-
Hintergrund der Erfindung
-
Theorien
bezüglich
der Pathophysiologie von Migräne
haben seit 1938 bis vor kurzem durch die Arbeit von Graham und Wolff
(Arch. Neurol. Psychiatry 39: 737–763 (1938)) dominiert. Sie
schlugen vor, das die Ursache von Migränekopfschmerzen die Vasodilatation
von extrakranialen Blutgefäßen ist.
Diese Sichtweise wurde durch das Wissen unterstützt, dass Ergotalkaloide und
Sumatriptan, ein hydrophiler 5-HT1
Agonist, der die Blut-Hirn-Schranke nicht passiert, cephale vaskuläre glatte
Muskeln kontrahieren und bei der Behandlung von Migräne wirksam
sind. Humphrey et al., Ann. NY Acad. Sci., 600, 587–600, 1990.
Jüngere
Arbeiten von Moskowitz zeigen jedoch, dass das Auftreten von Migränekopfschmerzen
unabhängig
von den Veränderungen
im Gefäßdurchmesser
ist. Cephalalgia, 12 5–7,
1992.
-
Moskowitz
hat vorgeschlagen, dass derzeit unbekannte Auslöser für Schmerz die trigeminalen
Ganglien stimulieren, die die Gefäße innerhalb des cephalen Gewebes
innervieren, was zu der Freisetzung von vasoaktiven Neuropeptiden
aus den Axonen auf den Gefäßen führt. Die
freigesetzten Neuropeptide aktivieren dann eine Reihe an Vorgängen, deren
Folge der Schmerz ist. Diese neurogene Entzündung wird durch Sumatriptan
und Ergotalkaloide durch Mechanismen gehemmt, die 5-HT Rezeptoren
einbeziehen, welche nahe mit dem 5-HT1D Subtyp verwandt sein dürften und
auf den trigeminovaskulären
Fasern liegen. Neurology, 43 (Supplement 3), S16–S20 1993. Sumatriptan hat
tatsächlich
eine hohe Affinität
für die
5-HT1B und 5-HT1D Rezeptoren
mit jeweils Ki = 10,3 nM und 5,1 nM, wobei
die Aktivität
für die
vasokonstriktive Aktivität
indikativ sein kann. Sumatriptan und ähnliche Verbindungen, die kürzlich zur
Behandlung von Migräne
hervorkamen, tendieren dazu, auf der Basis der vasokonstriktiven
Aktivität
unter den Prämissen
der Migränemodelle
des Stands der Technik selektiert zu werden.
-
Serotonin
(5-HT) zeigt diverse physiologische Wirkungen, die durch mindestens
sieben Rezeptorklassen vermittelt werden, wobei die heterogenste
hiervon 5-HT1 zu sein scheint. Ein humanes Gen, das einen dieser
5-HT1 Rezeptorsubtypen exprimiert, nämlich 5-HT1F, wurde von Kao
und Mitarbeitern isoliert. Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 90, 408–412, 1993.
Dieser 5-HT1F Rezeptor zeigt ein pharmakologisches Profil, das sich von
allen bisher beschriebenen serotonergen Rezeptoren unterscheidet.
Es wurde festgestellt, dass Sumatriptan zusätzlich zu den oben erwähnten starken
Affinitäten
für die
5-HT1B und 5-HT1D Rezeptoren
auch eine Affinität
für den
5-HT1F Rezeptorsubtyp mit einem Ki von etwa 23 nM aufweist. Dies legt eine
mögliche
Rolle des 5-HT1F Rezeptors bei der Migräne nahe.
-
Es
wurden verschiedene 5-HT1F Rezeptoragonisten
anschließend
entwickelt, die eine relative Selektivität für die 5-HT1F Rezeptorsubklasse
zeigen und es wurde gezeigt, dass eine solche Selektivität die vasokonstriktiven
Aktivitätseigenschaften
von anderen Verbindungen verringert, die als potentielle Mittel
zur Behandlung von Migräne
und assoziierten Störungen
aufgekommen sind.
-
Unter
diesen 5-HT
1F Rezeptoragonisten sind Verbindungen,
die im folgenden beschrieben wurden:
US 5 708 187 A und
US 5 814 653 A beschreiben
eine Familie an 6-substituierten 3-Aminoalkyltetrahydrocarbazolen
und 7-substituierten 4-Aminoalkylcyclohepta(7,6b)indolen,
US 5 521 196 A ,
US 5 721 252 A ,
US 5 521 197 A und
WO 96 29 075 A beschreiben
verschiedene Familien an 5-substituierten Piperidin-3-yl-indolen
und 5-substituierten 1,2,3,6-Tetrahydroypridin-3-yl-indolen,
WO 97 13 512 A beschreibt
eine Familie an 5-substituierten 3-Aminoethylindolen,
WO 98 46 570 A beschreibt
eine Familie an 5-substituierten Indolen, Pyrrolo(3,2-b)pyridinen,
Benzofuranen und Benzothiophenen, die an der Position 3 substituiert
sind mit Octahydroindolizinyl, Octahydro-2H- chinolizinyl, Decahydropyrido(1,2-a)azepinyl,
1,2,3,5,8,8a-Hexahydroindolizinyl, 1,3,4,6,9,9a-Hexahydro-2H-chinolizinyl oder
1,4,6,7,8,9,10,10a-Octahydropyrido(1,2-a)azepinyl,
WO 98 20 875 A und
WO 99 25 348 A bescheiben
zwei Familien an 5-substituierten Piperidin-3-yl-azaindolen und 5-substituierten 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-3-ylazaindolen,
WO 00 00 487 A beschreibt
eine Familie an 5-substituierten (Piperidin-3-yl oder 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-3-yl)-Indolen,
Azaindolen, Benzofuranen und Benzothiophenen,
WO 98 08 502 A beschreibt
eine Familie aus 8-substituierten 1,2,3,4-Tetrahydro-2-dibenzofuranaminen
und 9-substituierten 2-Aminocyclohepta(b)benzofuranen,
WO 98 55 115 A beschreibt
eine Familie aus 3-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-9H-carbazol-6-carboxamiden
und 4-Amino-10H-cyclohepta(7,6-b)indol-7-carboxamiden,
WO 98 15 545 A beschreibt
eine Familie an 3,5-disubstituierten Indolen und Benzofuranen,
WO 00 00 490 A beschreibt
eine Familie an 5-Allyl-substituierten (Piperidin-3-yl oder 1,2,3,6-Tetrahydropyridin-3-yl)-Indolen,
Azaindolen, Benzofuranen und Benzodiazepinen,
WO 00 47 559 A beschreibt
eine Familie an 4-(3-substituierten Benzoyl)piperidinen,
WO 00 50 426 A beschreibt
eine Familie an 3,5-disubstituierten Azabenzofuranen,
WO 00 34 266 A beschreibt
eine Familie an 3-Heteroaryl-5-(2-(aryl oder heteroaryl)-2-oxoethyl)indolen
und
WO 03 08 455
A beschreibt eine Familie an Pyridinoylpiperidinen.
-
Kontinuierliche
Forschung hat nun überraschenderweise
zu einer neuen und unerwarteten Klasse an neuen selektiven 5-HT1F Agonisten geführt, die unterschiedliche chemische
Eigenschaften und Rezeptorbindungseigenschaften aufweist, die die
durale Proteinextravasation hemmen, während sie eine signifikante
vasokonstriktive Aktivität
vermeiden und daher zur Behandlung von Migräne und anderen 5-HT1F Rezeptor-assoziierten
Störungen
brauchbar ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft substituierte (4-Aminocyclohexen-1-yl)phenyl
und (4-Aminocyclohexen-1-yl)pyridinylverbindungen der allgemeinen
Formel I
oder pharmazeutisch annehmbare
Säureadditionssalze
hiervon, worin
X für
-C(R
4)= oder -N= steht,
Ar für Phenyl,
substituiertes Phenyl, Heterocyclyl oder substituiertes Heterocyclyl
steht,
R
1 und R
2 unabhängig für Wasserstoff
oder C
1-C
3-Alkyl
stehen,
R
3 für Wasserstoff, Fluor oder Methyl
steht,
R
4 für Wasserstoff, Fluor oder Methyl
steht, falls X für
-C(R
4)= steht, mit der Maßgabe, dass
nicht mehr als einer der Substituenten R
3 und
R
4 etwas anderes als Wasserstoff ist, und
R
5 für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz
hiervon und pharmazeutisch annehmbare Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoffe
enthalten. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende
Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen, die zur Aktivierung
der 5-HT1F Rezeptoren zur Hemmung der duralen Proteinextravasation
und/oder zur Behandlung oder Prävention
von Migräne
bei Säugern,
insbesondere Menschen angepasst sind, welche eine Verbindung der
Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares Säuresalz hiervon und pharmazeutisch
annehmbare Träger,
Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoffe umfassen.
-
Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Aktivierung von 5-HT1F Rezeptoren bei Säugern, insbesondere Menschen,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon an
einen Säuger
umfasst der einer solchen Aktivierung bedarf.
-
Darüberhinaus
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der
duralen Proteinextravasation bei Säugern, insbesondere Menschen,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes hiervon
an einen Säuger umfasst,
der einer solchen Hemmung bedarf.
-
Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention
von Migräne
bei Säugern,
insbesondere Menschen, das die Verabreichung einer wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalzes
hiervon an einen Säuger
umfasst, der einer solchen Behandlung oder Prävention bedarf.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
einer Verbindung der Formel I als Arzneimittel und insbesondere
als Arzneimittel, das angepasst ist zur Aktivierung von 5-HT1F Rezeptoren, zur Hemmung der duralen Proteinextravasation
und/oder zur Behandlung oder Prävention
von Migräne
bei Säugern,
insbesondere Menschen. Das heißt
die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung
der Formel I zur Aktivierung der 5-HT1F Rezeptoren
zur Hemmung der duralen Proteinextravasation und/oder zur Behandlung
oder Prävention
von Migräne
bei Säugern,
insbesondere bei Menschen.
-
Zusätzlich betrifft
die Erfindung auch die Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen
der Formel I zur Herstellung eines Arzneimittels zur Aktivierung
von 5-HT1F Rezeptoren zur Hemmung der duralen
Proteinextravasation und/oder zur Behandlung oder Prävention
von Migräne
bei Säugern,
insbesondere bei Menschen.
-
Ferner
liefert die vorliegende Erfindung Verfahren zur Behandlung und/oder
Prävention
von 5-HT1F vermittelten Störungen, die die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalzes
hiervon an einen Säuger
umfassen, der einer solchen Behandlung oder Prävention bedarf, insbesondere
ein Mensch. In bevorzugten Ausführungsformen
ist die 5-HT1F vermittelte Störung die
durale Proteinextravasation und/oder Migräne.
-
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der
Aktivierung von 5-HT1F Rezeptoren unter
Vermeidung der vasokonstriktiven Aktivität zur Behandlung einer Vielzahl
an Störungen,
die mit einer verringerten Neurotransmission von Serotonin bei Säugern in
Zusammenhang gebracht wurden. Unter diesen Störungen befinden sich Migräne, allgemeiner
Schmerz, trigenimale Neuralgie, Zahnschmerz oder Temperomandimulargelenksdysfunktionsschmerz,
Angst, allgemeine Angststörung,
Panikstörung,
Depression, Schlafstörung,
chronisches Müdigkeitssyndrom,
prämenstruelles
Syndrom oder spätes
Lutealphasensyndrom, posttraumatisches Syndrom, Gedächtnisverlust,
Demenz, einschließlich
Alternsdemenz, soziale Phobie, Autismus, Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung, zerstörende Verhaltensstörungen, Impulskontrollstörungen,
Borderlinepersönlichkeitsstörung, obsessiv-kompulsive
Störung,
vorzeitige Ejakulation, Erektionsstörung, Bulimie, Anorexia nervosa,
Alkoholismus, Tabakmissbrauch, Mutismus und Trichotillomanie. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auch als prophylaktische Behandlung für Migräne brauchbar. Alle diese Verfahren
verwenden eine Verbindung der Formel I. Bevorzugte Ausführungsformen
betreffen den durch die Verabreichung der Verbindungen der Formel
I zu behandelnden Säuger,
der ein Mensch ist. Die Fälle,
in denen die Störungen
durch Serotoninagonisten behandelt werden können, sind durch etablierte
und anerkannte Klassifizierungen bekannt, wobei die Klassifizierungen
in verschiedenen Quellen gefunden werden können. Derzeit liefert beispielsweise
die vierte Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental
Disorders (DSM-IV®) (1994, American Psychiatric
Association, Washington, D.C.) ein diagnostisches Werkzeug zur Identifizierung
von vielen hierin beschriebenen Störungen. Ebenfalls liefert die
International Classification of Diseases, 10. Revision (ICD-10)
eine Klassifizierung für
viele der hierin beschriebenen Störungen. Der Fachmann erkennt,
dass es alternative Nomenklaturen, Nosologien und Klassifizierungssysteme
für die
hierin beschriebenen Störungen
gibt, einschließlich
den in DMS-IV und ICD-10 beschriebenen und dass die Terminologie
und Klassifizierungssysteme sich mit dem medizinischen Fortschritt
entwickeln.
