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Diese
Erfindung betrifft neue Diketopiperazinderivate mit potenter und
selektiver antagonister Aktivität am
Oxytocinrezeptor, Verfahren zu deren Herstellung, Arzneimittel,
die sie enthalten, und deren Verwendung in der Medizin.
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Das
Hormon Oxytocin ist ein potenter, den Uterus zusammenziehender Wirkstoff
und wird zur Einleitung oder Verstärkung der Wehen verwendet.
Auch nimmt die Dichte der uterinen Oxytocinrezeptoren während der
Schwangerschaft signifikant um das > 100fache zu und gipfelt in Wehen (vorzeitig
und termingerecht).
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Frühgeburten/vorzeitige
Wehen (zwischen 24 und 37 Wochen) verursachen etwa 60% der Säuglingsmortalität/morbidität und somit
sollte eine Verbindung, die die uterinen Aktivität von Oxytocin hemmt, z.B.
Oxytocinantagonisten, zur Vorbeugung oder Steuerung der vorzeitigen
Wehen nützlich
sein.
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Die
internationale Patentanmeldung
PCT/EP02/14823 (
WO 03/53443 ) beschreibt
eine Klasse von Diketopiperazinderivaten, die einen besonders nützlichen
Grad der Aktivität
als selektive Antagonisten am Oxytocinrezeptor zeigen. Eine darin
beschriebene bevorzugte Klasse von Verbindungen wird durch Formel
(A)
dargestellt.
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Derartige
Verbindungen schließen
diejenigen ein, wobei unter anderem R1 für 2-Indanyl
steht, R2 für C3-4-Alkyl
steht, R3 ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylrest
ist, der über
ein Kohlenstoffatom in dem Ring an den Rest des Moleküls gebunden
ist, R4 den Rest NR5R6 darstellt, wobei R5 und
R6 jeweils Alkyl, z.B. Methyl, darstellen
oder R5 und R6 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis
7-gliedrigen, gesättigten
heterocyclischen Ring bilden, wobei der Heterocyclus ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, enthalten kann.
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Wir
haben nun eine neue Gruppe selektiver Oxytocinrezeptorantagonisten,
die ein besonders vorteilhaftes pharmakokinetisches Profil zeigen,
gefunden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit Verbindungen der Formel (1)
bereit, wobei R
1 für 2-Indanyl
steht, R
2 für 1-Methylpropyl steht, R
3 für
2-Methyl-1,3-oxazol-4-yl
steht und R
4 und R
5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, Morpholin
darstellen.
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Der
Rest R2 enthält ein asymmetrisches Kohlenstoffatom
und diese Erfindung schließt
jedes Enantiomer und Gemische davon, einschließlich des Razemats, ein.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung
ist die Verbindung, deren Herstellung ausdrücklich in Beispiel 1 beschrieben
ist.
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Die
Verbindungen der Formel (1) weisen eine hohe Affinität für die Oxytocinrezeptoren
auf dem Uterus von Ratten und Menschen auf und dies kann unter Verwendung
herkömmlicher
Vorgehensweisen bestimmt werden. Beispielsweise kann die Affinität für die Oxytocinrezeptoren
auf dem Rattenuterus mit der Vorgehensweise von Pettibone et al.,
Drug Development Research 30. 129–142 (1993) bestimmt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen auch hohe Affinität
am humanen, rekombinanten Oxytocinrezeptor in CHO-Zellen und dies
kann günstigerweise
mit der von Wyatt et al. Bioorganic & Medicinal Chemistry Letters, 2001
(11) S.1301–1305,
beschriebenen Vorgehensweise nachgewiesen werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen auch ein vorteilhaftes pharmakokinetisches Profil, einschließlich guter
Bioverfügbarkeit
und niedriger intrinsischer Clearance, wenn sie i.v. oder p.o. verabreicht
werden, verbunden mit guter Stabilität gegenüber P450-Enzymen, einschließlich 2C9,
und guter Wasserlöslichkeit.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind deshalb nützlich
in der Behandlung oder Vorbeugung von durch die Aktivität von Oxytocin
vermittelten Erkrankungen und/oder Leiden. Beispiele für derartige
Erkrankungen und/oder Leiden schließen vorzeitige Wehen, menstruelle
Dystonie, Endometriose und gutartige Prostata-Hyperplasie ein.
