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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Produktetikett mit akustischer
Koppelung sowie ein Verfahren zur Verwendung des Etiketts.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
gibt eine Reihe von Problemen, die mit der Meldung von Störungen in
Selbstbedienungsvorrichtungen wie Bankautomaten verbunden sind.
Normalerweise wird eine Störung
von einer Person in der Nähe
der Vorrichtung gemeldet, die ein Servicecenter anruft. Diese Person
gibt dann mündlich
die Seriennummer der Vorrichtung durch, die von Mitarbeitern des
Callcenters mit den Einträgen
in einer Servicedatenbank verglichen wird, um die im Rahmen eines
Vertrages für
die Vorrichtung abgeschlossenen Serviceleistungen zu ermitteln,
bevor der Anruf an einen Kundenbetreuer weitergeleitet wird.
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Das
vorliegende System basiert auf einem Etikett, das an der Vorrichtung
angebracht ist. Zu Problemen kommt es, wenn das Etikett nicht zugänglich ist
oder die Person, die den Anruf beim Servicecenter tätigt, die
Seriennummer nicht richtig abliest.
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Dieses
Problem wird durch die Vorschriften von Produktzertifizierungsorganisationen
wie UL (Underwriter Laboratories Inc.), CSA (Canadian Standards
Association) und VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker) verschärft, die
vorschreiben, dass das gedruckte Seriennummernetikett am Rahmen
des Produkts in der Nähe
seiner Stromquelle angebracht werden muss, was in der Regel am oder in
der Nähe
des unteren Teils des Produkts ist. Unglücklicherweise kann es diese
Platzierung des gedruckten Seriennummernetiketts dem Kunden erschweren, die
gewünschte
Produktseriennummer schnell und richtig zu finden, so dass die Seriennummer
dem Servicedienstleister mitgeteilt werden kann. Es ist auch möglich, dass
die Seriennummer des Produkts durch Befestigungsmaterial verdeckt
wird, so dass eine aufwändige
Demontage erforderlich wird, z. B. wenn eine Registrierkasse aus
ihrer Halterung an einem Kassenplatz entfernt werden muss.
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Der
erste telefonische Kontakt mit dem Servicecenter und die Mitteilung
der Seriennummer könnten
automatisiert werden, wie dies in dem
US-Patent
US 6327365 des Anmelders offenbart wird, indem eine Vorrichtung
mit akustischer Koppelung an der Selbstbedienungsvorrichtung angebracht wird,
die automatisch das Servicecenter anwählt und dann automatisch nur
die Seriennummer mitteilt. Durch diese Vorgehensweise wird zwar
das Problem des ersten Kontakts gelöst, nicht jedoch die erforderliche
Kommunikation zwischen dem Etikett an der Vorrichtung und dem automatisierten
computergestützten
Telefoniesystem (Computer Telephony Integration, CTI) im Callcenter.
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Aufgrund
des Erfahrungsstands der Mitarbeiter in einigen Umgebungen sind
die Mitarbeiter unter Umständen
nicht in der Lage, die Konfiguration der Vorrichtung, für die sie
eine Störung
melden, richtig zu identifizieren. Dies kann zu einem längeren Anruf
beim Servicecenter führen,
während
grundlegende Konfigurationsinformationen für eine Vorrichtung gesucht
werden. Dies ist eine ineffiziente Verwendung der Zeit des Kundenbetreuers
und kann frustrierend für
den Kunden sein.
