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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft abgasbetriebene Motorturbolader und im Spezielleren
einen Turboladerrotor mit Ausrichtungskupplungen und einem Befestigungsstab,
der Verdichter- und Turbinenräder mit
einer Verbindungswelle verbindet.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist im Stand der Technik der abgasbetriebenen Motorturbolader bekannt,
einen Rotor mit einem Turbinenrad und einem Verdichterrad vorzusehen,
die durch eine Welle zur Rotation miteinander um eine Achse verbunden
sind. In einigen Fällen
ist die Welle als eine Verlängerung
des Turbinenrades gebildet. Separate Wellen- und Radbauteile können vor
dem abschließenden
maschinellen Bearbeiten miteinander verschweißt werden. Alternativ kann eine
Stahlwelle mit dem Turbinen- und mit dem Verdichterrad durch separate
Verbindungsmittel verbunden sein. Üblicherweise ist das Flügelrad oder
das Verdichtenad aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, um die
rotierende Masse zu minimieren.
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Verschiedene
Typen von Verbindungsmitteln waren zum Ausrichten und Verbinden
der Räder
und der Welle für
eine axiale Rotation vorgesehen. Wenn sich das Verbindungsmittel
durch das Verdichterrad erstreckt und das Rad unter Druck gegen
die Welle klemmt, sollte die Konstruktion übermäßige Schwankungen der Klemmkraft
auf Grund unterschiedlicher thermischer Expansion und der Auswirkungen
der Zentrifugalkraft auf den Stahl und das Aluminium während verschiedenen
arbeitenden und ruhenden Bedingungen vermeiden. Das Mittel zum Verbinden des
Verdichterflügelrades
und des Turbinenrades mit der Welle ist auch wichtig, da der Rotor
nach dem Wuchten zerlegt werden muss, um den Rotor in den Turbolader
zu einzubauen. Nach dem Wiederzusammenbau des Rotors muss die Dauerwucht
die ursprüngliche
Wucht so weit wie möglich
erhalten, ohne dass der Rotor in der Turboladeranordnung überhaupt
nachgewuchtet werden muss. Es ist daher ein Verbindungsmittel erwünscht, das
eine Trennung und einen Wiederzusammenbau der Bauteile erlaubt,
ohne dass die Wucht verändert
ist.
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Die
JP 57-168 004 A offenbart einen Rotor für einen Turbolader gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen Rotor mit einem Turbinenrad und
einem Verdichterrad vor, die durch eine Welle zur Rotation miteinander
um eine Achse verbunden sind. Ein neues Verbindungsmittel erstreckt
sich zwischen dem Verdichter- und dem Turbinenrad und begrenzt die
Schwankung der Klemmkraft oder Haltekraft, die auf das Verdichterrad unter
verschiedenen Wärmeausdehnungsbedingungen,
denen es während
eines Betriebes und Ausschaltens ausgesetzt ist, ausgeübt wird.
Das Verbindungsmittel dient auch zum koaxialen Ausrichten oder Zentrieren
der Verdichter- und Turbinenräder auf
der Achse der Verbindungswelle mit der Möglichkeit eines einfachen und
wiederholbaren Wiederzusammenbaus.
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Das
Verbindungsmittel umfasst einen einzelnen langen Befestigungsstab
wie z. B. eine Schraube oder einen Bolzen, die/der sich durch sowohl
das Verdichterrad als auch die Verbindungswelle erstreckt, um mit
dem Tur binenrad in Eingriff zu gelangen und sowohl das Verdichterrad
als auch die Verbindungswelle unter Druck anzuordnen. Vorzugsweise
ist der Befestigungsstab in das Turbinenrad geschraubt und trägt eine
Mutter oder einen Kopf, die/der das Verdichterrad und die Welle
in eine Anordnung mit dem Turbinenrad klemmt. Optional könnte der
Befestigungsstab sich auch durch das Turbinenrad erstrecken und
an dem Turbinenrad durch eine Mutter oder einen Kopf gesichert sein.
