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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem
Auflader, der in einem Einlasssystem angeordnet ist, und noch genauer,
betrifft eine Brennkraftmaschine eines hin- und hergehenden Kolbentyps,
der eine verbesserte Kolben-Kurbel-Vorrichtung hat, die die Kolbengeschwindigkeit optimieren
kann, wenn der Motor in einer aufgeladenen Bedingung ist und die
das Verdichtungsverhältnis
in Übereinstimmung
mit einer Betriebsbedingung des Motors variieren kann.
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Ein
Beispiel einer aufgeladenen Brennkraftmaschine eines hin- und hergehenden
Kolbentyps mit einer veränderbaren
Verdichtungsverhältnisvorrichtung
ist in der vorläufigen
Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 62-78440 gezeigt. Es ist in der Veröffentlichung gezeigt, das Verdichtungsverhältnis bei einem
Hochlastbetrieb, wo das Aufladen ausgeführt wird, niedriger zu machen,
um dadurch Klopfen zu vermeiden und das Verdichtungsverhältnis bei
niedrigem bis mittlerem Lastbetrieb höher zu machen, wo das Aufladen
nicht ausgeführt
wird, um dadurch einen guten Kraftstoffverbrauch zu erreichen. Die
veränderbare
Verdichtungsverhältnisvorrichtung
steuert veränderbar
das Verdichtungsverhältnis
durch eine veränderbare
Steuerung des Volumens einer Kammer in Verbindung mit einem Motorzylinder,
was durch Verändern
einer Position eines Kolbens, der in der Kammer angeordnet ist,
erreicht wird.
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Das
Dokument
DE-A-2734715 zeigte
einen Motor mit einer Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Mehrfachverbindungstyp
zum Steuern des Verdichtungsverhältnisses
des Motors, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Allgemein
tendiert bei einem Hochlastbetrieb, wo eine große Menge von Luft-Kraftstoff-Gemisch verbrannt
werden soll, die Verbrennungsdauer dazu, länger zu werden. Diese Tendenz
wird noch verstärkt,
wenn das Aufladen bei einem Hochlastbetrieb ausgeführt wird,
was zu einem Problem dadurch führt,
dass die Abgastemperatur bei dem Hochlastbetrieb sehr hoch wird.
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Wenn
die Verbrennungsdauer länger
wird, wird die Verbrennung nicht innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs
(in der ersten Hälfte
des Ausdehnungshubs) abgeschlossen, wo die Wärme der Verbrennung wirksam
in die Ausgangsleistung des Motors umgewandelt werden kann. Demzufolge
wird die Wärme,
die in dem letzteren Zeitraum der Verbren nung erzeugt wird, nicht
wirksam in die Ausgangsleistung des Motors umgewandelt, sondern
wird nur verwendet, um die Temperatur in dem Abgas zu erhöhen, um
somit die thermische Effektivität
des Motors zu vermindern und eine hohe Abgastemperatur bei der Hochlast
zu verursachen.
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Aus
diesem Grund ist es in einer Brennkraftmaschine mit einem Auflader
erforderlich, dass ein Material für die rund um die Brennkammer
zu verwendenden Teile und die Teile des Abgassystems einen hohen
Wärmewiderstand
hat oder die Kraftstoffmenge bei Hochlast, wo der Motor unter einer
hohen oder ausreichend aufgeladenen Bedingung betätigt wird,
beträchtlich
erhöht
werden muss, um dadurch die Abgastemperatur zu vermindern.
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Es
ist demzufolge ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine
zu schaffen, die mit einem Auflader ausgerüstet ist, der von den zuvor erwähnten Problemen
frei ist.
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Es
ist weiter ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine
mit dem vorhergehenden Merkmal zu schaffen, das die Verbrennungsdauer
bei einem Hochlastbetrieb verkürzen
kann, um dadurch den Anstieg der Abgastemperatur zu verhindern und
die thermische Effektivität
des Motors zu verbessern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine
mit den vorhergehenden Merkmalen zu schaffen, die das Verdichtungsverhältnis veränderbar
in Übereinstimmung
mit einem Aufladedruck steuern können,
um dadurch das Klopfen, wenn der Aufladedruck hoch ist, zu verhindern
und um den Kraftstoffverbrauch, wenn das Aufladen nicht ausgeführt wird,
zu verbessern.
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Um
die zuvor genannten Ziele zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung
eine Brennkraftmaschine vor, die aufweist einen Kolben, der hin-
und hergehbar beweglich innerhalb eines Zylinders eines Motors ist,
eine Kolben-Kurbel-Vorrichtung zum Umwandeln der hin- und hergehenden
Bewegung des Kolbens in die Drehung einer Kurbelwelle und einen Auflader
zum Aufladen des Zylinders, wobei die Kolben-Kurbel-Vorrichtung
zwischen dem Kolben und der Kurbelwelle verbindet, um den Kolben
zu veranlassen, sich bei einer Geschwindigkeit zu bewegen, die rund
um den unteren Totpunkt des Kolbens niedriger ist und rund um den
oberen Totpunkt des Kolbens höher
ist, wenn mit den jeweiligen entsprechenden Geschwindigkeiten verglichen
wird, die durch einen vergleichbaren Einzel-Verbindungstyp einer
Kolben-Kurbel-Vorrichtung verglichen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer
Kolben-Kurbel-Vorrichtung
vom Doppel-Verbindungstyp entsprechend eines Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Diagramm, das die Kolbenhubmerkmale der Kolben-Kurbel-Vorrichtung
vom Doppel-Verbindungstyp der 1 zeigt;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Steuerungssystems zum Steuern
einer veränderbaren
Verdichtungsverhältnisvorrichtung
und eines Auslass-Bypass-Ventils der 1;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens, das durch das Steuerungssystems
der 3 ausgeführt
wird; und
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5 ist
ein Zeitdiagramm der Aufladungssteuerung und der Verdichtungsverhältnissteuerung zu
der Zeit der Beschleunigung.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Zuerst
wird in Bezug auf die 1 eine Brennkraftmaschine mit
einer Kolben-Kurbel-Vorrichtung
vom Doppel-Verbindungstyp beschrieben. Die Kolben-Kurbel-Vorrichtung
vom Doppel-Verbindungstyp ist aufgebaut, um eine optimale Kolbengeschwindigkeit
zu erhalten, wenn der Motor in einem aufgeladenen Zustand ist, was
verstanden werden wird, wenn die Beschreibung weiter voran schreitet. Zusätzlich zu
dem Geschilderten hat die Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Doppel-Verbindungstyp
eine Funktion, um ein Verdichtungsverhältnis des Motors zu variieren,
das heißt,
sie funktioniert auch als eine veränderbare Verdichtungsverhältnisvorrichtung.
Die Kolben-Kurbel-Vorrichtung enthält die Kurbelwelle 31 mit
einer Mehrzahl von Zapfenabschnitten 32, einer Mehrzahl
von Kurbelbolzen 33 und einer Mehrzahl von Gegengewichtabschnitten 31a.
An den Hauptlagern (nicht gezeigt), installiert an dem Zylinderblock 47,
der einen Teil eines Hauptkörpers
des Motors bildet, sind Zapfenabschnitte 32 drehbar gelagert.
Die Kurbelbolzen 33 sind von den Zapfenabschnitten 32 um
eine vorbestimmte Größe versetzt.
Mit den Kurbelbolzen 33 sind schwingbar oder schwenkbar
untere Verbindungsglieder 34 verbunden, die als zweite Verbindungsglieder
dienen.
