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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Regulierung des Fett- oder Lipidstoffwechsels
mit Hilfe von Zusammensetzungen und Diäten, die reich an beständiger Stärke und
ungesättigten
Fetten sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Fettsucht
und Übergewicht
im allgemeinen sowie eine Anzahl von Stoffwechselerkrankungen, wie etwa
nicht insulinabhängiger
Diabetes Mellitus, Dislipidemie, Bluthochdruck und Erkrankungen
der Herzkranzgefäße sind
ein weit verbreitetes Problem in großen Teilen der Welt. In vielen
Fällen
ist die zugrunde liegende Ursache dieser Erkrankungen die Entwicklung
von Insulinresistenz. Die Faktoren, die zum Auftreten und der Entwicklung
von Insulinresistenz beitragen, wurde noch nicht vollständig aufgeklärt, aber
der Typ von Fett und/oder Kohlenhydrat in der Ernährung wurden
als kritische Faktoren identifiziert (Storlien et al., 1993, Diabetes,
42: 457–462).
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Essbare
Stärke
ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kohlenhydrataufnahme,
besteht aus zwei Typen von Glukosepolymer, nämlich Amylose und Amylopektin.
Amylose ist ein lineares Polymer von Glukoseresten, die durch α-(1-4)-Bindungen
verbunden sind, während
Amylopektin ein verzweigtes Polymer aus Glukoseresten ist, die durch α-(1-4)- und α-(1-6)-Bindungen verbunden
sind.
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Es
ist bekannt, dass die Aufnahme auf Amylopektinstärke einen schnellen und verlängerten
Anstieg der Plasmakonzentrationen von Insulin und Glukose verursacht,
was als auf lange Sicht für
die Insulinempfindlichkeit des ganzen Körpers schädlich postuliert wurde. Bei
Menschen ist die Aufnahme von Nahrungsmitteln, die einen langen
Anstieg der postprandialen Plasmaglukosekonzentration verursachen,
auch mit einer erhöhten
Konzentration von freien Fettsäuren
im Plasma verbunden. Dieser Anstieg der Plasmakonzentration von freien
Fettsäuren
verursacht eine Verminderung der Glukoseoxidation, vermutlich über den
Glukose-Fettsäure-Zyklus,
was die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen kann.
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Asp,
N. G. (1997). Advances in Experimental Medicin, vol. 427, p. 201–210 offenbart
verschiedene physiologische Wirkungen von beständiger Stärke, wie etwa Darmfermentation,
Verminderung des glykämischen
Index, Verbesserung der Mineralabsorbtion und Verminderung von Plasmacholesterin.
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EP-A-550 060 offenbart
eine Zusammensetzung, umfassend eine enzymbeständige Stärke, die das Blutcholesterin
und das Fettsucht-Risiko reduziert.
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US-A-5 776 887 offenbart
eine Ernährungszusammensetzung
für die
diätische
Behandlung von Diabetikern, umfassend langsam absorbiertes Kohlenhydrat,
vorzugsweise beständige
Stärke,
und offenbart auch verschiedene Zusammensetzungen mit beständiger Stärke und
Fetten in verschiedenen Konzentrationen.
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DE-A-1 950 399 3 offenbart
Zusammensetzungen, umfassend n-3-Fettsäuren und beständige Stärke, um
die Glukosetoleranz, Insulinresistenz oder Hyperlipidämie in Fällen von
Fettsucht oder Diabetes Mellitus zu verbessern.
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WO-A-00 385 37 offenbar
Nahrungsmittel, umfassend beständige
Stärke
mit ungesättigten
Fettsäuren zur
Verhütung
einer colorektalen Erkrankung, kardiovaskulären Erkrankung und zum Vermindern
des glykämischen
Index. Eine spezifische Ausführungsform
offenbart einen Müsliriegel
mit beständiger
Stärke
und hoch ungesättigten
Fettsäuren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfinder haben nun gezeigt, dass die Aufnahme einer
an beständiger
Stärke
und ungesättigten
Fettsäuren
oder Lipiden reichen Diät
in erwünschten
Wirkungen auf den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel resultiert.
Insbesondere wurde gezeigt, dass die Aufnahme einer an beständiger Stärke und
ungesättigten
Fetten oder Lipiden reichen Diät
zu einem Anstieg der Fettoxidation führt.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung zur Aufnahme
in einer einzelnen Mahlzeit gemäß Anspruch
1 bereit.
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Vorzugsweise
liegt das ungesättigte
Fett in einem Anteil von mindestens 25 Gew.-% des Gesamtfettgehalts
vor.
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Vorzugsweise
wird das ungesättigte
Fett hauptsächlich
ausgewählt
aus mehrfach ungesättigten
Fetten mit einer guten Balance zwischen Omega-3 und Omega-6-Typen,
und einfach ungesättigten
Fetten.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Nahrungsmittel
bereit, umfassend eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
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Die
Zusammensetzung oder das Nahrungsmittel kann beispielsweise in der
Form einer Tablette, eines Nahrungsmittels, eines Bestandteils einer
vorverpackten Mahlzeit oder eines Bestandteils einer kalorienkontrollierten
Diät vorliegen.
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In
einem dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
gemäß Anspruch
16 bereit.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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ZUSAMMENSETZUNGEN UND NAHRUNGSMITTEL
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Die
vorliegende Erfindung stellt Zusammensetzungen bereit, umfassend
hohe Konzentrationen von beständiger
Stärke
und ungesättigtem
Fett.
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Wie
in dieser Beschreibung verwendet schließt der Begriff „beständige Stärke" jene Formen ein,
die als RS1, RS2, RS3 und RS4 definiert sind, wie definiert in Brown,
McNaught and Moloney (1995) Food Australia 47: 272–275. In
der vorliegenden Erfindung können
entweder modifizierte oder nicht modifizierte beständige Stärken oder
Gemische davon verwendet werden. Eine bestimmte beständige Stärke kann
das Produkt von vielfachen Modifikationen sein. Modifizierte beständige Stärken schließen Abbauprodukte,
wie etwa beständige
Maltodextrine, ein.
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Eine
Form von beständiger
Stärke,
die in der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist, ist Stärke, die
beständige
Stärke
enthält.
Vorzugsweise weisen die Stärken
einen Amylosegehalt von mindestens 40% (w/w) auf, obwohl der Amylosegehalt
der Stärken
variieren kann, abhängig
von der Pflanzenspezies aus der die Stärke erhalten wurde. In einer
bevorzugten Form stammt die Stärke
aus Mais mit einem Amylosegehalt von mindestens 70% (w/w), mindestens
80% (w/w) oder mindestens 90% (w/w). Die Stärke kann auch chemisch, physikalisch
oder enzymatische behandelt oder modifiziert sein. Chemische Modifikation
kann Oxidation, Quervernetzung, Veretherung, Veresterung, Ansäuerung,
Dextrinisation oder Gemische davon sein. Physikalische Modifikation
schließt
Wärme-Feuchtigkeits-Behandlung
ein.
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Vorzugsweise
sind die beständigen
Stärken
von Mais (Corn) abgeleitet oder daraus erhalten. Es wird jedoch
angenommen, dass andere Quellen von beständiger Stärke in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden könnten.
Beispiele schließen
Getreide, wie etwa Hirse, Weizen, Gerste, Hafer, Tritikale, Mais
und Reis, Knollen, wie etwa Kartoffeln und Tapioka, Hülsenfrüchte, wie
etwa Erbsen, und Andere, einschließlich Stärken, die von herkömmlichen
Inzucht-Bruttechniken oder von genetisch modifizierten Pflanzenspezies
abgeleitet sind.
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Stärken können auch
mit einer Anzahl von physikalischen oder chemischen Mitteln behandelt
werden um den Gehalt an beständiger
Stärke
zu verstärken.
Wenn die Stärke
von einer genetisch nicht-modifizierte Pflanzenspezies erhalten
wurde, kann die erhaltenen behandelte Stärke als nicht-GMO beständige Stärke bezeichnet
werden. Für
eine Vielzahl von Gründen, betreffend
die Regulierung von GMO-Nahrungsmittel und den Vorliegen des Verbrauchers
kann es wünschenswert
sein nur nicht-GMO Stärke,
entweder behandelt oder unbehandelt, in den Zusammensetzungen der
Erfindung zu verwenden.
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Ein
bevorzugtes Behandlungsmittel ist die Wärmebehandlung von Stärke in Gegenwart
von Feuchtigkeit (Wärme-Feuchtigkeits-Behandlung),
welche durch eine Vielzahl von Verfahren erreicht werden kann, einschließlich Erwärmen unter
negativem, atmosphärischem
oder positivem Druck und erhöhter
Feuchtigkeit, oder zyklische Techniken durch verschiedene Temperaturen
und Drücke.
Das Erwärmen
kann in der Größenordnung
von 100 bis 180°C,
vorzugsweise um 120 bis 150°C
erfolgen und das Feuchtigkeitsniveau liegt bei 10 bis 80%, vorzugsweise
bei 20 bis 60%. Wiederholtes Autoklavieren und schnelles Kühlen kann
auch zum Erhöhen
des Gehalts an beständiger
Stärke
in Stärken
verwendet werden. Es wird angenommen, dass diese Verfahren und Bedingungen
verändert
werden können
um den gewünschten
Anstieg an Konzentration von beständiger Stärke in der behandelten Stärke zu erreichen.
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Die
Behandlung kann auch Lösungsmittelextraktion
sein um Fette und/oder Mineralien aus der Stärke zu entfernen.
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In
WO 94/030 49 und
WO 94/143 42 werden Stärken mit
hohem Amylosegehalt offenbart, welche beständige Stärken sind, und Maisstärke mit
Amylosegehalt von 50% (w/w) oder mehr, insbesondere 80% (w/w) oder
mehr, Reisstärken
mit einem Amylosegehalt von 27% (w/w) oder mehr oder Weizenstärke mit
35% (w/w) oder mehr einschließen.
Ferner bestimmte Korngrößenbereiche
von Stärken
mit einem Amylosegehalt von 50% oder mehr und erhöhtem Gehalt
an beständiger
Stärke,
wobei diese Stärken
Mais, Gerste und Hülsenfrüchte einschließen. Diese
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Formen von beständiger Stärke beschränkt. Beispielsweise
können
andere Formen von beständiger
Stärke
aus Quellen wie Bananen und Knollen, wie etwa Kartoffeln, und modifizierten
Formen davon abgeleitet werden.
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Chemische
Modifikationen, wie etwa Oxidation, Quervernetzung, Verethern, Verestern,
Ansäuern, Dextrinisation
und dergleichen, sind im Stand der Technik als geeignete chemische Behandlungen
gut bekannt. Auf ähnliche
Weise können
andere Modifikationen physikalisch, enzymatisch oder auf andere
dem Fachmann gut bekannte Weise induziert werden.
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Es
kann auch nützlich
sein den Grad der Enzymzugänglichkeit
der beständigen
Stärke
zu modifizieren durch Ändern
der Konformation oder Struktur der Stärke. Beispiele schließen Verdünnen mit
Säure oder
Enzym und Quervernetzung unter Verwendung bifunktioneller Reagenzien,
Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung und
thermisches Tempern ein. Das Modifizieren der Stärke kann auch durch Manipulieren
der kristallinen Natur der Stärke
durchgeführt
werden. Solche Modifikationsmethoden sind im Stand der Technik bekannt,
und Stärken,
die durch diese Verfahren produziert werden, waren für die vorliegende
Erfindung geeignet.
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Vorzugsweise
wird die beständige
Stärke
auch Stärken
aus Mais, Hirse, Reis, Gerste, Hafer, Tritikale, Weizen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln
oder Bananen abgeleitet. Da der Amylosegehalt von einigen Stärken mit dem
Gehalt an beständiger
Stärke
in Beziehung zu stehen scheint ist eine bevorzugte Ausführungsform
die Verwendung von Stärken
mit einem Amylosegehalt von mindestens 40% (w/w). Beständige Stärken, die
aus Maisstärke
erhalten oder abgeleitet wurde, wurde als für die vorliegende Erfindung
besonders geeignet gefunden. In vielen Pflanzen, die Stärke enthalten,
muss der Amylosegehalt nicht auf die hohen Konzentrationen ansteigen,
die in Mais gefunden werden, um für diese die Eigenschaften von
beständiger
Stärke
zu zeigen. Diese Eigenschaften sind oftmals in Weizen [+35% Amylose],
Bananen und Gerste [+30% Amylose], Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Reis [+27% Amylose]
zu finden. Die Menge von beständiger
Stärke
kann durch die Beständigkeit
des Stärkenkörnchens
oder des von Stärke
abgeleiteten Materials gegen den Angriff durch Amylasen gezeigt
werden, unabhängig
von dessen Amylosegehalt. Der Amylosegehalt kann jedoch als ein
Indikator dienen ob das Stärkenkörnchen diese
Eigenschaft der Beständigkeit
gegen Amylolyse zeigen wird.
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Maisstärken mit
einem Amylosegehalt von mindestens 70% (w/w), mindestens 80% (w/w)
oder mindestens 90% (w/w) sind bevorzugt, da diese Stärken hohe
Gehalte an Stärken
Körnchen
enthalten, die beständige
Stärke
bilden.
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Der
Begriff „ungesättigte Fette" schließt ungesättigte Fettsäureester
in sowohl fester und flüssiger Form
ein. Die Begriffe Fette, Öle,
Fettsäuren
und Lipide werden hier als untereinander austauschbar verwendet.
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Vorzugsweise
ist das Fett ein einfach ungesättigtes
Fett, ein mehrfach ungesättigtes
Fett, ein Omega-3-Fett oder ein Omega-6-Fett. Weitere pflanzliche
Triglyceride, die für
die vorliegende Erfindung von Bedeutung sind, schließen jene
ein, die aus Samen, Bohnen, Früchten,
Nüssen
und anderem Pflanzenmaterial erhalten werden, wobei diese oftmals
durch mechanisches Aufbrechen und/oder Lösungsmittelextraktion erhalten
werden. Beispiele, die besonders geeignet zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung sind, sind Sonnenblumenöl, einschließlich hoher
und mittlerer Ölvarianten,
Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl,
Canola- oder Rapssamenöl,
einschließlich
mit niedrigem Linoleningehalt und anderen modifizierten Varianten,
Flachs- oder Leinsamenöl,
einschließlich
Varianten mit hohem Linoleningehalt [Linola], Mais- oder Cornöl, Olivenöl, Erdnussöl, Reiskleieöl, Palmöl und fraktionierte
Palmöle,
Palmkernöl,
Kokosnussöl
und dergleichen.
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Triglyceride
von tierischem Ursprung können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden und schließen jene
ein, die aus Milch und der Verarbeitung von Kalb, Schaf und Fisch
erhalten werden. Bevorzugte Beispiele schließen n-3-mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs)
und n-6-PUFAs, wie etwa Fischöle
ein.
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Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen hohen Konzentrationen von beständiger Stärke und
hohe Konzentrationen von ungesättigtem
Fett als einen Anteil am Kohlenhydrat/Fett-Gehalt im Vergleich zu
typischen Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln. Insbesondere
umfassen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung mindestens
5 g beständige
Stärke
und mindestens 2 g ungesättigtes
Fett.