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Das
Verbindungsmittel umfasst auch ein erstes und zweites Verbindungsstück zwischen
der Welle und dem Verdichterrad an einem Ende und dem Turbinenrad
an dem anderen Ende. Die Verbindungsstücke sind derart konfiguriert,
dass sie die koaxiale Ausrichtung der Verdichter- und Turbinenräder mit
der Welle aufrechterhalten, während
sie eine hohe axiale und Biegesteifigkeits- und Drehmomentübertragungsleistung
bereitstellen. Verschiedene Formen von Verbindungsstücken könnten vorgesehen
sein, um diese Anforderungen zu erfüllen. Beispiele umfassen unter
anderen geführte
Schultern und Polygonverbindungen. Eine derzeit bevorzugte Ausführungsform
verwendet Zahnkupplungen mit so genannten CURVICTM-Kupplungszähnen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung umfasst die Verwendung
eines Stahladapters, der auf einen Ansatz des Aluminiumlegierungs-Verdichterrads pressgepasst
ist, um ein Verbindungsstückmaterial ähnlich dem
der Verbindungswelle vorzusehen. Der Adapter kann auch eine Öldichtfläche bereitstellen.
Ein ähnlicher
Adapter kann, falls gewünscht,
auch an dem Turbinenrad vorgesehen sein.
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Die
Welle kann eine oder mehrere radiale Druckfläche/n umfassen, die vorzugsweise
innen von zugeordneten Lagerzapfen angeordnet ist/sind, um die Anforderungen
an die Öldichtung
zu begrenzen. Die Druckflächen weisen
vorzugsweise nach außen und
sind an Flanschen gebildet, die einstückig mit der Welle sind.
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Diese
und weiter Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgende Beschreibung bestimmter spezifischer Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser
verständlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Motorturboladers mit einem Rotor, der
die Merkmale gemäß der Erfindung
umfasst;
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2 eine
Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, des Rotors in der Ausführungsform
von 1;
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3 eine
Seitenansicht von der Ebene der Linie 3-3 von 2,
die einen Zahnkupplungsabschnitt des Verdichterrades zeigt;
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4 eine
vergrößerte Seitenansicht
der in dem Kreis 4 von 3 gezeigten Verdichterradkupplungszähne;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Rotorwellenkupplungszähne,
die konfiguriert sind, um mit den Verdichterradkupplungszähnen zusammenzupassen;
und
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6 eine
Ansicht ähnlich 2,
die jedoch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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7 eine
fragmentarische Querschnittsansicht, die einen alternativen Rotor
mit einer beispielhaften geführten
Schulterkupplung zeigt;
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8 eine
Ansicht ähnlich 7,
die jedoch eine Polygonkupplung zeigt; und
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9 eine
Seitenansicht von der Linie 9-9 von 8, die die
Form der Polygonausnehmung in der Wellenkupplung zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail, bezeichnet
die Ziffer 10 allgemein einen abgasbetriebenen Turbolader
für einen Motor
wie z. B. einen Dieselmotor, der zur Verwendung in Eisenbahnlokomotiven
oder anderen Anwendungen von Dieselmotoren mittlerer Drehzahl vorgesehen
ist. Der Turbolader 10 umfasst einen Rotor 12, der
durch ein Rotorlager 14 für eine Rotation auf einer Längsachse 16 getragen
ist und ein Turbinenrad 18 und ein Verdichterrad 20 umfasst.
Das Verdichterrad ist von einer Verdichtergehäuseanordnung 22 umgeben,
die Bauteile umfasst, die auf einer axial gewandten ersten Seite 24 des
Rotorlagers 14 gelagert sind. Ein Abgaskanal 26 besitzt
ein Verdichterende 28, das auf einer zweiten Seite 30 des
Rotorlagers 14 montiert ist, die von der ersten Seite 24 axial
beabstandet ist.
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Der
Abgaskanal 26 ist physikalisch zwischen dem Rotorlager 14 und
dem Turbinenrad 18 angeordnet, um Abgase aufzunehmen, die
durch das Turbinenrad strömen,
und sie zu einem Abgasauslass 32 zu transportieren. Ein
Turbinenende 34 des Abgaskanals 26 und eine zugehörige Düsenhalteanordnung 35 sind
separat von einem Abgaskanalträger 36 getragen, der
mit dem Abgaskanal 26 an dem Turbinenende 34 verbunden
ist. Der Abgaskanalträger 36 trägt auch
eine Turbineneinlassschnecke 38, die Abgas von dem zugehörigen Motor
aufnimmt und es durch einen Düsenring 40 zu
dem Turbinenrad 18 leitet, um Energie zum Antreiben des
Turboladerverdichterrades 20 zu übertragen.