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Es
besteht die Notwendigkeit, ein Produktetikett bereitzustellen, um
Kunden oder – im
Falle von Finanzinstituten – Mitarbeiter
zu unterstützen,
im Verlauf eines Serviceanrufs, vorzugsweise zu Beginn des Serviceanrufs,
umfassendere Produktinformationen einfach und richtig mitzuteilen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein bidirektionales
System bereitgestellt, das umfasst: ein benutzeraktiviertes Produktetikett
mit akustischer Koppelung, das an einem zu wartenden Produkt angebracht
wird, wobei besagtes Etikett einen Speicher aufweist zum Speichern
von Informationen über
das zu wartende Produkt, ein Steuermittel zum Steuern des Datenstroms von
dem Etikett, einen Aktivierungsschalter sowie einen akustischen
Signalgeber, der Töne
ausgibt, die den besagten Produktinformationen entsprechen, ein Telefon
und ein computergestütztes
Produktunterstützungssystem,
das die Informationen, die von dem Etikett geliefert werden, erfasst
und interpretiert, wobei das Steuermittel so eingerichtet ist, dass
es den Datenstrom von dem Etikett zu dem System mit der Rate und
zu den Zeiten, die von dem System verlangt werden, steuert sowie
die Informationen, die von dem computergestützten Produktunterstützungssystem an
das Etikett gesendet werden, steuert.
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Vorzugsweise
werden zusätzliche
Töne, die einer
Telefonnummer für
den Servicedienstleister entsprechen, vor den Tönen, die den Produktinformationen
entsprechen, übertragen.
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Das
System überträgt vorzugsweise
eine für den
Menschen hörbare
Mitteilung an den Benutzer, bevor der Informationsfluss zwischen
dem Etikett und dem computergestützten
Produktunterstützungssystem
beendet wird.
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Vorzugsweise
benachrichtigt das System geeignetes Servicepersonal für das zu
wartende Produkt.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, um Produktinformationen über eine Standardtelefonleitung
zwischen einem computergestützten
Produktunterstützungssystem
und einem Produktetikett mit akustischer Koppelung zu liefern, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines
Produktetiketts mit akustischer Koppelung zur Anbringung an einem
zu wartenden Produkt, wobei das Etikett einen Speicher besitzt,
der die Produktinformationen enthält, Platzieren eines Telefons
in der Nähe
des Etiketts, Aktivieren des Etiketts, so dass Töne, die den Produktinformationen
entsprechen, über
das Standardtelefon übertragen
werden, und Steuern der Übertragung
besagter Informationen mit einer Rate und zu den Zeiten, die von
dem computergestützten
Produktunterstützungssystem
verlangt werden, sowie Steuern der Informationen, die von dem computergestützten Produktunterstützungssystem
an das Etikett gesendet werden.
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Das
Verfahren weist vorzugsweise ferner den Schritt zur Feststellung
der Serviceberechtigung durch den Servicedienstleister anhand der
Informationen, die von dem Etikett an das System übertragen werden,
auf.
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Diese
Erfindung bietet eine automatisierte Lösung sowohl für das Verbinden
einer Vorrichtung mit dem Servicecenter als auch für das Übertragen aller
erforderlichen Informationen zur Durchführung des Serviceanrufs. Diese
Lösung
hat den zusätzlichen
Vorteil, dass das Etikett nun zusätzliche Informationen speichern
kann, die automatisch von dem automatisierten Callcenter abgefragt
werden können, bevor
eine Verbindung mit einem Kundenbetreuer hergestellt wird. Die Informationen,
die. auf dem Etikett gespeichert sind, können außerdem dynamisch aktualisiert
werden, so dass die neuesten Informationen über die Konfiguration der Selbstbedienungsvorrichtung
sowie möglicherweise
Gerätestatusinformationen
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Vorteile dieser Lösung
liegen in einer erhöhten
Automatisierung der Verbindung, so dass genauere Informationen an
das Callcenter weitergegeben werden können. Die Erfindung ermöglicht außerdem einen
effizienteren Einsatz des Kundenbetreuers, da nun umfassende Informationen
automatisch von einem automatisierten System erfasst werden können, so
dass sich der Betreuer komplexeren Kundenproblemen widmen kann.
Das System umfasst auch ein Audio-Feedback über den Anruffortschritt für den Benutzer
des Systems und bietet dadurch eine bessere Schnittstelle.
