DE60124942T2 - Bohrlochkern-bohrvorrichtung - Google Patents

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DE60124942T2
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Nicolaas Peter LOOIJEN
Maria Herman ZUIDBERG
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bohrlochkernbohrvorrichtung, die in einen Bohrstrang eingesetzt werden kann und die einen Kopfabschnitt, einen Motor und eine Kerntrommel beinhaltet, welche eine mit dem Motor verbundene äußere Trommel und eine in die äußere Trommel eingesetzte innere Trommel aufweist.
  • Eine derartige Kernbohrvorrichtung wird verwendet, um eine Bodenformationsmaterialprobe zu erhalten.
  • Bekannte Gestaltungen (siehe beispielsweise US 5,038,873 und WO 99/09294) verwenden eine Reihe von Rohren, die als Bohrstrang bezeichnet werden, um ein Loch in eine Formation zu bohren. Das untere Ende des Bohrstrangs ist mit einem Schneidmechanismus versehen, der als Bohrkrone bezeichnet wird und der ein vertikales mittiges Loch aufweist. Wenn eine Materialprobe der Formation benötigt wird, wird der Bohrvorgang unterbrochen und eine einen Motor beinhaltende Kernbohrvorrichtung wird im Inneren des Bohrstrangs abgesenkt und am unteren Ende befestigt. Durch Hinunterpumpen von Fluid in den Bohrstrang wird der Motor aktiviert und der Kernbohrvorgang durchgeführt.
  • Kernbohrvorrichtungen bestehen aus einer äußeren Trommel mit einer am unteren Ende befindlichen Bohrkrone, die beim Rotieren ein ringförmiges Loch in die Formation schneidet. Die entstehende Gesteinssäule tritt in ein inneres Rohr ein. Am Ende des Kernbohrvorgangs wird die aus äußerer und innerer Trommel bestehende Baugruppe angehoben, um die Säule von der Formation abzubrechen und sie zur Oberfläche anzuheben.
  • Bei einem ersten Aspekt der Erfindung weist der Motor der Kernbohrvorrichtung einen mit der äußeren Trommel verbundenen Rotor und einen mit dem Kopfabschnitt verbundenen Stator auf, wobei der Rotor und der Stator bezüglich einander in Längsrichtung des Bohrstrangs beweglich sind. Auf diese Weise kann sowohl eine Drehbewegung als auch eine Bewegung in Längsrichtung bezüglich des Bohrstrangs durchgeführt werden, wodurch auf elegante Art und Weise die benötigte Schubkraft geliefert wird, wobei dabei Platz eingespart wird, der andernfalls für eine separate Schuberzeugungseinrichtung benötigt würde.
  • Eine besonders nützliche Weise zur Realisierung eines derartigen Motors besteht darin, einen Motor vom Helixschraubentyp zu wählen, der ein Gehäuse und eine im Gehäuse positionierte helixförmige Achse aufweist, wobei die Achse in Längsrichtung bezüglich des Gehäuses bewegbar ist.
  • Es gibt mehrere Ausführungsformen, die für die Konstruktion der Kernbohrvorrichtung, die mit einem Motor vom Helixschraubentyp versehen ist, geeignet sind, welche jeweils ihre eigene Funktion, Vorteil und Nutzen haben. Diese Ausführungsformen werden nachfolgend mit Bezug auf 6 erläutert.
  • Vorzugsweise ist die Bohrlochkernbohrvorrichtung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Wälzlager die innere Trommel mit der äußeren Trommel verbindet, und dass die innere Trommel gleitend verschiebbar mit einer Stange verbunden ist, die am Kopfabschnitt befestigt ist, wobei die Stange mit einem in der inneren Trommel befindlichen Durchgangskanal zusammenarbeitet, und die Stange und der Durchgangskanal so geformt sind, dass verhindert wird, dass sich die innere Trommel dreht. Dies schützt in effektiver Weise den Kern, der nach und nach geschnitten wird.
  • Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung ist auf der Oberseite der Kerntrommel eine Kammer vorgesehen, welche die innere Trommel aufnimmt, wobei die Kammer mit einem Ventil verschließbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Material probe, die in die innere Trommel aufgenommen wurde, geschützt werden kann und in der Kammer von der Umgebung sicher getrennt werden kann.
  • Erneut wird, um Platz einzusparen, bevorzugt, dass in der vollständig geöffneten Position das Ventil sich hinter einer Schutzmuffe befindet, die sich in einer anfänglichen Position befindet. Das Ventil braucht nicht viel Platz zu belegen, insbesondere bei der Ausführungsform, bei der das Ventil eine gekrümmte Platte mit einer Umfangsdichtung ist. Die Krümmung der Platte entspricht dann der Krümmung der Trommel und der Schutzmuffe, zwischen denen die Platte in der vollständig geöffneten Position positioniert ist.
