DE602004003003T2 - Verfahren zur Herstellung eines Kerns zum Formen eines Reifens, entsprechende Reifen und Vorrichtung zur Herstellung von diesen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kerns zum Formen eines Reifens, entsprechende Reifen und Vorrichtung zur Herstellung von diesen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Reifen. Genauer gesagt, betrifft sie Verfahren, bei denen ein Reifenrohling auf einen Kern konfektioniert und das Ganze dann in eine Vulkanisierungsform gesetzt wird.
  • Eine Besonderheit bei solchen Verfahren ist der letzte Schritt, bei dem der Kern entfernt wird (auch „Kernausstoßen" genannt). Denn der Kern (um den herum der Reifen konfektioniert und dann geformt wird) muss am Ende der Vulkanisierung vom Reifen abgezogen werden können, ohne den Reifen dauerhaft zu beschädigen oder zu verformen.
  • Hierzu ist es beispielsweise bekannt, einen starren Kern aus mehreren Elementen zu verwenden, die sich (radial) zueinander bewegen können. Die Elemente lassen sich dann eines nach dem anderen vom geformten Reifen abziehen. Diese Technik ist dadurch eingeschränkt, dass die Elemente Abmessungen haben müssen, die es erlauben, sie radial von der torusförmigen Aushöhlung des ausgehärteten Reifens abzuziehen. In der Praxis bringt diese Technik daher nur bei Reifen zufrieden stellende Ergebnisse, deren Flankenhöhe gegenüber dem Innendurchmesser begrenzt ist. Beispielsweise lässt sich ein Reifen mit den Maßen 225/45/17 viel leichter von einem solchen Kern abziehen als ein Reifen mit den Maßen 225/75/15.
  • Darüber hinaus kann, wenn mittels eines starren Kerns vulkanisiert wird, der einen Teil der den Reifen enthaltenden Form darstellt, der Vulkanisierungsdruck nicht unabhängig von der Temperatur kontrolliert werden.
  • Es ist auch bekannt, Kerne aus festen Teilchen (beispielsweise Sand oder Glaskugeln) zu konfektionieren, die wie Fluide behandelt und durch Erzeugen eines Unterdrucks in Form gehalten werden; nach dem Vulkanisieren werden sie beispielsweise durch Abpumpen entfernt. Diese Technik ist ebenfalls mit Einschränkungen verbunden, da sie eine Zirkulation der festen Teilchen erfordert. Sie verursacht insbesondere Probleme der Reibung und des Verschleißes der Werkzeuge und ist im Hinblick auf den Wärmeaustausch bei der Vulkanisierung nicht ganz befriedigend.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zumindest einige der erwähnten Nachteile zu beheben, um die Eignung eines Kerns zum Formen von Reifen hoher Qualität zu verbessern, wobei die Qualität insbesondere auch nach zahlreichen Formzyklen konstant bleiben soll; damit wird das gesamte Verfahren vereinfacht und insbesondere der Platzbedarf der Fertigungsanlagen auf dem Boden verringert.
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen Kerns zum Formen eines Reifens vor, wobei der Kern eine elastische ringförmige Membran aufweist, das die folgenden Schritte aufweist:
    • – Platzieren der Membran in einer Form zum Rotationsformen,
    • – Einführen eines schmelzbaren Stoffs ins Innere der Membran, dessen Schmelzpunkt zwischen 80 und 250° liegt, wobei der Stoff im flüssigen Zustand eingeführt wird,
    • – Rotationsformen zum Erhalt eines hohlen Kerns, der im Wesentlichen aus einer Kruste des Stoffs in seinem festen Zustand besteht.
  • Vorzugsweise ist der schmelzbare Stoff ein Metall, eine Metalllegierung oder ein Wachs mit einem Schmelzpunkt zwischen 100 und 160°C.
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren darüber hinaus einen Schritt, der darin besteht, dass innerhalb der Membran ein Unterdruck erzeugt wird, nachdem die Kruste gebildet wurde.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Reifens, das ein solches Verfahren zur Herstellung eines Kerns einschließt. So schließt jeder Herstellungszyklus eines Reifens einen Zyklus zur Herstellung eines Kerns ein oder es geht ihm ein solcher voraus.
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Reifens darüber hinaus einen Schritt, bei dem der Kern mit einem wärmeübertragenden Fluid gefüllt wird, dessen Temperatur höher ist als der Schmelzpunkt des schmelzbaren Stoffes. Vorzugsweise wird zudem der Druck des wärmeübertragenden Fluids kontrolliert, um das Volumen des Kerns während des Endformens des Reifens zu erhöhen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Reifens kann darüber hinaus einen Schritt aufweisen, der darin besteht, die Membran zumindest teilweise zu leeren, sowie einen Schritt, der darin besteht, dann den Kern vom geformten Reifen abzuziehen.