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Daher
können
die Zusammensetzungen mindestens 5, 10, 15 oder 20 g beständige Stärke umfassen. Da
es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist, die Nahrungsmittelstärke vom
nicht beständigen
Typ, wie etwa Amylopektinstärke,
mit beständiger
Stärke
zu ersetzten, ist es bevorzugt, dass die beständige Stärke als ein signifikanter Anteil
des Gesamtstärkegehalts
der Zusammensetzung vorliegt. Beispielsweise kann die beständige Stärke in einem
Anteil von mindestens 10 Gew.-% des Gesamtstärkegehalts, vorzugsweise mindestens
15, 20, 25, 30, 35, 40, 50, 60, 70 oder 80 Gew.-% des Gesamtstärkegehalts
vorliegen. Ebenso ist es bevorzugt, dass die beständige Stärke als
ein signifikanter Anteil des Gesamtkohlenhydratgehalts der Zusammensetzung
vorliegt. Beispielsweise kann die beständige Stärke in einem Anteil von mindestens
20 Gew.-% des Gesamtkohlenhydratgehalts, vorzugsweise mindestens
25, 30, 35, 40, 50, 60 oder 75 Gew.-% des Gesamtkohlenhydratgehalts
vorliegen. Typische beständige
Stärken,
die in den Zusammensetzungen vorhanden sein können, sind vorstehend beschrieben.
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In
Bezug auf den Fett/Lipid-Gehalt umfassen die Zusammensetzungen typischerweise
mindestens 2 g an ungesättigtem
Fett oder dessen Äquivalent.
Beispielsweise können
die Zusammensetzungen mindestens 3, 4, 5, 6 oder 8 g an ungesättigtem
Fett umfassen [höher
für Nahrungsmittelaufstriche,
wie etwa Margarine]. Es ist bevorzugt ungesättigtes Fett aufzunehmen, so
dass das Verhältnis
von beständiger
Stärke
zu ungesättigtem
Fett von etwa 1:1 bis 1:2 beträgt,
obwohl das Verhältnis
für ein
einzelnes Nahrungsmittel, dass im Kontext der Diät eines Individuums verwendet
wird, deutlich verschieden sein kann.
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Da
eines der Ziele der vorliegenden Erfindung das Ersetzen von gesättigten
Fetten mit ungesättigten Fetten
ist, um die erwünschten
Stoffwechselwirkungen zu erreichen, von denen nun gezeigt wurde,
dass sie Auftreten wenn sowohl beständige Stärke und ungesättigte Fette
ein signifikantes Element der Ernährung eines Individuums bilden,
ist es bevorzugt, dass das ungesättigte
Fett als ein signifikanter Anteil des Gesamtfettgehalts der Zusammensetzung
vorliegt. Beispielsweise kann das ungesättigte Fett in einem Anteil
von mindestens 25 Gew.-%
des Gesamtfettgehalts, vorzugsweise mindestens 35, 50, 75 oder 80
Gew.-% des Gesamtstärkengehalts
vorliegen. In einer Ausführungsform
liegt in der Zusammensetzung im wesentlich kein gesättigtes
Fett vor. Typische ungesättigte
Fett, die in der Zusammensetzung enthalten sein können, sind
vorstehend beschrieben.
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Die
Zusammensetzungen können
ferner andere Kohlenhydratquellen als beständige Stärke, gesättigtes Fett, Geschmacksmittel,
Vitamine, Mineralien, Elektrolyte, Spurenelemente und herkömmliche
Additive enthalten. Proteine, insbesondere Proteine, die gegen Verdauung
beständig
sind und „Bypass
Proteine oder beständige
Proteine" genannt
werden, können
auch enthalten sein, um eine optimale physiologische Wirkung oder
Verwertung sicher zu stellen.
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Falls
irgendeiner dieser optionalen Inhaltsstoffe nicht in der Zusammensetzung
der Erfindung vorliegt sollten sie normalerweise als ein Ergänzungsmittel
zu der Zusammensetzung der Erfindung in anderen Elementen der Ernährung ergänzt werden,
so dass eine adäquate
Zufuhr aller essentiellen Nahrungsmittelinhaltsstoffe sichergestellt
ist. Falls die Zusammensetzung der Erfindung dafür gedacht ist einen wesentlichen
Teil der Nahrungsaufnahme eines Individuums bereit zu stellen sind
die optionalen Inhaltsstoffe vorzugsweise vorhanden, so dass eine
separate Aufnahme davon vermieden werden kann. Dies ist insbesondere
für übergewichtige
oder fettsüchtige
Individuen, die sich in einer Behandlung zur Gewichtsverminderung
befinden, von Bedeutung, da es hier wichtig ist, dass alle essentiellen
Nahrungsmittelinhaltsstoffe in den empfohlenen Mengen bereitgestellt
werden.
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Vitamine
und Mineralien können
zu der Zusammensetzung gemäß den von
den Gesundheitsbehörden
festgesetzten Grenzen zugegeben werden. Die Zusammensetzung der
Erfindung kann alle empfohlenen Vitamine und Mineralien enthalten.
Die Vitamine schließen
typischerweise A, B1, B2, B12, Folsäure, Niacin, Panthoteninsäure, Biotin,
C, D, E und K ein. Die Mineralien schließen typischerweise Eisen, Zink,
Jod, Kupfer, Mangan, Chrom und Selen ein. Elektrolyte, wie etwa
Natrium, Kalium und Chloride, Spurenelemente und andere herkömmliche
Zusatzstoffe werden auch in den empfohlenen Mengen zugegeben.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann jegliche Form aufweisen, die
zum Konsum durch Menschen oder Tiere geeignet ist, wie etwa ein
Nahrungsmittel oder ein Getränk.
In einer Ausführungsform
ist die Zusammensetzung ein Pulvergemisch, welches löslich, suspendierbar,
dispergierbar oder emulgierbar in einer Wasser enthaltenden Flüssigkeit,
wie etwa Wasser, Kaffee, Tee oder Fruchtsaft, ist. Für diesen
Zweck kann die Zusammensetzung in einer Verpackung verpackt werden,
die zum Abdecken der gesamten Ernährungserfordernisse für eine definierte
Zeitdauer, wie etwa 3 Tage oder 1 Woche, gedacht ist, wobei die
Zusammensetzung in geeignete Untereinheiten einer täglichen
Dosis geteilt wird, vorzugsweise 4 bis 5 Untereinheiten für Frauen
und 4 bis 6 Untereinheiten für
Männer
pro täglicher
Dosis, die separat verpackt werden bevor sie in die Verpackung gepackt
werden, oder die Verpackung wird mit Mitteln zum Proportionieren
solcher Untereinheiten ausgestattet.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die Zusammensetzung der Erfindung eine flüssige Nahrungsmittelzubereitung
in einer Wasser enthaltenden Flüssigkeit,
in welcher die festen Inhaltsstoffe in einer Menge von 10 bis 40
Gew.-% gelöst,
suspendiert, dispergiert oder emulgiert sind. Wenn die flüssige Nahrungsmittelzubereitung
zum Trinken gedacht ist wird sie üblicherweise ein Geschmacksmittel
wie vorstehend diskutiert umfassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Zusammensetzung der Erfindung in der Form einer festen Zusammensetzung
vorliegen, wie etwa einem Nahrungsmittelriegel, einem Fruchtriegel,
einem Plätzchen, oder
einem Gebäckprodukt,
wie etwa Kuchen, Brot oder Muffin, oder einem Molkereiprodukt, wie
etwa einem Aufstrich oder einer Margarine mit niedrigem Fettgehalt.
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Die
Zusammensetzungen können
auch einen Teil oder die Gesamtheit einer vorverpackten Mahlzeit bilden,
einschließlich
gekühlter
und gefrorener Fertigmahlzeiten.
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Die
Zusammensetzungen können
auch als Tabletten formuliert werden. Da die Mengen der beständigen Stärke und
des ungesättigten
Fetts als auch andere Inhaltsstoffe, wie etwa Bindemittel und Geschmacksmittel,
in Zusammensetzungen von mindestens 7 bis 8 g resultieren können die
Tabletten relativ groß sein. Folglich
werden die Tabletten typischerweise so formuliert, dass sie vor
dem Schlucken gekaut werden können.