-
Die
Verwendungen einer Verbindung der Formel I zur Aktivierung des 5-HT1F Rezeptors zur Hemmung der duralen Proteinextravasation
im allgemeinen oder spezifischer durch die Stimulierung der trigeminalen Ganglien
und/oder zur Behandlung einer der oben beschriebenen Störungen sind
alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. In einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der Migräne bei einem
Säuger,
beispielsweise einem Menschen, das die Verabreichung einer pharmazeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an einen Säuger umfasst,
der einer solchen Behandlung bedarf. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Prävention von Migräne bei einem
Säuger,
wie beispielsweise einem Menschen, das die Verabreichung einer pharmazeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I an einen Säuger umfasst,
der einer solchen Behandlung bedarf.
-
Ähnlich sind
die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder einer Kombination
von mehr als einer Verbindung der Formel I zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Aktivierung des 5-HT1F Rezeptors
zur Hemmung der duralen Proteinextravasation im allgemeinen oder
spezifischer aufgrund der Stimulierung der trigeminalen Ganglien
und/oder zur Behandlung einer der oben beschriebenen Störungen auch
alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
Die
allgemeinen chemischen Ausdrücke,
die hier verwendet werden, haben ihre gewöhnlichen Bedeutungen. Beispielsweise
bezieht sich der Ausdruck Alkyl auf eine verzweigte oder unverzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe. Der Ausdruck "n-Alkyl" bezieht sich auf eine unverzweigte
Alkylgruppe. Zur Erläuterung, aber
ohne Beschränkung
bezieht sich der Ausdruck "C1-C2 Alkyl" auf Methyl und Ethyl.
Der Ausdruck "C1-C3 n-Alkyl" bezieht sich auf
Methyl, Ethyl und n-Propyl. Der Ausdruck "C1-C3 Alkyl" bezieht
sich auf Methyl, Ethyl, n-Propyl und Isopropyl. Der Ausdruck "C1-C4 Alkyl" bezieht
sich auf Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sek-Butyl und t-Butyl. Der Ausdruck "C1-C6 Alkyl" bezieht
sich auf alle verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck "C2-C6 Alkyl" bezieht
sich auf alle verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck "C3-C6 Cycloalkyl" bezieht sich auf Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl. Der Ausdruck "C3-C7 Cycloalkyl" umfasst auch Cycloheptyl. Cycloalkylalkyl
bezieht sich auf einen Cycloalkylrest, der über eine n-Alkylkette gebunden
ist, wie beispielsweise unter anderem "C3-C6 Cycloalkyl-C1-C3-alkyl", was sich auf einen
C3-C6 Cycloalkylrest
bezieht, der über
eine n-Alkylkette aus 1 bis 3 Kohlenstoffen gebunden ist. Jede Alkyl-,
Cycloalkyl- und Cycloalkylalkylgruppe kann optional wie hierin vorher
beschrieben substituiert sein. Die Ausdrücke "Alkoxy", "Phenyloxy", "Benzyloxy" und "Pyrimidinyloxy" beziehen sich jeweils
auf eine Alkylgruppe, Phenylgruppe, Benzylgruppe oder Pyrimidinylgruppe,
die jeweils optional wie vorher beschrieben substituiert ist, die über ein
Sauerstoffatom gebunden ist.
-
Die
Ausdrücke "Alkylthio", "Phenylthio" und "Benzylthio" beziehen sich jeweils
auf eine Alkylgruppe, Phenylgruppe oder Benzylgruppe, die jeweils
optional wie vorher beschrieben substituiert ist, welche über ein Schwefelatom
gebunden ist.
-
Der
Ausdruck "C1-C4 Acyl" bezieht sich auf
eine Formylgruppe oder eine C1-C3 Alkylgruppe, die über einen Carbonylrest gebunden
ist. Der Ausdruck "C1-C4 Alkoxycarbonyl" bezieht sich auf
eine C1-C4 Alkoxygruppe,
die über
einen Carbonylrest gebunden ist.
-
Der
Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf
Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Bevorzugte Halogengruppen sind Fluor,
Chlor und Brom. Bevorzugtere Halogengruppen sind Fluor und Chlor.
-
Der
Ausdruck "Heterocyclus" wird verwendet,
um einen gesättigten
oder ungesättigten
fünf- oder sechsgliedrigen
Ring zu bezeichnen, der 1 bis 3 Heteroatome enthält, die ausgewählt sind
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, wobei der Ring optional
benzofusioniert ist. Beispielhafte Heterocyclen umfassen für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung Furanyl, Thiophenyl, Pyrrolyl, Pyridinyl,
N-Methylpyrrolyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Benzofuranyl, Benzothiophenyl,
Indolyl und dergleichen, wobei alle optional substituiert sind,
was auch eine optionale Substitution am Benzoring umfasst, wenn
der Heterocyclus benzofusioniert ist.
-
Substituiertes
Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Alkoxy oder Alkylthio meint
jeweils eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-, Alkoxy- oder
Alkylthiogruppe, die ein- oder mehrmals unabhängig mit einem Substituenten
substituiert ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Halogen,
Hydroxy und C1-C3 Alkoxy. Bevorzugte
Substitutionen umfassen eine Substitution ein- bis fünfmal mit
Halogen jeweils unabhängig
ausgewählt
oder ein- bis dreimal substituiert mit Halogen und ein- bis zweimal
unabhängig
mit einer Gruppe, die ausgewählt
ist aus Hydroxy und C1-C3 Alkoxy
oder ein- bis dreimal unabhängig
substituiert mit einer Gruppe, die ausgewählt ist aus Hydroxy und C1-C3 Alkoxy, mit
der Maßgabe,
dass nicht mehr als ein Hydroxy- und/oder Alkoxysubstituent über dasselbe
Kohlenstoffatom gebunden sein kann.
-
Die
Ausdrücke "substitueirtes Phenyl" und "substituierter Heterocyclus" werden verwendet,
um auszudrücken,
dass der cyclische Rest in jedem Fall mit ein bis fünf, vorzugsweise
ein bis drei Halogensubstituenten substituiert ist oder mit ein
bis zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Halogen, C1-C4 Alkyl,
C1-C4 Alkoxy, C1-C4 Alkylthio, Cyano
und Nitro, worin jeder Alkyl-, Alkoxy- und Alkylthiosubstituent
weiter unabhängig
substituiert sein kann mit einer bis fünf Halogengruppen, die jeweils
ausgewählt
sind aus Fluor, Chlor und Brom. Wenn ein Substituent für Halogen
steht, sind bevorzugte Gruppen Fluor und Chlor.
-
Die
hierin verwendeten Abkürzungen
sind wie folgt definiert:
- BINAP
- steht für 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl,
- DCM
- steht für Dichlormethan,
- DMF
- steht für N,N-Dimethylformamid,
- DMSO
- steht für Dimethylsulfoxid,
- ES
- steht für Elektronenspray,
- EtOAc
- steht für Ethylacetat,
- EtOH
- steht für Ethanol,
- MeOH
- steht für Methanol,
- MS
- steht für Massenspektrum,
- n-BuLi
- steht für n-Butyllithium,
- Pd2(dba)3
- steht für Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0),
- Pd(OAc)2
- steht für Palladium-(II)-acetat,
- p-TsOH
- steht für para-Toluolsulfonsäure,
- THF
- steht für Tetrahydrofuran.
-
Der
Ausdruck "Aminoschutzgruppe", bezieht sich, wie
er in der Beschreibung verwendet wird, auf Substituenten der Aminogruppe,
die herkömmlich
zum Blockieren oder zum Schutz der Aminofunktion verwendet werden,
während
andere funktionelle Gruppen der Verbindung umgesetzt werden. Beispiele
für solche
Aminoschutzgruppen beinhalten die Formylgruppe, die Tritylgruppe,
die Phthalimidgruppe, die Acetylgruppe, die Trichloracetylgruppe,
die Chloracetyl-, Bromacetyl- und Iodacetylgruppen, Urethanartige
blockierende Gruppen wie Benzyloxycarbonyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
("FMOC"), t-Butoxycarbonyl (t-BOC)
und dergleichen und ähnliche
Aminoschutzgruppen. Die Art der verwendeten Aminoschutzgruppe ist
nicht entscheidend, solange die derivatisierte Aminogruppe unter
den Bedingungen der folgenden Reaktionen an anderen Positionen des
Moleküls
stabil ist und im geeigneten Augenblick entfernt werden kann, ohne
den Rest des Moleküls
zu zerstören.
Die Auswahl und Verwendung (Anbringung und anschließende Entfernung)
von Aminoschutzgruppen ist dem Fachmann gut bekannt. Weitere Beispiele
für Gruppen
die mit den obigen Ausdrücken
gemeint sind, werden beschrieben von T. W. Greene und P.G.M. Wuts "Protective Groups
in Organic Synthesis",
3. Ausgabe, John Wiley and Sons New York, N. Y., 1999, Kapitel 7,
das hierin später
als "Greene" bezeichnet wird.
-
Der
Ausdruck "pharmazeutisch" oder "pharmazeutisch annehmbar", wenn er hierin
als Adjektiv verwendet wird, meint im wesentlichen nicht-toxisch
und im wesentlichen nicht schädlich
für den
Empfänger.
-
Mit "pharmazeutische Zusammensetzung" ist ferner gemeint,
dass der Träger,
das Lösemittel,
die Hilfsstoffe und das Salz mit dem Wirkstoff der Zusammensetzung
kompatibel sein müssen
(beispielsweise eine Verbindung der Formel I). Der Fachmann erkennt,
dass die Ausdrücke "pharmazeutische Formulierung" und "pharmazeutische Zusammensetzung" im allgemeinen austauschbar
sind und sie auch so für
die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
-
Der
Ausdruck "Säureadditionssalz" bezieht sich auf
ein Salz einer Verbindung, das durch die Umsetzung der Verbindung
mit einer Mineralsäure
oder organischen Säure
hergestellt wird. Die erfindungsgemäßen Verbindungen bilden pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
mit einer großen
Vielzahl an organischen und anorganischen Säuren und umfassen die physiologisch
annehmbaren Salze, die oft in der pharmazeutischen Chemie verwendet
werden. Solche Salze sind auch Ausführungsfformen der Erfindung.
Ein "pharmazeutisch
annehmbares (Säure)
Additionssalz" wird
aus einer pharmazeutisch annehmbaren Säure gebildet, die in der Technik
gut bekannt ist. Solche Salze umfassen die pharmazeutisch annehmbaren
Salze, die beispielhaft aufgeführt
sind in S.M. Berge, L.D. Bighley und D.C. Monkhouse, J. Pharm. Sci.
66: 1 (1977), die dem Fachmann gut bekannt sind.
-
Anorganische
Säuren,
die herkömmlich
verwendet werden, um solche Salze zu bilden, umfassen Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
dergleichen. Organische Säuren,
die herkömmlich
zur Bildung solcher Salze verwendet werden, umfassen p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und
dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind daher Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat,
Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat,
Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat,
Malest, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat,
Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat,
Sulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat,
Citrat, Lactat, β-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
Mandelat und dergleichen. Es ist gut bekannt, dass solche Verbindungen
Salze in mehreren molaren Verhältnissen
unter Bildung von beispielsweise Hemisäure-, Monosäure-, Disäuresalze etc. bilden können.
-
Der
Ausdruck "effektive
Menge" meint eine
Menge einer Verbindung der Formel I, die zur Aktivierung der 5-HT1F Rezeptoren und/oder Hemmung der duralen
Proteinextravasation fähig
ist.
-
Der
Ausdruck "geeignetes
Lösemittel" bezieht such auf
jedes Lösemittel
oder Lösemittelgemisch,
das gegenüber
der ablaufenden Reaktion inert ist, welches die Reaktanden ausreichend
solubilisiert, um ein Medium zu schaffen, innerhalb dessen die gewünschte Umsetzung
bewirkt wird.
-
Es
ist verständlich,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Stereoisomere vorkommen können.
Alle solchen Enantiomere, Diastereomere und Gemische hiervon sind
im Umfang der Erfindung enthalten. Wenn spezifische Stereochemien
in dieser Beschreibung spezifiziert sind, werden die Cahn-Prelog-Ingold Bezeichnungen
(R)- und (S)- und die cis und trans Bezeichnung der relativen Stereochemie
verwendet, um die spezifischen Isomere und die relative Stereochemie
zu benennen. Während
alle Enantiomere, Diastereomere und Gemische hiervon von der vorliegenden
Erfindung umfasst werden, sind bevorzugte Ausführungen einzelne Enantiomere
und einzelne Diastereomere.