  • Vorzugsweise ist das wärmeübertragende Fluid im Wesentlichen der gleiche schmelzbare Stoff wie der Stoff, der die Kruste des Kerns bildet.
  • Die Erfindung betrifft weiter einen Reifen, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Herstellen von Reifen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Felge, die eine elastische Membran trägt, wobei die Vorrichtung Mittel zum Rotationsformen aufweist, die es ermöglichen, unter der Membran eine Kruste zu bilden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung verschiedener Ausführungsarten der folgenden Zeichnungen hervor:
  • 1 zeigt im Radialschnitt einen Teil des erfindungsgemäßen Kerns vor dem Rotationsformen.
  • 2 zeigt den Kern am Ende des Rotationsformens im Radialschnitt.
  • 3 zeigt im Radialschnitt den Kern, an dem der Reifenrohling montiert ist.
  • 4 zeigt im Radialschnitt den Schritt, in dem der Reifen geformt wird.
  • 5 zeigt den Schritt vor dem Kernausstoßen des geformten Reifens im Radialschnitt.
  • 1 zeigt im Schnitt einen Kern 1, der in einer Form zum Rotationsformen 2 platziert ist. Der Kern 1 umfasst eine Felge 3 und eine verformbare Membran 4. Die Form 2 ist hier verschlossen, das heißt sie ist bereit für den Vorgang des Rotationsformens des Kerns. Die Membran 4 passt sich beispielsweise unter der Wirkung eines Überdrucks in ihrem Innenraum 5 gegenüber dem Atmosphärendruck an das Profil der Form 2 an. In dieser Figur ist das ringförmige Volumen 5 zwischen der Membran 4 und der Felge 3 teilweise mit einem schmelzbaren Stoff 6 im flüssigen Zustand gefüllt. Der Kern wurde willkürlich in einer Position dargestellt, in der seine Achse vertikal verläuft, um die verschiedenen Elemente und insbesondere den schmelzbaren Stoff 6 in seinem flüssigen Zustand zu veranschaulichen. Über Kanäle 15 lässt sich die Temperatur der Form 2 kontrollieren. Es wurde darauf verzichtet, die Mittel zur Versorgung mit schmelzbarem Stoff 6 sowie die Mittel zur Kontrolle des Innendrucks des Kerns 1 darzustellen.
  • Der Vorgang des Rotationsformens kann auf herkömmliche Weise durchgeführt werden, das heißt durch die bekannte Kombination aus einer Drehbewegung der vom Kern 1 und der Form 2 gebildeten Einheit um ihre Achse XX und Schwingungen der Ebene YY des Kerns auf beiden Seiten einer vertikalen Ebene (siehe 2). Das Rotationsformen ermöglicht es, eine gewisse Dicke des schmelzbaren Stoffs 6 zu verteilen, der beim Abkühlen eine Kruste 7 aus verfestigtem Stoff bildet. Der Fachmann auf dem Gebiet des Rotationsformens weiß, wie er ein gutes Formen erreicht, indem er die verschiedenen Parameter des Verfahrens insbesondere abhängig von der Menge und den Merkmalen des verwendeten schmelzbaren Stoffs sowie der Temperatur der Elemente des Kerns und der Form 2 anpasst. Beispielsweise wurde mithilfe von Schwingungen der Ebene YY in der Größenordnung von 45° auf beiden Seiten der Vertikalen eine gute Verteilung der Dicke erhalten.
  • Die Mittel zum Rotationsformen sind hier nicht vollständig dargestellt. Man hat nur die Form zum Rotationsformen 2 abgebildet und die (an sich bekannten) Mittel, die eine Drehung in zwei verschiedenen Achsen ermöglichen, weggelassen.
  • Wenn der Vorgang des Rotationsformens beendet und der schmelzbare Stoff 6 ausreichend abgekühlt und damit ausreichend starr ist, wird die Form 2 geöffnet und der Kern 1 daraus entfernt. Man verfügt dann über einen harten Kern, an dem man einen Reifenrohling (das heißt einen Reifen, der zum Vulkanisieren bereit ist) montieren (man spricht auch von „konfektionieren") kann. Alternativ zum Rotationsformen, das ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, kommen auch andere Verfahren zum blinden Erhalten eines hohlen Kerns infrage, beispielsweise durch Spritzen oder durch Gießen und dann teilweises Entleeren von einem geeigneten schmelzbaren Stoff.
