zueinander halten.
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Die
US 4 910 946 offenbart ein
Schneidwerk eines Mähdreschers,
die quer zur Fahrtrichtung ausziehbar und einziehbar ist, um nicht
mit Hindernissen zu kollidieren. Die
US
5 671 595 lehrt die Herstellung eines anderen Schneidwerks
eines Mähdreschers aus
verschiedenen Modulen, um verschiedene Schnittbreiten zu erhalten.
Beide Teile des Stands der Technik sind ziemlich schwer, da sie
sich über eine
große
Breite erstrecken, und zwar selbst in Bereichen, in denen kein Getreide
geerntet werden muss, wie dies bei Pickups der Fall ist.
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Aus
der
DE 43 41 610 A ist
bekannt, eine Pickup in jedem Endbereich eines an einem Schlepper
befestigten Trägers
zu tragen, wobei die Pickups Erntegut vom Boden aufnehmen und es
durch ein Rohr zu einem Mittelbereich führen, wo es wieder auf den
Boden fallengelassen wird. Obgleich das Rohr eine variable Länge aufweisen
soll, sind keine Mittel vorgesehen, einen Transport des aufgenommenen Ernteguts
in Abhängigkeit
von der Strecke, über
die das Erntegut bewegt werden muss, zu gewährleisten. Des Weiteren muss
das Erntegut ein zweites Mal aufgenommen werden, wenn es in eine
Erntemaschine wie eine Ballenpresse, einleitet werden soll.
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Dieses
Problem wird durch die Lehre von Anspruch 1 gelöst, während die von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche vorteilhafte
Weiterentwicklungen und/oder Zusätze
dieser Lehre lehren.
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Mittels
dieser Lehre kann die laterale Position der weiteren Aufnahmeeinheiten(en)
variiert und an die Position des aufzunehmenden Schwads angepasst
werden. Das aufgenommene Erntegut wird über das Überbrückungselement der ersten Aufnahmeeinheit
zugeführt.
Die Anpassung des Überbrückungselements
erfolgt durch seine Installation oder durch sein Entfernen, was
möglich
ist, wenn sich der Abstand zwischen den Schwaden von Feld zu Feld unterscheidet,
aber innerhalb desselben Feldes gleich ist. Des Weiteren kann die
Anpassung durch ein Ausziehen oder Einziehen eines Überbrückungselements
mit variabler Länge
erfolgen. Die Aufnahmeeinheiten sind mit Aufnahmemitteln versehen,
die sich nur über
die Breite des Schwads erstrecken müssen, was im Gegensatz zu einem
Mähwerk
für Kleinkörnerfrüchte steht,
das Schneidelemente über seine
ganze Breite verwendet. Die Anzahl weiterer Aufnahmeeinheiten hängt von
der Leistung der Erntemaschine ab, an der die Aufnahmeeinheit befestigt ist
und/oder von der beabsichtigten Arbeitsbreite. Unter normalen Umständen kann
an jeder Seite der ersten und dann mittleren Aufnahmeeinheit eine
weitere Aufnahmeeinheit vorgesehen sein. Eine weitere Aufnahmeeinheit
würde jedoch
auch ausreichen. Im Extremfall, der möglicherweise in der Zukunft
relevant ist, können
mehr als eine weitere Aufnahmeeinheit auf einer oder auf beiden
Seiten der ersten Aufnahmeeinheit vorgesehen sein.
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Demgemäß kann auch
die Anzahl von Überbrückungselementen
steigen.
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Die
Aufnahmeeinheiten können
leicht an einer Erntemaschine befestigt werden und weisen immer
noch einen hohen Grad an Bewegungsfreiheit bezüglich anderer Komponenten oder
Aufnahmeeinheiten auf, wenn sie von dem Träger getragen werden.
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Die
Weisen, wie die weitere(n) Aufnahmeeinheit(en) lateral bewegt werden,
sind nicht auf spezielle Lösungen
beschränkt.
Aber die effizientesten und die am leichtesten in die Praxis umzusetzenden
sind ein teleskopischer Arm, ein festgelegter Arm mit einem beweglichen
Tragelement oder eine Scherenform. Ein Arm festgelegter Länge und
ein bewegliches Tragelement können
in Form einer Zahnstange oder eines Reibrads vorliegen.
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Wenn
die weitere(n) Aufnahmeeinheit(en) um eine horizontale Achse in
Betriebsrichtung schwenken oder kippen können, kann bzw. können sie
der Bodenkontur leicht folgen, und zwar entweder durch Verwendung
von Gleitplatten oder Rädern oder
auf ferngesteuerte Weise. Natürlich
kann das Folgen der Bodenkontur auch für die erste Aufnahmeeinheit
gelten.
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Durch
Vorsehen einer Kipp- oder Schwenkmöglichkeit um eine sich quer
zur Fahrtrichtung erstreckende horizontale Achse können der
Träger
und die daran befestigten Aufnahmeeinheiten den Arbeitswinkel bezüglich des
Bodens einstellen, was bei der Ausrichtung auf verschiedene Reifengrößen, Anhängekupplungsgrößen usw.
behilflich ist.
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Das
Vorsehen einer vertikalen und/oder horizontalen Schwenkachse im
Träger
gestattet das Schwenken der weiteren Aufnahmeeinheit(en) in Fahrtrichtung,
das heißt
senkrecht zur ersten Aufnahmeeinheit in einer horizontalen Ebene,
nach oben, das heißt
senkrecht zum Boden, in eine Transportstellung oder oben auf die
erste Aufnahmeeinheit. Dadurch kann die Aufnahmeeinheit eine Gesamttransportbreite
einnehmen, die innerhalb der Grenze für Straßentransport, zum Beispiel
innerhalb von 2,5 bis 3,00 oder 3,5 m, liegt.