  • Das Ventil kann zuverlässig betätigt werden, wenn die Muffe mit Anhebekugeln versehen ist, so dass die innere Trommel einen sich nach außen erstreckenden Rand aufweist, der geeignet ist, mit den Kugeln zusammenzuarbeiten, um die Muffe anzuheben, wenn die innere Trommel in die Kammer bewegt wird. Wenn die Muffe weit genug angehoben wurde, wird ein Schließen des Ventils nicht mehr verhindert, und dieses bewegt sich aus seiner zur Wand der Trommel benachbarten geöffneten Position, d.h. vertikal, in eine geschlossene horizontale Position. Diese Bewegung aus einer vertikalen in eine horizontale Position kann durch eine Federwirkung effektiv unterstützt werden.
  • Es ist weiter erwünscht, dass die Kammer mit einer Nut versehen ist, um die Anhebekugeln aufzunehmen, sobald die Muffe in einer angehobenen Position platziert ist, um der inneren Trommel zu ermöglichen, ihre Anhebebewegung fortzusetzen, wobei dabei die Muffe freigegeben wird, so dass sie in ihre anfängliche Position zurückkehrt.
  • Bei noch einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Anheben der inneren Trommel dadurch unterstützt, dass die Stange mit einem Kolben versehen ist, der innerhalb der inneren Trommel positioniert ist, und dass benachbart zum Kolben die Stange einen Nutabschnitt aufweist, der die Wälzlagerkugeln aufnimmt, die ein Teil des Wälzlagers bilden, das die innere Trommel mit der äußeren Trommel ver bindet. Dieser Aufbau erleichtert, dass sich, sobald eine vollständige Materialprobe von der inneren Trommel aufgenommen wurde, der Kolben an der obersten Position innerhalb der inneren Trommel befindet, derart, dass es den Wälzlagerkugeln des Wälzlagers, das die innere Trommel mit der äußeren Trommel verbindet, gestattet wird, ihre Verbindungsposition zu verlassen. Dies ermöglicht der inneren Trommel, sich in Längsrichtung bezüglich der äußeren Trommel zu bewegen, so dass die innere Trommel schließlich die zuvor erwähnte Kammer erreichen kann, in der die Materialprobe sicher geschützt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Kernbohrsystem, das wie zuvor erwähnt einen Bohrstrang und eine Bohrlochkernbohrvorrichtung aufweist, wobei der Bohrstrang von einem auf dem Meer schwimmenden Schiff herabhängt. Ein derartiges System soll dazu dienen, Materialproben von Positionen unterhalb des Meeresbodens zu nehmen.
  • Das Problem bei derartigen System besteht in der Notwendigkeit, auf dem Meer schwimmende Schiffe zu nutzen, die sich demzufolge zusammen mit der Tide und den Wellen auf und ab bewegen. Dies kann die Qualität der entnommenen Materialprobe nachteilig beeinflussen, und um diese nachteiligen Folgen zu verhindern, ist das Kernbohrsystem gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen auf dem Meeresboden positioniert und fixiert ist, der mit einer Rohrklemme für den Bohrstrang versehen ist. Auf diese Weise kann der Bohrstrang in effektiver Weise auf einer stabilen vertikalen Position ohne eine Auf- und Abbewegung gehalten werden, die durch Bewegungen des Schiffes bedingt ist, von dem der Bohrstrang herabhängt. Dieser Bohrstrang kann auf diese Weise dadurch effektiver festgehalten werden, dass der Rahmen durch Schwerkraft fixiert wird.
  • Es wird bevorzugt, dass die Rohrklemme durch hydraulische Stempel betätigbar ist, die am Rahmen montiert sind und eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrklemme drehbare Klemmblöcke aufweist, die zum Bohrstrang hin und von diesem weg bewegt werden können. Dies ermöglicht, dass der Bohrstrang gedreht werden kann, während seine Vertikalposition auf dem gleichen Niveau gehalten wird.
  • In einigen Fällen ist es erwünscht, über die Möglichkeit zu verfügen, den Bohrstrang absichtlich auf und ab zu bewegen. Zu diesem Zweck wird bevorzugt, dass der Rahmen ein vertikales Hubsystem aufweist, um die Rohrklemme in vertikaler Richtung zu bewegen.
  • Die Erfindung und ihre Aspekte werden nun weiter mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert, welche nicht einschränkende Ausführungsformen des Systems und eine Bohrlochkernbohrvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
  • In den Zeichnungen sind:
  • 1 ein schematisches Diagramm des Offshore-Kernbohrsystems;
  • 2 ein am Meeresboden montiertes Stabilisierungssystem;
  • 3 die Bohrlochkernbohrvorrichtung;
  • 4 Details der Kernbohrvorrichtung zur Entnahme von druckbeaufschlagten Kernen;
  • 5 Details des Systems, um den Kern unter Druck zu halten;
  • 6 einige Ausführungsformen des Motors und der Schubeinrichtungskonfiguration der Kernbohrvorrichtung.
  • 1 zeigt ein System, um ein Bohren von Bohrlöchern auf dem Meer durchzuführen. Das Bohren wird von einem Schiff 1 aus durchgeführt, dass sich bedingt durch die Wellen auf und ab bewegt. Ein Bohrstrang 2 sitzt auf dem Boden 3 des gebohrten Loches 4 auf und wird am oberen Ende durch ein auf dem Schiff befindliches Hebezeug unter Zug gesetzt, das eine Konstantzugvorrichtung 5 beinhaltet, die als Stampfschwingungskompensator bezeichnet wird.
  • In der Praxis ist der vom Stampfschwingungskompensator ausgeübte Zug nicht konstant, und als Ergebnis ändert sich die Kraft, die durch die Bohrkrone 6 auf die unterhalb des Lochbodens befindlichen Sedimente ausgeübt wird. Wenn in weiche oder bröcklige Formationen gebohrt wird, überschreitet die durch die Bohrkrone ausgeübte Kraft häufig die Tragfähigkeit der Bodenformation. Als Ergebnis ist die Position der Bohrkrone nicht stabil. Falls Werkzeuge, die in den Bohrstrang abgesenkt werden, im Bohrloch betrieben werden, um Materialproben vom Boden des Loches zu entnehmen, wird der Materialprobeentnahmeprozess durch den potentiellen Mangel an Stabilität der Bohrkrone gefährdet und die Qualität der Materialprobe wird negativ beeinflusst.
  • Die Erfindung stellt ein System bereit, um den Bohrstrang zu stabilisieren, dadurch, dass dieser auf Meeresbodenniveau während dieser Bohrlochoperationen, die eine vertikal stabilisierte Bohrkrone erfordern, festgeklemmt wird. Zu diesem Zweck wird mit bekannten Einrichtungen ein Rahmen 7 am Meeresboden platziert. Eine Rohrklemme 8 ist mit dem Rahmen starr verbunden. Die Klemmeinrichtung wird vor der Bohrlochoperation wie in 2 dargestellt durch hydraulische Stempel 11 aktiviert, und danach erneut deaktiviert, um ein weiteres Bohren zu ermöglichen.
  • Falls der Bohrstrang während der beabsichtigten Bohrlochoperation gedreht werden muss, wird die in 2 dargestellte Ausführungsform des Rahmens 7 verwendet. Die auf dem Meeresboden befindliche Bohrstrang-Klemmeinrichtung 8 ist mit Drehklemmblöcken 10 versehen. Falls auch der Bohrstrang auf und ab bewegt werden muss, um die Position der Bohrkrone bezüglich des Lochbodens anzupassen, wird ein vertikales Hubsystem zwischen der Klemmeinrichtung 8 und dem Rahmen 7 platziert.
  • Für den gleichen Zweck können alternative Klemm- und Hubsysteme verwendet werden.
  • 3 stellt eine Übersichtsansicht einer Kernbohrvorrichtung gemäß der Erfindung dar, nachdem diese zum unteren Ende eines Bohrstrangs 2 abgesenkt wurde.
  • Übereinstimmend zum Stand der Technik besteht die Kernbohrvorrichtung aus einem Kopfabschnitt 19, einem Motor 17, einem Gleitverschiebungsmechanismus 18 und einer Kerntrommel 20. Bei der Erfindung weist die Kerntrommel 20 eine äußere Trommel 21 auf, die nach der Aktivierung des Motors gedreht wird, und eine innere Trommel 22, die mit der äußeren Trommel mittels eines Wälzlagers 24 verbunden ist. Während des Kernbohrprozesses schneidet die Bohrkrone 25 einen Kern 23, der fortschreitend in die innere Trommel eintritt.
  • Der obere Kopfabschnitt 19 der Kernbohrvorrichtung weist einen vergrößerten Abschnitt 13 auf, der nach erfolgtem Aufsitzen auf der Aufsitzschulter 14 ruht, die auf der Innenseite des Bohrstrangs 2 vorgesehen ist. Nach dem Aufsitzen werden Klauen 15 in die im Bohrstrang vorgesehenen vertikalen Nuten 16 hinein ausgefahren, um eine Rotation des Kopfes der Kernbohrvorrichtung zu verhindern, wenn das untere Ende durch einen Motor 17 gedreht wird.
  • Der Motor 17 wird verwendet, um die äußere Kerntrommel zu rotieren, und der Gleichverschiebungsmechanismus 18 wird verwendet, um die Kerntrommel während des Kernbohrprozesses nach unten zu bewegen. Diese Abschnitte werden später noch erläutert.
  • Bei der praktischen Durchführung des Kernbohrens ist es erforderlich, dass sich während des Kernbohrprozesses die innere Trommel nicht dreht, um den Kern, der in die innere Trommel eintritt, zu schützen. Zu diesem Zweck ist die innere Trommel 22 mit der äußeren Trommel 21 durch Verwendung eines Wälzlagers 24 verbunden. Wenn die äußere Trommel 21 gedreht wird, ermöglicht das Wälzlager 24, dass sich die innere Trommel 22 nicht dreht. Das Wälzlager 24 gewährleistet auch, dass sich die innere Trommel 22 in Einheit mit der äußeren Trommel 21 nach unten bewegt.
  • Vor und während des Kernbohrprozesses wird das Innere der inneren Trommel 22 mit Wasser gefüllt. Um ein Eintreten des Kerns in die innere Trommel 22 zu ermöglichen, muss das Wasser verdrängt werden. Während des Kernbohrvorgangs wird Bohrfluid von der Oberfläche her durch den Bohrstrang 2 hindurchgepumpt. Ein Teil dieses Fluids wird zum Kreisringraum zwischen der äußeren Trommel 21 und der inneren Trommel 22 gelenkt, um die Bohrkrone 25 zu kühlen und das ausgebohrte Material zu entfernen. Dieser Strömungsweg erlaubt nicht immer ein unbehindertes Strömen, und das Fluid oberhalb der inneren Trommel 22 kann dann mit einem oberhalb des Umgebungsdrucks liegenden Druck ankommen. Dieser höhere Druck macht das Abführen von oberhalb des Kerns befindlichem Wasser schwierig, und in extremen Fällen wird das Wasser dazu gezwungen, durch den Kern hindurch in die Formation zu strömen, was einen korrekten Kernbohrvorgang verhindert.
  • Der Kernbohrprozess kann auch durch Trümmer oder Geröll vereitelt werden, die auf dem Boden des Loches vorhanden sein können. Auch während des Absenkens der in 3 dargestellten Kernbohrvorrichtung durch den Bohrstrang 2 ist das Innere der inneren Trommel 22 zur Umgebung hin offen und kann durch Fremdmaterial verunreinigt werden, das in dem im Bohrstrang 2 befindlichen Fluid schwimmen kann.
  • Die Vorrichtung der Erfindung verhindert eine Rotation der inneren Trommel 22, hält einen übermäßigen Fluiddruck entfernt von der Oberseite des Kerns und gewährleistet, dass das Innere der inneren Trommel während ihres Absenkens auf den Boden des Loches nicht verunreinigt wird. Zu diesem Zweck ist die Kernbohrvorrichtung mit einer mittigen Stange oder einem Rohr 30 versehen, die/das mit dem Kopfabschnitt der Vorrichtung 19 verbunden ist. Das untere Ende 31 der Stange ist mit einem Vieleckquerschnitt versehen, der durch eine eine Gegenform bildende Öffnung 32 in der Oberseite der inneren Trommel 22 eingesetzt ist. Es sind weitere Konstruktionen möglich, welche die innere Trommel in einer gleitend verschieblichen Weise mit der mittigen Stange verbinden, um eine Rotation der inneren Trommel 22 formschlüssig zu verhindern.
  • Nachfolgend wird Bezug genommen auf 4. Die Stange 30 ist mit einem Kolben 33 ausgerüstet, der gegen das Innere des inneren Kolbens 33 hin abdichtet. Dies gewährleistet, dass der Kern jeglichem im Gebiet oberhalb des Kolbens 33 befind lichen Fluid oder Druck nicht ausgesetzt ist. Vor dem Kernbohrprozess befindet sich der Kolben 33 am unteren Ende 31 der inneren Trommel 22 und schiebt während des Aufsetzens des Werkzeuges Trümmer oder Geröll, die sich am Boden des Bohrloches befinden, zur Seite.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Bewahrung des Bohrloch-Fluiddruckes um den Kern herum während dessen Anheben zur Oberfläche. Bei normalen Kernbohroperationen wird der Kern so zur Oberfläche gebracht, dass der Druck um den Kern herum vom Druck im Bohrloch zu dem an der Oberfläche vorhandenen Atmosphärendruck hin abnimmt. Dadurch bedingt ändern sich verschiedene Eigenschaften des Kerns, was bestimmte Untersuchungen vereitelt. Um den Bohrlochdruck aufrechtzuerhalten, ist es üblich, eine so genannte Druck-Kerntrommel zu verwenden.
  • In bestehenden Druck-Kerntrommeln wird ein dichtes Einschließen der inneren Kerntrommel durch die Verwendung eines Kugelventils bewerkstelligt. Dieses Ventil befindet sich am unteren Ende der äußeren Kerntrommel. Eine Folge dieser Konstruktion besteht darin, dass die Gesamtwanddicke der Kerntrommel groß ist und es erforderlich macht, viel mehr Sedimentmaterial als bei einer Kerntrommel wegzuschneiden, die kein Ventil am unteren Ende enthält. Dies beeinflusst die Qualität des herausgeschnittenen Kerns negativ.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist, um die Qualität des Kerns zu gewährleisten, eine Kammer 34 oberhalb der Kerntrommel vorgesehen. Am unteren Ende ist ein Ventil 35 positioniert. Zum Schutz ist das Ventil 35 hinter einer Schutzmuffe 36 mit Anhebekugeln 41 am unteren Ende platziert. Diese Muffe ist von einer Feder 37 umgeben. Die Mittelstange ist an ihrem oberen Ende mit dem Einzugkopf 26 verbunden. Der Einzugkopf ist mit einem System zur vorübergehenden Verriegelung am Kopfabschnitt 19 gemäß bekannter Technik versehen, um seine Position während des Kernbohrprozesses zu gewährleisten. Wenn mit einer Einzugvorrichtung bekannter Gestaltung eine nach aufwärts gerichtete Kraft auf den Einzugkopf aus geübt wird, wird die Verriegelung gelöst und die Mittelstange 30 kann angehoben werden.
  • Die Mittelstange 30 beinhaltet eine Nut 38, deren Position, nachdem ein vollständiger Kernbohrhub erreicht wurde, mit dem Niveau der Wälzlagerkugeln 39 übereinstimmt, welche die äußere Trommel 21 und die innere Trommel 22 verbinden. Die innere Trommel ist an ihrem unteren Ende mit einem Rand 42 versehen. Die Kammer 34 ist mit einer Nut 40 versehen, welche Raum für die Anhebekugeln 41 bietet.
  • Beim Ventil 35 kann es sich beispielsweise um ein Kugelventil oder um eine rotierbare ebene kreisförmige Platte handeln. Bei einer in 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Platte eine der Krümmung der Kerntrommel folgende gekrümmte Platte 44 mit einer Umfangsdichtung 45, die nach dem Schließen mit einem konischen Sitz zusammenarbeitet.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt. Nachdem das Schneiden des Kerns erfolgt ist, wird der Oberteil der inneren Trommel 22 derart positioniert, dass die Lagerkugeln 39 in die an der Mittelstange 30 befindliche Nut 38 zurückweichen können, wodurch die Verbindung zwischen der inneren 22 und der äußeren Trommel 21 gelöst wird. Wenn nun die Mittelstange 30 durch eine aufwärts gerichtete Zugkraft auf den Einzugkopf 26 angehoben wird, erfolgt eine Aufwärtsbewegung der inneren Trommel 22 bis der Rand 42 mit den Anhebekugeln 41 zusammenarbeitet. Durch eine weitere Aufwärtsbewegung wird die Schutzmuffe 36 angehoben, wodurch die Ventilplatte 35 freigegeben wird, die sich dann schließen kann. Um die Schließbewegung zu unterstützen, ist das Ventil an der Rückseite mit einer Feder 47 versehen (siehe 5). Nachdem ein weiteres Anheben der Muffe 36 erfolgt ist, können die Kugeln 41, welche die Muffe 36 mit der sich bewegenden inneren Trommel 22 verbinden, in eine Nut 40 zurückweichen, und die Muffe 36 behält ihre Position bei. Nachdem die untere Kante der inneren Trommel 22 bis über die Position der Anhebekugeln 41 angehoben wurde, bewegt sich die Muffe 36, unterstützt durch die Wirkung der Feder 37, nach unten, derart, dass sie auf der Rückseite der Ventilplat te 35 zur Auflage kommt und dazu beiträgt, diese in der geschlossenen Position zu halten.
  • Es können alternative Verfahren zum Anheben der inneren Stange verwendet werden, wie beispielsweise hydraulische Stellantriebe.
  • Der Vorteil dieses Aufbaus besteht darin, dass das Ventil 35 nicht in der tatsächlichen Kerntrommel platziert wird, sondern oberhalb dieser Trommel, und nicht in die tatsächlich einem Kernbohrvorgang unterzogene Formation eingebettet werden braucht. Außerdem besteht das Ventil 35 aus einer gekrümmten Platte, so dass der durch das Ventil 35 in der geöffneten Position eingenommene Raum minimiert wird, derart, dass das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Kerns und dem Außendurchmesser des Werkzeugs größer als bei bestehenden Werkzeugen ist.
  • Nachfolgend Bezug nehmend auf 3 sei angemerkt, dass bei Kernbohrvorrichtungen die Rotation durch einen Motor 17 bewirkt wird, der auf der Oberseite der Kerntrommel platziert ist und der durch ein Fluid angetrieben wird, das von der Oberfläche her durch den Bohrstrang 2 gepumpt wird. Die Reaktionskraft zu dem durch den Motor 17 erzeugten Drehmoment wird durch Verriegeln des stationären Teils des Motors am Bohrstrang 2 bereitgestellt.
  • Bestehende Kernbohrvorrichtungen verwenden einen Bohrlochmotor 17, in dem der Rotor und der Stator mittels Axial- und Radiallagern axial verbunden sind. Um eine Abwärtsbewegung der Kerntrommel 20 während des Kernbohrprozesses zu ermöglichen, wird eine separate Gleitverschiebungsmechanismuseinheit 18 zwischen dem Motor 17 und der Kerntrommel 20, oder zwischen dem Motor 17 und dem Kopf 19 der Kernbohrvorrichtung platziert. Ein weiteres erforderliches Merkmal ist ein Mechanismus zum Ausüben einer abwärts gerichteten Schubkraft auf die Kernbohrkrone. Der Druck der durch den Gleitverschiebungs-/Schubkraftmechanismus strömenden Fluide bewirkt eine nach unten gerichtete Schubkraft auf die Kernbohrkrone 25, die benötigt wird, um die Schneidwirkung zu bewerkstelligen.
  • Beim Stand der Technik führen die Montage des Motors, der Gleitverschiebungs- und des Schuberzeugungsmechanismus zu einer komplizierten Montage. Die Erfindung vereinfacht diese Dinge.
  • Bei der Erfindung ist es dem Rotor und dem Stator gestattet, sich in Längsrichtung zueinander zu bewegen.
  • Weiter sind bei der Erfindung der Motor 17 und der Gleitverschiebungs/Schuberzeugungsmechanismus kombiniert, wie mit Bezug auf 6 erläutert.
  • 6.1 zeigt eine erste Ausführungsform. Der Motor ist ein Motor vom Helixschraubentyp, der sich dreht, wenn ein Fluid durch die Öffnung zwischen dem äußeren Motorgehäuse und dem inneren Motorteil getrieben wird. Bei dieser Ausführungsform können sich der äußere 100 und der innere Motorteil 101 axial bezüglich zueinander bewegen. Das äußere Motorgehäuse 100 ist mit der äußeren Kerntrommel 21 verbunden und verfügt über eine Abdichtung 103 gegen die Innenseite des Strangrohrs. Das innere Motorteil ist mit dem Kopf der Vorrichtung verbunden, derart, dass dessen Rotation durch die Verriegelungsklauen 15 verhindert wird. Die Verbindung zwischen dem inneren Motorteil 101 und dem Kopf 19 beinhaltet einen flexiblen Schaft 104 bekannter Konstruktion, der ermöglicht, dass sich das innere Motorteil im inneren des äußeren Gehäuses dreht, wie dies bei einem Helixschraubenmotor erforderlich ist.
  • Wenn ein Fluid den Bohrstrang hinabgepumpt wird, wird es dazu gezwungen, durch den Motor hindurchzuströmen, was eine Drehwirkung zur Folge hat. Der Strom tritt aus dem Motor durch ein Loch 105 in den nicht unter Druck stehenden Raum im Bohrstrang aus. Bedingt durch den Aufbau des Motors ist der Druck am Auslass des Motors beträchtlich niedriger als an der Oberseite des Motors. Der Fluiddruck oberhalb des äußeren Gehäuses übt eine nach unten gerichtete Schubkraft auf die Oberseite des äußeren Gehäuses aus, wodurch das äußere Gehäuse und die mit die sem verbundene äußere Kerntrommel nach unten getrieben wird, wodurch eine Schubkraft auf die Kernbohrkrone erzeugt wird.
  • Um die Schubbewegung aus dem äußeren Gehäuse heraus zu begrenzen, kann das Kolbensystem wie dargestellt in 3 oder eine andere Verlängerung am inneren Motorteil oder der Mittelstange verwendet werden. Während des Absenk- und Aufsetzvorgangs kann das äußere Motorgehäuse mit dem Kopf 19 unter Verwendung von druckbetätigten Freigabemechanismen des Standes der Technik verbunden werden.
  • 6.2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der das äußere Gehäuse 110 mit dem Kopf 19 verbunden ist und das innere Motorteil 111 mit der äußeren Kerntrommel 21 mittels eines flexiblen Schaftes 104 verbunden ist. Das äußere Gehäuse verfügt über eine Abdichtung 113 gegen die Innenseite des Strangrohrs.
  • Für gewisse Gesteinsformationen ist eine Regelung der Abwärtsschubkraft in Abhängigkeit vom Formationstyp erforderlich, sowie auch des zum Drehen der Kernbohrkrone erforderlichen Drehmoments. Für gewisse Formationen muss die Abwärtsschubkraft, die durch den Fluiddruck auf das axial bewegliche Teil erzeugt wird, abgeschwächt werden. Bei anderen Formationen ist es vorteilhaft, wenn die abwärts gerichtete Schubkraft in umgekehrter Beziehung zum Drehmoment steht. Dafür kann eine weitere Ausführungsform wie dargestellt in 6.3 oder 6.4 oder 6.5 verwendet werden.
  • 6.3 zeigt eine Weiterentwicklung des in 6.1 dargestellten Motors. Das Motorgehäuse 110 erstreckt sich mit einem zylindrischen Rohr 120 nach oben. Die Verbindung zwischen dem Kopf 19 und dem inneren Motorteil 101 ist mit einem zylindrischen Teil 121 verlängert. Das Teil 121 ist mit einem Abdichtungselement 122 an seinem oberen Ende versehen, derart, dass eine verschlossene Kammer 124 ausgebildet wird. Das Strangrohr ist an der Position des Kopfes 19 dicht verschlossen und Fluid wird durch im Kopf befindliche Kanäle 123 zu dieser Kammer 124 geführt. Wenn Fluid zugeführt wird, wirkt dessen Druck nach unten gegen das Mo torteil, was eine abwärts gerichtete Schubkraft erzeugt, und wirkt nach oben gegen das Abdichtungselement 122, wodurch ein Teil oder die Gesamtheit der Abwärtsschubkraft aufgehoben wird.
  • Bei der in 6.4 dargestellten Ausführungsform ist das äußere Gehäuse des Motors 110 an seinem oberen Teil mit dem Kopf 19 der Vorrichtung verbunden. Das innere Motorteil 111 ist an seinem unteren Ende mit der Kerntrommel 101 über einen flexiblen Schaft 104 verbunden. Das äußere Gehäuse weist ein Loch 114 am oberen Ende auf und beinhaltet eine Dichtung 113, die gegen die Innenseite des Bohrstrangs abdichtet. Zwischen dem flexiblen Schaft 104 und der äußeren Trommel 102 wird eine Kammer 135 durch einen an der Verlängerungswelle 131 angebrachten Kolben 130 und den Verlängerungszylinder 133 des äußeren Gehäuses mit einem Zylinderkopfstück 134 an dessen unterem Ende erzeugt. Fluid wird aus der Kammer 125 durch das Innere des inneren Motorteils geleitet und tritt in die zuvor erwähnte Kammer 135 aus. Die Kammer 135 ist mit einem nach außen führenden Loch 136 versehen. Dieses Loch wirkt als Drossel, die der Strömung in Beziehung zur Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Kolbens 130 bezüglich des Zylinders 133 einen Widerstand bietet, was einen erhöhten Druck in der Kammer 135 bewirkt. Dieser Druck bewirkt eine Aufwärtsschubkraft auf den Kolben 130. Auf diese Weise wirkt die Baugruppe 130 bis 136 als Umkehrschubeinrichtung.
  • In einigen Fällen ist es vorteilhaft, dass die Umkehrschubeinrichtung lediglich in Aktion tritt, nachdem ein Schwellendruck in der Kammer 135 erreicht wurde. Zu diesem Zweck ist ein Druckabsenkungsventil 137 in dem von der Kammer 125 zur Kammer 135 führenden Kanal angeordnet.
  • Durch Auswahl der geeigneten Spezifikationen für das Druckabsenkungsventil 137 und die Öffnung 136 kann der Druck in der Pufferkammer 135 in Abhängigkeit vom Druck oberhalb des Motors und der Vorschubgeschwindigkeit der Kerntrommel verändert werden, derart, dass der Schubkraft, die durch die über den Motor bestehende Druckdifferenz erzeugt wird, durch die in der Pufferkammer erzeugte Kraft entgegengewirkt wird.
  • 6.5 zeigt noch ein weiteres Verfahren einer Erzeugung einer Umkehrschubkraft als Weiterentwicklung der in 6.2 dargestellten Ausführungsform. Zu diesem Zweck ist das äußere Gehäuse mit einem Zylinderrohr 140 verlängert. Das innere Motorteil erstreckt sich mit einer Stange 141 mit einem Kolbenkopf 12 an seinem Oberteil nach oben. Dieser Kolben bewirkt eine Abdichtung gegen die Verlängerung 140, wodurch eine geschlossene Kammer 143 erzeugt wird. Ein den Motor antreibender Fluiddruck übt auf das innere Teil einen abwärts gerichteten Schub aus, der dann durch die Aufwärtsschubkraft gegen den Kolben 142 teilweise oder vollständig aufgehoben wird.
  • Die in den 6.3 bis 6.5 dargestellten Ausführungsformen können separat oder in Kombination verwendet werden. Durch Auswählen der korrekten Abmessungen der Pufferkammern, der Druckabsenkungsventile und der Drosseleinrichtungen kann eine beliebige Beziehung zwischen Schubkraft, Motordrehmoment und Vorschubgeschwindigkeit erzeugt werden.
  • Weitere Fluidkanäle sind vorgesehen, um das Fluid durch die Mittelstange 115 zu leiten, um für ein Spülen der Kernbohrkrone zu sorgen. Auch kann das Fluid durch den Kreisringraum zwischen dem inneren Motorteil und der Mittelstange zu dem zuvor erläuterten Zweck fließen.

Claims (20)

  1. Bohrlochkernbohrvorrichtung, die in einen Bohrstrang (2) einsetzbar ist und einen Kopfabschnitt (19), einen Motor (17) und eine Kerntrommel (20) beinhaltet, die eine mit dem Motor (17) verbundene äußere Trommel (21) und eine in die äußere Trommel (21) eingesetzte innere Trommel (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor einen mit der äußeren Trommel (21) verbundenen Rotor und einen mit dem Kopfabschnitt (19) verbundenen Stator aufweist, wobei der Rotor und der Stator bezüglich einander in Längsrichtung des Bohrstrangs bewegbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor vom Helixschraubentyp ist, der ein Gehäuse (100) und eine im Gehäuse positionierte helixförmige Achse (101) aufweist, wobei die Achse (101) in Längsrichtung bezüglich des Gehäuses (100) bewegbar ist.
  3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (100) an der äußeren Trommel (21) fixiert ist und die Achse (101) mit dem Kopfabschnitt (19) über eine flexible Welle (104) verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenteil (120, 121) zwischen dem Kopfabschnitt (19) und dem Gehäuse (100) bzw. der helixförmigen Achse (101) vorgesehen ist, das als Baugruppe aus einem zylindrischen Rohr (120), welches mit dem Gehäuse (100) auf der dem Kopfabschnitt (19) zugewandten Seite verbunden ist, und einer Einrichtung (121) gebildet ist, die in das zylindrische Rohr (120) eingesetzt ist, um den Kopfabschnitt (19) mit der flexiblen Welle (104) zu verbinden, wobei das zylindrische Rohr (120) und die Einrichtung (121) eine Kammer (124) definieren, die eine Abdichtung (122) auf der dem Kopfabschnitt (19) zugewandten Seite des Gehäuses (100) aufweist.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (111) mit der äußeren Trommel (21) über eine flexible Welle (104) verbunden ist, und das Gehäuse (110) am Kopfabschnitt (19) fixiert ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenteil (131, 133) zwischen der flexiblen Welle (104) und der äußeren Trommel (102) vorgesehen ist, die als eine Baugruppe aus einem am Gehäuse (110) montierten Verlängerungszylinder (133) und einer in den Verlängerungszylindern (133) eingesetzten Einrichtung (131) aufgebaut ist, die die flexible Welle (104) mit der äußeren Trommel (21) verbindet, wobei der Verlängerungszylinder (133) und die Einrichtung (131) eine Kammer (135) definieren, wobei die Kammer (135) mit einer Öffnung (136) in einer Außenwand des Verlängerungszylinders (133) versehen ist.
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinderrohr (140) das Gehäuse (110) mit dem Kopfabschnitt (19) verbindet, und auf der dem Kopfabschnitt (19) zugewandten Seite die helixförmige Achse (111) mit einer Baugruppe aus einer flexiblen Welle (104) und einer Stange (141) mit einem Kolbenkopf (124) an einem Ende der Stange (141) versehen ist, wobei der Kolbenkopf (142) zum Zylinderrohr (140) in abgedichteter Beziehung steht, wodurch eine Kammer (143) definiert ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehlager (24) die innere Trommel (22) mit der äußeren Trommel (21) verbindet, und dass die innere Trommel (22) gleitend verschiebbar mit einer Stange (30) verbunden ist, die an dem Kopfabschnitt (19) befestigt ist, wobei die Stange (30) mit einem Kanal (32) in der inneren Trommel (21) zusammenarbeitet, und die Stange (30) und der Kanal (32) so geformt sind, dass verhindert wird, dass sich die innere Trommel (21) dreht.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Kerntrommel eine Kammer (34) zum Aufnehmen der inneren Trommel (22) vorgesehen ist, wobei die Kammer (34) mit einem Ventil (35) verschließbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der vollständig geöffneten Position das Ventil (35) hinter einer Schutzmuffe (36) positioniert ist, die sich in einer anfänglichen Position befindet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (35) eine gekrümmte Platte (44) ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmte Platte (44) eine am Umfang befindliche Abdichtung (45) aufweist und in ihrer geschlossenen Position mit einem konischen Sitz zusammenarbeitet.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (36) mit Anhebekugeln (41) versehen ist und dass die innere Trommel (22) einen sich nach außen erstreckenden Rand (42) auf weist, der geeignet ist, mit den Kugeln (41) zusammenzuarbeiten, um die Muffe (36) anzuheben, wenn die innere Trommel (22) in die Kammer (34) bewegt wird.
  14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9, 10, 11 oder 12, und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (34) mit einer Nut (40) versehen ist, um die Anhebekugeln (41) aufzunehmen, sobald die Muffe (36) in einer angehobenen Position platziert ist, um zu ermöglichen, dass die innere Trommel (22) ihre Anhebebewegung fortsetzt, hingegen die Muffe (36) freigegeben wird, so dass sie in ihre anfängliche Position zurückkehrt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (30) mit einem Kolben (33) versehen ist, der innerhalb der inneren Trommel (28) positioniert ist, und dass benachbart zum Kolben (33) die Stange (30) einen Nutabschnitt (38) aufweist, um die Drehlagerkugeln (39) aufzunehmen, welche einen Teil des Drehlagers bilden, das die innere Trommel (22) mit der äußeren Trommel (21) verbindet.
  16. Kernbohrsystem, das einen Bohrstrang (2) und eine Bohrlochkernbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei der Bohrstrang (2) von einem auf dem Meer schwimmenden Schiff (1) herabhängt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen (7) auf dem Meeresboden positioniert und fixiert ist, der mit einer Rohrklemme (8) für den Bohrstrang (2) versehen ist.
  17. Kernbohrsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) durch Schwerkraft fixiert ist.
  18. Kernbohrsystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrklemme (8) durch hydraulische Stempel (11) betätigbar ist, die am Rahmen (7) angebracht sind.
  19. Kernbohrsystem nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrklemme (8) drehbare Klemmblöcke (10) aufweist, die zum Bohrstrang (2) hin und von diesem weg bewegt werden können.
  20. Kernbohrsystem nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) ein vertikales Hubsystem (12) aufweist, um die Rohrklemme (8) in vertikaler Richtung zu bewegen.
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