DE602004006851T2 - Kompressionsartikel oder Kompressionsartikelzubehör - Google Patents

Kompressionsartikel oder Kompressionsartikelzubehör Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Behandlungen von Venenerkrankungen, genauer gesagt solche Behandlungen, die sogenannte Kompressions- oder Druckartikel anwenden, und insbesondere das Gebiet der Herstellung von Artikeln, die von echten bzw. eigentlichen Kompressionsartikeln abgeleitet sind, insbesondere die Herstellung von "Unterziehartikeln", wie etwa von Unterziehstrümpfen für Kompressionsartikel.
  • Unter einem Kompressionsartikel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle röhrenförmigen, eine Kompression ausübenden Orthesen zu verstehen, die aus einem elastischen textilen Material gewirkt sind, ausgenommen Bandagen, und noch genauer solche, die eine Kompression auf eine oder zwei untere Gliedmaßen ausüben. Die "Unterziehartikel" zur Kompression im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Artikel (typischerweise Kniestrümpfe, Strümpfe, Halbstrümpfe, Strumpfhosen und dergleichen), die dazu bestimmt sind, zuerst und somit in direktem Kontakt mit der Haut des Patienten angezogen zu werden. Solche Artikel sind vor allem dazu bestimmt, den hautbezogenen Komfort des Tragenden zu verbessern, können aber auf vorteilhafte Weise auch verschiedene Eigenschaften aufweisen, die beispielsweise darauf abzielen, eine leichte Kompression zur Verfügung zu stellen oder die Kompressionswirkung des hauptsächlichen Artikels zu verstärken. Auf jeden Fall besteht die hauptsächliche Neuerung der genannten Artikel darin, dass sie es ermöglichen, dem Anwender zugleich eine Erleichterung beim Anziehen und einen erhöhten Komfort zur Verfügung zu stellen.
  • Das Anlegen von Kompressionsartikeln einer hohen Klasse, typischerweise der Klasse 3 (starke Kompression zwischen 27 und 48 hPa) oder der Klasse 4 (extra starke Kompression von mehr als 48 hPa), an den zu behandelnden Gliedmaßen stellt auch in unserer Zeit noch ein echtes alltägliches Problem dar, mit dem sich die Patienten und/oder das Betreuungspersonal konfrontiert sehen.
  • Dieses Problem ist umso schwerwiegender, als ein korrektes und ordnungsgemäßes Anlegen unverzichtbar ist, um die Einhaltung und somit die die Erfolgschancen der vom Arzt verschriebenen Behandlung zu optimieren.
  • Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Anlegen liegen in dem Material oder textilen Material mit einer erhöhten Kompression begründet und können gegebenenfalls sogar werden durch eine geschwächte körperliche Verfassung des Patienten verstärkt werden, insbesondere wenn dieser die Behandlung selbst anwenden muss.
  • Es sind bereits zahlreiche Typen von mechanischen Anziehvorrichtungen bekannt, insbesondere in Form von Accessoires für Strümpfe im Allgemeinen, bei denen es sich mehrheitlich um aufwändige metallische Aufbauten handelt, deren Handhabung kompliziert ist. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht zufriedenstellend, da die weiterhin verbleibenden Anstrengungen, die vom Patienten aufzubringen sind, und die Umständlichkeit ihrer Verwendung zu gewichtig sind und daher abschrecken.
  • Es besteht somit ein echter Bedarf nach einem einfachen und wirtschaftlichen Artikel, der das Anlegen der vorstehend genannten Kompressionsartikel beträchtlich erleichtert.
  • Es gibt weiterhin Kompressionsartikel, die für sich (für eine leichte Kompression) oder in Verbindung mit einem Kompressionsartikel einer höheren Klasse verwendet werden können, um bereits vorhandene Eigenschaften des hauptsächlichen Kompressionsartikels weiter zu verstärken. Der Arbeitsschritt des Anziehens eines klassischen Kompressionsartikels über einem anderen Artikel bereitet auch in unserer Zeit noch regelmäßig Schwierigkeiten.
  • Die vorliegende Erfindung hat insbesondere die Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile zu mildern und solche Artikeln zur Verfügung zu stellen.