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Das
Bringen des Aufnahmezusammenbaus in eine Transportstellung wird
erleichtert und der Bediener behält
gute Sicht, wenn die erste Aufnahmeeinheit angehoben und die weitere(n)
Aufnahmeeinheit(en) darunter geschwenkt wird/werden. Dies ist das
bevorzugte Verfahren in einem Fall, in dem mindestens eine weitere
Aufnahmeeinheit auf jeder Seite der ersten Aufnahmeeinheit verwendet
wird.
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Wenn
es erforderlich ist, nur den Abstand zwischen den Aufnahmeeinheiten
einmal einzustellen, kann ein Überbrückungselement
festgelegter Länge
oder können
verschiedene Überbrückungselemente
verschiedener Länge
verwendet werden, die möglicherweise
eingesetzt werden. Dies hilft auch dabei, die seitlichen weiteren
Aufnahmeeinheiten näher
an die innere erste Aufnahmeeinheit zu bewegen, wenn der Aufnahmezusammenbau
in seinen Transportzustand umgewandelt wird. Die Verbindung des Überbrückungselements
mit dem Träger
ist vorteilhaft, da dies der stärkste
Teil ist, der auch leicht Stellglieder und Verbindungselemente halten
kann. Wenn das Überbrückungselement
jedoch an der ersten und normalerweisen mittleren Aufnahmeeinheit
befestigt ist, können
sie sogar dabei helfen, einen sehr breiten Mittelschwad aufzusammeln,
während
keine weitere(n) äußeren Aufnahmeeinheit(en)
erforderlich ist/sind. Wenn das Überbrückungselement
auf mehr oder weniger stufenlose Weise quer zur Betriebsrichtung
ausgezogen werden kann, macht es Sinn, das Überbrückungselement zum Teil der
weiteren Aufnahmeeinheit zu machen, da diese breite Führungselemente
und Förderschnecken
enthält,
die als ein Teleskop ausgebildet werden können.
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Die Übertragung
von Erntegut kann auf passive Weise erfolgen, wenn der Abstand zwischen
beiden Aufnahmeeinheiten ziemlich klein ist; sie kann durch aktive
Fördermittel
erfolgen, wenn der Abstand größer und/oder
das Erntegut schwer zu transportieren ist.
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Ein Überbrückungselement
festgelegter Länge,
das in seiner einfachsten Form ein gebogenes Blech ist, reicht aus,
wenn sich der Abstand zwischen den Schwaden bei längeren Arbeitsperioden,
zum Beispiel auf einem großen
Feld, nicht ändert.
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Ein Überbrückungselement
variabler Länge macht
Sinn, wenn sich der Abstand zwischen den Schwaden auf einem Feld ändert oder
wenn die Felder, die abgeerntet werden sollen, ziemlich klein sind, oder
wenn es nötig
ist, die Breite des Aufnahmezusammenbaus aus anderen Gründen zu
reduzieren, zum Beispiel um das Auftreffen auf ein Hindernis zu vermeiden.
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Eine
Art und Weise, Verstellbarkeit der Länge des Überbrückungselements zu erreichen,
ist die Verwendung einer Schnecke mit einem teleskopischen Schneckenkern
oder Schneckenrohr und mit Wendeln daran, die nur am freien Ende
des inneren Schneckenkerns befestigt sind, während sie in ihrem verbleibenden
Bereich lose und flexibel sind. Solch eine Schneckenausführung ist
aus der
US-A-4 910 946 bekannt.
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Eine
andere Art und Weise der Bereitstellung von Flexibilität und Einstellbarkeit
ist die Verwendung eines Bands, das um Rollen herum gezogen ist,
deren Position bezüglich
einander geändert
werden kann. Wenn das Band flexibel genug ist, entweder durch innere
Stärke
oder durch flexible Verbindungsmittel, ist möglicherweise nur eine bewegliche
Rolle erforderlich. Wenn das Band steif und unflexibel ist, kann
eine dritte Rolle verwendet werden, um eine Schlaufe zu bilden,
deren Länge
die Arbeitslänge
des Bands bestimmt. Es können
Laufrollen lateral der dritten Rolle vorgesehen sein.
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Um
zu gewährleisten,
dass das Erntegut die erste Aufnahmeeinheit erreicht und nicht auf
den Boden fällt, ist
eine ausziehbare Führung
zum Beispiel in Form von flachen oder gebogenen Platten vorgesehen,
die sich vergleichbar mit einem Teleskop überlappen und somit eine Relativbewegung
zwischen der ersten und der (den) weiteren Aufnahmeeinheit(en) gestatten.
Es können
Mittel vorgesehen sein, die gewährleisten,
dass die Führungen
in engem Kontakt bleiben, wenn sie bewegt werden.
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Wenn
das Überbrückungselement
mit mindestens einer Seite der ersten Aufnahmeeinheit verbunden
ist, kann sie daran befestigt bleiben, selbst wenn die weitere Aufnahmeeinheit
nicht verwendet wird, weil sie sich zum Beispiel in ihrer Transportstellung
befindet. Währenddessen
kann das Überbrückungselement
die Arbeitsbreite der ersten Aufnahmeeinheit vergrößern.
