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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungswegen zwischen Zugriffspunkten eines Schaltsystems.
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Die
Erfindung ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, für ein automatisches Umschaltsystem
(PABX) anwendbar, bei dem Zugriffspunkte (Leitungen zu Terminals
oder Funkklemmen, Anschlüsse an
Netze oder Spezialleitungen, ...) in Gruppierungen organisiert sind,
die jeweils von einer Gruppierungskontrolleinheit (UCG) gesteuert
werden. Jede Gruppierungskontrolleinheit besitzt eine gewisse Autonomie,
um die Verbindungen oder anderen Dienstbereitstellungen zu steuern,
die Zugriffspunkte voraussetzen, die davon abhängig sind. Insbesondere umfasst
die UCG einen Speicher, in dem Tabellen gespeichert sind, die verschiedene
Daten zu den Terminals, die an sie angeschlossen sind, umfassen,
die es insbesondere ermöglichen,
die Fähigkeiten
zu steuern, über
die die Terminals verfügen.
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Diese
Hardware-Architektur führt
zum Begriff der Halbruf-Software.
Die Anzeigebearbeitungen im Zusammenhang mit der Herstellung einer
Verbindung (oder einer anderen Dienstleistung) über einen Zugriffspunkt umfassen
einerseits Kontrollaufgaben des Zugriffspunktes, um Ereignisse zu
identifizieren (aufgelegt, verbunden, wählen, besetzt, ...), die vom Zugriffspunkt
kommen, und sie in Meldungen des Schaltsystems zu übersetzen
und um verschiedene Befehle an den Zugriffspunkt zu adressieren
(Läuten, Lautstärken, Anzeigen,
...), und andererseits Rufsteuerungsaufgaben, um die Anfragen betreffend den
Zugriffspunkt (insbesondere in Abhängigkeit von den in den Tabellen
definierten Rechten) zu bearbeiten und die Kontrollaufgaben des
Zugriffspunktes zu überwachen.
Die Anzeige in Zusammenhang mit einer Verbindung zwischen mehreren
Zugriffspunkten geht durch Meldungsaustausch zwischen den betreffenden
Halbrufen vor. Vorzugsweise verwenden die Aufgaben der Rufsteuerung
Meldungen in Standardformaten und -protokollen im Schaltsystem,
während die
Kontrollaufgaben des Zugriffspunktes die erforderlichen Übersetzungen
sicherstellen, um die Spezifitäten
zu berücksichtigen,
die den verschiedenen Typen von Terminals oder Netzen, die angeschlossen
werden können,
eigen sind.
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Die
oben beschriebene Architektur ist sehr gut an den Fall von festen
Terminals angepasst, die an die UCG mit unveränderlichen Adressen angeschlossen
sind. Der Halbruf betreffend ein solches Terminal kann zur Gänze im Bereich
der UCG ausgeführt
werden, an die es angeschlossen ist (Referenz-UCG). Die Patentanmeldung EP-A-0 790
748 beschreibt eine Art, sie an den Fall von mobilen Funkterminals
anzupassen, die mit Hilfe von Funkklemmen in Verbindung eintreten
können,
die an UCG angeschlossen sind, die aufgesucht werden und sich von
ihren Referenz-UCG unterscheiden, wobei die Referenz-UCG eines Terminals
im allgemeinen jene ist, in der die stichhaltigen Daten zu diesem
Terminal gespeichert sind.
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Der
Erfolg der Netze, die nach dem IP-Protokoll („Internet Protocol", Request For Comment (RFC)
791, veröffentlicht
von Internet Engineering Task Force (IETF) im September 1981) funktionieren, führte zur
Entwicklung der Echtzeitprotokolle (RTP, „Real Time Protocol", und RTCP, „Real Time
Control Protocol",
RFC 1889, IETF, Januar 1996), die in der Lage sind, den Telefonverkehr
zu tragen. Es sind nun Telefonterminals vorhanden, die sich an solche
Netze („IP-Terminals") anschließen. Diese
IP-Terminals können
insbesondere die Form von herkömmlichen Telefonen,
die mit geeigneten Adaptern verbunden sind, von Telefonterminals,
die direkt an das IP-Netz angeschlossen werden können (beispielsweise „Webphone"), oder auch von
Mikrocomputern annehmen, die mit Telefonsoftware ausgestattet sind
(bei spielsweise „Netmeeting", vertrieben von
der Firma Microsoft).
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Der
Erfolg der IP-Netze veranlasst andererseits dazu, sie im Bereich
der Umschaltung und insbesondere im Bereich der Unternehmensumschaltung
einzusetzen, um verschiedene Einheiten des Schaltsystems miteinander
zu verbinden. Das lokale IP-Netz eines Unternehmens (Intranet) kann
so dazu dienen, getrennte automatische Umschalter zusammenzuschließen. Ferner
kann ein IP-Netz vorteilhafterweise ein Verbindungsmittel für die IP-Terminals liefern,
so dass der Einsatz von Sprach- und Datenverbindungssystemen vorgesehen
werden kann, die zur Gänze
nach dem IP-Protokoll funktionieren. Die IP-Terminals werden nun
von Rufservern verwaltet, die direkt an das IP-Netz angeschlossen sind. Die französische Patentanmeldung
00 08897 beschreibt ein Beispiel für die Architektur solcher Systeme.
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Die
Koexistenz der beiden oben erwähnten Architekturen
ist unerlässlich
durch die erforderliche Berücksichtigung
der aktuellen Infrastrukturen im Migrationsprozess zu Netzen, die
zur Gänze
nach dem IP-Protokoll funktionieren.
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Bei
einer Architektur, die PABX-Netze vom oben angeführten Typ und Paketschaltnetze
kombiniert, sind nun gewisse der UCG („Brücken-UCG") mit Brückenschnittstellen mit einem
Paketschaltnetz, wie beispielsweise einem IP-Netz, ausgestattet.
Diese Brückenschnittstellen
führen
die Umformung der zwischen den beiden Netztypen ausgetauschten Ströme gemäß der Funktion
einer Medienbrücke („Media
Gateway" oder MGW)
und ihres Kontrollers („Media
Gateway Controller" oder
MGC) durch, wie in den Entwurf TIPHON („Telecommunications and Internet
Protocol Harmonisation Over Networks") vom ETSI („European Telecommunication
Standard Institute")
beschrieben. Eine solche Brückenschnittstelle liefert
einen an das IP-Netz angeschlossenen Zugriffspunkt und ermöglicht andererseits
den Einsatz von Verbindungen auf dem IP-Netz, die „herkömmliche" Terminals analoger
oder digitaler Art einsetzen, die nicht direkt an das IP-Netz angeschlossen
sind, ohne allerdings unbedingt einen Zugriffspunkt für diese „herkömmlichen" Terminals zu umfassen.
Umgekehrt liefert eine MGW typischerweise einen Zugriffspunkt für verschiedene
Typen von „herkömmlichen" Terminals und umfasst
einen an das IP-Netz
angeschlossenen Zugriffspunkt.
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Es
ist somit möglich,
die Herstellung von Verbindungswegen zwischen allen Typen von Terminals, die
vom IP-Netz getragen werden oder nicht, vorzusehen. Die Patentanmeldung
PCT/FR00/02740 beschreibt eine Art der Optimierung der Herstellung
des Verbindungsweges, wenn eine Brückenschnittstelle mit einem
IP-Netz eingesetzt wird.
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Die
Wahl des Verbindungsweges kann auf Anfrage durch einen Topologieserver
in Abhängigkeit von
dem System eigenen Kriterien und von den Informationen über die
Lokalisierung der in die Verbindung verwickelten Terminals erfolgen.
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Dieser
Prozess verwendet, wenn er zur Herstellung eines Verbindungsweges
zwischen dem PABX-Netz und dem Paketschaltnetz führt, Ressourcen der in Verbindung
befindlichen Brücken-UCG.
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Eine
solche Flexibilität
führt allerdings
zu Kostenproblemen, insbesondere im Hinblick auf eine rasche Verstärkung des
Verkehrs auf den Paketschaltnetzen. Die große Zahl von herkömmlichen Terminals,
die auf bestehenden herkömmlichen
Netzen installiert sind, die mit Schnittstellen zu Paketübertragungsnetzen
aktualisiert werden, ermöglicht
es nämlich,
eine massive Verwendung von Brückenschnittstellen
vorzusehen, so dass es wünschenswert
ist, die Schaltsysteme für
eine optimale Nutzung dieser Brücken
zu optimieren, deren Stückkosten
relativ hoch sind.