  • Zu diesem Zweck hat die vorliegende Erfindung einen Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression zum Gegenstand, der allein oder vorzugsweise unter einem Kompressionsartikel verwendet werden kann, wobei er sich in direktem Kontakt mit der Haut des Tragenden befindet, und der dadurch gekennzeichnet ist, dass er im Wesentlichen mit wenigstens zwei unterschiedlichen Maschenstrukturen gewirkt ist, und zwar:
    • – einer ersten Struktur für einen ersten Bereich des Artikels bzw. Unterziehartikels, der sich von dem für die Zehen vorgesehenen Ende bis auf Höhe der Knöchel des Tragenden erstreckt, wobei dieser Bereich in einem als "übersprungene Masche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem textilen Material, das eine aus sere, der sich in Kontakt mit der Haut des Tragenden gegenüberliegende Oberfläche aufweist, die glatt ist,
    • – einer zweiten Struktur für einen zweiten Bereich des Artikels bzw. Unterziehartikels, der sich von den genannten Knöcheln bis zu dem weiteren, dem für die Zehen vorgesehenen gegenüberliegenden Ende erstreckt, wobei dieser Bereich gemäß einem als "Schussmasche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem elastischen, angepassten textilen Material, das einen Schussgarn-Titer zwischen 240 dtex und 600 dtex enthält, und derart, dass ein leichter Druck bzw. eine leichte Kompression auf Höhe des zweiten Bereichs erzeugt wird.
  • Es kann sich bei einem solchen "Unterziehartikel" um einen Artikel handeln, der beispielsweise unter einem Strumpf im strengeren Sinne (die den Oberschenkel und die Kniekehle bedeckt), unter einer Strumpfhose (die die beiden unteren Gliedmaßen und den Unterleib bis zur Gürtellinie bedeckt und einstückig ist), unter einer Einfachstrumpfhose (mit einem einzelnen Bein versehene Strumpfhose, die für die Kompression einer einzelnen der unteren Gliedmaßen bestimmt ist), oder auch unter einem Kniestrumpf (der nur die Kniekehle bedeckt) angeordnet wird.
  • Ein besseres Verständnis ist mithilfe der nachfolgenden Beschreibung erhältlich, die sich auf bevorzugte Ausführungsweisen bezieht, welche beispielhaft und nichteinschränkend gegeben werden und unter Bezugnahme auf die beigefügte Schemazeichnung erläutert werden, in der die einzige Figur eine standardisierte Darstellung der für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Artikels bzw. Unterziehartikels zur Kompression verwendeten übersprungenen Masche ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression allein oder vorzugsweise unter einem Kompressionsartikel verwendet werden, wobei er sich in direktem Kontakt mit der Haut des Tragenden befindet, und ist dadurch gekennzeichnet, dass er im Wesentlichen mit wenigstens zwei unterschiedlichen Maschenstrukturen gewirkt ist, und zwar:
    • – einer ersten Struktur für einen ersten Bereich des genannten Unterziehartikels, der sich von dem für die Zehen vorgesehenen Ende bis auf Höhe der Knöchel des Tragenden erstreckt, wobei dieser Bereich in einem als "übersprungene Masche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem textilen Material, das eine äussere, der sich in Kontakt mit der Haut des Tragenden gegenüberliegende Oberfläche aufweist, die glatt ist,
    • – einer zweiten Struktur für einen zweiten Bereich des genannten Unterziehartikels, der sich von den genannten Knöcheln bis zu dem weiteren, dem für die Zehen vorgesehenen gegenüberliegenden Ende erstreckt, wobei dieser Bereich gemäß einem als "Schussmasche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem elastischen, angepassten textilen Material, das einen Schussgarn-Titer zwischen 240 dtex und 600 dtex enthält, und derart, dass ein leichter Druck bzw. eine leichte Kompression auf Höhe des zweiten Bereichs erzeugt wird.
  • Wie in der einzigen beigefügten Figur gezeigt ist, handelt es sich bei der als "übersprungene Masche" bezeichneten Masche um eine besondere gewirkte Konstruktion, die es ermöglicht, z.B. mit einem flachen synthetischen Garn eine glatte äussere Oberfläche zu erhalten. Das Grundmuster, welches die genannte übersprungene Masche vollständig definiert, wird über vier Reihen von Maschen erhalten:
    • – die erste Reihe (1) ist aus Maschen zusammengesetzt, die durch "X" symbolisiert sind, deren Schlingen vollständig in allen Spalten gebildet sind,
    • – die zweite Reihe (2) ist aus Maschen zusammengesetzt, deren Schlingen vollständig in den geraden Spalten (p) gebildet sind, und deren Schlingen in den ungeraden Spalten (i) gar nicht gebildet sind, wobei die nicht gebildeten Schlingen durch ein "-" symbolisiert sind,
    • – die dritte Reihe (3) ist wieder aus Maschen zusammengesetzt, deren Schlingen vollständig in allen Spalten gebildet sind, und
    • – die vierte Reihe (4) ist aus Maschen zusammengesetzt, deren Schlingen vollständig in den ungeraden Spalten gebildet sind, und deren Schlingen in den geraden Spalten gar nicht gebildet sind.
  • Auf vorteilhafte Weise ist der Artikel oder Unterziehartikel gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das für die erste Struktur verwendete glatte textile Material ein textiles synthetisches Material ist, vorzugsweise ein flaches synthetisches Garn, das nicht texturiert ist, und noch vorteilhafter in Kombination mit einem Elastan (elastomere Faser, die über eine hohe Elastizität verfügt und insbesondere unter der Handelsbezeichnung Lycra vertrieben wird).
  • Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die Seite, die sich in Kontakt mit dem eigentlichen Kompressionsartikel befindet, ein leichtes Gleiten (sehr geringer Reibungskoeffizient) und somit ein erleichtertes Anziehen des letzteren über den genannten Unterziehartikel ermöglicht.
  • Auf bevorzugte Weise ist der erfindungsgemäße Artikel oder Unterziehartikel dadurch gekennzeichnet, dass das für die erste Struktur verwendete glatte textile Material ein Polyamid in Form eines Garns ist.
  • Als solche können alle Polyamide, die üblicherweise auf dem textilen Gebiet verwendet werden, für die Herstellung des erfindungsgemäßen Artikels bzw. Unterziehartikels verwendet werden. Beispielhaft wird bevorzugt ein wenig aufwändiges Nylon vom Typ Nylon 6,6 oder dergleichen verwendet.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal enthält das für die zweite Struktur verwendete textile Material höchstens 50 Gew.-% eines natürlichen textilen Materials wie etwa Baumwolle, Leinen bzw. Flachs oder Seide.
  • Hierdurch wird es möglich, den globalen Komfort des Artikels bzw. Unterziehartikels insbesondere durch eine Verstärkung der Belüftung des Beins in diesem Bereich und somit eine Verringerung von Problemen im Zusammenhang mit der Transpiration zu erhöhen.
  • Auf vorteilhafte Weise ist das für die zweite Struktur verwendete Material ein synthetisches textiles Material, das modifiziert ist (z.B. chemisch durch Aufpfropfen der gewünschten funktionellen Gruppen auf das Grundgerüst des Polymers oder Copolymers, welches das textile synthetische Material darstellt), und das eine in Bezug auf das synthetische textile Basismaterial verbesserte physikalisch-chemische Eigenschaft wie etwa eine verbesserte Wärmeisolierung, Durchlässigkeit gegenüber Wasserdampf, bakterizide und/oder fungizide Wirkung, geruchshemmende Wirkung etc. aufweist.
  • Hierdurch wird es möglich, zusätzlich zur Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine weitere Funktionalität einzubringen und ein Produkt vorzuschlagen, das in Abhängigkeit von den Wünschen der Patienten und den Empfehlungen des behandelnden Arztes mehr oder weniger personalisiert ist.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist der erfindungsgemäße Artikel oder Unterziehartikel ferner dadurch gekennzeichnet, dass er eine sogenannte mit einem flachen synthetischen Garn im Wechsel gewirkte Ferse umfasst.
  • Eine solche Ferse, die auf dem Gebiet der Textilmanufaktur allgemein bekannt ist, ist bevorzugt mit einem flachen synthetischen Garn gewirkt. Sie weist insbesondere den Vorteil auf, dass sie den Komfort für den Tragenden noch weiter erhöht.
  • Als Alternative, und einem weiteren vorteilhaften Merkmal, ist der erfindungsgemäße Artikel oder Unterziehartikel ferner dadurch gekennzeichnet, dass auf Höhe des Spanns einen Bereich mit einem größeren Querschnitt aufweist. Hierdurch wird auf relativ wirtschaftliche Weise der Verlust an Komfort kompensiert, der durch das Fehlen der alternativen Ferse entsteht.
  • Auf bevorzugte Weise ist der Druck bzw. die Kompression, der/die von dem erfindungsgemäßen Artikel oder Unterziehartikel auf den Tragenden in Höhe des ersten Bereichs ausgeübt wird, geringer als 13 hPa ist.
  • Eine solch geringe Kompression ist vor allem dazu vorgesehen, das Anziehen der Kleidung zu erleichtern und dabei einen ausreichenden Halt zu gewährleisten, und hat anders als bei dem zweiten Bereich nicht den vordringlichen Zweck, einen therapeutischen Effekt zu bewirken, selbst wenn ein solcher Effekt letztendlich in bestimmten Fällen genutzt werden kann.
  • Auf vorteilhafte Weise ist der erfindungsgemäßen Artikel oder Unterziehartikel ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Druck bzw. die Kompression, der/die auf den Tragenden in Höhe des zweiten Bereichs ausgeübt wird, zwischen 13 und 30 hPa, bevorzugt zwischen 20 und 30 hPa beträgt.
  • Diese moderatere Kompression kann bei weniger schwerwiegenden Pathologien, bei denen Produkte höherer Klassen nicht erforderlich sind, ausreichend sein.
  • Wohlgemerkt kann diese perfekt kontrollierte Kompression sich zu dem Druck bzw. der Kompression hinzuaddieren, der von dem eigentlichen Kompressionsartikel, z.B. einem Kompressionsstrumpf, insbesondere einem Strumpf mit einer Kompression einer deutlich höheren Klasse, zur Verfügung gestellt wird.
  • Noch genauer gesagt ist der Artikel oder Unterziehartikel gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Strumpf bzw. einen Unterziehstrumpf, eine Strumpfhose bzw. eine Unterziehstrumpfhose, eine Einfachstrumpfhose bzw. eine Einfach-Unterziehstrumpfhose handelt, das heißt um einen Artikel, der unter einer Strumpfhose angeordnet und mit einem einzelnen Bein versehen ist und zur Kompression einer einzigen unteren Gliedmaße dient, oder um einen Kniestrumpf bzw. einen Unterziehkniestrumpf.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Unterziehartikels ist sehr einfach und ermöglicht es, das Anordnen von anderen Kompressionsprodukten, die für sich viel schwieriger anzuziehen sind, auf dem Unterziehartikel stark zu erleichtern. Es genügt nämlich, den für den gewünschten Effekt ausgelegten Unterziehartikel auf die gewohnte Weise anzulegen (anzuziehen). Wegen seiner schwachen Kompression und seiner spezifischen Struktur ist hierzu keine besondere Anstrengung nötig, und dieser Arbeitsschritt kann von dem Großteil der Patienten durchgeführt werden. Anschließend genügt es, das eigentliche Kompressionsprodukt auf normale Weise anzuziehen, was dank der glatten Oberfläche des bereits angelegten Unterziehartikels stark erleichtert wird.
  • Mithilfe der erfindungsgemäßen Produkte und Verfahren kann die therapeutische Anwendung von Kompressionsprodukten (insbesondere einer hohen oder sehr hohen Klasse) ohne unangemessene Anstrengung auf genaue und wiederholbare Weise ausgeführt werden, wodurch die sich daraus ergebenden Einschränkungen und ihre abträglichen Effekte (starke zu leistende Anstrengungen, Lagefehler, ungenaue Befolgung bzw. Nichteinhaltung der verschriebenen Behandlung usw.) minimiert werden und dem Patienten eine wirkungsvolle medizinische Behandlung gemäß der Verschreibung des Arztes gewährleistet wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat ferner ein Verfahren zum Anlegen eines Kompressionsartikels zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es im Wesentlichen darin besteht, auf dem zu behandelnden Körperteil vor dem Anlegen des Kompressionsartikels einen Unterziehartikel gemäß der vorliegenden Erfindung anzulegen.