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Am
wichtigsten ist vielleicht, dass das System eine Lösung für die vorstehenden
Probleme liefert, die intuitiv für
den Benutzer ist und es möglich macht,
dass das Etikett automatisch die Seriennummer sowie weitere Konfigurationsinformationen
an das automatisierte Callcenter-System weiterleitet. Es könnte möglicherweise
auch für
bereits vorhandene Bankautomaten nachgerüstet oder in einige der kleineren
Desktop-Bankautomaten
integriert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Anhand
von Beispielen und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei:
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1 ein
Diagramm eines Produktetikettsystems mit akustischer Koppelung nach
der vorliegenden Erfindung ist.
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2 eine
detaillierte schematische Darstellung des bidirektionalen Datenstroms
in dem System von 1 ist.
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3 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens für
den Betrieb des Etiketts von 1 nach der
vorliegenden Erfindung ist. Und:
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4 eine
zweite Ausführungsform
eines Produktetikettsystems mit akustischer Koppelung nach der vorliegenden
Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es
wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen, in denen dieselben
Bezugsziffern die entsprechenden Elemente in den verschiedenen Ansichten
bezeichnen. 1 zeigt das System 10,
das ein Produktetikett mit akustischer Koppelung 20, ein Standardtelefon 30 am
Kundenstandort und ein Callcenter 40, das ein computergestütztes Unterstützungssystem 50 beherbergt,
aufweist. Das Produktetikett mit akustischer Koppelung 20 ist
an einem Produkt (nicht abgebildet) an einer relativ leicht zugänglichen
Stelle angebracht. Das Produktetikett mit akustischer Koppelung 20 weist
einen Aktivierungsschalter 22, einen akustischen Signalgeber
oder Lautsprecher 24 und eine EtikettStromquelle 28 auf. Das
Produktetikett mit akustischer Koppelung weist außerdem eine
Produktseriennummer oder eine andere Produktidentifikationsnummer 26 auf.
Die Produktidentifikationsnummer 26 liegt sowohl in für den Menschen
lesbarer Form (arabische Ziffern) als auch in Strichcodeform, die
von einem Scanner gelesen wird, vor. In einigen Ausführungsformen
kann die eine oder andere Form der Nummerierung verwendet werden.
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Das
Produktetikett mit akustischer Koppelung
20 kann aus beliebigen
Standardkomponenten, die zurzeit verwendet werden, gebildet werden,
um automatische Wählvorrichtungen
in Kreditkarten- oder Visitenkartengröße bereitzustellen, die beispielsweise
in dem
US-Patent Nr. 4,995,077 ,
das Malnowski erteilt wurde, und in dem
US-Patent Nr. 5,343,519 , das Feldman
erteilt wurde, beschrieben sind. Das Produktetikett mit akustischer
Koppelung
20 weist ferner einen Speicher
23 zum
Speichern von mindestens der Produktidentifikationsnummer oder anderen
Produktidentifikationsinformationen, die an den Servicedienstleister übertragen
werden sollen, auf.
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Die
Etikettstromquelle 28 kann eine Batteriestromquelle oder
eine Solarstromquelle von einem Sonnenkollektor (nicht abgebildet)
sein und ist vorzugsweise eine Kombination aus den beiden Arten von
Stromquellen. Die Stromquelle 28 für das Produktetikett mit akustischer
Koppelung ist unabhängig von
der Stromquelle des Produkts, so dass sie immer ohne Weiteres verfügbar ist.
Die Stromquelle kann auch einen kleinen wiederaufladbaren Akku aufweisen,
um das Etikett mit einem kurzen Energiestoß zu versorgen, der größer ist
als die Energie, die der Kollektor allein liefern kann.