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Obgleich
es möglich
wäre, einzelne
Aufnahmeeinheiten in Form von Getreideernteeinheiten zu verwenden,
ist es am vorteilhaftesten, wenn die Aufnahmeeinheiten in Form einer
Zinken-Pickup oder Band-Pickup mit oder ohne lateralen Zufuhrhilfen und
mit einer lateralen Fördereinrichtung
vorliegen, da ihre Position einem Schwad auf dem Boden folgen muss.
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Durch
die Verwendung von Bodeneingriffsrädern wird vermieden, dass die
Aufnahmeeinheit(en) in einen Graben fallen oder auf einen Erdhügel treffen.
Bodeneingriffsräder
helfen auch dabei, einen Teil des Gewichts des Aufnahmezusammenbaus
aufnehmen.
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Um
zu gewährleisten,
dass das Erntegut ohne Probleme von der (den) weiteren Aufnahmeeinheit(en)
der ersten Aufnahmeeinheit zugeführt
wird, müssen
die Zuführungsstelle
und die Aufnahmestelle zusammenpassen. Wenn zum Beispiel eine oberschlächtige Förderschnecke
eine unterschlächtige Schnecke
versorgt, müssen
sie auf verschiedenen Höhen
positioniert werden.
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Um
die Flexibilität
des Aufnahmezusammenbaus am besten auszunutzen ist eine Steuervorrichtung
vorgesehen. Die Steuervorrichtung ist insbesondere eine elektronische
Steuervorrichtung mit Sensoren zur Erfassung und/oder Steuerung
der Position der weiteren Aufnahmeeinheit(en) bezüglich eines auf
dem Boden liegenden Schwads und/oder zur Erfassung und/oder Steuerung
der Höhe
der Aufnahmeeinheit bezüglich
des Bodens und/oder zur Erfassung und/oder Steuerung der Position
zwischen den Aufnahmeeinheiten. Diese Sensoren sind dazu nützlich,
die weitere(n) Aufnahmeeinheit(en) lateral bezüglich der Betriebs- oder Fahrtrichtung
zu bewegen, so dass sie sich immer in einer Linie mit dem Schwad befindet
(befinden). Mit den anderen Sensoren kann vermieden werden, dass
die Zinken der Pickup auf den Boden treffen und Erde ergreifen oder
dass sie zu hoch sind und nicht alles Erntegut ergreifen. Schließlich können andere
Sensoren, die die Position zwischen den Aufnahmeeinheiten erfassen,
dabei helfen, den gesamten Aufnahmezusammenbau in eine Transportstellung
zu bringen, ohne einander zu behindern.
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Durch
Einstellen der Antriebsgeschwindigkeit der Aufnahmeeinheiten gemäß der Menge
von gesammeltem Erntegut und/oder der Betriebsgeschwindigkeit des
Aufnahmezusammenbaus ist es möglich,
eine gleichmäßige Zuführung bereitzustellen,
die zu einem gleichmäßigen Betrieb
ohne wesentliche Lastspitzen führt.
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Eine
weitere Raffinesse der Erfindung wird erreicht, wenn die Aufnahmeeinheiten
unabhängig voneinander
angetrieben werden können.
Erstens gestattet dies, ihr Aufnahmevermögen individuell auf das wahre
Volumen und die wahre Geschwindigkeit abzustimmen; zweitens gestattet
dies, eine Aufnahmeeinheit vollständig abzuschalten, zum Beispiel wenn
sie sich in Transportstellung befindet.
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Eine
Kostenreduzierung wird erreicht, wenn die Vorrichtung zur Steuerung
der Position der weiteren Aufnahmeeinheit(en) auch zur Steuerung
der Geschwindigkeit der Aufnahmeeinheiten verwendet wird. Eine gemeinsame
Steuereinheit vermeidet auch Schnittstellen und somit die Gefahr
von Datenverlusten und dergleichen.
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Die
Verwendung eines Schneidwerks stromabwärts des Zuführendes der ersten Aufnahmeeinheit
unterstützt
die Optimierung des Erntegutstroms und das Erreichen einer hohen
Dichte des Ernteguts in einer stromabwärtigen Erntegutbearbeitungsvorrichtung
wie einer Ballenpresse. Die Messer des Schneidwerks können in
Abhängigkeit
von der Drehrichtung eines Rotors in der Schneidvorrichtung in einer
oberen oder in einer unteren Position vorgesehen sein. Die Messer
können
eine Betriebsstellung oder eine Außerbetriebsstellung, in der
sie nicht gebraucht werden, einnehmen.
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In
einem Fall, in dem eine Fördereinrichtung der
ersten Aufnahmeeinheit Schneckenstümpfe aufweist, zwischen denen
das Schneidwerk angeordnet ist, während ein Totraum an den Schneckenstümpfen und
an dem Schneidwerk vorgesehen ist, kann das Überbrückungselement in den Totraum
bewegt werden und dort eine Transportstellung einnehmen. Dies hilft
auch dabei, die Gesamtabmessungen des Aufnahmezusammenbaus zu reduzieren.
Solch ein Totraum könnte
in dem Bereich zwischen der kürzeren Schneidvorrichtung
und der längeren
Aufnahmeeinheit vorgesehen werden.
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Obgleich
solch ein erfindungsgemäßer Aufnahmezusammenbau
an einem Schlepper oder an einem eigens dafür vorgesehenen Fahrzeug befestigt
werden kann und nur einen verdichteten großen Schwad erzeugt, wird bevorzugt,
den Aufnahmezusammenbau an einer Futtererntemaschine oder an einer
Ballenpresse zu verwenden, da diese das aufgenommene Erntegut direkt
weiterverarbeiten können.
