DE60123716T2

DE60123716T2 - System und Verfahren zur Bildkommunikation

Info

Publication number: DE60123716T2
Application number: DE60123716T
Authority: DE
Inventors: Shigeki Matsumoto
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 2000-08-23
Filing date: 2001-07-26
Publication date: 2007-08-23
Anticipated expiration: 2021-07-27
Also published as: JP2002063120A; DE60123716D1; HK1045038A1; US7895272B2; CN1276624C; EP1182835B1; CN1339902A; KR100823397B1; EP1182835A2; US20020078157A1; EP1182835A3; HK1045038B; KR20020015958A; US20110145354A1

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Datenkommunikationssystem und ein Datenkommunikationsverfahren zum Senden und Empfangen von elektronischer Post (nachfolgend als e-Mail bezeichnet) zwischen elektronischen Geräten. Ausführungsformen der Erfindung betreffen ein Datenkommunikationssystem und ein Datenkommunikationsverfahren zum Senden und Empfangen von e-Mail zwischen elektronischen Geräten über ein e-Mail-System, das ein Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll (transmission control protocol/Internet protocol) (TCP/IP) als Kommunikationsprotokoll verwendet.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Informationen können zwischen Kommunikationsgeräten über ein Kommunikationsnetzwerk, wie z. B. das Internet oder Bluetooth, gesendet und empfangen werden. Zum Beispiel können Bildinformationen von einem Sendeendgerät, wie z. B. ein Mobiltelefon, an ein Empfangsendgerät, wie z. B. ein Personalcomputer, über ein Kommunikationsnetzwerk gesendet werden.
Bis heute besteht jedoch das folgende Problem, wenn Daten, wie z. B. ein von einer digitalen Kamera aufgenommenes Bild an eine e-Mail angehängt wird und gesendet wird. Um bestimmte Informationen an die oben beschriebenen Daten (Bild) hinzuzufügen, muss eine vorbestimmte Software oder Hardware in einem elektronischen Gerät (digitale Kamera) zum Senden der Daten implementiert sein. Wenn z. B. ein Bild, das an eine e-Mail angehängt werden soll, editiert werden soll, muss es mit Hilfe einer Bildedtitier-Software oder Hardware editiert werden, bevor es übertragen wird.
Wenn jedoch eine solche Editierfunktion oder Gerät in anderen elektronischen Geräten als Personalcomputern vorgesehen sind, beispielsweise in einem so genannten mobilen Gerät, wie z. B. ein Mobiltelefon, wird die Entwicklung und Implementierung des mobilen Gerätes aufwendig. Eine solche Editierfunktion oder Gerät behindert auch die Implementierung von kleineren und leichteren mobilen Geräten.
Sogar wenn eine solche Funktion oder ein Gerät auf den mobilen Geräten implementiert ist, müssen alle kommerziell verfügbaren Geräte aufgerüstet werden, wenn die Editierfunktion aufgerüstet werden soll. Das heißt, es ist schwierig, schnell und einfach Anwendungen, die in den mobilen Geräten implementiert sind, aufzurüsten.
Man nimmt an, dass die Betriebsfähigkeit solcher mobilen Geräte sehr schlecht sein würde. Anders als Personalcomputer sind mobile Geräte nicht mit einer Tastatur oder einer Maus als Benutzerschnittstellen versehen. In der Praxis ist es somit sehr schwierig, komplizierte Operationen, wie z. B. eine Editieroperation, in einfacher Weise mit einer begrenzten Anzahl von Tasten durchzuführen.
WO 00/42747 betrifft ein Internet-e-Mail Zusatz-Dienste-System, das auf einem herkömmlichen SMTP Internetnachrichtenübertragungsnetzwerk arbeitet. Eine Empfänger-e-Mail-Adresse wird durch einen Domänen-Suffix-Abschnitt erweitert. Der Domänen-Suffix-Abschnitt bestimmt sowohl die Art des e-Mail-Zusatzdienstes, der angewendet werden soll, als auch den dazwischenliegenden Mail-Weiterleitungs-Server, um den Dienst für die Nachricht vor dem Ausliefern an den Empfänger durchzuführen.