-
Während alle
Verbindungen der vorliegenden Erfindung als 5-HT1F Agonisten
brauchbar sind, sind bestimmte Klassen bevorzugt, wie beispielsweise
Verbindungen, die eine der folgenden aufgeführten Selektionen an Substituenten
aufweisen: Verbindungen, worin:
- 1) Ar steht
für Phenyl
oder substituiertes Phenyl,
- 2) Ar steht für
mono-, di- oder trihalogensubstituiertes Phenyl,
- 3) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus,
- 4) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Furanyl,
Thiophenyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, N-Methylpyrrolyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Benzofuranyl, Benzothiophenyl und Indolyl,
- 5) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Furanyl,
- 6) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Thiophenyl,
- 7) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Pyrroyl,
- 8) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Pyridinyl,
- 9) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus N-Methylpyrolyl,
- 10) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Pyrimidinyl,
- 11) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Pyrazinyl,
- 12) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Benzofuranyl,
- 13) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Benzothiophenyl,
- 14) Ar steht für
einen Heterocyclus oder einen substituierten Heterocyclus, worin
der Heterocyclus aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Indolyl,
- 15) R1 steht für Methyl,
- 16) Rund R2 stehen beide für Methyl,
- 17) R3 steht für Wasserstoff,
- 18) R3 steht für Fluor,
- 19) R3 steht in meta oder para zur Amidogruppe,
- 20) R3 steht in meta zur Amidogruppe,
- 21) R3 steht für Fluor und steht in meta zur
Amidogruppe,
- 22) Wenn X für
-C(R4)= steht, steht R4 für Wasserstoff,
- 23) Wenn X für
-C(R4)= steht, steht R4 für Fluor,
- 24) R5 steht für Wasserstoff,
- 25) R5 steht für Methyl,
- 26) Ar steht für
substituiertes Phenyl, R1 und R2 stehen
beide für
Methyl, R3 steht für Wasserstoff oder Fluor, R4 steht, falls es vorkommt, für Wasserstoff
und R5 steht für Wasserstoff oder Methyl,
- 27) Ar steht für
substituiertes Phenyl, R1 und R2 stehen
beide für
Methyl, R3 steht für Wasserstoff, R4 steht, falls
vorhanden, für
Fluor und R5 steht für Wasserstoff oder Methyl,
- 28) Ar steht für
substituiertes Phenyl, R1 und R2 stehen
beide für
Methyl, R3 steht für Wasserstoff oder Fluor, R4 steht, falls es vorkommt, für Wasserstoff
und R5 steht für Wasserstoff,
- 29) Ar steht für
substituiertes. Phenyl, R1 und R2 stehen beide für Methyl, R3 steht
für Wasserstoff,
R4 steht, falls es vorkommt, für Fluor
und R5 steht für Wasserstoff.
-
Es
ist verständlich,
dass die obigen Klassen unter Bildung von zusätzlich bevorzugten Klassen
kombiniert werden können,
wie beispielsweise die Kombination der bevorzugten Auswahl für 2 oder
mehr Substituenten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch mehrere alternative Routen synthetisiert werden, einschließlich der
in den Schemata 1 bis 4 gezeigten. Geeignete Reaktionsbedingungen
für die
Schritte dieser Schemata sind in der Technik gut bekannt und geeignete
Austausche der Lösemittel
und Co-Reagenzien liegen innerhalb des Stands der Technik. Ähnlich ist
dem Fachmann bekannt, dass synthetische Zwischenprodukte durch verschiedene
gut bekannte Techniken isoliert und/oder gereinigt werden können, wie dies
erforderlich oder gewünscht
ist und dass es häufig
möglich
ist, verschiedene Zwischenprodukte direkt in anschließenden Syntheseschritten
mit einer geringen oder keiner Reinigung zu verwenden. Alle Substituenten sind
wie vorher definiert, falls nichts anderes angegeben ist und alle
Reagenzien sind in der Technik gut bekannt und geschätzt.
-
In
einem bevorzugten Syntheseweg werden, wie dies in Schema 1 gezeigt
ist, Endverbindungen durch Kondensation eines geeigneten Ar-Acylhalogenids
mit einem geeigneten Aminozwischenprodukt II gebildet: Schema
1
worin die Substituenten wie oben definiert sind.
-
Typischerweise
wird ein Gemisch des Aminozwischenprodukts II, das gewünschte R1 Acylhalogenid, ein Protonenfänger, wie
Triethylamin oder Pyridin in einem geeigneten Lösemittel, wie Dioxan, Pyridin
oder dergleichen, erhitzt, wie beispielsweise zwischen etwa 50°C und Rückfluss,
bis die Umsetzung vollständig
ist, wie beispielsweise zwischen etwa 2 und 15 Stunden. Es ist manchmal
nützlich,
ein zweites Aliquot an Acylhalogenid zuzugeben und die Inkubation
für mehrere
Stunden fortzuführen,
um eine höhere
Ausbeute des Endprodukts bereitzustellen. Das Endprodukt wird dann
durch normale Aufarbeitungsverfahren gereinigt.
-
Das
Aminozwischenprodukt II kann gemäß Schema
2 durch Umsetzung einer geeigneten 1,3-Dibromphenyl- oder 2,6-Dibrompyridinylverbindung
mit dem geeigneten 4-Aminocyclohexanon synthetisiert werden. Die
Aminogruppe sollte entweder mit R
1 und R
2 bisubstituiert sein, wie dies für das Endprodukt
gewünscht
ist, oder durch eine Aminoschutzgruppe gemäß in der Technik bekannter
Verfahren geschützt
werden. Falls eine Aminoschutzgruppe verwendet wird, kann sie im
letzten Schritt unter Bildung des gewünschten Endprodukts entfernt
werden. Schema
2
-
Typischerweise
wird das Dibromreagenz mit einem Alkyllithiumreagenz, wie n-BuLi
oder dergleichen, für
etwa 10 bis etwa 60 Minuten in einem geeigneten Lösemittel
wie wasserfreiem Ethylether, DCM oder dergleichen bei gekühlten Temperaturen
umgesetzt, beispielsweise –10°C bis –60°C, gefolgt
von der Zugabe des geeigneten Aminocyclohexanons. Die Umsetzung
wird nach etwa 1 bis 4 Stunden mit Wasser, wässriger NaHCO3 Lösung oder
dergleichen gestoppt, wonach normale Aufarbeitungsverfahren erfolgen,
falls dies gewünscht
ist.
-
Die
verbleibende Bromgruppe wird dann in eine Aminogruppe unter Standardbedingungen
mittels Benzophenonimin, Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium-(0),
BINAP und Natrium-t-butoxid in einem geeigneten Lösemittel,
wie beispielsweise Toluol, 1,4-Dioxan oder dergleichen umgewandelt.
Die normalen Aufarbeitungsverfahren liefern das Aminozwischenprodukt
II für
Verbindungen, worin R5 für Wasserstoff steht. Für Verbindungen,
worin R5 für Methyl oder Ethyl steht,
liefert eine reduktive Alkylierung des Aminoprodukts in Schema 2
mit Formaldehyd oder Acetaldehyd jeweils das gewünschte Zwischenprodukt. Falls
gewünscht
können Enantiomere
durch bekannte Verfahren getrennt werden, wie chirale Chromatographie
etc.
-
Verbindungen,
worin R3 nicht für Wasserstoff steht, können unter ähnlichen
Bedingungen mittels des geeignet substituierten Dibromreagenzes
hergestellt werden.
-
Für Verbindungen,
worin R
4 für Fluor steht, wird 1-Brom-2-fluorbenzol
in Gegenwart eines sekundären Amins
verwendet, wie 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin oder dergleichen anstelle
eines Dibromreagenzes. Siehe Schema 3. Schema
3
-
Die
folgenden Präparationen
und Beispiele werden bereitgestellt, um die Ausführung der vorliegenden Erfindung
besser zu veranschaulichen und sollten nicht so verstanden werden,
dass sie den Umfang hiervon beschränken.
-
Präparationen
-
Präparation
1: (4-(3-Bromphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
-
1,3-Dibrombenzol
(6,708 g, 28,4 mmol) und wasserfreier Ether (90 ml) werden vereinigt
und auf –25°C gekühlt. n-BuLi
(1,6 M Lösung
in Hexan, 19,4 ml, 3,0 mmol) wird zu der obigen Lösung gegeben
und für
10 min gerührt.
Dann wird eine Lösung
aus 4-Dimethylaminocyclohexanon (3,65 g, 25,8 mmol) in wasserfreiem Ether
(10 ml) durch eine Kanüle
zugegeben. Das Gemisch wird für
1,5 h bei –10°C gerührt und
dann mit gesättigter
NaHCO3 Lösung
gestoppt. Die organische Phase wird getrennt und die wässrige Phase
wird dreimal extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Bildung eines Rückstands konzentriert. Der
Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 7 % an 2 M NH3/MeOH in
DCM) unter Bildung des Alkoholzwischenprodukts als Gemisch der zwei
Diastereomere (6,01 g) gereinigt.
-
Der
obige Alkohol wird in Trifluoressigsäure (15,5 ml, 0,20 mol) gelöst und bei
50°C für 5 h erhitzt.
Die flüchtigen
Bestandteile werden unter verringertem Druck entfernt, der Rückstand
wird in DCM/Wasser aufgeteilt und der pH wird mit 1 N NaOH Lösung auf > 11 eingestellt. Die
wässrige
Phase wird dreimal mit DCM extrahiert, die organischen Phasen werden
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Bildung eines Rückstands
konzentriert. Es wird durch Chromatographie (Silicagel, 7 % an 2
M NH3/MeOH in DCM) unter Bildung der Titelverbindung
(3,41 g, 47,1 % Ausbeute in zwei Schritten) gereinigt. Die zwei
Enantiomere werden durch chirale HPLC (Chiralpak AD 4,6 × 250 mm
unter Elution mit 0,2 % Dimethylethylamin in Acetonitril, Flussrate:
1 ml/min) unter Bildung der zwei Enantiomere getrennt: Isomer 1A
(tR = 13,0 min), Isomer 1B (tR = 16,1
min), MS (ES): m/z = 280,0 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,54 (br,
1H), 7,38-7,29 (m, 2H), 7,22-7,16 (m, 1H), 6,10 (br, 1H), 2,55-2,41
(m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,27-2,13 (m, 2H), 1,58 (m, 1H).
-
Präparation
2
-
3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 1)
-
Chirales
(4-(3-Bromphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin (Präparation
1, Isomer 1A, 1,71 g, 6,10 mmol), Benzophenonimin (1,327 g, 7,32
mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (112 mg, 0,122 mmol), BINAP
(228 mg, 0,366 mmol), Natrium-t-butoxid und Toluol werden vereinigt.
Es wird bei 100°C
für 15
Stunden erhitzt. Die Reaktion wird mit 0,1 N NaOH Lösung gestoppt
und dreimal mit EtOAc extrahiert. Die organischen Phasen werden
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Bildung eines gelben
Rückstands konzentriert.
-
Der
Rückstand
wird in THF (30 ml) gelöst,
eine 5 N HCl Lösung
(3 ml) wird zugegeben und es wird für 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Eine
0,1 N HCl Lösung
wird zugegeben und es wird zweimal mit EtOAc/Hexan (1:2) extrahiert.
Die wässrige
Phase wird behalten, der pH wird mit 5 N NaOH Lösung auf > 11 eingestellt und dreimal mit DCM extrahiert.
Die organischen Phasen werden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter Bildung eines Rückstands konzentriert. Der
Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 9 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung der Titelverbindung (1,048 g, 79,4 %) gereinigt.
MS (ES) 217,4 (M+H)+.
1H
NMR (CDCl3) δ 7,12 (t, 1H), 6,81 (m, 1H),
6,72 (t, 1H), 6,61-6,57 (m, 1H), 6,05-6,03 (m, 1H), 3,66 (br, 2H), 2,56-2,46
(m, 3H), 2,37 (s, 6H), 2,17-2,10 (m, 3H), 1,56 (m, 1H).
-
Präparation
3
-
3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 2)
-
Mittels
Verfahren die zu Präparation
2 ähnlich
sind und unter Verwendung von chiralem (4-(3-Bromphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(Isomer 1A, Präparation
1, 1,63 g, 5,82 mmol) wird die Titelverbindung (939 mg) erhalten.
MS (ES) 217,4 (M+H)+.
-
Präparation
4
-
(4-(3-Brom-5-fluorphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(Enantiomer 2)
-
1,3-Dibrom-5-fluorbenzol
(19,8 g, 77,90 mmol) wird in trockenem Diethylether (300 ml) gelöst und auf –60°C gekühlt Es wird
1,6 M n-BuLi in Hexan (50,9 ml, 81,44 mmol) tropfenweise über 15 min
zugegeben und für
weitere 15 min gerührt.
Eine vorgekühlte
(–60°C) Lösung aus
4-Dimethylaminocyclohexanon (10,0 g, 70,8 mmol) in Diethylether
(200 ml) wird tropfenweise über
30 min zugegeben. Es wird bei –60°C bis –20°C für 2 h gerührt, dann
auf Umgebungstemperatur erwärmt
und für
1 h gerührt.
Die Reaktion wird mit Wasser (200 ml) gestoppt und mit Ethylacetat
(3 × 200
ml) extrahiert. Es wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Blitzchromatographie (15 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung von 1-(3-Brom-5-fluorphenyl)-4-dimethylaminocyclohexanol
als weißer
Schaum (14,5 g, 64,8 %) gereinigt. MS (ES) m/z = 316 (M-H)–,
318 (M+H)+.
1H
NMR (CDCl3): δ 7,41 (d, 1H, J = 2 Hz), 7,15
(m, 2H), 2,3 (m, 8H), 1,78 (m, 8H).
-
1-(3-Brom-5-fluorphenyl)-4-dimethylaminocyclohexanol
(14,5 g, 45,9 mmol), p-TsOH (21,8 g, 114,6 mmol) und Toluol (200
ml) werden vereinigt und am Rückfluss
für 3 h
erhitzt. Es wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und zwischen Ethylacetat
(500 ml) und 1 M NaOH Lösung
(250 ml) aufgeteilt. Die organische Phase wird mit 1 M NaOH Lösung (200
ml) und gesättigtem
wässrigem
NaCl (200 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 10 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung von (4-(3-Brom-5-fluorphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(10,8 g, 79 %) gereinigt. MS (ES) m/z = 298 (M-H)–,
300 (M+H)+.
1H
NMR (CDCl3): δ 7,25 (d, 1H, J = 2 Hz), 7,02
(dd, 1H, J = 8 Hz, J = 2 Hz), 6,9 (dd, 1H, J = 8 Hz, J = 2 Hz), 6,04
(m, 1H), 2,38 (m, 4H), 2,27 (s, 6H), 2,09 (m, 2H), 1,48 (m, 1H).
-
Präparation
5
-
3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenylamin
-
(4-(3-Brom-5-fluorphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(10,8 g, 36,2 mmol), Benzhydrylidenamin (7,88 g, 43,5 mmol), Toluol
(250 ml), BINAP (0,90 g, 1,44 mmol) und Natrium-t-butoxid (4,87
g, 50,7 mmol) werden vereinigt und für 10 min auf 90°C erhitzt,
bis sie homogen sind. Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (0,66
g, 0,72 mmol) wird zugegeben und für 3 h auf 100°C erhitzt.
Eine 6 M HCl Lösung
(60 ml) wird vorsichtig zugegeben und es wird bei 100°C weiter
für 1 h
erhitzt. Es wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
gewaschen. Die wässrige
Phase wird mit 5 N NaOH Lösung
basisch gemacht und mit Ethylacetat (3 × 250 ml) extrahiert. Die organische
Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rückstand
wird durch Blitzchromatographie (Silicagel, 10 % an 2 M NH3/MeOH in DCM) unter Bildung von 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenylamin (2,84
g, 33,5 %) gereinigt.
-
Die
Enantiomere werden mittels chiraler HPLC (ChiralPak AD, 4,6 × 250 mm,
Flußrate:
1 ml/min) unter Elution mit 100 % MeOH mit 0,2 % Dimethylethylamin
unter Bildung von etwa gleichen Mengen der zwei Enantiomere rückgelöst: Isomer
5A (tR = 6,0 min) und Isomer 56 (tR = 7,1 min). Spektren für beide Verbindungen: MS (ES)
m/z = 235 (M+H)+.
1H
NMR (CDCl3): δ 6,45 (m, 2H), 6,24 (dd, 1H,
J = 8 Hz, J = 2 Hz), 6,03 (m, 1H), 3,75 (bs, 2H), 2,4 (m, 4H), 2,35
(s, 6H), 2,12 (m, 2H), 1,52 (m, 1H).
-
Präparation
6
-
1-(3-Bromo-2-fluorphenyl)-4-dimethylaminocyclohexanol
-
n-BuLi
(20,2 ml, 1,6 M in Hexan, 32,3 mmol) wird in eine Lösung aus
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin (4,56 g, 32,6 mmol) in Hexan (30 ml)
bei –78°C gegeben.
1-Brom-2-fluorbenzol (4,71 g, 26,9 mmol) wird zugegeben und für 1 h gerührt. Es
wird langsam 4-Dimethylaminocyclohexanon (3,80 ml) in Hexan (30
ml) zugegeben und für
1 h gerührt.
Das Kühlbad
wird entfernt und für
zwei weitere Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird zwischen gesättigtem wässrigem NaCl und Ethylacetat
aufgeteilt, die organische Phase wird mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, das Lösemittel
wird verdampft und der Rückstand wird
durch Chromatographie auf einer Silicagelsäule (DCM: 2 M NH3 in
MeOH, Gradient) unter Bildung der Titelverbindung (2,04 g) gereinigt. MS
(ES): m/z = 318 (M+H)+ und 316 (M-H)–.
1H NMR (CDCl3): δ 7,43 (m,
2H), 6,98 (m, 1H), 2,45 (m, 2H), 2,21 (s, 6H), 2,13 (m, 1H), 1,92
(m, 2H), 1,64 (m, 4H).
-
Präparation
7
-
(4-(3-Brom-2-fluorphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
-
1-(3-Brom-2-fluorphenyl)-4-dimethylaminocyclohexanol
(Präparation
6, 2,04 g, 6,45 mmol) und p-TsOH
Monohydrat (3,07 g, 16 mmol) werden in Toluol (50 ml) am Rückfluss
für 2 h
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen gesättigtem wässrigem NaCl und Ethylacetat
aufgeteilt, die organische Phase wird mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, das Lösemittel
wird verdampft und der Rückstand
wird durch Chromatographie auf einer Silicagelsäule (DCM: 2 M NH3 in
MeOH, Gradient) unter Bildung des Titelprodukts (1,70 g) gereinigt.
MS (ES): m/z = 300 (M+H)+ und 298 (M-H)–.
1H NMR (CDCl3): δ 7,39 (m,
1H), 7,14 (m, 1H), 6,94 (m, 1H), 5,88 (m, 1H), 2,60-2,38 (m, 4H),
2,35 (s, 6H), 2,20 (m, 1H), 2,08 (m, 1H), 1,56 (m, 1H).
-
Präparation
8
-
3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenylamin
-
(4-(3-Brom-2-fluorphenyl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(Präparation
7, 1,70 g, 6,84 mmol), Benzophenonimin (1,24 g, 6,84 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
(0,104 g, 0,11 mmol), razemisches BINAP (0,142 g, 0,228 mmol) und
Natrium-t-butoxid (0,767 g, 0,8 mmol) werden mit Toluol (5 ml) vereinigt
und am Rückfluss
für 2 h
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in MeOH gelöst und durch eine SCX Säule (Bond ElutTM, 10 g) gegeben, mit MeOH gewaschen, das
Produkt wird mit 2 M NH3 in MeOH eluiert,
das Lösemittel wird
eingedampft und weiter auf einer Silicagelsäule (DCM: 2 M NH3 in
MeOH, Gradient) unter Bildung des reinen Benzhydryliden-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)amins
(2,39 g) gereinigt: MS (ES): m/z = 399 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,76 (m,
2H), 7,46 (m, 1H), 7,40 (m, 2H), 7,25 (m, 4H), 7,13 (m, 2H), 6,85
(m, 1H), 6,73 (m, 1H), 6,65 (m, 1H), 5,70 (m, 1H), 3,05 (m, 1H),
2,61 (s, 6H), 2,6-2,2 (m, 5H), 1,75 (m, 1H).
-
Konzentrierte
Chorwasserstoffsäure
(2 ml) wird in eine Lösung
des obigen Benzhydryliden-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)amins
(2,27 g, 5,7 mmol) in THF (20 ml) gegeben und am Rückfluss für 1 h erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird mit konz. NH4OH
basisch gemacht und zwischen gesättigtem
wässrigem
NaCl und DCM aufgeteilt, die organische Phase wird mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, das Lösemittel
wird verdampft und der Rückstand
wird durch Chromatographie auf einer Silicagelsäule (DCM: 2 M NH3 in
MeOH, Gradient) unter Bildung der Titelverbindung (1,189 g) gereinigt.
MS (ES): m/z = 235 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 6,85 (m,
1H), 6,64 (m, 1H), 6,87 (m, 1H), 5,87 (m, 1H), 3,70 (br s, 2H),
2,3-2,6 (m, 4H), 2,35 (s, 6H), 2,18 (m, 1H), 2,06 (m, 1H), 1,55
(m, 1H).
-
Präparation
9
-
(4-(6-Brompyridin-2-yl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wird 2,6-Dibrompyridin (10 g, 42,4 mmol) in wasserfreiem DCM (250 ml)
gelöst.
Es wird auf –78°C gekühlt. Eine
Lösung
aus n-BuLi (1,6 M in Hexan) (29 ml, 46,2 mmol) wird sehr langsam
mittels einer Spritze zugegeben. Nach der Zugabe wird die Reaktion
bei –78°C für 1 h gerührt. Eine Lösung aus
4-Dimethylaminocyclohexanon (5,4 g, 38,5 mmol) in wasserfreiem DCM
(10 ml) wird tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch mittels einer
Spritze gegeben. Die Reaktion wird bei –78°C für 90 min gerührt und kann
sich dann langsam auf Raumtemperatur über 4 h erwärmen. Die Reaktion wird mit
gesättigter
NaHCO3 Lösung
gestoppt. Es wird mit weiterem DCM verdünnt und mit weiterer gesättigter
NaHCO3 Lösung
gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann wird das Lösemittel unter verringertem
Druck vergedampft. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 6 % an 2 M NH3-MeOH
in DCM) unter Bildung des gewünschten
1-(6-Brompyridin-2-yl)-4-dimethylaminocyclohexanols als Gemisch
der Diastereomere (7,7 g, 67 %) Ausbeute gereinigt. MS (ES): m/z
= 299 (M+H)+.
-
Das
obige 1-(6-Brompyridin-2-yl)-4-dimethylaminocyclohexanol (7 g, 23,4
mmol), p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(15,3 g, 80,5 mmol) und wasserfreies Toluol (600 ml) werden gemischt.
Es wird am Rückfluss für 16 h mit
einer Dean Stark Falle erhitzt. Es wird auf Raumemperatur gekühlt. Es
wird unter verringertem Druck konzentriert. Es wird zwischen Ethylacetat
und einer 2 M NaOH Lösung
aufgeteilt. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase
wird zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Fraktionen werden
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 6 % an 2 M NH3-MeOH
in DCM) unter Bildung von (4-(6-Brompyridin-2-yl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(5,3 g, 81 % Ausbeute) gereinigt: MS (ES): m/z = 299 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,45
(m, 1H), 7,27 (m, 2H), 6,72 (m, 1H), 2,69 (m, 1H), 2,45 (m, 3H),
2,33 (s, 6H), 2,21 (m, 2H), 1,58 (m, 1H).
-
Eine
chirale HPLC Auflösung
(Chiralpak AD 4,6 × 250
mm, 5 % MeOH in Acetonitril, Flußrate: 1 ml/min) des razemischen
Gemisches zeigt die zwei Enantiomere der Titelverbindung: Isomer
9A (1,47 g (tR = 9,2 min) und Isomer 9B
(1,49 g) (tR = 13,7 min).
-
Präparation
10
-
6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin
(Enantiomer 1)
-
Mittels
Verfahren, die zu Präparation
2 ähnlich
sind und mittels (4-(6-Brompyridin-2-yl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(Isomer 9A, Präparation
9, 1,35 g, 4,80 mmol) wird die Titelverbindung als hellgelbes Öl (912 mg,
80 % Ausbeute) erhalten: MS (ES): m/z = 218,0 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,38 (1H),
6,70 (d, 1H), 6,62 (m, 1H), 6,36 (d, 1H), 4,42 (br, 2H), 2,67 (m,
1H), 2,43 (m, 3H), 2,33 (s, 6H), 2,11 (m, 2H), 1,53 (m, 1H).
-
Präparation
11
-
6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin
(Enantiomer 2)
-
Mittels
Verfahren, die zu Präparation
2 ähnlich
sind und mittels (4-(6-Brompyridin-2-yl)cyclohex-3-enyl)dimethylamin
(Isomer 9B, Präparation
9, 1,49 g, 5,30 mmol) wird die Titelverbindung als hellgelbes Öl (711 mg,
62 % Ausbeute) erhalten: MS (ES): m/z = 218,0 (M+H)+.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
4-Fluorbenzoylchlorid
(155 mg, 0,976 mmol) wird zu einer Lösung aus 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Präparation
2, 176 mg, 0,814 mmol) in Pyridin (8 ml) gegeben und bei 55°C über Nacht
erhitzt. Die flüchtigen
Bestandteile werden unter verringertem Druck entfernt, der Rückstand
wird in DCM gelöst,
mit 0,1 N NaOH gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Bildung eines Rückstands
konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 8 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung der freien Base der Titelverbindung (203 mg,
74 %) gereinigt. MS (ES): m/z = 339,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,92 (m,
3H), 7,70 (s, 1H), 7,52 (d, 1H), 7,32 (t, 1H), 7,18 (m, 3H), 6,12
(m, 1H), 2,50 (m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,13 (m, 2H), 1,57 (m, 1H).
-
Die
freie Base wird in MeOH gelöst,
0,6 ml 1 N HCl in Ether wird zugegeben, das Gemisch wird gerührt und
weiterer Ether wird zugegeben, um die Titelverbindung auszufällen. Der
Großteil
des Überstands
wird mit einer Pipette entfernt und das Produkt wird unter einem
Stickstoffstrom getrocknet.
-
Beispiel 2
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-2,4,6-trifluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
(127 mg, 0,655 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Präparation
2, 118 mg, 0,545 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base, 180 mg, 88 %). Freie Baqse: MS (ES): m/z = 375,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,78
(s, br, 1H), 7,67 (s, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,32 (t, 1H), 7,22 (d,
1H), 6,78 (m, 2H), 6,12 (m, 1H), 2,50 (m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,15
(m, 2H), 1,57 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H21F3N2O × HCl × H2O: C 58,81, H 5,64, N 6,53. Gefunden: C
58,95, H 5,30, N 6,55.
-
Beispiel 3
-
3-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-2,6-difluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 3-Chlor-2,6-difluorbenzoylchlorid
(142 mg, 0,67 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Präparation
2, 121 mg, 0,56 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base, 166 mg, 76 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 391,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,79
(s, br, 1H), 7,68 (br, 1H), 7,49 (m, 2H), 7,34 (t, 1H), 7,22 (d,
1H), 7,00 (dt, 1H), 6,12 (m, 1H), 2,46 (m, 4H), 2,38 (s, 6H), 2,15
(m, 2H), 1,59 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H21ClF2N2O × HCl × 0,25 H2O: C 58,41, H 5,25, N 6,49. Gefunden: C
58,65, H 5,16, N 6,51.