  • Auf diese Weise wird das Anlegen von Kompressionsartikeln, insbesondere das Anlegen von Kompressionsartikeln einer hohen Klasse, stark erleichtert, und nötigenfalls können dem Patienten zusätzliche Funktionalitäten zur Verfügung gestellt werden.
  • Wohlgemerkt ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsweisen beschränkt. Modifikationen bleiben möglich, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Aufbaus der verschiedenen Elemente oder durch das Ersetzen mit gleichwertigen Vorgehensweisen, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (12)

  1. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression, der allein oder vorzugsweise unter einem Kompressionsartikel verwendet werden kann, wobei er sich in direktem Kontakt mit der Haut des Tragenden befindet, dadurch gekennzeichnet, dass er im Wesentlichen mit wenigstens zwei unterschiedlichen Maschenstrukturen gewirkt ist, und zwar: – einer ersten Struktur für einen ersten Bereich des Artikels bzw. Unterziehartikels, der sich von dem für die Zehen vorgesehenen Ende bis auf Höhe der Knöchel des Tragenden erstreckt, wobei dieser Bereich in einem als „übersprungene Masche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem textilen Material, das eine äußere, der sich in Kontakt mit der Haut des Tragenden gegenüberliegende Oberfläche aufweist, die glatt ist; – einer zweiten Struktur für einen zweiten Bereich des Artikels bzw. Unterziehartikels, die sich von den genannten Knöcheln bis zu dem weiteren, dem für die Zehen vorgesehenen gegenüberliegenden Ende erstreckt, wobei dieser Bereich gemäß einem als „Schussmasche" bezeichneten Muster gewirkt ist, und zwar in einem elastischen, angepassten textilen Material, das einen Schussgarn-Titer zwischen 240 dtex und 600 dtex enthält, und derart, dass ein leichter Druck bzw. eine leichte Kompression auf Höhe des zweiten Bereichs erzeugt wird.
  2. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die erste Struktur verwendete glatte textile Material ein synthetisches textiles Material ist, vorzugsweise ein flaches synthetisches Garn, das nicht texturiert ist, und noch vorteilhafter in Kombination mit einem Elastan.
  3. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das für die erste Struktur verwendete glatte textile Material ein Polyamid in Form eines Garns ist.
  4. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das für die zweite Struktur verwendete textile Material höchstens 50 Gewichts-% eines natürlichen textilen Materials wie etwa Baumwolle, Leinen bzw. Flachs oder Seide enthält.
  5. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das für die erste und/oder die zweite Struktur ver wendete textile Material ein modifiziertes synthetisches textiles Material enthält, das eine in Bezug auf das synthetische textile Basismaterial verbesserte physikalisch-chemische Eigenschaft wie etwa eine verbesserte Wärmeisolierung, Durchlässigkeit gegenüber Wasserdampf, bakterizide und/oder fungizide Wirkung, geruchshemmende Wirkung etc. aufweist.
  6. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine sogenannte mit einem flachen synthetischen Garn im Wechsel gewirkte Ferse umfasst.
  7. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck bzw. die Kompression, der/die auf den Tragenden in Höhe des ersten Bereichs ausgeübt wird, geringer als 13 hPa ist.
  8. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck bzw. die Kompression, der/die auf den Tragenden in Höhe des zweiten Bereichs ausgeübt wird, zwischen 13 und 30 hPa, vorzugsweise zwischen 20 und 30 hPa beträgt.
  9. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Strumpf bzw. einen Unterziehstrumpf handelt.
  10. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Strumpfhose bzw. eine Unterziehstrumpfhose handelt.
  11. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Einfachstrumpfhose bzw. eine Einfach-Unterziehstrumpfhose handelt, das heißt um einen Artikel, der unter einer Strumpfhose angeordnet und mit einem einzigen Bein versehen ist und zur Kompression einer einzigen unteren Gliedmaße dient.
  12. Artikel bzw. Unterziehartikel zur Kompression nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Kniestrumpf bzw. einen Unterziehkniestrumpf handelt.
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