DE602004006216T2 - Verfahren, um Defekte von Druckelementen eines Druckers zu tarnen - Google Patents

Verfahren, um Defekte von Druckelementen eines Druckers zu tarnen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschleiern von schadhaften Druckelementen in einem Drucker, der einen Druckkopf mit mehreren Druckelementen aufweist, bei dem jedes Pixel des Bildes einem Druckelement zugewiesen ist, mit dem es gedruckt werden soll, und Bildinformation eines Pixels, das einem schadhaften Druckelement zugewiesen ist, zu einer in der Nähe liegenden Pixelposition verschoben wird, wo sie mit einem nicht schadhaften Druckelement gedruckt werden kann. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Drucker und ein Computerprogramm, mit denen dieses Verfahren umgesetzt wird.
  • Die Erfindung ist z.B. auf Tintenstrahldrucker anwendbar, deren Druckkopf eine Vielzahl von Düsen als Druckelemente aufweist. Typischerweise sind die Düsen in einer Zeile angeordnet, die sich parallel zu einer Richtung (der Unterabtastrichtung) erstreckt, in der ein Aufzeichnungsmedium, z.B. Papier, durch den Drucker hindurchtransportiert wird, und der Druckkopf tastet das Papier in einer Richtung (der Hauptabtastrichtung) senkrecht zu der Unterabtastrichtung ab. In einem single-pass Modus wird gewöhnlich ein vollständiger Streifen des Bildes während eines einzigen Durchgangs des Druckkopfes gedruckt, und das Papier wird dann um die Breite des Streifens weitertransportiert, um den nächsten Streifen zu drucken, oder allgemein ist der singlepass Modus ein Modus, in dem eine vollständige Zeile nur von einer Düse gedruckt wird. Wenn die Düse des Druckkopfes schadhaft ist, z.B. verstopft ist, so fehlt die entsprechende Pixelzeile in dem gedruckten Bild, so daß Bildinformation verlorengeht und die Qualität des Druckes beeinträchtigt ist.
  • Ein Drucker kann auch in einem multi-pass Modus betrieben werden, in dem in einem ersten Durchgang nur ein Teil der Bildinformation eines Streifens gedruckt wird und die fehlenden Pixel während eines oder mehrerer nachfolgender Durchgänge des Druckkopfes aufgefüllt werden. In diesem Fall ist es manchmal möglich, daß eine nicht schafhafte Düse als Reserve für eine schadhafte Düse dient, wenn auch zumeist auf Kosten der Produktivität.
  • US-A-6 215 557 beschreibt ein Verfahren der oben genannten Art, bei dem, wenn eine Düse schafhaft ist, die Druckdaten so verändert werden, daß die fehlerhafte Düse umgangen wird. Das bedeutet, daß ein Pixel, das mit der schafhaften Düse gedruckt werden sollte, aber nicht gedruckt werden kann, ersetzt wird, indem ein zusätzliches Pixel in einer der benachbarten Zeilen ge druckt wird, die mit nicht schadhaften Düsen gedruckt werden, so daß die mittlere optische Dichte des Bildbereiches erhalten bleibt und der aus dem Düsenausfall resultierende Fehler verschleiert wird und kaum mehr wahrnehmbar ist. Bei diesem Verfahren wird ein Algorithmus eingesetzt, der auf einer Bitmap arbeitet, die die Druckdaten repräsentiert, und der jedes Pixel, das nicht gedruckt werden kann, auf eine benachbarte Pixelposition verschiebt.
  • EP-A-0 999 516 beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen einer Druckmaske, die ein Muster bestimmt, nach dem die Pixel gedruckt werden. Dieses Dokument konzentriert sich auf das multi-pass Drucken, und der hauptsächliche Zweck der Maske besteht darin, zu entscheiden, welche Pixel in welchem Durchgang gedruckt werden sollen. Bei dem Prozeß zur Erzeugung der Maske wird die zu druckende Bildinformation nur mittelbar in der Form von Beschränkungen berücksichtigt, die den Aufbau der Maske bestimmen. Zum Beispiel kann eine solche Beschränkung verlangen, daß ein gelbes Pixel und ein direkt dazu benachbartes Pixel in cyan nicht in demselben Durchgang des Druckkopfes gedruckt werden, damit ein Auslaufen der Farbe vermieden wird. Dieses Dokument schlägt weiterhin vor, die Masken so zu konstruieren, daß schafhafte Düsen durch nicht schadhafte Düsen gedoppelt werden.
  • Diese bekannten Verfahren erfordern es, daß die Orte der schafhaften Düsen bekannt sind, bevor die Bildverarbeitung bzw. der Schritt der Maskenerzeugung stattfinden kann. Da die Information über den Ort der schadhaften Düsen vom Druckkopf stammt, muß somit entweder der Drucker selbst genügend Verarbeitungskapazität haben, um das Verschleierungsverfahren auszuführen, oder die Information über die Orte der schafhaften Düsen muß entgegengesetzt zur Richtung des Druckdatenflusses zu einem Druckertreiber oder dergleichen übermittelt werden, wo genügend Verarbeitungskapazität verfügbar ist.
  • EP-A-1 060 896 beschreibt einen Drucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10, bei dem eine Druckkopf-Steuereinheit unterschiedliche Druckstrategien in Abhängigkeit davon auswählt, ob ein schadhaftes Druckelement festgestellt worden ist oder nicht.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren nach Anspruch 1 zu schaffen, mit dem Bilddefekte, die andernfalls durch schafhafte Druckelemente verursacht würden, wirksamer verschleiert werden können, sowie einen entsprechenden Drucker gemäß Anspruch 10.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der oben genannten Art gelöst, das die folgenden Schritte umfaßt:
    • a) Codieren der zu druckenden Bildinformation als eine mehrwertige Pixelmatrix, in der jedem Pixel einer von mehreren vorbestimmten Pixelwerten zugewiesen wird und mindestens einer dieser vorbestimmten Pixelwerte ein konditionierter Pixelwert ist, der einen Druckbefehl codiert, der davon abhängig ist, ob ein benachbartes Pixel gedruckt werden kann oder wegen eines schadhaften Druckelements nicht gedruckt werden kann,
    • b) Bestimmen schafhafter Druckelemente des Druckers und
    • c) Ausführen des Druckbefehls.
