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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 1,3,4-Triazaphenalen- und 1,3,4,6-Tetraazaphenalen-Derivate, welche
epidermale Wachstumsfaktorrezeptor („EGFR")-Tyrosinkinase
hemmen. Diese Verbindungen und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze
und Ester besitzen antiproliferative Aktivität und sind unter anderem zur Behandlung
oder Kontrolle von Krebs, insbesondere von soliden Tumoren, von
Nutzen. Diese Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen,
welche derartige Verbindungen enthalten, sowie Verfahren zur Behandlung
oder Kontrolle von Krebs, am stärksten
bevorzugt zur Behandlung oder Kontrolle von Brust-, Lungen-, Kolon-
und Prostatatumoren. Schließlich
ist diese Erfindung auch auf neue Zwischenverbindungen gerichtet,
welche zur Herstellung der hierin offenbarten neuen Phenalen-Derivate
von Nutzen sind.
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Rezeptor-Tyrosinkinasen
stellen Transmembranproteine dar, welche an der Signaltransduktion
von Zellen beteiligt sind. Insbesondere übertragen sie Wachstumsfaktorsignale
von der Zelloberfläche
auf bestimmte intrazelluläre
Prozesse, welche kritische Funktionen wie beispielsweise Wachstum,
Differenzierung und Angiogenese kontrollieren. A. A. Adjei, Drugs
of the Future 2001, 26(11): 1087-1092.
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Viele
Krebsarten sind mit einer anomalen Signalgebung assoziiert. Insbesondere
eine deregulierte Signalgebung über
Tyrosinkinasen spielt eine Schlüsselrolle
im Rahmen des Wachstums und der Ausbreitung von Krebs. A. D. Laird
und J. M. Cherrington, Expert Opin. Invetig. Drugs 2003, 12(1):
51-64. Eine Familie von Rezeptor-Tyrosinkinasen ist die epidermale
Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR)-Tyrosinkinase.
Es wurde herausgefunden, dass diese Rezeptoren in einer Reihe epithelialer
Krebsarten überexprimiert
sind und mit der Aggressivität
der Tumore in Zusammenhang stehen.
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Die
Rolle von Rezeptor-Tyrosinkinasen (RTKs), und insbesondere von EGFR,
im Rahmen des Wachstums und der Ausbreitung von Krebs ist wohletabliert.
Siehe Laird und Cherrington, oben; sowie Adjey, oben. Es wird daher
eine umfangreiche Forschung betrieben, um kleine Inhibitormoleküle von RTKs,
und insbesondere von EGFR, zu entwickeln.
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Für Übersichtsartikel
betreffend Verbindungen, welche EGFR hemmen, sowie deren therapeutische Verwendung
siehe Laird und Cherrington, oben; Adjey, oben; Drugs of the Future
2002, 27(4): 339-345; M. R. Myers et al., Bioorganic & Medicinal Chemistry
Letters 1997, 7(4): 421-424; A. J. Bridges et al., J. Med. Chem. 1996,
39: 267-276; G. W. Rewcastle et al., J. Med. Chem. 1995, 38: 3482-3487.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 1,3,4-Triazaphenalen- und 1,3,4,6-Tetraazaphenalen-Derivate der
Formel
wobei
Z C oder N ist;
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyl
substituiert mit OR
6, NR
6R
7, Heterozyklus und Heteroaryl,
R
3 und R
4 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus H, F, Cl und Br,
R
6 ausgewählt ist
aus H, OH, SH, Oxo, Thion und C
1-C
3-Alkyl, und
R
6 und
R
7 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H und C
1-6-Alkyl, oder alternativ
NR
6R
7 zusammen einen
Ring mit 3 bis 7 Atomen ausbilden kann, wobei der Ring gegebenenfalls
bis zu drei zusätzliche
Heteroatome umfasst und gegebenenfalls mit einem oder mehreren C
1-6-Alkyl
substituiert ist,
oder die pharmazeutisch annehmbaren Salze
oder Ester hiervon.
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Die
gepunkteten Linien in obiger Formel deuten an, dass entweder zwischen
Z und dem Kohlenstoffatom, an welches R5 gebunden
ist, oder zwischen dem Kohlenstoffatom und R5 eine
Doppelbindung existiert. Die Verwendung von gepunkteten Linien zur
Darstellung tautomerer Formen ist im Fachbereich wohlbekannt.
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Diese
Verbindungen hemmen epidermale Wachstumsfaktorrezeptor („EGFR")-Tyrosinkinase. Diese Verbindungen und
ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze und Ester besitzen eine antiproliferative
Aktivität und
sind unter anderem zur Behandlung oder Kontrolle von Krebs, insbesondere
von soliden Tumoren, von Nutzen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen,
welche eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen pharmazeutisch annehmbaren Ester hiervon
sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Hilfsstoff umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung
oder Kontrolle von Krebs, stärker
bevorzugt zur Behandlung oder Kontrolle eines soliden Tumors, am
stärksten
bevorzugt zur Behandlung oder Kontrolle von Brust-, Lungen-, Kolon- und Prostatatumoren,
durch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbares Salzes oder Esters hiervon
an einen Patienten, welcher einer derartigen Therapie bedarf.
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Schließlich betrifft
diese Erfindung darüber
hinaus neue Zwischenverbindungen, welche zur Herstellung einer Verbindung
der Formel I von Nutzen sind.
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Wie
hierin verwendet, sollen die nachfolgenden Begriffe die folgenden
Definitionen besitzen:
„Alkyl", alleine oder in
Verbindung mit einem anderen Begriff wie beispielsweise Alkylheterozyklus,
bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 12, bevorzugt mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Alkylgruppen sind „Niederalkylgruppen" mit 1 bis 6, bevorzugt
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Typische Niederalkylgruppen umfassen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl, 2-Butyl, Pentyl,
Hexyl und dergleichen. Wie hierin verwendet, bedeutet C1-C3-Alkyl eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
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„Aryl", alleine oder in
Verbindung mit einem anderen Begriff, bezeichnet einen einwertigen,
monozyklischen oder bizyklischen aromatischen carbozyklischen Kohlenwasserstoffrest,
bevorzugt ein 6-10-gliedriges aromatisches Ringsystem. Bevorzugte
Arylgruppen umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Phenyl, Naphthyl,
Tolyl and Xylyl.
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„Wirksame
Menge" bezeichnet
eine Menge, welche wirksam ist, um die Symptome einer Erkrankung zu
vermeiden, zu lindern oder zu verbessern, oder um das Überleben
des behandelten Subjekts zu verlängern.
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„Halogen" bezeichnet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod, bevorzugt Fluor, Chlor oder Brom.
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„Heteroatom" bezeichnet ein Atom
ausgewählt
aus N, O und S.
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„Heteroaryl" bezeichnet ein aromatisches
heterozyklisches Ringsystem, welches bis zu zwei Ringe enthält. Bevorzugte
Heteroarylgruppen umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Thienyl, Furyl, Indolyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyridin, Pyrazinyl,
Oxazolyl, Thiaxolyl, Chinolinyl, Pyrimidinyl, Imidazol und Tetrazolyl.
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„Heterozyklus" oder „Heterozyklyl" bezeichnet einen
gesättigten
oder teilweise ungesättigten nicht-aromatischen
zyklischen Rest mit 3 bis 8 Ringatomen, in welchem von ein bis 4
Ringatome Heteroatome ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel oder einer Kombination hiervon
sind, wobei die verbleibenden Ringatome C sind. Beispiele bevorzugter
Heterozyklen sind Piperidin, Piperazin, Pyrrolidin, Morpholin, Indolin, Tetrahydropyranyl,
Thiomorpholino, Pentamethylensulfid und Pentamethylensulfon.