Alternativ können
die Zusammensetzungen in eine Anzahl von Tabletten unterteilt werden.
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Daher
können
die Zusammensetzungen der Erfindung beispielsweise in der Form von
Mahlzeiten, Getränken,
Pulvern, Tabletten, Gesundheitsnahrungsmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln
und Tiernahrungsmitteln für
den Konsumenten bereitgestellt werden.
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Die
Zusammensetzungen können
einen Teil oder die Gesamtheit einer kalorienkontrollierten Diät, beispielsweise
einer kalorienkontrollierten Diät
mit einem Energiegehalt von 800 bis 1200 Kilokalorien pro Tag oder
mehr als 1200 Kilokalorien pro Tag, wie etwa mehr als 2000 Kilokalorien
pro Tag, bilden.
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HERSTELLUNG VON NAHRUNGSMITTELN
MIT HOHEM GEHALT AN BESTÄNDIGER
STÄRKE
UND UNGESÄTTIGTEN
FETTEN
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Zusammensetzungen
der Erfindung und Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an beständiger Stärke und ungesättigten
Fetten sind als eine teilweise oder vollständige Ersetzung der Kohlenhydrat-
und Fettaufnahme in der normalen Ernährung von Individuen gedacht.
Ein Verfahren, die notwendige Ersetzung zu erreichen, ist die Bereitstellung
von Nahrungsergänzungsmitteln
zusammen mit einer Verminderung der Mengen von Nahrungsmitteln oder
bestimmten Nahrungsmittelformen in der bestehenden Ernährung eines
Individuums. Ein anderes Verfahren ist die Bereitstellung von normalen
Nahrungsmittelformen, in welchen der Kohlenhydrat- und Fettgehalt
und die Zusammensetzung modifiziert wurden, um ein Nahrungsmittel
bereitzustellen mit erhöhten
Konzentrationen von beständiger
Stärke
und ungesättigtem
Fett (und niedrigeren Konzentrationen von nicht beständiger Stärke, Kohlenhydrat
und gesättigtem
Fett).
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Dem
gemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung der
Erfindung bereit, wobei das Verfahren umfasst Ersetzen von (i) einem
Teil oder der Gesamtheit des Kohlenhydratgehaltes einer Zusammensetzung
mit beständiger
Stärke
und (ii) eines Teils oder der Gesamtheit des Gehaltes an gesättigtem
Fett einer Zusammensetzung mit ungesättigtem Fett.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels der vorliegenden
Erfindung kann das Substituieren einer oder mehrerer Nahrungsmittelkomponenten
mit einer oder mehreren Nahrungsmittelkomponenten umfassen, die
einen höheren
Gehalt an beständiger
Stärke
aufweisen, und Substituieren eines Teils oder der Gesamtheit der
gesättigten
Fette mit ungesättigten
Fetten, um den Anteil an beständiger
Stärke
zu erhöhen, den
Anteil von ungesättigten
Fetten zu erhöhen
und den Anteil von gesättigten
Fetten zu vermindern.
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Dies
kann durch einfache Substitution der Inhaltsstoffe bei der Herstellung
und/oder Verarbeitung der Inhaltsstoffe, Zwischenprodukte oder Endprodukte
erreicht werden, um den Gehalt an beständiger Stärke und/oder ungesättigtem
Fett zu erhöhen.
Eine Diskussion von geeigneten Quellen von Inhaltsstoffen mit hohem
Gehalt an beständiger
Stärke
und gesättigten
Fetten ist vorstehend bereitgestellt sowie auch Verfahren zum Erhöhen des
Anteils von beständiger
Stärke
in Stärken.
Vorzugsweise wird der Gehalt an beständiger Stärke auf mindestens 20 Gew.-%
des gesamten Kohlenhydratgehalts des Nahrungsmittels oder der Zusammensetzung,
vorzugsweise mindestens 30, 40, 50 oder 70 Gew.-% erhöht. Vorzugsweise
wird der Gehalt an ungesättigtem
Fett auf mindestens 20 Gew.-% des Gesamtfettgehalts des Nahrungsmittels
oder der Zusammensetzung, stärker
bevorzugt mindestens 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 95 oder 100 Gew.-%
erhöht.
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Die
vorstehenden Nahrungsmittel oder Zusammensetzungen können unter
Verwendung von normalen Nahrungsmittelherstellungstechnologien,
die im Stand der Technik bezüglich
irgendeines bestimmten Nahrungsmittels oder einer Zusammensetzung
bekannt sind, hergestellt werden.
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Das
Ausmaß um
das der Gehalt an beständiger
Stärke
und ungesättigtem
Fett erhöht
werden kann variiert für
verschiedene Nahrungsmitteltypen. Beispielsweise ist die gegenwärtig erhältliche
Menge von beständiger
Stärke
in weißem
Brot etwa 1 Gew.-% und die Menge an Fett (hauptsächlich als mehrfach ungesättigte Fettsäuren) beträgt etwa
2,5 Gew.-%. Der Gehalt an beständiger
Stärke
von Brot kann auf bis zu 6 bis 12 Gew.-% erhöht werden. Die Menge an Fett
kann auf bis zu mindestens 6% in normalem weißen Brot (und bis zu mindestens
30% in Spezialnahrungsmitteln) erhöht werden.
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MODULIEREN DES KOHLENHYDRAT/FETT-STOFFWECHSELS
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Modifizieren der Ernährung eines
Individuums durch Erhöhen
von dessen Aufnahme an beständiger
Stärke
zusammen mit dem Ersetzen der gesättigten Fette mit ungesättigten
Fetten, um die gewünschten
Stoffwechselwirkungen zu erreichen. Beispielsweise können die Konzentrationen
von beständiger
Stärke
und ungesättigten
Fetten, wie etwa mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
im Vergleich mit der bestehenden Nahrungsaufnahme des Individuums
erhöht
werden. Insbesondere kann der Anteil an beständiger Stärke in Bezug auf die Gesamtnahrungsmittel-Kohlenhydrataufnahme
und der Anteil der ungesättigten
Fette, wie etwa mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
in Bezug auf die Gesamtnahrungsmittel-Fettaufnahme erhöht werden.
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Diese
Veränderung
der Ernährung
eines Individuums kann entweder durch einen Gesamternährungsansatz
oder durch einen einzelnen Nahrungsmittelansatz erreicht werden,
wobei Zusammensetzungen der Erfindung, die reich an beständiger Stärke und
ungesättigten
Fetten sind, verabreicht werden.
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Wenn
der Gesamternährungsansatz
verwendet wird, können
die erhöhten
Konzentrationen von beständiger
Stärke
durch ein Nahrungsmittel oder eine Nahrungsmittelgruppe bereitgestellt
werden und die erhöhten
Konzentrationen von ungesättigten
Fetten, wie etwa mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
können
durch ein anderes Nahrungsmittel oder eine Nahrungsmittelgruppe
bereitgestellt werden. Beispielsweise kann ein Backprodukt, wie
etwa Brot, das spezifisch so formuliert wurde, dass es reich an
beständiger
Stärke
ist, zusammen mit einem Molkereiaufstrich bereitgestellt werden,
der so formuliert ist, dass er reich an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren
ist.
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Zusätzlich haben
wir gefunden, dass die Transkription von c-Fos im lateralen Hypothalamus
(LH), ventromedialen hypothalamischen Nucleus (VMH), paraventrikulären hypothalamischen
Nucleus (PVH), arcuraten hypothalamischen Nucleus (Arc) und dorsomedialen
hypothalamischen Nucleus (DMH) signifikant moduliert wird (sieh 6).