  • Es ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, daß der Schritt a), der eine beträchtliche Datenverarbeitungskapazität und Verarbeitungszeit erfordert, "im voraus", d.h., in einem Stadium durchgeführt wird, in dem die tatsächlichen Orte der schadhaften Düsen, die im nachfolgenden Schritt b) bestimmt werden, noch nicht bekannt sind. Was dann zu tun bleibt, wenn ein schafhaftes Druckelement in Schritt b) entweder manuell oder automatisch identifiziert worden ist, ist das Ausführen der Druckbefehle, die bereits in der Pixelmatrix für die Pixel in der Nachbarschaft des Pixels codiert worden sind, das nicht gedruckt werden kann. Folglich braucht der Drucker selbst weder erweiterte Bildverarbeitungskapazitäten aufzuweisen noch zeitraubende Verarbeitungsschritte auszuführen, um den Effekt der schafhaften Düsen zu verschleiern. Die zeitraubenderen, in Schritt a) enthaltenden Verarbeitungsoperationen können an einem von dem Drucker entfernten Ort ausgeführt werden, und das Ergebnis kann erforderlichenfalls zwischengespeichert werden, während der Drucker mit einem anderen Druckauftrag beschäftigt ist. Dies führt zu einer beträchtlichen Zunahme der Produktivität des Druckers, insbesondere in einer Mehrnutzer-Umgebung. Da außerdem der Schritt a) nicht von den exakten Orten der Düsendefekte abhängig ist, kann dieser Schritt sogar schon ausgeführt werden, bevor bekannt ist, an welchen Drucker die Daten gesandt werden, d.h., die als Resultat des Schrittes a) erhaltenen Druckdaten sind unter verschiedenen Druckern portabel.
  • Die Hardware, die für die Ausführung des Schrittes a) verwendet wird und die im Drucker selbst oder außerhalb des Druckers installiert sein kann, wird vorzugsweise von einer Art sein, die für schnelle Bildverarbeitung geeignet ist, und kann auch für andere komplexe Bildverarbeitungsaufgaben wie etwa Halbtonberechnung, Gammakorrektur, Kontrastverstärkung, Bildsegmentierung und dergleichen eingesetzt werden. Somit kann die in dem Schritt a) implizierte Datenverarbeitung mit hoher Geschwindigkeit erfolgen.
  • Speziellere wahlfreie Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • In einer einfachen Ausführungsform umfassen die mehreren vorbestimmten Pixelwerte der mehrwertigen Pixelmatrix drei Werte: einen unkonditionierten Wert "0", der in jedem Fall für ein weißes Pixel steht, einen Pixelwert "2", der in jedem Fall für ein schwarzes Pixel steht, und einen konditionierten Pixelwert "1", der für ein schwarzes Pixel steht, d.h., den Druckbefehl "drucken", wenn wenigstens eines der benachbarten Pixel einem schadhaften Druckelement entspricht, und der andernfalls für ein weißes Pixel steht, d.h., für den Druckbefehl "nicht drucken".
  • In anderen Ausführungsformen kann die Pixelmatrix eine größere Anzahl von vorbestimmten Pixelwerten haben. Zum Beispiel im Fall eines Tintenstrahldruckers, der zur Punktgrößenmodulation in der Lage ist, d.h., in der Lage ist, für jedes nicht weiße Pixel entweder einen kleinen Punkt oder einen großen Punkt zu drucken, können die vorbestimmten Pixelwerte die nicht konditionierten Pixelwerte "0", "2" und "4" für das Drucken keines Punktes, eines kleinen Punktes bzw. eines großen Punktes und die konditionierten Pixelwerte "1" und "3" umfassen, für das Drucken eines kleinen Punktes bzw. eines großen Punktes, wenn ein oder mehrere nicht druckbare Pixel in der Nachbarschaft vorhanden sind.
  • Die durch die konditionierten Pixelwerte codierten Druckbefehle können auch von komplexerer Natur sein und können z.B. spezifizieren, daß für die Pixel, die an nicht druckbare Pixel angrenzen, ein einfacher Fehlerdiffusionsprozeß ausgeführt wird (der nicht viel Verarbeitungskapazität und Zeit erfordert). Dann wird der einem bestimmten Pixel zugewiesene Pixelwert angeben, welches Gewicht dieses Pixel in dem Fehlerdiffusionsprozeß erhält.
  • Wenn der Drucker in einem single-pass Modus arbeitet, so wird ein Defekt einer einzigen Düse zu einer vollständigen Zeile von nicht druckbaren Pixeln führen. In dem Fall wird der konditionierte Pixelwert für alle Pixel mit Ausnahme derjenigen in der Zeile oder der Zeilen unmittelbar über und/oder unter der nicht druckbaren Zeile als "nicht drucken" interpretiert werden. Wenn die ursprünglichen, zu druckenden Bilddaten binäre Daten sind, bei denen jedes Pixel entweder den Wert "0" oder "1" hat, kann dann die mehrwertige Pixelmatrix wie folgt konstruiert werden. Für jedes Pixel, das in den ursprünglichen Druckdaten den Wert "1" hat, wird der Pixelwert in einen nicht konditionierten Wert, z.B. "2", umgewandelt, der für ein zu druckendes Pixel steht, und das oder die Pixel unmittelbar darüber und/oder darunter erhaltenen einen konditionierten Pixelwert (z.B. "1").
  • Beim multi-pass Drucken, beispielsweise beim 2-pass Drucken, wird jede Pixelzeile mit zwei verschiedenen Düsen gedruckt, und wenn eine dieser Düsen schadhaft ist, wird nur jedes zweite Pixel in der Zeile fehlen. Somit wird im allgemeinen jedes gegebene nicht druckbare Pixel von vier druckbaren Pixeln umgeben sein, nämlich den Pixeln darüber und darunter, sowie links und rechts davon. Dann kann die mehrwertige Pixelmatrix wie folgt konstruiert werden. Jedes Pixel mit dem Wert "1" in den ursprünglichen Druckdaten wird in den nicht konditionierten Wert geändert, der für ein zu druckendes Pixel steht, und der oder die Pixelwerte eines oder mehrerer der benachbarten Pixel werden um eins erhöht, wenn ihr ursprünglicher Wert "0" war. Wenn z.B. vier benachbarte Pixel erhöht werden, nämlich die Pixel über, unter, links von und rechts von dem ursprünglichen "1"-Pixel, so steht der nicht konditionierte Wert "4" für ein Pixel, das auf jeden Fall zu drucken ist, und die konditionierten Werte eines Pixels können "1", "2" oder "3" sein, abhängig davon, wie viele ursprüngliche "1"-Pixel in der Umgebung auftreten.
  • Die Höhe des nicht konditionierten Pixelwertes wird die Wahrscheinlichkeit und/oder die Intensität (z.B. Punktgröße) bestimmen, mit der ein Pixel gedruckt wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Tintenstrahldruckers, auf den die Erfindung anwendbar ist
  • 2A–D Diagramme eines Bildbereiches von 8×8 Pixeln, zur Illustration einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 3A–C Diagramme eines Bildbereiches von 8×8 Pixeln, zur Illustration einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4A–D Diagramme eines Bildbereiches von 8×8 Pixeln, zur Illustration einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5A–C Diagramme eines Bildbereiches von 8×8 Pixeln, zur Illustration einer Ausführungsform mit Fehlerdiffusion;
  • 6A–C Diagramme zur Illustration einer Ausführungsform, die an einen 2-pass Druckmodus angepaßt ist; und
  • 7A, B Diagramme zur Illustration einer weiteren Ausführungsform, die an den 2-pass Druckmodus angepaßt ist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist ein Tintenstrahldrucker eine Walze 10 auf, die dazu dient, einen Aufzeichnungspapierbogen 12 in einer Unterabtastrichtung (Pfeil A) an einer Druckkopfeinheit 14 vorbei zu bewegen. Die Druckkopfeinheit 14 ist auf einem Wagen 16 montiert, der auf Führungsschienen 18 geführt und in einer Hauptabtastrichtung (Pfeil B) relativ zu dem Aufzeichnungspapier 12 hin und her bewegbar ist. In dem gezeigten Beispiel weist die Druckkopfeinheit 14 vier Druckköpfe 20 auf, einen für jede der Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Jeder Druckkopf hat eine lineare Anordnung von Düsen 22, die sich in der Unterabtastrichtung erstreckt. Die Düsen 22 der Druckköpfe 20 können einzeln erregt werden, um Tintentröpfchen auf das Aufzeichnungspapier auszustoßen und dadurch ein Pixel auf das Papier zu drucken. Wenn der Wagen 16 in der Richtung B über die Breite des Papiers 12 bewegt wird, so kann ein Streifen eines Bildes gedruckt werden. Die Anzahl von Pixelzeilen des Streifens entspricht der Anzahl der Düsen 22 jedes Druckkopfes. Wenn der Wagen 16 einen Durchgang vollendet hat, wird das Papier 12 um die Breite des Streifens vorgerückt, so daß der nächste Streifen gedruckt werden kann.