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Das
Rotorlager 14 umfasst ein Paar seitlich beabstandeter Befestigungsfüße 42,
die starr mit einem nach oben stehenden Montageabschnitt 44 des Rotorlagers 14 verbunden
sind und ausgebildet sind, um auf einer starren Basis, nicht gezeigt
montiert zu werden. Das Rotorlager 14 umfasst ferner einen
sich verjüngenden
Rotorlagerabschnitt 46 mit Lagern 48, 50,
die den Rotor 12 drehbar lagern. Das Lager 48 ist ein
Kombinations-Gleit- und Drucklager, während das Lager 50 hauptsächlich ein
Gleitlager ist.
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Unter
spezieller Bezugnahme auf 2 umfasst
der Rotor 12 eine Welle 52, die mit dem Turbinenrad 18 an
einem Ende und dem Verdichterrad 20 an dem entgegengesetzten
Ende verbunden ist. Die Welle 52 umfasst ein Paar axial
beabstandeter, lagergestützter
Abschnitte oder Zapfen 54, 56, die neben den Verdichter-
bzw. Turbinenradenden der Welle angeordnet sind. Ein Flansch 57 innen
von dem Zapfen 54 trägt
eine radiale Druckreaktionsfläche 58.
Ein zweiter Flansch 59 innen von dem Zapfen 56 trägt eine
radiale Gegendruckreaktionsfläche 60.
Die Zapfen 54, 56 sind jeweils in den Lagern 48, 50 gelagert (1).
Die radiale Fläche 58 transportiert
Druckkräfte
zu dem Gleit/Drucklager 48 und die radiale Fläche 60 begrenzt
die axiale Bewegung des Rotors 12.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung wird dadurch erzielt, dass sowohl
die Druckreaktionsfläche 58 als
auch die Gegendruckreaktionsfläche 60 nach außen in Richtung
der Enden der Welle 52 weisen. Dies ist dadurch mög lich, dass
die Welle von den Verdichter- und Turbinenrädern getrennt ist und erlaubt es,
beide Flansche 57, 59 einstückig mit der Welle herzustellen,
was separate Druckflansche vermeidet und das maschinelle Bearbeiten
der Welle selbst vereinfacht. Die Trennung nutzt auch Konstruktionsmodifikations-
und Reparaturfunktionen, da eine Modifikation oder ein Austausch
der Turbine oder von Verdichterabschnitten die Lager oder den Wellenabschnitt
nicht beeinträchtigen
muss.
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Gemäß der Erfindung
sind die Rotorelemente, die das Verdichterrad 20, die Welle 52 und
das Turbinenrad 18 umfassen, in Anordnung durch ein Verbindungsmittel
zusammengehalten, das einen Befestigungsstab, vorzugsweise mit einer
Schraube 62 und einer Mutter 64, umfasst. Die
Schraube 62 erstreckt sich durch axiale Öffnungen
in dem Verdichterrad 20 und die Welle 52 ist in
eine mit einem Gewinde versehene Ausnehmung in einem inneren Ende 66 des
Turbinenrades 18 geschraubt. Die Mutter 64 ist
auf ein entgegengesetztes Ende der Schraube geschraubt und steht
mit einer Unterlegscheibe 68 an einem äußeren Ende des Verdichterrades
in Eingriff. Die Mutter 64 ist mit einem vorbestimmten
Betrag festgezogen, um zusätzliche
Elemente des Verbindungsmittels, die Verbindungen oder ein erstes
und zweites Verbindungsstück 70, 72 zwischen
der Welle 52 und dem Verdichterrad 20 bzw. dem
Turbinenrad 18 umfassen, unter eine Druckbelastung zu setzen.
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Die
Schraube 62 ist derart dimensioniert, dass sie sich um
einen gewünschten
Betrag elastisch streckt, wenn die Mutter festgezogen wird, um die Rotorelemente
zusammenzudrücken.
Auf diese Weise werden Schwankungen der Druckkraft auf die Rotorelemente
auf Grund von axialen Abmessungsänderungen
in den Rotorkomponenten, im Betrieb oder im Ruhezustand durch Strecken
der Schraube 62 begrenzt, sodass übermäßigen Schwankungen der Druckbelastung
nicht begegnet wird. Dies ist be sonders wünschenswert, da das Verdichterrad
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, die einen größeren thermischen
Ausdehnungskoeffizienten aufweist als die Schraube 62 und
weitere Elemente des Rotors, die aus Stahl hergestellt sind. Falls
gewünscht, könnte eine
weitere geeignete Form eines Befestigungsstabes wie z. B. ein langer
Bolzen mit einem Kopf anstelle der Schraube 62 und der
Mutter 64 verwendet werden, solange das kraftbegrenzende Merkmal
eines Befestigungsstabes beibehalten wird. Die Verwendung eins Befestigungsstabes,
um die Rotorelemente axial zu belasten und zu verbinden, erfordert
lediglich eine relativ kleine axiale Öffnung durch das Verdichterrad
und eine kleine, mit einem Gewinde versehene Ausnehmung in dem Turbinenrad.
Somit sind Spannungen in den Rädern
im Vergleich mit anderen Verbindungsverfahren verringert und erhöhte maximale
Rotordrehzahlen sind erlaubt.
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Gemäß der Erfindung
sind das ersten und zweite Verbindungsstück 70, 72 des
Verbindungsmittels vorgesehen, um die Verdichter- und Turbinenräder an ihren
jeweiligen Enden der Welle 52 auszurichten und zu verbinden.
Die Verbindungsstücke 70, 72 müssen eine
koaxiale Ausrichtung der Verdichter- und Turbinenräder mit
der Welle aufrechterhalten, während
sie eine hohe axiale Steifigkeit unter Druck, ein/e hohe/s Biegesteifigkeit
und Drehmomentübertragungsvermögen bereitstellen.
Es existieren viele Verbindungsstückkonfigurationen, die die
obigen Anforderungen erfüllen
könnten,
und diese sollen innerhalb des weiten Umfangs der Erfindung eingeschlossen
sein. Genauigkeit, Zuverlässigkeit
und Kosten sind ebenfalls Faktoren, die beim Auswählen einer geeigneten
Verbindungsstückkonfiguration
zu berücksichtigen
sind.
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Derzeit
bevorzugte Ausführungsformen
der Verbindungsstücke 70, 72 sind
in den 2–5 veranschaulicht.
Das Verdichterrad 20 umfasst an einem inneren Ende einen
Ansatz 74, der einen darauf gepressten Stahl adapter 76 mit
einer ringförmigen Stirnfläche 78 des
Verdichterrades trägt,
das mit einem Verdichterende 80 der Welle 52 an
dem ersten Verbindungsstück 70 in
Eingriff steht. Der Adapter 76 umfasst auch eine allgemein
zylindrische Dichtfläche 81,
die mit einer Verdichteröldichtung
des Turboladers zusammenwirkt, um einen Ölaustritt in Richtung des Verdichterrades 20 zu
verhindern. In ähnlicher Weise
umfasst das Turbinenrad 18 an seinem inneren Ende 66 einen
Stahladapter 82 mit einer ringförmigen Stirnfläche 84,
die mit einem Turbinenende 86 der Welle 52 an
dem zweiten Verbindungsstück 72 in Eingriff
steht. Auch der Adapter 82 umfasst eine allgemein zylindrische
Dichtfläche 87,
die mit einer Turbinenöldichtung
zusammenwirkt, um einen Ölaustritt in
Richtung der Turbine zu verhindern. Die innere Anordnung der Druckflansche
und ihrer Reaktionsflächen 58, 60 der
Welle 52 ist auch hilfreich, um eine Undichtheit der Öldichtung
zu verhindern, da Öl,
das von den Druckflanschen fließt,
von den Öldichtungsflächen 81, 87 weg
geleitet wird.
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Die 3–5 zeigen
Details des ersten Verbindungsstückes,
die ähnlich
jenen des zweiten Verbindungsstückes
sind. An der Stirnfläche 78 des Verdichterrades 20 ist
ein axial zentrierter erster Ring aus Kupplungszähnen 80 montiert,
die sich von der Stirnfläche 78 axial
nach innen in Richtung des Verdichterendes 80 der Welle 52 erstrecken.
In ähnlicher Weise
besitzt die Welle 52 an dem Verdichterende 80 einen
zweiten Ring aus passenden Kupplungszähnen 90, die sich
axial nach außen
in einen Eingriff mit den Kupplungszähnen 88 des ersten
Ringes erstrecken. Vorzugsweise besitzen die Kupplungszähne die
Form einer sogenannten CURVICTM-Kupplung,
in der der erste Ring aus Zähnen 88 des
Verdichterrades mit konkaven Seiten gebildet ist, die durch konvexseitige
Zwischenräume 92 getrennt
sind, und die passenden Zähne 90 an
der Welle konvexe Seiten aufweisen, die durch konkav gekrümmte Zwischenräume 94 getrennt
sind. Diese Konfigurationen sind am besten in den 4 und 5 gezeigt.
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Das
zweite Verbindungsstück 72 umfasst
in ähnlicher
Weise einen axial zentrierten dritten Ring aus Kupplungszähnen 88,
die sich von der Stirnfläche 84 der
Turbine axial nach innen in Richtung des Turbinenendes 86 der
Welle 52 erstrecken. Die Welle weist in ähnlicher
Weise an dem Turbinenende 86 einen vierten Ring aus passenden
Kupplungszähnen 90 auf,
die sich axial nach außen
in Eingriff mit den Kupplungszähnen 88 des
dritten Ringes erstrecken. Auch diese Zähne besitzen vorzugsweise die
Form einer CURVICTM-Kupplung, wie oben beschrieben. Die
Zahnkupplungen an dem ersten und zweiten Verbindungsstück erfüllen die
Anforderungen an die Verbindungsstücke, indem sie die koaxiale
Ausrichtung der Verdichter- und Turbinenräder mit der Welle aufrechterhalten,
während
sie eine hohe axiale Steifigkeit unter Druck mit einer/m hohen Biegesteifigkeit und
Drehmomentübertragungsvermögen bereitstellen
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Der
Rotor 12 wird zuerst außerhalb des Turboladers zusammengebaut,
wie in 2 gezeigt. Er wird gewuchtet, markiert, um die
Positionen der passenden Kupplungszähne anzuzeigen, und danach für einen
Wiederzusammenbau mit anderen Bauteilen im Aufbau eines kompletten
Turboladers zerlegt. Beim Wiederzusammenbau innerhalb des Turboladers
werden die Rotorbauteile durch die Zahnkupplungen axial ausgerichtet
und winkelmäßig positioniert,
wobei dieselben Phasenwinkel während
des Wuchtens durch Ausrichten der markierten Zähne der Kupplungen beibehalten
werden. Der wieder zusammengebaute Rotor ist somit im Wesentlichen
im selben Wuchtzustand beibehalten wie ursprünglich durch den Betrieb mit
der ursprunglichen Wucht außerhalb
des Turboladers vorgesehen.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 6 der Zeichnungen,
wobei gleiche Ziffern gleiche Teile oder Merkmale bezeichnen, bezeichnet
die Ziffer 100 einen Turboladerrotor ähnlich dem von 2.
Der Rotor 100 unter scheidet sich von dem Rotor 12 darin, dass
der Turbinenadapter durch eine Dichtungsmanschette 102 ersetzt
ist, die eine zylindrische Dichtfläche 104 bildet, jedoch
keine Innenfläche
des Turbinenrades 106 bildet. Stattdessen besitzt ein Stumpf 108 des
Rades 106 ein inneres Ende 110, das einstückig mit
einer ringförmigen
Innenfläche 112 ist,
und einen dritten Ring aus Kupplungszähnen 114, der einstückig an
der Innenfläche 112 gebildet
ist. Die Zähne 114 können wie
die Zähne 88 an
dem Turbinenradadapter 82 der Ausführungsform von 2 konfiguriert
sein und somit kann das Turbinenrad 106 austauschbar mit
dem in den 1 und 2 veranschaulichten
Turbinenrad 18 sein. Die Kupplungszähne können an dem Turbinenrad gebildet
sein, da das Turbinenradmaterial eine ähnliche Härte aufweist wie die Welle 52,
mit der es gekoppelt ist. Das Aluminiummaterial des Verdichterrades
verwendet den Adapter 76, der notwendig oder zumindest
wünschenswert
ist, um zu vermeiden, dass die Aluminiumzähne an dem Verdichterrad 20 mit
den Stahlzähnen
an der Welle 52 in Eingriff gelangen.
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Die 7–9 veranschaulichen
zwei Beispiele von alternativen Verbindungsstückkonfigurationen, die zur
Verwendung in einem Turboladerrotor gemäß der Erfindung ausgewählt werden
könnten. Diese
Beispiele sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken, sondern
lediglich bestimmte in Betracht gezogene Alternativen zeigen.
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7 veranschaulicht
eine Form eines geführten
Schulter-Kupplungsverbindungsstücks 116, das
an dem inneren Ende des Verdichterrades 20 angeordnet ist,
aber auch als das Verbindungsstück zwischen
der Welle und dem Turbinenrad, nicht gezeigt, verwendbar ist. Das
Verbindungsstück 116 umfasst
eine Steckerkupplung 118, die an einem Adapter 120 gebildet
ist, welcher an dem inneren Ende des Verdichterrades 20 befestigt
ist. Die Kupplung 118 umfasst eine ringförmige Schulter 122,
die eine mit einem kreisförmigen
Querschnitt gebildete, vorstehende, zylindrische Führung 124 umgibt.
Eine passende Buchsenkupplung 126 ist in einem Ende der
Verbindungswelle 128 gebildet und umfasst einen ringförmigen Anschlag 130,
der mit der Schulter 122 in Eingriff steht. Eine zylindrische
Ausnehmung 132 ist an dem Wellenende axial zentriert und
nimmt die Führung 124 der
Kupplung 118 mit einem engen Sitz auf. Die Führung 124 und
die umgebende Schulter 122 und die passende Ausnehmung 132 und
der Anschlag 130 der Kupplungen stellen die koaxiale Ausrichtung – des Verdichterrades 20 mit
der Welle 128 sicher, wenn die Bauteile durch die Schraube 62 und
die Mutter 64, umfassend den Befestigungsstab, zusammengedrückt werden.
Ein ähnliches
Kupplungsverbindungsstück,
nicht gezeigt, kann an dem Turbinenende der Welle 128 angewendet
werden. Vorzugsweise verbindet ein Dübel 134 den Adapter 120 mit
der Welle 128, um die winkelmäßige Positionierung der Bauteile
beim Wiederzusammenbau des Rotors beizubehalten.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
eine Form eines so genannten Polygon-Kupplungsverbindungsstückes 136.
Das Polygonverbindungsstück
ist ähnlich
dem soeben beschriebenen geführten
Schulterverbindungsstück 116 und
kann in denselben Positionen verwendet werden. Die durch den Adapter positionierte
Polygonkupplung 138 unterscheidet sich darin, dass die
vorstehende Führung 140 und die
passende Ausnehmung 142 der Wellenkupplung 144 der
Welle 146 polygonförmige
Querschnitte aufweisen, wie z. B. durch die Ausnehmung 142 in 9 gezeigt.
Die Schulter 148 der Steckerkupplung 138 und der
passende Anschlag 150 der Wellenkupplung 144 unterscheiden
sich in der Konfiguration, dienen aber demselben Zweck wie die ähnlichen Merkmale 122, 130 des
Verbindungsstückes 116.
Mit dem Polygonverbindungsstück 136 ist
ein Positionierungsdübel
nicht erforderlich, da ein Markieren der zusammengebauten Rotorbauteile
einen Wiederzusammenbau in derselben durch die Polygon führung bestimmten
Position zulässt.
Ansonsten können
die Kupplungsverbindungsstücke 136 und 116 im
Wesentlichen dieselben sein.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollte einzusehen sein, dass zahlreiche Änderungen
innerhalb des Geistes und Umfangs des beschriebenen erfinderischen
Konzepts vorgenommen werden könnten.
Demgemäß soll die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
sein, sondern den vollen, durch den Wortlaut der nachfolgenden Ansprüche zugelassenen
Umfang besitzen.