EP-A-0 865 192 betrifft eine Technik, bei der eine auf Papier geschriebene Information durch ein portables Endgerät dargestellt werden kann und an ein Hostgerät übertragen werden kann. Das Hostgerät analysiert die empfangenen Bilddaten und ermöglicht mit Hilfe einer Zeichenerkennung die Übertragung des Inhalts der auf das Papier geschriebenen Information an ein durch eine in der Information enthaltene Mailadresse bestimmtes Endgerät.
Albrecht M et al.: „IP services over Bluetooth: leading the way to a new mobility" Local computer networks, 1999. LCN 99. Conference on Lowell, MA, USA 18.-20. October 1999, Los ALAMITOS, CA, USA, IEEE Computer Soc., US, 18. October 1999, Seiten 2-11, XP010358529 ISBN: 0-7695-03098 betrifft das Vorsehen von IP-Diensten über Bluetooth.
US 5,764,899 offenbart eine Technik zum Erzeugen einer optimierten Antwort. Beim Senden einer Antwort erzeugt eine andernorts angeordnete Kommunikationseinheitsteuerung ein Delta zwischen einer vorangehenden Nachricht und der Antwortnachricht und bildet eine optimierte Antwort mit Hilfe des Deltas und eines Identifizierers der vorangehenden Nachricht. Beim Empfangen der optimierten Weiterleitung verwendet der Kommunikationsserver die Dateneinheit-Identifizierer, um die vorangehende Nachricht von einem weiteren Server abzurufen, rekonstruiert die vollständige Antwort von der abgerufenen Nachricht und dem Delta und leitet die vollständige Antwort an den Adressaten weiter.
Zusammenfassung der Erfindung
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung strebt an, ein Datenkommunikationssystem und ein Datenkommunikationsverfahren zum einfachen Senden und Empfangen von editierter Information und zum Ermöglichen einer schnellen Entwicklung von Anwendungen zum Durchführen solcher Editieroperationen zur Verfügung zu stellen.
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Datenkommunikationssystem zum Senden und Empfangen einer e-Mail zwischen elektronischen Geräten durch ein e-Mail-System, das TCP/IP als Kommunikationsprotokoll verwendet. Das Datenkommunikationssystem umfasst ein elektronisches Übertragungsgerät und einen Weiterleitungsserver. Das elektronische Übertagungsgerät, das zumindest mit einer e-Mail-Sende-/Empfangsfunktion versehen ist, hängt erhaltene ursprüngliche Daten an eine e-Mail, fügt einen Verarbeitungsbefehl hinzu und sendet die e-Mail an ein Netzwerk. Der Weiterleitungsserver empfängt die e-Mail, die von dem elektronischen Übertragungsgerät gesendet wird, verarbeitet die ursprünglichen Daten, die an die e-Mail angehängt sind, anhand des hinzugefügten Verarbeitungsbefehls, hängt die verarbeiteten Daten an die e-Mail an und sendet die e-Mail an ein elektronisches Empfangsgerät.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Datenkommunikationsverfahren zum Senden und Empfangen einer e-Mail zwischen elektronischen Geräten durch ein e-Mail-System, das TCP/IP als Kommunikationsprotokoll verwendet, zur Verfügung gestellt. Das Datenkommunikationsverfahren umfasst die Schritte des: Anhängen von ursprünglichen Daten, die in einem elektronischen Übertragungsgerät erhalten werden, an die e-Mail, Hinzufügen eines Verarbeitungsbefehls und Senden der e-Mail von dem elektronischen Übertragungsgerät an ein Netzwerk und Empfangen der e-Mail, die von dem elektronischen Übertragungsgerät gesendet wird, von einem Weiterleitungsserver in dem Netzwerk, Verarbeiten der ursprünglichen Daten, die an die e-Mail angehängt werden, anhand des hinzugefügten Verarbeitungsbefehls, Anhängen der verarbeiteten Daten an die e-Mail und Senden der e-Mail an ein elektronisches Empfangsgerät.
Das heißt, das elektronische Übertragungsgerät hängt bei dem oben beschriebenen Datenkommunikationssystem und dem Datenkommunikationsverfahren die ursprünglichen Daten nur bei einem Verarbeitungsbefehl an die e-Mail an, ohne eine Verarbeitung durchzuführen und sendet die e-Mail an den Weiterleitungsserver. Dann verarbeitet der Weiterleitungsserver die ursprünglichen Daten anhand des Verarbeitungsbefehls, hängt die verarbeiteten ursprünglichen Daten an die e-Mail an und sendet die e-Mail an das elektronische Empfangsgerät.
Bei dieser Anordnung kann die editierte Information gemäß dem Datenkommunikationssystem und dem Datenkommunikationsverfahren von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung z. B. einfach gesendet und empfangen werden, und die Entwicklung von Editieranwendungen kann schneller implementiert werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung näher beschrieben, wobei
1 ein Blockdiagramm zeigt, das ein Datenkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
2 eine Editieroperation darstellt, die auf Bilddaten durch das Datenkommunikationssystem, das in 1 gezeigt ist, ausgeführt wird; und
3 schematisch einen Protokollstapel von Bluetooth und eine Anwendungslage darstellt.
Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen
Bei dieser dargestellten Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung auf ein Datenkommunikationssystem zum Senden und Empfangen von Daten zwischen elektronischen Geräten über ein Kommunikationsnetzwerk angewendet. Das Datenkommunikationssystem wird verwendet, um eine e-Mail zwischen elektronischen Geräten über ein e-Mail-System mit Hilfe TCP/IP als Kommunikationsprotokoll zu senden und zu empfangen.
Das Kommunikationsnetzwerk umfasst, wie schematisch in 1 gezeigt ist, einen Internet-Dienste-Anbieter (ISP) 1 und einen Mailserver 3 zum Senden und Empfangen von e-Mails zwischen elektronischen Geräten, die mit dem Internet 2 und der Steuerung des ISP 1 verbunden sind. In einem solchen Datenkommunikationssystem ist ein Mobiltelefon 4 an das oben beschriebene Kommunikationsnetzwerk als ein Sendeendgerät angeschlossen und ein Personalcomputer 5 ist an das Kommunikationsnetzwerk als ein Empfangsendgerät verbunden. Es wird nun angenommen, dass Bilddaten (Einzelbilddaten) dem Mobiltelefon 4 von einer Digitalkamera (digitale Einzelbildkamera) 6 zugeführt werden.
Bei dem oben beschriebenen Datenkommunikationssystem hängt die Videokamera 6, die mit mindestens einer e-Mail-Sende-/Empfangsfunktion versehen ist, erfasste ursprüngliche Daten (z. B. Einzelbilddaten) an eine e-Mail an, fügt einen Verarbeitungsbefehl hinzu (z. B. einen Editierbefehl) und sendet dann die e-Mail an das Kommunikationsnetzwerk. Der Mailserver 3 empfängt die e-Mail, die von der Videokamera 6 gesendet wird (genauer von dem Mobiltelefon 4, das mit der Videokamera 6 verbunden ist) an das Kommunikationsnetzwerk und verarbeitet die ursprünglichen Daten, die der e-Mail angehängt sind, mit dem hinzugefügten Verarbeitungsbefehl. Der Mailserver 3 hängt dann die verarbeiteten Daten (editierten Daten) an die e-Mail und sendet diese an ein elektronisches Empfangsgerät (z. B. den Personalcomputer 5). Das heißt, der Mailserver 3 dient als ein Weiterleitungsserver.
Demgemäß gibt bei dem oben beschriebenen Datenkommunikationssystem der Verarbeitungsbefehl einen Befehl an, der einem Empfangsendgerät gegeben wird (bei dieser Ausführungsform dem Mailserver 3), um die ursprünglichen Daten zu verarbeiten.
Um diesen Verarbeitungsbefehl auszuführen, können gewünschte Daten (z. B. editierte Daten) erhalten werden.
Ein regulärer e-Mail-Sende-/Empfangsprozess, der zwischen elektronischen Geräten ausgeführt wird (bei dieser Ausführungsform zwischen der Digitalkamera 6 und dem Personalcomputer 5) in dem oben beschriebenen Informationskommunikationssystem verläuft wie folgt.