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Die
Verbindungen können
auch nützlich
sein, um Wehen vor Wahlkaiserschnitt oder Verlegung der Patientin
in ein „Tertiary-Care"-Zentrum zu verzögern, zur
Behandlung von Sexualstörung,
insbesondere vorzeitiger Ejakulation, Fettsucht, Essstörungen,
Stauungsinsuffizienz, arteriellem Bluthochdruck, Leberzirrhose,
nephritischem oder okulärem
Bluthochdruck, zwanghafter Störung
und neuropsychiatrischen Störungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch zur Verbesserung der Fertilitätsraten bei Tieren, z.B. landwirtschaftlichen
Nutztieren, nützlich
sein.
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Die
Erfindung stellt damit die Verwendung einer Verbindung der Formel
(1) zur Verwendung in der Therapie und im Besonderen zur Verwendung
als Medizin zur Antagonisierung der Wirkungen von Oxytocin auf den
Oxytocinrezeptor bereit.
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Die
Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
(1) zur Herstellung eines Medikaments zur Antagonisierung der Wirkungen
von Oxytocin auf den Oxytocinrezeptor bereit.
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Auch
beschrieben ist ein Verfahren zur Antagonisierung der Wirkungen
von Oxytocin auf den Oxytocinrezeptor, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer antagonistischen Menge einer Verbindung der Formel (1) an
einen Patienten, der dessen bedarf, umfasst.
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Für Fachleute
ist es selbstverständlich,
dass hierin Bezug auf Behandlung sich auf die Prophylaxe sowie auf
die Behandlung manifester Erkrankungen oder Symptome erstreckt.
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Es
ist weiterhin selbstverständlich,
dass die Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung, die zur Verwendung
in der Behandlung erforderlich ist, mit der Beschaffenheit des behandelten
Leidens, dem Weg der Verabreichung und dem Alter und dem Zustand
des Patienten variieren wird und letztlich im Ermessen des behandelnden
Arztes liegen wird. Im Allgemeinen jedoch werden die für die Behandlung
eines erwachsenen Menschen eingesetzten Dosen typischerweise im
Bereich von 2 bis 800 mg pro Tag liegen, je nach dem Weg der Verabreichung.
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Somit
wird für
die parenterale Verabreichung eine Tagesdosis typischerweise im
Bereich von 2 bis 50mg, vorzugsweise 5 bis 25 mg, pro Tag liegen.
Für die
orale Verabreichung wird eine Tagesdosis typischerweise innerhalb
des Bereichs von 10 bis 800 mg, z.B. 20 bis 150 mg, pro Tag liegen.
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Die
gewünschte
Dosis kann günstigerweise
als Einzeldosis vorgelegt werden oder als abgeteilte Dosen, die
in geeigneten Zeitabständen,
beispielsweise als zwei, drei, vier oder mehr Unterdosen pro Tag,
verabreicht werden.
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Obwohl
es möglich
ist, dass, zur Verwendung in der Therapie, eine erfindungsgemäße Verbindung
als unverarbeitete Chemikalie verabreicht werden kann, ist es vorzuziehen,
den Wirkstoff als eine pharmazeutische Formulierung vorzulegen.
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Die
Erfindung stellt somit weiterhin eine pharmazeutische Formulierung
bereit, die eine Verbindung der Formel (1) zusammen mit einem oder
mehreren pharmazeutisch verträglichen
Trägern
davon und, gegebenenfalls, anderen therapeutischen und/oder prophylaktischen
Bestandteilen umfasst. Der/die Träger müssen ,verträglich' im Sinne von kompatibel mit den anderen
Bestandteilen der Formulierung sein und unschädlich fix deren Empfänger.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
schließen
diejenigen in einer speziell für
die orale, bukkale, parenterale, Inhalations- oder Insufflations-,
Implantations- oder rektale Verabreichung formulierten Form ein.
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Tabletten
und Kapseln für
die orale Verabreichung können
herkömmliche
Exzipienten enthalten, wie z.B. Bindemittel, beispielsweise Sirup,
Gummi arabicum, Gelatine, Sorbit, Tragant, Stärkekleister oder Polyvinylpyrrolidon;
Füllstoffe,
beispielsweise Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Calciumphosphat
oder Sorbit; Schmiermittel, beispielsweise Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum,
Polyethylenglykol oder Siliciumdioxid; Sprengmittel, beispielsweise
Kartoffelstärke
oder Natriumstärkeglykolat;
oder Netzmittel, wie z.B. Natriumlaurylsulfat. Die Tabletten können gemäß auf dem
Fachgebiet bekannter Verfahren überzogen werden.
Flüssige
Zubereitungen zum Einnehmen können
in Form von, beispielsweise, wässrigen
oder öligen Suspensionen,
Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder können als
ein Trockenprodukt zur Konstitution mit Wasser oder einem anderem
geeigneten Vehikel vor Gebrauch vorgelegt werden. Derartige flüssige Zubereitungen
können
herkömmliche
Zusatzstoffe enthalten, wie z.B. Suspendiermittel, beispielsweise
Sorbitsirup, Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup, Gelatine, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder gehärtete Speisefette;
Emulgatoren, beispielsweise Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummi
arabicum; nichtwässrige
Vehikel (die Speiseöle
einschließen
können),
beispielsweise Mandelöl,
fraktioniertes Kokosnussöl, ölige Ester,
Propylenglykol oder Ethylalkohol; Lösungsvermittler, wie z.B. grenzflächenaktive
Stoffe, beispielsweise Polysorbate oder andere Wirkstoffe, wie z.B.
Cyclodextrine; und Konservierungsmittel, beispielsweise Methyl-
oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Ascorbinsäure. Die Mittel können auch
als Zäpfchen
formuliert werden, die z.B. herkömmliche
Zäpfchengrundlagen,
wie z.B. Kakaobutter oder andere Glyceride, enthalten.
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Zur
bukkalen Verabreichung kann das Mittel die Form von Tabletten oder
Lutschtabletten, auf herkömmliche
Weise formuliert, haben.
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Das
erfindungsgemäße Mittel
kann für
die parenterale Verabreichung durch Injektion oder Dauerinfusion
formuliert werden. Formulierungen zur Injektion können als
Einheitsdosen in Ampullen vorgelegt werden oder in Mehrdosenbehältern mit
einem zugesetzten Konservierungsmittel. Die Mittel können derartige
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln haben und können
Formulierhilfsmittel, wie z.B. Suspendiermittel, Stabilisatoren
und/oder Dispergiermittel, enthalten. In einer anderen Ausführungsform
kann der Wirkstoff in Pulverform vorliegen, zur Konstitution mit
einem geeigneten Vehikel, z.B. steriles, pyrogen-freies Wasser,
vor Gebrauch.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
zwischen 0,1–99%
des Wirkstoffs enthalten, günstigerweise
von 1–50%
für Tabletten
und Kapseln und 3–50%
für flüssige Zubereitungen.
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Das
vorteilhafte pharmakokinetische Profil der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird ohne weiteres mit herkömmlichen
Vorgehensweisen zur Messung der pharmakokinetischen Eigenschaften
von biologisch aktiven Verbindungen nachgewiesen.
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Verbindungen
der Formel (1) können
hergestellt werden durch Umsetzung der Carbonsäure (11), wobei R
1,
R
2 und R
3 die in
Formel (1) definierten Bedeutungen haben,
oder eines aktivierten Derivats
davon, mit dem Amin NHR
4R
5,
wobei NR
4R
5 die
in Formel (1) definierte Bedeutung hat, unter Standardbedingungen
zur Herstellung von Amiden aus einer Carbonsäure oder einem gemischten Anhydrid
davon und einem Amin NHR
4R
5.
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Somit
kann das Amid der Formel (1) durch Behandeln der Carbonsäure der
Formel (11) mit einem Aktivierungsmittel, wie z.B. BOP (Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorphosphat), TBTU
(2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3- tetramethyluronium-tetrafluorborat),
BOP-C1 (Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinsäurechlorid) oder Oxalylchlorid,
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, gegebenenfalls in Gegenwart eines tertiären Amins,
wie z.B. Triethylamin, und nachfolgender Umsetzung des so gebildeten
Produkts mit dem Amin NHR4R5 hergestellt
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das Amid der Formel (1) durch Umsetzen eines gemischten Anhydrids,
das sich von der Carbonsäure
(11) ableitet, mit dem Amin HNR4R5 in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran
hergestellt werden. Günstigerweise
wird die Umsetzung bei niedrigen Temperaturen, z.B. annährend –78°C, ausgeführt.