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Der
Aktivierungsschalter 22 ist vorzugsweise in das Etikett
integriert, z. B. als erhöhter
Bereich unter dem Unternehmenslogo (siehe 1). Das
erhöhte
Etikett besitzt vorzugsweise einen flexiblen Bereich in der Oberfläche zum
Einrasten des Aktivierungsschalters 22, wenn leichter Druck,
beispielsweise mit dem Finger, ausgeübt wird. Offenkundig kann jede
Art von Schalter verwendet werden, die kompakt auf das Etikett passt.
Der Schalter 22 ist vorzugsweise hinter einem Abziehpapier
oder einer Plakette auf dem Etikett verborgen.
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Das
Etikett 20 weist ferner zwei Tasten zur Lautstärkenregelung
auf: eine Taste zur Erhöhung der
Lautstärke
(Taste 27A) und eine Taste zur Verringerung der Lautstärke (Taste 27B).
Diese Tasten ermöglichen
es dem Benutzer, die Lautstärke
je nach Umgebung zu verändern
(z. B. die Lautstärke
in einer geräuschvollen
Straßenumgebung
zu erhöhen),
um die Kommunikation zu verbessern. Diese Eingabe erfolgt in dieser
Ausführungsform
durch das Callcenter 40, das mitteilt, dass das Signal
zu geräuschvoll
ist und dass die Lautstärke
erhöht
werden sollte. Dies könnte
jedoch alternativ automatisch ü ber
das Lautsprechermikrofon geschehen, das mit dem Etikett gekoppelt
ist und automatisch die Lautstärke
konfiguriert, wenn es Hintergrundgeräusche erkennt.
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Akustische
Etiketten nach dem Stand der Technik speichern nur die Kontaktnummer
des Servicecenters und die Seriennummer der Selbstbedienungsvorrichtung.
Diese Informationen werden an das Servicecenter weitergeleitet und
verlassen sich entweder auf die bekannte Zeiteinstellung der Verzögerungen
innerhalb des Callcenter-Systems oder erfordern menschliches Eingreifen,
um die Weitergabe der Informationen auszulösen.
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Das
Etikett von 1 weist zusätzlich ein Intelligenz- und
Steuermittel 29 auf, was eine flexiblere automatisierte
Lösung
zur Folge hat, die eine Veränderung
der zeitlichen Steuerung der Informationen erlaubt. Dies ermöglicht eine
intelligente Steuerung durch das Etikett 20, wenn das Etikett
die Informationen an das automatisierte System 50 in dem
Servicecenter oder dem Callcenter 40 sendet. Bei dem automatisierten
Produktunterstützungssystem 50,
das in dem Callcenter 40 für den ersten Kontakt verwendet wird,
handelt es sich in der Regel um interaktive Sprachbeantwortungssysteme
(Interactive Voice Response Systems, IVR) oder Sprachbeantwortungseinheiten
(Voice Response Units, VRU), die in der Lage sind, automatisch den
Eingang von den Tönen, die
von einem Standardhandapparat erzeugt werden, anzunehmen.
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Bei
diesen Standardtelefonsteuerungstönen handelt es sich um Töne des Mehrfrequenzwahlverfahrens
(MFV), die verwendet werden können,
um Informationen zwischen dem Etikett 20 und den automatisierten
Systemen 50 in dem Callcenter 40 weiterzuleiten.
Die erhöhte
Intelligenz und Steuerung von dem Steuermittel 29 bietet
eine erhöhte
Automatisierung des Pro zesses und befreit den Kundenbetreuer von
dieser simplen Datenerfassung,
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Wie
in 2 dargestellt ist, kann durch Verwendung dieser
Töne ein
Großteil
der Datenerfassung automatisch von dem Callcenter 40 durchgeführt werden,
indem von dem Etikett die benötigten Informationen
in der erforderlichen Reihenfolge abgefragt werden. Die richtige
zeitliche Steuerung der Datenübertragung
ist unerlässlich,
um die notwendige bidirektionale Kommunikation zwischen dem Etikett 20 und
dem automatisierten System 50 zu erreichen, da die zeitliche
Steuerung der Kommunikation vom aktuellen Status und der Verfügbarkeit
des Callcenter-Systems 50 abhängig ist.