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Das
untere Verbindungsglied 34 ist nahezu T-förmig und
enthält
den Hauptkörper 34a und
die Kappe 34b, die trennbar sind. Nahezu an einem zentralen
Abschnitt eines unteren Verbindungsgliedes 34 und zwischen
dem Hauptkörper 34a und
der Kappe 34b ist eine Verbindungsbohrung gebildet, in
die der Kurbelbolzen 33 eingesetzt ist.
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Das
obere Verbindungsglied 35, das als ein erstes Verbindungsglied
dient, ist an einem unteren Ende mit einem Ende des unteren Verbindungsgliedes 34 mittels
des Ver bindungsbolzens 36 schwenkbar verbunden und an einem
oberen Ende des Kolbens 38 mittels des Kolbenbolzens 37 schwenkbar verbunden.
Der Kolben 38 wird einem Verbrennungsdruck unterworfen
und geht innerhalb des Zylinders 39 des Zylinderblocks 47 hin
und her.
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Oberhalb
des Zylinders 39 sind die Einlassventile 43 angeordnet,
die die Einlassöffnung 44 in
einer zeitlichen Beziehung zu der Umdrehung der Kurbelwelle 31 öffnen oder
schließen,
und Abgasventile 45, die die Abgasöffnung 46 in einer
zeitlichen Beziehung zu der Drehung der Kurbelwelle 31 öffnen oder schließen.
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Das
Steuerungsverbindungsglied 40, das als ein drittes Verbindungsglied
dient, ist an einem oberen Ende mit dem anderen Ende des unteren
Verbindungsgliedes 34 mittels eines Verbindungsbolzens 41 und
an einem unteren Ende mit dem Motorhauptkörper, zum Beispiel einem Zylinderblock 47,
mittels der Steuerwelle 42 schwenkbar verbunden. Noch genauer,
die Steuerwelle 42 hat einen größeren Durchmesserabschnitt 42a,
mit dem das untere Ende des Steuerungsverbindungsgliedes 40 schwenkbar
verbunden ist. Die Steuerwelle 42 hat außerdem einen kleineren
Durchmesserabschnitt 42b, der mit dem größeren Durchmesserabschnitt 42a exzentrisch
ist, und der schwenkbar an dem Motorhauptkörper gelagert ist. Die Steuerwelle 42 und
der Motorhauptkörper
bilden eine veränderbare
Schwenkvorrichtung zum Verändern
einer Schwenkposition, an der das Steuerungsverbindungsglied 40 oder
das dritte Verbindungsglied schwenkbar mit dem Motorhauptkörper verbunden
ist.
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Die
Drehposition der Steuerwelle 42 wird durch ein Steuerungssystem
gesteuert. Das Steuerungssystem ist aufgebaut, um in der Lage zu
sein, die Steuerungswelle 42 an einer gewünschten
Drehposition gegen eine Reaktionskraft zu halten, die auf die Steuerungswelle 42 von
der Steuerungsverbindung 40 aufgebracht wird. Das Steuerungssystem wird
nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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In
der zuvor beschriebenen Kolben-Kurbel-Vorrichtung wird, wenn die
Steuerungswelle 42 veranlasst wird, sich unter der Steuerung
des Steuerungssystems zu drehen, die Mittelachse des größeren Durchmesserabschnittes 42a,
die zu dem kleineren Durchmesserabschnitt 42b exzentrisch
ist, veranlasst, sich relativ zu dem Motorhauptkörper zu verändern. Dadurch wird die Position,
wo die Steuerungsverbindung 40 relativ zu dem Motorhauptkörper schwenkbar
gelagert wird, veranlasst, sich zu verändern. Dies verursacht seinerseits
eine Veränderung in
dem Hub des Kolbens 38, um somit die Position des Kolbens 38 zu
veranlassen, an dem oberen Totpunkt (TDC) höher oder größer zu werden, das heißt, die
Y-Koordinate des TDC in dem Diagramm der 1 wird höher oder
niedriger, um es somit möglich zu
machen, eine Veränderung
des Verdichtungsverhältnisses
des Motors zu erreichen.