  • Die Druckköpfe 20 werden durch eine Druckkopf-Steuereinheit 24 angesteuert, die Druckdaten in der Form einer mehrwertigen Pixelmatrix von einem Bildprozessor 26 erhält, der zu einer schnellen Bildverarbeitung in der Lage ist. Der Bildprozessor 26 kann in dem Drucker oder in einer entfernten Einrichtung implementiert sein, z.B. einen Druckertreiber in einem Host-Computer. Die Druckkopf-Steuereinheit 24 und der Bildprozessor 26 verarbeiten die Druckdaten in einer Weise, die weiter unten im einzelnen beschrieben werden wird. Die Erörterung konzentriert sich auf das Drucken in schwarzer Farbe, gilt jedoch äquivalent auch für das Drucken in anderen Farben.
  • 2A zeigt ein Feld aus 8×8 Pixeln 28 eines binären Bildes 30, das mit dem in 1 gezeigten Drucker gedruckt werden soll. Die das binäre Bild 30 repräsentierenden Druckdaten werden in dem Bildprozessor 26 erzeugt oder diesem zugeführt. In dem gezeigten Beispiel enthält das Bild 30 eine waagerechte Linie 32, die nur eine Breite von einem Pixel hat, sowie eine dünne diagonale Linie 34. Die Pixel, die einen binären Wert "1" haben, d.h., die in schwarz zu druckenden Pixel, sind durch Schraffur angegeben.
  • 2B zeigt ein gedrucktes Bild, wie man es durch Drucken des binären Bildes 30 erhalten würde, wenn eine der Düsen 22 des Druckkopfes 20 ausgefallen ist. In 2B sowie im Rest dieser Beschreibung werden Pixelzeilen durch ihren Zeilenindex angegeben, der von i – 4 bis i – 3 läuft, und Pixelspalten werden durch ihren Spaltenindex angegeben, der von j – 4 bis j + 3 läuft. Einzelne Pixel werden durch ihre Koordinaten bezeichnet, d.h., ein Paar aus einem Zeilenindex und einem Spaltenindex wie z.B. (i, j).
  • In 2B ist angenommen worden, daß die Düse 22, die für das Drucken der Zeile i verantwortlich ist, schafhaft ist. Infolgedessen fehlt die schwarze Linie 32 aus 2A in dem gedruckten Bild.
  • 2C zeigt eine mehrwertige Pixelmatrix 38, in diesem Fall eine dreiwertige Pixelmatrix, die dadurch erhalten wird, daß mit Hilfe des Bildprozessors 26 eine Bildverarbeitungsroutine auf das binäre Bild 30 angewandt wird. In der Pixelmatrix kann jedes Pixel einen der drei Pixelwerte "0", "1" und "2" haben.
  • Die Bilddaten, die die Pixelmatrix 38 repräsentieren, werden an die Druckkopf-Steuereinheit 24 übermittelt und werden durch die Druckkopf-Steuereinheit wie folgt interpretiert. Ein Pixelwert "0" bedeutet, daß das Pixel nicht gedruckt werden soll, d.h., leer oder weiß gelassen werden soll. Ein Pixelwert "2" bedeutet, daß das Pixel gedruckt werden soll (schwarz). Ein Pixelwert von "1" bedeutet, daß das Pixel als ein "0"-Pixel behandelt und nicht gedruckt werden soll, es sei denn, für eine der Pixelzeilen unmittelbar über und unterhalb dieses Pixels liegt ein Düsenausfall vor. In diesem letzteren Fall soll das Pixel als ein "2"-Pixel behandelt und gedruckt werden. Zum Beispiel bedeutet der Wert "1" des Pixels (i – 1, j – 1), daß dieses Pixel nur dann gedruckt werden soll, wenn entweder die Düse, die zum Drucken der Zeile i benötigt wird, oder die Düse, die zum Drucken der Zeile i – 2 benötigt wird, schafhaft ist.
  • Der Drucker kann so ausgelegt sein, daß er Düsenausfälle automatisch detektiert, wie allgemein im Stand der Technik bekannt ist. Somit ist die Information, die für die Entscheidung benötigt wird, ob eine Düse schafhaft ist oder nicht, in der Druckkopf-Steuereinheit 24 verfügbar, der die Pixelmatrix 38 interpretiert. Als eine Alternative können Düsenausfälle natürlich auch manuell von einem Bediener detektiert werden, der zu diesem Zweck ein besonderes Testbild analysiert und eine Information, die die schadhaften Düsen identifiziert, über eine geeignete Eingabeeinrichtung in die Druckkopf-Steuereinheit 24 eingibt.
  • In dem in 2C gezeigten Beispiel wird die Pixelmatrix 38 durch den folgenden Algorithmus aus dem binären Bild 30 abgeleitet. Jedes (schwarze) "1"-Pixel in dem binären Bild 30 wird in eine "2" in der Pixelmatrix 38 übersetzt. Zum Beispiel führt dies zu dem Pixelwert "2" für das Pixel (i + 3, j – 4) in 2C. Außerdem wird das Pixel unmittelbar unterhalb dieses "2"-Pixels von "0" in "1" geändert. Dies ist z.B. für das Pixel (i + 2, j – 4) der Fall. Wenn jedoch das Pixel unmittelbar unter dem "2"-Pixel bereits ein schwarzes Pixel war, wird es wie jedes andere schwarze Pixel in "2" geändert. Ein Beispiel dafür ist das Pixel (i – 1, j) In 2D ist ein gedrucktes Bild 40 gezeigt, das durch diesen Bildverarbeitungsschritt und seine Interpretation in der Druckkopf-Steuereinheit 24 erhalten wird. Es ist zu erkennen, daß, dank des oben beschriebenen Algorithmus, die Bildinformation der schwarzen Linie 32 nicht verlorengeht, sondern durch eine schwarze Linie 32' unmittelbar unter der schadhaften Düse ersetzt wird. Mit anderen Worten, die Linie 32 wird um ein Pixel verschoben, und diese Verschiebung ist durch das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Bei all den Pixelzeilen, die nicht direkt an die Zeile i der schadhaften Düse angrenzen, (Zeilen i – 4 bis i – 2, i + 2 und i + 3) bleibt die ursprüngliche Bildinformation ohne Änderungen erhalten. In der Zeile i – 1 tritt ein zusätzliches schwarzes Pixel (i + 1, j – 3) in der Nähe der Position auf, wo die diagonale Linie 34 die horizontale Linie 32' kreuzt. Dieses zusätzliche schwarze Pixel rührt von dem "2"-Pixel (i + 2, j – 3) in 2C her, das bewirkt hat, daß eine "1" unmittelbar darunter auftritt. Der Hauptzweck dieser "1" war es, das "2"-Pixel in der Zeile i + 2 für den Fall zu ersetzen, daß die Düse für die Zeile i + 2 ausfallen sollte. Da jedoch die Druckkopf-Steuereinheit 24 in dieser Ausführungsform nicht unterscheidet, ob eine Zeile unter oder über einer schadhaften Zeile liegt, wird das Pixel i + 1, j – 3 in schwarz gedruckt, obgleich kein Defekt in der Zeile i + 2 vorliegt. Dieses Verhalten führt zu einer leichten Überkompensation des Düsendefekts, ist hier jedoch hochwillkommen, weil es in gewissem Ausmaß die Lücke verschleiert, die in der diagonalen Linie 34 in der Pixelzeile i auftritt.
  • Der in 2C illustrierte Algorithmus ist besonders nützlich für Bilder wie z.B. CAD-Graphik, die dünne waagerechte Linien enthalten. Statt die Zeile 32 um ein Pixel nach unten zu verschieben, wäre es natürlich eine äquivalente Strategie, diese Zeile um ein Pixel nach oben zu verschieben.
  • Wenn eine horizontale Linie eine Breite von zwei Pixeln hat und z.B. die Zeilen i und i – 1 belegt, so hätte der in 2C gezeigte Algorithmus den Effekt, daß das Pixel von einer Breite von zwei Pixeln auf eine Breite von einem Pixel verdünnt wird (die Pixel in der Zeile i – 2 würden in "1" geändert, würden jedoch nicht gedruckt, weil der Düsendefekt zwei Pixel entfernt ist). Dies wäre ein durchaus akzeptables Resultat. In diesem Fall hätte jedoch die alternative Strategie, bei der eine "1" über jedem "2"-Pixel hinzugefügt wird, das Resultat, daß die zwei Pixel breite Linie in zwei ein-Pixel-Linien aufgeteilt würde, die durch eine Lücke von einem Pixel getrennt sind.
  • Eine ähnliche Lücke und eine ein Pixel breite Linie würden in dem Fall auftreten, daß die Zeile i die obere Grenze eines massiven schwarzen Gebietes in dem ursprünglichen Bild 30 bildet. In dem Fall wäre das Auftreten einer von dem Rest des schwarzen Gebietes isolierten dünnen Linie weniger günstig.
  • Eine andere mögliche Strategie bestünde darin, ein "1"-Pixel abwechselnd oberhalb und unterhalb jedes "2"-Pixels einzufügen. Diese Strategie wäre z.B. für Bilder geeignet, die aus ausgedehnten grauen Gebieten bestehen, wäre jedoch weniger günstig im Fall von waagerechten Grenzen mit hohem Kontrast, weil die Grenze aufgeraut würde, wenn ein Düsenausfall unmittelbar an der Grenze auftritt.
  • Es ist deshalb vorteilhaft, in Abhängigkeit von dem Inhalt des zu verarbeitenden Bildes 30 die am besten geeignete Strategie zu wählen. Dies kann in naheliegender Weise durch eine benutzerdefinierte Einstellung erreicht werden oder durch Einsatz von Bildverarbeitungsroutinen, die z.B. eine Bildsegmentierung umfassen, um verschieden Typen von Bildelementen wie etwa dünne Linien, Grenzen mit hohem Kontrast, Gebiete mit Grautönen und dergleichen zu klassifizieren. Im allgemeinen wird das Ziel des Bildverarbeitungsalgorithmus darin bestehen, ein gedrucktes Bild 40 zu erhalten, das dem ursprünglichen Bild 30 so weit wie möglich ähnelt, unabhängig von der Position, an welcher der Düsenausfall auftritt.
  • 3A–C illustrieren eine Ausführungsform, bei der "1"-Pixel abwechselnd über und unter jedem "2-Pixel hinzugefügt werden. Wie bereits erwähnt wurde, ist diese Ausführungsform besonders geeignet für ein binäres Bild 30, wie es in 3A gezeigt ist, bei dem die schwarzen Pixel zufällig über den Bildbereich verteilt zu sein scheinen. Die entsprechende, in 3B gezeigte Pixelmatrix 38 wird dazu auf die gleiche Weise konstruiert wie die Pixelmatrix in 2B, mit dem einzigen Unterschied, daß für die "2"-Pixel die entsprechenden "1-Pixel abwechselnd über und unter dem "2"-Pixel eingefügt werden, wie in 3B durch Pfeile symbolisiert wird. Das "1"-Pixel, das durch das "2"-Pixel (i + 3, j + 2) erzeugt würde, ist hier nicht sichtbar, weil es außerhalb des Bildbereiches liegt.
  • Die Druckkopf-Steuereinheit 24 interpretiert die Pixelmatrix 38 auf die gleiche Weise wie in 2B, C. Wie in 3C gezeigt ist, läßt sich das resultierende gedruckte Bild 40 trotz des Düsenausfalls in der Zeile i kaum von dem ursprünglichen Bild 30 unterscheiden. Wiederum ist festzustellen, daß die Summe der schwarzen Pixel in den Zeilen i – 1, i und i + 1 in 3C etwas größer ist als in 3A, weil "1"-Pixel auch durch schwarze Pixel in den Zeilen i – 2 und i + 2 erzeugt werden. Wenn dieser Effekt nicht erwünscht ist, z.B. im Fall von Bildbereichen mit einer relativ hohen mittleren Dichte, kann der Bildverarbeitungsalgorithmus modifiziert werden, indem einige der zusätzlichen "1"-Pixel unterdrückt werden. Wenn man die Pixel Zeile für Zeile durchgeht, kann z.B. das erste "2"-Pixel ein "1"-Pixel darüber erzeugen, das zweite "2"-Pixel erzeugt ein "1"-Pixel darunter, und das dritte "2"-Pixel erzeugt überhaupt kein "1"-Pixel, und dann wird die Abfolge wiederholt.
  • Eine andere mögliche Modifikation, die für relativ dunkle Bildbereiche geeignet sein mag, bestünde darin, daß das "1"-Pixel nicht immer unmittelbar über oder unter dem "2"-Pixel eingefügt wird, sondern zu einer leeren Position in der Nachbarschaft des "2"-Pixels verschoben wird.