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Das
gemischte Anhydrid wird günstigerweise
durch Umsetzen der Carbonsäure
(11) mit einem geeigneten Säurechlorid,
z.B. Pivavolylchlorid, in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z.B. Ethylacetat,
in Gegenwart einer tertiären
organischen Base, wie z.B. einem Trialkylamin, z.B. Triethylamin,
und bei niedrigen Temperaturen, z.B. annähernd –78°C hergestellt.
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Verbindungen
der Formel (1) können
auch durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (111)
(wobei R
1,
R
2 und R
3 die in
Formel (1) definierten Bedeutungen haben und R
6 für 2-Hydroxyphenyl steht)
mit Carbonyldiimidazol oder Thiocarbonyldiimidazol in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, und nachfolgender Umsetzung der so gebildeten
Produkte mit dem Amin NHR
4R
5 hergestellt
werden.
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Verbindungen
der Formel (11) können
aus einer Verbindung der Formel (111), wobei R6 für 2-Hydroxyphenyl steht,
durch Umsetzung mit Carbonyldiimidazol oder Thiocarbonyldiimidazol
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, und nachfolgender Umsetzung des so gebildeten
Produkts mit wässrigem Aceton
hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel (111), wobei R6 für 2-Hydroxphenyl
steht, können
aus den korrespondierenden Verbindungen der Formel (111), wobei
R6 eine 2-Benzyloxyphenylgruppe ist, durch
Hydrogenolyse mit Wasserstoff und einem Palladiumkatalysator hergestellt
werden.
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Verbindungen
der Formel (111), wobei R6 eine 2-Benzyloxyphenylgruppe
ist, werden günstigerweise mit
dem hier nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Somit
können
Verbindungen der Formel (III) aus der Verbindung der Formel (IV)
wobei R
1,
R
2 und R
3 die in
Formel (1) definierten Bedeutungen haben, R
7 für 2-Benzyloxyphenyl steht
und R
8 für
N-Benzyloxycarbonyl steht, durch die Umsetzung mit Wasserstoff in
Gegenwart eines Palladium-an-Kohle-Katalysators und Essigsäure hergestellt
werden. Diese Umsetzung wird günstigerweise
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol oder Trifluorethanol oder Gemischen davon, ausgeführt.
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Die
Verbindung der Formel (IV) kann durch Umsetzen des Aminoester-hydrochlorids
(V), wobei R
2 die in Formel (1) definierte
Bedeutung hat,
mit dem Aldehyd R
3CHO (VI), wobei R
3 die
in Formel (1) definierte Bedeutung hat, in Gegenwart von Triethylamin
und in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Trifluorethanol, und danach dem Umsetzen des resultierenden
Produkts mit der Verbindung (VII), wobei R
1 die
in Formel (1) definierten Bedeutungen hat und R
7 Benzyloxycarbonyl
ist,
und dem Isocyanid CNR
6 (VIII), wobei R
6 eine
2-Benzyloxyphenylgruppe ist, in einem Lösungsmittel, wie z.B. Trifluorethanol
hergestellt werden.
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Der
Substituent R2 ist eine 1-Methylpropylgruppe
und die Verbindung der Formel (1), wobei R2 eine 1-Methylpropylgruppe
mit einer (S)- oder (R)-Konfiguration ist, kann hergestellt werden,
indem man von dem Aminoester (V), wobei der Rest R2 die
erforderliche (S)- oder (R)-Konfiguration
aufweist, ausgeht.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, schränken
sie jedoch nicht ein.
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Allgemeine Reinigungsverfahren
und Analysemethoden
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Analytische
HPLC wurde an einer Supelcosil LCABZ+PLUS-Säule (3,3 cm × 4,6 mm
ID) durchgeführt, wobei
mit 0,1% HCO2H und 0,01 M Ammoniumacetat
in Wasser (Lösungsmittel
A) und 0,05% HCO2H, 5% Wasser in Acetonitrie
(Lösungsmittel
B) eluiert wurde, unter Verwendung des folgenden Elutionsgradienten: 0–0,7 Minuten
0% B, 0,7-4,2 Minuten 0%–100%
B, 4,2-5,3 Minuten 100% B, 5,3-5,5 Minuten 0% B, bei einer Fließgeschwindigkeit
von 3 ml/Minute. Die Massenspektren (MS) wurden auf einem Fisons
VG Plattform-Spektrometer unter Verwendung eines positiven Elektrospraymodus
[(ES+ve, um MH+- und M(NH4)+-Molekülionen
zu ergeben] aufgezeichnet oder eines negativen Elektrospraymodus
[(ES-ve, um ein (M – H)–-Molekülion zu
ergeben] auf einem Mikromassenspektrometer, Serie 2, oder einem
Waters ZQ-Massenspektrometer. 1H-NMR-Spektren wurden unter
Verwendung eines Bruker DPX 400MHz-Spektrometers mit Tetramethylsilan
als externem Standard aufgezeichnet. BiotageTM-Chromatographie
bezeichnet eine Reinigung, die unter Verwendung einer von Dyax Corporation
verkauften Ausrüstung (entweder
Flash 40i oder Flash 150i) und von Kartuschen, vorgepackt mit KPSil,
ausgeführt
wurde.
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Masse-orientierte
Autopräp.
bezeichnet Verfahren, bei denen das Material mit Hochleistungs-Flüssigchromatographie
an einer HPLCABZ+5μm-Säule (5cm × 10mm i.
D.) mit 0,1% HCO2H in Wasser und 95% MeCN,
5% Wasser (0,5% HCO2H), unter Nutzung einer
Gradientenelution, bei einer Fließgeschwindigkeit von 8ml × Minuten–1 gereinigt
wurde. Der Gilson 202-Fraktionssammler
wurde durch einen VG-Plattform-Massenspektrometer auf das Erkennen
der interessierenden Masse hin gestartet.
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Hydrophobe
Fritten bezeichnen Filtrationsröhrchen,
verkauft von Whatman. SPE (Festphasenextraktion) bezeichnet die
Verwendung von Kartuschen, verkauft von International Sorbent Technology
Ltd. DC (Dünnschichtchromatographie)
bezeichnet die Verwendung von DC-Platten, verkauft von Merck, beschichtet mit
Kieselgel 60 F254. OasisTM bezeichnet
Waters® OasisTM HLB-Extraktionskartuschen, verkauft von
Waters Corporation®.
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Zwischenstufe 1
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2-{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}-N-(2-hydroxyphenyl)-2-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)acetamid
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Zu
einer kräftig
gerührten
Lösung
von (D)-Alloisoleucinmethylester-hydrochlorid (5,0 g) in Dichlormethan
(150 ml) wurde eine gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(150 ml) zugegeben. Die resultierende Doppelschicht wurde unter
Verwendung einer hydrophoben Fritte getrennt und die wässrige Phase
zweimal mit Dichlormethan (50 ml) gewaschen. Die vereinigte Dichlormethanphase
wurde mit Methanol (200 ml) verdünnt
und (2R)-[(Benzyloxycarbonyl)amino](2,3-dihydro-1H-inden-2-yl)ethansäure (14,64g)
zugegeben und das Gemisch für
1h kräftig
gerührt,
um Lösung
zu bewirken. Die Lösung
wurde eingeengt und der Rückstand in
einem Gemisch aus 1:1 Trifluorethanol/Methanol (140 ml) gelöst und danach
wurde 2-Benzyloxyphenylisocyanid (9,43 g) zugegeben, gefolgt von
2-Methyl-4-formyloxazol (5,0 g), und der Reaktionsansatz für 4 Tage bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt und der Rückstand in Ethanol (500 ml)
gelöst
und Palladium-an-Kohle (4,0 g) und Essigsäure (10 ml) zugegeben und das
Reaktionsgemisch wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre für 3 Stunden
gerührt.
Weiteres frisches Palladium-an-Kohle (4,0 g) und Essigsäure (20
ml) wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde unter einer
Wasserstoffatmosphäre
für weitere 16
Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde durch Celite filtriert, eingeengt und der Rückstand
in Ethylacetat (300 ml) gelöst,
mit Wasser (2 × 100
ml), gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(2 × 100
ml) und Salzlösung (100
ml) gewaschen und danach durch eine hydrophobe Fritte gegeben und
eingeengt. Das Rohprodukt wurde mit Säulenchromatographie (Kieselgel)
unter Flution mit Ethylacetat (100 % bis 0 %): Methanol gereinigt,
um 2-{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}-N-(2-hydroxyphenyl)-2-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)acetamid
zu ergeben (11,8 g, 51 %).
HPLC-Rt = 3,2 Minuten; m/z [M +
H]+ = 517.