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„IC50" bezeichnet
die Konzentration einer bestimmten erfindungsgemäßen Verbindung, welche erforderlich
ist, um 50% einer spezifisch gemessenen Aktivität zu hemmen. Der IC50 kann unter anderem wie nachstehend in
Beispiel 23 beschrieben gemessen werden.
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„Oxo" bezeichnet =O.
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„Pharmazeutisch
annehmbarer Ester" bezeichnet
eine herkömmlich
veresterte Verbindung der Formel I, welche eine Alkohol- oder eine
Carboxylgruppe aufweist, wobei die Ester die biologische Wirksamkeit
und die Eigenschaften der Verbindungen der Formel I beibehalten
und in vivo (im Organismus) in den korrespondierenden aktiven Alkohol
oder die korrespondierende aktive Carbonsäure gespalten werden. Beispiele
für Estergruppen,
welche in vivo in die korrespondierenden Carbonsäuren (R40C(=O)OH)
gespalten (in diesem Fall hydrolisiert) werden, sind Niederalkylester,
welche mit NR41R42 substituiert
sein können,
wobei R41 und R42 Niederalkyl
sind, oder wobei NR41R42 zusammen
einen monozyklischen aliphatischen Heterozyklus wie beispielsweise
Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, N-Methylpiperazin, etc. ausbilden;
sowie Carbonatester der Formel R40C(=O)OCHR43OC(=O), wobei R43 Wasserstoff
oder Methyl ist. R40 ist eine erfindungsgemäße Verbindung. Sie
ist in ihrer Carbonsäureform
dargestellt (nachdem sie einem Patienten als Ester verabreicht und
in die korrespondierende Säure
gespalten wurde).
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Beispiele
für Niederalkylester
sind die Acetyl-, Propionylester und dergleichen. Beispiele für Niederalkylester,
welche mit NR41R42 substituiert
sind, sind die Diethylaminoacetyl-, 2-(4-Morpholinyl)acetyl-, 2-(4-Methylpiperazin-1-yl)acetylester
und dergleichen. Beispiele für
Carbonatester sind Acetoxy-methoxy-formyl- und 2-(Dimethylamino)acetoxy-methoxy-formylester.
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Weitere
Informationen betreffend Beispiele für und die Verwendung von Estern
zum Zwecke der Zuführung
pharmazeutischer Verbindungen finden sich in Design of Prodrugs,
Bundgaard H., Hrsg., (Elsevier, 1985). Siehe auch H. Ansel et al.,
Pharmaceutical Dosage Forms and Drug Delivery Systems (6. Auflage 1995),
S. 108-109; Krogsgaard-Larsen et al., Textbook of Drug Design and
Development (2. Auflage 1996), S. 152-191; H. Gao et al., Synthesis
2000, 329-351; J. Alexander et al., J. Med. Chem. 1988, 31, 318-322.
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„Pharmazeutisch
annehmbares Salz" bezeichnet
herkömmliche
Säureadditionssalze
oder Basenadditionssalze, welche die biologische Wirksamkeit und
die Eigenschaften der Verbindungen der Formel I beibehalten und
aus geeigneten, ungiftigen organischen oder anorganischen Säuren oder
organischen oder anorganischen Basen gebildet werden. Beispielhafte
Säureadditionssalze
umfassen jene, welche sich von anorganischen Säuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Amidosulfonsäure, Phosphorsäure und
Salpetersäure
ableiten, sowie jene, welche sich von organischen Säuren wie
beispielsweise p-Toluolsulfonsäure,
Salicylsäure,
Methansulfonsäure,
Oxalsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Fumarsäure und
dergleichen ableiten. Beispielhafte Basenadditionssalze umfassen
jene, welche sich von Ammonium, Kalium, Natrium ableiten, sowie
quartäre Ammoniumhydroxide
wie beispielsweise Tetramethylammoniumhydroxid. Die chemische Modifizierung
einer pharmazeutischen Verbindung (d.h. eines Arzneimittels) zu
einem Salz stellt eine dem pharmazeutischen Chemiker wohlbekannte
Technik dar, um eine verbesserte physikalische und chemische Stabilität, eine
verbesserte Hygroskopizität,
ein verbessertes Fließvermögen und
eine verbesserte Löslichkeit
von Verbindungen zu erzielen. Siehe beispielsweise H. Ansel et al.,
Pharmaceutical Dosage Forms and Drug Delivery Systems (6. Auflage
1995), S. 196 und 1456-1457.
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„Pharmazeutisch
annehmbar", wie
beispielsweise ein pharmazeutisch annehmbarer Träger, Hilfsstoff, etc., bedeutet
pharmakologisch annehmbar und im Wesentlichen ungiftig für das Subjekt,
welchem die jeweilige Verbindung verabreicht wird.
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„Substituiert", wie in Alkyl substituiert
mit, bedeutet, dass die Substitution an einer Position oder an mehreren
Positionen erfolgen kann, und dass die Substituenten, sofern nicht
anderweitig angegeben, an jeder Substitutionsstelle unabhängig voneinander
aus den angegebenen Optionen ausgewählt sind.
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„Therapeutisch
wirksame Menge" bezeichnet
eine Menge mindestens einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder Esters hiervon, welche die Proliferation
einer humanen Tumorzelle, umfassend humane Tumorzelllinien, signifikant
hemmt und/oder deren Differenzierung verhindert.
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„Thion" bezeichnet ein =S
an einem nicht-endständigen
Kohlenstoffatom.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel
oder die pharmazeutisch
annehmbaren Salze oder Ester hiervon, wobei Z und R
1 bis
R
5 wie oben definiert sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I ist Z N. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
ist Z C.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I sind R1 und
R2 unabhängig
voneinander C1-6-Alkyl, wobei Methyl bevorzugt
ist. In einer am stärksten
bevorzugten Ausführungsform sind
sowohl R1 als auch R2 Methyl.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I sind R3 und
R4 unabhängig
voneinander ausgewählt
aus H, Br, Cl und F, wobei H am stärksten bevorzugt ist. In einer
am stärksten bevorzugten
Ausführungsform
sind R3 und R4 beide
H.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Verbindungen der Formel I ist R5 ausgewählt aus =O,
=S, H und C1-6-Alkyl, wobei H und C1-6-Alkyl am stärksten bevorzugt sind.
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Die
nachfolgenden Verbindungen stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar:
8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
(Beispiel 1D),
8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
(Beispiel 2),
8,9-Dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 3),
8,9-Dimethoxy-2-methyl-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 4),
2-Ethyl-8,9-dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 5),
3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 6C),
3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
(Beispiel 7),
3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 8),
3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
(Beispiel 9),
3-(3-Bromphenyl)-2-ethyl-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 10),
3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
(Beispiel 11 C),
3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 12),
3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
(Beispiel 13C),
3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
(Beispiel 14),
7,8-Dimethoxy-5-methyl-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 15G),
4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 16G),
4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 17G),
4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 18G),
4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 19G),
7,8-Dimethoxy-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 20B),
4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 21B) und
4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 22B).
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Die
hierin offenbarten und von Formel I umfassten Verbindungen können eine
Tautomerie oder Strukturisomerie aufweisen. Es ist beabsichtigt,
dass die Erfindung jegliche tautomere oder strukturisomere Form dieser
Verbindungen oder Gemische derartiger Formen umfasst und nicht auf
irgendeine in obiger Formel dargestellte tautomere oder strukturisomere
Form beschränkt
ist.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung beliebiger
herkömmlicher Mittel
hergestellt werden. Geeignete Verfahren zur Synthese dieser Verbindungen
sind in den Beispielen bereitgestellt. Im Allgemeinen können Verbindungen
der Formel I gemäß einer
der nachfolgend beschriebenen Syntheserouten hergestellt werden. Schema
1
Schema
2
Schema
3
Schema
4
Schema
5
Schema
6
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Trennen
eines Gemisches von Stereoisomeren in die optisch reinen Stereoisomere
(wenn die Verbindung der Formel I chiral ist).
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Die
fakultative Trennung isomerer Strukturen der Formel I kann in Anlehnung
an bekannte Verfahren, wie beispielsweise Racematspaltung oder chirale
Hochdruckflüssigchromatographie
(auch bekannt als chirale HPLC), erfolgen.
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Racematspaltungsverfahren
sind wohlbekannt und in „Enantiomers,
Racemates, and Resolutions" (Jacques,
J. et al., John Wiley and Sons, NY, 1981) zusammengefasst. Verfahren
betreffend chirale HPLC sind ebenfalls wohlbekannt und in „Separation
of Enantiomers by Liquid Chromatographic Methods" (Pirkle, W. H. und Finn, J., in „Asymmetric
Synthesis", Bd.
1, Morrison, J. D., Hrsg., Academic Press, Inc., NY 1983, S. 87-124)
zusammengefasst.
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Umwandeln
einer einen basischen Stickstoff tragenden Verbindung der Formel
I in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz.
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Die
fakultative Umwandlung einer einen basischen Stickstoff tragenden
Verbindung der Formel I in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
kann unter Verwendung herkömmlicher
Mittel bewirkt werden. So kann die Verbindung beispielsweise mit
einer anorganischen Säure
wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und
Phosphorsäure,
oder mit einer geeigneten organischen Säure wie beispielsweise Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder
dergleichen behandelt werden.
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Umwandeln
einer eine Carbonsäuregruppe
tragenden Verbindung der Formel I in ein pharmazeutisch annehmbares
Alkalimetallsalz.
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Die
fakultative Umwandlung einer eine Carbonsäuregruppe tragenden Verbindung
der Formel I in ein pharmazeutisch annehmbares Alkalimetallsalz
kann unter Verwendung herkömmlicher
Mittel bewirkt werden. So kann die Verbindung beispielsweise mit
einer anorganischen Base wie beispielsweise Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid oder dergleichen behandelt werden.
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Umwandeln
einer eine Alkohol- oder Carbonsäuregruppe
tragenden Verbindung der Formel I in einen pharmazeutisch annehmbaren
Ester.
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Die
fakultative Umwandlung einer eine Alkohol- oder Carbonsäuregruppe
tragenden Verbindung der Formel I in einen pharmazeutisch annehmbaren
Ester kann unter Verwendung herkömmlicher
Mittel bewirkt werden. Die Bedingungen für die Bildung des Esters hängen von
der Stabilität
der anderen im Molekül
vorhandenen funktionellen Gruppen gegenüber den Reaktionsbedingungen
ab. Wenn die anderen im Molekül
vorhandenen Gruppen gegenüber
sauren Bedingungen stabil sind, kann der Ester zweckmäßigerweise
durch Erwärmen
in einer Lösung
einer Mineralsäure
(z. B. Schwefelsäure)
in einem Alkohol hergestellt werden. Alternativ kann der Ester durch
Kondensation eines Alkohols mit einem Säureanhydrid oder einem Säurechlorid unter
den im Fachbereich bekannten Bedingungen hergestellt werden. Andere
Verfahren zur Herstellung des Esters, welche zweckmäßig sein
können,
wenn das Molekül
gegenüber
sauren Bedingungen nicht stabil ist, umfassen das Behandeln der
Verbindung mit einem Alkohol und einer Säure in Gegenwart eines Kupplungsmittels
und gegebenenfalls in Gegenwart zusätzlicher Mittel, welche die
Reaktion beschleunigen können.
Einem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie ist eine Vielzahl
derartiger Kupplungsmittel bekannt. Zwei Beispiele sind Dicyclohexylcarbodiimid
und Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat. Im Falle dessen, dass
Dicyclohexylcarbodiimid als Kupplungsmittel verwendet wird, wird
die Reaktion zweckmäßigerweise durch
Behandeln der Säure
mit dem Alkohol, Dicyclohexylcarbodiimid und gegebenenfalls in Gegenwart
einer katalytischen Menge (0-10 Mol-%) an N,N-Dimethylaminopyridin
in einem inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem halogenierten Kohlenwasserstoff (z. B.
Dichlormethan), bei einer Temperatur zwischen etwa 0 Grad und etwa
Raumtemperatur, bevorzugt bei etwa Raumtemperatur, durchgeführt. Im
Falle dessen, dass Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat als
Kupplungsmittel verwendet wird, wird die Reaktion zweckmäßigerweise
durch Behandeln der Säure
mit dem Alkohol, Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxylat in
einem inerten Lösungsmittel,
wie beispielsweise einem Ether (z. B. Tetrahydrofuran) oder einem
aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol), bei einer Temperatur
zwischen etwa 0 Grad und etwa Raumtemperatur, bevorzugt bei etwa
0 Grad, durchgeführt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
welche mindestens eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen pharmazeutisch annehmbaren Ester hiervon
sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff und/oder Träger umfassen.
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Diese
pharmazeutischen Zusammensetzungen können oral, beispielsweise in
Form von Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Hart- oder Weichgelatinekapseln,
Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, verabreicht werden. Sie können auch
rektal, beispielsweise in Form von Zäpfchen, oder parenteral, beispielsweise in
Form von Injektionslösungen,
verabreicht werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, welche
Verbindungen der Formel I und/oder Salze oder Ester hiervon umfassen,
können
auf eine im Fachbereich bekannte Art und Weise, z. B. unter Verwendung
herkömmlicher
Misch-, Verkapselungs-, Löse-,
Granulier-, Emulgier-, Einschluss-, Drageeherstellungs- oder Lyophilisierungsverfahren,
hergestellt werden. Diese pharmazeutischen Zubereitungen können mit
therapeutisch inerten anorganischen oder organischen Trägern formuliert
sein. Lactose, Maisstärke
oder Derivate hiervon, Talk, Stearinsäure oder deren Salze können als
derartige Träger
für Tabletten, Filmtabletten,
Dragees und Hartgelatinekapseln verwendet werden. Geeignete Träger für Weichgelatinekapseln
umfassen pflanzliche Öle,
Wachse und Fette. In Abhängigkeit
von der Natur des Wirkstoffes werden im Falle von Weichgelatinekapseln
im Allgemeinen keine Träger
benötigt.
Geeignete Träger
zur Herstellung von Lösungen
und Sirups sind Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker und Glucose.
Geeignete Träger
für Injektionen
sind Wasser, Alkohole, Polyole, Glycerin, pflanzliche Öle, Phospholipide
und Tenside. Geeignete Träger
für Zäpfchen sind
natürliche
und gehärtete Öle, Wachse,
Fette und halbflüssige
Polyole.
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Die
pharmazeutischen Zubereitungen können
darüber
hinaus Konservierungsmittel, Solubilisierungsmittel, Stabilisatoren,
Benetzungsmittel, Emulgatoren, Süßstoffe,
Färbemittel,
Geschmacksstoffe, Salze zum Variieren des osmotischen Drucks, Puffer,
Beschichtungsmittel oder Antioxidantien enthalten. Sie können darüber hinaus
andere therapeutisch nützliche
Substanzen, umfassend zusätzliche
Wirkstoffe, welche sich von jenen der Formel I unterscheiden, enthalten.
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Dosierungen
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Wie
vorstehend erläutert
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung, umfassend die
Verbindungen der Formel I, zur Behandlung oder Kontrolle von Störungen der
Zellproliferation, umfassend eine Chemoprotektion vor Krebs, von
Nutzen. Chemoprotektion ist definiert als Hemmung der Entwicklung
von invasivem Krebs, indem entweder das auslösende mutagene Ereignis blockiert
wird oder die Progression prämaligner
Zellen, welche bereits einen Insult erlitten haben, blockiert wird,
oder indem Tumorrezidive gehemmt werden. Diese Verbindungen sowie
Formulierungen, welche die Verbindungen enthalten, sind insbesondere
zur Behandlung oder Kontrolle von soliden Tumoren, wie beispielsweise
von Brust-, Kolon-, Lungen- und Prostatatumoren, von Nutzen.
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Eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung gemäß dieser
Erfindung bezeichnet eine Menge der Verbindung, welche wirksam ist,
um die Symptome einer Erkrankung zu vermeiden, zu lindern oder zu verbessern,
oder um das Überleben
des behandelten Subjekts zu verlängern.
Die Bestimmung einer therapeutisch wirksamen Menge liegt im Bereich
der Fähigkeiten
eines Fachmanns.
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Die
therapeutisch wirksame Menge oder Dosierung einer Verbindung gemäß dieser
Erfindung kann innerhalb weiter Bereiche variieren und kann auf
eine im Fachbereich bekannte Art und Weise bestimmt werden. Eine
solche Dosierung wird in jedem einzelnen Fall den individuellen
Erfordernissen, umfassend die verabreichte(n) spezifische(n) Verbindung(en),
die Applikationsform, den behandelten Zustand sowie den behandelten
Patienten, angepasst. Im Allgemeinen sollte im Falle einer oralen
oder parenteralen Verabreichung an erwachsene Menschen mit einem
Gewicht von ca. 70 kg eine Tagesdosis von etwa 10 mg bis etwa 10000
mg, bevorzugt von etwa 200 mg bis etwa 1000 mg, angemessen sein,
obwohl die Obergrenze überschritten
werden kann, sofern dies angebracht ist. Die Tagesdosis kann in
Form einer Einzeldosis oder in Form geteilter Dosen verabreicht
werden, oder sie kann bei parenteraler Verabreichung als kontinuierliche
Infusion gegeben werden.
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Kombinationen
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
in Kombination (in Kombination oder der Reihe nach verabreicht)
mit bekannten Antikrebsbehandlungen wie beispielsweise Strahlentherapie,
oder mit zytostatischen oder zytotoxischen Mitteln, wie beispielsweise,
jedoch nicht beschränkt
auf, DNA-interkalierenden Mitteln wie beispielsweise Cisplatin oder
Doxorubicin, Topoisomerase II-Inhibitoren wie beispielsweise Etoposid,
Topoisomerase I-Inhibitoren wie beispielsweise CPT-11 oder Topotecan,
Tubulin-interagierenden Mitteln wie beispielsweise Paclitaxel, Docetaxel
oder Epothilonen, Hormonmitteln wie beispielsweise Tamoxifen, Thymidilatsynthase-Inhibitoren
wie beispielsweise 5-Fluoruracil, sowie Antimetaboliten wie beispielsweise
Methotrexat, verwendet werden. Verbindungen der Formel I können darüber hinaus
in Kombination mit Modulatoren der p53-Transaktivierung von Nutzen sein.
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Sofern
sie als feste Dosis formuliert sind, umfassen die vorstehend beschriebenen
Kombinationsprodukte die Verbindungen dieser Erfindung im vorstehend
beschriebenen Dosisbereich und den anderen pharmazeutischen Wirkstoff
oder die andere pharmazeutisch wirksame Behandlung in dessen/deren
zulässigem Dosisbereich.
Die Verbindungen der Formel I und bekannte Antikrebsmittel oder
zytotoxische Mittel können auch
der Reihe nach verabreicht werden, sofern eine gleichzeitige Verabreichung
oder eine Kombination ungeeignet ist. Diese Erfindung ist in Bezug
auf die Reihenfolge der Verabreichung nicht beschränkt: Verbindungen
der Formel I können
entweder vor oder nach Verabreichung des bekannten Antikrebsmittels
oder zytotoxischen Mittels verabreicht werden.
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Zwischenstufen
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung darüber hinaus neue Zwischenstufen,
welche zur Herstellung von Verbindungen der Formel I von Nutzen
sind. Diese neuen Zwischenstufen umfassen die nachfolgenden Verbindungen:
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin
(Beispiel 15E),
5-Iodmethyl-7,8-dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 15F),
5-Allyl-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(Beispiel 16D),
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
(Beispiel 16E),
4-(4-Chlorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 16F),
5-Allyl-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(Beispiel 17D),
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin
(Beispiel 17E),
4-(3-Bromphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(Beispiel 17F),
5-Allyl-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(Beispiel 18D),
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
(Beispiel 18E),
4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen (Beispiel
18F),
5-Allyl-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(Beispiel 19D),
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin
(Beispiel 19E),
4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen (Beispiel
19F),
7,8-Dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
(Beispiel 20A),
7,8-Dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
(Beispiel 21A) und
7,8-Dimethoxy-4-(3-bromphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
(Beispiel 22A).
-
Beispiele
-
Die
nachfolgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Verfahren zur
Synthese und Verwendung der Verbindungen und Formulierungen der
vorliegenden Erfindung. Diese Beispiele und Zubereitungen dienen der
Veranschaulichung und sollen keinerlei Einschränkung darstellen. Es versteht
sich, dass es möglicherweise
andere Ausführungsformen
gibt, welche in den Geist und Schutzumfang der Erfindung fallen,
wie er durch die hieran angefügten
Ansprüche
definiert ist.
-
In
den Beispielen verwendete Abkürzungen:
- DMF:
- N,N-Dimethylformamid
- TLC:
- Dünnschichtchromatographie
- DBU:
- 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
Beispiel
1 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on Schritt
A: 6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on
-
6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on
wurde gemäß dem Verfahren
von of Chao, Qi; Deng, Lynn; Shih, Hsiencheng; Leoni, Lorenzo M.;
Genini, Davide; Carson, Dennis A.; Cottam, Howard B.; J. Med. Chem. 1999,
42, 3860-3873, als blassgelber Feststoff hergestellt. Schritt
B: (6,7-Dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-phenyl-amin
-
Zu
einer Lösung
von 6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on (1.0 g, 3.98 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (20
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF hinzugefügt. Anschließend wurde das
Reaktionsgemisch unter Rühren
für 3 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(30 ml) gelöst
und anschließend
mit Anilin (0.36 ml, 3.98 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (6,7-Dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-phenyl-amin
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.9 g, 70%). Schritt
C: 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin
-
Zu
einer Lösung
von (6,7-Dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-phenyl-amin (1.0 g, 3.14
mmol) (aus Beispiel 1, Schritt B, siehe oben), NH
4Cl
(1.7 g, 31.4 mmol) in MeOH, H
2O und CHCl
3 (40 ml, 2:1:1) wurde Zn-Pulver (2.0 g,
31.4 mmol) (Aldrich) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch filtriert, das Filtrat aufkonzentriert und anschließend mit
Chloroform (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2 (1:1) als Eluent chromatographisch gereinigt,
wobei das gewünschte
6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin als gelbes harziges
Material erhalten wurde. (Ausbeute 0.5 g, 54%). Schritt
D: 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
-
Zu
einer Lösung
von 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin (0.2 g, 0.68 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt C, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan (50
ml) wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0.55 g, 3.4 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Lösungsmittel wurde
verdampft und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on als
gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.13 g, 59%). Beispiel
2 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
-
Zu
einer Lösung
von 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin (80 mg, 0.27 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt C, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan (30
ml) wurde 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0.58 g, 3.24 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 80°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 50 mg, 55%). Beispiel
3 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin (80 mg, 0.27 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt C, siehe oben) in Ameisensäure (5 ml)
wurde für
2 Stunden auf 110°C
erhitzt. Anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) verdünnt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Na
2SO
4 getrocknet
und aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 8,9-Dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 45 mg, 54%). Beispiel
4 8,9-Dimethoxy-2-methyl-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin (60 mg, 0.20 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt C, siehe oben) in Essigsäureanhydrid
(2 ml) wurde für
2 Stunden auf 150°C
erhitzt. Anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) verdünnt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Na2SO4 getrocknet
und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et3N (1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 8,9-Dimethoxy-2-methyl-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 20 mg, 62%).
-
Beispiel
5 2-Ethyl-8,9-dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von 6,7-Dimethoxy-N4-phenyl-chinazolin-4,5-diamin (130 mg, 0.44
mmol) (aus Beispiel 1, Schritt C, siehe oben) in Propionsäureanhydrid
(3 ml) (Aldrich) wurde für
2 Stunden auf 170°C
erhitzt. Dem Reaktionsgemisch wurde bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) verdünnt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Na
2SO
4 getrocknet
und aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 2-Ethyl-8,9-dimethoxy-3-phenyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als oranger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 21 mg, 14%). Beispiel
6 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
Schritt
A: (3-Bromphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on (1.0 g, 3.98 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (20
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.05 ml) hinzugefügt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch unter Rühren für 3 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2- Propanol (30 ml)
gelöst und
anschließend
mit 3-Bromanilin (0.69 g, 3.98 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden entfernt und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (3-Bromphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.2 g, 74%). Schritt
B: N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin
-
Zu
einer Lösung
von (3-Bromphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin (0.2
g, 0.49 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt A, siehe oben) und NH
4Cl (0.26 g, 4.94 mmol) in einem Gemisch
aus MeOH, H
2O und CHCl
3 (30
ml, 6:1:1) wurde Zn-Pulver
(0.64 g, 9.87 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch filtriert, das Filtrat aufkonzentriert und anschließend mit
Chloroform (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.05) als
Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin
als gelbes harziges Material erhalten wurde. (Ausbeute 0.1 g, 54%). Schritt
C: 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (100 mg,
0.27 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt B, siehe oben) in Ameisensäure (5 ml)
wurde für
2 Stunden auf 110°C
erhitzt. Anschließend wurde
dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung wurde
mit Chloroform (100 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert. Dieser
Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als brauner Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 86 mg, 83%). Beispiel
7 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
-
Zu
einer Lösung
von N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (0.15 g,
0.40 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt B, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan
(50 ml) wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0.65 g, 4.0 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
als brauner Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.12 g, 75%). Beispiel
8 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (120 mg,
0.32 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt B, siehe oben) in Essigsäureanhydrid
(3 ml) wurde für
2 Stunden auf 150°C
erhitzt. Anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Na
2SO
4 getrocknet
und aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als brauner Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 60 mg, 47%). Beispiel
9 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
-
Zu
einer Lösung
von N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (80 mg,
0.21 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt B, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan
(50 ml) wurde 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0.38 g, 2.13 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:2:0.05) als
Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Bromphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion als gelber
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 80 mg, 91%). Beispiel
10 3-(3-Bromphenyl)-2-ethyl-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von N4-(3-Bromphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (120 mg,
0.32 mmol) (aus Beispiel 6, Schritt B, siehe oben) in Propionsäureanhydrid
(3 ml) (Aldrich) wurde für
2 Stunden auf 170°C
erhitzt. Anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.05) als
Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Bromphenyl)-2-ethyl-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als brauner Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 50 mg, 38%). Beispiel
11 3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
Schritt
A: (3-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
-
Eine
Lösung
von 6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on (0.5 g, 1.99 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (20
ml) (Aldrich) und einigen Tropfen DMF (0.05 ml) wurde unter Rühren für 3 Stunden auf
90°C erhitzt.
Anschließend
wurden die Lösungsmittel
verdampft und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(30 ml) gelöst
und anschließend
mit 3-Chloranilin (0.25 g, 1.99 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden entfernt, und der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:2:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (3-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin als gelber
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.4 g, 56%). Schritt
B: N4-(3-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin
-
Zu
einer Lösung
von (3-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
(0.2 g, 0.55 mmol) (aus Beispiel 11, Schritt A, siehe oben) und
NH
4Cl (0.24 g, 4.43 mmol) in einem Gemisch
aus MeOH, H
2O und CHCl
3 (50
ml, 2:1:12) wurde Zn-Pulver
(0.72 g, 11 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch filtriert. Das Filtrat wurde aufkonzentriert und
anschließend
mit Chloroform (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte N4-(3-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin
als oranges harziges Material erhalten wurde. (Ausbeute 0.1 g, 55%). Schritt
C: 3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
-
Zu
einer Lösung
von N4-(3-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (80 mg,
0.24 mmol) (aus Beispiel 11, Schritt B, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan
(30 ml) wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0.2 g, 1.21 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-on
als brauner Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 50 mg, 58%). Beispiel
12 3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von N4-(3-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (0.2 g,
0.60 mmol) (aus Beispiel 11, Schritt B, siehe oben) in Essigsäureanhydrid
(3 ml) wurde für
2 Stunden auf 150°C
erhitzt. Anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Chloroform (50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Na
2SO
4 getrocknet
und aufkonzentriert. Dieser Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(3-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-2-methyl-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 90 mg, 42%). Beispiel
13 3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
Schritt
A: (4-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 6,7-Dimethoxy-5-nitro-3H-chinazolin-4-on (0.5 g, 1.99 mmol)
(aus Beispiel 1, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (20
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.05 ml) hinzugefügt. Anschließend wurde
das Reaktionsgemisch unter Rühren
für 3 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Dieser Rückstand wurde in 2-Propanol (30 ml) gelöst und anschließend mit
4-Chloranilin (0.25 g, 1.99 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden entfernt, und der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:2:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (4-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.5 g, 70%). Schritt
B: N4-(4-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin
-
Zu
einer Lösung
von (4-Chlorphenyl)-(6,7-dimethoxy-5-nitrochinazolin-4-yl)-amin
(0.2 g, 0.55 mmol) (aus Beispiel 13, Schritt A, siehe oben) und
NH
4Cl (0.24 g, 4.43 mmol) in einem Gemisch
aus MeOH, H
2O und CHCl
3 (50
ml, 2:1:12) wurde Zn-Pulver
(0.72 g, 11 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch filtriert, das Filtrat aufkonzentriert und anschließend mit
Chloroform (100 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte N4-(4-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin als
blassgelbes harziges Material erhalten wurde. (Ausbeute 0.16 g,
88%). Schritt
C: 3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
-
Eine
Lösung
von N4-(4-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (160 mg,
0.48 mmol) (aus Beispiel 13, Schritt B, siehe oben) in Ameisensäure (2 ml)
wurde für
2 Stunden auf 110°C
erhitzt. Anschließend wurde
dem Reaktionsgemisch bis zu einem pH von 10-12 wässrige NaOH-Lösung hinzugefügt. Die
Lösung wurde
mit Chloroform (100 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert. Dieser
Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 96 mg, 59%). Beispiel
14 3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion
-
Zu
einer Lösung
von N4-(4-Chlorphenyl)-6,7-dimethoxychinazolin-4,5-diamin (120 mg,
0.36 mmol) (aus Beispiel 13, Schritt B, siehe oben) in 1,2-Dichlorethan
(30 ml) wurde 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0.65 g, 3.63 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:3:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 3-(4-Chlorphenyl)-8,9-dimethoxy-1H,3H-1,3,4,6-tetraazaphenalen-2-thion als gelber
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 110 mg, 82%). Beispiel
15 7,8-Dimethoxy-5-methyl-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 6-Acetoxy-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin
-
6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on
wurde gemäß dem Literaturverfahren
von Gibson, K. H. et al., Bioorganic & Medicinal Chemistry Letters 1997,
7(21), 2723-2728,
synthetisiert. Zu einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on (1.2 g, 5.13 mmol) in SOCl