-
Beispiel 4
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-6-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-6-fluorbenzoylchlorid
(132 mg, 0,69 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Präparation
2, 124 mg, 0,57 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base, 208 mg, 98 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 373,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,68
(m, 2H), 7,52 (d, 1H), 7,36 (m, 2H), 7,25 (m, 1H), 7,23 (t, 1H),
7,10 (m, 1H), 6,12 (m, 1H), 2,50 (m, 4H), 2,36 (s, 6H), 2,15 (m,
2H), 1,58 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H22ClFN2O × HCl × 0,6 H2O: C 60,03, H 5,81, N 6,67. Gefunden: C
59,75, H 5,31, N 6,55.
-
Beispiel 5
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid (128 mg, 0,66 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Präparation
2, 119 mg, 0,55 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base, 187 mg, 91 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 373,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,08
(s, br, 1H), 7,77 (m, 1H), 7,68 (s, br, 1H), 7,52 (d, 1H), 7,32
(t, 1H), 7,19 (m, 2H), 7,09 (m, 1H), 6,11 (m, 1H), 2,51 (m, 4H),
2,36 (s, 6H), 2,14 (m, 2H), 1,57 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse
berechnet für
C21H22ClFN2O × HCl × 0,5 H2O: C 60,29, H 5,78, N 6,70. Gefunden: C
60,17, H 5,45, N 6,65.
-
Beispiel 6
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 2, Präparation
3, 169 mg, 0,78 mmol) und 4-Fluorbenzoylchlorid (149
mg, 0,94 mmol) werden 89 mg der freien Base der Titelverbindung
hergestellt. MS (ES): m/z = 339,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,91 (m,
3H), 7,69 (br, 1H), 7,50 (d, 1H), 7,33 (t, 1H), 7,18 (m, 3H), 6,13
(m, 1H), 2,51 (m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,13 (m, 2H), 1,57 (m, 1H),
Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H23FN2O × HCl × 0,5 H2O: C 65,70, H 6,56, N 7,30. Gefunden: C
65,30, H 6,16, N 7,21.
-
Beispiel 7
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-2,4,6-trifluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
(105 mg, 0,54 mmol) und chiralem 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 2, Präparation
3, 97 mg, 0,45 mmol) wird die freie Base der Titelverbindung hergestellt
(freie Base 142 mg, 85 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 375,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,80
(s, br, 1H), 7,66 (t, 1H), 7,48 (d, 1H), 7,32 (t, 1H), 7,21 (dt,
1H), 6,78 (m, 2H), 6,12 (m, 1H), 2,54 (m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,14
(m, 2H), 1,57 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H21F3N2O × HCl × 1,2 H2O: C 58,32, H 5,69, N 6,48. Gefunden: C
58,21, H 5,03, N 6,39.
-
Beispiel 8
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-6-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-6-fluorbenzoylchlorid
(103 mg, 0,53 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 2, Präparation
3, 96 mg, 0,44 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base 150 mg, 91 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 373,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 7,90
(s, 1H), 7,67 (t, 1H), 7,52 (d, 1H), 7,27 (m, 4H), 7,08 (m, 1H),
6,10 (m, 1H), 2,52 (m, 4H), 2,34 (s, 6H), 2,12 (m, 2H), 1,55 (m,
1H), Hydrochloridsalz: Analyse berechnet für C21H22ClFN2O × HCl × 0,25H2O: C 60,95, H 5,72, N 6,77. Gefunden: C
60,81, H 5,57, N 6,81.
-
Beispiel 9
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid
(106 mg, 0,55 mmol) und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)phenylamin
(Enantiomer 2, Präparation
3, 99 mg, 0,46 mmol) wird die Titelverbindung hergestellt (freie
Base 162 mg, 94 %). Freie Base: MS (ES): m/z = 373,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,04
(s, br, 1H), 7,78 (m, 1H), 7,68 (s, 1H), 7,50 (d, 1H), 7,33 (t,
1H), 7,20 (m, 2H), 7,10 (m, 1H), 6,12 (m, 1H), 2,55 (4H), 2,37 (s,
6H), 2,15 (m, 2H), 1,57 (m, 1H). Hydrochloridsalz: Analyse berechnet
für C21H22ClFN2O × HCl × 0,5 H2O: C 60,29, H 5,78, N 6,70. Gefunden: C
60,11, H 5,42, N 6,62.
-
Beispiel 10
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenylamin
(Isomer 5A, Präparation
5, 0,25 g, 1,07 mmol), 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid (0,31 g, 1,6
mmol) und 1,4-Dioxan (5 ml) werden vereinigt und für 3 h am Rückfluss
erhitzt. Es wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und die flüchtigen
Bestandteile werden entfernt. Der Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(Silicagel, 10 % an 2 M NH3/MeOH in DCM)
unter Bildung der freien Base der Titelverbindung (0,34 g, 81 %)
gereinigt. Durch Lösen
in Ether und Behandlung mit 1 M HCl in Ether wird in das Hydrochloridsalz
umgewandelt: MS (ES) m/z = 391 (M+H)+.
1H NMR der freien Base (CDCl3): δ 8,19 (s,
1H), 7,72 (m, 1H), 7,42 (d, 1H, J = 10 Hz), 7,26 (s, 1H), 7,16 (m, 1H),
7,06 (m, 1H), 6,86 (d, 1H, J = 10 Hz), 6,09 (bs, 1H), 2,40 (m, 4H),
2,32 (s, 6H), 2,11 (m, 2H), 1,53 (m, 1H).
-
Beispiel 11
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenyl)-2,4,6-trifluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 10 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
und 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenylamin (Isomer
5A, Präparation
5) wird die Titelverbindung hergestellt: Freie Base MS (ES): m/z
= 393 (M+H)+.
1H
NMR der freien Base (CDCl3): δ 7,68 (s,
1H), 7,42 (d, 1H, J = 10 Hz), 7,28 (s, 1H), 6,91 (dd, 1H, J = 10
Hz, J = 2 Hz), 6,77 (dd, 2H, J = 10 Hz, J = 10 Hz), 6,11 (bs, 1H),
2,43 (m, 4H), 2,35 (s, 6H), 2,16 (m, 2H), 1,58 (m, 1H).
-
Beispiel 12
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 10 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid
und dem Aminisomer 56 (Präparation
5) wird die Titelverbindung hergestellt: MS (ES): m/z = 391 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): δ 8,19 (s, 1H), 7,72 (m, 1H),
7,42 (d, 1H, J = 10 Hz), 7,26 (s, 1H), 7,16 (m, 1H), 7,06 (m, 1H),
6,86 (d, 1H, J = 10 Hz), 6,09 (bs, 1H), 2,40 (m, 4H), 2,32 (s, 6H),
2,11 (m, 2H), 1,53 (m, 1H).
-
Beispiel 13
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-5-fluorphenyl)-2,4,6-trifluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 10 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
und dem Aminisomer 5B (Präparation
5) wird die Titelverbindung hergestellt: MS (ES): m/z = 393 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): δ 7,68 (s, 1H), 7,42 (d, 1H,
J = 10 Hz), 7,28 (s, 1H), 6,91 (dd, 1H, J = 10 Hz, J = 2 Hz), 6,77
(dd, 2H, J = 10 Hz, J = 10 Hz), 6,11 (bs, 1H), 2,43 (m, 4H), 2,35
(s, 6H), 2,16 (m, 2H), 1,58 (m, 1H).
-
Beispiel 14
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Ein
Gemisch aus 3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenylamin
(Präparation
8, 0,115 g, 0,49 mmol) und 4-Fluorbenzoylchlorid (93 mg, 0,586 mmol)
in Dioxan (20 ml) wird für
2 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird durch eine SCX Säule (Bond
ElutTM, 10 g) filtriert, mit MeOH gewaschen,
das Produkt wird mit 2 M NH3 in MeOH eluiert,
das Lösemittel
wird eingedampft und weiter auf einer Silicagelsäule (DCM: 2 M NH3 in
MeOH, Gradient) unter Bildung der freien Base der Titelverbindung
(0,125 g, 72 %) gereinigt. MS (ES): m/z = 357 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,30 (m,
1H), 8,00 (m, 1H), 7,91 (m, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,12 (m, 1H), 6,99
(m, 1H), 5,90 (m, 1H), 2,68 (m, 1H), 2,50 (m, 3H), 2,43 (s, 6H),
2,26 (m, 1H), 2,15 (m, 1H), 1,64 (m, 1H).
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)-4-fluorbenzamid
(0,115 g) wird in DCM gelöst, 1
N HCl in Ethylether (0,35 ml) wird zugegeben und unter Bildung der
Titelverbindung eingedampft.
-
Beispiel 15
-
N-(3-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)-2,4,6-trifluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 14 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten. MS (ES): m/z 357 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): δ 8,28 (m, 1H), 7,90 (br s, 1H),
7,10 (m, 1H), 7,01 (m, 1H), 6,75 (m, 2H), 5,89 (m, 1H), 2,35-2,60
(m, 4H), 2,36 (s, 6H), 2,20 (m, 1H), 2,08 (m, 1H), 1,58 (m, 1H).
-
Beispiel 16
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 14 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten. MS (ES): m/z 391 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): 8,30 (m, 2H), 7,86
(m, 1H), 7,21 (m, 1H), 7,12 (m, 2H), 7,00 (m, 1H), 5,90 (m, 1H),
2,35-2,60 (m, 4H), 2,37 (s, 6H), 2,21 (m, 1H), 2,10 (m, 1H), 1,59
(m, 1H).
-
Beispiel 17
-
2-Chlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)-6-fluorbenzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 14 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-6-fluorbenzoylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten. MS (ES): m/z 391 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): δ 8,31 (m, 1H), 7,76 (br s, 1H),
7,35 (m, 1H), 7,26 (m, 1H), 7,12 (m, 2H), 7,02 (m, 1H), 5,89 (m,
1H), 2,35-2,60 (m, 4H), 2,36 (s, 6H), 2,21 (m, 1H), 2,10 (m, 1H),
1,58 (m, 1H).
-
Beispiel 18
-
2,4,6-Trichlor-N-(3-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)-2-fluorphenyl)benzamidhydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 14 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4,6-Trichlorbenzoylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten. MS (ES): m/z 441 (M+H)+.
1H NMR der
freien Base (CDCl3): δ 8,28 (m, 1H), 7,64 (br s, 1H),
7,40 (s, 2H), 7,13 (m, 1H), 7,03 (m, 1H), 5,89 (m, 1H), 2,35-2,63
(m, 4H), 2,38 (s, 6H), 2,22 (m, 1H), 2,10 (m, 1H), 1,59 (m, 1H).
-
Beispiel 19
-
N-(6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-2,4,6-trifluorbenzamidihydrochloridsalz
Isomer 1
-
2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
(117 mg, 0,60 mmol) wird zu einer Lösung aus 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 1 (Präparation
10, 100 mg, 0,46 mmol) in Pyridin (6 ml) gegeben und bei 55°C über Nacht
erhitzt. Eine andere Portion an 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid (50
mg, 0,26 mmol) wird wieder zugegeben und bei 65°C für 4 h erhitzt. Die flüchtigen
Bestandteile werden unter verringertem Druck entfernt, der Rückstand
wird in 1 N HCl gelöst
und zweimal mit Ethylether extrahiert. Die wässrige Phase wird mit 5 N NaOH
auf pH > 11 eingestellt.
Die wässrige
Phase wird dreimal mit DCM extrahiert. Die organischen Phasen werden
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Bildung eines Rückstands
konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 5 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung des freien Amins der Titelverbindung als farbloses Öl (84 mg,
49 %) gereinigt: MS (Ionenspray): m/z = 376,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,91 (s,
br, 1H), 8,20 (d, 1H), 7,73 (t, 1H), 7,14 (d, 1H), 6,71 (m, 2H),
6,61 (m, 1H), 2,65 (m, 1H), 2,44 (m, 3H), 2,35 (s, 6H), 2,12 (m,
2H), 1,53 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
Dihydrochloridsalz: Analyse
berechnet für
C20H20F3N3O × 2
HCl: C 53,58, H 4,95, N 9,37. Gefunden: C 53,42, H 4,91, N 9,23.
-
Beispiel 20
-
2-Chlor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-4-fluorbenzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 1
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid
(116 mg, 0,60 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 1 (Präparation
10, 100 mg, 0,46 mmol) wird die Titelverbindung als farbloses Öl erhalten
(135 mg, 78 %). MS (ES) m/z = 374,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,80 (s,
br, 1H), 8,19 (d, 1H), 7,69 (m, 2H), 7,18 (m, 2H), 7,05 (m, 1H),
6,64 (m, 1H), 2,70 (m, 1H), 2,46 (m, 3H), 2,36 (s, 6H), 2,16 (m,
2H), 1,54 (m, 1H). Dihydrochloridsalz: Analyse berechnet für C20H21ClFN3O × 2
HCl: C 53,77, H 5,19, N 9,41. Gefunden: C 54,13, H 5,34, N 9,41.