  • Eine weitere Ausführungsform wird nun im Zusammenhang mit 4A–D beschrieben werden. In dem in 4A gezeigten binären Bild 30 bilden die Zeilen i – 2 bis i + 1 ein ausgedehntes dunkles Gebiet mit einer mittleren Dichte von 50%. Ein isoliertes schwarzes Pixel befindet sich bei (i – 4, j). 4B zeigt das entsprechende gedruckte Bild 36, das erhalten würde, wenn der Düsenausfall in der Zeile i nicht verschleiert würde. 4C zeigt eine entsprechende mehrwertige Pixelmatrix 38, die in diesem Fall eine vierwertige Matrix ist. Hier bedeutet der Pixelwert "3", daß unkonditioniert ein schwarzes Pixel gedruckt werden soll. Der Pixelwert "0" steht wieder für Pixel, die unkonditioniert leer gelassen werden. Der Pixelwert "1" bedeutet, daß das Pixel unter der Bedingung in schwarz gedruckt werden soll, daß ein Düsenausfall in der Zeile unmittelbar darunter auftritt. Umgekehrt bedeutet der Pixelwert "2", daß das Pixel unter der Bedingung in schwarz gedruckt werden soll, daß ein Düsenausfall in der Zeile unmittelbar darüber auftritt.
  • Bei der Konstruktion der Pixelmatrix 38 nach 4C wird jedes schwarze Pixel in dem ursprünglichen Bild 30 in "3" geändert. Der Algorithmus zum Zuweisen der konditionierten Pixelwerte "1" und "2" ist in diesem Fall komplexer. Da die Zeilen i + 2 und i + 3 keine schwarzen Pixel enthalten, bildet die Zeile i + 1 die obere Grenze eines grauen Gebietes. Aus diesem Grund werden in Zeile i + 2 keine "1"-Pixel vorgesehen. Selbst wenn ein Düsenausfall für die Zeile i + 1 auftreten würde, würde dieser deshalb nicht durch irgendwelche schwarzen Pixel in der Zeile i + 2 kompensiert. Ebensowenig würden irgendwelche zusätzlichen schwarzen Pixel in der Zeile i auftreten, um den Düsenausfall zu kompensieren, weil die Zeile i keine "2"-Pixel enthält. Wenn die Düse für die Zeile i + 1 ausfällt, wird somit diese Zeile einfach weiß gelassen, ohne irgendeine Kompensation, mit dem Ergebnis, daß die Grenze zwischen dem dunklen und dem weißen Gebiet um ein Pixel verschoben wird. Das hat den Vorteil, daß ein glattes Aussehen der Grenze erhalten bleibt.
  • In der Zeile i tritt eine erste "3" an der Position j – 3 auf. Aus diesem Grund ist dem Pixel (i + 1, j – 3) eine "1" zugewiesen worden. Wenn die Düse für die Zeile i ausfällt, wird somit ein zusätzliches schwarzes Pixel in der Zeile i + 1 gedruckt, wie in 4D gezeigt ist. Das nächste "3"-Pixel in der Zeile i befindet sich an der Position j – 1. Hier wird dem Pixel (i – 1, j – 1) der Pixelwert "2" zugewiesen. Somit wird in diesem Fall ein Düsenausfall in der Zeile i durch ein zusätzliches Pixel in der Zeile i – 1 darunter kompensiert, wie ebenfalls in 4D gezeigt ist. Für die nachfolgenden "3"-Pixel in der Zeile i werden abwechselnd eine "1" und eine "2" in der Zeile i + 1 bzw. i – 1 eingefügt. Der gleiche Algorithmus wird auch auf die "3"-Pixel in der Zeile i – 1 angewandt.
  • Die Zeile i – 2 bildet die untere Grenze des grauen Gebietes, und das glatte Aussehen dieser Grenze sollte erhalten bleiben. Aus diesem Grund gibt es ähnlich wie für die Zeile i + 2 keine "2"-Pixel in der Zeile i – 3, und die Pixel über dem "3"-Pixel bei j – 3 und j + 2 werden auf "0" belassen. Wenn ein Düsenausfall in der Grenzzeile i – 2 auftreten sollte, würde somit dieser Ausfall überhaupt nicht kompensiert.
  • Das isolierte "3"-Pixel in der Zeile i – 4 wird auf die gleiche Weise behandelt wie die Pixel in den Zeilen i und i – 1. Somit wird ein "1"-Pixel an der Position (i – 3, j) eingefügt. Im Fall eines Düsenausfalls für die Zeile i – 4 würde das fehlende Pixel um eine Position nach oben verschoben.
  • Wenn der oben für die Zeilen i und i – 1 in 4C beschriebene Algorithmus auf eine größere Anzahl aufeinanderfolgender Pixelzeilen angewandt wird, so kann je nach Bildinhalt für bestimmte Pixel eine Konfliktsituation auftreten. Zum Beispiel kann eine "3" über einem solchen Pixel den Pixelwert "2" erfordern, wohingegen eine "3" unterhalb dieses Pixels für dasselbe Pixel den Pixelwert "1" erfordern kann. Dieser Konflikt kann aufgelöst werden, indem entweder der "2" oder der "1" Priorität gegeben wird. In diesem Fall mag jedoch ein Düsenausfall für eine der beiden benachbarten Zeilen nicht vollständig kompensiert werden.
  • Im Hinblick auf dieses Problem kann eine ausgefeiltere Ausführungsform vorsehen, daß alle schwarzen Pixel in dem ursprünglichen Bild 30 den Pixelwert "4" anstelle von "3" erhalten. Dann würde der Pixelwert "3" angeben, daß ein schwarzes Pixel unter der Bedingung gedruckt werden soll, daß ein Düsenausfall in irgendeiner der angrenzenden oberen und unteren Zeilen auftritt. Wenn somit wegen eines schwarzen Pixels in der oberen Zeile eine "2" gefordert ist und gleichzeitig wegen eines schwarzen Pixels in der unteren Zeile eine "1", so werden die Werte "1" und "2" addiert und ergeben den konditionierten Pixelwert "3".
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen erfordern nur ein Minimum an Datenverarbeitung in der Druckkopf-Steuereinheit 24. Alles was zum Drucken eines gegebenen Pixels getan werden muß, ist zu entscheiden, ob ein Düsenausfall in der Zeile über oder unter diesem Pixel auftritt, und dann die entsprechende Interpretation für die konditionierten Pixelwerte vorzunehmen. Dies kann z.B. durch eine einfache Hardwareimplementierung mit einem Netzwerk von UND- und ODER-Gattern erreicht werden.
  • 5A–C illustrieren eine modifizierte Ausführungsform, die etwas mehr Verarbeitungskapazität der Druckkopf-Steuereinheit 24 erfordert. Der Bildprozessor 26 konstruiert die in 5B gezeigte Pixelmatrix 38 auf der Grundlage des in 5A gezeigten binären Bildes 30. Die Pixelmatrix ist wieder eine dreiwertige Matrix, bei welcher der Pixelwert "2" jedem der schwarzen Pixel in dem Bild 30 zugewiesen wird. Außerdem wird für jedes der "2"-Pixel in 5B eine "1" in der Zeile unmittelbar darüber und eine weitere "1" in der Zeile unmittelbar darunter eingefügt. Im Fall einer Interferenz, wie z.B. für das Pixel (i + 1, j + 2) in 5B, wird der Pixelwert bei "1" belassen, obgleich die beiden Pixel (i + 3, j + 2) und (i + 1, j + 2) darüber und darunter den Wert "2" haben.