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Beispielsweise
kann die Möglichkeit,
gleichzeitige Mehrfachrufe von einem selben herkömmlichen oder IP-Terminal aus
durchzuführen,
zur Reservierung von mehreren Brücken
führen,
je eine für
einen Einfachruf, während
der Benutzer nur einen davon zu einem gegebenen Zeitpunkt benutzen
wird. Dieses Beispiel betrifft insbesondere die Telefonistenposten
in einem Schaltsystem.
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Die
Dokumente
JP 10303990 und
EP 0966145 betreffen die
Herstellung von Verbindungswegen zwischen zwei Terminals, die einem
Paketübertragungsnetz
bzw. einem öffentlichen
Wählnetz angehören, über eine
Brücke,
die über
eine Gesamtheit von IP-Anschlüssen verfügt, die
eine geteilte Ressource darstellen und einer Verbindung für die Dauer
derselben zugewiesen sind.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Verwendung der
durch Verbindungen in Netzen mobilisierten Ressourcen zu optimieren,
wobei Brücken
von der oben angeführten
Art verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungswegen
zwischen Zugriffspunkten eines Schaltsystems, wobei das Schaltsystem
ein Paketübertragungsnetz,
das eine erste Familie von Zugriffspunkten liefert, Schaltmittel,
die mit Anschlussschnittstellen, die eine zweite Familie von Zugriffspunkten
liefern, und mit mindestens einer Brückenschnittstelle zum Paketübertragungsnetz versehen
sind, und Rufbearbeitungsmittel umfasst, um Konfigurationsdaten
und Kontextdaten zu Terminals, die mit dem System über Zugriffspunkte
verbunden sind, zu speichern und Anzeigebearbeitungen, die diese
Terminals betreffen, durchzuführen.
Die Herstellung eines ersten Verbindungsweges zwischen Zugriffspunkten
zur Verbindung des ersten und zweiten Terminals, die jeweils mit
den Zugriffspunkten verbunden sind, umfasst die folgenden Schritte,
wenn der erste Weg mindestens einen ersten Abschnitt, der dem Paketübertragungsnetz
angehört,
und einen zweiten Abschnitt, der den Schaltmitteln angehört, mit
einer Brückenschnittstelle
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt umfasst:
- – Verbinden
des ersten Abschnitts mit einer Ressource zum Adressieren der Brückenschnittstelle im
Paketübertragungsnetz
für die
Verbindung mit dem ersten Terminal;
- – Verbinden
des zweiten Abschnitts mit einer Ressource zum Adressieren der Brückenschnittstelle in
den Schaltmitteln für
die Verbindung mit dem zweiten Terminal; und
- – Speichern
einer Identifikation der Ressource zum Adressieren der Brückenschnittstelle
in dem Paketübertragungsnetz
in den Kontextdaten zum zweiten Terminal.
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So
kann das zweite Terminal ein „doppeltes Erscheinungsbild" gegenüber den
anderen Zugriffspunkten des Systems aufweisen, nämlich das natürliche Erscheinungsbild
seines Zugriffspunktes und das ergänzende Erscheinungsbild entsprechend
der anderen Familie von Zugriffspunkten. Dieses ergänzende Erscheinungsbild
wird hergestellt, wobei in den Kontextdaten des Terminals eine Ressource
zur Adressierung einer Brücke,
die ihm bei der Herstellung des ersten Verbindungsweges zugewiesen
ist, gespeichert werden.
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Die
Rufbearbeitung, die für
ein weiteres Terminal durchgeführt
wird, das mit ihm in Verbindung treten soll, kann somit unter diesen
beiden Erscheinungsbild jenes wählen,
das die vernünftigste
Verwendung der Ressourcen der Brücken
ermöglicht.
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Insbesondere
zur Verbindung des zweiten Terminals mit einem dritten Terminal
ohne Unterbrechung der Verbindung mit dem ersten Terminal können die
Rufbearbeitungsmittel in den Kontextdaten zum zweiten Terminal die
gespeicherte Identifikation der Ressource zum Adressieren der Brückenschnitt stelle
im Paketübertragungsnetz
ablesen und einen zweiten Verbindungsweg herstellen, der den zweiten Abschnitt
des ersten Weges und mindestens einen weiteren Abschnitt einschließt, der
dem Paketübertragungsnetz
angehört,
mit dem die abgelesene Ressource zum Adressieren der Brückenschnittstelle
für die
Verbindung mit dem dritten Terminal verbunden ist.
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Der
Prozess ist symmetrisch, so dass alternativ oder kumulativ die Herstellung
des ersten Verbindungsweges die Speicherung einer Identifikation der
Ressource zur Adressierung der Brückenschnittstelle in den Schaltmitteln
in den Kontextdaten zum ersten Terminal umfassen kann.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Schaltsystem,
umfassend ein Paketübertragungsnetz,
das eine erste Familie von Zugriffspunkten liefert, Schaltmittel,
die mit Anschlussschnittstellen versehen sind, die eine zweite Familie von
Zugriffspunkten liefern, und mindestens eine Brückenschnittstelle mit dem Paketübertragungsnetz und
Mittel zur Rufbearbeitung, um Konfigurationsdaten und Kontextdaten
zu Terminals, die mit dem System über die Zugriffspunkte verbunden
sind, zu liefern und um Anzeigebearbeitungen betreffend die Terminals
gemäß einem
Verfahren, wie oben definiert, durchzuführen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung von nicht einschränkenden
Ausführungsbeispielen hervor,
die sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen, wobei:
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1 ein
Schema eines erfindungsgemäßen Schaltsystems
ist;
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2 ein Übersichtsschema
einer Kontrolleinheit einer Gruppierung des Systems aus 1 ist;
und
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Die 3 bis 7 Diagramme
sind, die Rufanzeigebeispiele im System der 1 darstellen.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Schaltsystems, das aus einem IP-Netz besteht,
das von zwei lokalen Netzen gebildet ist (LAN, „Local Area Network") 54, 55,
die mit einander durch ein erweitertes Netz (WAN, „Wide Area
Network") 56 verbunden sind.
Das WAN spielt die Rolle des Zusammenschlusses zwischen den Unternetzen 54, 55,
die von den LAN gebildet sind. Es könnte vorteilhafterweise durch
ein Dorsalnetz („Backbone") ersetzt sein, wenn es
die Belastungen des Systems rechtfertigen sollten.
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Das
System integriert andererseits einen oder mehrere automatische Schaltmittel
(PABX) oder Standorte 10, 20, 30, 40.
Jeder Standort ist in Gruppierungen organisiert. Er umfasst somit
eine oder mehrere Gruppierungskontrolleinheiten (UCG) 11–13, 21–25, 31–34, 40.
Jede UCG besitzt ausreichende Ressourcen, um die Verbindungen zwischen ihren
eigenen Zugriffspunkten zu tragen.
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Jeder
Standort 10, 20, 30, der mehrere UCG umfasst,
ist mit einer Transportschleife 18, 28, 38 ausgestattet,
die die Austausche zwischen den UCG ermöglichen, um die Verbindungen
zwischen mehreren Zugriffspunkten, die einem selben Standort angehören, zu
tragen. Zum Beispiel kann die Schleife 18, 28, 38 eine
digitale Leitung mit 40 Mbit/s sein, die in Teilzeit organisiert
ist, um 512 Schaltungsumschaltkanäle („Schaltungskanäle") und 70 Paketumschaltungskanäle („Paketkanäle") zu tragen. Die
Schaltungskanäle
sind für
die Zugriffspunkte vorgesehen, deren Funktion die Reservierung einer
Schaltungsressource erfordert, während
die Paketkanäle
für die Zugriffspunkte
vorgesehen sind, die von Verbindungen mit Paketumschaltung und für die Befehlsaustausche,
die dem Schaltsystem eigen sind (insbesondere die Anzeigefunktionen)
verwendet werden. nicht dargestellte Kontrolleinheiten sind an den
Standorten 10, 20, 30 vorgesehen, um
die Funktion der Transportschleifen 18, 28, 38 zu überwachen.
Wenn das System mehrere Standorte umfasst, sind Leitungen zwischen
den Standorten 52, 53 (beispielsweise private
oder bei einem öffentlichen
Betreiber gemietete MIC-Leitungen) eventuell zwischen manchen ihrer UCG 25, 32, 34, 40 vorgesehen.
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Verschiedene
IP-Terminals 41–44 sind
direkt an die LAN 54, 55 angeschlossen. Ein IP-Terminal 44 kann
ein herkömmliches
Telefon 47 in Verbindung mit einem Adapter 48 für den Anschluss
an das IP-Netz sein, wobei ein Telefonterminal 41, 42 eine IP-Schnittstelle
oder auch einen Mikrocomputer 43 umfasst, der eine Telefonanwendung
im IP-Netz ausführt.
Auf an sich bekannte Weise kann der Adapter 48 in einer
Medienbrücke
(MGW) (nicht in der Figur dargestellt) bestehen, die Protokolle,
wie Megaco trägt
(siehe „Megaco
Protocol", Internet
draft, IETF, 21. Februar 2000).
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In
dem dargestellten Beispiel umfasst jede Gruppierungskontrolleinheit
eine Gesamtheit von Zugriffspunkten auf das System, die als Schnittstelle
mit verschiedenen Leitungstypen dienen kann, je nach den gewünschten
Vereinbarkeiten. Insbesondere können
Zugriffspunkte für
den Anschluss von herkömmlichen
Telefonterminals 35 (d.h. nicht IP), analogen Terminals
(einfache Terminals S63 oder „intelligente" Terminals) oder
digitalen Terminals (Terminals X.25, RNIS, ...) vorgesehen werden.
Für die
Außenverbindungen
können
eine oder mehrere UCG 13, 40 andererseits Schnittstellen
für den
Anschluss an Außennetze,
wie beispielsweise ein Telefonwählnetz
(RTC) 50, ein digitales Netz mit Dienstintegration (RNIS)
und/oder ein digitales Netz mit Paketumschaltung (X.25), umfassen.
Um eventuell Verbindungen mit mobilen Terminals 36 (beispielsweise CT2
oder DECT) zu ermöglichen,
können
gewisse UCG Funkzugriffspunkte umfassen, die mit jeweiligen Funkklemmen 37 verbunden
sind. In diesem Fall ist ein solcher Zugriffspunkt „herkömmlichen" Typs. Wenn die Klemme
mit dem System über
das IP-Netz verbunden ist, ist der entsprechende Zugriffspunkt vom
IP-Typ.
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Gewisse
UCG 11, 21, 40, Brücken-UCG genannt, sind auch
an die LAN 54, 55 angeschlossen. Jede Brücken-UCG
ist mit einer oder mehreren Brückenschnittstellen
versehen, die jeweils eine bestimmte Adresse im IP-Netz haben. In
dem dargestellten Beispiel sind die Standorte 10, 20 und 40 an die
LAN 54, 55 bzw. 55 mit ihren Brücken-UCG 11, 21 und 40 angeschlossen.
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2 ist
ein Prinzipschema einer Brücken-UCG 11,
die eine Gesamtheit von Zugriffspunkten sowie gegebenenfalls eine
Schnittstelle 111 mit der Transportschleife 18 des
Standortes umfasst. Die UCG 11 umfasst Zugriffspunkte für analoge
Terminals 32, RNIS 34 und für den Anschluss von Funkklemmen 37 sowie
einen Brückenzugriffspunkt
für den
Anschluss an das LAN 54. Die Schnittstelle 111 mit
der Transportschleife 18 des Standorts besteht beispielsweise
in Verstärkern,
um die Raster, die auf der Schleife 18 zirkulieren, neu
zu übertragen,
in Verbindung mit einem Automaten zur Trennung der Paketkanäle und der
Schaltungskanäle
und mit Pufferspeichern für
die Entnahme und das Einsetzen der Signale betreffend die UCG.
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Jeder
Zugriffspunkt einer UCG 11 umfasst eine physische Schnittstelle 112–115,
die die physischen Anzeigefunktionen (Erfassung von Ereignissen,
Befehle, ...), die Übersetzungsfunktionen
und Formatierungsfunktionen sicherstellt, die für die Kompatibilität der an
die Zugriffspunkte angeschlossenen Elemente mit den im Schaltsystem
verwendeten Formaten erforderlich sind.
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Jede
der Schnittstellen 111–115 ist
an den Bus 116 eines Prozessors 118, der mit einem
Speicher 119 verbunden ist, angeschlossen. Sie sind andererseits
mit einer Schaltmatrix 117 verbunden, die eine physische
Umschaltung unter der Kontrolle des Prozessors 118 zwischen
den zeitgemultiplexten Kanälen
gemäß einem
der UCG eigenen Multiplexingschema vornimmt. Der Prozessor 118 sichert
insbesondere die Anzeigebearbeitungen betreffend die Zugriffspunkte
der UCG: er wird über
Ereignisse, die von den Schnittstellen 111–115 erfasst
wurden, informiert und führt
die entsprechenden Bearbeitungen aus, um die Schaltmatrix 117 zu
konfigurieren und Anzeigemeldungen an die Schnittstelle 111 und
Befehle an die physischen Schnittstellen 112–115 zu richten.
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Die
IP-Schnittstelle 112 ist mit dem LAN 54 an einer
der Brücken-UCG
zugeteilten IP-Adresse verbunden. Unter dieser Adresse verwendet
sie einen oder mehrere logische TCP-Anschlüsse („Transmission Control Protocol", RFC 793, IETF,
September 1981) für
die Anzeigeaustausche, und logische UDP-Anschlüsse („User Datagram Protocol", RFC 768, IETF,
August 1980) für
die verschiedenen offenen RTP-RTCP-Sitzungen, um eine codierte Sprache
zu transportieren. Die RTP/UDP-Anschlüsse sind
mit Übersetzungsmodulen
verbunden, die mit der Schaltmatrix 117 verbunden sind.
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Die
IP-Terminals 41–44 werden
vorzugsweise von zwei Rufservern 57, 58 verwaltet,
die direkt an das IP-Netz 54–56 nach genormten
Protokollen angeschlossen sind, beispielsweise nach der Norm H.323
der UIT (Internationale Vereinigung des Fernmeldewesens) direkt
oder über
Proxy-Server (siehe die französische
Patentanmeldung 00 05824). Es könnte
hier auch nur ein einziger Rufserver für das gesamte IP-Netz vorhanden
sein. Bei einer zweiten Ausführungsart
der Erfindung entspricht jeder dieser Rufserver dem Rufserver einer
Brücken-UCG 11, 21, 40.
Solche UCG dienen nun als Referenz-UCG für IP-Terminals, die a priori
nicht die IP-Adresse der Brückenschnittstelle
ihrer Referenz-UCG kennen, an die sie ihre Anfragen richten, und
deren Brückenschnittstelle
dann gegebenenfalls in Abhängigkeit von
der Konfiguration des Verbindungsweges die Sprachsignale in die
Richtung über
Zwischenstationen überträgt. Umgekehrt
können
bei einer dritten Ausführungsart
der Erfindung die herkömmlichen Terminals 35–36,
die das IP-Netz nur über
die PABX 10, 20, 30, 40 erreichen
können,
an einen Rufserver angebunden sein, der sich im IP-Netz befindet.
Dazu reicht es aus, dass die UCG die Anzeige zwischen diesen Terminals
und Brückenschnittstellen über Zwischenstationen überträgt. Falls
erforderlich, könnte
ein einziger Rufserver im IP-Netz für alle Terminals verwendet
werden.
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Ein
an das IP-Netz angeschlossenes Terminal kennt a priori nur die IP-Adresse
seines Rufservers und adressiert seine Anfragen an diesen Server. Ein
an das PABX-Netz angeschlossenes Terminal kennt seinerseits sine
Referenz-UCG, an die es sich immer anschließen kann (über Paketkanäle des PABX-Netzes).
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In
der Folge der vorliegenden Beschreibung wird angenommen, ohne dass
dies einschränkend wäre, dass
ein IP-Terminal codierte Sprache nach den Normen UIT-T G.729 (Codierung
auf 8 kbit/s durch lineare Vorhersage mit Löschen in codierten Sequenzen
mit konjugierter algebraischer Struktur – CS-ACELP), UIT-T G.723.1 (Kompression durch
Vorhersagecodierung auf 6,4 oder 5,3 kbit/s) und eventuell UIT-T
G.711 (PCM-Codierung
auf 64 kbit/s) entsenden und empfangen kann, und dass die Sprachübertragung
innerhalb der PABX-Standorte, zwischen den PABX-Standorten und den
herkömmlichen
Terminals 35 und zwischen den PABX und den Funkklemmen 37 in
Form von G.711 erfolgt. So ist die Brückenschnittstelle 112 derart
angeordnet, dass sie eine Transcodierung G.711/G.723.1 oder G.711/G.729
vornimmt, wenn dies für
ein IP-Terminal erforderlich ist, das in G.723.1 oder G.729 funktioniert.
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Zwei
Softwareelemente, der GIC (Zwischenverbindungsverwalter) und der
GCC (Verbindungswegverwalter), führen
bei Beanspruchung der Rufbearbeitungsfunktionen die Verwaltung der
Anzeigekanäle
bzw. der Verbindungswege durch. Für das Senden und Empfangen
der Meldungen richtet sich die Rufbearbeitung an den GIC in Form
von Primitiva. Durch an sich bekannte Adressiermechanismen (Punktadressierung,
Verbreitung, selektive Verbreitung, usw.) ist es möglich, einen, mehrere
oder alle Rufserver des Systems zu erreichen. In Verbindung mit
dem Betriebssystem des Rufservers, auf dem er eingebaut ist, steuert
der GIC die Beförderung
der Meldungen. Für
die Inanspruchnahme/Freigabe und den Anschluss/die Lösung des
Verbindungsweges richtet sich die Rufbearbeitung an den GCC auch
in Form von Primitiva. Wenn es sich um eine Wegreservierung handelt,
treten die GCC-Elemente der beiden Halbrufe direkt miteinander in
Dialog.
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Ein
Halbruf betreffend ein Terminal umfasst die Erzeugung einer so genannten
Einfachrufmonitor-Rufgabe (T_MAS) in einem Rufserver in Verbindung
mit dem Terminal, egal ob er in eine UCG eines PABX integriert ist
oder nicht. Dies Aufgabe T_MAS führt
alle Analyse- und Entscheidungsfunktionen aus (Rufbeförderung,
Fähigkeitsantrag,
usw.), die bei der Rufverwaltung anfallen. Für diese Funktionen konsultiert
die Aufgabe T_MAS Tabellen, die im Rufserver gespeichert sind und
insbesondere die Verbindung zwischen der Verzeichnisnummer des Terminals
und einer entsprechenden IP-Adresse, an der dieses Terminal erreicht
werden kann, enthält.
Diese Adresse kann die eigene IP-Adresse des Terminals sein, wenn
es vom IP-Typ ist, oder andernfalls die IP-Adresse einer Brückenschnittstelle
sein. Diese Tabellen definieren ferner die Rechte des Benutzers.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird angenommen, dass, wenn ein mit
einem Terminal verbundener Rufserver in eine UCG eines PABX 10, 20, 30, 40 integriert
ist, sich dieser Server in der Referenz-UCG des Terminals befindet.
So hat jedes Telefonterminal 35–36, das direkt an
das PABX-Netz angeschlossen ist, eine Anbindungs-UCG (Referenz-UCG),
die im Falle eines verdrahteten Terminals typischerweise jene ist,
an die es angeschlossen ist. Diese Anbindungs-UCG sichert insbesondere
die Anzeigebearbeitungen betreffend die Terminals.
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Jedes
Terminal des Systems wird von einem Rufserver gesteuert, der nach
den verschiedenen oben dargelegten Möglichkeiten organisiert ist,
der über
eine Lokalisierungsinformation zu jedem überwachten Terminal verfügt. Diese
Lokalisierungsinformation besteht in der Identifikation einer UCG
des PABX-Netzes, „Topologie-Referenz-UCG" genannt. Die Topologie-Referenz-UCG
fällt mit
der Referenz-UCG gegebenenfalls zusammen. Wenn keine Referenz-UCG
an ein Terminal angeschlossen ist, das an einem Zugriffspunkt des
IP-Netzes angeschlossen ist, wird die Topologie-Referenz-UCG auch
unter den Brücken-UCG
ausgewählt,
die an dasselbe Unternetz wie das Terminal angeschlossen sind. In
dem in 1 dargestellten Fall ist die Brücken-UCG 11 beispielsweise
die Topologie-Referenz-UCG der IP-Terminals 41 und 44,
die mit dem LAN 54 verbunden sind, während die Brücken-UCG 21 die
Topologie-Referenz-UCG der IP-Terminals 42 und 43,
die mit dem LAN 55 verbunden sind, ist.
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Wie
vorher zu sehen war, kann der Rufserver eines an einen Zugriffspunkt
des IP-Netzes angeschlossenen Terminals bei der zweiten Ausführungsart
der Erfindung der in eine der UCG des PABX-Netzes (Referenz-UCG
des Terminals genannt) integrierte Server sein, in welchem Fall
die Gesamtheit der Terminals des Systems eine Referenz-UCG hat. Die
Referenz-UCG eines an einen Zugriffspunkt des IP-Netzes angeschlossenen
Terminals fällt
nun vorzugsweise mit der Referenz-UCG des Terminals zusammen. Jedes
IP-Terminal speichert die Adresse einer Brückenschnittstelle seiner Referenz-UCG
in dem IP-Netz, an die es alle seine Anfragen richtet.
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Zum
Beispiel wird die Anzeige auf dem IP-Netz gemäß der Norm UIT-T H.323 in Sitzungen des
Transportprotokolls TCP übertragen,
die zwischen zwei Rufservern oder zwischen einem IP-Terminal und
seinem Rufserver erstellt wurden. Bei der zweiten Ausführungsart
der Erfindung spielt die Brücken-UCG
nun vom IP-Netz aus gesehen eine Rolle eines „Gatekeepers" im Sinne von H.323.
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Eine
weitere Möglichkeit
ist, Präsentationsbilder,
die für
das Schaltsystem definiert sind, mit Hilfe einer Seitenbeschreibungssprache
wie XML („eXtended
Markup Language")
zu codieren, wie in der Patentanmeldung WO 00/70844 beschrieben.
Wenn das Terminal an diesen Präsentationstyp
angepasst ist, zeigt es die dem System eigenen Bilder, die in den
XML-Meldungen beschrieben
sind, die von seiner Brückenschnittstelle
gebildet sind, an und kann die als Antwort auf diese Meldungen erforderlichen Anzeigeinformationen
liefern.
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Verschiedene
Softwaremodultypen werden verwendet, um die Anzeigebearbeitungen
durchzuführen.
Ein Halbruf umfasst somit die Schaffung einer Aufgabe T_MGC, die
die Schnittstellenfunktionen mit der Aufgabe T_MAS des Rufservers
ausführt,
während
eine Aufgabe T_MGW die spezifischen Details jedes Zugriffspunktes
verwaltet. So manipuliert die Aufgabe T_MAS, die im Rufserver ausgeführt wird, nur
Endeinrichtungen, die durch IP-Adressen und/oder Verzeichnisnummern
identifiziert sind.
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In
den Diagrammen der 3 bis 7 wird die
Herstellung von Verbindungswegen zwischen zwei Terminals betrachtet,
einem abfragenden („dr") und dem anderen
abgefragten („du"). Es ist zu beobachten,
dass das Rufszenario im Wesentlichen dasselbe ist, wenn einer der
betreffenden Zugriffspunkte an ein externes Netz zum System und
nicht an ein Terminal angeschlossen ist: der externe Korrespondent
kann Abfragender oder Abgefragter sein, und der entsprechende Halbruf
wird typischerweise in der UCG ausgeführt, die mit der Anschlussschnittstelle an
das externe Netz versehen ist.
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Jeder
Halbruf betreffend ein Terminal setzt die Ausführung einer Rufbearbeitungsaufgabe (T_TAP)
voraus, die die vorgenannten Aufgaben T_MAS und T_MGC/T_MGW vereint.
Je nach Architektur der Rufserver können diese Aufgaben T_MAS und T_MGC/T_MGW
im Bereich von unterschiedlichen Einheiten ausgeführt werden,
die miteinander nach geeigneten Protokollen in Verbindung stehen. Zur
klareren Darstellung der Rufszenarien wird die Erfindung in dem
besonderen Fall beschrieben, in dem die Gesamtheit der Aufgabe T_TAP
in einer Referenz-UCG ausgeführt
wird, wodurch vermieden wird, den Unterschied zwischen T_MAS, T_MGC und
T_MGW machen zu müssen.
Der linke Teil jedes Diagramms entspricht dem abfragenden Halbruf
und der rechte Teil dem abgefragten Halbruf.
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Jedes
Rufszenario, das dargestellt ist, beginnt mit einem Informationsaustausch
zwischen dem abfragenden Terminal 70, 170 und
der Aufgabe T_TAP 71, 171, die ihm entspricht.
Diese Aufgabe T_TAP wurde beispielsweise vom Rufserver des abfragenden
Terminals 70, 170 bei Empfang einer Meldung erzeugt,
die die Inanspruchnahme einer Leitung durch dieses Terminal anzeigt.
Sie richtet an das Terminal die Bilder, die die dem Benutzer zu
zeigenden Informationen codieren (Anzeigen, Tonarten, ...), und
führt die
vom Benutzer gelieferten Daten rück, um
seine Anfrage zu definieren (Funktionsauswahl, Nummerierung, ...).
Wenn es ihr der Austausch mit dem abfragenden Terminal 70, 170 ermöglicht, über ausreichende
Informationen zu verfügen,
verbreitet die Aufgabe T_TAP 71, 171 in dem System
eine Herstellungsmeldung (SET_UP), die insbesondere die folgenden
Elemente umfasst:
- – Verzeichnisnummer des abfragenden
Terminals 70, 170;
- – Verzeichnisnummer
des abgefragten Terminals 80, 180, die direkt
oder indirekt vom Benutzer des abfragenden Terminals 70, 170 definiert
wird;
- – Lokalisierung
des abfragenden Terminals 70, 170 im System, nämlich Standortnummer
der Topologie-Referenz-UCG und Nummer dieser UCG im Standort;
- – Typ
des Anschlusses des abfragenden Terminals, der sich in den Tabellen
seines Referenz-UCG befindet, deren Rufserver die Aufgabe T_TAP 71, 171 ausführt; dieses
Element ermöglicht
es insbesondere, die „herkömmlichen" Terminals von den
IP-Terminals zu unterscheiden.
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Für ein abfragendes
Terminal herkömmlichen
Typs umfasst die Herstellungsmeldung ferner eine Nummer der physischen
Ausrüstung,
die die Schnittstelle des Standorts bezeichnet, mit dem das Terminal
verbunden ist. In manchen Fällen
umfasst sie ferner die IP-Adresse von mindestens einer Brückenschnittstelle
einer UCG, die vorübergehend
mit dem Terminal im Netz 54–56 verbunden ist,
und zwei UDP-Anschlussnummern, die unter dieser Schnittstelle für dieses
Terminal reserviert sind, eine für
die Sprachübertragung
nach dem RTP-Protokoll und die andere für die Übertragung von Kontrollinformationen
nach dem RTCP-Protokoll.
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Für ein abfragendes
Terminal des Typs IP umfasst die Herstellungsmeldung eine Anzeige
der Codierungen und der Mengen, mit denen es kompatibel ist (in
dem vorher erwähnten
vereinfachten Beispiel nur G.711, G.711 + G.723.1, G.711 + G.723.1
+ G.729 oder G.711 + G.729), die IP-Adresse des Terminals im Netz 54–56,
eine UDP-Anschlussnummer, die für
die Sprachübertragung
nach dem RTP-Protokoll bestimmt ist, und eine weitere UDP-Anschlussnummer
für die Übertragung
der Kontrollinformationen nach dem RTCP-Protokoll.
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Die
Rufserver, zu denen diese Meldung verbreitet wird, analysieren die
Nummer des abgefragten Terminals. Der einzige Server, der die Meldung berücksichtigt,
wobei er eine Aufgabe T_TAP 81, 181 zur Bearbeitung
des Halbrufes auf der Ankunftsseite berücksichtigt, ist der Rufserver,
der das abgefragte Terminal überwacht.
Diese Aufgabe 81, 181 richtet eine Anfrage an
den Topologie-Server 90, um eine Rufkonfiguration zu bestimmen.
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In
dem in 1 dargestellten Beispiel umfasst das System drei
Topologie-Server 90, von denen zwei mit Zugriffspunkten
der UCG 13 des Standorts 10 bzw. der UCG 23 des
Standorts 20 und der dritte direkt mit dem IP-Netz 54–56 verbunden
sind. Diese Server enthalten im Wesentlichen dieselben Daten. Einer
von ihnen wird von der gerade in Ausführung befindlichen Rufbearbeitungsaufgabe
ausgewählt.
Es ist anzumerken, dass zahlreiche weitere Implementierungen möglich wären, beispielsweise einen
einzigen Topologieserver oder mehr vorzusehen, oder auch den Topologie-Server
in Form von Tabellen auszuführen,
die einfach in jedem Rufserver, der ihn abfragen kann, gespeichert
sind.
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Der
Topologie-Server 90 wird auf Basis von zwei Parametergruppen
abgefragt, eine, die die sich auf das abfragende Terminal 70, 170 bezieht,
und die andere, die sich auf das abgefragte Terminal 80, 180 bezieht.
Jede Parametergruppe in Zusammenhang mit einem Terminal umfasst:
- – den
Anschlusstyp des Terminals (IP oder herkömmlich);
- – die
Lokalisierung im System (Standortnummern der Topologie-Referenz-UCG
und Nummer dieser UCG am Standort);
- – für ein Terminal
des IP-Typs Angabe der Codierungen und Mengen, mit denen es vereinbar
ist.
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Für das abfragende
Terminal werden diese Parameter durch die Aufgabe T_TAP 81, 181 in
der empfangenen Herstellungsmeldung erhalten. Für das abgefragte Terminal werden
sie in den eigenen Daten des Terminals, die in dem Server der UCG
gespeichert sind, mit Hilfe der Verzeichnisnummer abgelesen, die
in der empfangenen Herstellungsmeldung ersichtlich ist.
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Der
Topologie-Server empfängt
Anfragen, die von der Rufbearbeitungsaufgabe auf der Ankunftsseite
(abgefragt) als Antwort auf den Erhalt der Verbindungsherstellungsmeldung
(SET_UP) entsandt werden.
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Die
Rufkonfiguration, die vom Topologie-Server 90 als Antwort
auf seine Abfrage angegeben wird, führt in manchen Fällen zur Herstellung
eines Verbindungsweges, der das IP-Netz in Anspruch nimmt, auch
wenn eines der abfragenden und abgefragten Terminals herkömmlichen
Typs ist. Umgekehrt kann der Topologie-Server dazu veranlasst werden,
die Herstellung eines Verbindungsweges zu fordern, der vom Netz
der PABX-Standorte
getragen wird, auch wenn eines der abfragenden und abgefragten Terminals
vom IP-Typ ist.
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Die
Erfindung sieht die Möglichkeit
für jedes Terminal
vor, außer
seinem natürlichen
Typ einen ergänzenden
Typ darzustellen (IP für
ein herkömmliches
Terminal und herkömmlich
für ein
ursprüngliches
IP-Terminal).
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Die
Darstellung dieses doppelten Erscheinungsbilds kann a priori eintreten,
d.h. vor dem Antrag auf Herstellung des Rufs auf der Ruferseite.
Sie kann auch auf Verlangen durchgeführt werden, d.h. um eine Rufkonfiguration
zu liefern, die vom Topologie-Server zurückgehalten wurde.
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Zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Darstellung des IP-Erscheinungsbilds für ein herkömmliches
Terminal beschlossen wird, konsultiert die Rufbearbeitungsaufgabe
der Referenz-UCG des Terminals eine Tabelle, in der die Brücken 92 bezeichnet
sind, um eine Brücke
zu identifizieren, die es ermöglicht,
dieses Terminal zu erreichen.
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Die
Tabelle 92 wird bei der Konfiguration des Systems erstellt.
Sie stellt jeder Gruppierungskontrolleinheit 11–13, 21–25, 31–34, 40 eine
Brücken-UCG (bzw.
mehrere) gegenüber,
deren Schnittstelle nach der Konfiguration des Systems mit den Zugriffspunkten
der Gruppierungskontrolleinheit in Verbindung treten kann, ohne über das
IP-Netz zu gehen. Die Tabelle 92 kann beispielsweise in
jeder UCG gespeichert sein, um bei der Bearbeitung jedes Halbrufes konsultiert
werden zu können.
Bei der Anbringung einer neuen Brücke zum IP-Netz verbreitet
diese auf dem IP-Netz in Richtung aller UCG ihre Lokalisierung (Standort,
UCG) sowie die Lokalisierung (Standort, UCG) jeder UCG, auf die
sie Zugriff im PABX-System hat, ohne über das IP-Netz zu gehen. Als
Variante könnte
die Brückentabelle 92 in
einem Server gespeichert sein, der innerhalb der PABX oder auf dem IP-Netz
zugänglich
ist.
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Die
Rufbearbeitungsaufgabe der Referenz-UCG des herkömmlichen Terminals kann somit eine
Lokalisierungsliste (Standortnummer, Nummer der UCG am Standort)
von geeigneten Brücken-UCG erhalten,
um das IP-Erscheinungsbild präsentieren zu
können.
Vorzugsweise werden die Brücken-UCG bevorzugt,
die von der Referenz-UCG zugänglich sind,
ohne über
das IP-Netz zu gehen, und insbesondere die Brücken-UCG, die demselben Standort
wie die Referenz-UCG, falls vorhanden, angehören. Die Aufgabe T_TAP entsendet
nun eine weitere Herstellungsmeldung (SET_UP), die sie zu der oder
den UCG leitet, die in der Tabelle der Brücken 92 bezeichnet
sind. Bei Empfang dieser Meldung prüft die Aufgabe 96 zur
Steuerung des Brückenelements (T_MGK),
die von dem Prozessor einer betreffenden Brücken-UCG ausgeführt wird,
ob die Brückenschnittstelle über Ressourcen
für die
in Herstellung befindliche Verbindung verfügt (4 und 7). Wenn
dies der Fall ist, reserviert sie zwei UDP-Anschlussnummern für die Verbindungen
RTP und RTCP und antwortet auf die Rufbearbeitungsaufgabe T_TAP,
wobei die Nummer der physischen Ausstattung der verfügbaren Brückenschnittstelle,
ihre IP-Adresse
im Netz und die beiden reservierten UDP-Anschlussnummern zurückgesandt werden.
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Der
Rufserver des herkömmlichen
Terminals, der das IP-Erscheinungsbild
präsentiert, schreibt
nun diese Parameter im Speicher 119 in eine Tabelle der
Ressourcen 97 ein, damit diese Parameter wieder unter der
Annahme verwendet werden können,
dass ein oder mehrere Rufe erstellt werden, während der erste Ruf, der zur
Reservierung dieser Ressourcen geführt hat, noch in Gang ist.
Sobald ein „herkömmliches" Terminal an einem
Ruf teilnimmt, dessen Konfiguration die Reservierung von Verbindungswegressourcen
auf dem IP-Netz erfordern, die ihm vorübergehend ein Erscheinungsbild
eines IP-Terminals verleihen, wird somit eine einzige Gruppe von
Parametern (IP-Adresse
der Brücke, UDP-Anschlüsse) in
der Tabelle 97 aufbewahrt und bis zum Löschen des letzten Rufkontextes
für dieses Terminal
verwendet. Ein solches Terminal hat somit ein doppeltes Erscheinungsbild,
ein natürliches
(herkömmliches)
und ein virtuelles (IP).
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Wie
die 4 und 5 zeigen, wird die Tabelle der
Ressourcen 97 von der Rufbearbeitungsaufgabe auf der Ruferseite
vor der Verbreitung der Ruferstellungsmeldung (SET_UP) konsultiert.
Der abfragende Halbruf kann gegebenenfalls ein doppeltes Erscheinungsbild
des abfragenden Terminals am abgefragten Halbruf aufweisen, was
das Verfahren der Ruferstellung in Abhängigkeit von der vom Topologieserver
angeführten
Konfiguration vereinfacht und das unnötige Zurückgreifen auf die Brückenschnittstellen
des Systems minimiert.
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Eine
bevorzugte Ausführungsart
der Erfindung, die in den Diagrammen der 3 bis 7 dargestellt
ist, bevorzugt den Erwerb eines doppelten Erscheinungsbilds für die herkömmlichen
Terminals. Eine systematische Suche nach einem doppelten Erscheinungsbild
kann auf sehr ähnliche
Weise für
die Gesamtheit der Terminals des Systems oder nur für die IP-Terminals eingesetzt
werden, um ihnen ein herkömmlichen
Erscheinungsbild zu verleihen.
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So
fragt in den Diagrammen der 4 bis 7 die
Aufgabe T_TAP 71, 81 in Bezug auf das herkömmliche
Terminal auf Basis der Verzeichnisnummer des Rufers (4 und 5)
oder des Abgefragten (6 und 7) ihre
Tabelle der Ressourcen 97 ab, um zu überprüfen, ob eine dem IP-Typ entsprechende
Ressource nicht bereits für eine
laufende Verbindung verwendet wird, an der das herkömmliche
Terminal beteiligt ist. In den Beispielen der 4 bis 7 überprüft die betreffende
Aufgabe T_TAP somit, ob eine Brückenschnittstelle nicht bereits
für die
Verwendung durch das Terminal reserviert (4 und 5)
oder abgefragt wurde (6 und 7), d.h.
ob dieses Terminal nicht bereits ein IP-Erscheinungsbild angenommen hat. Ist
dies der Fall verfügt
sie unmittelbar über
eine doppelte Gruppe von Parametern entsprechend der vorübergehenden
Dualität
der verfügbaren
Typen für
das Terminal, die sie gegebenenfalls (4 und 5)
in der Herstellungsmeldung in Richtung des abgefragten Halbrufes übertragen
kann. In dem Beispiel der 5 überträgt sie somit
die Nummer der UCG der Brückenschnittstelle,
in der die Transportressourcen der Sprache auf IP reserviert sind,
die IP-Adresse und die Nummern der UDP-Anschlüsse, die vorübergehend
am Terminal für
seine laufende(n) Verbindung(en) in Anspruch genommen wurden.
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Die
Tabelle der Ressourcen 97 wird aktualisiert (4 und 7),
wenn der Rufserver das ergänzende
Erscheinungsbild des Terminals dargestellt hat, um die gerade verwendeten
Parameter für mögliche spätere gleichzeitige
Rufe betreffend das Terminal verfügbar zu machen.
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Am
Ende jeder Verbindung überprüft die Rufbearbeitungsaufgabe,
ob der laufende Rufkontext nicht der letzte für das Terminal, dessen Halbruf
sie steuert, ist. Ist dies der Fall, löscht sie die Daten des doppelten
Erscheinungsbilds, da diese Daten obsolet geworden sind, da das
Terminal an keiner Verbindung mehr teilnimmt und die unnötige Reservierung von
Ressourcen in den Brücken
vermieden werden soll.
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Im
Falle eines Rufes zwischen zwei IP-Terminals 170, 180 kann
die Rufkonfiguration, die vom Topologieserver 90 als Antwort
auf seine Abfrage angeführt
wurde, dem Diagramm der 3 entsprechen. Bei dieser Konfiguration
wird die codierte Sprache zwischen den Terminals direkt auf dem
IP-Netz 54–56 ausgetauscht.
Die Aufgabe T_TAP 181, die im Rufserver (Brücken-UCG)
auf der Ankunftsseite ausgeführt
wird, sendet an die IP-Adresse des abgefragten Terminals 180,
falls verfügbar,
das Bild, das den eingehenden Ruf anzeigt, mit der IP-Adresse des
abfragenden Terminals 170 und den von diesem für die Verbindung
verwendeten UDP-Anschlüssen,
die sie in der Herstellungsmeldung erhalten hat. Ferner sendet sie
an die Aufgabe T_TAP 171 des Ausgangshalbrufes die Warnmeldung
zurück,
die den Beginn eines Läutens
am abgefragten Terminal anzeigt, mit der IP-Adresse des abgefragten
Terminals 180 und den von diesem für die Verbindung verwendeten UDP-Anschlüssen. Diese
Warnmeldung wird wieder in Form eines Bildes an das abfragende Terminal 170 mit
der IP-Adresse des abgefragten Terminals 180 und den verwendeten
UDP-Anschlüssen
zurück übertragen.
Wenn das abgefragte Terminal 180 die Leitung annimmt, wird
das Ereignis an die Aufgabe T_TAP 181 mitgeteilt, die darüber die
Aufgabe T_TAP 171 in einer Anschlussmeldung informiert,
die in Form eines Bildes an das abfragende Terminal 170 zurück übertragen
wird. Die Verbindung kann nun direkt zwischen den UDP-Anschlüssen für den Verkehrsteil
und im Rahmen der Sitzungen TCP/IP zwischen den Terminals und ihren
Referenz-UCG für den
Anzeigeteil stattfinden.
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Falls
das doppelte Erscheinungsbild für
die IP-Terminals dargestellt werden kann, findet vor der Entsendung
der Meldung SET_UP durch die Aufgabe T_TAP 171 eine Konsultation
der Tabelle der Ressourcen 97 des Rufservers (nicht in 3 dargestellt)
statt. Gegebenenfalls sind die Parameter zum dem „herkömmlichen" Erscheinungsbild
des Terminals 170 (Koordinaten einer oder mehrere Brücken) nun
in die Meldung SET_UP inkludiert.
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Im
Falle eines Rufes eines Terminals herkömmlichen Typs 70 zu
einem IP-Terminal 180 kann die Rufkonfiguration, die vom
Topologieserver 90 als Antwort auf seine Abfrage angeführt wird,
dem Diagramm der 4 im Falle eines ersten Rufs,
und dem Diagramm der 5 im Falle von mehreren gleichzeitigen
Rufen entsprechen. Vorzugsweise bevorzugt der Topologieserver 90 in
diesen Fällen
einen vom IP-Netz getragenen Verbindungsweg.
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In
dem Diagramm der 4 fordert die Aufgabe T_TAP 181 auf
der Ankunftsseite, die die Antwort des Topologieservers empfängt, die
Darstellung des ergänzenden
Erscheinungsbilds durch das abfragende Terminal, da sie in der Herstellungsmeldung
nur die Parameter zu diesem letztgenannten, die seinem herkömmlichen
Typ entsprechen, erhalten hat. Sie richtet dazu an die Aufgabe T_TAP 71 des
anderen Halbrufes eine Ereignisanfragemeldung (EVENT_REQUEST), in
der sie die vom Topologieserver 90 angeführte Konfiguration
anzeigt.
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Beim
Empfang dieser Meldung, die anzeigt, dass ein IP-Erscheinungsbild erforderlich ist, konsultiert
die Aufgabe T_TAP 71 die Tabelle, die die Brücken 92 auf
Basis der Lokalisierung (Standort, UCG) des abfragenden Terminals 70 bezeichnet,
um die UCG von mindestens einer Brückenschnittstelle zu identifizieren,
von der aus das abfragende Terminal 70 zugänglich ist,
ohne über
das IP-Netz zu gehen. Die Aufgabe T_TAP 71 entsendet nun
eine Anfragemeldung zur Reservierung einer Ressource, die sie an
die in der Tabelle 92 angeführte(n) UCG richtet. Bei Empfang
dieser Meldung prüft
die Aufgabe 96 zur Steuerung eines Brückenelements (T_MGK), die vom
Prozessor einer betreffenden Brücken-UCG ausgeführt wird,
ob die Brückenschnittstelle über Ressourcen
für die
in Herstellung befindliche Verbindung verfügt. Ist dies der Fall, reserviert
sie zwei UDP-Anschlussnummern für
die Verbindungen RTP und RTCP und antwortet auf die Aufgabe 71,
wobei sie die Nummer der physischen Ausstattung der verfügbaren Brückenschnittstele,
ihre IP-Adresse im Netz 54–56 und die beiden
reservierten UDP-Anschlussnummern zurücksendet.
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Die
Aufgabe 71 entsendet nun eine Meldung EVENT_REPLY in Richtung
der Aufgabe 181, die die Transportparameter der Sprache
auf dem IP-Netz für das
abfragende Terminal enthält, d.h.
die Nummer der physischen Ausstattung der verfügbaren Brückenschnittstelle, ihre IP-Adresse
im Netz und die beiden reservierten UDP-Anschlussnummern, die sie von
der Brücken-UCG erhalten hat.
-
In
dem Diagramm der 5 verfügt die Aufgabe T_TAP 181 auf
der Ankunftsseite, die die Antwort des Topologieservers erhält, bereits über die
Parameter, die das doppelte Erscheinungsbild des abfragenden Terminals
beschreiben, da sie sie in der Herstellungsmeldung SET_UP erhalten
hat. Sie verfügt
somit über
die erforderlichen Parameter für
die Herstellung der Rufkonfiguration, die vom Topologieserver angegeben
wird.
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Die
Phase der Herstellung des Rufes erfolgt nun in beiden Fällen auf
folgende Weise: die Aufgabe T_TAP 181, die in der Brücken-UCG
auf der Ankunftsseite ausgeführt
wird, sendet an die IP-Adresse des abgefragten Terminals 180,
falls verfügbar, das
Bild, das den eingehenden Ruf anzeigt, mit der IP-Adresse zum abfragenden
Terminal 70 und den von der Brücke unter dieser Adresse für die Verbindung
verwendeten UDP-Anschlüssen. Die
Aufgabe T_TAP 181 steuert mit Hilfe des GCC-Elements die Herstellung
eines Verbindungsweges im PABX-Netz, sendet dann an die Aufgabe
T_TAP 71 des Ausgangshalbrufes die Warnmeldung zurück, die
den Beginn eines Läutens
am abgefragten Terminal anzeigt, mit der IP-Adresse des abgefragten
Terminals 180 und den von diesem für die Verbindung verwendeten
UDP-Anschlüssen.
Diese Warnmeldung wird in Form eines Bildes an das abfragende Terminal 70 zurück übertragen
und an die Aufgabe 96 zur Steuerung der Brückenschnittstelle
mit der IP-Adresse des abgefragten Terminals 180 und den
verwendeten UDP-Anschlüssen
zurück übertragen.
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Die
Aufgabe T_MGK 96 der UCG der Brückenschnittstelle ergänzt den
Verbindungsweg auf der Abfrageseite, wobei sie die IP-Schnittstelle 112, die
Schaltmatrix 117 und die Schnittstelle 111–115, an
die das Terminal angeschlossen ist, derart steuert, dass die Schnittstellen
die erforderlichen Übersetzungen
durchführen
und die Matrix 117 sie miteinander in Verbindung treten
lässt.
-
Wenn
das abgefragte Terminal 180 die Leitung annimmt, wird das
Ereignis der Aufgabe T_TAP 181 angezeigt, die darüber die
Aufgabe T_TAP 71 in einer Anschlussmeldung (CONNECT) informiert,
die in Form eines Bildes an das abfragende Terminal 70 zurück übertragen
wird. Die Verbindung kann nun abgewickelt werden:
- – die in
G.711 codierte Sprache, die vom herkömmlichen Terminal 70 entsandt
wird, wird zur Brückenschnittstelle
in einem oder mehreren PABX eventuell transcodiert übertragen
und dann auf dem IP-Netz an die IP-Adresse und den UDP-Anschluss,
der dem abgefragten IP-Terminal zugeordnet ist, gesandt;
- – das
IP-Terminal 180 sendet seine codierte Sprache in Form von
RTP-Paketen in Richtung des UDP/IP-Anschlusses, der ihm mit dem
eingehenden Rufbild angezeigt wurde, und die Elementsteuerungsaufgabe
T_MGK der Bestimmungsbrückenschnittstelle
stellt den Signalfluss der codierten Sprache wieder her, führt gegebenenfalls ein
Transcodierung durch und überträgt die in G.711
codierte Sprache zurück
an das herkömmliche
Terminal 70;
- – Die
Aufgaben T_TAP 71 und 181 (genauer die Aufgaben
T_MGW und/oder T_MGC) bleiben bis zum Ende der Verbindung gültig, wie
auch die TCP/IP-Sitzung, die die Anzeige zwischen dem IP-Terminal 180 und
seiner Referenz-UCG transportiert.
-
Im
Falle eines Rufs von einem IP-Terminal 170 zu einem Terminal
herkömmlichen
Typs 80 kann die Rufkonfiguration, die vom Topologieserver 90 als Antwort
auf seine Abfrage durch die Aufgabe 81 auf der Ankunftsseite
angeführt
wurde, dem Diagramm der 7 im Falle eines ersten Rufs
und dem Diagramm der 6 im Falle von mehreren gleichzeitigen
Rufen entsprechen. Vorzugsweise bevorzugt der Topologieserver 90 einen
vom IP-Netz getragenen Verbindungsweg. Die Antwort des Topologieservers ist
in diesem Fall mit einer Anfrage auf Annahme eines IP-Erscheinungsbildes
für jedes
Terminal, das an der in Herstellung befindlichen Verbindung, die
nicht vom IP-Typ ist, beteiligt ist, gleichwertig.
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Die
Rufbearbeitungsaufgabe T_TAP 81 auf der Ankunftsseite konsultiert
somit ihre Ressourcentabelle 97, um zu überprüfen, ob eine Ressource entsprechend
dem ergänzenden
Typ zum natürlichen Typ
des abgefragten Terminals, im vorliegenden Fall eine IP-Brücke, nicht
bereits für
eine laufende Verbindung verwendet wird, an der das abgefragte Terminal beteiligt
ist.
-
Ist
dies der Fall (Diagramm der 6), verfügt sie unmittelbar über die
Nummer der UCG einer Brückenschnittstelle,
die IP-Adresse und die Nummern der UDP-Anschlüsse, die vorübergehend
vom Terminal für
seine laufende Verbindung in Anspruch genommen werden.
-
Ist
dies nicht der Fall (Diagramm der 7) konsultiert
sie die Tabelle, die die Brücken 92 bezeichnet,
um die UCG von mindestens einer Brückenschnittstelle zu identifizieren,
von der aus das abgefragte Terminal 80 zugänglich wäre, ohne
das PABX-Netz zu verlassen. Sie entsendet nun eine Anfragemeldung
auf Reservierung einer Ressource, die sie an die UCG richtet, die
in der Tabelle 92 angeführt ist
(sind), einschließlich
der IP-Adresse des abfragenden Terminals 170 und der Nummern
des UDP-Anschlusses, den sie für
die Protokolle RTP und RTCP verwendet. Beim Empfang dieser Meldung
prüft die
Aufgabe 96 zur Steuerung eines Brückenelements (T_MGK), die von
dem Prozessor einer betreffenden Brücken-UCG ausgeführt wird,
ob die Brückenschnittstelle über Ressourcen
für die
in Herstellung be findliche Verbindung verfügt. Ist dies der Fall, reserviert
sie zwei Nummern eines UDP-Anschlusses für die Verbindungen RTP und
RTCP und antwortet auf die Aufgabe 61, wobei sie die Nummer der
physischen Ausstattung der verfügbaren
Brückenschnittstelle,
ihre IP-Adresse im Netz und die beiden reservierten UDP-Anschlussnummern
zurücksendet.
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Die
Phase der Rufherstellung erfolgt nun in beiden Fällen auf folgende Weise: die
Aufgabe T_TAP 81, die in der Brücken-UCG auf der Ankunftsseite
ausgeführt
wird, sendet an das abgefragte Terminal 80, falls verfügbar, das
Bild, das den eingehenden Ruf anzeigt, sowie die Anzeige der Brückenschnittstelle,
die ihm zugeordnet ist. Die Aufgabe 81 steuert mit Hilfe
des GCC-Elements die Herstellung eines Verbindungsweges. Sie sendet
an die Aufgabe T_TAP 171 des Ausgangshalbrufes die Warnmeldung
(ALERT) zurück,
die den Beginn eines Läutens am
abgefragten Terminal anzeigt, wobei die Meldung an die Aufgabe 171 die
IP-Adresse und Nummern von vorübergehend
für das
Terminal verwendeten UDP-Anschlüssen
liefert. Diese Warnmeldung wird in Form eines Bildes an das abfragende
Terminal 170 in einem oder mehreren TCP/IP-Segmenten, die an das
Terminal von seiner Referenz-UCG gerichtet werden, mit der IP-Adresse
der zu verwendenden Brückenschnittstelle
und den auf der Abfrageseite für die
Verbindung reservierten UDP-Anschlüssen zurück übertragen.
-
Wenn
das abgefragte Terminal 80 die Leitung annimmt, wird das
Ereignis an die Aufgabe T_TAP 81 mitgeteilt, die darüber die
Aufgabe T_TAP 171 in einer Anschlussmeldung (CONNECT) informiert,
die in Form eines Bildes an das abfragende Terminal 170 zurück übertragen
wird.
-
Die
Aufgabe T_MGK der UCG der Brückenschnittstelle
ergänzt
den Verbindungsweg auf der abgefragten Seite, wobei die Schnittstelle
IP 112, die Schaltmatrix 117 und die Schnittstelle 111–115,
an die das Terminal angeschlossen ist, derart gesteuert werden,
dass die Schnittstellen die erforderlichen Übersetzungen sicherstellen
und Matrix 117 sie miteinander in Verbindung bringt. Die
Verbindung kann nun folgendermaßen
abgewickelt werden:
- – das IP-Terminal 170 sendet
seine codierte Sprache in Form von RTP-Paketen an den UDP/IP-Anschluss,
der ihm mit dem Warnbild angezeigt wurde, und die Bestimmungsbrückenschnittstelle stellt
den Signalsfluss der codierten Sprache wieder her, führt gegebenenfalls
eine Transcodierung durch und überträgt die in
G.711 codierte Sprache zurück
an das herkömmliche
Terminal 80;
- – die
in G.711 codierte Sprache, die vom herkömmlichen Terminal 80 entsandt
wurde, wird bis zur Brückenschnittstelle
in einem oder mehreren PABX eventuell transcodiert befördert, dann
auf dem IP-Netz
an den UDP-Anschluss gesandt, der in der Herstellungsmeldung angeführt wurde;
- – die
Aufgaben T_TAP 171 und 81 (genauer die Aufgaben
T_MGW und/oder T_MGC) bleiben bis zum Ende der Verbindung gültig, wie
auch die TCP/IP-Sitzung, die die Anzeige zwischen dem IP-Terminal 170 und
seiner Referenz-UCG transportiert.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsart
der Erfindung erfolg die Annahme eines doppelten Erscheinungsbildes
a priori für
ein abfragendes Terminal, d.h. bevor die vom Topologieserver 90 angeführte Rufkonfiguration
bekannt ist. In diesem Fall findet die Konsultation der Ressourcentabelle 97 bei
Erhalt einer Rufherstellungsanfrage durch den Rufserver des abfragenden
Terminals statt, und auf sie folgt unmittelbar, falls erforderlich,
eine Reservierung von Ressourcen durch Konsultation der Tabelle
der Brücken 92 und
der Aufgabe T_MGK 96.
-
Auf
der abgefragten Seite kann eine Annahme eines doppelten Erscheinungsbildes
a priori auch vorgesehen werden, d.h. ohne die Rufkonfiguration zu
kennen, die vom Topologieserver 90 angeführt wurde.
Die Vielzahl der auf der abfragenden und/oder abgefragten Seite
angebotenen Erscheinungsbilder kann eventuell bei der Entscheidung
des Topologieservers berücksichtigt
werden.
-
Bei
dieser Ausführungsart
ist es wünschenswert,
die a priori reservierten Ressourcen freizugeben, die sich angesichts
der festgehaltenen Rufkonfiguration als unnötig herausstellen. Die betreffende Rufbearbeitungsaufgabe
sendet somit einen Befehl zur Aktualisierung der Tabelle der Ressourcen 97 für den Fall,
in dem kein anderer Rufkontext als jener des laufenden Rufes für das Terminal,
für das
die Ressourcenreservierung durchgeführt wurde, mehr vorhanden ist.
-
Es
ist anzumerken, dass das IP-Erscheinungsbild für ein herkömmliches Terminal auch in Fällen angenommen
werden kann, in denen es mit einem weiteren herkömmlichen Terminal in Verbindung
tritt. Dies kommt insbesondere dann vor, wenn der Verbindungsweg über eine
Brückenschnittstelle mit
dem IP-Netz verläuft,
entweder weil die beiden herkömmlichen
Terminals nicht in Verbindung treten können, ohne über das IP-Netz zu gehen, oder
weil dies vom Topologieserver vorgegeben wurde.