-
Beispiel 21
-
2-Chlor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-6-fluorbenzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 1
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2-Chlor-6-fluorbenzoylchlorid
(116 mg, 0,60 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 1 (Präparation
10, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als
farbloses Öl
erhalten (78 mg, 45 %). MS (ES): m/z = 374,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 9,03 (s,
br, 1H), 8,26 (d, 1H), 7,73 (t, 1H), 7,30 (m, 1H), 7,19 (d, 1H),
7,09 (d, 1H), 6,98 (dt, 1H), 6,62 (m, 1H), 2,58 (m, 1H), 2,38 (m,
3H), 2,34 (s, 6H), 2,15 (m, 2H), 1,53 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz gebildet.
-
Beispiel 22
-
2,4-Dichlor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)benzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 1
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4-Dichlorbenzoylchlorid (126 mg, 0,60 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 1 (Präparation 10,
100 mg, 0,46 mmol) wird die freie Base der Titelverbindung als farbloses Öl erhalten
(120 mg, 67 %). MS (ES): m/z = 390,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,90 (s,
br, 1H), 8,20 (d, 1H), 7,73 (t, 1H), 7,57 (d, 1H), 7,45 (d, 1H),
7,28 (dd, 1H), 7,14 (d, 1H), 6,63 (m, 1H), 2,67 (m, 1H), 2,44 (m,
3H), 2,36 (s, 6H), 2,15 (m, 2H), 1,54 (m, 1H). Dihydrochloridsalz: Analyse
berechnet für
C20H21Cl2N3O × 2 HCl:
C 51,86, H 5,00, N 9,07. Gefunden: C 51,78, H 5,04, N 8,99.
-
Beispiel 23
-
2,4-Difluor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)benzamiddihydrochloridsalz
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und unter Verwendung
von 2,4-Difluorbenzoylchlorid
(106 mg, 0,60 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin
(Präparation
10, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als
farbloses Öl
erhalten (59 mg, 36 %). MS (ES): m/z = 358,2 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,94 (d,
1H), 8,21 (m, 2H), 7,72 (t, 1H), 7,19 (d, 1H), 7,04 (m, 2H), 6,71
(m, 1H), 2,78 (m, 1H), 2,49 (m, 3H), 2,38 (s, 6H), 2,17 (m, 2H),
1,59 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten: Analyse berechnet für C20H21F2N3O × 2
HCl: C 55,82, H 5,39, N 9,76. Gefunden: C 56,15, H 5,49, N 9,73.
-
Beispiel 24
-
N-(6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-4-fluorbenzamidhydrochloridsalz,
Isomer 2
-
4-Fluorbenzoylchlorid
(127 mg, 0,80 mmol), 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 145 mg, 0,67 mmol), Triethylamin (81 mg, 0,80 mmol) und 1,4-Dioxan
(6 ml) werden vereinigt und bei 55°C für 15 h erhitzt. Das Gemisch
wird mit DCM verdünnt
und mit 0,1 N NaOH Lösung
gewaschen. Die wässrige
Phase wird mit DCM zweimal extrahiert. Die organischen Phasen werden
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Bildung eines Rückstands
konzentriert. Der Rückstand
wird durch Chromatographie (Silicagel, 5 % an 2 M NH3/MeOH
in DCM) unter Bildung des freien Amins der Titelverbindung als hellgelbes Öl (183 mg,
80 %) gereinigt. MS (ES): m/z = 340,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,55 (s,
br, 1H), 8,19 (d, 1H), 7,95 (m, 2H), 7,73 (t, 1H), 7,18 (m, 2H),
6,66 (m, 1H), 2,73 (m, 1H), 2,47 (m, 3H), 2,37 (s, 6H), 2,15 (m,
2H), 1,57 (m, 1H)., Mittels eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem
in Beispiel 1 ähnlich
ist, wird das Hydrochloridsalz erhalten. Dihydrochlorid: Analyse
berechnet für C20H22FN3O × 1,5 HCl × 0,5 H2O: C 59,59, H 6,13, N 10,42. Gefunden: C
59,71, H 5,56, N 10,31.
-
Beispiel 25
-
2,4-Difluor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)benzamidhydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 24 ähnlich ist und mittels 2,4-Difluorbenzoylchlorid
(141 mg, 0,80 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 145 mg, 0,67 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als
farbloses Öl
(225 mg, 94 %) erhalten. MS (ES): m/z = 358,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,94 (d,
1H), 8,21 (m, 2H), 7,72 (t, 1H), 7,19 (d, 1H), 7,04 (m, 2H), 6,71
(m, 1H), 2,78 (m, 1H), 2,49 (m, 3H), 2,38 (s, 6H), 2,17 (m, 2H),
1,59 (m, 1H). Mittels eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in
Beispiel 1 ähnlich
ist, wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Beispiel 26
-
2-Chlor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)benzamidhydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 24 ähnlich und mittels 2-Chlorbenzoylchlorid
(140 mg, 0,80 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 145 mg, 0,67 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als
hellgelbes Öl
(218 mg, 91 %) erhalten. MS (ES): m/z = 356,1 (M+H)+.
1H NMR (CDCl3): δ 8,69 (s,
br, 1H), 8,22 (d, 1H), 7,67 (m, 2H), 7,45 (m, 3H), 7,15 (d, 1H),
6,64 (m, 1H), 2,69 (m, 1H), 2,45 (m, 3H), 2,36 (s, 6H), 2,13 (m,
2H), 1,56 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten: Monohydrochloridsalz: Analyse
berechnet für
C20H22ClN3O × HCl × 1,2 H2O: C 57,91, H 6,20, N 10,13. Gefunden: C
58,18, H 5,98, N 9,74.
-
Beispiel 27
-
2,4-Difluor-N-(6-(4-dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-6-fluor-benzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und mittels 2-Chlor-6-fluorbenzoylchlorid
(134 mg, 0,69 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als Öl (82 mg,
48 %) erhalten. MS (ES): m/z = 347 (M+H)+.
1H NMR (CD3OD): δ 8,15 (t,
1H), 7,57 (m, 3H), 7,34 (d, 1H), 7,20 (t, 1H), 6,71 (m, 1H), 3,52
(m, 1H), 2,86 (s, 6H), 2,69 (m, 4H), 2,35 (m, 1H), 1,87 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Beispiel 28
-
N-(6-(4-Dimethylamino-cyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-2,4-difluorbenzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und mittels 2,4-Difluorbenzoylchlorid
(122 mg, 0,69 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin
(Präparation
11, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als Öl (52 mg,
32 %) erhalten. MS (ES): m/z = 358 (M+H)+.
1H NMR (CD3OD): δ 8,23 (t,
1H), 7,89 (m, 1H), 7,64 (m, 2H), 7,14 (m, 2H), 6,74 (m, 1H), 3,52
(m, 1H), 2,86 (s, 6H), 2,69 (m, 4H), 2,35 (m, 1H), 1,87 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Beispiel 29
-
2-Brom-N-(6-(4-dimethylamino-cyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)benzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich und mittels 2-Brombenzoylchlorid
(151 mg, 0,69 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin
Isomer 2 (Präparation
11, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als Öl (63 mg,
34 %) erhalten. MS (ES): m/z = 400 (M+H)+,
403 (M+3).
1H NMR (CD3OD): δ 8,30 (t,
1H), 7,69 (d, 2H), 7,67 (d, 1H), 7,49 (m, 3H), 6,78 (m, 1H), 3,55
(m, 1H), 2,87 (s, 6H), 2,73 (m, 4H), 2,37 (m, 1H), 1,87 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Beispiel 30
-
N-(6-(4-Dimethylamino-cyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-2,4,6-trifluordibenzamidhydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich ist und mittels 2,4,6-Trifluorbenzoylchlorid
(134 mg, 0,69 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als Öl (80 mg,
46 %) erhalten. MS (ES): m/z = 376,2 (M+H)+.
1H NMR (CD3OD): δ 8,25 (t,
1H), 7,67 (d, 1H), 7,74 (d, 1H), 7,12 (t, 2H), 6,81 (m, 1H), 3,62
(m, 1H), 2,96 (s, 6H), 2,73 (m, 4H), 2,45 (m, 1H), 1,95 (m, 1H).
-
Mittels
eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Beispiel 31
-
2-Chlor-N-(6-(4-dimethylamino-cyclohex-1-enyl)pyridin-2-yl)-4-fluorbenzamiddihydrochloridsalz,
Isomer 2
-
Mittels
eines Verfahrens, das zu Beispiel 1 ähnlich und mittels 2-Chlor-4-fluorbenzoylchlorid
(133 mg, 0,69 mmol) und 6-(4-Dimethylaminocyclohex-1-enyl)pyridin-2-ylamin,
Isomer 2 (Präparation
11, 100 mg, 0,46 mmol) wird das freie Amin der Titelverbindung als Öl (110 mg,
64 %) erhalten. MS (ES): m/z = 474,2 (M+H)+.
1H NMR (CD3OD): δ 8,36 (t,
1H), 7,73 (m, 3H), 7,47 (d, 1H), 7,32 (t, 1H), 6,86 (m, 1H), 3,62
(m, 1H), 2,97 (s, 6H), 2,74 (m, 4H), 2,47 (m, 1H), 1,99 (m, 1H).
Mittels eines Salzbildungsverfahrens, das zu dem in Beispiel 1 ähnlich ist,
wird das Dihydrochloridsalz erhalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind zur Steigerung der Aktivierung des 5-HT
1F Rezeptors brauchbar.
Ein Zunahme der Aktivierung des 5-HT
1F Rezeptors
ist zur Behandlung einer Vielzahl an Störungen brauchbar, die mit einer
verringerten Neurotransmission von Serotonin bei Säugern in
Verbindung gebracht wurden, beispielsweise Migränekopfschmerzen. Siehe
US 5 708 008 A ,
die die Verknüpfung
zwischen der Aktivierung des 5-HT
1F Rezeptors
und Migräne
demonstriert. Es wird die 5-HT
1F Rezeptorbindungsaffinität bestimmt,
um die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Behandlung
der Migräne
zu demonstrieren. Die Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen,
an den 5-HT
1F Rezeptorsubtyp zu binden, wird
im wesentlichen gemessen, wie dies in N. Adham et al., Proceedings
of the National Academy of Sciences (USA) 90: 408–412 (1993)
beschrieben ist.
-
Membranpräparation
-
Es
werden Membranen aus transfizierten Ltk– Zellen
(transfiziert mit der humanen 5-HT1F Rezeptorsequenz)
präpariert,
die bis zu 100 % Konfluenz angezogen werden. Diese Zellen werden
zweimal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung gewaschen, in 5 ml eiskalter
phosphatgepufferter Kochsalzlösung
aus den Kulturschalen geschabt und bei 200 × g für etwa 5 Minuten bei 4°C zentrifugiert.
Das Pellet wird in 2,5 ml eiskaltem Tris Puffer (20 mM Tris-HCl,
pH 7,4 bei 23°C,
5 mM EDTA) resuspendiert und mit einem Wheaton Gewebezerkleinerer
homogenisiert. Das Lysat wird anschließend bei 200 × g für fünf Minuten
bei 4°C
zentrifugiert, um die großen
Fragmente zu pelletieren, die verworfen werden. Der Überstand
wird dann bei 40 000 × g
für etwa 20
Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Das aus dieser Zentrifugation resultierende Pellet
wird einmal in eiskaltem Tris-Waschpuffer gewaschen und schließlich in
einem Puffer resuspendiert, der 50 mM Tris-HCl und 0,5 mM EDTA enthält und pH
= 7,4 bei 23°C
aufweist. Die Membranpräparationen
werden auf Eis gehalten und innerhalb von zwei Stunden für die radioaktiv
markierten Bindungstests verwendet. Die Proteinkonzentrationen werden
durch das Verfahren von Bradford (Anal. Biochem., 72, 248–254 (1976))
bestimmt.
-
Bindung radioaktiv markierter Liganden
-
Die
(3H)-5-HT Bindung wird mittels leichter
Modifikationen der 5-HT1D Testbedingungen,
die von Herrick-Davis und Titeler (J. Neurochem., 50, 1624–1631 (1988))
beschrieben wurden, unter Weglassen der maskierenden Liganden durchgeführt. Die
Bindungsstudien mit radioaktiv markierten Liganden werden bei 37°C in einem
Gesamtvolumen von 250 μl
Puffer (50 mM Tris, 10 mM MgCl2, 0,2 mM
EDTA, 10 μM
Pargylin, 0,1 % Ascorbat, pH = 7,4 bei 37°C) in Mikrotiterplatten mit
96 Vertiefungen ausgeführt.
Die Sättigungsstudien
werden mittels [3H]5-HT bei 12 verschiedenen
Konzentrationen von 0,5 nM bis 100 nM ausgeführt. Die Verdrängungsstudien
werden mittels 4,5–5,5
nM [3H]5-HT ausgeführt. Das Bindungsprofil der
Arzneimittel in den Kompetitionsexperimenten wird mittels 6–12 Konzentrationen
der Verbindung erreicht. Die Inkubationszeiten betragen 30 Minuten
sowohl für
die Sättigungs-
als auch Verdrängungsstudien,
die auf anfänglichen
Untersuchungen basieren, welche die Gleichgewichtsbindungsbedingungen
bestimmen. Die unspezifische Bindung wird in Gegenwart von 10 μM 5-HT definiert.