Die Transkribierung von c-Fos ist ein Indikator für die neuronale
Aktivität
(Xin et al., 2000, Brain Research Bulletin, 52: 235–242). Da
von diesen Regionen des Gehirns bekannt ist, dass sie eine Rolle bei
der Regulierung der Energiebalance und der Sättigung spielen ist die Beobachtung,
dass die Transkriptionsaktivität/neuronale
Aktivität
in diesen Regionen durch Ernährungsveränderungen
betroffen ist, wichtig.
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Beispielsweise
kann ein Individuum auf eine Diät
gesetzt werden, so dass in den kombinierten Mahlzeiten die kombinierten
Mahlzeiten mindestens 10 g beständige
Stärke
enthalten oder mindestens 5 g mehr als eine vergleichbare Mahlzeit,
die eine hohe Menge an leicht verdaulichen Stärken enthält. Es wurde gefunden, dass
der Konsum von mindestens 15 g, vorzugsweise mindestens 20 g und
am stärksten
bevorzugt etwa 30 g an gesamter beständiger Stärke pro Tag mit den Mahlzeiten
einen verbesserten Fettstoffwechsel von Fett, d. h. eine erhöhte Oxidation
von Nahrungsmittelfetten und/oder Mobilisierung und Verwertung von
gespeicherten Fetten in einem Individuum bereitstellt.
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Vorzugsweise
stellt die hohe Kohlenhydratdiät
reich an beständiger
Stärke
ungefähr
50% (es kann höher
oder niedriger sein) der erhältlichen
Kalorien in Form von Kohlenhydraten bereit, mit mindestens 5 g,
vorzugsweise 10 g, stärker
bevorzugt mindestens 20 g, noch stärker bevorzugt mindestens 25
g, und am stärksten
bevorzugt mindestens 30 g beständiger
Stärke
pro Tag. Der Konsum mindestens 5 g beständiger Stärke, vorzugsweise mindestens
10 g in einer einzelnen Mahlzeit wird auch eine günstige Wirkung
auf die Erhöhung der
Fettoxidation aufweisen.
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Zusätzlich kann
die Diät
auch einen erhöhten
Anteil an ungesättigten
Fetten umfassen. Vorzugsweise beträgt die Menge an ungesättigtem
Fett in der Diät
soviel, dass mindestens 50% der erhältlichen Kalorien aus Fett
durch das ungesättigte
Fett bereitgestellt werden, stärker
bevorzugt mindestens 70%.
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Der
Atmungsquotient (RQ) ist das molare Verhältnis von produziertem Kohlendioxid
(CO2) zu verbrauchtem Sauerstoff (O2) und dieses Verhältnis hängt von der Energiequelle ab,
die vom Körper
verwertet wird. Der RQ beim Oxidieren von Kohlenhydrat als die einzige
Energiequelle beträgt
theoretisch 1,00 der RQ beim oxidieren von Lipiden als die einzige
Energiequelle beträgt
theoretisch 0,71. Gemischte Diäten
resultieren in einem RQ, der zwischen diesen beiden theoretischen
Werten variiert.
-
Die
hier gezeigten Ergebnisse zeigen, dass der RQ vermindert wird bei
Individuen, die eine Diät
konsumieren, die reich an beständiger
Stärke
ist (siehe 13). Dies zeigt an, dass die
beständige
Stärke
eine Verschiebung in der Mobilisierung der Energiequelle verursacht,
die Fettoxidation über
Kohlenhydratoxidation favorisiert.
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung können verwendet werden, um eine
Erhöhung
der Fettoxidation (was durch eine Verminderung des RQ belegt wird)
zu erreichen.
-
In
dieser Beschreibung wird das Wort „umfassend" oder Variationen davon wie etwa „umfasst" oder „umfassen", wenn es der Kontext
nicht anders erfordert, so verstanden, dass es den Einschluss des
genannten Elements, der ganzen Zahl oder Schritts, oder Gruppe von
Elementen, ganzen Zahlen oder Schritten, aber nicht den Ausschluss
von irgendeinem anderen Element, ganzen Zahl oder Schritt oder Gruppe
von Elementen, ganzen Zahlen oder Schritten impliziert.
-
Um
die vorliegende Erfindung besser verstehen zu können, werden bevorzugte Formen
davon unter Bezug auf die folgenden Beispiele und Zeichnungen, die
nur veranschaulichend und nicht beschränkend sind, beschrieben.
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Beschreibung der Figuren
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1:
Postprandiale Plasmaglukosekonzentrationen als Reaktion auf a) gekochte
oder b) nicht gekochte Stärken
mit verschiedenen Amylosekonzentrationen. Die Werte für jede Diätgruppe
(n = 7) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
2.
Postprandiale Plasmainsulinkonzentrationen als Reaktion auf a) gekochte
oder b) nicht gekochte Stärken
mit verschiedenen Amylosekonzentrationen. Die Werte für jede Diätgruppe
(n = 7) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
3.
Ansteigende Fläche
unter Kurve (AUC) für
a) Glukose und b) Insulin als Antwort auf Mahlzeiten mit verschiedenen
Amylosekonzentrationen. (*) bedeutet einen signifikanten Unterschied
(p = 0,05) von der Gruppe mit 0% Amylose in der gleichen Kategorie
(d. h. gekocht oder nicht gekocht). (#) bedeutet einen signifikanten
Unterschied (p = 0,05) von der nicht gekochten Stärke der
gleichen Amylosekonzentration. Die Werte für jede Diätgruppe (n = 7) werden als
Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
4.
a) Plasmaglukosekonzentrationen (mmol/L) für die vier Ernährungsgruppen
als Reaktion auf eine 2 ständige
intravenöse
Glukosebelastung (10%). Die Werte für jede Ernährungsgruppe (n = 12) sind
als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
Die Diät
mit gesättigtem
Fett/Amylopektin (Sat/AP) ist von der Diät mit der n-3/Amylopektin (N-3/AP)
signifikant verschieden (p = 0,05), während die n-3/Amylosediät (N-3/AL)
von der n-3/Amylopektindiät
(N-3/AP) signifikant verschieden ist (p = 0,001). b) Plasmainsulinkonzentrationen
(ng/ml) für
die vier Ernährungsgruppen
als Reaktion auf eine 2 ständige
intravenöse
Glukosebelastung (10%): Die Werte für jede Ernährungsgruppe (n = 12) werden
als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
Die Diät
mit gesättigtem Fett/Amylose
(Sat/AL) ist von der Diät
mit n- 3/Amylose
(N-3/AL) signifikant verschieden (p = 0,001), während die Diät mit n-3/Amylopektin (N-3/AP)
von der Diät
mit n-3/Amylose (N-3/AL) signifikant verschieden ist (p = 0,05).
-
5.
Fastenplasmaleptinkonzentrationen (ng/ml) in den vier Ernährungsgruppen,
auf ein 16-wöchiges
Diätprotokoll
folgend. Die Werte für
jede Ernährungsgruppe
(n = 12) werden als Mittelwert ± s. e. ausgedrückt. Es
gibt signifikante Unterschiede zwischen den Stärkegruppen (p = 0,05) aber
nicht zwischen den Fettgruppen.
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6.
c-Fos-Aktivierung unter Fasten von verschiedenen hypothalamischen
Regionen des Gehirns in den vier Ernährungsgruppen, auf ein 16-wöchiges Diätprotokoll
folgend. Die Werte für
jede Ernährungsgruppe (n
= 5, n = 1 für
die Gruppe mit gesättigtem
Fett/Amylose) werden als Mittelwert ± s. e. ausgedrückt. Die c-Fos-Werte
für die
verschiedenen Regionen des Gehirns waren statistisch signifikant
bei (p = 0,001) für
DMH, (p = 0,01) für
ARC, (p = 0,005) für
LHA, (p = 0,001) für
PVN, und (p = 0,05) für
VMH. [Legende: lateraler Hypothalamus (LH), ventromedialer hypothalamischer
Nucleus (VMH), paraventrikulärer
hypothalamischer Nucleus (PVH), arcuater hypothalamischer Nucleus
(Arc) und dorsomedialer hypothalamischer Nucleus (DMH))].