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Wenn
eine selbstangetriebene Ballenpresse mit einem Erntegutaufnahmezusammenbau
ausgestattet ist und wenn eine Energiequelle seitlich oder rückwärtig einer
Bedienerkabine oder zwischen den vorderen Bodeneingriffsrädern angeordnet
ist, verbleibt ausreichend Raum, das Erntegut zwischen dem Aufnahmezusammenbau
einer Ballenpressenkammer zu transportieren. Der Transport kann
mittels Transportbändern,
Rollen, Schnecken oder dergleichen erfolgen. Andere Erntegutbearbeitungseinheiten,
wie ein Häcksler,
eine Einsackmaschine, ein Konditionierer, eine Wickelmaschine oder
dergleichen können
stattdessen oder zusätzlich
an dem selbstangetriebenen Fahrzeug verwendet werden.
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Wenn
die Ballenpresse der in der europäischen Patentanmeldung
EP-A1-1 264 532 offenbarten
Art ist, ist das Ergebnis ein leichtes Fahrzeug, das zum Betrieb
nur wenig Energie benötigt.
Andere geeignete Ballenpressen wären
die in der
EP-A1-1
264 532 offenbarten.
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Statt
das Schneidwerk als Teil des Aufnahmezusammenbaus auszubilden, kann
es auch als Teil des landwirtschaftlichen Erntefahrzeugs ausgebildet
werden und mit einem großen
Abstand zur ersten Erntegutaufnahmeeinheit und stromabwärts eines
Zwischenförderers
vorgesehen werden.
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Wenn
die selbstangetriebene Ballenpresse mit einem Wickelsystem versehen
ist, um zum Beispiel Silage hermetisch mit Kunststoff abzudecken, und
wenn eine Entladevorrichtung vorgesehen ist, ist solch ein Fahrzeug
für Lohnunternehmer
nützlich,
da es alle Erfordernisse erfüllt
und eine hohe Leistung erzielt.
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Die
folgende Zeichnung und die zugehörige Beschreibung
offenbaren mehrere Ausführungsformen
der Erfindung: In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Erntemaschine mit einem Erntegutaufnahmezusammenbau in einem Betriebsmodus in
Vorderansicht und auf sehr schematische Weise,
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2 die
Erntemaschine von 1 in Draufsicht,
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3 die
Erntemaschine von 1 in Seitenansicht,
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4 die
Erntemaschine in Vorderansicht, wobei sich jedoch der Erntegutaufnahmezusammenbau
in einem Transportmodus befindet,
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5 die
Erntemaschine von 4 in Draufsicht,
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6 die
Erntemaschine von 4 in Seitenansicht,
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7 die
Erntemaschine mit einem Erntegutaufnahmezusammenbau gemäß einer
zweiten Ausführungsform
in Vorderansicht,
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8 die
Erntemaschine ähnlich 6, aber
mit einer Energiequelle hinter der Bedienerkabine und
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9 die
Erntemaschine ähnlich 6, aber
mit einer Energiequelle zwischen zwei Achsen.
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1 zeigt
die Erntemaschine 10 mit einem Erntegutaufnahmezusammenbau 12,
im Wesentlichen zur Verwendung in der Landwirtschaft.
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Die
Erntemaschine 10 ist bei dieser Ausführungsform der selbstangetriebenen
Art, die im Allgemeinen eine modifizierte selbstangetriebene Futtererntemaschine,
ein Mäher
oder ein Mähdrescher, aber
auch ein eigens vorgesehenes Fahrzeug für den unten beschriebenen Zweck
sein kann. Als Alternative dazu könnte die Erntemaschine 10 der
gezogenen Art sein. Der Hauptzweck der Erntemaschine 10 besteht
darin, den Aufnahmezusammenbau 12 während des Betriebs zu tragen,
ein Nebenzweck ist die Bearbeitung des aufgenommenen Ernteguts.
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Obgleich
in jeder gezeigten Ausführungsform
die Erntemaschine 10 einen Rahmen 14, Vorderräder 16,
Hinterräder 18,
eine Bedienerkabine 20 und eine Energiequelle 22 hat,
ist sie auch mit einer Ballenpresse 24 versehen, die in
einigen gezeigten Beispielen irgendeine geeignete Art einer Erntegutbearbeitungseinheit,
eines Schneidwerks 26 und von Fördereinrichtungen 28 (siehe 3)
darstellt.
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Der
Rahmen 14 ist an seinem vorderen Ende mit einer Anhängekupplung 29 oder
dergleichen versehen, die so ist, wie in der Technik bekannt ist,
und die dazu dient, den Erntegutaufnahmezusammenbau 12 mit
der Erntemaschine 10 zu verbinden und ihn zum Betrieb oder
Transport vertikal zu bewegen. Dahinter trägt der Rahmen 14 die
Bedienerkabine 20, die Energiequelle 22, die eventuelle
Ballenpresse 24, das eventuelle Schneidwerk 26 und
die eventuellen Fördereinrichtungen 28.
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Die
Vorderräder 16 und
die Hinterräder
sind jener Art, die an einem Mähdrescher
oder an einer Futtererntemaschine zu finden sind, das heißt vorne groß und festgelegt
und hinten klein und lenkbar.