Die Bindung wird durch die Zugabe von 50 μl Membranhomogenaten (10–20 μg) ausgelöst. Die
Reaktion wird durch schnelle Filtration durch vorbenetzte (0,5 %
Polyethylenimin) Filter mittels 48R Cell Brandel Harvester (Gaithersburg,
MD) bestimmt. Anschließend
werden die Filter für
5 Sekunden mit eiskaltem Puffer (50 mM Tris HCl, pH = 7,4 bei 4°C) gewaschen,
getrocknet und in Gläschen
gegeben, die 2,5 ml Readi-Safe (Beckman, Fullerton, CA) enthalten
und die Radioaktivität
wird mittels eines Beckman LS 5000 TA Flüssigscintillationszählers gemessen.
Die Effizienz der Zählung
von [3H]5-HT liegt im Mittel zwischen 45–50 %. Die Bindungsdaten werden
mittels computerunterstützter
nicht-linearer Regressionsanalyse (Accufit and Accucomp, Lunden
Software, Chagrin Falls, OH) analysiert. Die HK50 Werte
werden mittels der Cheng-Prusoff Gleichung in die Ki Werte
umgewandelt (Biochem. Pharmacol., 22, 3099–3108 (1973)). Alle Experimente
werden dreifach ausgeführt.
Repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden im wesentlichen getestet,
wie dies oben beschrieben wurde und haben eine hohe Affinität für den 5-HT1F Rezeptor, wie beispielsweise Ki Werte kleiner oder gleich etwa 700 nM.
Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung haben Ki Werte kleiner oder gleich etwa 200 nM.
Besonders bevorzugte Ver bindungen sind jene, die einen Ki kleiner oder gleich etwa 50 nM aufweisen.
Beispielhafte Verbindungen haben Ki Werte
kleiner oder gleich etwa 50 nM.
-
Messung der cAMP Bildung
-
Wie
es von R.L. Weinshank et al in
WO 93/14201 A berichtet wurde, ist der 5-HT
1F Rezeptor funktionell an ein G-Protein
gekuppelt, wie dies durch die Fähigkeit
von Serotonin und serotonergen Arzneimitteln zur Hemmung der durch
Forskolin stimulierten cAMP Bildung in NIH3T3 Zellen gemessen wird,
die mit dem 5-HT
1F Rezeptor transfiziert
sind. Die Adenylatcyclaseaktivität
wird mittels Standardtechniken bestimmt. Ein maximaler Effekt wird
durch Serotonin erreicht. Eine E
max wird
durch Teilen der Hemmung einer Testverbindung durch den maximalen
Effekt und die Bestimmung einer prozentualen Hemmung bestimmt. N.
Adham et al., siehe obige Literaturstelle, R.L. Weinshank et al.,
Proceedings of the National Academy of Sciences (USA), 89, 3630–3634, 1992
und der hierin zitierten Referenzen.
-
Mit
dem humanen 5-HT1F Rezeptor transfizierte
NIH3T3 Zellen (abgeschätzte
Bmax aus den Einzelwert-Kompetitionsstudien beträgt 488 fmol/mg Protein) werden
in DMEM, 5 mM Theophyllin, 10 mM HEPES (4-[2-Hydroxyethyl]-1-piperazinethansulfonsäure) und
10 μM Pargylin
für 20
Minuten bei 37°C
und 5 % CO2 inkubiert. Es werden 6 Endkonzentrationen
der Testverbindung in parallelen Inkubationen verwendet, um Dosis-Wirkungs-Kurven
des Arzneimittels zu erhalten. Um den kompetitiven Antagonismus
zu demonstrieren, wird eine Dosis-Antwort Kurve für 5-HT parallel
hierzu mittels einer festen Dosis Methiothepin (0,32 μM) gemessen.
Die Testverbindung oder 5-HT wird zu den Zellen gegeben und es erfolgt
unmittelbar danach die Zugabe von Forskolin (10 μM), um die stimulierte cAMP
Bildung zu initiieren. Die Zellen werden für 10 Minuten bei 37°C und 5 %
CO2 inkubiert. Das Medium wird abgesaugt
und die Reaktion wird mit 100 mM HCl gestoppt. Die Platten werden
für 15
Minuten auf 4°C
gekühlt,
es wird zentrifugiert um den Zelldebris zu pelletieren (5 Minuten,
500 × g),
der Überstand
wird in Gläschen
aliquotiert und bis zur Untersuchung der cAMP Bildung durch einen
Radioimmuntest bei –20°C gelagert
(cAMP Radioimmuntestkit, Advanced Magnetics, Cambridge, MA). Die
Radioaktivität
wird mittels eines Packard COBRA Auto Gamma-Zählers quantifiziert, der mit
einer Datenreduktionssoftware ausgestattet ist. Es werden repräsentative
Verbindungen der Erfindung im wesentlichen wie oben beschrieben
getestet und als Agonisten des 5-HT1F Rezeptors
im cAMP Test befunden.
-
Duraler Proteinextravasationstest
-
Die
Hemmung der duralen Proteinextravasation ist ein funktioneller Test
für den
neuronalen Mechanismus von Migräne.
Die Fähigkeit
einer Verbindung zur Hemmung der duralen Proteinextravasation kann
wie im folgenden Test beschrieben getestet werden.
-
Harlan
Sprague-Dawley Ratten (225–325
g) oder Meerschweinchen von den Charles River Laboratories (225–325 g)
werden mit Natriumpentobarbital (intraperitoneale Injektion jeweils
65 mg/kg oder 45 mg/kg) betäubt.
Jedes Tier wird in einen Stereotaxisrahmen (David Kopf Instruments)
mit einer Einstellung des Schieberiegels bei –3,5 mm für Ratten oder –4,0 mm
für Meerschweinchen
gegeben. Der sagitalen Mittellinieninzision des Fells folgend werden
zwei Paare an bilateralen Löchern
durch den Schädel
gebohrt (6 mm posterior, 2,0 und 4,0 mm lateral für Ratten
und 4 mm posterior und 3,2 und 5,2 mm lateral für Meerschweinchen, wobei alle
Koordinaten sich auf die Scheitelhöhe beziehen). Es werden Paare
von stimulierenden Edelstahlelektroden, die bis auf die Spitzen
isoliert sind (Rhodes Medical Systems, Inc.) durch die Löcher in
beide Hemisphären
bis auf eine Tiefe von 9 mm (Ratten) oder 10,5 mm (Meerschweinchen)
von der Dura abgesenkt.
-
Die
femorale Vene wird freigelegt und eine Dosis der Testverbindung
oder Kochsalzlösung
als Negativkontrolle wird intravenös verabreicht (1 ml/kg). Etwa
sieben Minuten später
wird eine 50 mg/kg Dosis Evans Blau intravenös injiziert. Das Evans Blau
ist ein fluoreszierender Farbstoff, der mit Proteinen im Blut komplexiert
und als Marker für
die Proteinextravasation funktioniert. Exakt zehn Minuten nach der
Injektion der Testverbindung wird das linke trigeminale Ganglion
für drei
Minuten bei einer Stromstärke
von 1,0 mA (5 Hz, 4 msec Dauer) mit einem Modell 273 Potentiostat/Galvanostat
(EG & G Princeton
Applied Research) stimuliert.
-
Fünfzehn Minuten
nach der Stimulierung werden die Tiere getötet und mit 20 ml Kochsalzlösung ausgeblutet.
Die Oberseite des Schädels
wird entfernt, um die Gewinnung der Duramembranen zu erleichtern.
Die Membranproben werden von beiden Hemisphären entfernt, mit Wasser gewaschen
und flach auf Mikroskopobjektträger
verteilt, die Gewebe werden auf einem Mikroskopobjektträgerwärmer getrocknet
und es wird ein Deckgläschen
mit einer 70 % Glycerin/Wasser Lösung
aufgebracht.
-
Die
Menge an Evans Blau Farbstoff in jeder Probe wird mittels eines
Fluoreszenzmikroskops (Zeiss) quantifiziert, das mit einem Gittermonochromator,
einem Spektrophotometer, einem computergesteuerten motorisierten
Objekttisch und einer Verbindung an einen Personal Computer ausgestattet
ist. Für
jede Duramembranprobe wird die Fluoreszenz an 25 Punkten (500 μm Schritte,
die eine quadratische 2,5 × 2,5
mm Fläche bedecken)
mittels einer Anregungswellenlänge
von etwa 535 nm und Messen der Emissionsintensität bei einer Wellenlänge von
600 nm gemessen. Der Mittelwert und die Standardabweichung der Messungen
werden bestimmt.
-
Die
Extravasation, die durch die elektrische Stimulation des trigeminalen
Ganglions induziert wird, ist ein ipsilateraler Effekt (das heißt tritt
nur auf der Seite der Dura auf, auf der das trigeminale Ganglion
stimuliert wurde). Dies erlaubt es, die stimulierte Dura als Testgewebe
zu verwenden und die andere unstimulierte Hälfte der Dura als Kontrolle
zu verwenden. Es wird das Verhältnis
der Menge an Extravasation in der Dura von der stimulierten Seite
im Vergleich zur Extravasationsmenge der unstimulierten Seite errechnet.
Kochsalzlösungskontrollen
ergeben ein Verhältnis
von etwa 2,0 in Ratten und etwa 1,8 in Meerschweinchen. Im Gegensatz dazu
würde eine
Verbindung, die die Extravasation in der Dura der stimulierten Seite
verhindert, ein Verhältnis von
etwa 1,0 aufweisen. Unter Verwendung eines Bereichs an Verbindungsdosen
und mehreren Tieren wird eine Dosis-Antwort-Kurve für die Testverbindung
erzeugt und die Dosis, die die Extravasation um 50 % hemmt (HD50), abgeschätzt. Repräsentative Verbindungen der
vorliegenden Erfindung werden gestestet, wie dies im wesentlichen
oben beschrieben ist. Die Verbindungen hemmen die durale Proteinextravasation
signifikant und sind daher im neurogenen Plasmaproteinextravasationsmodell
für Migräne wirksam.
-
Kontraktion der Vena saphena vom Kaninchen
-
Es
werden männliche,
weiße
Neuseelandkaninchen (3 bis 6 Pfund) (Hazelton, Kalamazoo, MI) durch eine
letale Dosis an Natriumpentobarbital (325 mg) getötet, die
in die Ohrvene injiziert wird. Das Gewebe der Vena saphena wird
von Bindegewebe befreit, in situ mit einem Polyethylenschlauch (PE50,
Außendurchmesser
= 0,97 mm) kanüliert
und in Petrischalen gegeben, die eine modifizierte Krebs Lösung enthalten
(118,2 mmol, NaCl, 4,6 mmol KCl, 1,6 mmol CaCl2 × H2O, 1,2 mmol KH2PO4, 1,2 mmol MgSO4,
10,0 mmol Dextrose und 24,8 mmol NaHCO3).
Die Spitzen von zwei 30 Gauge Edelstahlhypodermisnadeln werden zu
einer L-Form gebogen und sie werden in das Lumen des Polyethylenschaluchs
gesteckt. Das Venengewebe wird vorsichtig von der Kanüle auf die
Nadeln geschoben. Die Nadeln werden getrennt und die untere Nadel
wird mit einem Faden an einen stationären Glasstab gebunden und die
obere Nadel wird mit einem Faden an einen Kraftumwandler (Statham
UC-3) angebracht.
-
Die
Gewebe werden in Organbädern
angebracht, die 10 ml modifizierte Krebslösung enthalten. Die Gewebebadlösungen werden
auf 37°C
gehalten und mit 95 % O2 und 5 % CO2 begast. Es wird eine anfängliche
optimale Ruhekraft von 4 Gramm auf das Venengewebe angewendet. Es
werden isometrische Kontraktionen als Veränderungen in Gramm an Kraft
auf einem Beckman Dynograph mit Statham UC-3 Umwandlern und Mikrowaagenzubehör aufgezeichnet.
Die Gewebe können
für 1 bis
2 Stunden äquilibrieren,
bevor sie der Testverbindung ausgesetzt werden. Es wird 67 mM KCl
zum Bad gegeben und es wird die maximale Kontraktion aufgezeichnet.
Das Bad wird gespült,
das Gewebe wird unter 4 Gramm Kraft reäquilibriert, die Testverbdinung
wird zugegeben und die Kontraktionskraft wird aufgezeichnet. Es
wird zusätzliche
Verbindung zugegeben, um die nächste
Konzentration in einem Bereich an Verbindungskonzentrationen zu
erhalten, um kummulative Agonistkonzentrations-Reaktionskurven für jede Testverbindung
zu erzeugen. Die Gewebe können
verwendet werden, um bis zu zwei Agonistkonzentrations-Reaktionskurven
zu erzeugen. Es wird die mittlere EK50 und
die maximale Verbindungsreaktion berechnet, wobei das Maximum als
Prozentsatz der maximalen Kontraktion für das Gewebe in Reaktion auf
die Verabreichung von 67 mM KCl ausgedrückt wird, das anfänglich jedem
Gewebe verabreicht wird.