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Entsprechend
hergestellt aus (D)-Isoleucinmethylester-hydrochlorid:
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Zwischenstufe 2
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2-{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1R)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}- N-(2-hydroxyphenyl)-2-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)acetamid
-
- HPLC-Rt = 3,17 und 3,22 Minuten; m/z [M + H]+ =
517.
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Zwischenstufe 3
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{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)essigsäure
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Carbonyldiimidazol
(352mg, 1,6 Äquiv.)
wurde zu einer Lösung
von 2-{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}-N-(2-hydroxyphenyl)-2-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)acetamid
(11,8 g in vacuo über
P4O10 für 24 Stunden
vorgetrocknet) in Dichlormethan (20 ml) zugegeben und die Lösung wurde
bei Raumtemperatur für
16 Stunden stehen gelassen. Das Gemisch wurde eingeengt und der
Rückstand
in Aceton (20 ml) gelöst
und Wasser (20 ml) zugegeben, gefolgt von der Zugabe von 2N HCl
(2 ml), und das Gemisch bei Raumtemperatur für 4,5 Stunden stehen gelassen. Dieses
wurde mit Ethylacetat (2 × 30
ml) extrahiert und die vereinigte organische Phase über eine
hydrophobe Fritte getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (30 ml) aufgenommen, mit 2N HCl (2 × 10 ml)
gewaschen und danach mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(2 × 15
ml) extrahiert. Die vereinigte wässrige
Phase wurde mit 2N HCl angesäuert
und mit Ethylacetat (2 × 20
ml) extrahiert und die vereinigte organische Phase mit Salzlösung gewaschen, über eine
hydrophobe Fritte getrocknet und eingeengt, um {(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)essigsäure (0,355
mg, 73 %) als einen weißen
Feststoff zu ergeben.
HPLC-Rt = 3,0 und 3,1 Minuten; m/z [M
+ H]+ = 426.
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Entsprechend
hergestellt aus Zwischenstufe 2:
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{(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1R)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)essigsäure (Zwischenstufe
4)
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- HPLC-Rt = 3,14 Minuten; m/z [M + H]+ =
426.
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Beispiel 1
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(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-1-[(1R)-1-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)-2-(4-morpholinyl)-2-oxoethyl]-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-piperazindion
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Diisopropylethylamin
(100 mg, 3,3 Äquiv.),
pyBOP (159 mg, 1,3 Äquiv.)
und Morpholin (102 μl,
5 Äquiv.)
wurden nacheinander zu einer Lösung
von {(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-dioxo-1-piperazinyl}(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)essigsäure (100
mg) in Dimethylformamid (2 ml) zugegeben und das Gemisch für 4 Tage
bei Raumtemperatur gerührt.
Der Reaktionsansatz wurde mit Dichlormethan (10 ml) verdünnt und
2N HCl (10 ml) zugegeben. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(10 ml) gewaschen, über
eine Fritte getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit präparativer
HPLC gereinigt, um (3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-1-[(1R)-1-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)-2-(4-morpholinyl)-2-oxoethyl]-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-piperazindion
(9 mg) als einen farblosen Feststoff zu ergeben.
HPLC-Rt =
2,8 Minuten; m/z [M + H]+ = 495.
1H-NMR (CDCl3) δ 7,72 (s,
1H), 7,26-7,15 (m, 4H), 6,93 (d, 1H), 6,30 (s, 1H), 4,18 (d, 1H),
4,06 (dd, 1H), 3,70-3,30 (m, 8H), 3,17-3,10 (m, 3H), 2,98-2,86 (m,
1H), 2,81-2,75 (m, 1H), 2,49 (s, 3H), 1,69-1,60 (m, 1H), 1,50-1,43
(m, 1H), 1,05-0,95 (m, 1H), 0,80-0,75 (m, 6H).
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Entsprechend
wurde hergestellt aus Zwischenstufe 4 und Morpholin:
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Beispiel 2
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(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-1-[(1R)-1-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)-2-(4-morpholinyl)-2-oxoethyl]-6-[(1R)-1-methylpropyl]-2,5-piperazindion
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- HPLC-Rt = 2,92 Minuten; m/z [M + H]+ =
495.