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Beim
ersten telefonischen Kontakt wird das öffentliche Telefonnetz für den Anruf
verwendet, den das Callcenter beantwortet. Wenn das Netz besetzt ist,
variiert die Verbindungszeit. Wenn das Callcenter über keine
freien Eingangsleitungen verfügt,
wird unter Umständen
ebenfalls keine Verbindung hergestellt. In diesen Situationen muss
das Etikett auf eine Verbindung warten, bevor es die Seriennummer
senden kann, oder sogar die Nummer des Servicecenters erneut wählen. Zur
Lösung
dieser Probleme sendet das Callcenter-System 50, wenn eine
Verbindung hergestellt wurde, einen Code entweder als MFV-Ton oder
in Frequenzumtastung (FSK)-Codierung an das Etikett 20,
um zu signalisieren, dass eine Verbindung hergestellt wurde. Dadurch
ist es dem Etikett 20 möglich,
mit dem Senden der Seriennummerndaten aus dem Speicher 23 zu
beginnen. Danach wartet das Etikett erneut auf einen Antwortcode
von dem Callcenter-System 50, bevor es weitere Daten sendet. Durch
die Verwendung von zwei Codes, die von dem Callcenter 40 gesendet
werden, kann das Etikett 20 erkennen, ob es die nächsten Daten
senden soll oder ob es die vorangegangenen Daten, die von dem Callcenter-System 50 nicht
verstanden wurden, erneut senden soll. Diese Funktion kann erweitert werden, um
eine Reihe weiterer Codes zu unterstützen, die verwendet werden
können,
um die unterschiedlichen Informationen, die sich auf dem Etikett 10 befinden, abzufragen.
Das bedeutet, dass die Weitergabe der Daten nicht auf eine bestimmte
Reihenfolge beschränkt
ist. Dadurch ist es möglich,
den Anrufstrom des Callcenters zu ändern, ohne dass alle zurzeit vorhandenen
Etiketten geändert
werden müssen.
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Ein
weiteres Problem der derzeitigen Lösung besteht darin, dass der
Mitarbeiter das Telefon 30 an das Etikett 20 hält und somit
nicht in der Lage ist, die Antworten von dem Callcenter-System 50 zu
hören. Die
Integration von Benutzer-Feedback
für den
Mitarbeiter, der den Anruf tätigt,
bietet einen weiteren Vorteil, der eine mögliche Verwirrung während des
Anrufs verringert und die Bedienung des Systems vereinfacht. Die
Bereitstellung von Audio-Feedback über den Anruffortschritt macht
es nicht länger
notwendig, dass der Handapparat von dem Etikett entfernt werden
muss, um zu überprüfen, ob
eine Verbindung hergestellt wurde. Dies würde ansonsten Probleme beim
Senden von Daten zwischen dem Etikett und dem Servicecenter verursachen,
da unter Umständen
nur einige der Daten gesendet werden, bevor der Handapparat entfernt
und die Verbindung unterbrochen wurde.
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Wenn
eine Verbindung hergestellt wird, wird der Antwortcode des Servicecenter-Systems
verwendet, um eine Serie von Tönen
an den Benutzer zu übermitteln
und so zu signalisieren, dass eine Verbindung aufgebaut wurde. Diese
Töne liegen
außerhalb
des Bereichs der Töne,
die von dem Telefon erkannt werden können, so dass sie nicht von
dem Handapparat und somit nicht von dem Servicecenter-System erkannt
werden, wodurch Verwirrung vermieden wird. Eine ähnliche Kommunikationsstrategie wird
angewendet, um Feedback zu liefern, wenn weitere Daten zwischen
den beiden Systemen ausgetauscht werden. Eine andere Serie von Tönen kann verwendet
werden, wenn der Be nutzer den Handapparat von dem Etikett entfernen
und mit dem Kundenbetreuer sprechen muss. Dies ermöglicht es
dem Benutzer, die verschiedenen Phasen des Serviceanrufs über eine
einfache Schnittstelle zu verfolgen und zu verstehen.