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Die
Brennkraftmaschine ist mit einem Turbolader 51 ausgerüstet, der
als ein Auflader dient. Der Turbolader 51 enthält die Turbine 52,
die in dem Abgaskanal 54 angeordnet ist, und den Kompressor 53, der
in dem Einlasskanal 55 angeordnet ist und mit der Turbine 52 koaxial
ist. Um den Aufladedruck in Übereinstimmung
mit den Betriebsbedingungen des Motors zu steuern, ist ein Abgas-Bypass-Ventil 56 vorgesehen,
um einen Teil des Abgases zu gestatten, die Turbine 52 zu
umgehen.
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Die
Kurve mit der durchgehenden Linie in der 2 repräsentiert
die Kolbenhubmerkmale der Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Doppel-Verbindungstyp in
der 1. Die gepunktete Linie repräsentiert die Kolbenhubmerkmale
einer üblichen
Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Einzel-Verbindungstyp, das heißt eine
Kolben-Kurbel-Vorrichtung, wobei ein Kolbenbolzen und ein Kurbelbolzen
durch ein einzelnes Verbindungsglied (durch die Pleuelstange) verbunden
ist. Mit der üblichen
Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Einzel-Verbindungstyp wird die Geschwindigkeit des
Kolbens rund um den TDC gesichert, um größer als rund um den unteren
Totpunkt (BDC) zu sein. Solch eine Differenz in der Kolbengeschwindigkeit kann
kleiner gemacht werden, indem die Pleuelstange länger gemacht wird. Dieses Ergebnis
macht es möglich,
die Geschwindigkeit des Kolbens rund um den TDC kleiner zu machen.
Jedoch wird in diesem Beispiel ein Problem verursacht, das die Höhe des Motors
(das heißt,
der Abstand zwischen der Mitte der Kurbelwelle bis zu dem oberen
Ende des Zylinders) erhöht
wird. Im Gegensatz dazu kann bei der Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom
Doppel-Verbindungstyp die Kolbengeschwindigkeit rund um den TDC
kleiner und rund um den BDC größer gemacht werden
durch das Einstellen der Wechselbeziehung oder der Verbindungen
der Verbindungsglieder, ohne die Höhe des Motors zu verändern. In
der Kolben-Kurbel-Vorrichtung der 1, die aufgebaut
ist, wie zuvor beschrieben, ist die Kolbengeschwindigkeit rund um
den TDC kleiner und rund um den BDC größer, wenn mit den jeweilig
entsprechenden Kolbengeschwindigkeiten verglichen wird, die durch
eine vergleichbare Kolben-Kurbel-Vorrichtung
vom Einzel-Verbindungstyp verglichen wird. 2 zeigt
die Kolbenhubmerkmale des Doppel-Verbindungstyps und des Einzel-Verbindungstyps
der Kolben-Kurbel-Vorrichtungen bei der Bedingung, dass der Hub des
Kolbens und die Höhe
des Motors in den beiden Vorrichtungen nahezu dieselben sind.
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Die
Kurve mit der durchgehenden Linie in der 2 repräsentiert
ein Beispiel der Kolbenhubmerkmale unter einer Bedingung des niedrigen
Verdichtungsverhältnisses,
das bei einem Hochladebetrieb (bei einem Hochlastbetrieb) verwendet
wird. Die Kolbengeschwindigkeit während eines hohen Verdichtungsverhältniszustandes
ist benachbart zu den TDC ein wenig größer, und benachbart zu den
BDC ein wenig kleiner, als die in der 2 gezeigte.
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In
Bezug auf die 3 wird ein Steuerungssystem
zum Steuern der veränderbaren
Verdichtungsverhältnisvorrichtung
(Kolben-Kurbel-Vorrichtung vom Doppel-Verbindungstyp) und ein Auslass-Bypass-Ventil 56 beschrieben.
Das in der 3 gezeigte Steuerungssystem
enthält
einen Elektromotor 100, der antreibend mit einem Getriebe 102 zum Steuern
des Drehwinkels der Steuerwelle 42 mittels des Getriebes 102 verbunden
ist. Insbesondere enthält
das Getriebe 101 eine Schnecke (ohne Zahl), verbunden mit
einer Drehwelle des Motors 100, und ein Schneckenrad (ohne
Zahl) im Kämmeingriff
mit der Schnecke und antreibend mit der Steuerungswelle 42 verbunden.
Der Drehwinkel der Steuerungswelle 42 wird durch den Drehwinkelsensor 102 erfasst. Der
Aufladedruck in einem Einlasssystem, der durch den Turbolader 51 erzeugt
wird, wird durch den Ladedrucksensor 122 erfasst. Der Motor 100 wird
durch das Motorsteuerungsmodul (ECM) 123 gesteuert. Eingegeben
in das Motorsteuerungsmodul 123 werden ein Beschleunigerpedal-Öffnungsgradsignal
von dem Beschleunigerpedal-Öffnungsgradsensor 120 und
ein Motordrehzahlsignal von dem Motordrehzahlsensor 121.
Auf der Grundlage dieser Signale berechnet das Motorsteuerungsmodul 123 einen Ziel-Drehwinkel
der Steuerungswelle 42 und einen Ziel-Aufladedruck und
führt die
Steuerungssignale, die einem berechneten Ziel-Drehwinkel repräsentativ sind,
und einen berechneten Ziel-Aufladedruck
zu dem Motor 100 und zu dem Abgas-Bypass-Ventil 56 zu.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zeigt, das in dem Motorsteuerungsmodul 123 zum
Berechnen eines Ziel-Aufladedruckes und eines Ziel-Steuerwellen-Drehwinkels
ausgeführt
wird. Dieses Verfahren wird zu jeder vorbestimmten Zeit wiederholt
ausgeführt.
Zuerst wird in einem Schritt S101 der Beschleunigerpedal-Öffnungsgrad
(der der Motorlast äquivalent
ist) APS, die Motordrehzahl NE und der tatsächliche Aufladedruck SCP zu
dieser Zeit auf der Grundlage des Ausgangssignals des Beschleunigerpedal-Öffnungsgradsensors 120,
des Ausgangssignals des Motordrehmomentsensors 212 und
des Ausgangssignals des Aufladesensors 122 gelesen.
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In
dem Schritt S102 wird der Aufladedruck tSCP auf der Grundlage des
Beschleunigerpedal-Öffnungsgrades
APS und der Motordrehzahl NE berechnet. Insbesondere wird ein entsprechender
Wert zu dem Ziel-Aufladedruck tSCP in einem Steuerungsplan (nicht
gezeigt) aufgesucht, indem der Ziel-Aufladedruck tSCP in einer Weise
gespeichert ist, um dem Beschleunigerpedal-Öffnungsgrad APS und der Motordrehzahl
NE zu entsprechen. Der Steuerungsplan wird festgelegt, um solche
Merkmale zu haben, dass der Aufladedruck größer als die Belastung (APS)
wird und die Motordrehzahl höher
wird.
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In
dem Schritt S103 wird der Ziel-Drehwinkel tCA der Steuerungswelle 42 der
veränderbaren
Verdichtungsverhältnisvorrichtung
auf der Grundlage des tatsächlichen
Aufladedrucks SCP und der Motordrehzahl NE berechnet. Insbesondere
wird ein entspre chender Wert zu dem Ziel-Drehwinkel tCA in einem
Steuerungsplan (nicht gezeigt) aufgesucht, indem der Ziel-Drehwinkel
tCA in einer Weise gespeichert ist, um dem tatsächlichen Aufladedruck SCP und
der Motordrehzahl NE zu entsprechen. Der Steuerungsplan ist aufgebaut,
um solche Merkmale zu haben, dass das Verdichtungsverhältnis am
höchsten
innerhalb der Grenzen wird, die kein Klopfen verursachen. Demzufolge
wird ein hohes Verdichtungsverhältnis
unter einem niedrigen Aufladedruckzustand erreicht und das Verdichtungsverhältnis wird niedriger,
wie der Aufladedruck höher
wird.
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In
der Zwischenzeit wird aus der Überlegung der
Tatsache, dass eine Verzögerung
in der Veränderung
des tatsächlichen
Aufladedruck SCP in Abhängigkeit
von einer Veränderung
des Ziel-Aufladedrucks tSCP relativ groß ist, nicht der Ziel-Aufladedruck
tSCP, sondern der tatsächliche
Aufladedruck SCP, der als ein Parameter zum Bestimmen des Verdichtungsverhältnisses
verwendet wird, verwendet. Dies dient dazu, dass eine Veränderung
des Verdichtungsverhältnisses
niemals einer tatsächlichen
Veränderung
des Aufladedrucks vorangeht.
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In
dem Schritt S104 werden der berechnetet Ziel-Aufladedruck tSCP und
der berechnete Ziel-Drehwinkel tCA in einem Speicher in dem Motorsteuerungsmodul 123 gespeichert.
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Das
Verfahren in der 4 dient nur zum Ausführen der
Berechnung von verschiedenen Zielwerten. Die tatsächliche
Aufladedrucksteuerung und die tatsächliche Drehwinkelsteuerung
werden durch ein Aufladedruck-Steuerungsverfahren und ein Verdichtungsverhältnis-Steuerungsverfahren,
die nicht gezeigt sind, ausgeführt.
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In
dem Aufladedruck-Steuerungsverfahren wird nämlich ein Rückkopplungskorrekturöffnungsgrad
des Abgas-Bypass-Ventils 56, der einer Differenz zwischen
dem letzten Ziel-Aufladedruck tSCP und dem letzten tatsächlichen
Aufladedruck SCP entspricht, die in dem Speicher gespeichert sind,
berechnet und ein Steuerungssignal, das dem Korrekturöffnungsgrad
repräsentativ
ist, wird zu dem Abgas-Bypass-Ventil 56 zugeführt. Der
Korrekturöffnungsgrad
wird gegeben, um den Öffnungsgrad
des Abgas-Bypass-Ventils 56 zu erhöhen, wenn tSCP > SCP ist und den Öffnungsgrades
zu vermindern, wenn tSCP < SCP
ist.
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Außerdem wird
in dem Verdichtungsverhältnis-Steuerungsverfahren
ein Rückkopplungssteuerungssignal,
das der Differenz zwischen dem letzten Ziel-Drehwinkel tCA und einem
tatsächlichen
Drehwinkel entspricht (der durch den Drehwinkelsensor 102 erfasst
wird) gebildet und zu dem Motor 100 zugeführt.
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5 zeigt
ein Beispiel eines Zeitdiagramms einer Aufladesteuerung und einer
Verdichtungsverhältnissteuerung
zu der Zeit der Beschleunigung. Wie gezeigt wird, wie sich der Beschleunigungspedalöffnungsgrad
APS erhöht,
der Ziel-Aufladedruck tSCP höher und
ein wenig später
wird der tatsächliche
Aufladedruck SCP höher.
In Abhängigkeit
zu dem Erhöhen
des tatsächlichen
Aufladedrucks wird das Verdichtungsverhältnis vermindert, um Klopfen zu
vermeiden.
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In
dem Vorhergehenden wird es verstanden, dass das Vermindern der Kolbengeschwindigkeit rund
um den oberen Totpunkt die Erhöhungsgeschwindigkeit
des Brennkammervolumens in dem Bereich des Kurbelwinkels in der
ersten Hälfte
des Ausdehnungshubs veranlasst, kleiner zu werden, um somit innerhalb
der Brennkammer innerhalb des zuvor erwähnten Kurbelwinkelbereichs
eine Verminderung des Druckes zu veranlassen, um kleiner zu werden,
und gleichzeitig eine Temperatur innerhalb der Brennkammer veranlasst,
kleiner zu werden. Demzufolge kann die Verbrennungsgeschwindigkeit
in der ersten Hälfte
des Ausdehnungshubs größer beibehalten
werden und die Verbrennungsdauer kann wirksam verkürzt werden.
Als ein Ergebnis wird es selbst zu der Zeit einer Hochlastbetriebsbedingung, wo
eine große
Menge von Luft zu der Brennkammer durch das Aufladen zugeführt wird,
möglich,
eine beträchtlich
große
Erhöhung
der Abgastemperatur zu vermeiden. Da außerdem die Menge eines Gemischs,
das in der ersten Hälfte
des Ausdehnungshubs verbrannt wird, erhöht ist, kann die thermische Energie
in die Ausgangsleistung des Motors bei einer verbesserten Rate umgewandelt
werden, um es somit möglich
zu machen, die thermische Effektivität des Motors zu verbessern.
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Es
wird weiter verstanden werden, dass, wenn die Kolbengeschwindigkeit
rund um den oberen Totpunkt kleiner gemacht wird, die Kolbengeschwindigkeit
rund um den unteren Totpunkt veranlasst wird, umgekehrt größer zu werden.
Dies bedeutet, wenn die Überlegung
vorgenommen wird, in der Annahme, dass der Ventilöffnungszeitpunkt
des Auslassventils feststehend ist, dass das Abgasventil dazu neigt,
sich zu öffnen,
bevor der Kolben das Abwärtsgehen
beendet hat. Aus diesem Grund besteht eine Tendenz, dass geringere
Verluste verursacht werden. Wenn jedoch ein Turbolader als ein Auflader verwendet
wird, kann die Energie des Abgases für eine Turbinenarbeit des Turboladers
selbst dann wieder hergestellt werden, wenn das verbrannte Gas, das
eine relativ hohe Energie hat, in den Abgaskanal emittiert, wodurch
ein tatsächlicher
Verlust klein wird.
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Es
wird weiter verstanden, dass, entsprechend der vorliegenden Erfindung,
es möglich
wird, eine Verdichtungsverhältnissteuerung
in Übereinstimmung
mit dem Aufladedruck auszuführen.
Dadurch wird es möglich,
das Verdichtungsverhältnis des
Motors bei einem Hochlastbetrieb niedriger zu machen, wo der Aufladedruck
hoch ist, um dadurch ein Klopfen zu vermeiden, und um das Verdichtungsverhältnis bei
niedrigem bis mittle rem Lastbetrieb höher zu machen, wo das Aufladen
nicht ausgeführt wird,
um dadurch einen guten Kraftstoffverbrauch zu erhalten.
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Es
wird außerdem
verstanden, dass entsprechend der vorliegenden Erfindung, die Kolben-Kurbel-Vorrichtung
so konstruiert ist, dass die Geschwindigkeit des Kolbens rund um
den oberen Totpunkt, wenn das Verdichtungsverhältnis relativ niedrig ist, kleiner
als das ist, wenn das Verdichtungsverhältnis relativ hoch ist. Dies
ist für
eine weitere Verstärkung oder
Verbesserung der Wirkung der vorliegenden Erfindung effektiv, da
die Kolbengeschwindigkeit rund um den TDC niedriger sein kann, wenn
das Verdichtungsverhältnis
niedrig ist, das heißt,
bei einem Hochlastbetrieb.
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Obwohl
die zuvor beschriebene Erfindung in Bezug auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel,
das oben beschrieben worden ist, beschrieben wurde, werden Modifikationen
und Veränderungen
des Ausführungsbeispieles
für denjenigen,
der auf diesem Gebiet der Technik Fachmann ist, im Lichte der obigen
Lehren auftreten. Der Umfang der Erfindung ist in Bezug auf die
folgenden Ansprüche
definiert.