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Die
Bedienerkabine 20 und der Motor 22 sind auch der
gewöhnlichen
Art und können
wie in den 1 bis 7 nebeneinander
oder wie in den 8 und 9 nach vorne
und hinten angeordnet sein. Wenn sie nebeneinander angeordnet sind,
können
sie wie gezeigt sein, das heißt
die Kabine befindet sich auf der rechten und der Motor auf der linken Seite
oder umgekehrt.
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Die
Ballenpresse
24 ist im Wesentlichen der in der
EP-A1-1 264 532 offenbarten Art.
Dies ist jedoch nicht erforderlich, sondern nur vorteilhaft. Es könnte mehr
oder weniger jede herkömmliche
Ballenpresse – Rund- oder Quaderballenpresse – verwendet
werden, wenn überhaupt.
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Des
Weiteren ist das Schneidwerk 26 der von Ballenpressen oder
Ladewagen wohlbekannten Art und kann unterschlächtig oder oberschlächtig betrieben
werden. Bei diesem Schneidwerk 26 kann eine der bekannten
Vorrichtungen zum Austauschen, Schärfen, Einstellen und Steuern
der Messer verwendet werden. Außer
in 9 kann das Schneidwerk 26 auch Teil des
Erntegutaufnahmezusammenbaus 12 statt der Erntemaschine 10 sein.
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Die
in den 3, 6, 8 und 9 gezeigte
Fördereinrichtung 28 besteht
aus gegenläufigen
angetriebenen Bändern,
die das Erntegut dazwischen zwischen dem Erntegutaufnahmezusammenbau 12 und
der Ballenpresse 24 oder irgendeiner anderen Erntegutbearbeitungseinheit
transportieren.
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Der
Erntegutaufnahmezusammenbau 12 könnte im Allgemeinen als eine
sehr breite Pickup bezeichnet werden, die sich zum Straßentransport eignet
und die sich im Betriebsmodus, zumindest auf einer Seite, beträchtlich über die
Erntemaschine 10 erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
enthält
der Erntegutaufnahmezusammenbau 12 eine mittlere Aufnahmeeinheit 30,
eine rechte Aufnahmeeinheit 32 und eine linke Aufnahmeeinheit 34,
von denen zumindest einige von einem Träger 36 getragen werden;
bei dieser Ausführungsform
werden nur die äußeren von
dem Träger
getragen. Zwischen der mittleren Aufnahmeeinheit 30 und
der linken Aufnahmeeinheit 36 ist ein Überbrückungselement 38 vorgesehen.
Die Ausdrücke „rechts" und „links" müssten von Standpunkt
eines Bedieners in der Bedienerkabine 20, der in Vorwärtsfahrtrichtung
blickt, verstanden werden.
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Der
Erntegutaufnahmezusammenbau 12 wird zum Aufnehmen von Erntegut
vom Boden über seine
volle Breite und zu seiner Zuführung
in einer Matte stromabwärts
der mittleren Erntegutaufnahmeeinheit 30 verwendet. Da
der Erntegutaufnahmezusammenbau 12 zu breit für Straßentransport
ist, ist er an den Schnittstellen dazwischen zusammenklappbar ausgebildet,
so dass die äußeren und
weiteren Aufnahmeeinheiten 32, 34 nach oben oder
nach vorne geschwenkt werden können.
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Obgleich
bei dieser Ausführungsform
die beiden weiteren Aufnahmeeinheiten 32, 34 bezüglich der
mittleren Erntegutaufnahmeeinheit 30 lateral bewegt werden,
können
andere Anforderungen erfordern, dass sich nur die rechte oder die
linke Erntegutaufnahmeeinheit 32 oder 34 in einer
lateral festgelegten Beziehung zur mittleren Erntegutaufnahmeeinheit 30 befindet.
In der heutigen Umgebung kann die Breite des Erntegutaufnahmezusammenbaus 12 9 Meter
oder sogar mehr erreichen. Alle Erntegutaufnahmeeinheiten 30–34 weisen
ungefähr
die gleiche Breite auf.
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Die
Anhängekupplung 29 kann
wie an einer Dreipunktgerätekupplung
eines Schleppers aus einem oberen und einem unteren Verbindungsglied
bestehen; oder sie kann nach Art eines Gehäuses ausgebildet sein, das
um eine einzige Welle schwenkt, wie das Fördergehäuse eines Mähdreschers oder einer Futtererntemaschine.
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Die
mittlere Erntegutaufnahmeeinheit 30 ist der in der Technik
bekannten Art, das heißt
sie enthält
mehrere nach oben drehende Zinken 40 zwischen Abstreifern 42,
wobei stromabwärts
davon eine Fördereinrichtung 44 vorgesehen
ist, die als zwei laterale Schneckenstümpfe ausgebildet sind, um das
aufgenommene Erntegut zu einer mittleren Auslassöffnung 46 zu bewegen.
Die Schneckenstümpfe,
wie die Fördereinrichtung 44 im
Folgenden genannt wird, transportieren unterschlächtig. Das Schneidwerk 26 ist
zwischen den Schneckenstümpfen 44 und
stromaufwärts
der Auslassöffnung 46 in den 1–8 angeordnet,
um die Länge
des Ernteguts zu reduzieren, bevor es auf den Boden fallengelassen
oder in der Erntemaschine 10 weiterverarbeitet wird. Die
mittlere Erntegutaufnahmeeinheit 30 ist nicht breiter als
Straßentransportvorschriften
erlauben. Obgleich die mittlere Aufnahmeeinheit 30 auch
an dem Träger 36 befestigt
sein könnte,
ist sie bei dieser Ausführungsform
mittels einer Anhängekupplung 31,
die ähnlich
wie die Anhängekupplung 29 ausgebildet
sein könnte,
aber einen anderen Befestigungspunkt hat, mit der Erntemaschine 10 verbunden.