2 (30 ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen
DMF (0.1 ml) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend unter Rühren für 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(30 ml) gelöst
und anschließend
mit Anilin (0.47 ml, 5.13 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt, anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei 6-Acetoxy-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin als
weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.0 g, 63%). Schritt
B: 7-Methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin (1.01 g, 3.27 mmol)
(aus Beispiel 15, Schritt A, siehe oben) in MeOH (30 ml) wurde eine
wässrige
Lösung
von NH
4OH (29%, 2.0 g, 31.4 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend für 1.5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 7-Methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.6 g, 69%). Schritt
C: (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin
-
Zu
einer Lösung
von 7-Methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol (0.56 g, 2.1 mmol) (aus
Beispiel 15, Schritt B, siehe oben) in Aceton (50 ml) wurden K
2CO
3 (1.45 g, 10
mmol) und Allylbromid (0.2 ml, 2.3 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:4:0.04) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(6-Allyloxy-7- methoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.6 g, 93%). Schritt
D: 5-Allyl-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol
-
Eine
Lösung
von (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin (0.30 g, 0.98
mmol) (aus Beispiel 15, Schritt C, siehe oben) in o-Xylol (50 ml)
wurde für
7 Stunden auf 150°C
erhitzt. Am Ende dieser Zeitspanne zeigte eine TLC-Analyse einen
nahezu vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials sowie die Bildung des gewünschten
Produktes als Hauptspot an. Das Lösungsmittel wurde verdampft
und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 5-Allyl-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.26 g, 87%). Schritt
E: (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin
-
Zu
einer Lösung
von 5-Allyl-7-methoxy-4-phenylaminochinazolin-6-ol (0.16 g, 0.524
mmol) (aus Beispiel 15, Schritt D, siehe oben) in Aceton (30 ml)
wurden K
2CO
3 (0.36
g, 2.62 mmol) und Methyliodid (0.15 g, 1.05 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:5:0.05) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(5-Allyl-6,7-dirnethoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin
als blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.13 g, 77%). Schritt
F: 5-Iodmethyl-7,8-dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin (0.12 g,
0.37 mmol) (aus Beispiel 15, Schritt E, siehe oben) in Dichlormethan
(20 ml) wurde 12 (0.24 g, 1.87 mmol) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
für 3 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Na
2SO
3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:2:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 5-Iodmethyl-7,8-dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
als blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.11 g, 66%). Schritt
G: 7,8-Dimethoxy-5-methyl-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 5-Iodmethyl-7,8-dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen (0.1
g, 0.22 mmol) (aus Beispiel 15, Schritt F, siehe oben) in Toluol
(20 ml) wurde DBU (73 μl,
0.49 mmol) (Fluka) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde auf 120°C
erhitzt. Anschließend
wurde das Gemisch mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit H
2O
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 7,8-Dimethoxy-5-methyl-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen als
blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 50 mg, 71%). Beispiel
16 s4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 6-Acetoxy-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on (1.0 g, 4.26 mmol) (aus Beispiel
15, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (12.5
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.1 ml) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
unter Rühren
für 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
im Vakuum getrocknet. Der Rückstand
wurde in 2-Propanol (20 ml) gelöst
und anschließend
mit 4-Chloranilin (0.6 g, 4.69 mmol) (Fluka) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat wurde
gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei 6-Acetoxy-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin als
grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.45 g, 99%). Schritt
B: 4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin (1.4 g,
4.07 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt A, siehe oben) in MeOH (35
ml) wurde eine wässrige
Lösung
von NH
4OH (29%, 0.82 ml, 12.2 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend für 1.5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 4-(4-Chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.67 g, 55%). Schritt
C: (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 4-(4-Chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (0.61 g, 2.02
mmol) (aus Beispiel 16, Schritt B, siehe oben) in Aceton (50 ml)
wurden K
2CO
3 (0.84
g, 6.06 mmol) und Allylbromid (0.52 ml, 6.06 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.01) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.5 g, 72%). Schritt
D: 5-Allyl-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Eine
Lösung
von (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin (0.50
g, 1.46 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt C, siehe oben) in o-Xylol
(50 ml) wurde für
7 Stunden auf 150°C
erhitzt. Am Ende dieser Zeitspanne zeigte eine TLC-Analyse einen
nahezu vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials sowie die Bildung des gewünschten
Produktes als Hauptspot an. Das Lösungsmittel wurde verdampft
und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/Et
3N (1:0.04)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 5-Allyl-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.4 g, 80%). Schritt
E: (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 5-Allyl-4-(4-chlorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (0.45
g, 1.32 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt D, siehe oben) in Aceton
(30 ml) wurden K
2CO
3 (0.36
g, 2.6 mmol) und Methyliodid (0.75 g, 5.3 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert, und das Filtrat
wurde aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:2:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.3 g, 84%). Schritt
F: 4-(4-Chlorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
(0.3 g, 0.85 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt E, siehe oben) in Dichlormethan
(50 ml) wurde 1
2 (0.53 g, 4.2 mmol) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Na
2SO
3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (2:1:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(4-Chlorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.15 g, 37%). Schritt
G: 4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 4-(4-Chlorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(0.15 g, 0.31 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt F, siehe oben) in
Toluol (50 ml) wurde DBU (0.46 ml, 3.1 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1 Stunde auf 120°C
erhitzt. Anschließend
wurde das Gemisch mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit H
2O
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
als blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.1 g, 91%). Beispiel
17 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 6-Acetoxy-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on (1.0 g, 4.26 mmol) (aus Beispiel
15, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (12.5
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.1 ml) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
unter Rühren
für 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(20 ml) gelöst und
anschließend
mit 3-Bromanilin (0.806 g, 4.69 mmol) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für 3
Stunden auf 110°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei 6-Acetoxy-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.65 g, 100%). Schritt
B: 4-(3-Bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin (1.59 g,
4.11 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt A, siehe oben) in MeOH (30
ml) wurde eine wässrige
Lösung
von NH
4OH (29%, 0.83 ml, 12.3 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend für 1.5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 4-(3-Bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.25 g, 88%). Schritt
C: (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin
-
-
Zu
einer Lösung
von 4-(3-Bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (1.24 g, 3.58
mmol) (aus Beispiel 17, Schritt B, siehe oben) in Aceton (250 ml)
wurden K
2CO
3 (0.99
g, 7.16 mmol) und Allylbromid (1.55 ml, 17.9 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (2:3:0.02) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin
als gelbes Öl
erhalten wurde. (Ausbeute 0.55 g, 40%). Schritt
D: 5-Allyl-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Eine
Lösung
von (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin (0.54
g, 1.39 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt C, siehe oben) in o-Xylol
(75 ml) wurde für
4.5 Stunden auf 150°C
erhitzt, wobei eine TLC-Analyse nach dieser Zeit einen nahezu vollständigen Verbrauch
des Ausgangsmaterials sowie die Bildung des gewünschten Produktes als Hauptspot
anzeigte. Die Lösung
wurde aufkonzentriert und filtriert. Der Feststoff wurde gesammelt
und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte als cremefarbiger Feststoff
erhalten wurde. (Ausbeute 0.33 g, 61%). Schritt
E: (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 5-Allyl-4-(3-bromphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (0.27
g, 0.7 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt D, siehe oben) in Aceton
(30 ml) wurden K
2CO
3 (0.48