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Beispiel 3
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(3R,6R)-3-(2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl)-1-[(1R)-1-(2-methyl-1,3-oxazol-4-yl)-2-(4-morpholinyl)-2-oxoethyl]-6-[(1S)-1-methylpropyl]-2,5-piperazindion
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(2R)-[(Benzyloxycarbonyl)amino](2,3-dihydro-1H-inden-2-yl)ethansäure (35,84
g, 0,110 mol) in einem 500 ml-Rundkolben wurde mit 2,2,2-Trifluorethanol
(165 ml) versetzt, gefolgt von Methanol (55 ml) und Triethylamin
(11,13 g, 15,33 ml, 0,110 mmol), und die Aufschlämmung wurde für 3,5 Stunden
gerührt,
bis Auflösung beobachtet
wurde. Die Lösung
wurde danach zu (D)-Alloisoleucinmethylester-hydrochlorid (20 g,
0,110 mol) in einem separaten Kolben zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
gerührt,
bis Auflösung
beobachtet wurde. 2-Methyl-4-formyloxazol
(12,24 g, 0,110 mmol) wurde danach zugegeben, gefolgt von 2-Benzyloxyphenylisocyanid
(23,04 g, 0,110 mmol). Das dunkelbraune Reaktionsgemisch wurde danach
bei 20–25°C für 24 Stunden gerührt. Die
Lösung
wurde danach durch Destillation bei vermindertem Druck auf ein Volumen
von ca. 130 ml konzentriert. Die Lösung wurde danach mit Dichlormethan
(200 ml) verdünnt
und mit Wasser (2 × 200
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde danach mit N-Methylpyrrolidinon
(460 ml) verdünnt
und das Dichlormethan durch Rühren
bei 40°C
unter Vakuum für
2 Stunden entfernt. Essigsäure
(46 ml) wurde danach zugegeben, gefolgt von Palladium-an-Kohle-Katalysator
(69,0 g von 10 Gew.-% Pd, 57% Wasser, Johnson Matthey Typ 87L) und
das Gemisch unter Wasserstoffballondruck unter schnellem Rühren für 2 Stunden
hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde danach filtriert, mit Ethylacetat
(960 ml) durchgewaschen und mit 3%iger (Gew./Vol.), wässr. Natriumchloridlösung (960
ml) gewaschen. Das Zwei-Phasen-Gemisch wurde filtriert und die organische
Phase abgetrennt und mit 3%iger (Gew./Vol.), wässr. Natriumchloridlösung (2 × 960 ml)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde danach mit Ethylacetat (200 ml) verdünnt und durch Destillation
bei Atmosphärendruck
konzentriert, indem 385 ml des Lösungsmittels
abdestilliert wurden. Die konzentrierte Lösung bei 20–25°C wurde mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(21,46 g, 0,132 mol) versetzt und bei 20–25°C für 1 Stunde gerührt, danach
mit Wasser (290 ml) versetzt und bei 20–25°C für 24 Stunden schnell gerührt. Man
ließ das
Gemisch absetzen und die Ethylacetatschicht wurde abgetrennt und
verworfen. Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (290 ml) gewaschen und man ließ das Gemisch
absetzen und die wässrige
Phase wurde abgetrennt und durch die Zugabe von konzentrierter Salzsäure (18
ml) auf pH-Wert 1-2 angesäuert.
Die wässrige
Phase wurde danach in Ethylacetat (290 ml und danach 145 ml) extrahiert.
Die vereinigte Ethylacetatlösung
wurde danach durch Destillation bei Atmosphärendruck auf ein Volumen von
ca. 93 ml konzentriert. Diese Lösung
wurde danach mit Tetrahydrofuran (62 ml) verdünnt und mit Triethylamin (11,02
g, 15,20 ml, 0,109 mol) versetzt und auf –78°C abgekühlt. Die Lösung wurde danach mit Trimethylacetylchlorid
(4,81 g, 4,92 ml, 39,90 mmol) versetzt und bei –78°C für 7 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde danach mit einer Lösung von Morpholin (15,82 g,
15,83 ml, 0,181 mol) in Tetrahydrofuran (23 ml) versetzt und bei –78°C für 1 Stunde
und 20 Minuten gerührt,
bevor man auf 20–25°C erwärmen ließ. Die Lösung wurde
danach mit Ethylacetat (76 ml) verdünnt und mit gesättigter,
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
(2 × 153
ml), gefolgt von Wasser (153 ml), gewaschen. Die organische Lösung wurde
danach mit Ethylacetat (54 ml) verdünnt und bei Atmosphärendruck auf
ein Volumen von 69 ml herunterdestilliert. Die Lösung wurde danach auf 20–25°C abgekühlt, zu
welchem Zeitpunkt Kristallisation der Titelverbindung auftrat. Die
Aufschlämmung
wurde danach weiter abgekühlt
auf 0°C,
bevor die Titelverbindung durch Filtration isoliert und trockengenutscht
wurde. Ausbeute 8,92 g.