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Die
Einführung
der bidirektionalen Weitergabe von Daten zwischen dem Etikett 10 und
dem automatischen Servicecenter-System 50 liefert
dem Service- oder Callcenter 40 zusätzliche Informationen. Diese
Informationen können
Konfigurationsinformationen zu den Modulen, die zurzeit in der Selbstbedienungsvorrichtung
installiert sind, beinhalten.
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Diese
Daten können
dynamisch aktualisiert werden, wenn Module von Technikern zu der
Vorrichtung hinzugefügt
oder von der Vorrichtung entfernt werden. Erreicht wird diese dynamische
Aktualisierung, indem das Etikett über ein Audiokabel (nicht abgebildet)
mit der Soundkarte in der Selbstbedienungsvorrichtung angeschlossen
wird. Wenn die Konfigurationsanwendung ausgeführt wird, um die Modulkonfiguration
zu aktualisieren, könnten
die Informationen als eine neue Serie von Tönen an das Etikett gesendet
werden, um die Konfiguration zu aktualisieren.
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Diese
Aktualisierung wird durch die Verwendung von Software erreicht,
welche die Konfigurationsinformationen von der Vorrichtung (z. B.
von einem Bankautomaten) in MFV- oder FSK-Töne umwandelt, die über die
Soundkarte an das Etikett 20 gesendet werden könnten. Das
Etikett 20 würde dann
diese Töne
und die Codes, die in dem Speicher 23 des Etiketts 20 gespeichert
und bereit zum Senden an das Callcenter 40 sind, beim nächsten Serviceanruf
interpretieren.
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Unter
Bezug auf 3, wenn ein Produkt im Betrieb,
an dem ein Etikett mit akustischer Koppelung 20 angebracht
ist, ein Problem hat, hält
der Kunde ein Telefon 30 an das Etikett 20 und
drückt
die Taste 22, um das Etikett zu betätigen (Schritt 100).
Das Etikett 20 gibt dann die Telefonnummer des Servicedienstleisters
in MFV-Tönen
aus, um eine Verbindung zu dem Callcenter-System 50 herzustellen (Schritt 102).
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Anschließend wird
die Identität
des Benutzers von dem System 50 verifiziert, um die versehentliche
oder böswillige
Verwendung des Etiketts zu unterbinden (Schritt 104).
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Dies
kann auf vielerlei Arten geschehen. Zum Beispiel kann der Benutzer
aufgefordert werden, ein Kennwort anzugeben. Mehr bevorzugt müsste der
Benutzer zur Aktivierung des Etiketts z. B. drei Tasten in einer
bestimmten Reihenfolge drücken,
um die Kommunikation zu ermöglichen.
Die drei Tasten wären
die Starttaste (22) und die beiden Lautstärketasten
(27A/27B). Dieses Prinzip funktioniert wie eine
PIN-Nummer, die
den Benutzer als berechtigten Benutzer des Etiketts authentifiziert
hat. Es gibt keinerlei Begrenzung hinsichtlich der Länge der
PIN-Nummer, da die Tasten mehrmals in unterschiedlichen Abfolgen
gedrückt
werden könnten.
Die Vorgehensweise könnte
auch zur Konfiguration der Servicecenter-Nummer herangezogen werden,
die das Etikett abhängig
von der PIN, die für
verschiedene Arten von Problemen eingegeben werden, angerufen hat,
z. B. für
Level-1-Support zum Auffüllen oder
eine andere Nummer, wenn der Automat tatsächlich repariert werden müsste.
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Alternativ
lässt sich
der Handapparat verwenden, um die Stimme des Benutzers zu erfassen, die
dann mit einem gespeicherten Muster in dem Etikett verglichen werden
könnte,
um den Benutzer zu authentifizieren. Sie könnte auch gespeichert und an das
Servicecenter zur dortigen Authentifizierung weitergeleitet werden.