g, 3.5 mmol) und Methyliodid (0.4 g, 2.8 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:3:0.01) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.14 g, 50%). Schritt
F: 4-(3-Bromphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,o-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin (0.14
g, 0.35 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt E, siehe oben) in Dichlormethan
(20 ml) wurde 1
2 (0.23 g, 1.75 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Na
2SO
3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:2:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(3-Bromphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
als blassgelber Schaum erhalten wurde. (Ausbeute 0.12 g, 66%). Schritt
G: 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 4-(3-Bromphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(0.12 g, 0.23 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt F, siehe oben) in
Toluol (20 ml) wurde DBU (0.075 ml, 0.5 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde auf 120°C
erhitzt. Anschließend
wurde das Gemisch mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit H
2O
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:2:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
als blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.09 g, 100%). Beispiel
18 4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on (1.0 g, 4.26 mmol) (aus Beispiel
15, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (12.5
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.1 ml) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
unter Rühren
für 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(20 ml) gelöst und
anschließend
mit 4-Chlor-3-fluoranilin (0.682 g, 4.69 mmol) (Aldrich) versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.54 g, 100%). Schritt
B: 4-(4-Chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
(1.54 g, 4.26 mmol) (aus Beispiel 18, Schritt A, siehe oben) in
MeOH (30 ml) wurde eine wässrige
Lösung
von NH
4OH (29%, 0.86 ml, 12.7 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend für 1.5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 4-(3-Chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.21 g, 89%). Schritt
C: (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 4-(3-Chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (0.70
g, 2.18 mmol) (aus Beispiel 18, Schritt B, siehe oben) in Aceton
(140 ml) wurden K
2CO
3 (0.61
g, 10.9 mmol) und Allylbromid (0.94 ml, 10.9 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4 Stunden
auf 90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert, und das Filtrat
wurde aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.02)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.64 g, 82%). Schritt
D: 5-Allyl-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Eine
Lösung
von (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
(0.92 g, 2.55 mmol) (aus Beispiel 18, Schritt C, siehe oben) in
o-Xylol (150 ml) wurde für
7 Stunden auf 150°C
erhitzt. Am Ende dieser Zeitspanne zeigte eine TLC-Analyse einen nahezu
vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials sowie die Bildung des gewünschten
Produktes als Hauptspot an. Die Lösung wurde aufkonzentriert
und filtriert. Der Feststoff wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet,
wobei das gewünschte
5-Allyl-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol als cremefarbiger
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.65 g, 71%). Schritt
E: (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 5-Allyl-4-(3-chlor-4-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(0.59 g, 1.63 mmol) (aus Beispiel 18, Schritt D, siehe oben) in
Aceton (175 ml) wurden K
2CO
3 (0.68
g, 4.91 mmol) und Methyliodid (2.32 g, 16.4 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 3 Stunden auf
90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert, und das Filtrat
wurde aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:3:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazotin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.29 g, 48%). Schritt
F: 4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazotin-4-yl)-(3-chlor-4-fluorphenyl)-amin (0.102 g, 0.27 mmol)
(aus Beispiel 18, Schritt E, siehe oben) in Dichlormethan (20 ml)
wurde 1
2 (0.69 g, 2.7 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Na
2SO
3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert, wobei das
gewünschte
4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
als gelber Schaum erhalten wurde. (Ausbeute 0.134 g, 99%). Schritt
G: 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(0.125 g, 0.25 mmol) (aus Beispiel 18, Schritt F, siehe oben) in
Toluol (25 ml) wurde DBU (0.37 ml, 2.5 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde auf 120°C
erhitzt. Anschließend wurde
das Gemisch mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit H
2O
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (3:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(3-Chlor-4-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.093 g, 100%). Beispiel
19 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 6-Acetoxy-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-7-methoxychinazolin-4-on (1.0 g, 4.26 mmol) (aus Beispiel
15, Schritt A, siehe oben) in SOCl
2 (12.5
ml) (Aldrich) wurden einige Tropfen DMF (0.1 ml) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend
unter Rühren
für 3 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde in 2-Propanol
(20 ml) gelöst und
anschließend
mit 4-Brom-2-fluoranilin (0.891 g, 4.69 mmol) (Aldrich) versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde für
3 Stunden auf 110°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei 6-Acetoxy-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 1.42 g, 82%). Schritt
B: 4-(4-Brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Zu
einer Lösung
von 6-Acetoxy-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin
(1.36 g, 3.34 mmol) (aus Beispiel 19, Schritt A, siehe oben) in
MeOH (30 ml) wurde eine wässrige
Lösung
von NH
4OH (29%, 0.68 ml, 10 mmol) hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch
wurde für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend für 1.5 Stunden
auf 100°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Präzipitat
wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 4-(4-Brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als grauer Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.93 g, 77%). Schritt
C: (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 4-(4-Brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol (0.50
g, 1.37 mmol) (aus Beispiel 19, Schritt B, siehe oben) in Aceton
(100 ml) wurden K
2CO
3 (0.38
g, 2.74 mmol) und Allylbromid (0.59 ml, 6.86 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 2 Stunden
auf 90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert, und das Filtrat
wurde aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.02)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin
als blassgelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.52 g, 95%). Schritt
D: 5-Allyl-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
-
Eine
Lösung
von (6-Allyloxy-7-methoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin
(0.46 g, 1.13 mmol) (aus Beispiel 19, Schritt C, siehe oben) in
o-Xylol (75 ml) wurde für
4 Stunden auf 150°C
erhitzt. Am Ende dieser Zeitspanne zeigte eine TLC-Analyse einen nahezu
vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials sowie die Bildung des gewünschten
Produktes als Hauptspot an. Die Lösung wurde auf ein kleines
Volumen aufkonzentriert und filtriert. Der Feststoff wurde gesammelt
und im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 5-Allyl-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.35 g, 76%). Schritt
E: (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin
-
Zu
einer Lösung
von 5-Allyl-4-(4-brom-2-fluorphenylamino)-7-methoxychinazolin-6-ol
(0.34 g, 0.84 mmol) (aus Beispiel 19, Schritt D, siehe oben) in
Aceton (100 ml) wurden K
2CO
3 (0.35
g, 2.52 mmol) und Methyliodid (1.19 g, 8.41 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rühren
für 4.5
Stunden auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert,
und das Filtrat wurde aufkonzentriert. Der Rückstand wurde unter Verwendung
von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:4:0.01) als Eluent chromatographisch
gereinigt, wobei das gewünschte
(5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin als
gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.33 g, 94%). Schritt
F: 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,
4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-brom-2-fluorphenyl)-amin (0.236 g, 0.564
mmol) (aus Beispiel 19, Schritt E, siehe oben) in Dichlormethan
(30 ml) wurde 1
2 (1.43 g, 5.64 mmol) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit einer gesättigten
wässrigen
Na
2SO
3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und aufkonzentriert, wobei das
gewünschte 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
als cremefarbiges Öl
erhalten wurde. (Ausbeute 0.034 g, 11%). Schritt
G: 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-5-iodmethyl-7,8-dimethoxy-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen
(33 mg, 0.06 mmol) (aus Beispiel 19, Schritt F, siehe oben) in Toluol
(7 ml) wurde DBU (0.09 ml, 0.6 mmol) (Fluka) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde für
1 Stunde auf 120°C
erhitzt. Anschließend wurde
das Gemisch mit Chloroform (100 ml) verdünnt und mit H
2O
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Na
2SO
4 getrocknet und
aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/Et
3N (1:1:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(4-Brom-2-fluorphenyl)-7,8-dimethoxy-5-methyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.027 g, 100%). Beispiel
20 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
-
In
eine Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-phenyl-amin (0.35 g,
1.09 mmol) (aus Beispiel 15, Schritt E, siehe oben) in Methanol
(50 ml) wurde bei –78°C ein kontinuierlicher
Strom von O3 eingeleitet, bis sich die Lösung blau
färbte.