-
7.
Lipogenesegeschwindigkeit (Mikrogrammatom H/min/g) bei einer 1 Stunde
und 2 Stunden in braunem adipösem
Gewebe (BAT) als Reaktion auf Stärken
mit verschiedenen Amylosekonzentrationen. Die Werte für jede Ernährungsgruppe
(n = 8) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
Ratten, die mit Amylose und Amylopektin gefüttert wurden, waren beim Zeitpunkt
nach 2 Stunden signifikant verschieden (p = 0,01).
-
8.
Lipogenesegeschwindigkeit (Mikrogrammatom H/min/g) bei 1 Stunde
und 2 Stunden in gastrocnemiösen
Muskelgewebe als Reaktion auf Stärken
mit verschiedener Amylosekonzentration. Die Werte für jede Diätgruppe
(n = 8) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
9.
Lipogenesegeschwindigkeit (Mikrogrammatom H/min/g) bei 1 Stunde
und 2 Stunden in Lebergewebe als Reaktion auf Stärken mit verschiedener Amylosekonzentration.
Die Werte für
jede Ernährungsgruppe
(n = 8) werden als Mittelwerte ± s. e. ausgedrückt.
-
10.
Lipogenesegeschwindigkeit (Mikrogrammatom/H/min/g) bei einer Stunde
und zwei Stunden in Lebergewebe als Reaktion auf Stärken mit
verschiedener Amyloskonzentration. Die Werte für jede Diätgruppe (n = 8) werden als
Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
11.
Lipogenesegeschwindigkeit (Mikrogrammatom H/min/g) bei 1 Stunde
und 2 Stunden in Lebergewebe als Reaktion auf Stärken mit verschiedener Amylosekonzentration.
Die Werte für
jede Ernährungsgruppe
(n = 8) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
-
12.
Glukogenesegeschwindigkeit (Mikorgrammatom h/min/g) bei 1 Stunde
und 2 Stunden in gastronemiösen
Muskelgewebe als Reaktion auf Stärken
mit verschiedener Amylosekonzentration. Die Werte für jede Diätgruppe
(n = 8) werden als Mittelwert ± s.
e. ausgedrückt.
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13. Änderung
des RQ als Reaktion auf beständige
Stärken
in der Diät.
Zwei Wochen nach dem Beginn einer DS oder RS Diät (Tag 14) wurden die Testsubjekte
für eine
Blutprobe nach dem Fasten und einem 3 ständigen Mahlzeittest zurückgebracht.
Die Testmahlzeit bestand aus 60 g Frühstückscerealien, 250 ml leichter
weißer
Milch, einer Scheibe Brot (getoastet), ein Muffin (getoastet), 10
g Canolamargarine und 20 g Marmelade. Die Ergebnisse werden als
Mittelwert ± SEM
ausgedrückt
(n = 12 für
feste DS Zyklen, n = 11 für offene
RS Zyklen). *p < 0,03
für den
Unterschied von der RS Gruppen beim gleichen Zeitpunkt.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele werden als technischer Hintergrund der Erfindung
bereitgestellt und stellen keinen Teil der Erfindung dar.
-
Beispiel 1 – akute Studie
-
Ratten
wurden für
1 Woche mit Standard-Rattenfutter ausgestattet vor der chirurgischen
Implantation einer Kanüle.
Kanülenanalysen
wurden dann über
1 Woche durchgeführt
vor dem Durchführen
der akuten Mahlzeittests. Eine Woche nach dem Legen der Kanüle wurden
die Ratten über
Nacht fasten gelassen. Am folgenden Morgen gab man den Ratten 1
g Kohlenhydrat/kg Körpergewicht
und postprandiale Blutproben wurden über einen Zeitraum von 2 Stunden
genommen. Zwei Stunden nach dem Essen wurden die Ratten geschlachtet
und deren Gewebe wurden für
spätere
Analyse aufbewahrt. Tabelle
1. Diätzusammensetzung
der akuten Mahlzeiten Diätzusammensetzung
der Testdiät
der akuten Mahlzeit
Inhaltsstoffe | Gramm/kg
(Diät) |
Stärke | 514 |
Saccharose | 85 |
Methionin | 2 |
Kleie | 50 |
Gelantine | 19 |
Sonnenblumenöl (ml/kg) | 25 |
Canolaöl (ml/kg) | 25 |
Casein | 200 |
Vitamine | 13 |
Mineralien | 67 |
GESAMT | 1000 |
-
Die
Ergebnisse sind in den 1 bis 3 und Tabelle
2 gezeigt.
-
Beispiel 2 – Chronische Studie
-
Die
Nachkommen von im Labor gezüchteten
Ratten wurden im Alter von 2 Tagen mit Streptozotocin injiziert,
um einen nicht von Insulin abhängigen
diabetischen Zustand zu induzieren, oder mit Standardpufferlösung. Im
Alter von 8 Wochen wurden die Ratten über Nacht fasten gelassen und
einem Glukosetoleranztest unterzogen, um ihren diabetischen Zustand
zu bestimmen. Die Ratten wurden in diabetische und nicht diabetische
Gruppen aufgeteilt und bekamen für
8 Wochen Testdiäten
gefüttert.
Stoffwechselraten wurden an jeder Ratte in Woche 7 der Fütterungsperiode
erhalten. Nach dem Abschluss der Fütterung wurde der Glukosetoleranztest
wiederholt und Blutproben wurden erhalten. Dann wurden die Ratten
geschlachtet und die Gehirne und Muskelgewebe wurden für spätere Analyse
aufbewahrt.
-
Die
Ergebnisse sind als
4 und
6 gezeigt. Tabelle 2. Körpergewichte, basal Plasmaglukose
und Insulin, und kcal, der Diät,
die beim Mahlzeittest konsumiert wurde.
Diätgruppe | Gewicht
(g) | Basalglukose (mM) | Basalinsulin (ng/ml) | kcal
konsumiert/kg Körpergewicht |
Nicht gekochte
Stärke |
0% | 272,5 ± 11,0 | 8,70 ± 0,22 | 0,50 ± 0,07 | 3,79 ± 0,48 |
27% | 271,1 ± 6,0 | 8,32 ± 0,64 | 0,51 ± 0,07 | 3,97 ± 0,53 |
60% | 266,1 ± 4,3 | 8,48 ± 0,30 | 0,47 ± 0,08 | 4,26 ± 0,20 |
85% | 268,8 ± 8,4 | 8,17 ± 0,43 | 0,44 ± 0,05 | 4,18 ± 0,32 |
Gekochte
Stärke |
0% | 305,0 ± 14,0 | 7,41 ± 0,49 | 0,42 ± 0,09 | 4,81 ± 0,52 |
27% | 320,8 ± 12,4 | 6,75 ± 0,29 | 0,50 ± 0,14 | 4,39 ± 0,71 |
60% | 306,4 ± 16,3 | 7,30 ± 0,22 | 0,53 ± 0,12 | 4,99 ± 0,44 |
85% | 319,8 ± 16,9 | 7,38 ± 0,32 | 0,68 ± 0,11 | 5,23 ± 0,70 |
-
Beispiel 3 – Absorptionsstudie
-
Die
Ratten wurden für
1 Woche mit Standardrattenfutter ausgestattet vor der chirurgischen
Implantation einer Kanüle.