  • Wenn kein Düsenausfall auftritt, interpretiert die Druckkopf-Steuereinheit 24 den Pixelwert "2" als schwarz und die Pixelwerte "0" und "1" als weiß. Wenn jedoch ein Düsenausfall in der Zeile i auftritt, wie in 5C gezeigt ist, so wird auf die Zeilen i – 1 und i + 1 eine besondere Behandlung angewandt. Im gezeigten Beispiel besteht diese besondere Behandlung in einem einfachen eindimensionalen Fehlerdiffusionsprozeß mit dem Schwellenwert 2. Beginnt man mit dem ersten Pixel (j – 4) in der Zeile i + 1 so liegt der Pixelwert "1" unter dem Schwellenwert 2, so daß das Pixel in 5C weiß gelassen wird. Der Rest (1) wird zu dem Pixelwert für das nächste Pixel (i + 1, j – 3) addiert. Da dieses letztere Pixel "0" ist, bleibt die Summe immer noch unter dem Schwellenwert und dieses Pixel wird ebenfalls weiß gelassen. Der Rest (1) wird dann zu dem Pixelwert "2" des nächsten Pixels (i + 1, j – 2) addiert. Da die Summe (3) nun größer ist als der Schwellenwert 2, wird das Pixel in schwarz gedruckt und die Summe wird um den Schwellenwert 2 vermindert, was einen Rest von 1 ergibt. Die gleiche Prozedur wird dann auf das nächste Pixel (i + 1, j – 1) angewandt, was wiederum ein schwarzes Pixel und einen Rest von 1 ergibt. Für das nächste Pixel (i + 1, j) erreicht die Summe den Schwellenwert 2, so daß dieses Pixel in schwarz gedruckt wird (obgleich es in 5A ein weißes Pixel war). Da zu dem nächsten Pixel (i + 1, j + 1) kein Rest zu addieren ist, bleibt dieses Pixel weiß. Die oben beschriebene Prozedur wird für die nachfolgenden Pixel in Zeile i + 1 und dann in Zeile i – 1 iteriert, wobei der Rest vom Pixel (i + 1, j + 3) auf das erste Pixel (i – 1, j – 4) in der nächsten Zeile übertragen wird. Das resultierende gedruckte Bild 40 ist in 5C gezeigt. Aufgrund des Fehlerdiffusionsprozesses und der Auswahl des Schwellenwertes ist die mittlere optische Dichte in den Zeilen i – 1, i und i + 1) in 5C annähernd gleich der mittleren optischen Dichte in den entsprechenden Zeilen in 5A, so daß der Düsenausfall kompensiert wird. Im Vergleich zu den vorherigen Ausführungsformen hat die hier beschriebene Ausführungsform den Vorteil, daß die Bildinformation, die von der Zeile i auf die benachbarten Zeilen verteilt wurde, selbst dann nicht verlorengeht, wenn die Position unmittelbar darüber oder darunter bereits von einem schwarzen Pixel besetzt ist. Dank der Fehlerdiffusion wird statt dessen die Bildinformation zu der nächsten leeren Pixelposition weitergeleitet.
  • Diese Ausführungsform kann natürlich auf verschiedene Weisen modifiziert werden. Zum Beispiel ist es möglich, komplexere Fehlerdiffusionsmechanismen anzuwenden, auch einschließlich einer zweidimensionalen Fehlerdiffusion (wo ein Teil des Fehlers z.B. von der Zeile i + 1 nach i – 1 übertragen wird). Der in dem Fehlerdiffusionsprozeß verwendete Schwellenwert muß keine ganze Zahl sein. Es wäre z.B. möglich, einen Schwellenwert von 1,8 oder 2,2 zu verwenden, was zu einer leichten Tendenz zur Überkompensation bzw. Unterkompensation des Düsenausfalls führen würde.
  • Der Fehlerdiffusionsprozeß kann auch durch andere geeignete Algorithmen ersetzt werden. Zum Beispiel können die Pixelwerte in den Zeilen i – 1 und i + 1 jeweils mit einem entsprechenden Schwellenwert verglichen werden, der zufällig zwischen 0 und 2, variiert und ein schwarzes Pixel kann gedruckt werden, wenn der Schwellenwert überschritten wird. Das Ergebnis wird sein, daß ein "1"-Pixel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% als ein schwarzes Pixel gedruckt wird. Da jedes "2"-Pixel in der Zeile i zwei "1"-Pixel erzeugt, eines in der Zeile i – 1 und eines in der Zeile i + 1, bleibt die mittlere Dichte erhalten, wenn jedes der "1"-Pixel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% gedruckt wird.
  • Während die oben beschriebenen Ausführungsformen für einen single-pass Druckmodus angepaßt sind, bei dem ein Düsenausfall zu dem Verlust einer vollständigen Pixelzeile führt, ist die Erfindung auch auf das multi-pass Drucken anwendbar, bei dem mehrere Düsen zu einer gegebenen Pixelzeile beitragen, so daß ein Ausfall einer einzelnen Düse nur zu einem Verlust eines Teils der Pixel der Zeile führt. Wenn keine nennenswerte Nachverarbeitung in der Druckkopf-Steuereinheit 24 ausgeführt werden soll, sind die Verfahren für das multi-pass Drucken analog zu dem, was im Zusammenhang mit 2 bis 4 beschrieben wurde, ggf. mit dem zusätzlichen Merkmal, daß bei der Konstruktion der Pixelmatrix unterschieden wird, welche der Düsen, die zu derselben Zeile beitragen, schadhaft ist.
  • 6 und 7 illustrieren zwei Ausführungsformen, die besonders für das 2-pass Drucken angepaßt sind und eine gewisse Nachverarbeitung wie etwa Fehlerdiffusion in der Druckkopf-Steuereinheit 24 einschießen.
  • Das in 6A gezeigte binäre Bild 60 wird in dem Bildprozessor 26 verarbeitet, um die in 6B gezeigte Pixelmatrix 38 zu konstruieren. Diese Pixelmatrix ist eine achtwertige Matrix mit Pixelwerten, die von "0" bis "8" reichen. Das Konstruktionsschema für die Pixelmatrix 38 ist symbolisch in 6C dargestellt: Jedes schwarze Pixel "1" des ursprünglichen Bildes 30 wird in eine "4" geändert, und die Pixelwerte der oberen, unteren, linken und rechten Nachbarn dieses Pixels werden um eins erhöht. Im Fall von Interferenz werden die Inkremente der Pixelwerte summiert. So erhält man den Pixelwert "2" des Pixels (i, j – 3) in 6B durch Addieren einer "1" von Pixel (i, j – 4) und einer weiteren "1" von Pixel (i, j – 2). Je nach Konfiguration der schwarzen Pixel in dem Bild 30 kann die Summe den Maximalwert von "8" (eine "4" für das zentrale Pixel plus vier "1"-sen für schwarze Nachbarn).