-
Anschließend wurde
die Reaktionslösung
mit Argon gespült
und mit Methylsulfid (5 ml) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde langsam auf Raumtemperatur erhitzt und über Nacht gerührt. Die
Lösung wurde
aufkonzentriert und der Rückstand
im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
als roher gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.17 g, 48%). Schritt
B: 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol (91 mg, 0.28 mmol)
(aus Beispiel 20, Schritt A, siehe oben) und Triethylamin (0.23
ml, 1.69 mmol) in Dichlormethan (50 ml) wurde bei 0°C Methansulfonylchlorid
(0.087 ml, 1.12 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Die Reaktionslösung wurde für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde die Lösung
aufkonzentriert und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:4:0.05)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 7,8-Dimethoxy-4-phenyl-4H-1,3,4-triazaphenalen
als weißer
Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 47 mg, 55%). Beispiel
21 4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 7, 8-Dimethoxy-4-(4-chlorphonyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphonalen-5-ol
-
In
eine Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(4-chlorphenyl)-amin
(0.14 g, 0.39 mmol) (aus Beispiel 16, Schritt E, siehe oben) in
Methanol (50 ml) wurde bei –78°C ein kontinuierlicher
Strom von O
3 eingeleitet, bis sich die Lösung blau
färbte.
Anschließend
wurde die Reaktionslösung
mit Argon gespült
und mit Methylsulfid (5 ml) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde langsam auf Raumtemperatur erhitzt und über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde aufkonzentriert und der Rückstand
im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 7,8-Dimethoxy-4-(4-chlorphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
als roher gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 0.14 g, 100%). Schritt
B: 4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 7,8-Dimethoxy-4-(4-chlorphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
(140 mg, 0.39 mmol) (aus Beispiel 21, Schritt A, siehe oben) und
Triethylamin (0.32 ml, 2.33 mmol) in Dichlormethan (50 ml) wurde
bei 0°C
Methansulfonylchlorid (0.12 ml, 1.55 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Die
Reaktionslösung wurde
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde die Lösung
aufkonzentriert und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH
2Cl
2/NEt
3 (1:1:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(4-Chlorphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
als gelber Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 47 mg, 55%). Beispiel
22 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
Schritt
A: 7,8-Dimethoxy-4-(3-bromphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
-
In
eine Lösung
von (5-Allyl-6,7-dimethoxychinazolin-4-yl)-(3-bromphenyl)-amin (0.17
g, 0.42 mmol) (aus Beispiel 17, Schritt E, siehe oben) in Methanol
(50 ml) wurde bei –78°C ein kontinuierlicher
Strom von O
3 eingeleitet, bis sich die Lösung blau
färbte.
Anschließend
wurde die Reaktionslösung
mit Argon gespült
und mit Methylsulfid (5 ml) (Aldrich) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde langsam auf Raumtemperatur erhitzt und über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde aufkonzentriert und der Rückstand
im Vakuum getrocknet, wobei das gewünschte 7,8-Dimethoxy-4-(3-bromphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
als rohes braunes Öl
erhalten wurde. (Ausbeute 0.16 g, 100%). Schritt
B: 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
-
Zu
einer Lösung
von 7,8-Dimethoxy-4-(3-bromphenyl)-5,6-dihydro-4H-1,3,4-triazaphenalen-5-ol
(0.17 g, 0.42 mmol) (aus Beispiel 22, Schritt A, siehe oben) und
Triethylamin (0.35 ml, 2.53 mmol) in Dichlormethan (30 ml) wurde
bei 0°C
Methansulfonylchlorid (0.13 ml, 1.68 mmol) (Aldrich) hinzugefügt. Die
Reaktionslösung wurde
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde die Lösung
aufkonzentriert und der Rückstand
unter Verwendung von EtOAc/CH2Cl2/NEt3 (1:1:0.01)
als Eluent chromatographisch gereinigt, wobei das gewünschte 4-(3-Bromphenyl)-7,8-dimethoxy-4H-1,3,4-triazaphenalen
als cremefarbiger Feststoff erhalten wurde. (Ausbeute 81 mg, 50%).
-
Die
pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen dieser Erfindung
können
mittels einer Reihe pharmakologischer Assays bestätigt werden.
Der nachfolgend beispielhaft angeführte pharmakologische Assay
wurde mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
und deren Salzen durchgeführt.
-
Beispiel 23: Kinasehemmungsassay
-
Um
die Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Testverbindungen
hinsichtlich einer Hemmung der EGFR-Aktivität zu bestimmen, wurden Kinase-Assays
unter Verwendung eines HTRF (homogene zeitaufgelöste Fluoreszenz)-Assays durchgeführt. Dieser
Assay ist in A. J. Kolb et al., Drug Discovery Today, 1998, 3(7),
S. 333, beschrieben.
-
Die
Kinaseaktivitätsassays
wurden in Polypropylenplatten mit 96 Vertiefungen (Falcon) und einem
Gesamtvolumen von 90 μl
in jeder Vertiefung durchgeführt.
Jede Vertiefung enthielt 1 μM
an EGFR-Substrat (Biotin-EEEEYFELV), 1.5 nM EGFR, sowie eine Testverbindung
in einer von 8 Assaykonzentrationen im Bereich von 100 μM bis 128
pM (1:5 serielle Verdünnung).
Der Kinaseaktivitätsassay
wurde in Gegenwart von 100 mM HEPES, pH 7.4, 1 mM DTT, 5 mM MgCl2, 2 mM MnCl2, 1%
DMSO, 0.5 μM
ATP (Km für
EGFR), 0.1 mM Na2VO4 und
0.02% BSA durchgeführt.
Die Reaktion wurde für
30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Um die EGFR-Reaktion zu beenden, wurden 72 μl des Reaktionsgemisches
in eine STOP-Platte überführt, welche
18 μl Revelation-Puffer
(20 mM EDTA, 50 mM HEPES, pH 7.4, 0.02% BSA, 10 nM Eu-markierter
anti-pY-Antikörper
(Endkonz. 2 nM) und 100 nM Streptavidin (Endkonz. 20 nM)) enthielt.
Nach Vermischen wurden 35 μl
der Lösung in
doppelter Ausführung
in Vertiefungen einer schwarzen Platte mit 384 Vertiefungen (Costar) überführt und bei
615/665 nm unter Verwendung einer Wallac Victor 5-Auslesevorrichtung
ausgelesen.
-
Die
IC50-Werte der Testverbindungen wurden aus
doppelten Datensätzen
bestimmt und unter Verwendung von Excel und einer Anpassung der
Daten an die Gleichung Y = [(a – b)/{1
+ (X/c)d] + b berechnet, wobei a und b die
Enzymaktivität
in Gegenwart keiner Testverbindung bzw. einer unendlichen Menge
an Testverbindung darstellen, c der IC50 ist
und d die Hill-Konstante der durch die Verbindung hervorgerufenen
Antwort darstellt. Der IC50-Wert stellt
die Konzentration an Testverbindung dar, welche die Enzymaktivität unter
den beschriebenen Testbedingungen um 50% verringert.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wiesen IC
50-Werte von weniger als 1 μM auf, wenn
sie in dem vorstehend beschriebenen Assay getestet wurden. Folglich
wiesen diese Verbindungen eine EGFR-Kinasehemmungsaktivität auf.
| EGFR
IC50 (mikromolar) |
Beispiel
1 | 0.04788 |
Beispiel
2 | 0.06069 |
Beispiel
4 | 0.04006 |
Beispiel
9 | 0.00468 |
Beispiel
10 | 0.00994 |
Beispiel
110 | 0.00268 |
Beispiel
19G | 0.02600 |