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Die
rechte Erntegutaufnahmeeinheit 32, das heißt die sich
rechts der Längsachse
mit Blickrichtung in Vorwärtsfahrtrichtung
befindende, umfasst des Weiteren ähnliche Zinken 40 und
Abstreifer 42. Statt der Schneckenstümpfe 44 ist eine Fördereinrichtung 48 in
Form einer Schnecke vorgesehen, die sich über die ganze Breite der Erntegutaufnahmeeinheit 32 erstreckt
und deren untere Hälfte
etwas unter der Oberseite der Abstreifer 42 angeordnet
ist. Die Fördereinrichtung 48 wird
im Folgenden als Schnecke bezeichnet. Eine Wand 50 ist
hinter der Schnecke 48 vorgesehen. Wendel 52 der
Schnecke 48 sind so ausgerichtet, dass die Schnecke 48 eine
oberschlächtige
Zufuhr des Ernteguts zur mittleren Erntegutaufnahmeeinheit 30 bereitstellt.
Die Ausrichtung der Schnecke 48 und des benachbarten Schneckenstumpfs 44 ist
derart, dass der obere Wendelteil der oberschlächtigen Schnecke 48 in
den unteren Wendelteil des unterschlächtigen Schneckenstumpfs 44 zuführt. Dadurch
wird eine Übergabe
des Ernteguts ohne Blockierung des Ernteguts gewährleistet. Rechts der rechten
Erntegutaufnahmeeinheit 32 ist ein Bodeneingriffsstützrad 54 vorgesehen.
Rückwärtig einer
Wand 50 ist ein Drehzapfen 56 vorgesehen, der
eine Kippbewegung der Erntegutaufnahmeeinheit 32 um eine
sich in Fahrtrichtung erstreckende horizontale Achse gestattet.
Die Zinken 40 und die Abstreifer 42 der mittleren
und der rechten Erntegutaufnahmeeinheit 30 und 32 befinden
sich im Betriebsmodus in einer Linie miteinander.
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Die
linke Erntegutaufnahmeeinheit 34 ist spiegelbildlich zur
rechten Aufnahmeeinheit 32 ausgeführt.
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Obgleich
dies nicht beschrieben wird, liegt es auf der Hand, dass mechanische,
hydraulische oder elektrische Antriebe vorgesehen sind, um die Zinken 40,
Schneckenstümpfe 44 und
die Schnecken 48 in der geeigneten Richtung und mit der
geeigneten Geschwindigkeit – variabel
oder festgelegt – zu
bewegen.
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Der
Träger 36 weist
einen mittleren Rahmen 58, ein rechtes Trägerelement 60 und
ein linkes Trägerelement 62 auf,
die eine einzige Baugruppe bilden, die an der Anhängekupplung 29 am
vorderen Ende der Erntemaschine 10 befestigt werden kann. Der
Träger 36 dient
dazu, die äußeren Aufnahmeeinheiten 32, 34 zu
tragen und ist hinter ihnen vorgesehen.
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Der
mittlere Rahmen 58 ist so ausgebildet, dass er eine Öffnung aufweist,
die in einer Linie mit der Auslassöffnung 46 liegt und
die hinten Verbindungspunkte für
die oben genannte Anhängekupplung
an der Erntemaschine 10 aufweist. Bei anderen Ausführungsformen
könnte
der Träger 36 alle
Aufnahmeeinheiten 30–34 tragen.
Des Weiteren weist der mittlere Rahmen 58 eine sich horizontal
und lateral erstreckende Führung 64 auf,
die die Trägerelemente 60, 82 verschiebbar
aufnimmt.
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Diese
Führung 64 erstreckt
sich unter der Auslassöffnung 46 auf
zwangsverriegelnde Weise wie bei einem Teleskop oder dergleichen.
Die Führung 64 und
die Trägerelemente 60, 62 sind
so dimensioniert, dass sie das Gewicht der jeweiligen äußeren Erntegutaufnahmeeinheit 32, 34 selbst
in einer ausgezogenen Position ausgleichen. Ein Gelenk 66 mit
einer vertikalen Schwenkachse ist auf ungefähr zwei Dritteln der Länge der
Trägerelemente 60, 62 vorgesehen,
so dass es unmittelbar neben dem mittleren Rahmen 58 liegt,
wenn das Trägerelement 60, 62 ganz
einzogen ist.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 1–6 ist die
mittlere Aufnahmeeinheit 30 mittels der Anhängekupplung 31 auf
vertikal bewegliche Weise, zum Beispiel mittels eines vertikal ausgerichteten
Schlittens, einer vertikal schwenkbaren Anhängekupplung oder dergleichen,
mit dem Rahmen 14 verbunden, so dass sie über die äußeren Aufnahmeeinheiten 32, 34 angehoben
werden kann. In 7 sind die seitlichen Erntegutaufnahmeeinheiten 32, 34 nach
oben in ihre Transportstellung geschwenkt, und es muss eine Vorrichtung
vorgesehen werden, die die mittlere Aufnahmeeinheit 30 über die äußeren schwenkt.