Kanülenanalysen
wurden dann für
1 Woche vor dem Durchführen
des akuten Mahlzeittests durchgeführt. Eine Woche nach dem Legen
der Kanüle
wurden die Ratten über
Nacht fasten gelassen. Am folgenden Morgen wurde den Tieren 1 g
Kohlenhydrat pro kg Körpergewicht
gegeben. Nach dem Essen wurde den Ratten ein radioaktiver Marker
injiziert und postprandiale Blutproben wurden über eine Zeitdauer von 2 Stunden
genommen. Die Ratten wurden nach entweder 1 Stunde oder 2 Stunden
nach dem Füttern
geschlachtet und ihre Gewebe wurden für spätere Analyse aufbewahrt. Tabelle
3. Diätzusammensetzung,
Gesamtenergie und prozentuale Energie der langfristigen Diäten.
Inhaltsstoffe | g/kg
(Diät) | Energie
(kcal) | %
Energie |
Saccharose | 150 | 600 | 12,6 |
Protein | 140 | 560 | 11,8 |
Stärke | 450 | 1800 | 37,8 |
Fett | 200 | 1800 | 37,8 |
Fasern | 50 | | |
Vitamin | 10 | | |
GESAMT | 1000 | 4760 | 100 |
-
Die
Ergebnisse sind als 7 bis 12 gezeigt.
-
Diskussion der in den Beispielen 1 bis
3 erhaltenen Ergebnisse
-
c-Fos-Aktivität
-
Die
Wirkung der Diät
auf die neuronale Aktivität
(c-Fos) ist sehr interessant, wenn deren Einfluss auf die Gesamtenergiebalance
betrachtet wird. Es wird angenommen, dass der laterale Hypothalamus
(LHA) das Ernährungszentrum
innerhalb des parasympathischen Systems ist, welches mit einer positiven
Energiebilanz assoziiert ist. Es wird allerdings angenommen, dass
der ventromediale Hypothalamus (VMH) das Sättigungszentrum des sympathischen
Nervensystems ist und die negative Energiebalance repräsentiert. 6 zeigt, dass
Diäten,
die reich an ungesättigten
Fetten und beständiger
Stärke
sind, eine verminderte Aktivierung des Hungerzentrums (LHA) und
ein erhöhtes
Niveau der Aktivierung des Sättigungszentrums
aufweisen, während Diäten, die
reich an gesättigtem
Fett und arm an beständiger
Stärke
sind, die gegenteilige Wirkung aufweisen. Diese Werte bestimmen
die Gesamtenergiebalance, wenn sie zusammen betrachtet werden (LHA/VMH).
-
Absorption
-
Vorläufige Ergebnisse
aus den RQ-Daten schlagen vor, dass eine Verschiebung der Substratverwertung
stattfindet, von Glukogen zu Fettoxidation, wenn der Anteil oder
der Prozentgehalt von beständiger
Stärke ansteigt.
Es ist jedoch unklar, ob, wann und wo diese Änderungen tatsächlich auftreten.
Die 7 bis 12 zeigen die Wirkung von beständiger Stärke auf
die Glukogensynthese/Verwertung und Lipidsynthese/Oxidation von
verschiedenen Geweben, folgend auf die Aufnahme von Stärken mit
verschiedener Konzentration. Die 7 und 9 zeigen
signifikante Unterschiede in der Geschwindigkeit der Lipiogenese
innerhalb von braunem adipösem
und weißem
adipösen
Gewebe und einen Trend in Richtung auf erhöhte Glukogenese innerhalb des
Lebergewebes. Dies bestätigt,
dass der Konsum von beständiger
Stärke,
insbesondere langfristiger, die Substratverwertung tatsächlich von
Glukogen zu Fettoxidation verschieben kann.
-
Leptin-Konzentrationen
-
Leptin
ist ein Protein, das in adipösen
Gewebe synthetisiert wird und von dem angenommen wird, dass es die
Nahrungsaufnahme inhibiert und die Sättigung erhöht. Der Leptinrezeptor liegt
im Hypothalamus des Gehirns und könnte eine Schlüsselverbindung
zwischen den neuronalen (c-Fos) und hormonalen Systemen und deren
Wirkung auf die kalorische Homeostasis sein. Obwohl andere Studien
Unterschiede in den Leptinkonzentrationen zwischen Gruppen, die
mit gesättigtem
Fett und ungesättigtem
Fett gefüttert
wurden, gezeigt haben, zeigt 5 signifikante
Unterschiede nur zwischen Gruppen mit verschiedenen Stärkenkonzentrationen,
obwohl es einen Trend in Richtung auf höhere Leptinkonzentrationen
in der Gruppe mit ungesättigtem Fett
gab. Unterschiede zwischen den Stärkengruppen können durch
die großen
Unterschiede in den Körper- und
Fettgewichten der Tiere erklärt
werden, da es einen deutlichen Gewichtsverlust mit der chronischen
Aufnahme von beständiger
Stärke
gab. Dieser Gewichtsverlust könnte
teilweise der Verschiebung in das Substratverwertung, den wir in
der Absorptionsstudie festgestellt haben, zugeordnet werden. Auch
wird der Verlust an Fett eine Verminderung der Leptinproduktion
zur Folge haben.
-
Beispiel 4 – Wirkung einer Diät mit beständiger Stärke auf
die RQ-Werte bei Menschen
-
Verfahren
-
Vierundzwanzig
gesunde Männer
(19 bis 34 Jahre alt) nahmen an der vorliegenden Studie teil. Diese Arbeit
wurde durch das Human Ethics Committee der University of Wollongong
genehmigt und volle schriftliche Zustimmung wurde von allen Probanden
vor dem Beginn der Studie erhalten.
-
Die
Probanden wurden nach Zufall in zwei Gruppen geteilt. Die erste
Gruppe erhielt eine herkömmliche
Stärkendiät (TS),
die arm an beständiger
Stärke
war, während
die zweite Gruppe eine Hi-MaizeTM (HM) Diät erhielt,
reich an beständiger
Stärke.
Die TS-Diät
bestand aus käuflich
erhältlich
Standartprodukten, während
die HM-Diät
aus käuflich
erhältlichen
Produkten bestand, die Hi-MaizeTM enthielt
(Tabelle 1). Für
die TS-Gruppe waren die Mittelwerte und die SEM-Werte für Alter,
Größe und Gewicht
22,3 ± 0,6
Jahre, 180 ± 3,1 cm
bzw. 73,5 ± 3,7
kg. Für
die HM-Gruppe waren die Mittelwerte und SEM-Werte für Alter,
Größe und Gewicht 23,5 ± 0,6 Jahre,
185 ± 1,8
cm bzw. 74,1 ± 2,4
kg.
-
Alle
Probanden wurden angehalten mindestens 60 g Frühstückscerealien, 4 Scheiben weisses
Brot und 2 Muffins pro Tag + 3 Pastagerichte (jeweils 125 g) pro
Woche für
14 Tage zu essen. Ein Überschuß dieser Nahrungsmittel
wurde bereitgestellt, so dass alle Probanden die Nahrungsrichtlinien überschreiten
konnten, falls notwendig, da alle Teilnehmer regelmäßig trainierten
(4 bis 8 mal pro Woche). Alle Probanden wurden angewiesen während der
Studie keine Nahrungsmittel zu essen, die einen signifikanten Anteil
von beständiger Stärke enthalten
(z. B. Hülsenfrüchte, grüne Bananen
und Bismati-Reis) um die „Hintergrundaufnahme" von beständiger Stärke kontrollieren
zu können
(d. h. beständiger
Stärke
aus anderen Quellen als jenen, die als Teil der Studie bereitgestellt
werden). Alle Nahrungsmittel, die den Probanden bereitgestellt wurden,
wurden von Buttercup Bakeries, Uncle Toby's Company Limited Ltd. und New Zealand
Starch Products im Namen der Starch Australia Ltd. gespendet.
-
Vor
dem Beginn der festgelegten Diät
(Tag 0) wurde unter Fasten eine venöse Blutprobe (antecubital) von
jedem Probanden genommen, gefolgt von einem Interview zur Ernährungsgeschichte
und genauer Erläuterung
der Ernährungsrichtlinien
für die
Studie. Zwei Wochen nach dem Beginn der Diät (Tag 14) kamen die Probanden
für eine
nachfolgende Blutprobe unter Fasten und für einen 3 ständigen Mahlzeittest
zurück.