  • Die Pixelmatrix 38 wird in der Druckkopf-Steuereinheit 24 interpretiert und nachbearbeitet. Wiederum soll angenommen werden, daß ein Düsenausfall in der Zeile i auftritt. Im 2-pass Modus hat dies jedoch den Effekt, daß jedes zweite Pixel in der Zeile i immer noch gedruckt werden kann. Die verbleibenden Pixel, die nicht gedruckt werden können, sind in 6B durchgestrichen worden. Als Beispiel soll angenommen werden, daß dies die Pixel an den Positionen j – 4, j – 2, j und j + 2 sind. Da drei dieser Pixel in 6A zufällig schwarze Pixel sind, beträgt der Verlust an Bildinformation, der kompensiert werden muß, 3 Pixel.
  • Die Pixel in den Zeilen i – 1, i und i + 1 werden einer Fehlerdiffusion mit dem Schwellenwert 5 unterzogen. Bei diesem Fehlerdiffusionsprozeß werden die nicht druckbaren Pixel in der Zeile i ausgelassen. Wenn die in den Zeilen i – 1, i + 1 und an den druckbaren Positionen in der Zeile i auftretenden "1"-Pixel und "2"-Pixel summiert werden, ist das Resultat 18. Wegen des Schwellenwertes 5 beträgt die Anzahl von Pixel, die zusätzlich in diesen Zeilen gedruckt werden 18/5 = 3 Rest 3. Somit werden die drei fehlenden Pixel in Zeile i durch drei zusätzliche Pixel in der Nachbarschaft kompensiert und der Rest von 3 wird verworfen.
  • Der Grund für die Wahl des Schwellenwertes 5 in dieser Ausführungsform soll im Zusammenhang mit 6D erläutert werden. Der obere Block in 6D zeigt die Zeilen i – 1, i und i + 1 eines ursprünglichen binären Bildes, bei dem die Zeilen i – 1 und i + 1 weiß sind und i eine durchgehende schwarze Linie ist, wobei schwarze Pixel durch den Pixelwert "1" angegeben sind. Die Gesamtzahl der schwarzen Pixel in den Zeilen i – 1 bis i + 1 hat hier den Wert B.
  • Der untere Block in 6D zeigt die entsprechende Pixelmatrix, wie sie in Übereinstimmung mit 6C konstruiert wird. Eine Summation über die Pixelwerte "1", "6" und "5", die bei all den Pixel auftreten, die an der Fehlerdiffusion teilnehmen, ergibt 39. Bei dem Schwellenwert 5 ist die Anzahl der Pixel, die tatsächlich gedruckt werden gleich 39/5 = 7 Rest 4 und dies ist die beste Anpassung an die Gesamtzahl von 8 Pixeln, die in der Zeile i gedruckt werden sollten.
  • Da die Fehlerdiffusion nur sehr lokal angewandt wird und wenig Rechenleistung erfordert, können das Fehlerdiffusionsschema und der Schwellenwert nach Wunsch variiert werden.
  • Die in 6 gezeigte Ausführungsform kann in einigen seltenen Fällen selbst dann, wenn kein Düsenausfall auftritt, zu Artefakten in der Form von zusätzlichen Pixeln führen, die zu dem ursprünglichen Bild 30 hinzugefügt werden. Als ein Beispiel soll der Fall betrachtet werden, daß das Pixel (i, j) in dem ursprünglichen Bild 30 weiß ist, jedoch die vier benachbarten Pixel (i + 1, j), (i, j – 1), (i, j + 1) und (i – 1, j) schwarz sind. Dann addieren sich die Inkremente von den umgebenden Pixeln für das Pixel (i, j) zu einem Pixelwert von "4" und dieser Pixelwert würde unkonditioniert als schwarz interpretiert, so daß das weide Pixel in ein schwarzes Pixel geändert würde, selbst wenn kein Düsenausfall auftritt. Dieser Effekt kann kompensiert werden, indem geeignete Modifikationen in anderen Bildverarbeitungsschritten vorgesehen werden, etwa bei der Halbtonberechnung, der Gammakorrektur und dergleichen. Als eine Alternative kann die Ausführungsform wie folgt modifiziert werden: Statt ein ursprünglich schwarzes Pixel durch den Pixelwert "4" zu codieren, wird es durch den Pixelwert "5" codiert. Dieser Pixelwert oder ein höherer Pixelwert kann nur erreicht werden, wenn das ursprüngliche Pixel bereits schwarz war. Von der Druckkopf-Steuereinheit 24 werden nun nur Pixelwerte von "5" oder höher unkonditioniert als schwarz interpretiert, und der Pixelwert "4" wird als weiß interpretiert, wenn keine Fehlerdiffusion ausgeführt wird. Bei dem Fehlerdiffusionsprozeß wird der Pixelwert "5" nur als "4" gezählt, ein Pixelwert von "6" wird als 5 gezählt usw. bis zu dem höchstmöglichen Pixelwert von "9", der als "8" gezählt wird.
  • 7A und B illustrieren eine andere Ausführungsform, die ebenfalls an den 2-pass Druckmodus angepaßt ist. Das in 7A gezeigte binäre Bild 30 ist das gleiche wie in 6A. Wie jedoch in 7B gezeigt ist, werden die schwarzen Pixel des binären Bildes in diesem Fall nur in den Pixelwert "2" übersetzt, und ein Inkrement von "1" wird nur zu einem seiner vier Nachbarn addiert. Die Auswahl des Nachbarn, zu dem das Inkrement von "1" addiert wird, rotiert im Gegenuhrzeigersinn, wenn man die "2"-Pixel Zeile für Zeile durchgeht. Diese Rotation im Gegenuhrzeigersinn ist in 7B durch Pfeile angegeben. So wird für das erste "2"-Pixel (i + 3, j + 2) ein Inkrement von "1" nur zu seinem rechten Nachbarn (i + 3, j + 3) addiert. Für das nächste "2"-Pixel (i + 2, j – 3) wird ein Inkrement nur zu seinem oberen Nachbarn (i + 3, j – 3) addiert, usw.. In diesem Fall können die inkrementierten Pixelwerte von "0" bis "4" reichen und die Werte "2", "3" und "4" werden als schwarze Pixel interpretiert, wo keine Fehlerdiffusion ausgeführt wird. Die Pixel in der Zeile i des Düsenausfalls und den Zeilen darüber und darunter werden einer Fehlerdiffusion mit einem geeigneten Schwellenwert unterzogen. Eine Überlegung ähnlich derjenigen, die in Verbindung mit 6D erläutert wurde, zeigt, daß ein Schwellenwert von 3 in diesem Fall geeignet wäre.
  • In 7B ist angenommen worden, daß der Düsenausfall Defekte in den Pixelpositionen (i, j – 3), (i, j – 1), (i, j + 1) und (i, j + 3) hervorruft. Da diese Pixel in 7A zufällig ohnehin weiß sind, brauchten keine zusätzlichen schwarzen Pixel hinzugefügt zu werden, um den Düsenausfall zu kompensieren. Wie in 7A zu sehen ist, hat die Gesamtzahl der schwarzen Pixel in den Zeilen i-1, i und i + 1 den Wert 5. Eine Summation der Pixelwerte der druckbaren Pixel in diesen Zeilen in 7B ergibt 14, und die Anzahl von schwarzen Pixeln, die tatsächlich gedruckt werden, wenn der Schwellenwert für die Fehlerdiffusion 3 ist, beträgt 14/3 = 4 Rest 2, was sehr nahe an dem idealen Wert von 5 liegt.