Auch könnte
sie in dem Etikett codiert und dann an das Servicecenter gesendet
werden, nachdem die Verbindung hergestellt wurde, um die Authentifizierung
des Benutzers und der Dienstgütevereinbarung
(Service Level Agreement-SLA) zu ermöglichen. Es müsste sich
hierbei nicht um eine vollständige
Stimmerkennungslösung
handeln; es könnte
einfach ein Wort sein, das der Benutzer gesprochen hat und das mit
einem Muster dieses Worts von dem Benutzer durch einfachen Mustervergleich verglichen
wurde. Im einfachsten Fall könnte
das Wort von allen Benutzern als Auslöserwort ohne eigentliche Verifizierung
des Benutzers verwendet werden, und der Zugriff auf das Etikett
wird nur aufgrund der Tatsache, dass der Benutzer das Codewort kannte,
gewährt.
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Das
Callcenter kann die Seriennummer auch verwenden, um die Dienstgütevereinbarung
zu überprüfen und
den Missbrauch des Servicecenters durch Personen ohne Servicevertrag
zu unterbinden.
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Das
System 50 fragt dann Informationen mit der Rate und zu
den Zeiten ab, die verlangt werden (Schritt 106). Das Steuermittel 29 steuert
das Etikett 20 durch bidirektionale Datenübertragung,
um die von dem System 50 benötigten Daten zur Verfügung zu
stellen, wie dies in 3 dargestellt ist (Schritt 108).
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Dies
wird durch die Ausgabe einer Serie von Tönen erreicht, die der Identifikationsnummer
des Produkts sowie anderen Produktidentifikationsinformationen entsprechen,
die das System 50 des Servicedienstleisters schnell erkennt
und erfasst. Der Servicedienstleister verwendet die übertragenen
Informationen, um die Serviceberechtigung oder weitere servicebezogene
Informationen zu ermitteln.
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Nachdem
das System 50 alle erforderlichen Informationen empfangen
und verifiziert hat, sendet das System 50 eine hörbare Mitteilung,
die für
den Benutzer bestimmt ist (Schritt 110). Nach Empfang der
Mitteilung beendet der Benutzer entweder den Anruf (Schritt 112)
oder beginnt ein Ge spräch
mit einem der Callcenter-Mitarbeiter (Schritt 114), bevor
er den Anruf beendet.
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Das
Produktetikett mit akustischer Koppelung 20 der vorliegenden
Erfindung verwendet eine Standardtelefonverbindung und macht es
nicht notwendig, dass der Kunde zusätzliche Hardware wie ein Modem
kauft oder zur Verfügung
stellt, um die automatische Erfassung der Seriennummer oder einer anderen
Identifikationsnummer oder anderer Produktinformationen zu ermöglichen.
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Das
Produktetikett mit akustischer Koppelung 20 ist vorzugsweise
attraktiv genug, damit das Etikett deutlich sichtbar auf der Vorderseite
des Produkts angebracht wird. Das Produktetikett mit akustischer
Koppelung ersetzt vorzugsweise nicht die regelnde Etikettierung
wie vorstehend besprochen.
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Zur
Bereitstellung der Funktionalität
des Produktetiketts mit akustischer Koppelung für bereits vorhandene Produkte,
die von dem Servicedienstleister unterstützt werden, kann ein Produktetikett
mit akustischer Koppelung als am Einsatzort installierbares Etikett
zur Verfügung
gestellt werden.
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Wie
in 4 dargestellt ist, kann die Aktualisierung des
Etiketts 20 auch für
Vorrichtungen bewerkstelligt werden, die keine Soundkarte enthalten. Dies
wird durch die Verwendung einer Vorrichtung 60, z. B. eines
MP3-Players, erreicht, die von dem Servicetechniker mitgeführt und
verwendet wird, um die Konfigurationsinformationen zu erfassen und
in Töne
umzuwandeln, die anschließend
in dem Etikett 20 gespeichert werden. Dadurch können die
aktuellen dynamischen Informationen dem Callcenter 40 zur
Verfügung
gestellt werden, wodurch ein besserer Informationsstand bezüglich der
Vorrichtung (nicht abgebildet) erreicht wird.