  • 3 zeigt einen Reifenrohling 8, der auf dem erfindungsgemäßen Kern 1 montiert ist. Vorzugsweise wird zumindest für die Dauer des Montierens das innere Volumen 5 einem Unterdruck ausgesetzt, um die Membran 4 gegen die Kruste 7 gedrückt zu halten. Das ist besonders in den hohlen Teilen des Profils wie dem niedrigen Bereich 9 des Reifens nützlich. Das Konfektionieren kann auf viele verschiedene Arten erfolgen, beispielsweise durch schrittweises Aufbringen und/oder Aufrollen der Bestandteile des Reifenrohlings auf den Kern 1, wie es bekannt ist.
  • Wenn der Reifenrohling 8 zum Formen bereit ist, wird die Einheit aus Kern und Reifenrohling in eine Vulkanisierungsform 10 gesetzt (siehe 4). Vorzugsweise füllt dann ein wärmeübertragendes Fluid 11 die innere Aushöhlung des Kerns, um zum einen eine für die Vulkanisierung des Reifens nützliche Wärmeenergie heranzuführen und zum anderen die Kruste (7) des fest gewordenen schmelzbaren Stoffes zum Schmelzen zu bringen.
  • So kann man, wenn der Vorgang des Formens abgeschlossen ist, das innere Volumen 5 von dem gesamten oder einem Teil des schmelzbaren Stoffes und des wärmeübertragenden Fluids entleeren, um den Platzbedarf des Kerns so weit zu verringern, dass er sich aus dem geformten Reifen 12 entfernen lässt. 5 zeigt diesen Schritt; darin ist die Membran 4 flexibel und für das Kernausstoßen entbläht. Der Kern 1, wie in 5 dargestellt, kann nachdem er abgezogen wur de, einen neuen Zyklus des Rotationsformen durchlaufen und für die Herstellung eines neuen Reifens verwendet werden. Vorteilhafterweise kann man auch mehrere Kerne zum Formen an jeder Reifen-Produktionsstraße verwenden.
  • Das wärmeübertragende Fluid 11 kann beispielsweise ein Öl oder Dampf sein, die auf eine geeignete Temperatur abhängig von der durch die Vulkanisierung des Reifens aufgenommene Energiemenge, der Masse des schmelzbaren Stoffs 6 und den Merkmalen des schmelzbaren Stoffes 6 (insbesondere sein Schmelzpunkt, latente Schmelzwärme und spezifische Wärme) erhitzt wurden. Das wärmeübertragende Fluid 11 kann darüber hinaus in einer Schleife zwischen dem inneren Volumen 5 des Kerns und den Heizmitteln zirkulieren, um nach und nach die für den Zyklus des Formens des Reifens nötige Wärmeenergie herbeizuführen.
  • Wenn der Kern geleert wird, führt das wärmeübertragende Fluid 11 den gesamten oder einen Teil des schmelzbaren Stoffs 6 mit sich, der sich dann in seiner flüssigen Form befindet. Man kann dann beispielsweise durch die Schwerkraft das wärmeübertragende Fluid vom schmelzbaren Stoff trennen, als Vorbereitung auf den nächsten Produktionszyklus. Ein Vorteil der Verwendung eines Öls oder jedes anderen Stoffes, der bei Umgebungstemperatur im Fluid-Zustand bleibt, besteht in einer leichten Handhabung ohne besondere Einschränkungen insbesondere im Hinblick auf die Anschlüsse. Wasserdampf kann ebenfalls ein interessantes wärmeübertragendes Fluid 11 sein.
  • Nach einer interessanten Variante der Erfindung kann das wärmeübertragende Fluid 11 aus dem gleichen Stoff sein wie der schmelzbare Stoff 6. Bei dieser Alternative ist ein System zum Trennen des Fluids vom schmelzbaren Stoff überflüssig.
  • Vorzugsweise ist der schmelzbare Stoff 6 ein Metall oder eine Metalllegierung mit niedrigem Schmelzpunkt – beispielsweise zwischen 100 und 160°C –, etwa eine Legierung, die in geeigneten Anteilen eines oder mehrere der folgenden Metalle enthält: Wismut, Zinn, Blei, Zink, Kadmium.
  • Außerdem kann der schmelzbare Stoff Partikel oder Kugeln aus einem anderen Zusatzstoff enthalten, dessen Schmelzpunkt höher ist, sodass er während des gesamten Zyklus des Kerns fest bleibt. Der Vorteil eines solchen Einschlusses besteht darin, die Energiemenge zu senken, die nötig ist, um den schmelzbaren Stoff 6 zu verflüssigen. Denn selbst wenn die zusätzlichen Kugeln oder Teilchen fest bleiben, erlaubt das Schmelzen des schmelzbaren Stoffs 6 den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens. Vorzugsweise besitzt der Zusatzstoff eine ähnliche Dichte wie der schmelzbare Stoff 6, damit die Mischung möglichst homogen ist.