Die Testmahlzeit war entweder TS oder HM, basierend auf der Diät der Probanden über die
2 wöchige
Studienperiode, und Bestand aus 60 g Frühstückscerealien, 250 ml leichte
weisse Milch, 1 Scheibe Brot (getoastet), 1 Muffin (getoastet),
10 g an Canolamargarine und 20 g an Marmelade. Venöse Blutproben
(antecubital) wurden 30, 60, 120 und 180 min nach der Aufnahme der
Testmahlzeit genommen. Messungen des Atmungsquotienten (RQ) wurden
bei 0, 60, 120 und 180 min nach der Aufnahme der Testmahlzeit genommen
unter Verwendung einer Datex Deltatrac II (Helsinki, Finnland).
Zusätzlich
wurden alle Blutproben auf Serumglukose, Seruminsulin, Plasmacholesterin,
Plasmagesamtlipid und Plasmakonzentration der freien Fettsäuren analysiert. Tabelle 4. Gehalt an beständiger Stärke (RS)
der konsumierten Nahrungsmittel (% w/w)
| Gruppe mit
herkömmlicher
Stärke
(TS) | Hi-MaizeTM-Gruppe (HM) |
Produkt | RS-Gehalt | Produkt | RS-Gehalt |
Cerealien | Uncle
Toby's MaxNRG | 0,7 | Uncle
Toby's Grinners | 3,4 |
Brot | Buttercup
Super Sandwich Maker | 0,8 | Buttercup
Wonder White | 2,9 |
Muffins | Buttercup
English Muffins | 0,8 | Wonder
White Muffins | 1,6 |
Pasta | Vetta
pasta Spirals | < 0,1 | Hansell
Pasta Spiral | 1,5 |
| Gesamt
pro Mahlzeit | 2,4 | | 9,4 |
Tabelle 5. Tatsächliche Nahrungsmittelaufnahme
während
der Durchführung
der Diät,
wie durch die beschriebene Diäthistorie
und die tägliche
Nahrungsmittel-Checkliste der Probanden festgestellt. Die als Prozentwerte angegebenen
Werte stellen die Prozentwerte der Gesamtkalorienaufnahme dar.
| Gruppe
mit herkömmlicher
Stärke | Hi-MaizeTM-Gruppe |
Energieaufnahme
(kj/d) | 13871 ± 3500 | 13258
+ 3100 |
Kohlenhydrat
(%) | 53 ± 1,0 | 57 ± 1,4 |
Beständige Stärke (g/d) | 2,4 | 9,4 |
Protein
(%) | 17 ± 0,3 | 16 ± 0,2 |
Gesamtfett
(%) | 27 ± 0,3 | 24 ± 0,2 |
Gesättigtes
Fett (%) | 12 ± 0,1 | 11 ± 0,1 |
Einfach
ungesättigtes
Fett (%) | 10 ± 0,1 | 8 ± 0,1 |
Mehrfach
ungesättigtes
Fett (%) | 5 ± 0,1 | 5 ± 0,04 |
-
ERGEBNISSE
-
Von
den verpflichteten 24 Probanden war 1 Proband aus der HM-Gruppe
insulinresistent, gemäß den Kriterien
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wurde aus der Studie ausgeschlossen.
Die Gesamtenergieaufnahme und die Makrozusammensetzung der Nahrungsmittel
der Diät
war zwischen den TS- und HN-Gruppen nicht wesentlich verschieden
(Tabelle 5).
-
Es
gab keine Unterschiede der RQ-Werte unter Fasten zwischen den TS-
und HM-Gruppen (Daten nicht gezeigt). Die RQ-Werte reichen zwischen
0,83 und 0,91 und wurden als ΔRQ,
das die Differenz zwischen dem RQ-Wert bei dem jeweiligen Zeitpunkt
und dem bei 0 Minuten bedeutet, aufgetragen (13). Der ΔRQ-Wert bei
60 und 120 Minuten nach der Aufnahme der Mahlzeit zeigte keine Differenz
zwischen den TS- und HM-Gruppen. Nach 180 Minuten betrug der ΔRQ-Wert für die HM-Gruppe
jedoch ungefähr
50% von dem der TS-Gruppe.
-
Diskussion
-
Zwei
Gruppen von gesunden Männern
(Alter 18 bis 34 Jahre) konsumierten für 2 Wochen eine an Kohlenhydraten
reiche Diät,
die entweder herkömmliche
Stärkeprodukte
(TS), arm an beständiger
Stärke,
oder Hi-MaizeTM-Produkte (HM), reich an
beständigem
Stärkengehalt,
enthielt. Messungen des RQ-Werts und Blutproben wurden nach der
Aufnahme der Mahlzeit genommen, um auf Glukose, Insulin, freie Fettsäuren (FFA), Cholesterin
und Gesamtlipidkonzentration analysiert zu werden. Nach 3 Stunden
trug der ΔRQ-Wert
der HM-Gruppe (0,04 ± 0,01)
ungefähr
50% von jenem für
die TS-Gruppe (0,09 ± 0,02;
p < 0,01). Diese
Daten beweisen, dass eine Diät,
die reich an beständiger
Stärke
ist, eine tatsächliche
Verschiebung der Brennwert-Verwertung verursacht, die Fettoxidation über Kohlenhydratoxidation
favorisiert, mit dem Konsum von erhöhten Konzentrationen von diätischer
beständiger
Stärke.
-
In
absoluten Begriffen gesprochen waren Kohlenhydrate die Hauptquelle
an Energie bei 1, 2 und 3 Stunden nach der Aufnahme der Mahlzeit,
da die RQ-Werte von 0,90 bis 0,92 reichten. Die Abnahme des RQ-Werts
der in der HN-Gruppe relativ zu der TS-Gruppe 3 Stunden nach dem
Essen beobachtet wurde, bedeutet einen Anstieg der Fettoxidation.
Obwohl die Größe dieser
Abnahme des RQ-Werts (0,05 Einheiten) klein zu sein scheint steht
sie für
eine große
Differenz in der Fettoxidation. Wenn beispielsweise die Probanden in
der TS-Gruppe 50% und 50% Kohlenhydrate oxidieren würden, würde die
beobachtete Abnahme des RQ-Werts bedeuten, dass die Probanden in
der HM-Gruppe 67% und 33% Kohlenhydrate oxidieren würden. Dieser
wesentliche Unterschied der Brennstoffverwertung ist von besonderem
Interesse, insbesondere da der Unterschied im Gesamtgehalt an beständiger Stärke zwischen
den HM- und TS-Diäten
relativ klein war. Die für
den akuten Versuch verwendete Mahlzeit enthielt ungefähr viermal
soviel beständige
Stärke
als die TS-Diät (28,2%
gegenüber
7,2%, (w/w)). Ein größerer Anstieg
in der Menge an beständiger
Stärke
könnte
in einer noch größeren Wirkung
auf die Brennwertverwertung resultieren.
-
Der
Konsum von beständiger
Stärke
verursachte einen akuten Anstieg der Fettoxidation. Zusätzlich verminderte
der Konsum einer an Kohlenhydraten reichen Diät die Plasma-FFA-Konzentrationen unter
Fasten, unabhängig
vom Gehalt an beständiger
Stärke.
Zusammengenommen zeigen diese Ergebnisse an, dass eine an Kohlenhydraten
reiche Diät,
reich an beständiger
Stärke,
günstig
für jene
sein könnte,
die an Stoffwechselerkrankungen leiden, in denen ein Überangebot
an Plasma-FFA-symptomatisch ist, wie etwa Fettsucht und nicht insulinabhängiger Diabetes
Mellitus.