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Der
Drehzapfen 56 ist dazu vorgesehen, die jeweilige Aufnahmeeinheit 32, 34 bezüglich des
mittleren Rahmens 58 abzustützen. Der Drehzapfen 56 gestattet
der Erntegutaufnahmeeinheit 32, 34, bezüglich des
Trägerelements 60, 62 vertikal
zu kippen. Diese Kippbewegung kann durch nicht gezeigte Federn,
hydraulische oder pneumatische Dämpfer
oder widerstände
gesteuert werden. Das Gelenk 66 gestattet den Trägerelementen 60, 62,
nach vorne unter die mittlere Aufnahmeeinheit 30 zu schwenken,
wenn diese in ihre Transportstellung angehoben ist. Die Position
zwischen den Trägerelementen 60, 62 und dem
mittleren Rahmen 58 wird durch einen nicht gezeigten Motor
oder durch ein nicht gezeigtes Gestänge von einem Steuersystem
oder manuell gesteuert. Der Motor oder das Gestänge können Verriegelungsmittel sowie
Trennmittel oder Überlastsicherungsmittel
enthalten. Im Betriebsmodus nehmen die Trägerelemente 60, 62 und
der mittlere Rahmen 58 die in 2 gezeigte
Position ein, in der sie in einer Linie liegen.
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Die
Trägerelemente 60, 62 enthalten
jeweils einen Schlitten 68, der an einem Ende mit dem Gelenk 66 befestigt
ist und mit seinem gegenüberliegenden
Ende in der Führung 64 aufgenommen
wird. Dieser Schlitten 68 gestattet es, einen durch das Überbrückungselement 38 bestimmten
Abstand zwischen einer äußeren Aufnahmeeinheit 32, 34 und
der mittleren Erntegutaufnahmeeinheit 30 zu überwinden. Der
Schlitten 68 wird mittels eines nicht gezeigten Motors,
Kabels oder Gestänges
in die und aus der Führung 64 bewegt,
so dass das Überbrückungselement 38 entweder
zwischen der mittleren Aufnahmeeinheit 30 und den äußeren Aufnahmeeinheiten 32, 34 passt
oder sie nahe zueinander kommen, wenn das Überbrückungselement 38 nicht
verwendet wird. Des Weiteren sind nicht gezeigte Stellglieder vorgesehen,
um die Bewegung um den Drehzapfen 56 und/oder das Gelenk 66 zu
steuern.
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Das Überbrückungselement 38 ist
als eine Option vorgesehen, um der linken Aufnahmeeinheit 34 oder
stattdessen oder zusätzlich
dazu der rechten Aufnahmeeinheit 32 zu gestatten, sich
in einem bestimmten Abstand von der mittleren Aufnahmeeinheit 30 zu
befinden, wodurch mit einem großen
gegenseitigen Abstand auf dem Boden liegende Schwaden aufgenommen
werden können.
Das Überbrückungselement 38 überbrückt den
Spalt zwischen einer äußeren und
der mittleren Aufnahmeeinheit 32, 34 und 30 zumindest
so, dass kein Erntegut auf den Boden fallen kann. Wenn erforderlich,
kann das Überbrückungselement 38 darüber hinaus
als eine Fördereinrichtung
hergestellt werden, die das Erntegut aktiv zur mittleren Aufnahmeeinheit 30 bewegt,
was von Vorteil ist, wenn das Erntegut einen großen Bewegungswiderstand aufweist.
Das Überbrückungselement 38 kann
entfernt werden, wenn die Schwaden nahe beieinander liegen und/oder
unabhängig
von einer äußeren Erntegutaufnahmeeinheit 32, 34 in eine
Transportstellung geschwenkt werden. Darüber hinaus kann das Überbrückungselement 38 einer ausziehbaren
Art sein, die auf verschiedene Abstände zwischen der äußeren oder
weiteren Aufnahmeeinheiten 32, 34 und der mittleren
Erntegutaufnahmeeinheit 30 eingestellt werden kann; dies
gestattet eine Einstellung der Erntegutaufnahmeeinheiten 32, 34 und
des sich möglicherweise ändernden
Abstands zwischen den Schwaden im Betrieb.
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Obgleich
viele verschiedene Arten der Ausführung solch eines Überbrückungselements 38 gewählt werden
können,
wie im einleitenden Teil dieser Patentanmeldung erwähnt, zeigen
die Ausführungsformen
nur eine, die einer oberschlächtige
Transportfördereinrichtung 70 in
Form einer oberen Schnecke verwendet, die sich über die ganze Länge des Überbrückungselements 38 erstreckt
und angetrieben wird. Die oberschlächtige Fördereinrichtung 70 empfängt Erntegut
von der Schnecke 48 der linken Erntegutaufnahmeeinheit 34 und
führt es
in die unterschlächtige
Förderzone
des Schneckenstumpfes 44 an der mittleren Aufnahmeeinheit 30.
Obgleich solch ein Schneckenförderer 70 gewöhnlicher
Art sein kann, kann er auch eine ausziehbare, teleskopartige Ausführung aufweisen,
bei der die Wendeln lose an einem Schneckenkern, außer an den
Enden, sind. Diese Fördereinrichtung 70 wird
vorzugsweise durch einen nicht gezeigten Hydraulikmotor angetrieben, da
sie eine relativ freie Bewegung des Überbrückungselements 38 zwischen
seinen Positionen gestattet und da sie eine derartige Einstellung
der Transportgeschwindigkeit gestattet, dass sie auf die Aufnahme-
und Zuführgeschwindigkeit
abgestimmt ist. Das Überbrückungselement 38 wird
durch den mittleren Rahmen 58 oder durch die mittlere Aufnahmeeinheit 30 gestützt und
kann in eine aufrechte Stellung über
oder hinter dem benachbarten Schneckenstumpf 44 schwenken.