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Pharmazeutische Beispiele
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Zubereitung repräsentativer pharmazeutischer
Formulierungen zur Verabreichung, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten. A.
Parenterale Formulierung
Bestandteile | |
Erfindungsgemäße Verbindung | 1
g |
Absoluter
Alkohol | 5
ml |
Propylenglykol | 25
ml |
5%
(Gew./Vol.) 2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
in 50 mM Essigsäure, | |
enthaltend
0,9% Natriumchlorid, mit Natriumhydroxid auf pH-Wert 4,0 | |
eingestellt. | q.s. |
100
ml | |
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in dem Alkohol dispergiert und im Propylenglykol mit Hilfe
von Wärme
gelöst.
Die wässrige
Komponente wird danach unter Rühren
zugegeben, um 10 ml der i.v.-Lösung
zu liefern.
-
Die
Lösung
kann mit geeigneten Mitteln, wie z.B. aseptischer Filtration oder
Autoklavierung, sterilisiert werden.
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Diese
Lösung
kann als Bolus verabreicht werden oder verdünnt in einem Infusionsbeutel,
der beispielsweise normale physiologische Kochsalzlösung enthält. B.
Kapsel zur oralen Verabreichung.
Bestandteile | %
(Gew./Gew.) |
Erfindungsgemäße Verbindung | 25,0 |
Lactose | 74,5 |
Magnesiumstearat | 0,5 |
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Die
vorstehenden Bestandteile werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
verteilt, die jeweils 100 mg enthalten. C.
Tablette zur oralen Verabreichung.
Bestandteile | %
(Gew./Gew.) |
Erfindungsgemäße Verbindung | 25,0 |
Lactose | 35,0 |
Stärke | 34,5 |
Crospovidon | 4,0 |
Magnesiumstearat | 0,5 |
-
Die
vorstehenden Bestandteile, außer
Magnesiumstearat, werden vereinigt und gemischt. Das Magnesiumstearat
wird danach zugegeben und die Formulierung gemischt. Die Formulierung
wird mit einer geeigneten Tablettiermaschine zu Tabletten geformt.
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Messung der Oxytocin-antagonistischen
Aktivität
-
Testpuffer,
der in dem gesamten Test verwendet wurde: 50 mM HEPES, 10 mM MgCl2, 0,125 mg/ml BSA, pH-Wert mit KOH auf 7,4
eingestellt.
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hOT-CHO-Membranen
wurden mit einer Konzentration von 0,3 mg Protein/ml in Testpuffer
präpariert. Testverbindungen
wurden anfangs in DMSO (auf 10 mM) gelöst und in DMSO (Beckman Biomek
FX) verdünnt. 1 μl der Verbindung
wurde unter Verwendung eines Biomek FX auf schwarze 384-Testplatten
(NUNC) übertragen.
20 μl von
1 nM Bodipy TMR Oxytocin (Perkin Elmer) in Testpuffer wurden zu
allen Vertiefungen zugegeben (Labsystems Multidrop), danach wurden
20 μl Membran
zu allen Vertiefungen zugegeben (Multidrop). Die Platten wurden
bei Raumtemp. für
60 Minuten inkubiert.
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Die
Polarisation wurde auf einem LJL Analyst gelesen (λEx = 535
nm, λEm
= 580 nM, λDichroitisch
= 555 nm). Die Daten wurden in eine logistische Gleichung mit 4
Parametern eingefügt.
Eine geschätzte
Ki wurde als IC50/5 berechnet.
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In
dem vorstehenden Test weisen die erfindungsgemäßen Verbindunigen aus Beispiel
1 und 2 einen pKi-Wert von 9,0 beziehungsweise 8,2 auf.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in therapeutisch wirksamen Dosen im Wesentlichen nicht toxisch.
Folglich ist die Verbindung aus Beispiel 1 in Dosen von 30 mg/kg
für 7 Tage
an Ratten verabreicht worden und es wurden keine toxikologischen
Wirkungen beobachtet.