Die digitale Kamera 6 erfasst Einzelbilddaten. Ein so genannter Mailer, der als eine Mail-Sende-/Empfangsfunktion dient, ist in der digitalen Kamera 6 implementiert. Durch Verwendung des Mailers ist die digitale Kamera 6 in der Lage, eine e-Mail an ein weiteres elektronisches Gerät (in dieser Ausführungsform der Personalcomputer 5) zu senden und von diesem zu empfangen. Die digitale Kamera 6 ist mit dem Mobiltelefon 4 über eine Kommunikationseinrichtung, wie z. B. ein Modem, verbunden. Die digitale Kamera 6 sendet eine e-Mail mit den erfassten Einzelbilddaten an den ISP 1 über ein Mobiltelefon 4 unter Verwendung des Mailers.
Die e-Mail mit den an den ISP 1 gesendeten Bilddaten wird weiterhin an den Personalcomputer 5 verteilt, der als ein elektronisches Empfangsgerät dient, das mit dem Internet 2 über den Mailserver 3 verbunden ist, der von dem ISP 1 verwaltet wird. Der Benutzer des Personalcomputers 5, der die e-Mail empfangen hat, ist dann in der Lage, die Bilddaten, die der e-Mail angehängt sind, anzusehen.
Nun wird ein e-Mail-Sende-/Empfangsmodus beschrieben.
Insbesondere wird eine e-Mail gesendet und empfangen, indem ein Verarbeitungsbefehl (Hinzufügebefehl, nachfolgend als „Tag" bezeichnet) an die angehängten Einzelbilddaten hinzugefügt wird.
Es wird nun angenommen, dass die ursprünglichen Daten, die gesendet werden sollen, Einzelbilddaten entsprechen, und dass eine weitere Information, wie z. B. ein Rahmen oder ein Hintergrund den Einzelbilddaten durch Editieren der Bilddaten hinzugefügt wird, nämlich durch Durchführen einer Verarbeitung gemäß dem Inhalt des Tags.
Die digitale Kamera erfasst Einzelbilddaten (nachfolgend als ursprüngliche Einzelbilddaten bezeichnet) P₀ wie in (A) und (B) der 2 gezeigt ist, und fragt dann bei dem Benutzer an, zu entscheiden, ob ein Tag eingeben werden soll. Zum Beispiel wird die obige Anfrage auf der Bildanzeigeeinheit (nicht gezeigt) angegeben. Der Benutzer wird aufgefordert, die oben beschriebene Festlegung vorzunehmen, wenn die ursprünglichen Einzelbilddaten mit Hilfe der e-Mail gesendet werden.
Wie in (B) der 2 gezeigt ist, wird ein Tag TG in einen ersten Teil der aktuellen Daten als Text eingegeben. Bei diesem Beispiel wird der Tag TG zwischen den Kopfabschnittsdaten, die einen Zielort für die Mail (z. B. Daten, die eine Zieladresse AD umfassen) und eine e-Mail-Nachricht mit den ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ angeben. Der Tag TG kann direkt eingegeben werden, indem die Bedieneinheit der digitalen Kamera 6 manuell bedient wird oder kann automatisch durch ein bestimmtes System der digitalen Kamera 6 abhängig von einer Benutzeranfrage eingegeben werden. Der Inhalt des Tags TG ist z. B. wie folgt:
Tabelle 1
Codes (Tag-Inhalt) sind zwischen der digitalen Kamera 6, die als ein e-Mail-Sendegerät dient, und dem Mailserver 3 vordefiniert.
Die digitale Kamera 6 sendet dann eine e-Mail mit den ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ und dem Tag TG an den Mailserver über das Mobiltelefon 4, indem die Mailerfunktion verwendet wird.
Der Tag TG, der in der E-Mail enthalten ist, wird als reguläre e-Mail-Nachricht behandelt. Das heißt, die e-Mail mit den ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ wird von der digitale Kamera 6 an den Mailserver 3 als reguläre e-Mail gesendet, ungeachtet ob die e-Mail mit einem Tag (in (B) der 2 gezeigt) oder eine e-Mail ohne einen Tag (in (A) der 2 gezeigt) gesendet wird.
Der Mailserver 3 liest den Inhalt des Tags TG, der in der e-Mail enthalten ist, und editiert dann die ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ gemäß dem Inhalt des Tags TG. Insbesondere wenn die Definition des Tags TG so wie in Tabelle 1 und in (B) der 2 gezeigt ist, fügt der Mailserver 3 einen violetten Rahmen F hinzu, bildet einen schwarzen Hintergrund und fügt einen gelben Titel T (z. B. „R-Stil") hinzu. Der Mailserver 3 fügt dann die Einzelbilddaten, die gemäß dem Inhalt des Tags TG editiert sind (nachfolgend als „editierte Einzelbilddaten" bezeichnet) der e-Mail an und verteilt die e-Mail an den Personalcomputer 5 durch Durchführen einer herkömmlichen Verarbeitung. Als Ergebnis werden Bilddaten P₁(editierte Einzelbilddaten), die in (B) der 2 gezeigt sind, verteilt.
Wenn andererseits eine e-Mail keinen Tag enthalt, hängt der Mailserver 3 die ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ an die e-Mail an und verteilt dann die e-Mail an den Personalcomputer 5 durch Durchführen einer regulären Verarbeitung. Als Ergebnis werden Bilddaten P₁ (P₀), die in (A) der 2 gezeigt sind, verteilt.
Der Benutzer, der die e-Mail empfangen hat, ist dann in der Lage, die Bilddaten P₁, die an die e-Mail angehängt sind, anzusehen.
Gemäß dem oben beschriebenen Datenkommunikationssystem werden die ursprünglichen Einzelbilddaten P₀, die durch die digitale Kamera 6 erfasst sind, der e-Mail angehängt und der Tag TG wird auch der e-Mail hinzugefügt. Dies ermöglicht dem Mailserver 3, die ursprünglichen Einzelbilddaten P₀ gemäß dem Inhalt des Tags TG zu editieren. Dann werden die editierten Einzelbilddaten P₁ der E-Mail angehängt und an den Personalcomputer 5 verteilt.
Bei dieser Anordnung können die folgenden Vorteile in der Digitalkamera 6 erhalten werden, z. B. das Editieren von Einzelbilddaten mit Hilfe eines Tags.
Da der Mailserver 3 eine Editieroperation auf Einzelbilddaten abhängig von einem angehängten Tag durchführt, kann der Aufbau der digitalen Kamera 6 in einfacher Weise mit einer minimalen Benutzerschnittstelle designt sein. Der Tag ist ein Befehl, der lediglich eine einfache Beschreibung angibt, wodurch die Last auf der digitalen Kamera 6 reduziert wird.
Solange eine Benutzerschnittstelle zum Eingeben von Tags in die digitale Kamera 6 vorgesehen ist, kann die Anzahl von Typen der Tags weiter erhöht werden, da die Tags lediglich im Textformat beschrieben werden. Gleichzeitig können eine unbeschränkte Anzahl von Anwendungen (z. B. Anwendungen mit versehiedenen Editierfunktionen) implementiert werden, indem die Anzahl von Typen von Tags, die durch den Mailserver 3 interpretiert werden können, erhöht wird. Da zusätzlich Daten anhand einer Anwendung durch den Mailserver 3 editiert werden, ist es lediglich notwendig, den Mailserver 3 für eine neue Anwendung, soweit notwendig, aufzurüsten.
Da wie oben beschrieben Einzelbilddaten durch Verwendung eines Tags editiert werden, können diese an ein Empfangsendgerät gesendet werden, wodurch eine geringere Last auf die digitale Kamera 6 ausgeübt wird.
Bei dem Datenkommunikationssystem ist die Belastung auf dem Mailserver 3 ebenfalls gering. Insbesondere ist der Mailserver 3 in der Lage, die Editierverarbeitung mit Hilfe von herkömmlichen Kommunikationsprotokollen, wie z. B. das bekannte einfache Mail-Sendeprotokoll (simple mail transmission protocol) (SMTP), und Postamt-Protokoll Version 3 (POP 3: Post office protocol) als Kommunikationseinrichtung auf dem Internet 2 durchzuführen.
Es ist für den Mailserver 3 lediglich notwendig, den Inhalt des Tags, der in dem ersten Teil der aktuellen Daten beschrieben ist, zu lesen und zu interpretieren und um so die Verarbeitung gemäß dem Inhalt des Tags durchzuführen. Daher kann die Editierverarbeitung technisch in einfacher Weise implementiert werden.
Durch Verwendung des Tags können auch Anwendungen in einfacher Weise entwickelt werden, wodurch die Dienste des Mailservers 3 verbessert werden.
Die Dienste, die von dem Mailserver 3 angeboten werden, umfassen die Einführung von eindeutigen Tags. Wenn der Inhalt eines eindeutigen Tags zwischen der digitalen Kamera 6 und dem Mailserver 3 vordefiniert ist, ist der Mailserver 3 in der Lage, eine Verarbeitung, die eindeutig der Benutzeranfrage zugeordnet ist, auf Einzelbilddaten durchzuführen, die editierten Bilddaten der e-Mail anzuhängen und dann diese an ein Empfangsendgerät zu senden. Als ein Typ eines Tags ist z. B. ein Tag, das eine Autorisation zum Durchführen einer Verarbeitung, die eindeutig für die Benutzeranfrage ist, ein Tag, der durch [Benutzer] dargestellt ist, vorgesehen. Durch Eingeben eines solchen Tags kann die Verarbeitung eindeutig für die Benutzeranfrage in dem Mailserver 3 durchgeführt werden.
Der Inhalt des Tags kann zwischen dem Mailserver 3 und der digitalen Kamera 6 z. B. durch Bereitstellen von Webeinstellungen in dem Mailserver 3 oder durch einfaches Austauschen eines Dokumentes zwischen ihnen vordefiniert sein. Bei den Einführungsdiensten der eindeutigen Tags können Beschränkungen, wie z. B. die Kapazität und die Anzahl der Tags durch den Mailserver 3 eingestellt werden. Wenn die Kapazität oder die Anzahl der Tags diese Beschränkungen übersteigt, kann der Benutzer für eine solche Überschreitung belastet werden, wodurch ein so genanntes „Geschäftsmodell" implementiert wird.
In der vorangehenden Ausführungsform wird als Kommunikationseinrichtung in dem Informationskommunikationssystem das Internet verwendet. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf das Internet beschränkt, und es kann z. B. Bluetooth verwendet werden.
Vor der ausführlichen Beschreibung des Informationskommunikationssystems, das durch Bluetooth implementiert ist, wird eine kurze Beschreibung der Kommunikationstechniken mit Hilfe von Bluetooth nachfolgend angegeben. Bluetooth wird als Kommunikationseinrichtung zwischen elektronischen Geräten, wie z. B. der digitalen Kamera 6 und dem Personalcomputer 5 verwendet und ermöglicht die drahtlose Kommunikation zwischen den elektronischen Geräten in einem Kurzbereichsradius. Bluetooth ermöglicht auch die Kommunikation zwischen mehreren elektronischen Geräten. Es ist somit möglich, in einfacher und transparenter Weise eine Verbindung zwischen den elektronischen Geräten herzustellen, ungeachtet der Zeit und des Orts. Bluetooth ist auch kompakt und kostengünstig.
Ein Bluetoothprotokollstapel 10 ist im Wesentlichen, wie in 3 gezeigt, aus einem RF 11 gebildet, der als ein Funksender/Empfänger, einem Basisband 12 zum Bilden von Daten in Bluetooth-Pakete, einem Verbindungsmanager 13 zum Aufbau und Authentifizierung einer Verbindung, ein L2CAP 14 zum Aufteilen und Integrieren von Daten und ein RFCOMM 15, der als eine virtuelle serielle Kommunikation dient, gebildet. Eine Anwendungslage 20, die in einem höheren Niveau als der Protokollstapel 10 angeordnet ist, wird wie in 3 gezeigt, mit herkömmlichen Protokollen 21 wie PPP, TCP/IP, SMTP und POP3 sowie einem Mailer 22 gebildet. In Bluetooth wird ein Profil, in dem detaillierte Regeln zum Implementieren der individuellen Protokolle und Anwendungen beschrieben werden, vorgesehen.
Wenn Bluetooth als Kommunikationseinrichtung verwendet wird, müssen alle Anwendungen gemäß dem oben beschriebenen Profil implementiert sein. Wenn eine neue Anwendung in Bluetooth konstruiert werden soll, muss ein weiteres Profil definiert sein. In der Praxis wird es jedoch eine Zeit in Anspruch nehmen, um die Bluetoothstandards offiziell festzulegen, weil sie geplant, diskutiert, überprüft und durch Organisationen, die in der Special Interrest Group (SIG) zusammengeschlossen sind, beschlossen werden.
Jedoch ist das Profil einschließlich TCP/IP, das in 3 gezeigt ist, bereits definiert und Anwendungen, die auf diesem Profil laufen, sind flexibel. Wie oben beschrieben, wird TCP/IP als das Kommunikationsprotokoll zum Implementieren einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet. Somit kann Bluetooth einfach als die Kommunikationseinrichtung eines dargestellten Datenkommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Demgemäß können Anwendungen durch Anhängen eines Tags an eine e-Mail, das eine der Funktionen der Kommunikationseinrichtung ist, einfach und schnell entwickelt werden.
Wie man aus der vorangehenden Beschreibung erkennen kann, können verschiedene Typen von Daten gesendet und gemäß einer e-Mail mit Hilfe relativ einfacher Protokolle gesendet und empfangen werden, indem ein Tag benutzt wird. Zusätzlich können die Typen von Tags erweitert werden, so dass Anwendungen schnell und einfach sogar für Bluetooth mit einem stärker eingeschränkten Profil entwickelt werden können.
Obwohl in der zuvor beschriebenen Ausführungsform Bilddaten an eine e-Mail angehängt werden und als ursprünglichen Daten gesendet werden, können andere Datentypen wie Audiodaten gesendet werden. In diesem Fall kann ein Foto oder ein Profil eines Sprechers in dem Mailserver 3 gespeichert sein, und der Mailserver 3 kann das Foto oder das Profil den Audiodaten gemäß dem Inhalt des Tags anhängen und die Audiodaten an ein Empfangsgerät senden.
In der vorangehenden Ausführungsform wird die Digitalkamera, die mit einer Mailfunktion ausgestattet ist, zum Senden von ursprünglichen Daten verwendet werden. Jedoch können andere Geräte, z. B. ein Personalcomputer oder ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) verwendet werden, solange sie eine Mailfunktion aufweisen. In diesem Fall können solche Geräte auch ein Tag und ursprüngliche Daten an eine e-Mail anhängen und die e-Mail an ein Empfangsendgerät senden.
Soweit die Ausführungsformen der oben beschriebenen Erfindung implementiert sind, wird zumindest teilweise mit Hilfe eines durch Software gesteuerten Datenverarbeitungsgeräts angenommen, dass ein Computerprogramm, das eine solche Steuerung wahrnimmt, und ein Speichenmedium, durch das ein solches Computerprogramm gespeichert wird, als Aspekte der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden.

Claims

Datenkommunikationssystem zum Senden und Empfangen einer e-Mail zwischen elektronischen Geräten, wobei das Datenkommunikationssystem umfasst: eine elektronische Sendevorrichtung (6; 4) mit mindestens einer e-Mail Sende-/Empfangsfunktion, um einen Verarbeitungsbefehl in eine e-Mail, die erhaltene ursprüngliche Daten enthält, einzufügen und um die e-Mail mit dem eingefügten Verarbeitungsbefehl an ein Netzwerk (2) zu senden; und ein Weiterleitungsserver (3) zum Empfangen der e-Mail mit dem eingefügten Verarbeitungsbefehl von der elektronischen Sendevorrichtung, zum Verarbeiten der ursprünglichen Daten anhand des eingefügten Verarbeitungsbefehls und zum Senden einer e-Mail, die die Daten umfasst, die dem Ergebnis des Verarbeitens der ursprünglichen Daten entsprechen, an eine elektronische Empfangsvorrichtung (6; 5; 4), dadurch gekennzeichnet, dass der Verarbeitungsbefehl als Text in die e-Mail außerhalb des e-Mail-Headers eingefügt wird.
Datenkommunikationssystem gemäß Anspruch 1, wobei der Weiterleitungsserver ausgebildet ist, um eine Beschränkung der Anzahl der Tags in den Verarbeitungsbefehlen einzustellen, die von der elektronischen Sendevorrichtung empfangen werden, und um zu detektieren, wenn die Beschränkung überschritten ist.
Datenkommunikationssystem gemäß Anspruch 1, wobei die e-Mail zwischen elektronischen Geräten über ein e-Mail-System mit Hilfe eines Übertragungssteuerprotokoll/Internetprotokoll (TCP/IP) als ein Kommunikationsprotokoll sendbar und empfangbar ist.
Datenkommunikationssystem gemäß Anspruch 1 oder 3, wobei die erhaltenen ursprünglichen Daten Einzelbild-Daten umfassen, wobei die elektronischen Geräte ein Bilderfassungsgerät aufweisen, um die Einzelbild-Daten zu erfassen, und wobei der Verarbeitungsbefehl einen Editierbefehl zum Editieren der Einzelbild-Daten umfasst.
Datenkommunikationssystem gemäß Anspruch 1 oder 3, wobei der Verarbeitungsbefehl durch eine Vereinbarung zwischen der elektronischen Sendevorrichtung und dem Weiterleitungsserver vorbestimmt ist.
Datenkommunikationssystem gemäß Anspruch 1 oder 3, wobei die elektronische Sendevorrichtung mit dem Netzwerk über eine Kommunikationseinrichtung, die Bluetooth-Standards verwendet, verbunden ist.
Datenkommunikationsverfahren zum Senden und Empfangen einer e-Mail zwischen elektronischen Geräten, wobei das Kommunikationsverfahren folgende Schritte umfasst: Einfügen eines Verarbeitungsbefehls in eine e-Mail, die ursprüngliche Daten enthält, die von einer elektronische Sendevorrichtung (6; 4) erhalten werden, und Senden der e-Mail mit dem eingefügten Verarbeitungsbefehl von der elektronischen Sendevorrichtung an ein Netzwerk (2) und Empfangen der e-Mail mit dem eingefügten Verarbeitungsbefehl, der von der elektronischen Sendevorrichtung über einen Weiterleitungsserver (3) an das Netzwerk gesendet wird, Verarbeiten der ursprünglichen Daten anhand des Verarbeitungsbefehls und Senden einer e-Mail, die die Daten enthält, die dem Ergebnis der Verarbeitung der ursprünglichen Daten entsprechen, an eine elektronische Empfangsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Verarbeitungsbefehl als Text in die e-Mail außerhalb des e-Mail-Headers eingefügt wird.
Datenkommunikationsverfahren nach Anspruch 7, das die Schritte des Einstellens einer Beschränkung der Anzahl von Tags in den Verarbeitungsbefehlen umfasst, die von der elektronischen Sendevorrichtung empfangen werden, und des Detektierens, wenn die Beschränkung überschritten ist.
Datenkommunikationsverfahren gemäß Anspruch 7, wobei die e-Mail zwischen elektronischen Geräten über ein e-Mail-System mit Hilfe eines TCP/IP als Kommunikationsprotokoll sendbar und empfangbar ist.
Datenkommunikationsverfahren nach Anspruch 7 oder 9, wobei die erhaltenen ursprünglichen Daten Einzelbild-Daten umfasst, wobei die elektronische Sendevorrichtung ein Bilderfassungsgerät aufweist, um die Einzelbild-Daten zu erfassen, und wobei der Verarbeitungsbefehl einen Editierbefehl zum Editieren der Einzelbild-Daten umfasst.
Datenkommunikationsverfahren gemäß Anspruch 7 oder 9, wobei der Verarbeitungsbefehl durch eine Vereinbarung zwischen der elektronischen Sendevorrichtung und dem Weiterleitungsserver vorbestimmt ist.
Datenkommunikationsverfahren nach Anspruch 7 oder 9, wobei die elektronische Sendevorrichtung mit dem Netzwerk über eine Kommunikationseinrichtung, die einen Bluetooth-Standard verwendet, verbunden ist.