DE601333C - Fuellfederhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine vereinfachte Ausbildung eines Füllfederhalters zum Selbstfüllen, insbesondere eines Füllfederhalters, bei dem von der Feder bis zur halben Höhe des Innenraumes ein Üfoerlaufröhrchen \^rerläuft, durch das die durch freies Berühren mit der Hand erwärmte Expansionsluft in sämtlichen Stellungen der Feder nach außen entweichen kann, ohne gleichzeitig Tinte heraiiszudrücken, wodurch beim Schreiben das Klecksen beseitigt und die Dichtung des verschlossenen Federhalters erhöht wird.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Füllfederhalter mit einer Anhängevorrichtung und einem hulsenartigen Absperrmittel für die Tintenzuleitung vom Behälter zur Feder, dessen Tintenzuführungskanäle durch gegenseitige Bewegung beider Abschlußteile abgeschlossen werden können, und kennzeichnet sich dadurch, daß das hülsenartige Absperrmittel mit den die Ansaugevorrichtung bewegenden Teilen zu einem starren Stück verbunden ist und die Tintenzuführungskanäle vom Behälter zur Feder so angeordnet sind, daß das bei der Saugbewegung mitgehende Absperrmittel die Tintenabflußkanäle abschließt oder nur in 'einer bestimmten Lage offen läßt.

Das Absperrmittel und die Ansaugevorrichtung können durch ein verschieb- oderverschraubbares Glied gesteuert werden, dessen Drehung das Schließen und Öffnen der Tintenabflußkanäle und dessen axiale Bewegung das Ansaugen der Tinte bewirkt. Die zur Erzeugung des Saughubes dienende Mutter kann dabei so viel Spiel besitzen, daß die zum öffnen und Schließen der Tintenkanäle erforderliche Drehung des Absperrmittels möglich ist, ohne daß eine Ansaug- oder Ausstoßbewegung eingeleitet wird. Um eine einwandfreie Abdichtung des Saugkolbens zu erzielen, kann eine Membran oder ein Balg Anwendung finden, welcher bei der Bewegung des Kolbens zusammengedrückt oder umgestülpt wird.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

. Abb. ι einen Längsschnitt durch den Füllfederhalter,

Abb. 2 und 3 zwei Querschnitte und

Abb. 4 eine zweite Ausführung des Saugkolbens.

In Abb. ι ist der Füllfederhalter mit aufgeschraubter Kappe 2 dargestellt. 1 ist der Boden dieser Kappe.

In das engere Ende des Stieles 3 ist der mit seitlichen Kanälen 4⁶ versehene Pfropfen 4 eingesetzt ader eingeschraubt, in welchen vorn der Tintenzubringer S der Feder 6 eingreift. Der Tintenzubringer hat eine Bohrung 5° so-

wie einen Tintenkanal S⁶. Die Bohrung 5^a findet ihre Fortsetzung in einer Bohrung 4« eines die rückwärtige Verlängerung des Pfropfens 4 bildenden Überlauf röhrchen 8, während der Kanal $^b mit den Kanälen 4* in Verbindung steht. Das hülsenartige Absperrmittel 7 umgreift den Pfropfen 4 und hat öffnungen y^b, welche erst nach Drehung des mit dem Absperrmittel 7 verbundenen Knopfes io^a um einen bestimmten Winkel vor die Mündung der Kanäle 4⁶ gelangen und auf diese Weise den freien Tintenzufiuß zur Fader 6 ermöglichen.

Das hülsenartige Absperrmittel 7 erstreckt 1.5 sich über die ganze Länge des Stieles 3 und kann nahe dem vorderen Ende eine Sitzfläche 7^C für das Ventil tragen, wodurch nochmals eine Sicherung gegen das Ausfließen der Tinte aus der verschlossenen Feder erreicht wird.

In der Nähe des hinteren Endes besitzt die Asbsperrhülse 7 eine Packung, welche den Saugfcolben 8 bildet, der von einer Unterlage 9 der Packung abgestützt wird. Das hülsenartige Absperrmittel 7 wird in dem in Abb. ι dargestellten Falle durch die mit ihm fest verbundene Schraube 10 mittels des Knopfes io^a bewegt, die in ihrer Mutter SQ-viel Spiel besitzt, daß sie das Drehen der Absperrhülse 7 bis zum Öffnen des Tintenausflusses gestattet, ohne daß gleichzeitig eine Ansauge- oder Ausstoßbewegung derselben erfolgen kann.

An Stelle einer Schraube kann auch eine einfache Stange vorgesehen werden, durch deren wechselweise Bewegung Tinte angesaugt wird, während durch Drehung der Tintenzufluß geöffnet oder gescMossen werden kann.

Nach Abb. 4 kann das Saugorgan als ein fester Kolben 7« ausgeführt wenden, hinter dem ein weicher wasserdichter Balg 11 angeordnet ist, wobei der letztere bei der axialen Bewegung zusammengedrückt ader umgelegt wird, so daß eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Füllfederhalter mit einer Ansaugevorrichtung und einem hülsenartigen Absperrmittel für die Tintenzuleitung vom Behälter zur Feder, dessen Tdntenzuführungskanäle durch gegenseitige Bewegung beider Albschlußteile abgeschlossen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenartige Absperrmittel (7) mit den die Ansaugevorrichtung (8) bewegenden Teilen zu einem starren Stück verbunden ist und die Tintenzuführungskanäle vom Behälter zur Feder so angeordnet sind, daß das bei der Saugbewegung mitgehende Absperrmittel die Tintenausflußkanäle abschließt oder nur in einer bestimmten Lage offen läßt.

2. Füllfederhalter nach Anspruch 1 mit einem als Drehschieber ausgebildeten Absperrmittel für die Tintenzuleitung vom Behälter zur Fader, dadurch gekennzeichnet, daß der das Absperrmittel und die Ansaugevorrichtung bewegende Teil ein verschieb- oder verschraubbares Glied ist, dessen Drehung das Schließen und öffnen der Tintenabfiußkanäle und dessen axiale Bewegung das Ansaugen der Tinte bewirkt.

3. Füllfederhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem die Ansaugebew>egungbeim Drehen eines Knopfes unter Vermittlung eines Gewindestückes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsschraube in ihrer Mutter so viel Spiel besitzt, daß die zum öffnen und Schließen der Tintenkanäle 'erforderliche Drehung des Absperrmittels (7) ohne gleichzeitige Einleitung der Ansauge- oder Ausstoßbewegung erfolgen kann.

4. Füllfederhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Saugkolbens eine Membran bzw. ein Balg Anwendung· findet, welcher bei der Bewegung des Kolbens zusammengedrückt oder umgestülpt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen