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ANMELDUNGSANGABEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität unter Titel 35, United States
Code 119(e) aus der vorläufigen
Anmeldung Serial No. 60/179,895, eingereicht am 2. Februar 2000.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein flexibles Fertigungssystem. Genauer betrifft
die Erfindung ein flexibles Fertigungssystem, das eine effiziente
Produktentwicklung und Anlagenänderungen
ermöglicht,
um Änderungen
im Produktdesign zu ermöglichen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Einwegprodukte
und langlebige Produkte, wie Windeln, Inkontinenzartikel für Erwachsene,
Monatshygienetampons für
Frauen, Monatsbinden, Verbände,
Unterhosen, Hemden, Shorts, Badeanzüge, Kittel, Hosen, Mäntel, Handschuhe,
Schals, chirurgische Tücher,
Lätzchen,
Decken, Tücher,
Kopfkissenbezüge,
Wischgeräte
usw. können
in Hochgeschwindigkeits-Umarbeitungsstraßen hergestellt werden. Eine
Umarbeitungsstraße
nutzt einen Träger
auf Basis einer Bahn, auf dem viele Ausgangsstoffe, ob als kontinuierliche
Bahn oder in einzelnen Stücken,
verarbeitet und/oder an der Bahn befestigt werden, um ein fertiges
Produkt zu erzeugen.
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Obwohl
eine Umarbeitungsstraße
eine Hochgeschwindigkeits-Produktion erlauben kann, sind typische
Umarbeitungsstraßen
unflexibel, so dass Änderungen
der Umarbeitungsstraße
zeitaufwändig
und teuer sind. Produktentwicklung und Implementierung von Produktweiterentwicklungen
erfordern in der Regel ausgedehnte Prüf- und Konstruktionsbemühungen.
Eine Produktweiterentwicklung kann beispielsweise die folgenden
Schritte erfordern: Erstellen von manuell oder handgefertigten Produkten,
die die Weiterentwicklung beinhalten, um die Idee zu testen und
die Verbraucherakzeptanz solch einer Weiterentwicklung zu bestimmen,
Erstellen einer maschinellen Produktionseinheit, die die Produktweiterentwicklung
und/oder das ganze Produkt, welches die Weiterentwicklung beinhaltet,
fertigen kann, um die Produktions- und Verarbeitungsmöglichkeiten
zu bestimmen, Erstellen eines Hochgeschwindigkeits-Prüfstands,
der die Produktweiterentwicklung isoliert bei hohen Geschwindigkeiten
fertigen kann, um die Möglichkeit
einer Hochgeschwindigkeitsfertigung zu testen; Erstellen einer Prototypstraße, die
in der Lage ist, vollständige
Prototypenprodukte bei hoher Geschwindigkeit herzustellen, Umbauen
einer Hochgeschwindigkeits-Produktionsstraße, um die Verfahrensänderungen
umzusetzen, die für
die die Produktweiterentwicklung notwendig sind, und Prüfen und
Ausprüfen
der Produktionsstraße.
Diese Anstrengungen können
teuer und zeitaufwändig
sein, besonders dann, wenn die Umbau-, Prüf- und Fehlerfindungsschritte
zum Stillstand einer Hochgeschwindigkeits-Produktionsstraße führen. Wenn
die Produktweiterentwicklung dann auf einer Vielzahl von Produktionsstraßen verwirklicht
wird, kann sich der Zeit- und Kostenaufwand, der für die Umsetzung
selbst geringer Änderungen
in jeder einzelnen Straße
erforderlich ist, dramatisch erhöhen. Häufig stellt
der erforderliche Zeit- und Geldaufwand ein nicht zu überwindendes
Hindernis dar, und sehr wünschenswerte
Produktweiterentwicklungen können
verzögert
werden oder sogar ausfallen.
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Es
wurden Versuche unternommen, die Flexibilität einer Umarbeitungsstraße zu erhöhen. Das US-Patent
Nr. 5,383,988 mit dem Titel „Modular
Apparatus for Fabricating an Absorbent Article", erteilt an Thomas R. Herrmann et al.
am 24. Januar 1995, und das US-Patent Nr. 5,492,591 mit dem Titel „Modular
Apparatus for Fabricating an Absorbent Article", erteilt an Thomas R. Herrmann et al.
am 20. Februar 1996, beschreiben beispielsweise ein System zur Herstellung
von Absorptionsartikeln, das eine lineare Anordnung von im Wesentlichen
identischen Rahmenmodulen einschließt, die aneinander gefügt sind. Eine
Vielzahl von im Wesent lichen identischen, abnehmbaren Panels, die
Arbeitsgeräte
tragen, sind auf einer Seite der Module montiert. Die Entgegenhaltungen
von Herrmann beschreiben, dass das Montieren von Arbeitsgeräten an den
abnehmbaren Panels die schnelle Installation, Wartung, Einstellung der
Arbeitsgeräte
erleichtert und eine bequeme Überwachung
der Arbeitsweise dieser Geräte
ermöglicht.
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Ein
weiterer Versuch, die Flexibilität
einer Umarbeitungsstraße
zu erhöhen,
ist im US-Patent Nr. 5,868,899 mit dem Titel „Process Line for the Production
of Absorbent Disposable Products",
erteilt an Dag H. Gundersen am 9. Februar 1999, offenbart, welches
eine Umarbeitungsstraße
zum Herstellen von Einwegabsorptionsartikeln beschreibt, in der
abnehmbare rechteckige Trägerplatten,
die Arbeitsgeräte
tragen, an vertikalen und horizontalen Streben befestigt sind. Die
Streben werden hintereinander in einem Rahmen auf derselben Seite
eines Förderbands
und parallel zur Förderbandbewegung
befestigt. Die Entgegenhaltung von Gundersen beschreibt, dass die
Arbeitsgeräte
in der Umarbeitungsstraße durch
Abnehmen, Austauschen oder Einfügen
der Trägerplatte
in den oder aus dem Rahmen aus vertikalen und horizontalen Streben
abgenommen, ausgetauscht oder eingefügt werden können.
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Obwohl
diese Anstrengungen einen schnelleren physischen Aufbau oder Umbau
einer Umarbeitungsstraße
ermöglichen,
sobald das Fertigungsverfahren für
ein neu entwickeltes Produkt im unabhängigen Betrieb entwickelt wurde,
sind immer noch die Schritte des Aufbaus einer maschinellen Produktionseinheit,
welche die Produktweiterentwicklung und/oder das ganze Produkt,
welches die Weiterentwicklung beinhaltet, fertigen kann, um die
Produktions- und Verarbeitungsmöglichkeiten
zu bestimmen, des Aufbaus eines Hochgeschwindigkeits-Prüfstands,
der die Produktweiterentwicklung isoliert bei hoher Geschwindigkeit
fertigen kann, um die Möglichkeit
einer Hochgeschwindigkeitsfertigung zu prüfen, und des Aufbaus einer
Prototypstraße,
die in der Lage ist, vollständige
Prototypenprodukte bei hoher Geschwindigkeit herzustellen, erfor derlich.
Die in den Entgegenhaltungen von Herrmann und Gundersen offenbarten
Anlagen benötigen
außerdem
nach ihrem Aufbau immer noch einen erheblichen Zeitaufwand zum Prüfen und
zur Fehlersuche, bevor die Anlage zur Fertigung von Produkten verwendet
werden kann. Somit wird ein Verfahren gewünscht, das eine schnellere
Produkt- und Prozessentwicklung ermöglicht. Das Minimieren von
Stillstandzeiten aufgrund des Prüfens
und der Fehlersuche in einer Produktions-Umarbeitungsstraße nach
Auf- oder Umbau ist ebenfalls wünschenswert.
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Ferner
kann eine typische Produktweiterentwicklung auf das Produkt abzielen
und beinhaltet die Veränderung
eines oder mehrerer spezieller Produktmerkmale. In einer Einwegwindel
kann eine Produktweiterentwicklung beispielsweise darin bestehen, dass
ein mehrschichtiger Rückenflügel dehnbar
gemacht wird. Auf einer typischen Windel-Umarbeitungsstraße kann
jede Schicht, die am Ende einen Teil des Rückenflügels bildet, in die Straße eingeführt werden,
an verschiedenen Punkten entlang der Straße bearbeitet werden, mit anderen
kombiniert werden und an einer Trägerbahn befestigt werden. Verschiedene
andere Arbeitsabläufe,
die andere Teile der fertigen Einwegwindel bilden, können physisch zwischen
diese Arbeitsabläufe
eingeschoben sein. Somit sind die Arbeitsabläufe, die ein bestimmtes Merkmal
der Einwegwindel erzeugen, wie einen mehrschichtigen Rückenflügel, an
verschiedenen Orten über
der Umarbeitungsstraße
angeordnet. Eine Produktweiterentwicklung, die beispielsweise den Rückenflügel dehnbar
macht, kann Änderungen mehrerer
Arbeitsabläufe
mit sich bringen, die über die
Umarbeitungsstraße
verteilt sind.
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Darüber hinaus
kann die Steuerprogrammierung, die jeden Arbeitsablauf zur Erzeugung
des speziellen Merkmals des Einwegprodukts steuert, über den
Code für
die gesamte Umarbeitungsstraße
verteilt sein. Die Änderung
des Steuercodes für
die spezielle Weiterentwicklung kann häufig die Durchführung von Änderungen
in vielen verschiedenen Sektionen des Codes, der spezielle Arbeitsabläufe steuert,
die das spezielle geänderte
Produktmerkmal bilden, beinhalten. Änderungen verschiedener Arbeitsabläufe, die
zwischen Arbeitsabläufe
eingeschoben sind, die nicht mit der Produktweiterentwicklung in Verbindung
stehen, können
auch Änderungen
der Steuerprogrammierung erfordern, die jegliche Synchronisierung
zwischen jedem dieser Arbeitsabläufe handhabt.
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Die Änderung
spezieller Arbeitsabläufe
an verschiedenen physischen Orten über der Anlage ebenso wie die
Ermittlung und Änderung
von Code-Sektionen, die diese Arbeitsabläufe steuern, in einem Programm,
das die gesamte Umarbeitungsstraße steuert, kann zeitaufwändig sein,
kann zu einer ineffizienten Problemlösung führen und kann zu teuren Standzeiten
einer Hochgeschwindigkeits-Produktionsstraße führen. Dagegen kann jedoch das
Zusammenfassen der physischen Arbeitsabläufe, die ein bestimmtes Merkmal
bilden, und/oder das Zusammenfassen der Softwarecode-Sektionen,
die die Steuerung der Bildung des speziellen Produktmerkmals steuern,
zu Wirkungen führen,
die sowohl die Entwicklungszeit als auch die Änderungszeit zur Entwicklung
und Implementierung einer Produktweiterentwicklung verkürzen. Diese
Wirkungen können eine
schnellere Innovation und schnellere, häufigere und weniger teure Produktweiterentwicklungen
zur Folge haben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein flexibles Fertigungssystem mit
einem Steuersystem und einer physischen Anordnung, die effiziente
Anlagenveränderungen
zur Bewältigung
von Änderungen des
Produktdesigns ermöglicht.
Das flexible Fertigungssystem schließt mindestens eine „Merkmalssektion" ein. Jede Merkmalssektion
schließt
alle Bearbeitungseinheiten ein, die benötigt werden, um ein bestimmtes
Produktmerkmal zu erzeugen. Die Bearbeitungseinheiten der Merkmalssektion
können
jeweils gemeinsam physisch in einem Abschnitt der Umarbeitungsstraße angeordnet
sein. Die Merkmalssektion kann auch mindestens eine eigene Steuerroutine
aufweisen, die zusammen mit den anderen die Arbeits abläufe in im
Wesentlichen jeder Bearbeitungseinheit im Merkmalsabschnitt steuert.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Merkmalssektion ein Modul oder mehrere
Module einschließen,
das bzw. die alle oder im Wesentlichen alle Bearbeitungseinheiten
für diese Merkmalssektion
einschließt
bzw. einschließen.
In einer weiteren Ausführungsform
kann es sich bei den Modulen um Standardmodule handeln, die so konfiguriert
sein können,
dass sie verschiedene Arten von Bearbeitungseinheiten unterstützen. Die
Bearbeitungseinheiten einer Merkmalssektion können in einem oder mehreren
Modulen gruppiert sein, die gemeinsam in der Umarbeitungsstraße angeordnet werden
können
und gemeinsam gesteuert werden können.
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Eines
oder mehrere Module können
im eigenständigen
Betrieb off-line arbeiten, wie bei einem Prüfstand, der eines oder mehrere
Module und einen oder mehrere lokale Controller einschließt, die
getestet, angepasst oder modifiziert werden können, um Produktentwicklungsarbeiten
durchzuführen.
In einer speziellen Ausführungsform
kann das eine Modul oder können
die mehreren Module eine oder mehrere Merkmalssektionen umfassen,
die jeweils ihren eigenen lokalen Merkmals-Controller aufweisen.
Die mindestens eine Merkmalssektion kann off-line arbeiten, so dass
die Gesamtheit oder ein Teil der Bearbeitungseinheiten, aus denen
die Merkmalssektion besteht, getestet, angepasst oder modifiziert
werden kann, bis ein geeignetes Verfahren zur Bildung eines neuen
Produktmerkmals entwickelt wurde. Sobald ein Verfahren zur Bildung
einer Produktweiterentwicklung off-line entwickelt wurde, kann das
Modul oder können
die Module, die eine neu entwickelte Merkmalssektion umfassen, in
eine Umarbeitungsstraße
eingeführt
werden, oder ein oder mehrere Module, die bereits in der Umarbeitungsstraße sind, können durch
das Modul oder die Module, welche die neu entwickelte Merkmalssektion
umfassen, ersetzt werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Merkmalssektion einen Teil einer herkömmlichen Umarbeitungsstraße oder
einer Umarbeitungsstraße wie
derjenigen, die in der Schrift von Herrmann und Gundersen beschrieben
ist, umfassen. In jedem Fall werden alle oder im Wesentlichen alle
Bearbeitungseinheiten für
diese Merkmalssektion vorzugsweise gemeinsam gesteuert und physisch
in einer Region der Umarbeitungsstraße angeordnet. In dieser Ausführungsform
kann ein Prüfstand,
der im Wesentlichen jede der Bearbeitungseinheiten einschließt, aus denen
die Merkmalssektion besteht, so entwickelt werden, dass nicht nur
die Arbeitsweise jeder einzelnen Bearbeitungseinheit oder nur einiger
weniger Bearbeitungseinheiten analysiert, angepasst und modifiziert
werden kann, sondern die Interaktionen zwischen jeder der Bearbeitungseinheiten
für die spezielle
Merkmalssektion analysiert, angepasst und modifiziert werden können. Auf
diese Weise kann ein kompletter Prototyp des Produktmerkmals im
Prüfstand
zusammengestellt werden.
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Das
flexible Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung schließt auch
ein Verfahren zur Synchronisierung der Arbeitsabläufe in der
Merkmalssektion mit dem Rest der Umarbeitungsstraße ein.
In einer Ausführungsform
kann das flexible Umarbeitungssystem auch einen zentralen Rechner
oder einen lokalen Controller einschließen, der die Arbeitsweise des
Merkmalsabschnitts mit den übrigen
Teilen der Umarbeitungsstraße
synchronisiert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, welche
den Gegenstand, der als die vorliegende Erfindung betrachtet wird,
besonders herausstellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen,
dass die Erfindung anhand der folgenden Zeichnung besser verstanden
wird, wobei:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer Rahmenkonstruktion eines
Moduls der vorliegenden Erfindung ist.
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2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
einer Basis des in 1 dargestellten Modulrahmens ist.
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3 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht zweier benachbarter Modulrahmen,
die aneinander befestigt werden sollen, und eine perspektivische
Explosionsansicht von Beschlägen
zum Befestigen von zwei benachbarten Modulrahmen ist.
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht der Beschläge zum Befestigen der beiden
in 3 dargestellten benachbarten Modulrahmen ist.
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5 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung von einem in 4 dargestellten Backenpaar ist.
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6 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung von zwei in Beispiel 3
dargestellten benachbarten Modulrahmen ist, die aneinander befestigt sind.
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7 eine
vereinfachte Vorderansicht von der Seite einer Bedienperson eines
der Module der vorliegenden Erfindung einschließlich von Bearbeitungseinheiten
ist.
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8 eine
vereinfachte Seitenansicht des in 7 dargestellten
Moduls ist.
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9 eine
vereinfachte Rückansicht
von der Antriebsseite des in 7 und 8 dargestellten Moduls
ist.
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10 eine
vereinfachte Draufsicht auf das in 7–9 dargestellte
Modul ist.
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11 eine vereinfachte perspektivische Darstellung
eines Hubmechanismus der vorliegenden Erfindung mit einer teilweise
weggeschnittenen vorderen Ecke ist.
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12 eine vereinfachte Darstellung eines Verteilers
ist, der über
Druckluftleitungen mit vier Hubmechanismen verbunden ist.
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13 eine perspektivische Darstellung einer Verkleidung
für ein
Geräuschunterdrückungssystem
ist, welche die Bedienpersonenseite eines Modulrahmens der vorliegenden
Erfindung umschließt.
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14 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer angehobenen Dachverkleidung ist.
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15 eine antriebsseitige Rückansicht eines Modulrahmens
einer Ausführungsform
einer Verkleidung für
ein Geräuschunterdrückungssystem
ist, welche die Antriebsseite des Modulrahmens umschließt.
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16 eine Seitenansicht des Moduls mit in 13 und 15 dargestellten
Verkleidungen ist.
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17 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
einer Ausführungsform
eines extrudierten Aluminiumrahmens ist, der in 13, 15 und 16 dargestellt
ist.
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18 eine vergrößerte Darstellung
des in 15 dargestellten Abschnitts 18 ist.
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19 eine vergrößerte Darstellung
des in 13 dargestellten Bereichs 19 ist.
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20 eine Explosionsdarstellung des in 13 und 19 dargestellten
Bereichs 19 ist.
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21 eine von der Seite der Bedienperson aus gesehene
Vorderansicht einer modularen Umarbeitungsstraße eines flexiblen Fertigungssystems der
vorliegenden Erfindung ist, das eine Kabinenträgerstruktur einschließt.
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22 eine vergrößerte Vorderansicht
eines in 21 dargestellten Moduls ist.
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23A eine vereinfachte Seitenansicht eines Moduls
ist, das mit Einrichtungen für
die Strom- und Fluidversorgung verbunden ist.
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23B eine vergrößerte Darstellung
eines in 23A dargestellten Bereichs 23B ist.
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24 eine vereinfachte Vorderansicht der Panelträgerstruktur
ist, die in 21 und 23A dargestellt
ist.
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25 eine Seitenansicht einer in 24 dargestellten Panelträgerstruktur ist.
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26 eine vergrößerte Darstellung
des in 25 dargestellten Bereichs 26 ist.
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27 eine vergrößerte Darstellung
einer Verbindung von zwei Bühnenträgern der
in 24 dargestellten Panelträgerstruktur ist.
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28 eine vergrößerte Darstellung
des in 24 dargestellten Bereichs 28 ist.
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29 eine vergrößerte Darstellung
des in 24 dargestellten Bereichs 29 ist.
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30 eine Planansicht auf eine Einwegwindel ist,
die unter Verwendung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden
könnte,
wobei Teile der Windel weggeschnitten sind, um die darunter liegende
Struktur der Windel zu zeigen.
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31 eine Planansicht einer alternativ gestalteten
Einwegwindel ist, die unter Verwendung der vorliegenden Erfindung
gefertigt werden könnte.
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32 eine Planansicht eines Einweg-Monatsschutzprodukts
ist, das mittels der vorliegenden Erfindung hergestellt werden könnte.
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33 eine vereinfachte Vorderansicht von der Seite
einer Bedienperson auf einen modularen Absorptionskern-Fertigungsablauf
ist, der zum Herstellen von Einwegabsorptionsprodukten verwendet werden
könnte.
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34 eine vereinfachte Vorderansicht von der Seite
einer Bedienperson auf einen modularen Umarbeitsablauf ist, der
zusammen mit dem in 33 dargestellten Kernfertigungssablauf
verwendet werden könnte,
um die in 30 dargestellte Windel zu fertigen.
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35 ein modifizierter modularer Umarbeitsablauf
von 34 ist, der im Zusammenhang mit
dem in 33 dargestellten Kernfertigungsablauf verwendet
werden könnte,
um die in 31 dargestellte Windel zu fertigen.
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36 eine vereinfachte Draufsicht auf den in 34 dargestellten modularen Umarbeitsablauf ist.
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37 eine vereinfachte Draufsicht auf den in 35 dargestellten modularen Umarbeitsablauf ist.
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38 eine vereinfachte Vordersicht, gesehen von
der Seite der Bedienperson, auf das in 34–37 dargestellte
Bündchenmodul
ist.
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39 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34–37 dargestellte
Grundeinheitskombinations-Zuführmodul
ist.
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40 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34-37 dargestellte
Grundeinheitskombinationsmodul ist.
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41 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34 und 36 dargestellte
Panelmodul ist.
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42 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34 und 36 dargestellte
Befestigungstreifenmodul ist.
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43 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34 und 36 dargestellte
Einschnittsmodul ist.
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44 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 34–37 dargestellte
E-Faltungsmodul ist.
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45 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 33 34–37 dargestellte
Abschlussformungsmodul ist.
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46 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 35 und 37 dargestellte
Bauchflügelmodul
ist.
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47 eine vereinfachte Seitenansicht des in 46 dargestellten Bauchflügelmoduls ist.
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48 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 35 und 37 dargestellte
Rückenflügel-Zuführmodul
ist.
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49 eine vereinfachte Seitenansicht des in 48 dargestellten Rückenflügel-Zuführmoduls ist.
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50 eine vereinfachte Vordersicht, von der Seite
der Bedienperson, auf das in 35 und 37 dargestellte
Rückenflügel-Applikationsmodul ist.
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51 eine vereinfachte Vorderansicht von der Seite
einer Bedienperson auf einen in 35 dargestellten
modularen Umarbeitsablauf ist, der ein Überbrückungsmodul einschließt.
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52 eine vereinfachte Vorderansicht von der Seite
einer Bedienperson auf einen eigenständigen Prüfstands-Arbeitsablauf ist.
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53 ein Blockschema für einen eigenständigen Betrieb
oder auf einer Merkmalssektion ist, die einer Fertigungsstraße hinzugefügt werden
könnte.
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54 ein Blockschema für ein Datenübertragungsnetz ist, das einen
zentralen Rechner zeigt, der verwendet werden könnte, um zwei oder mehr Merkmalssektionen
zu synchronisieren.
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55 ein Ausführungsbeispiel
für ein
Standard-Zentralrechnerpanel ist.
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56 ein Ausführungsbeispiel
für ein
Standard-Hauptsteuerpanel ist.
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57 ein Ausführungsbeispiel
für ein
Leistungsverteilungszentrum ist.
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58 ein Ausführungsbeispiel
für ein
Standard-Klebepanel ist.
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59 ein Blockdiagramm eines Klebesteuersystems
ist.
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60 ein Blockdiagramm eines Sicherheitsabschaltsystems
ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein flexibles Fertigungssystem zur
Herstellung von für
die einmalige Benutzung gedachten, wiederverwendbaren und langlebigen
Produkten gerichtet. Diese Anmeldung beinhaltet nicht-beschränkende Beispiele
für spezielle
Einwegabsorptionsartikel. Die Fertigungsgrundlagen der vorliegenden
Erfindung können
von einem Fachmann jedoch auf Fertigungssysteme für die Her stellung
vieler anderer Arten von für
die einmalige Verwendung bestimmter, wiederverwendbarer und langlebiger
Produkte übertragen
werden. Andere Ausführungsformen
des flexiblen Fertigungssystems der vorliegenden Erfindung sind
auch in der mit-anhängigen
US-Anmeldung mit der Seriennummer 09/496,480 (P&G Case No. 7939) mit dem Titel „Flexible
Manufacturing System",
eingereicht am 2. Februar 2000 von Vincent B. Lie et al., offenbart.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „absorbierender Artikel" auf Vorrichtungen,
welche Körperausscheidungen
absorbieren und einbehalten, und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen,
welche am oder nahe am Körper
des Trägers
angeordnet werden, um die verschiedenen, vom Körper abgegebenen Ausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Der Ausdruck „Einweg-" wird verwendet, um
Absorptionsartikel zu beschreiben, die in der Regel nicht dazu gedacht
sind, gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder als Absorptionsartikel wiederverwendet
zu werden (d. h. sie sind dazu gedacht, nach einmaligem Gebrauch
weggeworfen zu werden und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder anderweitig
auf umweltverträgliche
Weise entsorgt zu werden). (Wie hierin verwendet, wird der Ausdruck „angeordnet" in der Bedeutung
verwendet, da s ein oder mehrere Elemente der Windel an einer bestimmten
Stelle oder in einer bestimmten Position als einheitliche Struktur
mit anderen Elementen der Windel oder als separates Element, das
mit anderen Elementen der Windel zusammengefügt wird, gebildet (zusammengefügt und positioniert)
werden. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck „zusammengefügt" Gestaltungen, wo
ein Element direkt mittels direkter Befestigung des Elements am
anderen Element festgelegt wird, und Gestaltungen, wodurch ein Element
indirekt durch Befestigen des Elements an einem oder mehreren Zwischenelementen,
die ihrerseits an dem anderen Element befestigt werden, an dem anderen
Elemente festgelegt wird.) Ein Produkt, das von einem flexiblen
Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann,
ist der in 30 dargestellte Einwegabsorptionsartikel,
die Windel 500. Wie hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Win del" einen Absorptionsartikel,
der im Allgemeinen von Kleinkindern und inkontinenten Personen um
den Unterleib herum getragen wird.
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30 ist eine Plansicht auf eine einstückige Windel 500,
die anhand eines flexiblen Fertigungssystems der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden kann, im flach ausgebreiteten Zustand, wobei Teile
der Struktur weggeschnitten wurden, um den Aufbau der Windel 500 deutlicher
zeigen zu können. Der
Teil der Windel 500, der auf den Träger gerichtet wird, ist zum
Betrachter hin ausgerichtet. Wie in 30 dargestellt,
umfasst die Windel 500 vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 504, eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage 506, einen absorbierenden Kern 508, der vorzugsweise
zwischen mindestens einem Teil der oberen Lage 504 und
der unteren Lage 506 angeordnet ist; Seitenfelder 510;
abdichtende Beinbündchen 536;
sperrende Beinbündchen 538;
eine elastische Taille 514, ein primäres Befestigungssystem, das
allgemein mit 516 bezeichnet ist, und eine sekundäre Befestigung 517. Wie
in 30 dargestellt, weist die Windel 500 eine erste
Taillenregion 518, eine zweite Taillenregion 519,
die der ersten Taillenregion 518 gegenüber liegt, und eine Schrittregion 520 auf,
die zwischen der ersten Taillenregion 518 und der zweiten
Taillenregion 519 angeordnet ist. Der Umfang der Windel 500 wird durch
die Außenränder der
Windel 500 bestimmt, wobei die Längsränder 522 generell
parallel zur Längsachse 524 der
Windel 500 verlaufen, und die Endränder 526 zwischen
den Längsrändern 522 generell
parallel zur Querachse 528 der Windel 500 verlaufen.
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Eine
Grundeinheit 502 der Windel 500 umfasst den Hauptkörper der
Windel 500. Die Grundeinheit 502 umfasst mindestens
einen Teil des absorbierenden Kerns 508 und vorzugsweise
eine äußere Abdeckungsschicht,
welche die obere Lage 504 und die untere Lage 506 einschließt. Zwar
können
die obere Lage 504, die untere Lage 506 und der
absorbierende Kern 508 mit verschiedenen bekannten Konstruktionen
zusammengefügt
werden, aber bevorzugte Windelkonstruktionen sind allgemein im U.S.-Patent Nr.
3,860,003 mit dem Titel „Contractible
Side Portions for Disposable Diaper", das am 14. Januar 1975 an Kenneth
B. Buell erteilt wurde, im US-Patent Nr. 5,151,092, das am 9. September
1992 an Buell erteilt wurde, und im US-Patent Nr. 5,221,274, das
am 22. Juni 1993 an Buell erteilt wurde, und im US-Patent Nr. 5,554,145
mit dem Titel „Absorbent
Article With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature", das am 10. September
1996 an Roe et al. erteilt wurde, im US-Patent Nr. 5,569,234 mit
dem Titel „Disposable
Pull-On Pant", das
am 29. Oktober 1996 an Buell et al. erteilt wurde, im US-Patent
Nr. 5,580,411 mit dem Titel „Zero
Scrap Method For Manufacturing Side Panels For Absorbent Articles", das am 3. Dezember
1996 an Nease et al. erteilt wurde, und in der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/915,471 mit dem Titel „Absorbent Article With Multi-Directional
Extensible Side Panels", eingereicht
am 20. August 1997 im Namen von Robles et al., beschrieben.
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Die
Windel 500 kann auch Seitenfelder 510 umfassen.
Die Seitenfelder 510 können
elastisch oder dehnbar sein, um für einen bequemeren und passgenaueren
Sitz beim anfänglichen
körpernahen Anpassen
der Windel 500 an den Träger und einen fortdauernden
Sitz während
der Zeit des Tragens und deutlich über den Zeitpunkt hinaus, zu
dem die Windel 500 Körperausscheidungen
aufgenommen hat, zu sorgen, da die elastisch gemachten Seitenfelder 510 es
den Seiten der Windel 500 erlauben, sich auszudehnen und
zusammenzuziehen. Die Seitenfelder 510 können auch
ein wirksameres Anlegen der Windel 500 bereitstellen, da
sich die Windel 500 während des
Tragens „selbsttätig anpasst", selbst wenn die Person,
die die Windel anlegt, beim Anlegen härter an einem elastischen Seitenfeld 510 zieht
als an dem anderen.
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Ein
Beispiel für
eine mehrstückige
Einwegwindel 500 ist in 31 dargestellt.
Die Windel 500 schließt
neue Merkmale ein, wie vordere F1ügel 552 und hintere
Flügel 554.
Die Bauchflügel 552 können aus
einem einzigen oder aus mehr als einem Werkstoff bestehen und können auf
jede in der Technik bekannte Weise an der Grundeinheit 502 angefügt werden,
einschließlich
der oben aufgeführten
Mittel, jedoch nicht auf diese beschränkt. Die Rückenflügel 554 können elastisch
oder dehnbar sein, um einen bequemeren und angepassteren Sitz zu
ermöglichen.
Die Rückenflügel 554 können auf
verschiedene Weise aufgebaut sein. Beispiele für Windeln mit elastisch gemachten
Flügeln
(oder auch sogenannten Seitenfeldern) sind im US-Patent 4,857,067
mit dem Titel „Disposable
Diaper Having Shirred Ears", erteilt
an Wood et al. am 15. August 1989; im US-Patent 4,381,781, erteilt
an Sciaraffa et al. am 3. Mai 1983; im US-Patent 4,938,753, erteilt
an Van Gompel et al. am 3. Juli 1990; dem hierin bereits zitierten US-Patent.
5,151,092, erteilt an Buell am 9. September 1992; und im US-Patent
Nr. 5,221,274, erteilt an Buel am 22. Juni 1993; im US-Patent Nr.
5,669,897, erteilt an LaVon et al. am 23. September 1997 mit dem
Titel „Absorbent
Articles Providing Sustained Dynamic Fit"; in der US-Patentanmeldung mit der
Seriennummer 08/155,048 mit dem Titel „Absorbent Article With Multi-Directional
Extensible Side Panels", eingereicht
am 19. November 1993 im Namen von Robles, et al., offenbart.
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32 zeigt eine Planansicht einer Monatsbinde 560,
die anhand der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Die
Monatsbinde 560 weist zwei Oberflächen auf, eine flüssigkeitsdurchlässige, mit
dem Körper
in Berührung
stehende Oberfläche oder „körperseitige
Oberfläche" 560A und
eine flüssigkeitsundurchlässige kleidungsseitige
Oberfläche 560B.
Die Monatsbinde 560 ist in 32 mit
Blick auf ihre körperseitige
Oberfläche 560A dargestellt.
Die Monatsbinde 560 umfasst im Wesentlichen eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 562, eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage 564 und einen absorbierenden Kern 566, der
zwischen der oberen Lage 562 und der unteren Lage 564 angeordnet
ist.
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Geeignete
Materialien für
die verschiedenen Komponenten der in 32 dargestellten
Monatsbinde 32 sind ausführlicher im US-Patent 5,460,623, erteilt
an Emenaker et al., und in den durch Bezugnahme hierin aufgenommenen
Patentschriften beschrieben. Vorzugsweise sind die Materialien,
aus denen zumindest die obere Lage und die untere Lage bestehen,
thermoplastisch. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die obere Lage 562 die perforierte ther moplastische
Folie, die für
Monatsbinden von The Procter & Gamble
Company, Cincinnati, Ohio, unter der Markenbezeichnung DRI-WEAVE
verkauft wird und die gemäß dem U.S. Patent
4,342,314, erteilt an Radel et al. am 3. August 1982, und dem US-Patent
4,463,045, erteilt an Ahr et al. am 31. Juli 1984, hergestellt wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der absorbierende
Kern 566 den im US-Patent 5,460,623, erteilt an Emenaker
et al, beschriebenen Absorptionskern. Der Absorptionskern 566 umfasst
vorzugsweise gelierenden Partikel aus absorbierendem Material. Die
untere Lage 564 umfasst vorzugsweise eine Polyethylenfolie.
Vorzugsweise umfasst die Monatsbinde 560 ferner eine sekundäre obere
Lage 578, die zwischen der oberen Lage 562 und
dem Absorptionskern 566 angeordnet ist.
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Der
Ausdruck „Ausgangsmaterial" wie in dieser Anmeldung
verwendet, schließt
jedes Material ein, das der Produktionsmaschine zugeführt wird,
unabhängig
davon, in welcher Form es zugeführt
wird, z. B. als Einzelschicht oder als Mehrschichtlaminat, als kontinuierliche
Bahn oder in Einzelstücken;
in einer Rolle oder in einem Kasten usw., um einen Einwegartikel
oder einen Teil eines Einwegartikels zu fertigen. Ein „Element" des Einwegartikels
schließt eine
Manipulation der Bahn oder eines einzelnen Einwegartikels ein, welche
die Form und/oder die Konstruktion der Bahn oder des einzelnen Artikels ändert. Eine „Komponente" eines Einwegartikels
bezeichnet jedoch eine Bahn oder ein einzelnes Stück, die
bzw. das mit anderen Komponenten kombiniert wird, um einen Einwegartikel
zu bilden. Ein Element kann beispielsweise das Trennen einer kontinuierlichen
Bahn in einzelne Einwegartikel, das Falten eines einzelnen Einwegartikels
in eine zweilagige oder eine dreilagige Konstruktion usw. beinhalten.
Eine Komponente kann jedoch einen Befestigungsstreifen, eine Zielzone,
eine obere Lage, eine untere Lage, einen absorbierenden Kern, eine
Erfassungskomponente, eine elastische Litze usw. beinhalten.
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Ein „Produktmerkmal" ist ein Element
oder eine Komponente eines fertigen Einwegartikels. Ein Produktmerkmal
einer Windel wie der oben beschriebenen kann beispielsweise einen
absorbierenden Kern 508, ein Seitenfeld 510, ein
abdichtendes Beinbündchen 536,
ein sperrendes Beinbündchen 538, eine
elastische Taille 514, einen Bauchflügel 554 oder einen
Rückenflügel 552 beinhalten.
In einer Monatsbinde kann ein Produktmerkmal beispielsweise einen
absorbierenden Kern 566 oder einen F1ügel 579 einschließen. In
einem Paar Shorts kann ein Produktmerkmal beispielsweise ein Taillenmerkmal,
ein Taschenmerkmal, ein Knopf- oder Reißverschluss-Hosenschlitzmerkmal,
ein Bündchenmerkmal,
ein Saummerkmal, ein Bundfaltenmerkmal usw. einschließen. Bei
einem Flächengebilde
kann ein Merkmal ein elastisches Eckenmerkmal, ein Saummerkmal usw.
einschließen.
Diese Beispiele sollen nur der Erläuterung dienen und sind nicht-beschränkende Beispiele
für Produktmerkmale,
die in einem flexiblen Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung
erzeugt werden können.
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Ein
flexibles Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung kann eine
Hierarchie von Gruppierungen einschließen, wie Umgestaltungen, Korrekturmaßnahmen,
Transportmaßnahmen,
Bearbeitungseinheiten, funktionale Arbeitsabläufe und Merkmalssektionen.
In dieser Hierarchie schließt
eine „Umgestaltung" eine einzelne, andauernde
und endgültige Änderung
eines Ausgangsmaterials, eines Produkts, eines Elements oder einer
Komponente eines Einwegartikels ein. Eine Umgestaltung kann beispielsweise das
Quetschwalzen, das Ringwalzen, das Recken, das Kombinieren, das
Prägen,
das Auftragen usw. einschließen.
Eine „Korrekturmaßnahme" beinhaltet die Durchführung einer
Funktion auf der Bahn, einem Ausgangsmaterial oder einer Komponente,
welche vorübergehend
ist oder später
geändert
wird. Eine Korrekturmaßnahme
kann beispielsweise die Erwärmung
der Bahn einschließen,
die später
direkt abgekühlt
wird, entweder durch eine direkte Kühlarbeit, die an der Bahn vorgenommen
wird, z. B. durch ein Wasserbad oder einen Strom kühler Luft,
oder die indirekt abgekühlt
wird, z. B. durch Kontakt mit der Umgebungsluft. Eine „Transportmaßnahme" kann den Transport
oder die Positio nierung einer Bahn, eines Produkts, eines Elements
oder einer Komponente eines Einwegartikels auf einer Fertigungsstraße beinhalten.
Eine Transportmaßnahme
kann beispielsweise das Ziehen oder Führen einer Bahn, das lagemäßige Ausrichten
einer Komponente usw. einschließen.
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Eine „Bearbeitungseinheit" schließt ein oder mehrere
Ausrüstungsteil(e)
ein, das bzw. die eine einzelne Umgestaltung, eine einzelne Korrekturmaßnahme oder
eine einzelne Transportmaßnahme
an einem Ausgangsmaterial, einer Bahn, einem Produkt, einem Element
oder einer Komponente eines Einwegartikels durchführt bzw.
durchführen.
Eine Bearbeitungseinheit kann beispielsweise ein Paar Quetschwalzen,
einen Klebstoffapplikator, eine Omegawalze, eine Anfangsklinge,
eine Fördereinrichtung usw.
einschließen.
Eine „funktionale
Arbeitseinheit" schließt mehrere
Bearbeitungseinheiten ein, die ein Ausgangsmaterial, eine Bahn,
ein Produkt, ein Element oder eine Komponente eines Einwegartikels umgestalten,
um eine bestimmte Funktion auszuführen. Eine Klebeeinheit, die
einen Leimapplikator (Bearbeitungseinheit 1) und ein Paar Quetschwalzen (Bearbeitungseinheit
2) einschließt,
die eine Bahn aus Rohmaterial (Ausgangsmaterial 1) empfangen und
die Rohmaterialbahn durch Verkleben mit einer anderen Bahn (Ausgangsmaterial
2) umgestalten, führt
zum Beispiel eine Klebefunktion durch und umfasst eine funktionale
Arbeitseinheit.
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Eine „Merkmalssektion" schließt eine
oder mehrere Bearbeitungseinheit(en) und/oder einen oder mehrere
funktionale Arbeitseinheiten ein, die zusammen ein bestimmtes Produktmerkmal
komplett ausbilden oder bilden. Ein Merkmalsabschnitt kann jede
der Bearbeitungseinheiten und/oder funktionalen Arbeitseinheiten
einschließen,
mit denen ein bestimmtes Produktmerkmal gebildet wird, wie beispielsweise
ein Absorptionskernmerkmal 508, ein Bündchenmerkmal 538,
ein Bauchflügelmerkmal 552,
ein Rückenflügelmerkmal 554,
ein Seitenfeldmerkmal 510, ein elastisches Taillenmerkmal 514, ein
Befestigungsmerkmal 516, ein Faltungs- und Formungsmerkmal
usw. Eine Rückenflügelsektion
I, die in 35 dargestellt ist und die
ein Rückenflügelmerkmal 554 erzeugt,
wie es beispielsweise in 31 dargestellt
ist, kann ein Walzensystem (funktionale Arbeitseinheit 1) einschließen, das
eine Rohmaterialbahn von einer Walze zu einer Position parallel
zu einer Hauptbahn bereitstellt, eine Trenn- und Rutscheneinheit
(funktionale Arbeitseinheit 2), die die Rohmaterialbahn in einzelne
Rückenflügelkomponenten
trennt und die Rückenflügelkomponenten an
der richtigen Stelle auf eine Bahn legt, sowie eine Klebeeinheit
(funktionale Arbeitseinheit 3), die den Flügel an der Bahn festklebt.
Eine Zielzonen-Merkmalssektion 60 wie in 7–10 und 34–37 dargestellt
kann ein Walzensystem (funktionale Arbeitseinheit 1), das eine Zielzonen-Rohmaterialbahn
von einer Rolle bereitstellt, ein Zumessungssystem zur Führung der
Zielzonen- und Unterlagenbahnen (funktionale Arbeitseinheiten 2 und
3), eine Trenn- und Rutscheneinheit (funktionale Arbeitseinheit
4), die die Zielzonen-Rohmaterialbahn in einzelne Zielzonenkomponenten
zerschneidet und diese einzelnen Komponenten auf die Unterlage legt, und
eine Klebeeinheit (funktionale Arbeitseinheit 5), die die einzelne
Zielzonenkomponente an der unteren Lage befestigt, einschließen.
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Eine
einzelne funktionale Arbeitseinheit, wie ein Walzensystem, eine
Trenn- und Rutscheneinheit oder eine Klebeeinheit, ist jedoch keine
Merkmalssektion, da sie nur einen Teil eines Produktmerkmals eines
fertigen Einwegartikels bereitstellt, ausbildet oder bildet. Ein
Walzensystem, das eine Rohmaterialbahn von einer Walze in einer
Position parallel zu einer Hauptbahn bereitstellt, stellt beispielsweise
lediglich das Material für
die Bahn bereit. In Kombination mit einer Trenn- und Rutscheneinheit,
die die Bahn in einzelne Seitenfelder zerschneidet und diese auf
eine Hauptbahn legt, und einer Klebeeinheit, die das Seitenfeldmaterial
mit der Bahn kombiniert, setzt das gleiche Walzensystem jedoch das
Seitenfeld-Produktmerkmal zusammen und bildet somit eine Merkmalssektion.
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Viele
Produktweiterentwicklungen versuchen, durch Ändern eines oder mehrerer bestimmter Produktmerkmale
die Leistungsfähigkeit
und/oder die ästhetische Wirkung
des Produkts zu verbessern oder die Kosten für das Produkt zu senken. Ein
Windelprodukt kann beispielsweise ausgehend von einer Einzelbündchen-Windel mit einem
abdichtenden Bündchen 536 zu
einer Mehrfachbündchen-Windel weiterentwickelt
werden, indem ein sperrendes Beinbündchenmerkmal 538 hinzugefügt wird.
Alternativ dazu kann eine Produktstraße mehrere unterschiedliche
Produkte auf der gleiche Straße
fertigen, indem ein oder mehrere Produktmerkmale geändert werden.
Eine Straße
kann eine Windel mit einem einstückigen
Design herstellen, bei der beispielsweise die Seitenfelder durch
Schneiden von Einschnitten in die Bahn erzeugt werden, um Beinöffnungen
für eine Windel
zu erzeugen. Die gleiche Straße
kann auch eine Windel mit mehrstückigem
Design herstellen, wie die Windel 500, die in 51 dargestellt ist und in der das Seitenfeldmerkmal
der Windel 500 mit dem einstückigen Design durch vorgefertigte
Rücken
und Bauchflügel
ersetzt ist, die unter erheblichen Kosteneinsparungen off-line hergestellt
werden können.
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Falls
die Ausrüstung,
die ein Produktmerkmal ganz oder im Wesentlichen ganz fertigt, befestigt oder
bildet, physisch zusammen angeordnet und gemeinsam gesteuert wird,
kann die Änderung
der Produktionsstraße,
um dieses Merkmal zu verändern,
zu ersetzen oder von einem Produkt zu entfernen, den Zeit- und Kostenaufwand
für Entwicklungs-,
Prüf- und
Fertigungsstraßen-Umstellungsbemühungen erheblich
verringern. In einer speziellen Ausführungsform kann z. B. jede
Bearbeitungseinheit oder können
im Wesentlichen alle Bearbeitungseinheiten, die verwendet wird bzw.
werden, um ein bestimmtes Produktmerkmal herzustellen, zu befestigen
oder zu bilden, in einem oder mehreren Modulen untergebracht sein,
die diesem Merkmal zugeordnet sind. Diese Module können angrenzend
aneinander in der Fertigungsstraße angeordnet werden und können sogar gemeinsam
gesteuert werden.
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Obwohl
es wichtig ist, dass im Wesentlichen jede Bearbeitungseinheit, die
zu einer Merkmalssektion gehört,
physisch im gleichen Bereich der Straße angeordnet ist, beispielsweise
in dem einen Modul oder den mehreren Modulen, aus denen diese spezielle
Merkmalssektion besteht, ist es nicht notwendig, dass jede Bearbeitungseinheit,
die eine spezielle funktionale Arbeitseinheit innerhalb der Merkmalssektion
bildet, physisch mit der bzw. den anderen Bearbeitungseinheit(en),
mit denen zusammen sie diese funktionale Arbeitseinheit bildet,
zusammen gruppiert ist. In dem Beispiel für die Rückenflügel-Merkmalssektion I kann
die Klebeeinheit beispielsweise einen Klebstoffapplikator einschließen, wie
eine Klebstoffsprüheinrichtung
oder eine Leimdüse,
die der funktionalen Trenn- und Rutschen-Arbeitseinheit vorgelagert
oder der funktionalen Trenn- und Rutschen-Arbeitseinheit nachgelagert angeordnet
ist. Die Quetschwalzen, die den Druck ausüben, mit dem der Rückenflügel an die
Bahn geklebt wird, sind jedoch vorzugsweise der funktionalen Schneide-
und Rutschen-Arbeitseinheit nachgelagert angeordnet.
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Modul
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1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform
eines Modulrahmens 2. Der Modulrahmen 2 schließt eine
Basis 4 mit einer horizontalen Platte 16 und einen
umfangsmäßig geschweißten Bodenrahmen 18 ein,
der aus einem rechteckigen Rohr 20 gebildet ist. Die horizontale
Platte 16 kann durch Schweißen, durch Bolzen, Schrauben,
Stifte oder andere in der Technik verwendete Mittel am Boden 18 angefügt werden.
Die Oberseite der horizontalen Platte 16 kann durch Schweißen, durch
Bolzen, Schrauben, Stifte etc. mit zwei Seitenträgern 6 verbunden werden.
Die beiden Seitenträger 6 können vertikal
an gegenüber
liegenden Seiten der horizontalen Platte 16 angeordnet
sein und sind generell senkrecht zur Maschinenlaufrichtung. (Der
Ausdruck „Maschinenlaufrichtung" bezeichnet die generelle Richtung,
in der die verarbeiteten Materialien sich bewegen.) Jeder Seitenträger 6 kann
eine geschweißte Parallelepiped-Struktur
mit einer Querstange 7 und vier Seitenplatten 28 an
den vier Ecken des Seitenträgers 6 bilden.
Die beiden Seitenträger 6 können durch
eine obere Platte 8 und zwei vertikale Platten 10 und 12 verbunden
werden, beispielsweise mittels Schrauben 44. Um die Festigkeit
zu erhöhen,
können die
vertikalen Platten 10 und 12 mit einem Querträger 14 verbunden
werden, der auch die beiden Seitenträger 6 verbindet. Die
vertikalen Platten 10 und 12 können von gleicher Größe oder
von unterschiedlicher Größe sein,
um für
Bearbeitungseinheiten unterschiedlicher Größe zu passen. Außerdem kann
der Modulrahmen 2 eine, zwei, drei oder mehr vertikale Platten
wie die in 1 und 3 dargestellten
vertikalen Platten einschließen.
Der Boden der horizontalen Platte 16 kann in vier Regionen 22 unterteilt werden,
beispielsweise durch geschweißte
Streifen 24 zur Positionierung eines Hebemechanismus 30 (der
nachstehend ausführlicher
beschrieben wird) in jeder Region 22. Der Modulrahmen 2 kann
unterschiedlich viele Regionen 22 und/oder unterschiedlich
viele Hebemechanismen 30 einschließen, je nach Gewicht und Verteilung
der Modullast und der Hubleistung des Hebemechanismus 30.
Die Hebemechanismen 30, die unter der Basis 4 angeordnet sind,
können
gleichzeitig ausgefahren werden, um eine unnötige Schrägstellung des Moduls und seiner Last
zu vermeiden. Dafür
kann ein Verteiler 130, wie in 12 dargestellt, über Druckluftleitungen 132, die
zwischen dem Verteiler 130 und den Hebemechanismen 30 angeschlossen
sind, durch Einstellen von Ventilen 134 Luft auf die Hebemechanismen
verteilen. Ferner kann die Basis 4 Füße 26 einschließen. In einer
Ausführungsform
können
die Füße 26 einzeln einstellbar
sein, um das Modul 2 auszutarieren und das Modul am Rest
der Umarbeitungsstraße
auszurichten. Die Modulrahmen können
gleichmäßige Abmessungen
aufweisen oder können
in der Größe variieren.
In einer Ausführungsform
kann die Breite (die Abmessung in Maschinenlaufrichtung) variieren,
beispielsweise von etwa 1 Meter bis etwa 2,5 Meter, um eine relativ
leichte Handhabung des Modulrahmens 2 zu ermöglichen.
In einer speziellen Ausführungsform kann
die Breite der Modulrahmen 2 Standardabmessungen wie 1
Meter, 1,5 Meter, 2 Meter und 2,5 Meter aufweisen, um Standardmodule
bereitzustellen, die verwendet werden können, um Bearbeitungseinheiten
verschiedener Größe und Zahl
unterzubringen, und die die Zahl der Module begrenzen können, die in
einem Inventar vorgehalten werden müssen, um einen Austausch beliebiger
Module in der Umarbeitungsstraße
zu ermöglichen.
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Der
Ausdruck „Modul" bezeichnet einen
einzelnen und physisch unabhängigen
Behälter,
der eine oder mehrere Bearbeitungseinheiten enthalten kann, um zu
ermöglichen,
dass eine oder mehrere Bearbeitungseinheiten innerhalb eines flexiblen
Fertigungssystems der vorliegenden Erfindung bewegt werden können. Die
eine oder die mehreren Bearbeitungseinheiten arbeiten innerhalb
des Moduls, beispielsweise durch Manipulieren, Umformen oder vorübergehendes
Verändern
eines Ausgangsmaterials in einer geplanten Abfolge eines Fertigungsprozesses.
Das in 7–10 dargestellte
Modul 60 enthält
beispielsweise die folgenden Bearbeitungseinheiten, die an der Vorderseite
der vertikalen Platten 10 und 12 befestigt sind:
zwei Abwickeleinrichtungen 62 und 64 zum Abwickeln
eines Zielzonenmaterials 66; zwei Omegawalzen 68 und 70 zum
Zumessen des Zielzonenmaterials 66; eine automatische Spleißeinrichtung 72 zum
Spleißen
des Zielzonenmaterials 66; einen Tänzer 74 zur Beibehaltung
einer im Wesentlichen gleichmäßigen Spannung
im Zielzonenmaterial 66; eine Omegawalze 76 zur
Zuführung des
Zielzonenmaterials 66; eine Bahnnachführungseinrichtung 78;
einen Klebstoffapplikator 80 zur Auftragung von Klebstoff
auf das Zielzonenmaterial 66; eine Spannwalze 82 und
eine Wendestange 84, welche ein Unterlagenmaterial 86 lenkt;
eine Omegawalze 85 zur Zumessung des Unterlagenmaterials 86 und
eine Bahnnachführungseinrichtung 88 zur
Nachführung
des Unterlagenmaterials 86 in eine Trenneinrichtung 90.
Das Unterlagenmaterial 86 kann von einer Spule 92,
die auf einer Seite des Zielzonenmoduls 60 angeordnet ist,
wie in 36 dargestellt, zugeführt werden.
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Einige
der Bearbeitungseinheiten, wie die schwereren, können an der horizontalen Platte 16 oder
sowohl an der horizontalen Platte 16 als auch an einer
oder mehreren der vertikalen Platten 10 und/oder 12 befestigt
sein. In 7 und 8 ist beispielsweise
eine Trenneinrichtung 90 dargestellt, die sowohl an der
horizon talen Platte 16 als auch an der vertikalen Platte 12 befestigt
ist. Die Trenneinrichtung 90 kann beispielsweise das Zielzonen-Ausgangsmaterial 66 zertrennen
und es auf ein Unterlagenmaterial 86 legen. Darüber hinaus
kann das Modul 60 eine Fördereinrichtung 94 zur
Beförderung
eines kombinierten Materials 96, das von den vorgelagerten
Arbeitsabläufen
zu den nachgelagerten Arbeitsabläufen
der Produktionsstraße
durch das Modul 60 läuft (von
rechts nach links in 7), enthalten.
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Wie
in 8 und 9 dargestellt, können Elektromotoren,
wie Servomotoren, Gleichstrommotoren, Wechselstrom-Vektorantriebsmotoren
usw. zum Antreiben der Bearbeitungseinheiten an der Rückseite
der vertikalen Platten 10 und/oder 12 befestigt
sein. Ein „Servomotor" kann einen digital
gesteuerten Positionsservomotor und/ oder einen digital gesteuerten
Geschwindigkeitsservomotor einschließen. Ein Positionsservomotor
ist ein Elektromotor, der durch Regulieren der Position einer Bearbeitungseinheit
in Bezug auf die Position eines Bezugssignals und/oder in Bezug
auf die Position eines Produkts oder einer Bahn gesteuert wird.
Ein Geschwindigkeitsservomotor ist ein Elektromotor, der durch Regulieren
der Geschwindigkeit einer Bearbeitungseinheit in Bezug auf die Geschwindigkeit
eines Bezugssignals und/oder in Bezug auf die Geschwindigkeit eines
Produkts oder einer Bahn gesteuert wird. Bei den in 8 und 9 dargestellten
Motoren, die an der Rückseite
der vertikalen Platten 10 und 12 befestigt sind,
handelt es sich um: Motoren 98 und 100 für die Omegawalzen 68 bzw. 70,
einen Motor 102 für
die Omegawalze 76, Motoren 104, 106 und 108 für die Trenneinrichtung 90,
einen Motor 110 für
die Omegawalze 85 und einen Motor 112 für die Fördereinrichtung 94.
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Ein
Modul kann mittels eines Hebemechanismus 30, der unter
die Basis 4 geschoben ist, wie in 1–2 dargestellt,
bewegt werden. Der Hebemechanismus 30 kann für sanfte
Bewegungen der Lasten über
Lücken
in der Bodenfläche
durch Erzeugen eines Luftkissens zwischen der Bodenfläche und dem
Hebemechanismus 30, welches das angehobene Modul stützt, verwendet
werden. 11 stellt die Funktion des
He bemechanismus 30 dar, der eine Last auf einer Kammerplatte 120 trägt. Druckluft
oder ein beliebiges anderes Fluid kann in einen runden Sack 122 geblasen
werden, der, wenn er entfaltet ist, eine Abdichtung gegen die Bodenfläche bewirkt.
(Der hierin verwendete Ausdruck „Luft" bezeichnet beliebige Kombinationen
von Gasen, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Atmosphärenluft).
Wenn der Luftdruck in einer Kammer 124 das Gewicht der
Last, die sich auf der Kammerplatte 120 befindet, übertrifft, tritt
Luft im Allgemeinen langsam und gleichmäßig zwischen dem runden Sack 122 und
der Bodenfläche aus
und erzeugt ein Luftpolster, das beispielsweise etwa 0,008 cm (0,003
in) bis 0,013 cm (0005 in) dick sein kann. Das Modul schwebt auf
dem Luftpolster und kann über
den Boden bewegt werden, um die Produktionsstraße anzuordnen oder umzuordnen. Ein
geeigneter Hebemechanismus kann GAPMASTERTM Aero-Caster,
hergestellt von AeroGo, Inc., 1170 Andover Park West, Seattle, Washington 98188-3909,
sein. Die kombinierte Lastkapazität on vier Hebemechanismen kann
beispielsweise etwa 12.700,6 kg (28.000 Pound) für ein 2,5 Meter breites Modul
betragen. Die Fähigkeit,
das Modul zu bewegen, kann das flexible Fertigungssystem noch flexibler
machen und eine Änderung
eines Erzeugnisses auf effizientere Weise ermöglichen.
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Nachdem
das Modul in eine Position neben einem anderen Modul bewegt wurde,
können
die Module an ihren jeweiligen Seitenträgern 6 miteinander verbunden
werden, wie in 3 und 6 dargestellt.
In einer speziellen Ausführungsform
können die
Seitenträger 6 für jedes
Modul im Wesentlichen identisch sein. In dieser Ausführungsform
können
die Module mit einem Abstand in Maschinenrichtung zwischen ihnen,
wie einem Abstand von 20 mm, angeordnet werden, und ein Abstandhalter 36 oder
ein Satz aus einem oder mehreren Backen 32 und 34 können in
den Raum, der zwischen den Modulen geschaffen wird, eingefügt werden.
Falls verwendet, können
die Backen 32 und 34 eine leichtere Einfügung in
den Raum zwischen den Modulrahmen ermöglichen, besonders, wenn ein
Modulrahmen zwischen zwei anderen Modulrahmen angeordnet wird. Ein
Stift 38 und zwei Bolzen können durch die Backen 32 und 34 oder
durch den Abstandhalter 36 und die entsprechenden Seitenplatten 28 jedes
der verbundenen Modulrahmen 2 und 50 eingeführt werden. Eine
vergrößerte Darstellung
der Beispielsverbinder ist in 4 dargestellt,
und eine eigene Ansicht des Paars von Beispielbacken 32 und 34 ist
in 5 dargestellt. Die Bolzen können mit Muttern gespannt werden,
um eine feste Verbindung der Modulrahmen 2 und 50 zu
gewährleisten,
wie in 6 dargestellt. In einer Ausführungsform kann ein Modul an
zwei oder mehr der vier Ecken der Seitenträger 6 an einem anderen
Modul angefügt
werden, da zwei oder mehr Stifte die lagemäßige Ausrichtung der verbundenen
Module bereitstellen können.
Der Abstandhalter 36 kann an einer Seite des Moduls verwendet werden,
und die Backen 32 und 34 können an der gegenüber liegenden
Seite des Moduls verwendet werden. In einer Ausführungsform können die
Module auf lineare Weise in Maschinenlaufrichtung angeordnet sein,
die Module können
jedoch auch auf jede andere Weise angeordnet werden. Beispielsweise
können
Module senkrecht zur Maschinenlaufrichtung angeordnet werden und
können
ein oder mehrere Produktmerkmale bilden und das bzw. die Produktmerkmal(e)
der Fertigungsstraße
zuführen.
Das oben beschriebene System zum Ausrichten der Module, das die
oben beschriebenen Backen 32 und 34 und/oder Abstandshalter 36 und/oder
Stifte 38 und/oder Bolzen einschließt, ist nur eine Ausführungsform.
Es können
auch andere bekannte Mittel zum Verbinden und Ausrichten im Bereich
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Verkleidungseinrichtungen
können
vorgesehen sein, um den Geräuschpegel
in der Nähe
der Fertigungsstraße
zu senken. 13 zeigt beispielsweise eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer bedienpersonenseitigen
Verkleidung 140 und einer flachen Dachverkleidung 141,
die beide die Bedienpersonenseite des Modulrahmens 2 umschließen. Die
bedienpersonenseitige Verkleidung 140 schließt eine
Türträgerstruktur 142 ein,
die zwei Endständer 144 und 146,
die an den gegenüberliegenden
distalen Ecken der horizontalen Platte 16 des Modulrahmens 2 befestigt
sind, und einen Mittelständer 148,
der zwischen den Endständern 144 und 146 angeordnet
ist, umfasst. Jeder Ständer 144, 146 und 148 ist
an der horizontalen Platte 16 befestigt. Die Endständer 144 und 146 können an
den horizontalen Stangen 150 bzw. 151 befestigt
sein, und der Mittelständer 148 kann
an der horizontalen Stange 149 befestigt sein. Die bedienpersonenseitige Verkleidung 140 kann
auch zwei Türen 152 und 154 einschließen, die
schwenkbar am Endständer 146 bzw.
am Mittelständer 148 befestigt
sind.
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15 zeigt eine Rückansicht einer antriebsseitigen
Verkleidung 160, welche die Antriebsseite des Modulrahmens 2 umschließt. Die
Verkleidung 160 schließt
zwei Türen 162 und 164 ein,
die jeweils schwenkbar an den beiden einander gegenüber angeordneten
Seitenträgern 6 des
Modulrahmens 2 befestigt sind.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die bedienpersonenseitigen Türen 152, 154 und
die antriebsseitigen Türen 162, 164 aus einem
im Handel erhältlichen
Aluminiumextrusionsrahmen 166, der in einer vergrößerten perspektivischen
Darstellung in 17 gezeigt ist, zusammengesetzt
sein. Der Aluminiumextrusionsrahmen 166 kann einander entgegengesetzt
angeordnete Schlitze 168 einschließen, die für die Einführung einer Schwammextrusionsdichtung 170 an
einer Seite des Aluminiumextrusionsrahmens 166 und einer
Dichtung 172, welche ein transparentes Polycarbonatplattenmaterial 174 umschließt, auf
der anderen Seite des Aluminiumextrusionsrahmens 166 geeignet ist.
Die transparente Polycarbonatplatte 174 kann eine Dicke
von etwa 6 mm bis etwa 12 mm aus Lexan, Makrolon oder einer anderen
Marke haben. Der Aluminiumextrusionsrahmen 166 und die
entsprechenden Dichtungen 170 und 172 können von
Item Industrietechnik und Maschinenbau GmbH, Deutschland, erworben
werden. An allen Oberflächen,
die den Türen
gegenüber
liegen, kann eine selbstklebende Dichtung 176 festgeklebt
werden, wie in 17 und 18 dargestellt.
Die selbstklebende Dichtung 176 kann von Clean Seal Co.,
South Bend, IN, erworben werden.
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Wie
in 13 und 15 dargestellt,
können
die bedienpersonenseitigen Türen 152 und 154 und
die antriebsseitigen Türen 162 und 164 Panelkästen 180, 182 und/oder 184 einschließen, um
verschiedene Steuereinheiten aufzunehmen, die nachstehend ausführlicher
beschrieben sind. Beispielsweise kann der Kasten 180 für eine Bedienpersonenschnittstelle
verwendet werden, der Kasten 182 kann für den Monitor eines Videosystems
verwendet werden, der Kasten 184 kann für einen Verteilerkasten, wie
einen elektrischen Verteilerkasten oder einen Klebstoffverteilerkasten
usw. verwendet werden. Zahl und Arten der Panelkästen können variieren. Die Panelkästen können schwenkbar
am Türrahmen 166 befestigt
sein, wie in 13 für die Panelkästen 180 und 182 dargestellt.
Die schwenkbare Anordnung ermöglicht
es einer Bedienperson oder dem Wartungspersonal, die geschwenkte
Steuereinheit zu betrachten, wenn die Tür offen ist, um einen Zugang
zur Maschine zu ermöglichen.
Die selbstklebende Dichtung 176, die in 17 und 18 dargestellt
ist, kann an den Panelkästen
festgeklebt werden, um eine feste Abdichtung um den Umfangsrand der
Panelkästen
zu gewährleisten.
Andere Steuereinheiten, wie ein elektrischer Trennschalter oder
ein Luftablassschalter, können
durch Dichtungen 185 bzw. 186 direkt an der transparenten
Polycarbonatplatte 174 befestigt werden, wie beispielsweise
in 20 dargestellt. Die Dichtungen 185 und 186 umschließen Öffnungen 188 bzw. 190 von
beiden Seiten der transparenten Polycarbonatplatte. Die bedienpersonenseitigen
Türen 152 und 154 und
die antriebsseitigen Türen 162 und 164 können etwa
die gleiche Länge
aufweisen wie das entsprechende Modul, das beispielsweise von etwa
1 Meter bis etwa 2,5 Meter in etwa 0,5 Meter-Intervallen variieren
kann.
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Andere
geräuschunterdrückende Verkleidungen
können
Dachverkleidungen zum Umschließen
des oberen Teils der Bedienpersonenseite des Modulrahmens 2 einschließen. Eine
Ausführungsform
einer Dachverkleidung 141 ist in 13 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
können
zwei Dachelemente 192 an einer Dachbühne 191 angeordnet sein.
In einer anderen, in 14 dargestellten, Ausführungsform
kann eine erhabene Dachverkleidung 193 Dachelemente 192 einschließen, die
an einer Bühne 194 angeordnet
sind, um offene Bereiche 196 für die optionale Zuführung von
Materialbahnen von der Bedienpersonen- oder der Antriebsseite des
Fertigungssystems oder von oberhalb des Fertigungssystems zu schaffen.
Die Module können
so konstruiert sein, dass Materialbahnen entweder von der Bedienpersonen-
oder der Antriebsseite des Moduls oder von oberhalb des Moduls empfangen
werden können.
Die Drehung einer Wendestange um 180 Grad kann beispielsweise alles
sein, was nötig
ist, um von einer Seite zu einer anderen zu wechseln. Jede Materialzuführungsoption
kann einen anderen Vorteil bieten. Wenn die Materialien auf der
Seite der Bedienperson liegen, beschränkt sich die Arbeit einer Bedienperson
auf eine Seite der Maschine. Die Bedienperson kann bei dieser Anordnung
die Materialien besser aufladen und den Produktionsprozess besser überwachen.
Die Anordnung der Materialien auf der Antriebsseite kann eine Installation
in Fertigungsstraßen
mit eng beabstandet eingebauten Gebäudestützen ermöglichen. Wenn man die Materialien
oberhalb der Module aufbewahrt kann auch Bodenraum im Herstellungssystem
gespart werden. Die vordere Öffnung 196 kann
mit einem geräuschabsorbierenden Schaumstoff 200 geschlossen
werden. Die seitlichen Öffnungen 198 können mit
einem geräuschabsorbierenden
Schaumstoff 201 geschlossen werden. Das Dachelement 192 kann
einen geräuschabsorbierenden
Schaumstoff 202 einschließen, der an einem Stahlblech 204 befestigt
ist. Die Schaumstoffe 200–202 können etwa
50 mm dick sein und von einer perforierten Stahlblech oder einem
textilen Material oder einem anderen geeigneten Mittel geschützt sein.
Beispielsweise kann es sich bei den akustischen Schaumstoffen 200, 201 und 202 um
einen Melaminschaumstoff handeln, der von Illbruck Co., Minneapolis,
MN, erworben wird. Die Dachverkleidungen 141 und 193 können etwa
die gleiche Länge aufweisen
wie das entsprechende Modul.
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Eine
andere geräuschsenkende
Verkleidung kann eine Basisverkleidung 210 einschließen, die
in 16 und 18 dargestellt
ist. Die Basisverkleidung 210 kann eine dichte Rückhaltelage 212,
die aus Stahlblech und einem akustisch absorbierenden Schaumstoff 214,
der den obigen Schaumstoffen 200–202 ähnelt, gefertigt
ist und die auf ähnliche Weise
durch ein perforiertes Stahlblech oder ein textiles Material oder
ein anderes geeignetes Material geschützt wird, einschließen. Die
Basisverkleidung 210 kann unter die Modulrahmenbasis 4 geschoben werden.
Die Rückhaltelage 212 wird
entlang eines Randes ausgebildet, um eine vertikale Wand 216 zu erzeugen,
die an der Modulrahmenbasis 4 befestigt werden kann, um
so den Raum zwischen dem Boden und der Modulrahmenbasis 4 abzuschließen. Die vertikale
Wand 216 kann an nur einem Modul befestigt werden, um sicherzustellen,
dass, wenn das Modul abgenommen wird, die benachbarten Basisverkleidungen
nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Jedes Modul kann mindestens
zwei Basisverkleidungen 210 aufweisen, die von zwei entgegengesetzten Seiten
unter die Modulrahmenbasis 4 geschoben werden, vorzugsweise
von der Seite der Bedienperson und von der Antriebsseite her. Es
kann eine weiche, formfolgende Dichtung aus synthetischem Gummi
vorhanden sein, um die Lücke
zwischen den mindestens zwei einander gegenüber liegenden Basisverkleidungen 210 zu
schließen.
Die Basisverkleidung 210 kann die gleiche Länge haben
wie das entsprechende Modul.
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Ferner
können
Endabdeckungen verwendet werden, um eine Seite eines Moduls zu schließen, wenn
das Ende des Moduls am Ende einer Reihe von Modulen offen liegt.
Die Endabdeckung kann ähnlich wie
das Dachelement 192 aufgebaut sein. Wenn die Seite des
Moduls sichtbar bleiben muss, kann die Endabdeckung alternativ ähnlich wie
die bedienpersonenseitigen Türen 152 und 154 und
die antriebsseitigen Türen 162 und 164 mit
großen
transparenten Polycarbonatplatten 174 aufgebaut sein, wie
in 13 dargestellt.
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Schließlich können die
oben beschriebenen Verkleidungen mit absorbierenden Schallwänden 220 vervollständigt werden,
die innerhalb der Seite der Bedienperson oder der Antriebsseite
des Moduls aufgehängt
werden, wenn eine zusätzliche örtliche Geräuschunterdrückung erforderlich
ist. Die absorbierenden Schallwände 220 können aus
einem akustischen Schaumstoff 222 gebildet werden, der
von einem Rahmen 224 umschlossen ist, der perforiertes Stahlblech
einschließt.
Alterna tiv dazu kann der akustische Schaumstoff 222 von
einem schützenden textilen
Material oder einem anderen geeigneten Material umschlossen werden.
Die absorbierenden Schallwände 220 können an
Aufhängern 226,
die aus einem geeigneten Material bestehen, aufgehängt werden.
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Steuerstruktur
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Ein
flexibles Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung kann mindestens
eine Merkmalssektion und ein Steuersystem einschließen, das
die Arbeitsabläufe
der einen oder der mehreren Bearbeitungseinheiten der Merkmalssektion(en)
steuert. Eine einzelne Bearbeitungseinheit kann ein oder mehrere
Bewegungselement(e), wie einen Motor, und/oder eine oder mehrere
logische Einheit(en), wie ein Ventil, eine Magnetspule, ein Relais,
ein Gatter, eine Sprüheinrichtung,
eine Düse,
einen Schalter, eine Beleuchtung, eine Lampe usw. einschließen. Das
Steuersystem kann den Betrieb einer oder mehrerer der einzelnen
Bearbeitungseinheiten steuern und/oder den Betrieb der einzelnen
Bearbeitungseinheiten mit dem Rest des flexiblen Fertigungssystems synchronisieren
oder koordinieren.
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Das
Steuersystem kann „lokale
Steuerfunktionen" und „globale
Steuerfunktionen" einschließen. Eine „lokale
Steuerfunktion" bezeichnet
eine Funktion, die für
die Steuerung einer bestimmten Merkmalssektion spezifisch ist. Eine
lokale Steuerfunktion kann beispielsweise Bewegung, Antrieb oder
logische Steuerung einzelner Bearbeitungseinheiten innerhalb einer
spezifischen Merkmalssektion einschließen. „Bewegungssteuerung", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bezeichnet die Positionssteuerung eines oder mehrerer
Motoren oder die konturierte Bewegungssteuerung eines oder mehrerer
Motoren, wie eine Kurven- oder Bahnsteuerung. „Antriebssteuerung" bezeichnet die kontinuierliche
Geschwindigkeits- und Positionssteuerung eines oder mehrerer Motoren. „Logische
Steuerung" schließt die Verwendung
einer oder mehrerer logischer Funktionen für die Steuerung der Betätigung einer
logischen Einheit ein. Eine „logische
Funktion" kann beispielsweise
kombinierte logische Funktionen einschließen, wie „wenn-dann"-Funktionen, Se quenzfunktionen, „Springe
zur Unterroutine"-Funktionen,
Zeitnehmerfunktionen usw. Eine lokale Bewegungs-/Antriebsfunktion
kann beispielsweise die Steuerung der Geschwindigkeit und/oder der
Position eines Motors in einer Merkmalssektion einschließen. Eine
lokale logische Steuerfunktion kann beispielsweise die Verwendung
logischer Funktionen zur Steuerung des Startens oder Stoppens einer
Bearbeitungseinheit innerhalb einer Merkmalssektion oder die Betätigung einer Magnetspule,
eines Abweisungsgatters oder eines Sicherheits-Trennschalters innerhalb
einer Merkmalssektion einschließen.
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Eine „globale
Steuerfunktion" bezeichnet eine
Steuerfunktion, die sich auf das Synchronisieren oder Koordinieren
einer lokalen Steuerfunktion für eine
bestimmte Merkmalssektion mit den übrigen Teilen des flexiblen
Fertigungssystems bezieht. Eine globale Steuerfunktion kann eine
lokale Steuerfunktion mit den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems synchronisieren oder koordinieren,
beispielsweise durch eine Mitteilung an die lokale Steuerfunktion,
dass ein Ereignis außerhalb
der Merkmalssektion stattgefunden hat, oder durch Ausgeben eines
Bezugssignals an die lokale Steuerfunktion, das von der lokalen
Steuerfunktion verwendet werden kann, um die Arbeitsabläufe einer
Bearbeitungseinheit innerhalb der Merkmalssektion mit den übrigen Teilen
des flexiblen Fertigungssystems zu synchronisieren oder zu koordinieren.
Eine globale Funktion kann beispielsweise folgendes einschließen: eine
globale Bewegungs-, Antriebs- und/oder logische Steuerfunktion,
welche die Funktion einer lokalen Bewegungs-, Antriebs- und/oder
logischen Steuerfunktion innerhalb einer Merkmalssektion mit dem
Betrieb der übrigen
Teile des flexiblen Fertigungssystems synchronisiert oder koordiniert,
eine globale logische Start/Stop-Steuerfunktion, welche eine lokale
Stop- oder Start-Steuerfunktion mit dem Starten oder Stoppen der übrigen Teile
des flexiblen Fertigungssystems synchronisiert oder koordiniert, eine
globale logische Abweisungs-Steuerfunktion, die eine lokale logische
Abweisungs-Steuerfunktion mit
den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems synchronisiert oder koordiniert,
oder eine globale logische Sicherheitsunterbrechungs- Steuerfunktion, die
eine lokale logische Sicherheitsunterbrechungs-Steuerfunktion mit
den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems synchronisiert oder koordiniert.
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Eine
globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion, die lokale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktionen
synchronisiert oder koordiniert, ist ein Beispiel für eine globale
Steuerfunktion. In einer Ausführungsform
kann eine globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion
beispielsweise die lokalen Bewegungs-/Antriebssteuerfunktionen synchronisieren, und
zwar durch Ausgeben eines Geschwindigkeits- und/oder Positionsbezugssignals an
eine lokale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion, die ihrerseits einen
Motor basierend auf dem Bezugssignal steuert, beispielsweise durch
ein Rückkopplungs-
oder ein Vorwärtskopplungs-Steuersystem.
Das Bezugssignal kann beispielsweise einen Geschwindigkeits- und/oder
Positionsbezug liefern, wie ein digitales oder analoges Signal,
das in Amplitude, Phasenwinkel und/oder Frequenz in einem Bereich
liegt, der proportional zur gewünschten
Geschwindigkeit und/oder Position des flexiblen Gesamt-Fertigungssystems
oder eines Produkts liegt, um die lokalen Bewegungs-/Antriebsfunktionen
mit dem Gesamtbetrieb des flexiblen Fertigungssystems zu synchronisieren.
Dieses Bezugssignal kann auf einem mechanischen Bezug beruhen, wie
einem herkömmlichen Haupt-Antriebsmotor
oder einer mechanischen Anlagenwelle, auf die die Geschwindigkeit
und/oder die Position von Motoren innerhalb eines oder mehrerer Module
abgestimmt werden können.
Alternativ dazu kann das Bezugssignal ein „virtuelles" oder elektronisch
erzeugtes Bezugssignal sein, das generell von der globalen Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion
bereitgestellt wird und an die lokalen Bewegungs-/Antriebssteuerfunktionen
ausgegeben wird, um spezielle Motoren innerhalb des flexiblen Fertigungssystems
zu steuern. Ein virtuelles Bezugssignal kann durch elektronische
Festzustands-Hardware und/oder -Software erzeugt werden, die gegen
mechanische Störungen,
wie ein Spiel oder Reibung immun ist.
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Eine
globale logische Steuerfunktion kann auch die Funktion von lokalen
logischen Steuerfunktionen koordinieren. Eine globale logische Steuerfunktion
kann beispielsweise Start- und Stop-Signale an lokale logische Steuereinheiten
ausgeben, um die logischen Funktionen mit den übrigen Teilen des flexiblen
Fertigungssystems zu koordinieren. Eine globale logische Steuerfunktion
kann auch ein logisches Bezugssignal bereitstellen, das es den lokalen
logischen Steuereinheiten ermöglicht,
die Zeitsteuerung der Arbeit der logischen Einheit im Hinblick auf
die übrigen
Teile der flexiblen Fertigungsstraße zu steuern. Alternativ dazu
kann eine lokale logische Steuerfunktion das Geschwindigkeits- und/oder
Positionsbezugssignal, das von einer globalen Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion
wie oben beschrieben erzeugt wird, nutzen (oder eine lokale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion
kann das Geschwindigkeits- und/oder Positionsbezugssignal, das von
einer globalen logischen Steuerfunktion erzeugt wird, nutzen). In
einer Ausführungsform
kann die globale logische Steuerfunktion beispielsweise ein digitales oder
analoges Signal bereitstellen, das in Bezug auf Amplitude, Phasenwinkel
oder Frequenz in einem Bereich liegt, der proportional zur gewünschten
Geschwindigkeit und/oder Position des flexiblen Fertigungssystems
oder eines Produkts ist, um die lokale logische Steuerfunktion mit
dem Betrieb der übrigen Teile
des flexiblen Fertigungssystems zu koordinieren. Wie oben mit Bezug
auf die globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion beschrieben, kann das
logische Bezugssignal auf einem mechanischen Bezug oder einem virtuellen
Bezug beruhen.
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Wie
oben beschrieben, kann ein flexibles Fertigungssystem der vorliegenden
Erfindung eine oder mehrere Merkmalssektionen einschließen. In
einer speziellen Ausführungsform
können
beispielsweise eine oder mehrere Merkmalssektionen direkt durch
eine lokale Merkmals-Steuerfunktion gesteuert werden. In dieser
Ausführungsform
kann die lokale Merkmals-Steuerfunktion ein Bezugssignal nutzen, das
von einer globalen Steuerfunktion ausgegeben wird, um die Arbeit
mindestens eines Motors und/ oder einer logischen Einheit der Merkmalssektion
mit den übrigen
Teilen der flexib len Fertigungsstraße zu koordinieren. In einer
speziellen bevorzugten Variante dieser Ausführungsform schließt das flexible
Fertigungssystem mindestens zwei unabhängige Merkmalssektionen ein,
die jeweils eine lokale Steuerfunktion einschließen, die darauf ausgelegt ist,
Motoren und logische Einheiten für
diese Merkmalssektion direkt zu steuern und diese Motoren und logischen Einheiten
mit den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems mittels eines oder mehrerer
Bezugssignale zu synchronisieren oder zu koordinieren. In einer
anderen Variante kann die lokale Steuerfunktion jeder Merkmalssektion
dafür ausgelegt
sein, die Motoren und logischen Einheiten für diese Merkmalssektion entweder
im eigenständigen
Modus oder, in dem Fall, dass die Merkmalssektion in eine Gesamt-Umarbeitungsstraße integriert
ist, direkt zu steuern.
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Die
globaler Steuerfunktionen und die lokalen Steuerfunktionen können von
einem Zentralrechner, einem lokalen Controller oder einer Kombination aus
Zentralrechner und einem oder mehreren lokalen Controllern durchgeführt werden
oder darin angesiedelt sein. In einer Ausführungsform kann das Steuersystem
einen Zentralrechner, der globale Steuerfunktionen ausführt, und
einen oder mehrere lokale Controller einschließen, die jeweils lokale Steuerfunktionen
für eine
bestimmte Merkmalssektion ausführen. In 55 sind beispielsweise Beispiele für globale Steuerfunktionen
und lokale Steuerfunktionen in Form eines Blockschemas dargestellt.
In dieser Ausführungsform
sind die globalen Steuerfunktionen im Zentralrechner 336 angesiedelt,
der Software und/oder Hardware umfassen kann, um globale Steuerfunktionen
wie eine globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion 916 und/oder
eine globale logische Steuerfunktion 918 auszuführen. Beispiele
für eine
logische Steuerfunktion schließen
eine globale Bedienpersonenschnittstellen-Steuerfunktion 920, eine
globale Start/Stop-Steuerfunktion 921, eine globale Abweisungs-Steuerfunktion 922 und
eine globale Sicherheitsunterbrechungsfunktion 923 ein.
Die lokalen Steuerfunktionen können
in lokalen Merkmals-Controllern, wie 1108 und 1110 angesiedelt sein,
die Software und/oder Hardware umfassen können, um lokale Steuerfunktionen
auszuführen,
wie eine lokale Bewegungs-/Antriebs Steuerfunktion 1150 und/oder
eine lokale logische Merkmals-Steuerfunktion 1152. Beispiele
für eine
lokale logische Steuerfunktion schließen eine lokale Bedienpersonenschnittstellen-Merkmalssteuerfunktion 1154,
eine lokale Stop/Start-Merkmalssteuerfunktion 1156, eine lokale
Abweisungs-Merkmalssteuerfunktion 1158 und eine lokale
Merkmals-Sicherheitsunterbrechungs-Merkmalssteuerfunktion 1160 ein.
In einer anderen Ausführungsform
kann der zentrale Rechner sowohl die globalen Steuerfunktionen als
auch die lokalen Steuerfunktionen durchführen, um die Arbeitsabläufe einer
oder mehrerer Merkmalssektionen zu steuern. In dieser Ausführungsform
kann der zentrale Rechner eine integrierte Bühne mit lokaler Steuersoftware
einschließen,
die auf Merkmalsbasis verteilt ist, d. h. die Software, die die
lokale Steuerfunktion für
mindestens eine Merkmalssektion durchführt, kann eine separate Steuerroutine
oder einen Datenblock umfassen. Obwohl die separate Steuerroutine oder
der separate Datenblock Aufrufe an gemeinsame Unterroutinen einschließen kann
oder gemeinsame Daten einschließen
kann, schließt
die separate Steuerroutine oder der separate Datenblock vorzugsweise
mindestens einen Bereich ein, der einer speziellen Merkmalssektion
eigen ist, so dass die Steuerroutine oder der Datenblock für das Modul
oder für diese
Merkmalssektion im Falle einer Modifizierung, internen Bewegung,
Hinzufügung
oder Wegnahme in dem oder aus dem flexiblen Fertigungssystem leicht lokalisiert
werden kann. In einer anderen Ausführungsform kann das Steuersystem
zwei oder mehr lokale Controller ohne einen Zentralrechner einschließen. In
dieser Ausführungsform
führen
die lokalen Rechner jeweils die lokale Steuerfunktion für eine spezielle
Merkmalssektion durch. Darüber
hinaus führen
einer oder mehrere der lokalen Controller die globalen Steuerfunktionen
für das
flexible Gesamt-Fertigungssystem sowie die lokalen Steuerfunktionen
für eine
spezielle Merkmalssektion aus.
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In
der in 54 und 55 dargestellten Ausführungsform
kann der zentrale Rechner 336 beispielsweise die globale
Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion 916 durchführen, welche
die Arbeitsabläufe der
lokalen Bewegungs-/Antriebssteuer funktionen 1152 synchronisiert.
In dieser Ausführungsform
kann der zentrale Rechner 336 ein Bezugssignal ausgeben,
das ein lokaler Bewegungs-/Antriebs-Controller verwenden kann, um einen
oder mehrere Motoren, welche der lokale Bewegungs-/Antriebs-Controller steuert,
zu synchronisieren. Ein „Bewegungs-/Antriebs-Controller" bezeichnet ein System
auf Mikroprozessorbasis, das den Strom, die Geschwindigkeit und/oder
die Position eines oder mehrerer Motoren steuert. Ein Bewegungs-/Antriebs-Controller
kann auch den Betrieb eines oder mehrerer Motoren synchronisieren,
beispielsweise durch Nutzen eines Bezugssignals, das von einer globalen
Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion ausgegeben wird. Der Bewegungs-/Antriebs-Controller
kann beispielsweise die Geschwindigkeit und/oder die Position eines
Servomotors, eines Gleichstrommotors, eines Wechselstrom-Vektormotors
usw. steuern. Ein Bewegungs-/Antriebs-Controller kann auch in der
Lage sein, in ein Netzwerk aus Bewegungs-/Antriebs-Controllern integriert
zu werden, die einen oder mehrere Motoren mit einer Haupt-Maschinengeschwindigkeit und
-position synchronisieren. Der zentrale Bewegungs-/Antriebs-Controller 916 kann
einzelne Motoren in einem flexiblen Fertigungssystem direkt steuern,
oder er kann ein Geschwindigkeits- und/oder Positionsbezugssignal über ein
Netzwerk an einen oder mehrere lokale Bewegungs-/Antriebs-Controller
ausgeben. Jeder lokale Bewegungs-/Antriebs-Controller, wie die lokalen
Bewegungs-/Antriebs-Controller 1062 und 1064,
kann das Bezugssignal nutzen, um den bzw. die Motoren, die er direkt
steuert, mit den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems zu synchronisieren. Der zentrale
Bewegungs-/Antriebs-Controller 916 kann
beispielsweise einen Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 und
einen Bewegungs-/Antriebssteuersignalsendewandler 926 einschließen. Der
Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 kann ein Bezugssignal
ausgeben, das verwendet werden kann, um den Arbeitsablauf in einer
Merkmalssektion mit den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems zu synchronisieren. Der Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 kann
mit einem zentralen Bewegungs-/Antriebssteuersignalsendewandler 926 mittels
einer Bewegungs-/An triebsbezugsverbindung 1112 verbunden
sein und mit einem zentralen logischen Controller 928 mittels
einer Bewegungs-/Antriebsbezugsverbindung 1114. Die Bewegungs-/Antriebsbezugsverbindungen 1112 und 1114 können beispielsweise
Verbindungen mit variabler Frequenz, variablem Phasenwinkel und/oder
variabler Amplitude sein. Der zentrale logische Controller 928 kann über eine
Netzwerkverbindung 1116 mit einer zentralen Bedienpersonenschnittstelle 920 verbunden
sein.
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Die
globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion kann über eine elektronische Festzustands-Hardware
und/oder -Software, die gegen mechanische Störungen, wie Flankenspiel und/oder Reibung,
unempfindlich sein kann, ein virtuelles Bezugssignal erzeugen. In
einer Ausführungsform
kann der Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 ein virtuelles
Bezugs-Geschwindigkeits- und/oder -Positionssignal zur Synchronisierung
der Arbeitsabläufe
in einer Merkmalssektion mit den übrigen Teilen des flexiblen
Fertigungssystems ausgeben. Der Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 kann
beispielsweise als elektronischer Enkoder- oder Resolversimulator dienen
und ein Signal erzeugen, das eine Reihe von Impulsen mit einer Frequenz
erzeugt, die in Beziehung zur gewünschten Geschwindigkeit und/oder Position
der Fertigungsstraße
steht. Die Impulse können
quadratisch konfiguriert sein, so dass das Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal
mit vier multipliziert wird, um eine höhere Auflösung oder Genauigkeit zu erhalten.
Die Impulse können
auch in ein Serienformat umgewandelt werden und über eine serielle Verbindung
an mehrere lokale Bewegungs-/Antriebs-Controller über ein
Netzwerk übertragen
werden.
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In
einer Ausführungsform
kann der zentrale Rechner 336 eine Geschwindigkeitseingabe
enthalten, die in den zentralen Rechner 336 vorab einprogammiert
wird, oder er kann eine Geschwindigkeits-Bezugseingabe von der zentralen
Bedienpersonenschnittstelle 920 über den zentralen logischen Controller 928 oder
von einer oder mehreren der lokalen Bedienpersonen-Merkmalsschnittstellen,
wie 1070 und 1072 akzeptieren. In dieser Ausführungsform
kann der zentrale Rechner 336 den eingegebenen Geschwindigkeitsbezug
mittels eines Algorithmus im zentralen logischen Controller 928 in
ein Eingangssignal für
den Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 929 umwandeln. Ferner
kann der zentrale Rechner 336 das Eingangssignal, das an
den Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 oder eine andere Haupt-Maschinenbezugs-Hardware
ausgegeben wird, variieren. Der Algorithmus kann beispielsweise das
Eingabesignal, das an den Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezug 924 ausgegeben
wird, während
die Maschine sich bewegt, variieren, so dass die Fertigungsstraße zu vordefinierten
Sollwerten, die im Zentralrechner vorab einprogrammiert wurden,
oder vom Bediener auf einer Bedienpersonenschnittstelle 920 eingegeben
werden, hoch- oder herunterfahren kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal von einem Haupt-Antriebsmotor
oder von einer mechanischen Anlagenwelle stammen. In einer Ausführungsform
kann das Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal proportional zur
Geschwindigkeit und/oder Position eines Haupt-Antriebsmotors oder
einer mechanischen Anlagenwelle im flexiblen Fertigungssystem sein.
Der Zentralrechner 336 kann beispielsweise ein Motorbezugssignal
empfangen, beispielsweise von einem Enkoder oder einem Resolver,
der an dem Haupt-Antriebsmotor oder der mechanischen Anlagenwelle
montiert sein. Das Motorbezugssignal kann dann in ein Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal
umgewandelt werden oder als solches verwendet werden und über ein
Netz, wie das untergeordnete Bewegungs-/Antriebssteuernetz 1126 verteilt
werden. Ein lokaler Bewegungs-/Antriebs-Controller, wie der erste
lokale Merkmals-Controller 1062, kann dieses Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal
verwenden, um die Geschwindigkeit der Antriebsmotoren in dieser
Merkmalssektion zu steuern. Ein Beispiel für ein Steuersignal, das als
Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignal erzeugt werden kann, ist im
US-Patent Nr. 5,383,988 mit dem Titel „Modular Apparatus for Fabricating
an Absorbent Article",
ausgegeben an Thomas R. Herrmann et al. am 24. Januar 1995, beschrieben.
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Ein „logischer
Controller" bezeichnet
ein System auf Mikroprozessorbasis, das logische Funktionen verwendet,
um die Betätigung
und/oder Synchronisation von logischen Einheiten, wie Magnetspulen,
Relais, Ventilen, Weichen, Sprüheinrichtungen,
Düsen,
Schaltern, Beleuchtungen, Lampen usw., zu steuern. In einer Ausführungsform
kann ein logischer Controller in der Lage sein, in ein Netzwerk von
logischen Controllern integriert zu werden, um Informationen für den Zweck
der integrierten logischen Steuerung weiterzugeben. Der zentrale
logische Controller 928 kann einzelne logische Einheiten
in einem flexiblen Fertigungssystem direkt steuern und/oder kann
ein Bezugssignal für
ein Netz aus lokalen Merkmals-Controllern, wie lokalen Merkmals-Controllern 1108 und 1110,
ausgeben, die die logischen Einheiten der Bearbeitungseinheiten
innerhalb der Merkmale des flexiblen Fertigungssystems direkt steuern.
Die globale logische Funktion 918 kann von einem zentralen
logischen Controller 928 durchgeführt werden. Der zentrale logische
Controller 928 kann einen Geschwindigkeits- und/oder einen Positionsbezug
aus vordefinierten Sollwerten, die in den zentralen logischen Controller
einprogrammiert wurden, oder aus einer Bedienpersonenschnittstelle, wie
der zentralen Bedienpersonenschnittstelle 920 erzeugen
und den Bezug über
Software in dem zentralen logischen Controller 928 steuern.
Der zentrale logische Controller 928 kann über logische
Steuernetzverbindungen 1052 und 1056 in ein logisches Steuernetz 1124 mit
den ersten und zweiten lokalen logischen Merkmals-Controllern 1066 und 1068 integriert
werden. Eine Standardreihe von Software-Schritten, die Funktionen
wie logische Steuerung und Informationsverarbeitung durchführen, kann
in die logischen Controller integriert sein. In einer Ausführungsform
können
die zentralen und/oder lokalen logischen Merkmals-Controller zum
Beispiel einen programmierbaren logischen Controller („PLC") einschließen, in
dem eine Standardreihe von Software-Schritten, die Steuerfunktionen
und Informationsverarbeitung durchführen, in den PLC integriert
sind. In einer anderen Ausführungsform
können
die zentralen und/oder lokalen logischen Merkmals-Controller jedoch
einen Personal Computer („PC"), einen Großrech ner,
einen Mikrorechner oder einen Minirechner einschließen, in
denen Ablaufprogrammierungstechniken genutzt werden können, um
Steuerfunktionen und Informationsverarbeitung durchzuführen.
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Der
zentrale logische Controller 928 kann als Netzwerksystemintegrator
fungieren. Informationen, die in einem oder mehreren der lokalen
Controller 1108 und/oder 1110 erzeugt werden, können über ein digitales
oder analoges Netz in den Zentralrechner 336 geschickt
werden. Der zentrale logische Controller 928 kann das Starten
und Anhalten einer oder mehrerer Merkmalssektionen durch die Übertragung von
Signalen zu und von der einen oder den mehreren lokalen Merkmalssektions-Controllern über das Netz
integrieren. Darüber
hinaus kann der zentrale logische Controller 928 auch ein
Leistungsverteilungssystem und/oder integrierte Sicherheitssysteme über das
Netzwerk steuern. Ferner kann der zentrale logische Controller 928 Geräte zum Unterstützen von Bearbeitungseinheiten,
wie Klebstofftanks, Unterdrucksystemen, Druckluft, Glycol usw., überwachen und
steuern. Der zentrale logische Controller 928 kann auch
Produktionsdateninformationen akkumulieren, wie die Zahl der hergestellten
Produkte, die mittlere Zeitspanne zwischen Versagen, die Anlageneffizienz
usw., und die Informationen auf der Haupt-Bedienpersonenschnittstelle
anzeigen oder die Informationen zu den einzelnen lokalen Controllern übertragen.
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Der
Zentralrechner 336 kann mehrere Hardware-Komponenten einschließen, die
verschiedene Steuerfunktionen ausführen, oder er kann einen einzigen
Multifunktionsrechner umfassen, um einige oder alle der verschiedenen
Steuerfunktionen auszuführen.
Der zentrale Rechner kann beispielsweise eine Kombination aus einem
Encoder Signal Reference Simulator (ESRS), hergestellt von Rockwell
International, und einen programmierbaren logischen Controller,
wie einen 1785-L40C
PLC-5, hergestellt von Rockwell, kombinieren, um die globale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion 916 auszuführen. Alternativ
dazu kann der zentrale Rechner einen programmierbaren logischen
Controller („PLC") einschließen, um
die globale logische Steuerfunktion 918 auszuführen, sowie
einen Personal Computer („PC"), um die globale
Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion 916 auszuführen. In
dieser Ausführungsform kann
entweder der PLC oder der PC die globale Bedienpersonenschnittstellen-Funktion 921 ausführen. Alternativ
dazu kann der zentrale Rechner 336 ein einzelnes Multifunktions-Rechnersystem,
wie einen Personal Computer, einen Großrechner, einen Mikrocomputer,
einen Minicomputer, usw. einschließen, das jede der globalen
Bewegungs-, Antriebs- und logischen Steuerfunktionen sowie die globale
Datensammlung und die Protokollfunktion ausführt.
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Darüber hinaus
können
die verschiedenen Hardwareteile, aus denen der Zentralrechner 336 besteht,
in einem einzigen Panel untergebracht werden oder können mehrere
Komponenten in verschiedenen Panels einschließen, die nebeneinander angeordnet
sind oder über
das Fertigungssystem verteilt sind. In einer Ausführungsform
kann das Panel, in dem ein zentraler Bewegungs-/Antriebs-Controller untergebracht
ist, beispielsweise in der Nähe
eines Haupt-Antriebsmotors oder einer mechanischen Anlagenwelle
angeordnet sein, falls eines der Verfahren zum Erzeugen eines Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezugssignals
verwendet wird, während
das Panel, in dem der zentrale logische Controller untergebracht ist,
in einem anderen Panel irgendwo entlang des flexiblen Fertigungssystems
angeordnet sein kann. Der zentrale Rechner 336 kann in
einem oder in mehreren Steuerpanels untergebracht sein, wie in dem Zentralrechner-Steuerpanel 914,
das in 55 dargestellt ist. Das Zentralrechner-Steuerpanel 914,
in dem der zentrale Rechner 336 untergebracht ist, kann
auf der Panel-Trägerstruktur 240,
wie in 21 dargestellt, oder in einem
anderen Bereich des flexiblen Fertigungssystems angeordnet sein.
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Jede
Merkmalssektion kann ein oder mehrere Modul(e) und einen lokalen
Merkmals-Controller einschließen.
Ein lokaler Merkmals-Controller kann einen lokalen Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller
und/oder einen lokalen logischen Merkmals-Controller einschließen. 54 zeigt beispielsweise eine vereinfachte Darstellung
einer Ausführungsform
eines flexiblen Fertigungssystems 1090 für zwei Merkmalssektionen 1078 und 1080.
Um die Darstellung zu vereinfachen, zeigt 54 nur
einen zentralen Rechner 336 und zwei Merkmalssektionen 1078 und 1080.
Ein flexibles Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung kann jedoch
eine, zwei, drei oder mehr Merkmalssektionen einschließen. In
dem in 54 dargestellten flexiblen
Fertigungssystem schließt
die erste Merkmalssektion 1078 erste und zweite erste Merkmalsmodule 1082 bzw. 1084 ein, und
die zweite Merkmalssektion 1080 schließt ein zweites Merkmalsmodul 1086 ein.
In dieser Ausführungsform
schließt
das Steuersystem 1090 vorzugsweise einen zentralen Rechner 336 und
erste und zweite lokale Merkmals-Controller 1108 und 1110 ein,
um die Bearbeitungseinheiten der ersten und zweiten Merkmalssektionen 1078 bzw. 1080 zu
steuern. Der erste lokale Merkmals-Controller 1108 kann einen
ersten lokalen Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller 1062 und/oder
einen ersten lokalen logischen Merkmals-Controller 1066 einschließen. Der
zweite lokale Merkmals-Controller 1110 kann einen zweiten
lokalen Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller 1064 und/oder einen
zweiten lokalen logischen Merkmals-Controller 1068 einschließen. Der
erste lokale Merkmals-Controller 1108 und/oder der zweite
lokale Merkmals-Controller 1110 können auch eine lokale Bedienpersonenschnittstelle
einschließen,
wie 1070 und 1072.
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Jedes
Modul kann eine oder mehrere Bearbeitungseinheit(en) einschließen: die
ersten und zweiten Module 1082 und 1084 der ersten
Merkmalssektion 1078 können
eine erste Bearbeitungseinheit 1092 der ersten Merkmalssektion
und eine zweite Bearbeitungseinheit 1094 der ersten Merkmalssektion
umfassen, und das Modul 1086 der zweiten Merkmalssektion 1080 kann
eine Bearbeitungseinheit 1096 der zweiten Merkmalssektion
umfassen.
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Jede
Bearbeitungseinheit kann einen oder mehrere Motor(en) und/oder eine
oder mehrere Steuereinheit(en) umfassen. (Der Ausdruck „Steuereinheit", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bezeichnet Einrichtungen wie eine Magnetspule, ein Photoauge,
einen Näherungsschalter,
einen Temperaturfühler,
ein Relais, einen kleinen Wechselstrommotor zum Antreiben eines
Bahnnachführmechanismus,
oder eine andere in der Technik bekanntes Steuereinheit). Die Bearbeitungseinheiten 1092 und 1094 der
ersten Merkmalssektion können
Motoren 1057 und 1058 für die erste Merkmalssektion
und Steuereinheiten 1073 und 1074 für die erste
Merkmalssektion umfassen. Ebenso kann die Bearbeitungseinheit 1096 für die zweite
Merkmalssektion einen Motor 1060 für die zweite Merkmalssektion
und eine Steuereinheit 1076 für die zweite Merkmalssektion
einschließen.
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Die
ersten und zweiten lokalen Merkmals-Controller 1108 und 1110 können in
ein Netz mit dem zentralen Rechner 336 integriert sein.
Das Netz kann beispielsweise zwei untergeordnete Netze einschließen: ein
untergeordnetes Bewegungs-/Antriebssteuerungsnetz 1126,
durch das der zentrale Bewegungs-/Antriebs-Controller 916 über Verbindungen 1128 und 1142 mit
den ersten und zweiten lokalen Bewegungs-/Antriebs-Controllern 1062 bzw. 1064 verbunden
ist, und ein untergeordnetes Logiksteuerungsnetz 1124,
durch das der zentrale logische Controller 928 über Verbindungen 1052 und 1056 mit
den ersten und zweiten lokalen logischen Controllern 1066 bzw. 1068 verbunden
ist. Die Informationen, die über
das untergeordnete Bewegungs-/Antriebssteuerungsnetz 1126 übertragen werden,
stellen z. B. die Strecken dar, über
die sich der Hauptantriebs-Enkoder oder ein virtueller Hauptantriebs-Enkoder
bewegt hat. Informationen, die über
das untergeordnete logische Steuerungsnetz 1124 übertragen
werden, können
beispielsweise Maschinensollwerte, Produktqualitätsinformationen, Maschinenstatus
und Laufzustand usw. einschließen.
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Wie
oben beschrieben, schließt
eine Merkmalssektion eine oder mehrere Bearbeitungseinheiten ein.
Jede Bearbeitungseinheit kann mindestens einen Motor und/oder mindestens
eine logische Einheit einschließen.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei dem Motor um einen unab hängig angetriebenen
Servomotor handeln. In dieser Ausführungsform müssen die
Geschwindigkeit und die Position der Bearbeitungseinheiten nicht
von einer gemeinsamen mechanischen Anlagenwelle in Phase gebracht
werden. Mechanische Kupplungen zwischen den Bearbeitungseinheiten
können
fehlen, und die Geschwindigkeit und die Position der Bearbeitungseinheiten
können
durch den lokalen Controller im Hinblick auf einen gemeinsamen Positions-
und/oder Geschwindigkeitsbezug synchronisiert werden. Die Quelle
für den
gemeinsame Bezug kann einer der Haupt-Bewegungs-/Antriebsbezüge sein,
die oben beschrieben sind.
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Die
Bewegungs-/Antriebs-Controller können mit
einem oder mehreren Servomotoren verbunden sein. Beispielsweise
in der in 54 dargestellten Ausführungsform
kann die erste lokale Bewegungs-/Antriebssteuereinheit 1062 mit
den Servomotoren 1057 und 1058 der ersten und
zweiten Module 1082 und 1084 der ersten Gruppe 1078 durch
Strom- und Rückkopplungskabel 1118 und 1120 verbunden sein,
und ebenso kann die zweite lokale Bewegungs-/Antriebssteuereinheit 1064 mit
dem Servomotor 1060, der im dritten Modul 1086 der
zweiten Gruppe 1080 angeordnet ist, durch Strom- und Rückkopplungskabel 1122 verbunden
sein.
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Ein
Motor-Bewegungs-/Antriebssteuersystem kann beispielsweise eine oder
mehrere der folgenden Komponenten einschließen: einen Merkmalssektion-Bewegungs-/Antriebs-Controller;
einen Elektromotor, wie einen Servomotor, einen Gleichstrommotor,
einen Wechselstrom-Vektormotor usw.; und/oder einen Elektromotorpositions-Rückkopplungssensor,
wie einen Enkoder oder einen Resolver. Die Merkmalssektions-Bewegungs-/Antriebs-Controller 1062 und 1064 können einen
oder mehrere programmierbare Bewegungs-/Antriebs-Controller und einen
oder mehrere Leistungswandler/-verstärker einschließen. Ein
programmierbarer Bewegungs-/Antriebs-Controller kann einen Motor
mittels einer speziellen Steuerroutine oder Konfiguration steuern,
die einen Satz von vorprogrammierten oder von einer Bedienperson
definierten Steuerschritten oder Sollwerten einschließen. Die
Steuerschritte oder die Konfiguration können beispielsweise Anweisungen
bezüglich
der relativen Geschwindigkeit und/oder der Position eines oder mehrerer
Motoren an ein Haupt-Bezugssignal einschließen. Ein Positions-Rückkopplungssensor für die Motorwelle
kann auch mit dem programmierbaren Bewegungs-/Antriebs-Controller
verbunden sein. Der programmierbare Bewegungs-/Antriebs-Controller
kann die Position der Servomotorwelle in Bezug auf ein Haupt-Bezugssignal
unter Verwendung des Rückkopplungssensors
berechnen und vorprogrammierten Anweisungen folgen, um die Geschwindigkeit
und/oder die Position des Motors einzustellen, um die relative Geschwindigkeit
und Position des Haupt-Bezugssignals anzupassen. In einer Ausführungsform
kann das Haupt-Bezugssignal zum Beispiel eine Frequenz, eine Amplitude
und/oder einen Winkel einschließen, um
die Bezugsgeschwindigkeit und Position für das flexible Fertigungssystem
darzustellen. Ein Motorleistungsumwandler/-verstärker kann die Menge an elektrischem
Strom steuern, die an den Motor angelegt wird, um seine relative
Position zum Haupt-Bezugssignal aufrechtzuerhalten. Die erforderliche Menge
an elektrischem Strom kann durch den Bewegungs-/Antriebs-Controller
bestimmt werden und kann auf dem Umfang eines Fehlers beruhen, der zwischen
der Motorwelle und der relativen Geschwindigkeit und/oder Position
des Haupt-Bezugs errechnet wird. Der Bewegungs-/Antriebs-Controller kann
auch über
ein analoges oder digitales Netz Informationen wie Statuscodes,
Fehlercodes, Geschwindigkeit und Position an den logischen Controller übertragen.
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Um
Fertigungsstraßenumstellungen,
Produktabmessungsvariationen usw. zu unterstützen, kann der programmierbare
Bewegungs-/Antriebs-Controller mehrere alternative Routinen aufweisen,
unter denen eine Fertigungsstraßen-Bedienperson
wählen
kann, um die Straße
für den
Zusammenbau eines speziellen Produkts zu konfigurieren. Alternativ
können
die Steuerroutinen von einer Bedienperson definierte Sollwerte verwenden,
um die Arbeitsabläufe
in den verschiedenen Motoren in der Merkmalssektion zu steuern.
In einer weiteren Aus führungsform,
wenn der programmierbare Bewegungs-/Antriebs-Controller mit einem
Netz verbunden sein kann, wie in 54 dargestellt,
können
die Steuerroutinen in dem Netz ersetzt, weggelassen oder modifiziert
werden. Das Netz kann in einer Ausführungsform ein Ethernet, ein
Control NetTM (ein Produkt von Rockwell
International), eine Kombination aus den beiden oder jede andere
Art von Netz sein, die in der Technik bekannt ist.
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Der
Motor kann mechanisch mit einer oder mehreren Bearbeitungseinheiten
verbunden sein und elektrisch mit dem Motorleistungswandler/-verstärker verbunden
sein. Die mechanische Schnittstelle zwischen dem Motor und der Bearbeitungseinheit
kann ein Zahnrad- oder ein Riemenscheibensatz und/oder eine Kombination
davon sein, oder sie kann eine direkte Verbindung sein. Bearbeitungseinheiten, die
auf die Einheit eines Produkts eingestellt werden müssen, d.
h. die einmal, zweimal usw. pro Produkt über die Fertigungsstraße laufen
müssen,
können Motoren
aufweisen, die als „in
Einheiten eingeteilte" Motorsysteme
konfiguriert sind, um bei einer Geschwindigkeit zu rotieren, die
mit der Produkteinheit synchronisiert ist. In einer Ausführungsform
kann eine Bedienperson die Geschwindigkeit des Motors mit der Produkteinheit
durch Auswahl der Zahl der Enkoderimpulse einer Anlagenwelle oder
eines Haupt-Antriebsmotors auf der Verarbeitungsstraße oder
die Zahl der virtuellen Enkoderimpulse, die über das Bewegungs-/Antriebssteuernetz übertragen
werden und die eine einzelne Produkteinheit an der Bedienpersonenschnittstelle
darstellen, synchronisieren. Die lokale Bewegungs-/Antriebssteuerfunktion kann
den Betrieb einer auf Einheiten eingestellten Bearbeitungseinheit
auf eine einzige Produktlänge synchronisieren.
Eine einzige Umdrehung oder lineare Bewegung der auf Einheiten eingestellten
Bearbeitungseinheit kann beispielsweise einer ganzen Zahl von Produktlängen entsprechen,
oder eine ganze Zahl von Umdrehungen oder linearen Bewegungen der
auf Einheiten eingestellten Bearbeitungseinheit kann einer einzigen
Produktlänge
entsprechen. In einer Ausführungsform
kann ein lokaler Merkmals-Controller Drehung oder lineare Bewegung
der eingeteilten Bearbeitungseinheit durch Mul tiplizieren der festgesetzten
Zahl von Enkoder- oder virtuellen Enkoderimpulsen mit dem Übersetzungsverhältnis für den speziellen
Motor, der die Bearbeitungseinheit antreibt, auf eine einzige Produktlänge synchronisieren.
Das Übersetzungsverhältnis hängt von
der mechanischen Verbindung zwischen dem Motor und der Bearbeitungseinheit
und der Zahl der Produkte, die durch eine Umdrehung oder lineare
Bewegung der Bearbeitungseinheit erzeugt werden können, ab.
Das Übersetzungsverhältnis kann
von einer Bedienperson für
einen speziellen Motor in einer Merkmalssektion vorprogrammiert
werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die Dreh- oder
lineare Geschwindigkeit der Bearbeitungseinheit durch Vorprogrammieren
oder durch eine Bedienperson, die an der Bedienpersonenschnittstelle
die Zahl der Produkte auswählt,
die in einem bestimmten Zeitrahmen erzeugt werden, z. B. 100 Windeln
pro Minute, mit der Produkteinheit synchronisiert werden. Bearbeitungseinheiten,
die nicht auf die Produkteinheit eingestellt werden müssen, können Motoren
aufweisen, die mechanisch mit den nicht auf Einheiten eingestellten
Bearbeitungseinheiten gekoppelt sind, und können als nicht auf Einheiten
eingestellte Motorsysteme konfiguriert sein. Die nicht auf Einheiten
eingestellte Bearbeitungseinheit kann der relativen Geschwindigkeit des
Haupt-Bezugs folgen. Die Bedienperson kann in der Lage sein, die
Motorgeschwindigkeit der nicht auf Einheiten eingestellten Bearbeitungseinheit
zu ändern
oder einzustellen, um verschiedene Änderungen der Ausgangsmaterialien
und/oder einer Produktabmessung zu kompensieren, dies kann aber
auch durch Programmieren geschehen.
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Ein
unabhängig
angetriebener Servomotor ermöglicht
schnellere Änderungen
der Motorgeschwindigkeit und -position gegenüber den übrigen Teilen der Fertigungslinie,
da die Software-Steuerung des Servomotors schneller geändert werden
kann als herkömmliche
traditionelle mechanische Verbindungen, Zahnräder, Riemenantriebe usw. Die
Verwendung von digital gesteuerten Servomotoren kann auch eine größere Genauigkeit
der Produktherstellung ermöglichen,
da sie einen höheren
Synchronisadons- und Positionssteuerungsgrad als in herkömmlichen
Anlagen wellen- und/oder Riemenantrieben, insbesondere in einem langen
Antriebsstrang, bereitstellen können.
Ferner können
digital gesteuerte Servomotoren auch „Knopfdruck"-Wechsel ermöglichen, die
es einer Bedienperson ermöglichen,
ein Produkt aus vorkonfigurierten Programmsollwerten für eines oder
mehrere der logischen und Bewegungs-/Antriebssteuersysteme zu wählen, um
die Bewegung/den Antrieb eines oder mehrerer der Servomotoren zu
lenken, um das gewünschte
Produkt automatisch herzustellen.
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Wie
oben beschrieben, kann eine Bearbeitungseinheit eine oder mehrere
logische Einheiten einschließen.
In einer Ausführungsform
können
die lokalen logischen Steuerfunktionen in einem lokalen logischen
Controller untergebracht sein, der die Arbeit der logischen Einheiten
für dieses
Merkmal direkt steuert und die Arbeit dieser logischen Einheiten
mit den übrigen
Teilen des flexiblen Fertigungssystems synchronisiert oder koordiniert.
Der lokale logische Merkmals-Controller kann die Arbeit der lokalen
logischen Einheiten unter Verwendung eines Haupt-Logikbezugssignals,
das vom zentralen logischen Controller erzeugt und über ein
Netz, wie ein untergeordnetes logisches Steuernetz 1124,
zum lokalen logischen Merkmals-Controller übertragen
wird, synchronisieren oder koordinieren.
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Die
lokalen logischen Merkmals-Controller können mit einer oder mit mehreren
Steuereinheiten und/oder einer oder mehreren Bedienpersonenschnittstellen
in einem entfernten lokalen Netz verbunden sein. Der erste lokale
logische Merkmals-Controller 1066 kann beispielsweise mit
den ersten Merkmals-Steuereinheiten 1073 und 1074,
die in den ersten und zweiten Modulen 1082 und 1084 der
ersten Merkmalssektion 1078 angeordnet sind, und über die
ersten lokalen Merkmals-Fernnetzverbindungen 1138 und 1140 mit
einer ersten Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle 1070 verbunden sein.
Ebenso kann der zweite lokale logische Merkmals-Controller 1068 beispielsweise
mit der zweiten Merkmals-Steuereinheit 1076 und über die
lokalen Fernnetzverbindungen 1134 und 1136 mit
einer zweiten Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle verbunden sein.
Die lokalen Merkmals-Fernnetze können ein
digitales internes Steuernetz für
eine Merkmalssektion sein. Dieses lokale Merkmals-Fernnetz kann von
einem lokalen logischen Merkmals-Controller ausgehen und die Bearbeitungseinheits-Steuereinheiten über elektronische
Ferneingabe- und -ausgabemodule mit dem logischen Controller verbinden. Der
erste lokale logische Merkmals-Controller 1066 kann beispielsweise über das
erste lokale Merkmals-Fernnetz 1146 mit den ersten Merkmals-Bearbeitungseinheits-Steuereinheiten 1073 und 1074 verbunden
sein. Der zweite lokale logische Merkmals-Controller 1068 kann
beispielsweise über
das zweite lokale Merkmals-Fernnetz 1148 mit der zweiten
Merkmals-Bearbeitungseinheits-Steuereinheit 1076 verbunden
sein. Das interne Netz kann auch den lokalen logischen Merkmals-Controller
mit seiner entsprechenden Bedienpersonenschnittstelle verbinden,
wie die ersten und zweiten lokalen logischen Merkmals-Controller 1066 und 1068 mit
den ersten und zweiten Merkmals-Bedienpersonenschnittstellen 1070 bzw. 1072.
Signale, die über
ein lokales Merkmals-Fernnetz übertragen
werden, können
beispielsweise den Status von Steuereinheiten, die in einem oder
in mehreren Modulen, die in einer Merkmalssektion angeordnet sind,
einschließen.
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Ein
Beispiel für
ein lokales Steuersystem, das sowohl eine lokale Bewegungs-/Antriebsfunktion als
auch eine lokale logische Steuerfunktion einschließt, ist
das in 59 dargestellte Klebstoff-Steuersystem.
Eine Merkmalssektion 1202 der vorliegenden Erfindung kann
einen oder mehrere Klebstoffapplikatoren 380 einschließen, die
in einem Modul 300 der Merkmalssektion 1202 untergebracht sind.
Der Klebstoffapplikator 380 kann von der Art sein, die
in der Technik verwendet wird und kann Klebstoff aus einem Klebstofftank 384 über eine Pumpe 386,
einen Zufuhrschlauch 388, einen Ferndosierer 390 und
einen Merkmals-Klebstoffzufuhrschlauch 392 erhalten. Der
Ferndosierer 390 kann von einem Servomotor 1206 angetrieben
werden, der von dem lokalen Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller 962 gesteuert
werden kann. Der lokale Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller 962 kann
mehrere unabhängige,
programmierbare Einzelachsen- Bewegungs-/Antriebs-Controller 963,
wie 1398-DDM-009-Controller, hergestellt von Rockwell International,
für jeden
Motor, der gesteuert werden muss, und/ oder einen oder mehrere programmierbare
Mehrachsen-Bewegungs-/Antriebs-Controller,
wie 1394-SJT10-T-RL-Controller, die von Rockwell International hergestellt
werden und die mehrere Motoren steuern können, einschließen. Der
lokale Merkmals-Bewegungs-/Antriebs-Controller 962 kann
den Servomotor 1206 über
ein Antriebs- und Rückkopplungskabel 1208 steuern.
Ein Merkmals-Klebstoffzufuhrschlauch 392 kann
den Klebstoff vom Ferndosierer 390 zum Klebstoffapplikator 380 liefern.
Die Temperatur des Klebstoffs im Ferndosierer 390, im Merkmals-Klebstoffzuführschlauch 392 und
im Klebstoffapplikator 380 kann vom lokalen logischen Merkmals-Controller 934 über ein
Leistungs- und Rückkopplungskabel 1210,
das über
einen Klebstoffverteilerkasten 382 und eine lokale Fernnetzverbindung mit
dem lokalen logischen Controller 934 verbunden sein kann,
gesteuert werden. Der Klebstoffverteilerkasten 382 kann
Anschlüsse
für eine
elektrische Leistungszufuhr und Eingabe/Ausgabe-Einrichtungen für die Temperatursteuerungs-/-regelungssignale
vom Ferndosierer 390, dem Merkmals-Klebstoffzufuhrschlauch 392 und
dem Klebstoffapplikator 380 aufweisen. Der Klebstoffverteilerkasten 382 kann über ein
Leistungszufuhrkabel 1212 mit den Schnittstellenverbindern 968 und über eine
lokale Fernnetzverbindung 1214 mit dem lokalen logischen
Merkmals-Controller 934 verbunden sein, um ein Temperaturrückkopplungssignal
an den lokalen logischen Merkmals-Controller 934 zu erzeugen.
Der lokale logische Merkmals-Controller 934 kann, beispielsweise
durch ein Klebstoffnaht-Steuerkabel 1216, mit einem elektrisch/pneumatisch-Wandler 1218,
der sich im Modul 300 befindet, verbunden werden. Der Wandler 1218 kann über Druckluftrohre 1220 mit dem
Klebstoffapplikator 380 verbunden werden. Der Wandler 1218 kann
Druckluft 1222 empfangen und für ein Ein- und Ausschalten
der Lieferung von Druckluft zum Klebstoffapplikator 380 sorgen,
um den Klebstoffstrom durch den Klebstoffapplikator 380 zu starten
und zu stoppen.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Standard-Klebesteuerpanel 960 so
konfiguriert sein, dass es Standard-Hardware und/oder -Software
zum Steuern des Betriebs von Klebstoffapplikatoren im ganzen flexiblen
Fertigungssystem enthält.
Ein Standard-Klebesteuerpanel 960 kann beispielsweise für jede Merkmalssektion
des flexiblen Fertigungssystems der vorliegenden Erfindung, die
einen Klebstoffapplikator einschließt, verwendet werden. Die merkmalsspezifische
Hardware und/oder Software, die zur Steuerung eines bestimmten Klebstoffapplikators,
wie des Klebstoffapplikators 380 erforderlich ist, kann
im lokalen logischen Merkmals-Controller 934 enthalten
sein und/oder kann dem Standard-Klebstoffsteuerpanel 960 hinzugefügt sein.
Die Nutzung von Standard-Klebstoffpanels kann die Hinzufügung oder
Abnahme von Klebstoff-Bearbeitungseinheiten
zu bzw. von einer Merkmalssektion ohne Umkonfigurierung des lokalen
Merkmals-Controllers der Merkmalssektion ermöglichen. In dieser Ausführungsform
kann der logische Controller 934 beispielsweise mit einem Eingabe-
und Ausgabe-Sektion 966 eines Logiksteuerpanels, die im
Klebstoff-Steuerpanel 960 angeordnet ist, über eine
lokale Fernnetzverbindung 1224 verbunden werden. Ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960 ist
schematisch in 5B dargestellt. Das Klebstoffsteuerpanel 960 kann
ein Standard-Design für
die Steuerung von mehreren Ferndosiereinrichtungen durch Einbeziehung
mehrerer programmierbarer Bewegungs-/Antriebs-Controller und Paaren aus
Motorleistungswandler und -verstärker 962 aufweisen.
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Die
Tanksteuerfunktion kann von einem separaten lokalen Controller,
der der Steuerung eines oder mehrerer Klebstofftanks gewidmet ist,
einem oder mehreren der lokalen Merkmals-Controller oder dem zentralen
Rechner durchgeführt
werden. Die Tankststeuerfunktion kann die Temperatur des Klebstoffs
im Tank 384 und im Zufuhrschlauch 388 zusätzlich zur
Rate des Klebstoffs, der dem Ferndosierer 390, der sich
im Modul 300 des Merkmalsabschnitts 1202 befindet,
zugeführt
wird. Der Klebstofftank 384 kann mehrere Klebstoffkammern
ein schließen,
die jeweils mindestens eine Pumpe einschließen und unterschiedliche Arten
von Klebstoffen enthalten können.
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Ein
lokaler Merkmals-Controller kann mindestens einen logischen Controller
und/oder einen Bewegungs-/Antriebs-Controller und/oder Elemente wie
eine oder mehrere Sicherheitsschaltungen und/oder ein oder mehrere
Leistungsverteilungssysteme einschließen. Wie in 56 dargestellt, kann ein Steuerpanel 370 beispielsweise
einen Bewegungs-/Antriebs-Controller 932; einen logischen Controller 934;
Steuerrelais 936; ein Sicherheitsrelais 938, einen
programmierbaren Nockenschalter 940, zweckgebundene Kabelanschlusspunkte 942; Merkmalsschnittstellen-Verbindungen 944;
ein Logikschnittstellenpanel 946; Leistungsverteilungsschaltungs-Unterbrecher 948;
Bewegungs-/antriebs-Controller-Schütze 950;
Wechselstrommotor-Schütze 952 und
25VDC-Leistungsversorgungen 954 einschließen. Ein
lokaler Merkmals-Controller kann in einem oder in mehreren Steuerpanels
oder in einem oder in mehreren der Module der Merkmalssektion untergebracht
sein.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein lokaler Merkmals-Controller in einem
oder in mehreren Standard-Steuerpanels wie den oben in Bezug auf
den zentralen Rechner 336 beschriebenen untergebracht sein.
Ein Standard-Steuerpanel,
in dem ein lokaler Merkmals-Controller untergebracht ist, kann in
der Nähe
oder angrenzend an das bzw. die Modul(e) der Merkmalssektion, die
der lokale Merkmals-Controller steuert, angeordnet sein. Wie in 23A dargestellt, kann ein Standard-Steuerpanel 370 auf
der Panelträgerstruktur 240 angrenzend
an das Modul 300, das es steuert, angeordnet sein. In dem
Fall, dass das bzw. die Modul(e) einer Merkmalssektion von einer
anderen Merkmalssektion ersetzt werden, kann das Standard-Steuerpanel 370 umkonfiguriert
werden, um als lokaler Merkmals-Controller für die neue Merkmalssektion
zu arbeiten und um das bzw. die Modul(e) der neuen Merkmalssektion
zu steuern.
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In
einer Ausführungsform
kann das flexible Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung Standard-Hauptsteuerpanels 371,
wie in 21 und 56 dargestellt,
und Standard-Hilfssteuerpanels 374 (Standard-Hilfssteuerpanels 374E und 374F,
wie in 21 dargestellt) einschließen. Jedes
der Standard-Steuerpanels kann räumlich
begrenzt sein, so dass es nur Steuer-Hardware für eine festgelegte Anzahl von
Elektromotoren, logischen Einheiten usw. unterbringen kann. In dieser
Ausführungsform
können,
wenn eine Merkmalssektion aus mehr als der festgelegten Zahl von
Elektromotoren, logischen Einheiten usw. besteht, die in einem Standard-Hauptsteuerpanel 371 untergebracht
sein können,
auch ein oder mehrere Hilfs-Steuerpanels 374 verwendet
werden. Außerdem
kann ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960, wie das in 21 und 58 dargestellte und
oben beschriebene, verwendet werden, um die Hardware für einen
bestimmten lokalen Merkmals-Controller aufzunehmen, der ein Klebstoffsystem
in der Merkmalssektion steuert. Alternativ können zusätzliche Standard-Steuerpanels
konfiguriert werden, um die Hardware aufzunehmen, die andere Untersysteme
einer Merkmalssektion steuert, wie Bewegungs-/Antriebs- oder logische
Steueraspekte der lokalen Merkmals-Controller.
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21 zeigt beispielsweise einen Abschnitt eines
Beispiels für
ein flexibles Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung, in dem
die lokalen Merkmals-Controller in Standard-Steuerpanels auf einer Panelträgerstruktur 240 angrenzend
an die Module der Merkmalssektionen, die die lokalen Merkmals-Controller
steuern, untergebracht sind. Die Bündchen-Merkmalssektion A ist
angrenzend an ein Standard-Hauptsteuerpanel 371A und
ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960A dargestellt, die
zusammen den lokalen Merkmals-Controller für die Bündchen-Merkmalssektion A bilden.
Die Seitenfeld-Merkmalssektion C ist angrenzend an ein Standard-Hauptsteuerpanel 371C und
ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960C dargestellt, die
zusammen den lokalen Merkmals-Controller für die Seitenfeld-Merkmalssektion
C bilden. Dann ist die Zielzonen-Merkmalssektion D angrenzend an
ein Standard-Hauptsteuerpanel 371D und ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960D dar gestellt,
die zusammen den lokalen Merkmals-Controller für die Zielzonen-Merkmalssektion
D bilden. Die Befestigungs-Merkmalssektion E ist angrenzend an ein Standard-Hauptsteuerpanel 371E,
ein Standard-Hilfssteuerpanel 374E und ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960E dargestellt,
die zusammen den logischen Merkmals-Controller für die Befestigungs-Merkmalssektion
E bilden. Schließlich
ist die Faltungs- und Formungs-Merkmalssektion F angrenzend an ein
Standard-Hauptsteuerpanel 371F und ein
Standard-Hilfssteuerpanel 374F dargestellt, die zusammen
den lokalen Merkmals-Controller für die Faltungs- und Formungs-Merkmalssektion F
bilden.
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Einige
Module des flexiblen Fertigungssystems der vorliegenden Erfindung
können
jedoch eine Reihe von Verfahrensschritten durchführen, die nicht direkt mit
der Erzeugung eines Produktmerkmals in Zusammenhang stehen. Das
Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622 und
das Grundeinheitskombinierungsmodul 624, zusammen als Sektion
B des flexiblen Fertigungssystems bezeichnet, umfassen beispielsweise
keine Merkmalssektion für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung. Die Bearbeitungseinheiten
in diesen Modulen kombinieren Bahnen, welche den Träger für die Fertigungsstraße bilden,
aber bilden kein spezielles Produktmerkmal. Statt dessen umfassen
die Bearbeitungseinheiten in diesen Modulen eine funktionale Arbeitseinheit,
die mehrere Bahnen kombiniert. In diesem Beispiel können mehrere
Bearbeitungseinheiten, die nicht Teil einer Merkmalssektion sind,
in einem Abschnitt des flexiblen Fertigungssystems angeordnet sein
und gemeinsam von einem oder mehreren lokalen Controllern, wie den
lokalen Controllern, die im Standard-Hauptsteuerpanel 371B und
im Standard-Klebstoffsteuerpanel 960B angeordnet sind,
für das Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622 und da
Grundeinheitskombinierungsmodul 624 gesteuert werden. Alternativ
dazu können
Bearbeitungseinheiten oder funktionale Arbeitseinheiten, die keine
Merkmalssektion bilden, in den Modulen einer Merkmalssektion untergebracht
sein, die Raum hat. Beispielsweise kann eine Seiteneinschnitteinrichtung 778,
die einen Teil der Bahn entfernt und nachstehend beschrieben ist,
in einem der Module der Be festigungs-Merkmalssektion E untergebracht
sein und von dem lokalen Merkmals-Controller der Befestigungs-Merkmalssektion
E gesteuert werden, die in einem Standard-Hauptsteuerpanel 371E,
einem Standard-Hilfssteuerpanel 374E und einem Standard-Klebstoffsteuerpanel 960E untergebracht
ist.
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Der
Ausdruck „Bedienpersonenschnittstelle", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bezeichnet ein System auf Mikroprozessorbasis, das es
einer Bedienperson erlauben kann, Daten in einen Zentralrechner
oder in einen lokalen Rechner einzugeben oder von diesen zu erhalten.
Ein flexibles Fertigungssystem der vorliegenden Erfindung kann eine
zentrale Bedienpersonenschnittstelle einschließen, die mit dem zentralen
Rechner verbunden ist, sowie eine oder mehrere lokale Bedienpersonenschnittstellen, die
mit einem oder mit mehreren lokalen Merkmals-Controllern verbunden
sein können.
Die zentralen Bedienpersonenschnittstelle kann Informationen vom
zentralen logischen Controller im zentralen Rechner erhalten und
die Anlagendaten von einem oder mehreren der lokalen Merkmals-Controller
integrieren und die Daten für
die Bedienperson anzeigen. Die zentrale Bedienpersonenschnittstelle
kann auch die Daten, die von der Bedienperson eingegeben werden,
auf einen oder auf mehrere lokale Merkmals-Controller verteilen.
Eine Bedienpersonenschnittstelle kann auch der Ursprung für einen
oder mehrere Maschinensollwerte sein, wie Motorparameter-Sollwerte, Leimtemperaturen
und programmierbare Nockengrenzen. Die Bedienpersonenschnittstelle
kann auch eine Datenbank für
andere Anzeigen in der Fertigungsstraße, wie elektronische Gefahrenmeldesysteme,
enthalten.
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Die
in 54 dargestellte zentrale Bedienpersonenschnittstelle 920 und
die Bedienpersonenschnittstellen 1070 und 1072 für das erste
und zweite Merkmal können
für die
Bedienperson die Nachrichten anzeigen, die eine Fehlfunktion des
Fertigungssystems betreffen, wie Warnhinweise. Einige Beispiele
für Alarmmeldungen
können
die Anzahl der Ausschussprodukte, ein Geweberiss, ein Drehmoment
des Servomotors über
der Toleranzgrenze, eine Fehlausrichtung einer Komponente, eine
Temperatur über
der Toleranzgrenze usw. sein. Die Warnhinweise für eine Merkmalssektion könne auf
einer Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle und/oder einer zentralen
Bedienpersonenschnittstelle angezeigt werden. Wie in 52 dargestellt, können beispielsweise Warnhinweise
für die
die erste Merkmalssektion 1078 auf der ersten Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle 1070 angezeigt
werden, und die Warnhinweise für
die zweite Merkmalssektion 1080 können auf der zweiten Bedienpersonenschnittstelle 1072 angezeigt
werden. Jedoch kann die zentrale Bedienpersonenschnittstelle 1072 die
Warnhinweise anzeigen, die auf beide Merkmalssektionen 1078 und 1080 bezogen
sind. In einer Ausführungsform können die
Warnhinweise im zentralen logischen Controller 928 des
zentralen Rechners 336 gespeichert werden.
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Die
in 54 dargestellte Ausführungsform kann beispielsweise
die folgende im Handel erhältliche
Hardware nutzen: bei dem Haupt-Bewegungs-/Antriebs-Bezug 924 kann
es sich um einen Encoder Signal Reference Simulator (ESRS), hergestellt
von Rockwell International handeln; bei dem Bewegungs-/Antriebssteuersignalsendewandler 926 kann
es sich um einen ALEC-4100 Axislink Encoder Converter, hergestellt
von Rockwell, handeln; bei dem zentralen logischen Controller 114 kann
es sich um einen 1785-L40C PLC-5, hergestellt von Rockwell, handeln,
bei den Motoren 1073, 1074 und 1076 kann
es sich um 1326 Servo Motoren, hergestellt von Rockwell, handeln,
bei den Bewegungs-/Antriebs-Controllern 1062 und 1064 kann
es sich um 1394-SJT10-T-RL-Controller, hergestellt von Rockwell,
handeln; bei den logischen Merkmals-Controllern 1066 und 1068 kann
es sich um 1785-L40C 15 PLC-S-Prozessoren, hergestellt von Rockwell,
handeln; bei den Merkmals-Bedienpersonenschnittstellen 1070 und 1072 kann
es sich um 1585THX+1242, hergestellt von IDT Cutler Hammer, Ohio,
handeln; bei der zentralen Bedienpersonenschnittstelle 920 kann
es sich um eine D735SVPR64DWNT, hergestellt von IDT Cutler Hammer,
Ohio, handeln.
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53 stellt eine Merkmalssektion 1088 dar. Die
Merkmalssektion 1088 kann dafür ausgelegt sein, zu dem Fertigungssystem
hinzugefügt
zu werden und/oder eine oder mehrere Merkmalssektionen zu ersetzen.
Die Merkmalssektion 1088 kann in der Lage sein, ein neues
Produktmerkmal oder ein modifiziertes Produktmerkmal zu erzeugen.
Ferner kann die Merkmalssektion 1088 in der Lage sein,
ein alternatives Produktmerkmal für eines, das von der Merkmalssektion,
die ausgetauscht wird, hergestellt wird, zu erzeugen. In dieser
Ausführungsform
kann die Merkmalssektion 1088 gegen eine andere Merkmalssektion
ausgetauscht werden, damit die Anlage ein anderes Produkt oder eine
andere Produktvariante (z. B. eine andere Größe) erzeugen kann.
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53 zeigt, dass die Merkmalssektion 1088 mindestens
ein Modul 1089 und mindestens einen lokalen Merkmals-Controller 1106 einschließen kann.
Ferner kann das Modul 1089 mindestens eine Bearbeitungseinheit 1100 einschließen, die
mindestens eine Steuereinheit 1102 und/oder mindestens einen
Motor 1098 einschließen
kann. Der lokale Merkmals-Controller 1106 kann auch mindestens
einen Bewegungs-/Antriebs-Controller 1104 und mindestens
einen logischen Controller 1105 einschließen. Ferner
kann die Merkmalssektion 1088 mindestens eine Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle 1107 einschließen.
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Wenn
eine Merkmalssektion von dem Fertigungssystem abgenommen oder zu
diesem hinzugefügt
wird, können
die Warndateien, die die entfernte oder hinzugefügte Merkmalssektion betreffen,
aus dem zentralen Rechner 336 entfernt oder diesem hinzugefügt werden.
Siehe z. B. 54. Alternativ dazu kann der
zentrale Rechner die Warndateien für verschiedene Merkmalssektionen
enthalten, und wenn der zentrale Rechner informiert wird, beispielsweise durch
eine Eingabe einer Bedienperson, ein Software-Flag vom lokalen Merkmals-Controller
oder im zentralen Rechner selbst gespeichert, kann der zentrale
Rechner in der korrekten Warndatei, die dieser Merkmalssektion entspricht,
nachsehen. Der Ausdruck „Aktualisierung
von Warndateien" kann
sowohl die Entfernung und/oder die Aktualisierung der Warndateien
als auch die Informierung des zentralen Rechners der Merkmalssektion,
die aktuell mit dem Fertigungssystem verbunden ist, einschließen. Die Alarmdateien können manuell
oder automatisch aktualisiert werden. Die manuelle Aktualisierung
der Warndateien kann beispielsweise die Verbindung eines Personal
Computers 1050 (siehe z. B. 54), der
lokale Logiksteuerungs-Software aufweist, mit der Logiksteuerungs-Subnetzverbindung 1052 zur Entfernung
der Warndateien, die im zentralen logischen Controller 928 gespeichert
sind, oder zur Hinzufügung
neuer Warndateien in den zentralen logischen Controller 928 beinhalten.
Die automatische Aktualisierung von Warndateien kann das Lesenlassen
von Warndateien in jedem lokalen Merkmals-Controller des Fertigungssystems
durch den zentralen logischen Controller 928 über die
Logikcontroller-Subnetzverbindungen 1052 und 1056 beinhalten,
nachdem ein Initialisierungssignal von einer Bedienperson über die
Haupt-Bedienpersonenschnittstelle 920 (siehe z. B. 54) oder über
die Merkmals-Bedienpersonenschnittstelle 1107 (siehe z.
B. 53) ausgegeben wurde.
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Panelträgerstruktur
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21, 23A, 24 und 25 zeigen eine
Panelträgerstruktur 240,
die ein Fluideinrichtungssystem 302, ein elektrisches Leistungssystem 304,
Standard-Steuerpanels 370, Standard-Hauptsteuerpanels 371,
Standard-Hilfssteuerpanels 374, Standard-Klebstoffsteuerpanels 960,
Ausgangsmaterial usw. tragen kann, um mehr Arbeitsbodenraum und
verbesserten Zugang zur Umarbeitungsstraße bereitzustellen. Die Panelträgerstruktur 240 kann etwa
die gleiche Länge
aufweisen wie die Fertigungsstraße und kann unmittelbar angrenzend
an die Antriebsseite der Straße
angeordnet werden. Die Panelträgerstruktur 240 kann
in vorgefertigten Längen vorliegen,
die leicht zu einem Fabrikstandort in Standard-Transportbehältern transportiert
und in der Fabrik mittels handelsüblicher Hardware schnell zusammengesetzt
werden können,
wie in 24–29 dargestellt.
Die vorgefertigten Sektionen können
eine oder mehrere Bühne(n) 242,
Trägersäulen 244,
Treppen 246, Sicherheitshandläufe 248, Leitungskanäle 249 und 256,
zwei Leistungsverteilungs-Busleitungen 252 und 253,
Versorgungssammelrohrhalterungen 254 und Traversen 258.
Die Bühnen 242 können Standardlängen, wie
etwa 3,5 und/oder etwa 4 Meter, aufweisen.
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Vorzugsweise
sind zwei Säulenreihen 260 und 262 vorhanden,
die die Panelträgerstruktur 240 stützen, wie
in 25 dargestellt. Die Reihe 260 ist entlang
des Rands der Panelträgerstruktur 240 unmittelbar
angrenzend an die Module angeordnet, und die Reihe 262 ist
entlang der Seite von den Modulen beabstandet angeordnet. Die Trägersäulen sind
vorzugsweise beweglich gestaltet und sind vorzugsweise angrenzend
an die Verbindungslinie zwischen den Modulen angeordnet. Dieser
Ort bietet einen bequemen Zugang zur Antriebsseite der Module, dadurch dass
die antriebsseitigen Schutztüren 162 und 164, die
in 15 dargestellt sind, um volle 90 Grad ohne Behinderung
geöffnet
werden können.
Falls eine Änderung,
wie eine Produktweiterentwicklung oder eine Produktänderung
für die
Fertigungsstraße,
zu einer Änderung
der Modullänge
führt und
dies dazu führt, dass
eine Säule
den Zugang zu einem oder mehreren Modulen blockiert, kann es wünschenswert
sein, die Säule
zwischen zwei Modulen anders auf der Verbindungslinie anzuordnen.
Um dies schnell zu bewerkstelligen, wird der Bühnenträger 264, an dem die Trägersäule 244 (28) befestigt ist, vorzugsweise mit einer Reihe
von Löchern
vorgebohrt, die ihre Neubefestigung ohne weitere Modifizierung des
Bühnenträgen 264 oder
der Säule 244 ermöglichen.
Das Lochmuster kann inkrementell in einem Abstand wiederholt werden,
der gleich dem inkrementellen Unterschied zwischen verschieden großen Modulen
ist, die in der Umarbeitungsstraße verwendet werden. Falls
die Module einer speziellen Verarbeitungsstraße beispielsweise 1,0, 1,5,
2,0 und 2,5 Meter breit sind, können
die Lochmuster alle 0,5 Meter entlang der Panelträgerstruktur
wiederholt werden.
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Steuerpanels,
wie die Standard-Hauptsteuerpanels 370, die Standard-Hilfssteuerpanels 374 und
die Standard-Klebepanels 960, können an der Panelträgerstruktur 240 angeordnet
sein und können mit
Klemmen an der Panelträgerstruktur 240 befestigt
werden, was die Notwendigkeit zum Bohren von Löchern in der Panelträgerstruktur 240 beseitigt
und eine leichte Installation der Panels ermöglicht.
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Wie
in 23A und 23B dargestellt, können die
Versorgungssammelrohrträger 254 verwendet
werden, um Rohre für
Druckluft, Unterdruck, Glycol usw. zu tragen, die zu Teilen der
Fertigungsstraße
gelenkt werden, wo sie gebraucht werden. Dadurch, dass sie unabhängig von
den Modulen und von den Steuerpanels getragen werden, wird die Fähigkeit
zum schnellen Wechsel der Module der Fertigungsstraße verbessert.
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Die
Leitungskanäle 249 und 256 können verwendet
werden, um elektrische Steuerkabel, Stromkabel, Klebstoffschläuche usw.,
die zu einem bestimmten Modul geführt werden können wie
in 23A, 25 und 26 dargestellt,
zu tragen. Dieser Ansatz kann Zeit während der Anfangsinstallation
und wann immer ein Modul für
eine Weiterentwicklung entfernt, hinzugefügt oder ersetzt wird, sparen,
weil das Bedienpersonal keine Kabel oder Schläuche, die nichts damit zu tun
haben, durcheinander bringen oder herausziehen müssen.
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Mehrfache
Leistungsverteilerbusse, wie der Bewegungsleistungsverteilerbus 252 und
der Hilfsleistungsverteilerbus 253, können unabhängig an der Panelträgerstruktur 240 befestigt
werden. Diese Busse können
in der Nähe
der Basis der Steuerpanels angeordnet werden und parallel zur Fertigungsstraße geführt werden.
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23A stellt die Positionierung eines Moduls 300 in
Bezug auf die Panelträgerstruktur 240 und
auch Verbindungen des Moduls 300 mit einem Fluideinrichtungssystem 302 und
mit einem elektrischen Stromsystem 304 dar. Das Modul 300 kann angrenzend
an die Panelträgerstruktur 240 unter
einem Sammelrohrträger 254 angeordnet
sein. Der Sammelrohrträger 254 ist
an der Panelträgerstruktur 240 befestigt
und trägt
das Fluideinrichtungssystem 302, das Sammelrohre einschließen kann,
die am Sammelrohrträger 254 befestigt
sind, wie die folgenden: ein Druckluftsammelrohr 306, ein
Sammelrohr 308 für
leichten Unter druck, ein Sammelrohr 310 für Staubsaugerunterdruck,
ein Sammelrohr 312 für starken
Unterdruck, ein Glycolzufuhrsammelrohr 314 und ein Glycolrückführsammelrohr 316.
Die Sammelrohre können
separate Sektionen von Sammelrohren einschließen, die miteinander verbunden
sind, um ein kontinuierliches Sammelrohrsystem zu bilden, das generell über die
ganze Länge
der Fertigungsstraße
verläuft.
Die Sammelrohre können über Rohre,
Schläuche
oder Röhren
(auch als „Fallröhre" bezeichnet) mit
Schnelltrenneinrichtungen verbunden sein, die unmittelbar über dem
Modul 300 angeordnet sind, wie in 23A und 23B dargestellt. Die Schnelltrenneinrichtungen
können
eine Druckluft-Schnelltrenneinrichtung 324, eine Schnelltrenneinrichtung 318 für schwachen
Unterdruck eine Schnelltrenneinrichtung 322 für Staubsaugerunterdruck,
eine Schnelltrenneinrichtung 320 für starken Unterdruck und zwei
Glycol-Schnelltrenneinrichtungen 326 einschließen. Die
Schnelltrenneinrichtungen können
ohne Werkzeuge betätigt
werden und die Zeit verkürzen,
die für
das Verbinden und Trennen von Einrichtungen benötigt wird. Um die Zahl der
Verbindungen zu minimieren, ist vorzugsweise nicht mehr als ein
Zugang pro Einrichtung für
jedes Modul vorhanden.
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Von
diesem Zugang wird eine spezielle Fluideinrichtung innerhalb des
Moduls zu gewünschten Zielen
geführt.
Falls keine spezielle Einrichtung für ein spezielles Modul erforderlich
ist, kann der Sammler dieser Einrichtung abgesperrt werden, beispielsweise
mit einem Endverschluss oder einem Ventil.
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Wie
in 23A dargestellt, kann die elektrische
Leistung von einem Leistungsverteilungszentrum 328 zu einem
Bewegungsbus 252 und einem Hilfsbus 253 über Stromkabel 330 bzw. 332 verteilt werden.
Sowohl der Bewegungsbus 252 als auch der Hilfsbus 253 können an
der Panelträgerstruktur 240 befestigt
sein. Der Bewegungsbus 252 kann über einen Bewegungs-/Antriebs-Controller 334 mit
mindestens einem Motor 280 verbunden sein, der sich im Modul 300 befindet.
Der Bewegungs-/Antriebs-Controller 334 kann über ein
Bewegungs-Stromkabel 333 und eine Schnelltrenneinrichtung 337 mit
dem Bewegungsbus 252 und über Strom- und Rückkopplungskabel 339 und 342,
die vorzugsweise über
eine Schnelltrenneinrichtung 334, die sich unmittelbar oberhalb
des Moduls 300 befindet, angeschlossen sind, mit dem Motor 280 verbunden
sein. Der Bewegungs-/Antriebs-Controller 34 kann über ein
Steuermotorkabel 338 auch mit einem zentralen Rechner 336 verbunden
sein. Der Hilfsbus 253 kann über ein Logikstromkabel 341 und
eine Schnelltrenneinrichtung 345 mit mindestens einem logischen
Controller 340 verbunden sein. Der logische Controller 340 kann
durch ein lokales Fernnetzkabel 348 und eine Schnelltrenneinrichtung 350 mit
einem elektrischen Verbindungsbus 346 verbunden sein, wie
in 32B dargestellt. Der logische Controller 340 kann
auch über
ein Logiksteuernetzkabel 352 mit dem zentralen Rechner 336 verbunden
sein. Eine Bedienpersonenschnittstelle 354 kann an einer
Schutztür 356 befestigt
und über
ein lokales Fernnetzkabel 358 mit einem elektrischen Verteilerkasten 346 verbunden
sein. Ein Sicherheitsabschaltungsschalter 360 kann an der Schutztür 356 unterhalb
der Bedienpersonenschnittstelle 354 angebracht sein. Der
Sicherheitsabschaltungsschalter 360 kann über ein
Sicherheitsabschaltungsschalterkabel 362 und eine Schnelltrenneinrichtung 364 mit
dem Leistungsverteilungszentrum 328 verbunden sein. Das
lokale Fernnetzkabel 348, das Sicherheitsabschaltungsschalterkabel 362 und
die Strom- und Rückkopplungskabel 342 können durch einen
Leitungskanal 249, der an der Panelträgerstruktur 240 befestigt
sein kann, verlaufen. Der Leitungskanal 249 kann dem Modul 300 oder
einer speziellen Merkmalssektion zugeordnet sein, um zu verhindern,
dass die Kabel, die das Modul 300 oder die bestimmte Merkmalssektion
verbinden, mit Kabeln für
andere Module oder Merkmalssektionen durcheinander kommen. Dieser
Ansatz kann, während
der Anfangsinstallation und wann immer ein Modul oder eine Merkmalssektion
in dem Fertigungssystem entfernt, hinzugefügt oder ersetzt wird, Zeit
sparen.
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Sowohl
der Bewegungs-Controller 334 als auch der logische Controller 340 können in
einem Steuerpanel 370 angeordnet sein, das nachstehend ausführlicher
beschrieben ist. Das Steuerpanel 370 kann über dem
Boden auf der Panelträgerstruktur 240 und
angrenzend an das Modul 300 angeordnet werden. Die Vorder seite 372 des
Steuerpanels 370 kann auf das Modul 300 gerichtet
sein. Dieses Design erzeugt eine direkte Blicklinie zwischen einem Elektriker,
der am Steuerpanel 370 der Panelträgerstruktur 240 arbeitet,
und einer Bedienperson am Boden gegenüber dem Modul 300.
Dies kann auch eine bessere Kommunikation ermöglichen und kann zu kürzeren Fehlerfindungszeiten
und einer sichereren Arbeitsumgebung führen. Mehr als ein Steuerpanel kann
für ein
bestimmtes Modul oder eine bestimmte Merkmalssektion verwendet werden,
falls erforderlich, um die benötigte
Steuerausrüstung
für das
bestimmte Modul oder die bestimmte Merkmalssektion unterzubringen.
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Falls
das Modul beispielsweise mindestens einen Klebstoffapplikator 380 einschließt, wie
in 59 dargestellt, dann kann das Modul auch mit einem
Klebstoffverteilerkasten 382 versehen werden, der an der
rechten Oberseite des Moduls 300 angeordnet wird. Der Klebstoffapplikator 380 kann
Klebstoff von einem Klebstofftank 384 über eine Pumpe 386,
einen Zufuhrschlauch 388, einen Ferndosierapplikator 390 und
einen Merkmalsschlauch 392 empfangen. Ein Modul kann einen
oder mehrere Klebstoffapplikatoren einschließen, die mit einem oder mit
mehreren Klebstoffen versorgt werden. Die Steuerung dieser Klebstoffapplikatoren
kann beispielsweise durch ein Standard-Hauptsteuerpanel 371 und
ein Standard-Klebstoffsteuerpanel 960 bereitgestellt werden.
Das Standard-Klebstoffsteuerpanel 960 ebenso wie das Standard-Hauptsteuerpanel 371 können an
der Panelträgerstruktur 240 angrenzend
an das Standard-Hauptsteuerpanel 371 angeordnet sein.
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Sicherheitsabschaltung
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Das
Fertigungssystem der Erfindung schließt ein Sicherheitsabschaltsystem
zum Unterbrechen der elektrischen Stromzufuhr zum Fertigungssystem
und zum Verhindern einer versehentlichen Bewegung des Fertigungssystems
während
der Abschaltung ein. Bei dem Sicherheitsabschaltsystem kann es sich
um jedes Abschaltsystem handeln, wie es auf dem Gebiet der Maschinensteuerung
verwendet wird, in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann
das Sicherheitsabschaltsystem jedoch ein 800 Ampere-Raten-Abschaltsystem
von Moeller Elektrik, Bonn, Deutschland, sein. Dieses Sicherheitsabschaltsystem
ermöglicht
es, eine Sicherheitsunterbrechung in jedem Modul zu haben, das mit
einem 24-Volt-Steuerkabel verbunden ist, statt Starkstromkabel (z.
B. 400 Volt) zwischen den Modulen zu führen. Die letztgenannte Option
wäre kostspieliger und
würde mehr
physischen Raum beanspruchen. Die Fähigkeit, eine Stromunterbrechung
bei jedem Modul zu haben, sorgt für Sicherheit und Bedienungsfreundlichkeit
für die
Bedienpersonen und das Wartungspersonal.
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60 zeigt ein Blockschema einer Ausführungsform
eines Sicherheitsabschaltsystems 1000. Das Sicherheitsabschaltsystem 1000 schließt vorzugsweise
einen manuellen Hauptschalter 1002, einen manuellen Hilfsbusschalter 1004,
einen manuellen Bewegungsbusschalter 1006, eine Bewegungsbusschützeinheit 1008,
eine Steuereinheit 1010, eine Verteilereinheit 1012 und
einen oder mehrere Sicherheitssperrschalter 1014, 1016 usw.
ein, die jeweils elektrischen Strom zu einem Trägermodul liefern. Die Bewegungsschützeinheit 1008 kann
elektrischen Strom zu einem Bewegungsbus 252 liefern. Die
Leistungseinheit 1000 schließt vorzugsweise Schütze 1018 für die Unterbrechung
der Leistung zum Bewegungsbus 252 ein. Ein manueller Schalter 1004 kann zur
Unterbrechung der Leistung zu einem Hilfsbus 253 dienen.
Alternativ dazu kann der Hilfsbus 253 ein ähnliches
Schützschema
wie oben mit Bezug auf den Bewegungsbus 252 beschrieben
einschließen.
Die Steuereinheit 1010 kann für eine redundante Sicherheitsüberwachung
und Zugriffssperre sorgen. Die Verteilereinheit 1012 überwacht
vorzugsweise mehrere Sicherheitsschalter 1014, 1016 usw.,
und wenn einer oder mehrere der mehrfachen Sicherheitsschalter offen
sind, schickt die Verteilereinheit 1012 ein Signal an die
Steuereinheit 1010, das die Steuereinheit 1012 darüber informiert,
dass einer oder mehrere der Sicherheitsschalter offen sind. Die
Steuereinheit 1010 entregt dann die redundanten Schütze 1007,
um den Strom vom Bewegungsbus 252 wegzunehmen.
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57 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Leistungsverteilungszentralpanels 328, das
einen Teil des Sicherheitsabschaltsystems 1000 bildet.
Das Leistungsverteilungszentralpanel 328 kann eine Steuereinheit 1030,
eine Verteilereinheit 1032, eine Bewegungsbusschützeinheit 1034,
einen manuellen Bewegungsbusschalter 1036, einen manuellen
Hilfsbusschalter 1038, einen manuellen Packungsschalter 1040 und
einen manuellen Hauptschalter 1042 einschließen. Alternativ
dazu kann die Verteilungseinheit 1032 auch über die
ganze Produktionsstraße
verteilt sein. Dies kann die Zahl und die Länge der Kabel reduzieren, die
von den einzelnen Sicherheitsunterbrechungsschaltern 1014, 1016 usw.
zu dem zentralen Stromverteilungspanel 328, das in 57 dargestellt ist, geführt werden müssen.
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Eigenständiger Betrieb
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52 stellt ein Beispiel für eine Zweimodul-Merkmalssektion
dar, die als eigenständige
Arbeitseinheit 900 verwendet wird. Die Module können off-line
betrieben werden, um Produktmerkmals-Weiterentwicklungen zu erzeugen,
in denen die Bearbeitungseinheiten der Merkmalssektion modifiziert
werden können,
bis das Produktmerkmal nach Wunsch hergestellt wurde. Die Module
können
auch unabhängig
betrieben werden, um ihre Funktion zu testen, bevor sie in einer
Verarbeitungsstraße
installiert werden. Alternativ dazu kann die eigenständige Arbeitseinheit 900 als
eigenständiges
Produktionszentrum zur off-line-Erzeugung von Komponenten einer
Windel oder eines anderen Einwegartikels verwendet werden. In diesem
speziellen Beispiel sind das Rückenflügel-Zuführmodul 802 und
das Rückenflügel-Applikationsmodul 804 mit
einer Abwickeleinrichtung 904 und einer Abwickeleinrichtung 906 versehen.
Die Abwickeleinrichtung 904 liefert ein Bahnmaterial 908 von
einer Spule 910 der Bahn 908, auf der die Rückenflügel 554,
wie in 31 dargestellt, die von den
Modulen 802 und 804 aus dem Rückenflügelmaterial 854 erzeugt
wurden, appliziert werden können,
um eine kombinierte Bahn 912 zu erzeugen. In einer Ausführungsform
kann das Bahnmaterial 908 eine Pro duktbahn sein, die alle
Merkmale eines fertigen Einwegartikels einschließt, außer des Merkmals bzw. der Merkmale,
die von der bzw. den Merkmalssektion(en) zusammengesetzt werden,
die im eigenständigen
Modus arbeiten. Die Abwickeleinrichtung 906 erzeugt eine
Rückseite
einer kombinierten Bahn 913, die die Rückenflügel 554 einschließt.
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Die
eigenständige
Arbeitseinheit 900 kann von einer Dockstation zur Zuführung von
Leistungsverteilung, Sicherheitssystemen, Druckluft, Unterdruck,
Glycol, Klebstoff(en) und anderen Einrichtungen nach Bedarf unterstützt werden.
Ein oder mehrere Module der eigenständigen Arbeitseinheit 900 können mit
der Dockstation verbunden sein, ähnlich wie
in dem Fall dass sie mit einer Fertigungsstraße verbunden wären und
wie in 23A und 23B dargestellt
und oben beschrieben.
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Währen der
Arbeit im eigenständigen
Modus kann ein lokaler Merkmals-Controller die Arbeitsabläufe in den
Arbeitseinheiten in der Merkmalssektion steuern. Der lokale Merkmals-Controller
kann die Arbeitsabläufe
der Motoren und logischen Einheiten in der Merkmalssektion unabhängig synchronisieren und
koordinieren oder kann ein Bezugssignal von einer externen Quelle
erhalten, das verwendet werden kann, um das oben beschriebene Bezugssignal
zu simulieren, das es in einer Umarbeitungsstraße erhalten würde.
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Die
Verwendung einzelner Module oder Merkmalssektionen als „Prüfstationen" für einen
Teil eines Produkts kann eine Schritt aus typischen Produktweiterentwicklungen
eliminieren. Beispielsweise kann eine eigenständige Arbeitseinheit, welche
die Bearbeitungseinheiten, die ein bestimmtes Produktmerkmal ausbilden,
in einer Merkmalssektion einschließt, die (oder eine im Wesentlichen
identischen Merkmalssektion, die) schließlich direkt an eine Produktions-Umarbeitungsstraße angeschlossen
werden können,
die Kombinierung der Schritte des Aufbauens einer Hochgeschwindigkeits-Prüfanlage,
die ein bestimmtes Produktmerkmal, das weiterentwickelt wird, isoliert
bei hohen Geschwindigkeiten erzeugen kann, um die Möglichkeit
einer Hochgeschwindigkeitsfertigung zu testen, und des Aufbau ens
einer Prototypstraße,
die in der Lage ist, bei hohen Geschwindigkeiten vollständige Prototypprodukte
herzustellen, die das bestimmte Produktmerkmal einschließen, einer
typischen Produktweiterentwicklung ermöglichen. Somit kann die eigenständige Merkmalssektion,
die als Hochgeschwindigkeits-Prüfanlage
dienen kann, sobald sie aufgebaut und getestet wurde, auch in eine
Prototypstraße
eingefügt
werden, und Produkte, die das neu entwickelte Produktmerkmal einschließen, können bei
hohen Geschwindigkeiten zusammengesetzt werden, ohne eine komplette
Prototypstraße
bauen oder umbauen zu müssen.
Ferner kann bzw. können
eigenständige Merkmalssektion(en)
zuerst als vorläufige
Maschinenproduktionseinheit, die die Merkmalssektion, die weiterentwickelt
wird, und/oder das gesamte Produkt, in dem die Merkmalssektion enthalten
ist, fertigen, um die Tauglichkeit des Produkts und des Verfahrens
zu bestimmen, dann als Hochgeschwindigkeits-Prüfanlage genutzt werden und
schließlich
in eine Hochgeschwindigkeits-Prototyplinie eingebaut werden. Ebenso
kann bzw. können
die Merkmalssektion(en) oder im Wesentlichen ähnliche Merkmalssektion(en),
sobald die Produktmerkmalsweiterentwicklung erfolgreich auf einer
Hochgeschwindigkeits-Prototypstraße erzeugt wurde, in eine oder mehrere
Produktionsstraßen
eingefügt
werden. Wenn mehrere Produktionsstraßen entsprechend der vorliegenden
Erfindung entworfen werden, können
außerdem
Produktweiterentwicklungen leicht über mehreren Produktionsstraßen ausgelegt
werden, da im Wesentlichen ähnliche
oder identische Merkmalssektionen, die auf einer Pilotstraße oder
einer anderen Produktionsstraße
getestet wurden, leicht in mehrere Produktionsstraßen eingefügt werden
können,
nachdem das Prüfen
und Austesten der Merkmalssektionen auf anderen Straßen abgeschlossen
wurde. Somit kann der Stillstand der einzelnen Produktionsstraßen drastisch
reduziert werden.
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Beispielsstraße
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Ein
Beispiel für
eine modulare Windelstraße zur
Herstellung der in 30 dargestellten Windel 500 ist
schematisch in 33, 34 und 36 dargestellt.
Die Stra ße
umfasst fünfzehn
Module und schließt
eine Absorptionskernherstellungs-Merkmalssektion 600 ein,
die in 33 dargestellt ist, und eine
Umarbeitungseinheit 602, die in 34 und 36 dargestellt
ist. Die Absorptionskernherstellungs-Merkmalssektion 600 umfasst
sechs Module: ein Plattenmodul 604; ein Tissue-modul 606;
ein Trockenschoßmodul 608;
ein Kernfaltungsmodul 610; ein Kernkalandrierungsmodul 612 und
Kernschneidmodul 614. Die einzelnen Kernkissen 616 werden
der Umarbeitungseinheit 602 zugeführt. Diese Umarbeitungseinheit 602 umfasst
neun Module wie in 34 und 36 dargestellt:
ein Bündchenmodul 620;
ein Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622; ein Grundeinheitskombinierungsmodul 624;
ein Seitenfeldmodul 626; ein Zielzonenmodul 60;
ein Befestigungsstreifenmodul 630; ein Seiteneinschnittmodul 632;
ein Faltungsmodul 634 und ein Endgestaltungsmodul 636.
Die neun Module der Umarbeitungseinheit 602 umfassen ferner
5 Merkmalssektionen und funktionale Arbeitseinheiten.
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Wie
in 34, 36 und 38 dargestellt,
schließt
die Bündchensektion
A ein Bündchenmodul 620 ein.
Das Bündchenmodul 620 umfasst eine
Wendestange 640 zum Wenden eines Bündchenmaterials 642,
das von einer Spule 644, die an der Seite der Umarbeitungseinheit 602 angeordnet ist,
zugeführt
wird, wie in 36 dargestellt; eine Omegawalze 646 zur
Zumessung des Bündchenmaterials 642;
eine Bahnnachführeinrichtung 648 zum Lenken
des Bündchenmaterials 642;
eine Schlitzeinrichtung 650 zum Teilen des Bündchenmaterials 642 in
zwei Bahnen 651 und 652; eine Spannwalze 656 zum
Aufteilen des zerschnittenen Bündchenmaterials
in zwei Bahnen 651 und 652; Bahnnachführeinrichtungen 658 und 660 zum
Lenken der geschnittenen Bahnen 651 und 652; eine
Omegawalze 662 zum Zumessen der geschnittenen Bahnen 651 und 652;
eine Spule 664 zum Zuführen
von elastischen Fäden 666;
einen Klebstoffapplikator 668 zum unterbrochenen Auftragen
von Klebstoff auf die elastischen Fäden 666; eine Faltungseinrichtung 670 zur Aufbringung
der elastischen Fäden 666 auf
die geschnittenen Bündchenbahnen 651 und 652 und
zur Ausbildung von zwei Bündchen 671 und 672;
eine Kühlwalze 674 zur
Kühlung
des Klebstoffs; eine Zweiwalzen-Bündchenformungseinrichtung 676; eine
Omegawalze 678 zur Zumessung einer Oberlagenbahn 680,
die von einer Spule 682 zugeführt wird, die auf der Seite
der Umarbeitungsstraße
angeordnet ist, wie in 36 dargestellt;
eine Bahnnachführeinrichtung 684 für die Oberlagenbahn 680;
eine Dreiwalzen-Verbindungseinrichtung 686 zum Verbinden
der oberen Bündchen 671 und 672 mit
der Oberlagenbahn 680, wodurch eine kombinierte Oberlagen/Bündchen-Bahn 688 erzeugt
wird; eine Omegawalze 690 zur Zumessung der kombinierten
Oberlagen/Bündchen-Bahn 688;
obere und untere Wenderollen 692 zur Lenkung der kombinierten
Oberlagen/Bündchen-Bahn 688;
eine Bahnnachführeinrichtung 694 zur
Lenkung der kombinierten Oberlagen/Bündchen-Bahn 688; einen
Klebstoffapplikator 696 zur Auftragung von Klebstoff auf
die Oberlagenbahn 680; eine Kissenabstandshalter-Fördereinrichtung 698 zur
Erzeugung eines festgelegten Abstands zwischen einzelnen absorbierenden
Kernkissen 616 und zum Transport der Kernkissen 616 auf
die Oberlagenbahn 680 des kombinierten Materials 688,
was ein kombiniertes Material 699 ergibt.
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Das
in 34, 36 und 39 dargestellte
Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622 und
das in 34, 36 und 40 dargestellte
Grundeinheitskombinierungsmodul 624 bilden zusammen die
funktionale Grundeinheitskombinierungs-Arbeitseinheit B. Das Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622 umfasst
eine Unterdruck-Fördereinrichtung 700 zum
Transportieren des kombinierten Materials 699 vom Bündchenmodul 620,
welches die Oberlagen/Bündchen-Bahn
mit beabstandeten Kernkissen 616 umfasst. Eine Saugkraft,
die von der Unterdruck-Fördereinrichtung 700 erzeugt
wird, beeinflusst die Klebstoffbindung zwischen der Oberlagenbahn 680 und
den Kernkissen 616.
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Das
Grundeinheitskombinierungsmodul 624 umfasst einen Teiler 710 zur
Teilung von äußeren elastischen
Bündchenmaterialien 712,
die von einem Kasten 713 zugeführt werden, wie in 34 dargestellt; einen Klebstoffapplikator 714 zur
Auftragung von Klebstoff auf die äußeren elastischen Bündchenmaterialien 712;
ei nen Klebstoffapplikator 716 zur Auftragung von Klebstoff
auf ein kombiniertes Material 735 zum Verbinden des kombinierten
Materials 735 auf die Kernkissen 616, die auf
der Bahn 699 angeordnet sind, die vom Grundeinheitskombinierungs-Zuführmodul 622 kommt;
und einen Klebstoffapplikator 720 zur Auftragung eines
Klebstoffs auf das kombinierte Material 735 zum Verbinden
des Materials 735 mit der Oberlagenbahn 680 des
Materials 699, was ein kombiniertes Material 702 ergibt.
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Die
Seitenfeld-Merkmalssektion C schließt das Seitenfeldmodul 626 ein,
das in 34, 36 und 41 dargestellt
ist. Das Seitenfeldmodul 626 umfasst eine Unterdruck-Fördereinrichtung 722 zum Transportieren
der kombinierten Bahn 702 vom Grundeinheitskombinierungsmodul 624;
eine Aktivierungseinrichtung 726 zur Aktivierung der Seitenfelder 510 der
in 30 dargestellten Windel 500 auf der Bahn 702,
was ein Material 96 ergibt; eine Omegawalze 728 zur
Zumessung eines Materials 97, das vom Zielzonenmodul 60 kommt,
das in 7 dargestellt ist; eine Bahnnachführeinrichtung 730 zum
Lenken des Materials 97; einen Klebstoffapplikator 732 zur
Auftragung von Klebstoff auf das Material 97 zur Verbindung
des Materials 97 mit einem Seitenfeldmaterial 734,
was ein kombiniertes Material 735 ergibt; eine Trenn- und
Rutscheneinrichtung 736 zum Abschneiden und Auftragen des
Seitenfeldmaterials 734 auf dem Material 97, eine
Omegawalze 738 zur Zuführung
des Seitenfeldmaterials 734 zur Trenn- und Rutscheneinrichtung 736;
eine Wendestange 740 für
das Seitenfeldmaterial 734; eine Schlitzeinrichtung 742 für das Seitenfeldmaterial 734;
eine Bahnnachführeinrichtung 744 zur
Lenkung des Seitenfeldmaterials 734; und eine Omegawalze 746 zur Zuführung des
Seitenfeldmaterials. Das Seitenfeldmaterial 734 kann von
einer Spule 748, wie der in 36 dargestellten,
zugeführt
werden.
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Wie
in 34 und 36 dargestellt, schließt die Zielzonensektion
D das Zielzonenmodul 60 ein. Das Zielzonenmodul 60 ist
im einzelnen in 7–10 dargestellt
und ist oben beschrieben.
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Die
Befestigungsmerkmalssektion E schließt das primäre Befestigungsmodul 630 ein,
das in 34, 36 und 42 dargestellt
ist, sowie das sekundäre
Befestigungsmodul 632, das in 34, 36 und 43 dargestellt
ist. Das primäre
Befestigungsmodul 630 umfasst eine Befestigungsstreifen-Zuführungseinrichtung 760 zur
Zuführung
von zwei Bahnen der primären
Befestigungsstreifen 762 und 763; einen Streifenapplikator 764 zur
Aufbringung der beiden Bahnen der primären Befestigungsstreifen 762 und 763 auf
das Material 96, was ein Material 766 ergibt;
und eine Unterdruck-Fördereinrichtung 765 zum
Transportieren des Materials 766. Das sekundäre Befestigungsmodul 632 umfasst
zwei Spulen 770 und 771 zur Zuführung von
zwei Bahnen eines sekundären
Befestigungsmaterials 722 und 773; Ziehwalzen 774 zur
Zumessung der beiden Bahnen aus dem sekundären Befestigungsmaterial 772 und 773;
und einen Applikator 776 zur Aufbringung der sekundären Befestigungsmaterialien 772 und 773 auf
die Bahn 766, was eine Bahn 779 ergibt. In dem
sekundären
Befestigungsmodul 632 kann auch eine Seiteneinschnitteinrichtung 778 zur
seitlichen Einschneidung des Schrittbereichs 520 der Windel 500,
die in 30 dargestellt ist, untergebracht
sein. Die Seiteneinschnitteinrichtung 778 fügt der Bahn 779 kein
neues Material hinzu, sondern nimmt einen Teil der Bahn weg, um
die seitlichen Einschnitte der Windel 500 zu erzeugen.
Somit bildet die Seiteneinschnitt-Bearbeitungseinheit keine Merkmalssektion
der Fertigungsstraße.
Obwohl die Seiteneinschnitteinrichtung 778 in einem Modul
untergebracht sein kann, das von der Befestigungsmerkmalssektion
getrennt ist, wie in den Ausführungsformen,
die in 34 und 43 dargestellt
sind, kann die Seiteneinschnitteinrichtung 778 in einem
Modul der Merkmalssektion untergebracht sein, in dem Platz ist und
kann zusammen mit der Merkmalssektion selbst gesteuert werden.
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Das
in 34, 36 und 44 dargestellte
Faltungsmodul 634 und das Endformgebungsmodul 636,
das in 34, 36 und 45 dargestellt
ist, bilden zusammen die Faltungs- und Formgebungssektion F. Das Faltungsmodul 634 umfasst eine
Unterdruck-Fördereinrichtung 780 zum
Transportieren der Bahn 779 und eine Faltungseinrichtung 784 zum
Falten der Bahn 779. Das Endformgebungsmodul 636 umfasst
Ziehwalzen 786 zur Zumessung der Bahn 779; ein
letztes Messer 788 zum Trennen der Bahn 779 in
einzelne Windeln; eine Austragungseinrichtung 790 zur Austragung
schadhafter Windeln und eine Endfaltungseinrichtung 792,
um der Windel ihre endgültige
gefaltete Form zu geben.
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Um
einen anderen Windeltyp zu erzeugen, beispielsweise die in 31 dargestellte Windel 550, kann der
Umarbeitsabschnitt 602, der in 34 und 36 dargestellt
ist, durch Wegnahme von drei Modulen 626, 630 und 632 und
Einbringung von neuen Modulen 800, 802 und 804,
die in 35 und 37 dargestellt
sind, geändert
werden. Genauer kann das Seitenfeldmodul 626 durch ein
Bauchflügelmodul 800 ersetzt
werden; und das Streifenmodul 630 sowie das Seiteneinschnittmodul 632 können von
einem Rückenflügel-Zuführmodul 802 bzw.
einem Rückenflügel-Aufbringungsmodul 804 ersetzt
werden. Ein Verfahren zum Ändern
von Modulen in einer Fertigungsstraße ist nachstehend beschrieben.
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Die
Bauchflügelsektion
H schließt
das Bauchflügelmodul 800 ein,
das in 35, 37, 46 und 47 dargestellt
ist. Das Bauchflügelmodul 800 umfasst
eine Omegawalze 810 und einen Tänzer 812 in Kombination,
um ein Bauchflügelmaterial 814 zuzumessen,
indem dieses aus einem Zufuhrkasten 816, der auf der Seite
der Umarbeitungseinrichtung 796 angeordnet ist, wie in 37 dargestellt, und durch zwei Spannwalzen 818 gezogen wird;
eine Bahnnachführeinrichtung 820 zum
Lenken des Bauchflügelmaterials 814;
eine Omegawalze 821 und Spannwalzen 822 und 823 zum
Trennen des Bauchflügelmaterials 814 in
zwei separate Bauchflügelbahnen 825 und 826;
eine Omegawalze 828 zur Zumessung und Ziehung der beiden
separaten Bauchflügelbahnen 825 und 826 durch
Spannwalzen 830; einen Klebstoffapplikator 832 zum
Aufbringen von Klebstoff auf die beiden separaten Bauchflügelbahnen 825 und 826;
eine Trenn- und Rutscheneinheit 834 zum Trennen der beiden
Bahnen 825 und 826 in separate Bauchflügel 552,
wie in 31 dargestellt, und zum Auftragen
der Bauchflügel 552 auf das
kombinierte Material 97A; eine Omegawalze 836 zur
Zumessung des Materials 97A; eine Bahnnachführeinrichtung 838 zum
Lenken des Materials 97A in die Trenn- und Rutscheneinheit 834;
und eine Unterdruck-Fördereinrichtung 840 und
eine Spannwalze 842 zum Transportieren einer kombinierten
Bahn 702A vom Grundeinheitskombinierungsmodul 624 zum
Zielzonenmodul 628.
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Das
Rückenflügelzuführmodul 802,
das in 35, 37, 48 und 49 dargestellt
ist, und das Rückenflügelaufbringungsmodul 804,
das in 35, 37 und 50 dargestellt
ist, bilden zusammen die Rückenflügel-Merkmalssektion
I. Das Rückenflügel-Zuführmodul 802 umfasst
eine Omegawalze 850 und einen Tänzer 852 in Kombination
zur Zumessung eines Rückenflügelmaterials 854,
das die Befestigungsstreifen 516 einschließt, die
in 31 dargestellt sind, durch Ziehen des Rückenflügelmaterials 854 aus
einem Zufuhrkasten 856, der auf der Seite der Umarbeitungseinrichtung 796 angeordnet
ist, wie in 37 dargestellt, und durch eine Spannwalze 858;
eine Bahnnachführeinrichtung 860 zum
Lenken des Rückenflügelmaterials 854;
eine zweite Bahnnachführeinrichtung 861 zum
Lenken des Rückenflügelmaterials 854;
eine Omegawalze 862 zur Zumessung des Rückenflügelmaterials 854; Walzen 864 zur
Trennung des Rückenflügelmaterials 854 in
zwei separate Bahnen 865 und 866; eine Omegawalze 868 zur
Zumessung der beiden separaten Bahnen 865 und 866 zu
einem Rückenflügelaufbringungsmodul 864;
und eine Fördereinrichtung 869 zum
Transportieren der kombinierten Bahn 702A vom Bauchflügelmodul 800 durch
das Zielzonenmodul 60 zum Rückenflügelaufbringungsmodul 804.
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Das
Rückenflügelaufbringungsmodul 804 umfasst
zwei Bahnnachführeinrichtungen 870 und 871 zum
Lenken der beiden separaten Rückenflügelbahnen 865 und 866;
eine Omegawalze 872 zum Zumessen der beiden separaten Rückenflügelbahnen 865 und 866;
eine Trenneinrichtung 874 zum Beschneiden der beiden Rückenflügelbahnen 865 und 866;
eine Omegawalze 876 zum Zumessen der beiden Rückenflügelbahnen 865 und 866;
einen Klebstoffapplikator 878 zum Aufbringen eines Klebstoffs auf
die beiden Rückenflügelbahnen 865 und 866; eine Schneid-
und Rutscheneinrichtung 880 zum Abschneiden und Aufbringen
der Rückenflügel 865 und 866 auf
die kombinierte Bahn 702A, die aus dem Rückenflügelzuführmodul 802 kommt;
und eine Fördereinrichtung 882 zum
Transportieren eines Materials 884, das die befestigten
Rückenflügel 554 einschließt, wie
in 31 dargestellt.
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In
einer anderen, in 51 dargestellten Ausführungsform
kann ein Modul als Überbrückungsmodul 892 verwendet
werden, um einen Übergang
zwischen beiden Seiten einer Verarbeitungsstraße 796A zu erzeugen.
In diesem Beispiel ist das Rückenflügel-Zuführmodul 802 der
in 35 gezeigten Verarbeitungsstraße 796 durch ein anderes Rückenflügel-Zuführmodul 890 und
ein Überbrückungsmodul 892 ersetzt.
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Beispiel für Produktweiterentwicklung
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Ein
Beispiel für
eine Produktweiterentwicklung einer Fertigungsstraße wie der
in 35 und 37 dargestellten
kann das Ändern
eines Mehrschicht-Rückenflügels 854 der
in 31 dargestellten Windel, so dass dieser dehnbar
ist, einschließen. In
diesem Beispiel kann der Rückenflügel 854 dehnbar
gemacht werden wie im US-Patent Nr. 5,151,092 mit dem Titel „Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having a Predisposed
Resilient Flexural Hinge",
erteilt an Kenneth B. Buell et al. am 29. September 1992, und im
US-Patent Nr. 5,518,801 mit dem Titel „Web Materials Exhibiting
Elastic-Like Behavior",
erteilt an Charles W. Chappell et al. am 21. Mai 1996, beschrieben.
In der in 35 und 37 dargestellten
Fertigungsstraße
können
beispielsweise das Rückenflügel-Zuführmodul 802 oder
das Rückenflügelaufbringungsmodul 804,
die gemeinsam die Rückenflügel-Merkmalssektion
I bilden, so modifiziert werden, dass sie Bearbeitungseinheiten
einschließen,
die den Rückenflügel 854 der
Windel 500 dehnbar machen. Die neue Rückenflügel-Merkmalssektion kann off-line
getestet werden, bis die Rückenflügel-Merkmalssektion
Rückenflügel zusammensetzt,
die eine ausreichende Dehnbarkeit aufweisen, und Rückenflügel auf
zufriedenstellende Weise ansetzt. Dann kann das vorhandene Rückenflügel-Zuführ modul 802 in
der Fertigungsstraße
durch das neue Rückenflügel-Zuführmodul
ersetzt werden, das eine dehnbare Rückenflügelbahn für das Rückenflügel-Aufbringungsmodul 804 liefert.
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Verfahren
zum Ändern
von Fertigungsstraßen
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Das
Fertigungssystem der Erfindung kann für Flexibilität sorgen,
um mindestens eine Merkmalssektion von dem Fertigungssystem wegzunehmen und/oder
eine andere Merkmalssektion zu dem Fertigungssystem hinzuzufügen. Wenn
beispielsweise der Bedarf besteht, ein Produkt-Design zu ändern, was
eine Änderung
des Designs eines bestimmten Produktmerkmals erfordert, kann eine
Merkmalssektion des Fertigungssystems, die dieses Produktmerkmal
erzeugt, von dem Fertigungssystem weggenommen werden und eine andere
Merkmalssektion, die für
die Erzeugung des neuen Produktmerkmals ausgelegt ist, kann verwendet
werden, um die weggenommene Merkmalssektion zu ersetzen. Die hinzugefügte Merkmalssektion
kann physisch in den Raum passen, der von der weggenommenen Merkmalssektion
hinterlassen wurde, oder auch nicht. Falls die hinzugefügte Merkmalssektion
physisch in den Raum passt, dann muss keine Änderung der Position der benachbarten
Merkmalssektion(en) nötig sein.
Falls die hinzugefügte
Merkmalssektion jedoch physisch nicht in den Raum passt, dann kann
eine Änderung
der Position der benachbarten Merkmalssektion(en) nötig sein.
Falls die Notwendigkeit besteht, einem Produkt ein neues Produktmerkmal
hinzuzufügen,
kann dem Fertigungssystem eine neue Merkmalssektion hinzugefügt werden.
Die Hinzufügung
eines neuen Merkmals kann eine Änderung
der Position der benachbarten Merkmalssektion(en) beinhalten, muss
dies aber nicht.
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Wie
in 1–6, 11–12, 23A, 23B und 60 dargestellt,
kann die Entfernung eines Moduls von einer Fertigungsstraße alle
oder einige der folgenden Schritte (nicht unbedingt in der nachstehend
aufgeführten
Reihenfolge) beinhalten:
- 1) Abschalten des
Bewegungsbusses 252, des Hilfsbusses 253 und des
Sicherheitsunterbrechungsschalters 360.
- 2) Trennen der Strom- und Rückkopplungskabel 342,
beispielsweise über
die Schnelltrenneinrichtungen 344.
- 3) Trennen des Logiksteuernetzkabels 348 vom elektrischen
Hauptverteilerkasten 346, beispielsweise über die
Schnelltrenneinrichtung 350.
- 4) Trennen des Staubsaugerunterdrucks, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 322.
- 5) Trennen des leichten Unterdrucks, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 318.
- 6) Trennen des starken Unterdrucks, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 320.
- 7) Trennen der Glycolzufuhr und -rückführung, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtungen 326.
- 8) Trennen der Druckluftzufuhr, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 324.
- 9) Trennen und Entfernen des Klebstoffzufuhrschlauchs bzw. der
-schläuche 388.
- 10) Trennen und Entfernen des Sicherheitsunterbrechungsschalter-Kabels 362 vom
zentralen Leistungs- und Verteilungspanel 328, beispielsweise über eine
Schnelltrenneinrichtung 364.
- 11) Anschließen
von Hubmechanismus-Verteiler 130 und Gewinde-Luftleitungen 132 am
Modul.
- 12) Einfügen
von Hubmechanismen 30 in Bereiche 22 unter dem
Modul.
- 13) Entfernen von Bolzen und Stiften 38, Abstandhaltern 36 und
Backen 32 und 34 vom Modul.
- 14) Messen und Aufzeichnen der Höhe der Füße 26 am Modul vom
Boden zur Unterseite der horizontalen Platte 16.
- 15) Sichern des Moduls. Beispielsweise kann eine Person an der
Bedienpersonenseite und an der Antriebsseite des Moduls aufgestellt
werden.
- 16) Aktivieren des Hubmechanismus und Entfernen des Moduls von
der Fertigungsstraße.
Der Hubmechanismus 30 kann beispielsweise ausgefahren werden,
und das Modul kann langsam aus der Fertigungsstraße geschoben
werden.
- 17) Man bewegt das Modul aus dem Weg und senkt es ab. Der Hubmechanismus 30 kann
beispielsweise langsam eingefahren werden.
-
Wie
in 1–6, 11–12, 23A, 23B und 60 dargestellt,
kann das Einführen
eines Moduls in eine Fertigungsstraße beispielsweise alle oder
einige der folgenden Schritte beinhalten (nicht unbedingt in der
aufgeführten
Reihenfolge):
- 1) Abschalten des Bewegungsbusses 252,
des Hilfsbusses 253 und des Sicherheitsunterbrechungsschalters 360 des
Moduls.
- 2) Anpassen der Höhe
der Füße des Moduls,
das eingefügt
wird, an die Höhe
der Füße 26 des
ersetzten Moduls.
- 3) Einfügen
von Hubmechanismen 30 in Bereiche 22 unter dem
Modul.
- 4) Sichern des Moduls. Beispielsweise kann eine Person an der
Bedienpersonenseite und an der Antriebsseite des Moduls aufgestellt
werden.
- 5) Aktivieren des Hubmechanismus. Der Hubmechanismus 30 kann
beispielsweise ausgefahren werden.
- 6) Führen
des Moduls in eine ausgerichtete Position in der Fertigungsstraße.
- 7) Senken des Hubmechanismus. Der Hubmechanismus 30 kann
beispielsweise eingefahren und entfernt werden.
- 8) Einstellen der Füße 26 des
Moduls, um sicherzustellen, dass die vertikalen Platten 10 und 12 des
Moduls, das eingeführt
wird, und des einen oder der mehreren angrenzenden Module parallel sind
und dass diese Module sich auf gleicher Höhe befinden.
- 9) Einfügen
von Abstandhaltern 36 und Backen 32 und 34 und
Festlegen des Moduls mit Bolzen und Stiften.
- 10) Anschließen
des Staubsaugerunterdrucks, beispielsweise mit einer Schnelltrenneinrichtung 322.
- 11) Anschließen
des schwachen Unterdrucks, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 318.
- 12) Anschließen
des starken Unterdrucks, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 320.
- 13) Anschließen
der Glycolversorgung und -rückführung, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtungen 326.
- 14) Anschließen
der Druckluftzufuhr, beispielsweise über Schnelltrenneinrichtung 324.
- 15) Anschließen
eines oder mehrerer Klebstoffzufuhrschläuche 388.
- 16) Anschließen
des Sicherheitsunterbrechungsschalter-Kabels 362 am zentralen
Leistungsverteiler 328, beispielsweise über eine Schnelltrenneinrichtung 364.
- 17) Anschließen
des Logiksteuernetzkabels 348 am Haupt-Stromverteilerkasten 346,
beispielsweise über
eine Schnelltrenneinrichtung 350.
- 18) Anschließen
des Strom- und Rückkopplungskabels 342,
beispielsweise über
die Schnelltrenneinrichtungen 344.
- 19) Entsperren des Bewegungsbusses 252, des Hilfsbusses 253 und
des Sicherheitsunterbrechungsschalters 360.
- 20) Laden von Modul-Software in den Bewegungs-Controller 334 und
den logischen Controller 340.
- 21) Drücken
des Startknopfs an der Bedienpersonenschnittstelle 354 oder
der Haupt-Bedienpersonenschnittstelle 630. Dadurch können die
Antriebe automatisch angesteuert werden.
-
Standard-Steuerpanels,
wie Standard-Steuerpanels 370, die in 56 dargestellt sind, können umkonfiguriert werden,
um als Steuerpanel für
eine andere Merkmalssektion zu dienen, oder können einem flexiblen Fertigungssystem
der vorliegenden Erfindung hinzugefügt werden, in diesem ausgetauscht werden
oder von diesem weggenommen werden. Falls eine Merkmalssektion durch
eine andere Merkmalssektion ersetzt wird, können die Standard-Steuerpanels
für die
Merkmalssektion, die weggenommen wird, häufig als Steuerpanels für die neue
Merkmalssektion umkonfiguriert werden. In diesem Fall kann Software
und/oder Hardware in den Standard-Steuerpanels ausgetauscht oder
umkonfiguriert werden, um die Arbeitsabläufe in der neuen Merkmalssektion
zu steuern. Alternativ dazu können, wenn
eine neue Merkmalssektion in das flexible Fertigungssystem eingefügt wird
und nicht schon Ersatzeinrichtungen entlang der Straße vorhanden
sind, die als Steuerpanels für
diese Merkmalssektion konfiguriert werden können, ein oder mehrere neue Standard-Steuerpanels,
wie ein Standard-Hauptsteuerpanel 370N, ein Standard-Hilfspanel 374N und/oder
ein Standard-Klebstoffpanel 960N, installiert werden, um
die neue Merkmalssektion zu unterstützen, wie in 56 und 58 dargestellt.
Es kann auch notwendig sein, ein oder mehrere neue Standard-Steuerpanel(s)
an anderen Stellen entlang des flexiblen Fertigungssystems zu installieren, als denen,
wo die Panels ausgetauscht wurden. Falls es erforderlich ist, ein
vorhandenes Standard-Steuerpanel zu entfernen und ein neues Standard-Steuerpanel
zu installieren, können
beispielsweise alle oder einige der folgenden Schritte ausgeführt werden (nicht
unbedingt in der aufgeführten
Reihenfolge).
- 1) Abschalten des Bewegungsbusses 252,
des Hilfsbusses 253 und des Sicherheitsunterbrechungsschalters 360 des
Moduls.
- 2) Trennen des Stromkabels 333 vom Bewegungsbus 252,
beispielsweise durch eine Schnelltrenneinrichtung 337.
- 3) Trennen des Stromkabels 341 vom Hilfsbus 253,
beispielsweise durch eine Schnelltrenneinrichtung 345.
- 4) Trennen des lokalen Fernnetzkabels 348 vom Haupt-Stromverteilerkasten 346,
beispielsweise über
eine Schnelltrenneinrichtung 350.
- 5) Trennen des Steuerbewegungskabels 338 von der Bewegungssteuerung 334 im
Standard-Steuerpanel 370.
- 6) Trennen des Logiksteuernetzkabels 352 vom logischen
Controller 340 im Standard-Steuerpanel 370.
- 7) Trennen des Strom- und Rückkopplungskabels 342,
beispielsweise über
die Schnelltrenneinrichtung 344.
- 8) Entfernen des Standard-Steuerpanels 370.
- 9) Installieren eines neuen Standard-Steuerpanels 370N.
- 10) Anschließen
des Strom- und Rückkopplungskabels 342,
beispielsweise über
die Schnelltrenneinrichtung 344.
- 11) Anschließen
des Logiksteuernetzkabels 352 am logischen Controller 340 im
neuen Standard-Steuerpanel 370N.
- 12) Anschließen
des Steuerbewegungskabels 338 vom Bewegungs-Controller 334 im
neuen Standard-Steuerpanel 370N.
- 13) Anschließen
des lokalen Fernnetzkabels 348 vom Haupt-Stromverteilerkasten 346,
beispielsweise über
die Schnelltrenneinrichtung 350.
- 14) Anschließen
des Stromkabels 341 vom Hilfsbus 253, beispielsweise über die
Schnelltrenneinrichtung 345.
- 15) Anschließen
des Stromkabels 333 vom Bewegungsbus 252, beispielsweise über die
Schnelltrenneinrichtung 337.
- 16) Entsperren des Bewegungsbusses 252, des Hilfsbusses 253 und
des Sicherheitsunterbrechungsschalters 360.
- 17) Laden von Modul-Software in den Bewegungs-Controller 334 und
den logischen Controller 340 des neuen Standard-Steuerpanels 370N.
- 18) Drücken
des Startknopfs der Bedienpersonenschnittstelle 354 oder
der Haupt-Bedienpersonenschnittstelle 920. Dies kann automatisch
die Antriebe ansteuern.
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Falls
ein vorhandenes Standard-Steuerpanel entfernt werden soll, aber
kein neues Standard-Steuerpanel eingefügt werden soll, können die
Schritte 1–8
ausreichen. Andererseits können,
falls ein neues Standard-Steuerpanel hinzugefügt werden soll, aber kein vorhandenes
Standard-Steuerpanel entfernt werden soll, die Schritte 9–18 ausreichen.
-
Wenn
ein Modul gegen ein Modul ausgetauscht wird, das eine andere Länge hat
als das ursprüngliche
Modul, oder wenn Module umgruppiert werden und die Orte der Verbindungen
von Modul zu Modul verändert
werden, kann die Panelträgerstruktur 240,
die in 24–29 dargestellt
ist, eine Umkonfigurierung der Panelträgerstruktur 240 erfordern.
Die Umkonfigurierung kann die Änderung
des Orts einer oder mehrerer Säulen 244,
die Änderung des
Orts des Leitungskanals 249 und/oder die Verlagerung oder
Hinzufügung
des Sammelrohrträgers 254,
der in 23A dargestellt ist, beinhalten.
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Die Änderung
eines Säulenstandorts
kann beispielsweise alle oder einige der folgenden Schritte beinhalten
(nicht unbedingt in der aufgeführten
Reihenfolge):
- 1) Bevor die Säule, die
entfernt oder ersetzt werden soll, entfernt wird, positioniert man
eine neue Säule
unter der Panelträgerstruktur 240 am
neuen Standort.
- 2) Man richtet die neue Säule
an den korrekt vorgebohrten Löchern
im Träger 264 aus.
- 3) Man legt einen Abstandhalter, beispielsweise einen 25 mm
dicken Abstandhalter, unter die neue Säule.
- 4) Man befestigt die neue Säule
oben mit Bolzen am Träger 255.
- 5) Man bohrt Löcher,
beispielsweise die vier dargestellten Löcher, in den Boden.
- 6) Man führt
Bolzen 263, beispielsweise mit Klebegewinde ausgestattete
Strebenanschlussbolzen, durch die Bodenplatte 265 und in
die vier Löcher
im Boden ein.
- 7) Man fügt
unter der neuen Säule
aus und befestigt Muttern 261 an der Grundplatte 265.
- 8) Man zieht die Bolzen 255 oben an der neuen Säule fest.
-
Sobald
die neue Säule
an Ort und Stelle festgelegt wurde, kann es sicher sein, die alte
Säule zu entfernen,
wobei eine ungehinderte Bewegung der Türen des neuen Moduls zugelassen
wird. Das Entfernen der alten Säule
kann beispielsweise alle oder einen Teil der folgenden Schritte
(nicht unbedingt in der aufgeführten
Reihenfolge) beinhalten:
- 1) Entfernen des Einpressmittels 268 unter
der alten Säule.
- 2) Durchschneiden der vier Bolzen 263, welche die alte
Säule am
Boden befestigen.
- 3) Abschrauben der Bolzen 255 oben an der alten Säule vom
Träger 264 und
Entfernen der alten Säule.
-
Obwohl
bestimmte Ausführungsformen und/oder
einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben
wurden, weiß der Fachmann,
dass verschiedene andere Änderungen und
Modifizierungen durchgeführt
werden können, ohne
vom Gedanken und Gebiet der Erfindung abzuweichen. Ferner sollte
es klar sein, dass alle Kombinationen solcher Ausführungsformen
und Merkmale möglich
sind und zu bevorzugten Ausführungen
der Erfindung führen
können.