-
Es
können
zwei wichtige Parameter mit diesem Vasokonstriktionstest gemessen
werden, nämlich
die Kontraktion der Vena saphena (EK50)
und die Maximalkontraktion als Prozentsatz der maximalen KCl Reaktion (%max KCl). Die Kontraktion der Vena saphena
(EK50) ist ein Maß der Dosis, die zur Kontraktion
des Gewebes auf 50 % der maximalen Reaktion erforderlich ist, die
die spezifische Verbindung zur Vermittelung vermitteln kann. Die
maximale Reaktion, zu der die Vena saphena fähig ist, wird nach einer Verabreichung
einer hohen Konzentration an KCl (67 mM) gemessen. Die %max KCl Konzentration ist das Verhältnis der
maximalen Reaktion, zu der die spezifische Verbindung fähig ist,
dividiert durch die maximale Reaktion, die das Gewebe nach einer
Stimulierung mit KCl bilden kann. Für die Zwecke dieser Anmeldung
kann eine Verbindung nicht mit einer signifikanten vasokonstriktiven
Aktivität
betrachtet werden, falls sie eine maximale Kontraktion von kleiner
oder gleich 5 % der Kontraktion, die durch 67 mM KCl Positivkontrolle
hervorgerufen wird bei einer Verbindungskonzentration von bis zu
100 μM hervorruft,
wenn dies im wesentlichen wie oben beschrieben getestet wird.
-
Repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden auf vasokonstriktive
Aktivität
im Vena saphena Test getestet, wie dies oben beschrieben ist, und
werden als nicht signifikant vasokonstriktiv befunden. Alle Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die getestet werden, haben einen %max KCl von kleiner oder gleich 10 %. Dies
steht im starken Gegensatz mit Verbindungen des Stands der Technik
zur Behandlung von Migräne,
die auf das neuronale vasokonstriktive Modell für die Migränebehandlung abzielen, wobei die
Verbindungen auf der Basis der starken vasokonstriktiven Aktivität ausgewählt werden,
wie beispielsweise Sumatriptan, das eine EK50 von
0,66 mM und eine %max KCl von 64,20 aufweist,
wenn es im wesentlichen wie oben beschrieben getestet wird.
-
Selektivität für den 5-HT1F Rezeptor
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind für
den 5-HT1F Rezeptor relativ selektiv, insbesondere
im Vergleich zu anderen 5-HT Rezeptorsubtypen, insbesondere anderen
Rezeptoren in der 5-HT1 Subklasse, wie beispielsweise
unter anderem die 5-HT1A, 5-HT1B,
5-HT1D und 5-HT1E Rezeptorsubtypen.
Die Affinität
für diese anderen
Rezeptorsubtypen kann leicht durch eine leichte Modifikation der
oben beschriebenen Rezeptorbindungstests mit radioaktiven Liganden
mittels Zellen, die mit dem gewünschten
Rezeptorsubtyp anstelle von Zellen, die mit dem 5-HT1F Rezeptorsubtyp
transfiziert sind, bestimmt werden. Die Bindungsaffinitäten der
repräsentativen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden durch solche Tests
bestimmt und sind für
den 5-HT1F Rezeptor selektiv, das heißt die Affinität der Verbindungen
für den
5-HT1F Rezeptor ist als ganzes höher als
für die
anderen Rezeptorsubtypen, insbesondere für die 5-HT1B und
5-HT1D Rezeptorsubtypen.
-
Spezifitätsindex
-
Die
Spezifität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung für die durch 5-HT
1F vermittelte
Hemmung der duralen Proteinextravasation gegen die vasokonstriktive
Aktivität
kann mit einem Spezifitätsindex
ausgedrückt
werden, der das Verhältnis
der Vasokonstriktion zur Wirksamkeit bei der Hemmung der duralen
Proteinextravasation ist:
-
Die
korrigierte Vasokonstriktion nimmt die maximale Kontraktion relativ
zu KCl für
jede einzelne Verbindung in Betracht und ist als Vasokonstriktions
EK50 Wert dividiert durch %max KCl
definiert.
-
Beispielsweise
weist Sumatriptan eine korrigierte Vasokonstriktions EK50 von
1,03 × 10–8 M
(0,66 mM EK50/64,20 %max KCl)
und eine Extravasationshemmungs ID50 von
2,6 × 10–8 mmol/kg
auf, was einen Spezifitätsindex
von 0,40 ergibt.
-
Daher
ist das Verfahren zur Bestimmung des Spezifitätsindex jeder gegebenen Verbindung
folgendes:
- 1. Messung der Affinität der Verbindung
für den
5-HT1F Rezeptor mittels des oben beschriebenen
Bindungsverfahrens des radioaktiven Liganden,
- 2. Nach der Etablierung der Affinität für den 5-HT1F Rezeptor,
Bestimmung ob die Verbindung ein Agonist, partieller Agonist oder
Antagonist des 5-HT1F Rezeptors ist durch
die Reaktion im oben beschriebenen cAMP Test,
- 3. Falls die Verbindung ein Agonist oder partieller Agonist
mit einer Emax von mindestens etwa 50 %
ist, Messung der Wirksamkeit der Verbindung bei der Hemmung der
duralen Proteinextravasation und Kontraktion der Vena saphena unter
Verwendung der oben beschriebenen Tests, und
- 4. Berechnung des wie oben gezeigten Spezifiätsindex.
-
Während Verbindungen
mit einem Spezifitätsindex
von mehr als 1 für
die Verfahren und Verwendungen der vorliegenden Erfindung brauchbar
sind, sind höhere
Werte für
den Spezifitätsindex
bevorzugt. Ein höherer
Spezifitätsindex
zeigt eine höhere
Spezifität
für die
Wirksamkeit bei der Hemmung der duralen Proteinextravasation gegenüber der
Vasokonstriktion. Daher haben bevorzugte Verbindungen einen Spezifitätsindex von
größer oder
gleich 10 (mindestens 10), vorzugsweise größer oder gleich 100 (mindestens
100). Bevorzugtere Verbindungen haben einen Spezifitätsindex
von größer oder
gleich 1000 (mindestens 1000) und noch bevorzugtere Verbindungen
haben Spezifitätsindex
von größer oder
gleich 5000 (mindestens 5000).
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Der
zur Verabreichung der in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen
verwendete Zusammensetzungstyp kann durch die bestimmten verwendeten
Verbindungen, dem Typ des durch die Verabreichungsart gewünschten
pharmakokinetischen Profils und dem Zustand des Patienten vorgegeben werden.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die zur oralen, sublingualen, nasalen oder injizierbaren
Verabreichung geeignet sind, können
auf eine in der Pharmazie gut bekannte Weise hergestellt werden
und umfassen zumindest einen Wirkstoff. Siehe beispielsweise Remington's Pharmaceutical
Sciences (16. Ausgabe, 1980).
-
Im
allgemeinen umfasst eine pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung einen Wirkstoff (eine Verbindung der Formel I) und wird
gewöhnlich
mit einem Hilfsstoff gemischt, mit einem Hilfsstoff verdünnt oder
in einem solchen Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Hilfsstoff als Verdünnungsmittel dient, kann dies ein
festes, halbfestes oder flüssiges
Material sein, das als Vehikel, Träger oder Medium für den Wirkstoff
dient. Daher können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten,
Pillen, Pulvern, Lonzetten, Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen,
Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthalten,
Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen injizierbaren
Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern.
-
Bei
der Herstellung einer Formulierung kann es notwendig sein, die Wirkstoffe
zu mahlen, um die geeignete Partikelgröße vor der Kombination mit
den anderen Inhaltsstoffen bereitzustellen. Falls die Wirkstoffe im
wesentlichen unlöslich
sind, werden sie gewöhnlich
auf eine Partikelgröße von weniger
als 200 Mesh gemahlen. Falls die Wirkstoffe im wesentlichen wasserlöslich sind,
wird die Partikelgröße normalerweise
durch Mahlen eingestellt, um eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung
in der Formulierung bereitzustellen, beispielsweise etwa 40 Mesh.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Partikelgrößenbereich zwischen etwa 0,1 μm bis etwa
100 μm.
-
Einige
Beispiele für
geeignete Hilfsstoffe sind unter anderem Lactose, Glucose, Saccharose,
Sorbit, Mannit, Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup und Methylcellulose. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
zusätzlich
enthalten: Gleitmittel, wie Talkum, Magnesiumstearat und Mineralöl, Netzmittel,
Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsmittel, wie Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Süßstoffe
und Geschmacksstoffe. Die erfindungsgemäßen Formulierungen können so
formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten durch Verwendung
von in der Technik bekannten Verfahren bereitstellen.
-
Während es
möglich
ist, eine in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Verbindung direkt ohne Formulierung zu verwenden, werden
die Verbindungen gewöhnlich
in Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht, die
einen pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff und zumindest einen
Wirkstoff enthalten. Diese Formulierungen können auf eine Vielzahl an Arten
verabreicht werden, einschließlich oral,
bukkal, rektal, intranasal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Viele der in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen sind sowohl als injiziierbare als auch
als orale Zusammensetzungen wirksam.
-
Um
transdermal zu verabreichen, ist eine Transdermalverabreichungsvorrichtung
("Patch") erforderlich. Solche
Transdermalpatches können
zur Bereitstellung einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Infusion einer erfindungsgemäßen Verbindung
in kontrollierten Mengen verwendet werden. Die Konstruktion und die
Verwendung von Transdermalpatches zur Verabreichung von pharmazeutischen
Mitteln ist in der Technik gut bekannt. Siehe beispielsweise
US 5 023 252 A .
Solche Patches können
zur kontinuierlichen, pulsartigen oder bedarfsabhängigen Abgabe
von pharmazeutischen Mitteln konstruiert werden.
-
Häufig ist
es erwünscht
oder notwendig die pharmazeutische Zusammensetzung entweder direkt
oder indirekt in das Gehirn einzuführen. Direkte Techniken umfassen
gewöhnlich
die Plazierung eines Arzneimittelabgabekatheters in das Ventrikulärsystem
des Patienten, um die Blut-Hirn-Schranke zu umgehen. Ein solches implantierbares
Abgabesystem, das für
den Transport von biologischen Faktoren an bestimmte anatomische Regionen
des Körpers
verwendet wird, ist in
US
5 011 472 A beschrieben, wie dies hiermit eingeführt ist.
Die Abgabe von hydrophilen Arzneimitteln kann durch intraarterielle
Infusion von hypertonen Lösungen
erhöht werden,
die vorübergehend
die Blut-Hirn-Schranke öffnen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die zumindest eine wie oben beschriebene Verbindung
in einer pharmazeutischen Zusammensetzung umfasst, die zur bukkalen
und/oder sublingualen oder nasalen Verabreichung angepasst ist.
Die Ausführungsform
liefert die Verabreichung des Wirkstoffs auf eine Weise, die Magenkomplikationen vermeidet,
wie Erstpassagenmetabolismus durch das Magensystem und/oder durch
die Leber. Dieser Verabreichungsweg kann auch die Absorptionszeiten
verringern, was ein schnelleres Einsetzen des therapeutischen Nutzens
bereitstellt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
besonders bevorzugte Löslichkeitsprofile aufweisen,
um sublinguale/bukkale pharmazeutische Zusammensetzungen zu erleichtern.
Solche pharmazeutischen Zusammensetzungen erfordern typischerweise
relativ hohe Konzentrationen an Wirkstoffen, um eine ausreichende
Menge an Wirkstoffen an die begrenzte Oberfläche der sublingualen/bukkalen
Mukosa während
der relativ kurzen Verweilzeiten abzugeben, für die die pharmazeutische Zusammensetzung
mit dem Oberflächenbereich
in Kontakt ist, um die Absorption des Wirkstoffs zu erlauben. Daher
erleichtert die sehr hohe Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
ihre Eignung für
sublinguale/bukkale pharmazeutische Zusammensetzungen.
-
Die
Verbindung der Formel I wird vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung etwa 0,001 mg bis etwa 100 mg,
gewöhnlicher
etwa 1,0 bis etwa 30 mg des Wirkstoffs enthält. Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosierungen
für den
Menschen oder andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff,
die zur Herstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berech net wurde, zusammen mit einem geeigneten
pharmazeutischen Hilfsstoff enthält,
wie dies oben beschrieben ist.
-
Die
Wirkstoffe sind im allgemeinen über
einen breiten Dosierungsbereich wirksam. Beispielsweise liegen Tagesdosierungen
normalerweise im Bereich von etwa 0,0001 bis etwa 30 mg/kg Körpergewicht.
Bei der Behandlung von erwachsenen Menschen ist ein Bereich von
etwa 0,1 bis etwa 15 mg/kg/Tag in einer einzelnen oder in aufgeteilten
Dosierungen besonders bevorzugt. Es ist jedoch verständlich,
dass die Menge an tatsächlich
zu verabreichender Verbindung von einem Arzt in Anbetracht der relevanten
Umstände
bestimmt wird, einschließlich
des zu behandelnden Zustands, des gewählten Verabreichungswegs, der
tatsächlich
verabreichten Verbindung oder Verbindungen, dem Alter, Gewicht und
der Reaktion des einzelnen Patienten und der Schwere der Symptome
des Patienten und daher sollen die oben angegebenen Dosierungsbereiche
den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. In
manchen Fällen
können
Dosierungsmengen unter dem unteren Limit des oben erwähnten Bereichs
passender sein, während
in anderen Fällen
noch höhere
Dosierungen verwendet werden können,
ohne schädliche
Nebenwirkungen hervorzurufen, vorausgesetzt, dass solche höheren Dosen
zuerst in mehrere kleinere Dosen zur Verabreichung über den
Tag aufgeteilt werden.