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Es
folgt eine Beschreibung einiger Besonderheiten in den verschiedenen
Figuren in einem bisher nicht beschriebenen Umfang.
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3 zeigt
einen Erntegutaufnahmezusammenbau 12 mit einem Schneidwerk 26 oberschlächtiger
Art mit Messern 72 ungefähr in 10-Uhr-Stellung und Abstreifern 74 ungefähr in 1-Uhr-Stellung
bei Betrachtung von 3. Das Schneidwerk 26 speist
in die stromabwärts
davon vorgesehene Fördereinrichtung 28,
wobei diese Fördereinrichtung 28 das
Erntegut unterhalb der Bedienerkabine 20 und der Energiequelle 22 der
Ballenpresse 24 zuführt.
Am Zuführende
der Ballenpresse 24 ist eine Ballenwickelvorrichtung 76 gezeigt,
während
eine gute Möglichkeit für eine Wickelvorrichtung 76 in
der oben genannten Patentanmeldung offenbart wird. 4 zeigt
die mittlere Aufnahmeeinheit 30 in einer angehobenen Position
und die äußeren Aufnahmeeinheiten 32, 34 darunter
geschwenkt. Gleichzeitig ist das Überbrückungselement 38 in
eine aufwärtige
Position geschwenkt, bleibt aber immer noch im Wesentlichen innerhalb
der lateralen Erstreckung der mittleren Aufnahmeeinheit 30 oder
der Erntemaschine 10. Gemäß 4 ist das
Schneidwerk 26 wesentlich kleiner als die mittlere Aufnahmeeinheit 30,
wodurch ein lateraler Raum gebildet wird, in den das Überbrückungselement 38 passt.
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5 zeigt
die Anordnung von 4 in einer Draufsicht, während ein
hinterer Teil der Erntemaschine 10 weggelassen ist.
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6 zeigt
die Anordnung von 4 in einer Seitenansicht, während ein
hinterer Teil der Erntemaschine 10 mit einer Ballenpresse 24 ausgestattet
ist, wie in 3.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
des Erntegutaufnahmezusammenbaus 12, die sich insofern von
dem Erntegutaufnahmezusammenbau 12 in den 1 bis 6 unterscheidet,
als die äußeren Erntegutaufnahmeeinheiten 32, 34 nicht
in einer horizontalen Ebene nach vorne hin, sondern in einer vertikalen
Ebene nach oben vorgesehen sind. Im Vergleich zu der Ausführungsform
nach den 1 bis 6, bedeutet
dies, dass das Gelenk 66 mit einer vertikalen Schwenkachse
durch ein unsichtbares Gelenk 66 mit einer horizontalen
Schwenkachse, nicht gezeigt, ersetzt wird. Der Träger 36 mit
den Drehzapfen 56 und dem Trägerelementen 60 und 62 wird
auch verwendet. Diese Ausführungsform
ist nur in den Fällen nützlich,
in denen Straßenvorschriften
ein breites Fahrzeug gestatten, in denen die Erntemaschine 10 nicht
so breit ist wie die ein den 1 bis 6 gezeigten
oder in denen überhaupt
kein Straßentransport
erforderlich ist. Die Möglichkeit,
die Aufnahmeeinheit 32 und/oder 34 lateral zu
bewegen, um eine Abstimmung auf den Ort des Schwads vorzunehmen,
bleibt unverändert.
Des Weiteren kann das Überbrückungselement 38 verwendet
werden.
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Die
Erntemaschine in 8 unterscheidet sich insofern
vom der in 6 gezeigten, dass die Energiequelle 22 hinter
der Bedienerkabine 20 angeordnet ist, was zu einer tieferen
Anordnung der Fördereinrichtung 28 und
einer weniger geneigten Ausrichtung der Ballenpresse 24 führt.
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Schließlich offenbart 9 eine
Erntemaschine 10 mit ähnlichen
Komponenten wie die zuvor beschriebenen, aber in einer anderen Anordnung. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Fördereinrichtung 28 kürzer und
weist ein unteres Band und eine Führungsplatte 78 in
einem gewissen Abstand darüber auf.
Zufuhrrollen 80 sind stromaufwärts diese Fördereinrichtung vorgesehen,
nehmen das Erntegut von dem Erntegutaufnahmezusammenbau 12 auf
und führen
es in die Fördereinrichtung 28 zum
weiteren Transport zur Ballenpresse 24. Zwischen der Bedienerkabine 20 und
der Ballenpresse 24 und über der Energiequelle 22 ist
nun zwischen den Achsen der Vorder- und Hinterräder 16, 18 das
oberschlächtig
arbeitende Schneidwerk 26 vorgesehen. Das Schneidwerk 26 führt das
geschnittene Erntegut – oder
wenn die Messer ausgerückt
sind das ungeschnittene Erntegut – der Ballenpresse 24 zu,
deren Press- und Walzelemente für
diesen Zweck ausgeführt
sind.
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Eine
elektronische Steuervorrichtung ist vorgesehen, um die Höhe des Erntegutaufnahmezusammenbaus 12,
die Position der äußeren Aufnahmeeinheiten 32, 34,
die Position des Überbrückungselements 38,
die Richtung und die Geschwindigkeit des Antriebs der Aufnahmeeinheiten 30–34,
die Klappbewegungen usw. usf. zu steuern. Diese Steuervorrichtung
enthält
nicht gezeigte Sensoren, Datenverarbeitungseinheiten, Stellglieder
und andere gemeinhin verwendete Komponenten.