  • Wie man sieht, kann der harte und hohle Kern (aus dem schmelzbaren Stoff in seiner festen Form) zum Montieren des Reifens erfindungsgemäß, wenn er mit dem wärmeübertragenden Fluid von einer geeigneten Temperatur gefüllt ist, ein im Wesentlichen massiver und flexibler Kern werden – mit allen Vorteilen, die das für das Formen und Entformen mit sich bringt.
  • Dank der Erfindung lässt sich der Innendruck und das Volumen des Kerns während des Formens variieren, um beispielsweise das Formen der Details der Lauffläche zu optimieren und/oder die verstärkende Struktur des Reifens unter Spannung zu setzen (insbesondere die Textil- oder Metallverstärkungen der Karkasse und der Lauffläche).
  • Vorzugsweise wird während des Füllens des Kerns ein Unterdruck unter der Membran 4 aufrechterhalten, damit genügend wärmeübertragendes Fluid 11 eingefüllt werden kann, um die gesamte Kruste zu schmelzen oder zumindest so weit zu reduzieren, dass sie sich auflöst und dann in die flüssige Masse integriert wird.
  • Vorzugsweise werden die Eigenschaften, die Temperatur und die Menge an wärmeübertragendem Fluid so gewählt, dass das Füllen des Kerns abgeschlossen oder praktisch abgeschlossen ist, bevor die Kruste insbesondere unter der Wirkung des unter der Membran 4 herrschenden Unterdrucks nachgibt.
  • Wenn in der vorliegenden Anmeldung die Adjektive „flüssig" oder „fluidförmig" verwendet werden, um den physischen Zustand des schmelzbaren Stoffs 6 zu beschreiben, ist damit ein ausreichend fluidförmiger Zustand gemeint, der beispielsweise das Fließen des Stoffs oder sein Pumpen ermöglicht. In der Praxis kann der Stoff also als flüssig bezeichnet werden, selbst wenn er in der Form kleiner fester Teile bleibt.
  • Alternativ kann man das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Kerns bei Verfahren zum Formen von Reifen durch Spritzgießen oder Spritzpressen verwenden.
  • Allgemein schließt der hier verwendete Begriff des „Reifens" natürlich jede Art von elastischer Luft- oder Nicht-Luftbereifung ein, da die Erfindung im Wesentlichen das Formen des Reifens und nicht seine Funktionsweise betrifft.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Kerns (1) mit einer elastischen ringförmigen Membran (4) zum Formen eines Reifens, das die folgenden Schritte aufweist: – Platzieren der Membran in einer Form (2) zum Rotationsformen, – Einführen eines schmelzbaren Stoffes (6) in die Membran, dessen Schmelzpunkt zwischen 80 und 250° liegt, wobei der Stoff in flüssigem Zustand eingeführt wird, – Rotationsformen zum Erhalt eines hohlen Kerns, der im Wesentlichen aus einer Kruste (7) des Stoffes in seinem festen Zustand besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der schmelzbare Stoff ein Metall oder eine Metalllegierung mit einem Schmelzpunkt zwischen 100 und 160°C ist.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das darüber hinaus einen Schritt aufweist, in dem innerhalb der Membran ein Unterdruck erzeugt wird, nachdem die Kruste gebildet wurde.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Reifens, welches das Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach einem der vorhergehenden Ansprüche einschließt.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach Anspruch 4, das darüber hinaus einen Schritt aufweist, in dem der Kern mit einem wärmeübertragenden Fluid (11) gefüllt wird, dessen Tempe ratur höher ist als der Schmelzpunkt des schmelzbaren Stoffes (6).
  6. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach Anspruch 5, bei dem der Druck des wärmeübertragenden Fluids kontrolliert wird, um das Volumen des Kerns während des Endformens des Reifens zu erhöhen.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach einem der Ansprüche 4 bis 6, das darüber hinaus einen Schritt aufweist, in dem die Membran zumindest teilweise geleert wird, sowie einen Schritt, in dem dann der Kern vom geformten Reifen (12) abgezogen wird.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem das wärmeübertragende Fluid (11) im Wesentlichen der gleiche schmelzbare Stoff (6) ist wie derjenige, der die Kruste (7) des Kerns (1) bildet.
  9. Vorrichtung zur Herstellung von Reifen mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8 mit einer Felge (3), die eine elastische Membran (4) trägt, wobei die Vorrichtung Mittel zum Rotationsformen aufweist, die es ermöglichen, einen schmelzbaren Stoff innerhalb der Membran zu verteilen, um unter der Membran eine Kruste (7) zu bilden.
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