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Dies
hat auch den zusätzlichen
Vorteil, dass sich die Informationen außerhalb des Automaten befinden,
so dass es nicht erforderlich ist, den Automaten während des
Serviceanrufs zu öffnen
oder außer Betrieb
zu setzen. Außerdem
hat dies Sicherheitsvorteile, da der Mitarbeiter, der den Serviceanruf
tätigt,
keinen Zugriff auf wertvolle Medien erhält, die in der Vorrichtung
aufbewahrt werden. In einigen Situationen, in denen der Service-Level 10 unter
Umständen
keine Vor-Ort-Unterstützung vorsieht,
z. B. Vorrichtungen mit Einstiegssupport ohne Serviceleistungen
vor Ort, wäre
es möglich,
dass die dynamischen Informationen Teilenummern für die austauschbaren Teile
speichern. Das Callcenter 40 kann dann eine Abfrage des
Etiketts 20 durchführen,
und Ersatzteile können
automatisch an den Eigentümer
der Selbstbedienungsvorrichtung zur Ersetzung verschickt werden.
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Alternativ
könnten
andere Verfahren zur Aktualisierung der dynamischen Informationen
auf dem Etikett verwendet werden, z. B. indem das Etikett per Funkidentifikation
aktiviert wird, die verwendet werden könnte, um die Konfigurationsinformationen drahtlos
aus dem Innern der Selbstbedienungsvorrichtung zu empfangen. Dies
würde es
möglich
machen, dass die Informationen auf dem Etikett automatisch von dem
Statusüberwachungssystem
in der Selbstbedienungsvorrichtung aktualisiert werden.
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Auch
liefert die Einbeziehung von Smart-Inks oder kleinen druckbaren
Anzeigen 27 auf dem Etikett 20 einen optischen
Hinweis auf dem Etikett, dass ein Serviceanruf erforderlich ist.
Dies macht es möglich, dass
das Etikett die Mitarbeiter vor Ort darüber informiert, dass sie das
Smart-Label-System verwenden sollten, um das Callcenter 40 zu
kontaktieren, wodurch die Verfügbarkeit
der Vorrichtung erhöht
wird und infolgedessen die Kundenzufriedenheit steigt.
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Darüber hinaus
kann das Etikett 20, nachdem es mit dem Callcenter 40 verbunden
ist, die aktuellen Konfigurationsinformationen sowie die neuesten
Informationen über
den Systemzustand hochladen, wodurch das Callcenter 40 lokale
Informationen erhält
und somit eine genauere Diagnose der Probleme und Fehlerzustände erstellen
kann.
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Wie
ebenfalls in 4 dargestellt ist, kann das
Etikett 20 auch für
mehrsprachige Unterstützung und
Audioführung
verwendet werden.
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So
kann der Servicetechniker oder die Person, die das Auffüllen übernimmt,
beispielsweise eine kleine Audiovorrichtung 60 wie einen
MP3-Player mit sich führen
(siehe Beschreibung oben), welche die verschiedenen Mitteilungen,
die auf einer Reihe von Etiketten benötigt werden, in allen erforderlichen Sprachen
und Dialekten enthalten würde.
Der Techniker könnte
dann die Audioclips, die benötigt
werden, auf den MP3-Player herunterladen und bequem zum Einsatzort
mitnehmen. An jeder Selbstbedienungsvorrichtung könnten die
erforderlichen Audioclips auf dem MP3-Player ausgewählt und
auf die Etiketten heruntergeladen werden.
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Auch
wenn die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
beschrieben wurde, können
Abwandlungen und Änderungen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden.