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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telekommunikationssysteme.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und ein System
zum Nutzen und zur Darstellung von Applikationen bzw. Dienstprogrammen,
welche auf einer Chipkarte gespeichert sind, in einem Telekommunikationssystem,
welches aufweist: ein Telekommunikationsnetzwerk; ein Endgerät, welche
mit dem Telekommunikationsnetzwerk verbunden ist; einen Server,
welcher mit dem Telekommunikationsnetzwerk verbunden ist; eine Chipkarte,
welche in dem Endgerät
eingefügt
worden ist; eine SIM-Applikations-Toolkit bzw. -Dienstprogrammsammlung,
welche in dem Endgerät
und/oder der Chipkarte angeordnet worden ist. In dem Telekommunikationssystem
weist das Endgerät
die notwendigen Merkmale zum Benutzen des WAP (WAP, Wireless application
Protocol bzw. Funkapplikationsprotokoll) auf.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
Verwenden des drahtlosen Applikationsprotokolls bzw. des Funkapplikationsprotokolls
wird allgemein bei Lösungen üblich, bei
welchen eine Verbindung zwischen tragbaren Endgeräten benötigt wird,
wie z.B. Mobilstationen und den Internet-Anwendungen, z.B. elektronisches Mail,
WWW (World Wide Web bzw. weltweit verteiltes Informationssystem),
neue Gruppen. Das Funkapplikationsprotokoll liefert eine Architektur,
welche Mobiltelefone, Browser-Programme von Mobiltelefonen und das
WWW adaptiert, um als eine funktionelle Einheit zu arbeiten. Die
HTML-Sprache (Hyper Text Mark-up Language), welche in dem WWW benutzt
wird, wird in eine WML (Wireless Mark-up Language) übersetzt,
welche für
die Funkumgebung gestaltet ist, wenn Information an die mobilen
Stationen übertragen
wird. Gegenwär tig
wird als Beschreibungssprache des WAP-Standards die WML-Sprache benutzt,
aber die Sprache kann so verstanden werden, dass sie auch irgendeine
andere Beschreibungssprache bedeutet, welche mit dem zukünftigen
WAP-Standard im Einklang ist. Das Funkapplikationsprotokoll weist
die folgenden fünf
Protokollschichten auf: die Funkapplikationsumgebung (WAE, Wireless
Application Environment), die Funk-Sessions- bzw. – Sitzungsprotokollschicht
(WSL, Wireless Session Layer), die Funktransaktions-Protokollschicht
(WTP, Wireless Transaction Layer), die Funktransport-Protokollschichtsicherheit
(WTLS, Wireless Transport Layer Security) und die Funk-Datagramm-Protokollschicht
(WTP, Wireless Datagram Layer) auf. Die Funkapplikationsumgebung
bedeutet gewöhnlich
z.B. eine WTA (WTA, Wireless Telephone Application bzw. Funktelefonapplikation)
oder eine andere gebräuchliche Umgebung.
Am niedrigsten ist zur Zeit eine systemabhängige Protokollschicht, welche
den Transfermodus der Information innerhalb des zur Debatte stehenden
Systems definiert. Die derzeit akzeptierte Spezifikation ist die WAP-Spezifikation
1.1. Die vorher erwähnte
Spezifikation und andere auf das WAP bezogene Spezifikationen sind
unter der Internet-Adresse www.wapforum.com erhältlich.
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Ericsson,
Motorola, Nokia und Phone.com gründeten
1997 das WAP-Forum. Das WAP-Forum ist unter anderem ein offener
Zusammenschluss von Endgerätherstellern,
Operatoren und unterschiedlichen Service-Providern bzw. Dienstleistern,
dem jedermann beitreten kann. Eine spezielle Aufgabe der WAP-Architektur
ist es, den Gebrauch von Diensten zu ermöglichen, welche durch das Internet
auf Endgeräten
geliefert werden, deren Datenverarbeitungskapazität, deren
Display-Größe oder
Speicherkapazität
klein oder eingeschränkt
ist. Endgeräte,
wie oben beschrieben, sind z.B. Mobilstationen und PDAs (PDA, Personal
Digital Assistant bzw. Persönlicher
Digitaler Assistent).
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Der
unleugbare Vorteil eines mobilen Kommunikationsnetzwerks, z.B. eines
GSM-Systems (GSM, Global System for Mobile communications bzw. globales
System für
mobile Kommunikation), im Vergleich zu einem öffentlich geschalteten Telefonnetzwerk
(PSTN, Public Switched Telephone Network bzw. öffentlich geschaltetes Telefonnetzwerk)
ist das Mobilitätsmanagement.
Das mobile Kommunikationsnetzwerk erlaubt es einem, Telefongespräche zu tätigen und
zu erhalten, irgendwo innerhalb des vom Netzwerk abgedeckten Feldes.
In dieser Anmeldung wird vorzugsweise unter einem mobilen Kommunikationsnetzwerk
ein digitales mobiles Netzwerk verstanden.
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Der
substanzielle Teil der Funktion der Endgeräte eines mobilen Kommunikationsnetzwerkes,
die mobilen Stationen, besteht in dem Teilnehmer-Identitätsmodul
bzw. -Kennungsmodul(SIM, Subscriber Identity Module bzw. Teilnehmer-Identitätsmodul).
Wenn man das aktuelle Endgerät
und den Teilnehmer-Identitätsmodul,
welche die Teilnehmer gegenseitig individuell darstellt, trennt,
wird ein System erstellt, in welchem spezielle Operatoren bzw. Dienstpersonen
unterschiedliche Dienste den Anwendern der Mobilstationen anbieten können. Der
Operator wird hier gewöhnlich
als eine Entität
bzw. Instanz bezeichnet, welche die Infrastruktur des mobilen Kommunikationsnetzwerks
zu seiner oder ihrer Verfügung
erhalten hat, um mobile Kommunikationsdienste zu liefern. Das Trennen
der Mobilstation und des Teilnehmer-Identitätsmoduls voneinander gestattet
eine konstante Entwicklung von Diensten, welche mit den Mobilstationen
verbunden ist, und die Einführung von
neuen, Operatorspezifischen Diensten. Das Funktions-Interface zwischen
der mobilen Station und dem Teilnehmer-Identitätsmodul wurde in der Spezifikation
TS 100 977 V.7.3.0 (1999-07) von ETSI (ETSI, Europäisches Telekommunikations-
und Standardinstitut) beschrieben.
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Der
Schritt der Entwicklung, welcher mit der Funktion des Teilnehmer-Identitätsmoduls
verbunden ist, ist die Definition des SIM-Applikations-Toolkits
bzw. der -Dienstprogrammsammlung, welche die Spezifikationen für das Interface
zwischen der Mobilstation und dem Teilnehmer-Identitätsmodul
definiert. Der SIM-Applikations-Toolkit bedeutet gewöhnlich all
jene Funktionen und Mechanismen, welche die Interaktion der Applikationen
auf dem Teilnehmer-Identitätsmodul
mit der Mobilstation ermöglichen.
Dies erfordert, dass die Mobilstation die Funktionen und die Mechanismen
unterstützt,
welche für
die Interaktion benötigt
werden. Der SIM-Applikations-Toolkit wurde in der Spezifikation
TS 101 267 V7.3.1 (1999-07) von ETSI definiert.
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Das
Problem besteht in dem Kombinieren des SIM-Applikations-Toolkits und des
Funkapplikationsprotokolls in einer derartigen Weise, dass die WAP-Applikation
nicht im Voraus wissen muss, welche Art von SIM-Applikations-Toolkit-Applikationen
auf dem Teilnehmer-Identitätsmodul
vorhanden sind. Außerdem
besteht das Problem in der Tatsache, wie das Nutzer-Interface des
SIM-Applikations-Toolkits in dem WAP manifestiert bzw. festgelegt
ist.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile
zu eliminieren oder wenigstens signifikant zu mindern. Eine spezielle
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein System zu
veröffentlichen,
welches es einem ermöglicht,
leicht den Repräsentations-
bzw. Darstellungsmodus des Nutzer-Interfaces oder die Struktur der
Applikationen zu verändern,
wenn das SIM-Applikations-Toolkit in dem WAP benutzt wird. Außerdem kann
dank der Erfindung die Kooperation bzw. das Zusammenwirken zwischen dem
SIM-Applikations-Toolkit und dem WAP leicht implementiert werden.
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Bezüglich der
charakteristischen Merkmale der Erfindung wird auf diese in den
Patentansprüchen
Bezug genommen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Nutzen und Darstellen von Anwendungen,
welche auf einer Chipkarte in einem Telekommunikationssystem gespeichert
sind. Eine spezifische Aufgabe der Erfindung ist es, die Zusammenarbeit
bzw. das Zusammenwirken der Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits
bzw. der -Dienstprogrammsammlung mit dem WAP in einer derartigen
Weise zu ermöglichen,
dass das SIM-Applikations-Toolkit und seine Dienste im WAP genutzt
und dargestellt werden können,
ohne dass die WAP-Anwendung im Voraus wissen muss, welche Art von
Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits auf der Chipkarte ist.
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Das
Telekommunikationssystem der Erfindung weist auf: Ein Telekommunikationsnetzwerk,
ein Endgerät,
welches mit dem Telekommunikationsnetzwerk verbunden ist, einen
Server, welcher mit dem Telekommunikationsnetzwerk verbunden ist,
eine Chipkarte, welche in das Endgerät eingefügt wurde, einen SIM-Applikations-Toolkit,
welcher in dem Endgerät
und/oder der Chipkarte angeordnet wurde. In dem Verfahren weist das
Endgerät
die notwendigen Eigenschaften zum Nutzen des WAP auf. Dies bedeutet,
dass z.B. das Endgerät
ein WAP-Client-Programm aufweist, und dass das Endgerät in der
Lage ist, Funktionen darzustellen, welche mit dem WAP-Client-Programm
verbunden sind.
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Entsprechend
der Erfindung wird ein Anteil bzw. Datensatz einer Definitionsinformation
geschaffen, welcher Information über
die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits und deren Verwendung
in einer WAP-Umgebung enthält.
Die Definitionsinformation wird gelesen, wenn jemand die Anwendungen
des SIM- Applikations-Toolkits
in einer WAP-Umgebung zu nutzen wünscht. Die Anwendungen des
SIM-Applikations-Toolkits werden auf dem Endgerät in einer WAP-Umgebung in
einer derartigen Weise dargestellt, wie sie durch den Datensatz
an Definitionsinformation definiert ist. Der Datensatz an Definitionsinformation
kann z.B. auf dem Endgerät
und/oder der Chipkarte geschaffen werden. Der Datensatz an Definitionsinformation
kann genutzt werden, um z.B. die Tatsache zu definieren, wie die
Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits auf dem Endgerät dargestellt
werden. Die äußeren Leistungsmerkmale
des Nutzer-Interfaces können
z.B. von der Größe des Displays
des Endgerätes
abhängen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird der Datensatz an Definitionsinformation auf einem
Server geschaffen, welcher an das Telekommunikationsnetz angeschlossen
ist. Auf dem Endgerät
und/oder der Chipkarte ist z.B. ein Pointer bzw. Zeiger gespeichert,
welcher sich auf den Datensatz an Definitionsinformation bezieht,
welcher auf dem Server platziert ist. Der Pointer ist z.B. eine
URL-Adresse (URL, Universal Resource Locator bzw. Verweisadresse).
Basierend auf dem Pointer kann der Datensatz an Definitionsinformation
aus dem Server mit Hilfe des Telekommunikationsnetzwerkes ausgelesen
werden. Zusätzlich
kann der Datensatz der Definitionsinformation mit Hilfe der digitalen
Unterschrift beglaubigt werden. wegen dieser kann man von der Tatsache
ausgehen, dass der Inhalt des Datensatzes der Definitionsinformation
nicht verändert
wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich,
den Datensatz der Definitionsinformation mit Hilfe des Endgerätes auszugeben.
Wegen der Möglichkeit
des Ausgebens kann der Darstellungsmodus des Nutzer-Interfaces und/oder
die Struktur der Anwendungen in Echtzeit geändert werden.
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Das
System der Erfindung weist auf: Einen Datensatz an Definitionsinformation,
welcher Information über
die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits aufweist, welcher
an dem Endgerät
zur Verfügung
steht, und über
deren Verwendung in einer WAP-Umgebung,
eine Informationsleseeinrichtung, welche benutzt wird, um die Definitionsinformation
zu lesen, wenn jemand die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits
in einer WAP-Umgebung nutzen will, und eine Generatoreinrichtung,
welche benutzt wird, um die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits
auf dem Endgerät
in einer WAP-Umgebung in der Weise anzuzeigen, wie sie durch den
Datensatz der Definitionsinformation definiert ist.
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In
einer Ausführungsform
ist der Datensatz an Definitionsinformation in dem Endgerät und/oder
der Chipkarte angeordnet worden. In einer anderen Ausführungsform
ist der Datensatz an Definitionsinformation in dem Server angeordnet
worden, und zusätzlich
kann das Endgerät
und/oder die Chipkarte einen Pointer bzw. Zeiger aufweisen, welcher
auf den Datensatz der Definitionsinformation Bezug nimmt, welcher
auf dem Server liegt bzw. platziert ist. Ferner kann das Endgerät und/oder
die Chipkarte eine Information für
das Wiedergewinnen der Entität
zum Wiedergewinnen des Datensatzes der Definitionsinformation aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Endgerät
und/oder die Chipkarte eine Modifiziereinrichtung zum Modifizieren
des Datensatzes der Definitionsinformation auf.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Endgerät
und/oder die Chipkarte eine Zertifikationsentität auf, welche benutzt wird,
um die Zuverlässigkeit
bzw. Richtigkeit und den Ursprung des Datensatzes der Definitionsinformation
sicherzustellen. Die Zertifikationsentität erlaubt es einem z.B. herauszufinden,
ob die mögliche
digitale Unterschrift, welche mit dem Datensatz der Definitionsinformation
verbunden ist, authentisch ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Chipkarte ein Teilnehmer-Identitätsmodul.
Das Teilnehmer-Identitätsmodul
kann ein WIM (WIM, WAP-Identitätsmodul)
aufweisen, mit dessen Hilfe es möglich
ist, Messungen zu implementieren, welche vom WAP-Protokoll benötigt werden.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Chipkarte ein WIM auf. In einer Ausführungsform
ist der Datensatz der Definitionsinformation Teil des WIM.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Endgerät
ein Mobiltelefon. In einer Ausführungsform der
Erfindung ist das Telekommunikationsnetzwerk ein Mobilkommunikationsnetzwerk.
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Dank
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, im WAP den SIM-Applikations-Toolkit
und die Dienste zu nutzen, welche mit ihm geliefert werden, ohne
dass die WAP-Anwendung im Voraus wissen muss, welche Art von Anwendungen
auf der Chipkarte, welche vorzugsweise ein Teilnehmer-Identitätsmodul
ist, vorhanden sind. Dank der Erfindung sieht das Nutzer-Interface,
welches mit den Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits verbunden
ist, wie eine normale WML-Website aus.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
dem folgenden Abschnitt wird die Erfindung im Detail durch Hinzufügen einiger
Beispiele von deren Ausführungsformen
beschrieben, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird,
in welchen:
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1 eine vorteilhafte Ausführungsform
entsprechend der Erfindung darstellt;
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2 ein Flussdiagramm ist,
welches die Funktion der vorliegenden Erfindung erläutert; und
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3 ein Zeichendiagramm ist,
welches die Funktion der vorliegenden Erfindung erläutert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
System, wie es in 1 beschrieben
wird, weist ein Endgerät
MS, ein Telekommunikationsnetzwerk WN und einen Server SERVER auf.
Das Endgerät
MS und der Server SERVER kommunizieren mit dem Telekommunikationsnetzwerk
WN. Das Endgerät
MS ist vorzugsweise ein Mobiltelefon, und das Telekommunikationsnetzwerk
ein Mobil-Kommunikationsnetzwerk. Das System, wie es in 1 gezeigt wird, weist zusätzlich einen
Benutzer USER, unter dessen Steuerung und zu dessen Verfügung die
Mobilstation MS ist, auf. In diesem Beispiel besteht die Mobilstation
MS aus dem mobilen Stationsgerät
selbst und einer Chipkarte SC. Die Mobilstation MS kann zusätzlich viele
andere Teile, Komponenten oder Merkmale aufweisen, welche in diesem
Zusammenhang nicht vorzustellen sind und welche für Fachleute
offensichtlich sind.
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Die
Chipkarte ist vorzugsweise ein Teilnehmer-Identitätsmodul
SIM. Wenn die Chipkarte SC ein Teilnehmer-Identitätsmodul
ist, kann sie auch ein WIM aufweisen. In einer derartigen Situation
können
die SIM-Funktionalität,
welche mit dem mobilen Kommunikationsnetzwerk WN verbunden ist,
und die WIM-Funktionalität
unterschiedliche logische Kanäle
nutzen. Unter WIM versteht man im Allgemeinen eine geschützte Einrichtung
oder ein Instrument, welches benutzt wird, um unterschiedliche Messungen
und Sicherungen des WAP, welche mit der Sicherheit verbunden sind,
durchzuführen.
WIM kann z.B. benutzt werden, um Sicherheitsmessungen, welche mit
dem WTLS und der Anwendungsebene verbunden sind, durchzuführen. Speziell kann
das WIM genutzt werden, um Information zu speichern und zu verarbeiten,
welche für
die Identifikation und die Beglaubigung benötigt werden. Die Chipkarte
SC kann auch nur eine WIM-Karte sein.
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In
dem Beispiel, wie es in 1 gezeigt
wird, weist die Chipkarte SC ein SIM-Applikations-Toolkit STK auf.
Das SIM-Applikations-Toolkit
STK bedeutet gewöhnlich
all jene Funktionen und Mechanismen, welche die Interaktion der
Anwendungen auf dem Teilnehmer-Identitätsmodul mit der mobilen Station
ermöglichen.
Auf der Chipkarte SC ist auch ein Datensatz der Definitionsinformation
EF angeordnet, welcher Information über die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits
aufweist, welche der mobilen Station MS zur Verfügung stehen, und über deren
Nutzung in einer WAP-Umgebung. Der Datensatz der Definitionsinformation
EF kann auch auf dem Server SERVER erzeugt werden. Dieser Implementierungsmodus
erfordert jedoch, dass die Sicherheitsfaktoren sorgfältig beachtet
werden. In dieser Situation kann es sein, dass die Datenübertragung
verschlüsselt
werden muss und dass man für
die Identifizierung der Parteien sorgen muss. Die Chipkarte SC weist einen
Zeiger bzw. Pointer PT auf, welcher Bezug auf den Datensatz der
Definitionsinformation nimmt, welche in dem Server SERVER platziert
ist. Dank des Zeigers PT kann der Datensatz der Definitionsinformation
EF, welcher in dem Server SERVER enthalten ist, über das Telekommunikationsnetzwerk
WN wiedergewonnen bzw. wieder abgerufen werden. Die Chipkarte SC
kann zusätzlich
eine Zertifikationsentität
aufweisen, welche einen in die Lage versetzt, die Richtigkeit und
den Ursprung des Datensatzes der Definitionsinformation sicherzustellen.
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Das
Mobilstationsgerät
bzw. Mobiltelefon, wie es durch 1 gezeigt
wird, weist ein Betriebssystem OS, ein WAP-Client-Programm WAP-Client,
eine Informations-Leseeinrichtung RD, eine Entität IO zur Informationswiedergewinnung,
eine Erzeu gungseinrichtung GEN und eine Modifiziereinrichtung MOD
auf. Das Betriebssystem OS kommuniziert mit dem Nutzer USER, dem
WAP-Client-Programm WAPclient und der Chipkarte SC. Die Informations-Leseeinrichtung
wird zum Lesen der Definitionsinformation EF in einer Situation
benutzt, bei welcher man die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits
in einer WAP-Umgebung nutzen will. Die Informations-Rückgewinnungsentität IO kann
benutzt werden, um den Datensatz der Definitionsinformation auf
dem Server SERVER in einer Situation wiederzugewinnen bzw. wiederherzustellen,
bei welcher der Datensatz der Definitionsinformation EF nicht auf
der mobilen Station bzw. dem Mobiltelefon MS gespeichert wurde.
Die Erzeugungseinrichtung GEN wird benutzt, um die Anwendungen des
SIM-Applikations-Toolkits auf dem Endgerät MS in einer WAP-Umgebung
in einer Weise aufzuzeigen, wie sie durch den Datensatz der Definitionsinformation
EF definiert ist.
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2 stellt ein Flussdiagramm
dar, welches die Funktion der vorliegenden Erfindung erläutert. Wie
in Block 20 gezeigt wird, wird ein Datensatz der Definitionsinformation
erzeugt, welcher Information über
die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits aufweist, welcher der Mobilstation
zur Verfügung
steht, und über
deren Anwendung in einer WAP-Umgebung. Das Endgerät weist
die notwendige Einrichtung und das Gerät zum Lesen des Datensatzes
der Definitionsinformation auf. Wie in Block 21 gezeigt
wird, wird der Datensatz der Definitionsinformation gelesen, wenn
jemand die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits in einer WAP-Umgebung
nutzen will. Wie in der vorliegenden Erfindung gezeigt wird, kann
der Datensatz der Definitionsinformation entweder in dem Endgerät oder in
einem Server platziert sein, welcher mit dem Telekommunikationsnetzwerk
verbunden ist, Blöcke 23 und 24.
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Wenn
der Datensatz der Definitionsinformation von einem geeigneten Platz
wiedergewonnen bzw. abgerufen wurde, werden die Anwendungen des
SIM-Applikations-Toolkits in einer WAP-Umgebung auf dem Endgerät dargestellt,
wie dies durch den Datensatz der Definitionsinformation gezeigt
wird, Block 25.
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3 stellt ein Beispiel eines
Zeichendiagramms dar, welches die Funktion der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Das Beispiel, wie es in 3 gezeigt
wird, weist einen Nutzer USER, eine Funkumgebung WAE, eine Mobilstation
ME und ein Teilnehmer-Identitätsmodul
SIM auf, welche in die Mobilstation bzw. das Mobiltelefon eingefügt ist.
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Der
Nutzer USER zeigt seinen oder ihren Wunsch, einige Applikationen
des SIM-Applikations-Toolkits in einer WAP-Umgebung zu nutzen, mit
Hilfe eines bestimmten Schlüsselbefehls
auf, Pfeil 30. Der von dem Nutzer USER gegebene Befehl
wird an die WAE-Umgebung WAE übertragen,
Pfeil 31. Der PROCESSING- bzw. Verarbeitungskasten 32 bedeutet,
dass an diesem Punkt in der WAE-Umgebung WAE herausgefunden wurde,
was die empfangene Dienstanforderung bedeutet und wie man auf diese
zu reagieren hat. Die WAE-Umgebung WAE sendet eine Dienstanforderung über die
Mobilstation ME an das Teilnehmer-Identitätsmodul SIM, Pfeile 33 und 34.
Mit Hilfe der Dienstanforderung versucht man herauszufinden, wie
die Anwendungen des SIM-Applikations-Tool-kits in einer WAE-Umgebung WAE dargestellt
werden, z.B. in einer WML-Sprache. Es ist möglich, auf dem Teilnehmer-Identitätsmodul
einen speziellen Datensatz der Definitionsinformation zu speichern,
welcher Information über
die Anwendungen des SIM-Applikations-Toolkits aufweist, welche dem
Endgerät
ME zur Verfügung
steht, und über
deren Anwendung in einer WAE-Umgebung
WAE.
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Das
Teilnehmer-Identitätsmodul
gibt eine Antwort auf die präsentierte
bzw. gegebene Dienstanforderung zurück, Pfeile 35 und 36.
Der PROCESSING- bzw. Bearbeitungskasten 37 beschreibt die
Tatsache, dass die Form und die Bedeutung der Antwort, welche durch
das Teilnehmer-Identitätsmodul
SIM zurückgeschickt wurde,
interpretiert wird. Wie durch die Pfeile 38 und 39 gezeigt
wird, wird die Anwendung des SIM-Applikations-Toolkits dem Nutzer USER in einer Beschreibungssprache
dargestellt, welche für
diesen Zweck geeignet ist, z.B. einer WML-Sprache.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Datensatz der Definitionsinformation folgende
Beschreibungen bzw. Bezeichnungen aufweisen:
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Die
erste Zeile beschreibt die Tatsache, aus welchen Elementen das <INFO>-Feld besteht. Es besteht aus
dem Feld <general> bzw. <allgemein>, <type> bzw. <Typus> und <command-info> bzw. <Befehlsinformation>. Das <INFO>- bzw. <Informations>-Feld weist immer die
drei zuvor erwähnten
Felder auf. Das <General>- bzw. <Allgemein>-Feld kann folgende
Definitionen aufweisen: <strong> bzw. <stark>, <emphasize> bzw. <hervorheben>, <underline> bzw. <unterstreichen>, <small> bzw. <klein> und <big> bzw. <groß>. Die Klammern auf
der Zeile bedeuten, dass irgendwelche Kombinationen der zuvor erwähnten Felder
möglich
sind. Mit anderen Worten, jedes Feld kann allein oder zusammen mit
anderen aufscheinen. Das <Type>- bzw. <Typus>-Feld weist die Nachricht,
welche zu übertragen
ist, oder den Typ des Befehls auf. Ein Beispiel dafür ist der <menu>- bzw. <Menü>-Typus. Andere mögliche Typen werden in der
Spezifikation TS 101 267 der ETSI definiert.
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Das <Command-info>- bzw. <Befehlsinformations>-Feld besteht aus dem
Feld <number-of-items> bzw. <Anzahl der Positionen>. An dessen Ende kann
eine nicht vorher festgelegte Zahl der Feldkombination <item-id-number><alpha-identifier><presentation-info> bzw. <Positions-Identifikationszahl><Alpha-Identifiziereinrichtung><Darstellung der Information> stehen. Das <Presentation-info>- bzw. <Darstellung der
Information>-Feld kann die gleiche
Information wie das <general>- bzw. <Allgemein>-Feld aufweisen. Alternativ kann
es das <Default>-bzw. <Vorgabe>-Feld oder tai TBD
aufweisen. Der Wert des <Default>- bzw. <Vorgabe>-Feldes kann einer
der Anfangswerte des WAE sein.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf die Beispiele dieser Ausführungsformen,
auf welche oben Bezug genommen wurde, beschränkt, sondern es sind vielmehr
viele Variationen innerhalb des Umfangs des erfinderischen Gedankens
möglich,
welche durch die Patentansprüche
definiert sind.