  • Wenn andererseits die andere der beiden Düsen, die zum Drucken der Zeile i benutzt werden, schadhaft wäre, so wären die nicht druckbaren Pixel (i, j – 4), (i, j – 2), (i, j) und (i, j + 2). Dies wäre nahezu der "ungünstigste Fall", weil zufällig drei der vier Pixel schwarz sind. In diesem Fall wäre die Summe der Pixelwerte der druckbaren Pixel 10, und die Anzahl von Pixeln, die tatsächlich gedruckt werden, betrüge 10/3 = 3 Rest 1. Dies ist kleiner als der ideale Wert von 5 aber größer als die Anzahl (2) von schwarzen Pixeln, die man ohne Fehlerkompensation erhalten würde. Mit anderen Worten, in den drei Zeilen von i – 1 bis i + 1 würde wenigstens ein zusätzliches schwarzes Pixel hinzugefügt.
  • Aus den obigen Beispielen könnte geschlossen werden, daß der Düsenausfall bei dieser Ausführungsform etwas unterkompensiert wird. Es sollte jedoch bemerkt werden, daß in diesen Beispielen die schwarzen Pixel in den Zeilen i – 2 und i + 2 nicht zu den Pixelwerten in den Zeilen i – 1 und i – 1 beitragen, weil zufällig das "2"-Pixel (i + 2, j – 3) zu einem Inkrement in der oberen Zeile i + 3 führt und das "2"-Pixel (i – 2, j) zu einem Inkrement in der unteren Zeile i – 3. Mit der gleichen Wahrscheinlichkeit könnte jedoch auch das entgegengesetzte Resultat erhalten werden, was zu einer zusätzlichen "1" in jeder der Zeilen i – 1 und i + 1 führen würde. Wenn man ein größeres Gebiet des Bildes betrachtet, ist deshalb das mittlere Resultat besser als in den spezifischen Beispielen, die hier erörtert wurden.
  • Natürlich können die Modifikationen, die im Zusammenhang mit 6 erläutert wurden, äquivalent auch bei der Ausführungsform nach 7 vorgenommen werden. Außerdem ist es in beiden Ausführungsformen möglich, nicht nur die vier benachbarten Pixel zu berücksichtigen, d.h., die linken und rechten, oberen und unteren Nachbarn, sondern den Pixelwert eines gegebenen Pixels auf all seine acht Nachbarn zu verteilen, einschließlich der "diagonalen" Nachbarn wie etwa den Pixeln (i – 1, j – 1), (i + 1, j + 1), (i – 1, j – 1) und (i – 1, j + 1) für das zentrale Pixel (i, j).

Claims (12)

  1. Verfahren zum Verschleiern von schadhaften Druckelementen (22) in einem Drucker, der einen Druckkopf (20) mit mehreren Druckelementen (22) aufweist, bei dem jedes Pixel (28) des Bildes einem Druckelement (22) zugewiesen wird, mit dem es gedruckt werden soll, und Bildinformation eines Pixels, das einem schadhaften Druckelement zugewiesen ist, auf eine nahegelegene Pixelposition verschoben wird, wo sie mit einem nicht schadhaften Druckelement gedruckt werden kann, gekennzeichnet durch die Schritte: a) Codieren der zu druckenden Bildinformation (30) als eine mehrwertige Pixelmatrix (38), bei der jedem Pixel einer von mehreren vorbestimmten Pixelwerten zugewiesen wird und wenigstens einer dieser vorbestimmten Pixelwerte ein konditionierter Pixelwert ist, der einen Druckbefehl codiert, der davon abhängig ist, ob ein benachbartes Pixel gedruckt werden kann oder wegen eines schadhaften Druckelements nicht gedruckt werden kann, b) Bestimmen von schadhaften Druckelementen (22) des Druckers und c) Ausführen des Druckbefehls.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in Schritt (c) der konditionierte Pixelwert als ein zu druckendes Pixel interpretiert wird, wenn wenigstens eines der benachbarten Pixel einem schadhaften Druckelement entspricht, und andernfalls als ein nicht zu druckendes Pixel interpretiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt (c) einen Nachverarbeitungsschritt einschließt, in dem für jedes Pixel, dem ein konditionierter Pixelwert zugewiesen ist, ein Pixel mit einer Wahrscheinlichkeit, die durch den genannten konditionierten Pixelwert bestimmt ist, in derselben Pixelposition oder einer benachbarten Pixelposition gedruckt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Nachverarbeitungsschritt einen Fehlerdiffusionsschritt einschließt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem der Nachverarbeitungsschritt nur für Pixel in der Nachbarschaft eines Pixels ausgeführt wird, das einem schadhaften Druckelement entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem, für einen multi-pass Druckmodus, die Nachverarbeitung beschränkt ist auf die Pixelzeile (i), die einem schadhaften Druckelement entspricht, und die Pixelzeilen (i – 1, 1 + 1) direkt über und unter dieser Zeile.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Schritt (a) einen Schritt der Konstruktion der genannten mehrwertigen Pixelmatrix einschließt, bei dem jedem Pixel, das gemäß der ursprünglichen Bildinformation gedruckt werden soll, ein hoher unkonditionierter Pixelwert zugewiesen wird und die Pixelwerte von anderen Pixeln, die diesen Pixeln direkt benachbart sind, erhöht werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem für jedes Pixel, dem der genannte hohe unkonditionierte Pixelwert zugewiesen worden ist, die Pixelwerte der Nachbarn um gleiche Inkremente erhöht werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem für eine Abfolge von Pixeln, denen der genannte hohe unkonditionierte Pixelwert zugewiesen worden ist, ein Inkrement nur zu dem Pixelwert eines ausgewählten Pixels unter den Nachbarn jedes Pixels additiert wird und die Auswahl des Nachbarn, für den der Pixelwert erhöht wird, fortlaufend variiert wird.
  10. Drucker mit einem Druckkopf (20) mit mehreren Druckelementen (22), unter einer Druckkopf-Steuereinheit (24), die dazu eingerichtet ist, schadhafte Druckelemente (22) des Druckers zu erkennen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkopf-Steuereinheit (24) dazu eingerichtet ist, eine mehrwertige Pixelmatrix (38) zu interpretieren, die in einem Schritt (a) nach Anspruch 1 spezifiziert worden ist, und einen in dieser Pixelmatrix codierten Druckbefehl auszuführen, wenn der Drucker bei der Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingesetzt wird.
  11. Drucker nach Anspruch 10, mit einem Bildprozessor (26), der dazu eingerichtet ist, den Schritt (a) dieses Verfahrens auszuführen.
  12. Computerprogramm mit Computerprogrammcode, der einen Drucker das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführen läßt.
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