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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Gleitsportarten und genauer das
des Schneesurfens oder Snowboardfahrens. Sie betrifft genauer ein
Zwischenelement, welches zwischen die Schuhsohle und die Bindung
(oder das Snowboard) gefügt
wird, um den leeren Zwischenraum auszufüllen, der zwischen der Sohle
und der Bindung oder dem Brett existiert. Derartige Zwischenelemente
werden im Bereich des Snowboardfahrens häufig durch den englischen Ausdruck "gas pedal" bezeichnet.
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In
dem Rest der Beschreibung wird die Erfindung in ihrer Anwendung
auf Snowboards beschrieben, jedoch könnte sie an beliebige Typen
Gleitbretter wie beispielsweise Alpinski oder Langlaufski oder andere
angepaßt
werden.
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Stand der Technik
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Bekanntermaßen wird
das Snowboardfahren entweder mit steifen Schuhen, welche Alpinskischuhen
gleichen, oder mit nachgiebigen Schuhen [soft boots] ausgeführt, welche
mit Bindungen zusammenwirken, die die steifen Elemente aufweisen,
insbesondere ein Highback, das dazu bestimmt ist, dem nachgiebigen
Schuh die Abstützung
zu verschaffen.
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Die
Erfindung bezieht sich genauer auf diese Familie nachgiebiger Schuhe
und angepaßter
Bindungen.
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Derartige
Schuhe werden aufgrund ihrer Komfortqualität verwendet, die es dem Benutzer
erlaubt, ohne Beeinträchtigung
zu laufen, wenn er sein Brett abgeschnallt hat.
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Um
ein gutes Abrollen des Fußes
während der
Laufbewegungen zu erlauben, besitzen die nachgiebigen Schuhe eine
Sohle, die eine leichte Krümmung
aufweist, so daß die
vorderen und hinteren Enden leicht angehoben sind.
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Man
erkennt, daß im
Bereich der vorderen und/oder hinteren Enden des Schuhs, wenn letzterer auf
der Bindung angeordnet wird, ein gewisses freies Volumen zwischen
der Unterseite der Schuhsohle und der Oberseite der Grundplatte
der Bindung oder auch dem Gleitbrett selbst in Abhängigkeit
von dem Aufbau der verwendeten Bindung existiert.
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Dieses
von Material freie Volumen erlaubt dem Benutzer folglich nicht,
Kräfte
im Bereich des vorderen und/oder hinteren Endes des Fußes zu übertragen,
von denen überdies
bekannt ist, daß sie eine
der Hauptzonen der Übertragung
der Kräfte
bilden.
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Es
ist festzuhalten, daß dieses
Problem der wirksamen Übertragung
der Stützkräfte sich
in größerem Maße im Bereich
des vorderen Endes des Schuhs stellt, da die Abstützungen
im Bereich des hinteren Endes des Schuhs überwiegend durch das Highback
der Bindung sichergestellt sind. Jedoch ruft die Abwesenheit einer
wirksamen Abstützung
im Bereich des hinteren Endes des Absatzes des Schuhs Ungenauigkeiten
im Bereich der erhaltenen Wahrnehmungen und folglich der Führung des
Brettes hervor.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurden bereits Lösungen
vorgeschlagen.
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In
der Druckschrift
US 5 503 900 ist
eine Bindung beschrieben, deren Grundplatte zusätzliche Elemente aufweist,
die an den vorderen und hinteren Enden angeordnet sind. Diese Elemente
bilden geneigte Keile, deren Oberseite dazu bestimmt ist, in Kontakt
mit der Schuhsohle im vorderen und hinteren Bereich zu treten. Auf
diese Weise werden die in der Nähe
der Schuhspitze ausgeübten
Belastungen in Richtung der Grundplatte über dieses einen Keil bildende
Element übertragen.
Das Spiel zwischen der Schuhsohle und der Oberseite der Grundplatte
wird unterdrückt,
was eine Übertragung
der Belastungen von den ersten Bewegungen der Fußspitze an erlaubt. Der Hauptnachteil
dieser einen Keil bildenden Elemente ist, daß sie nicht an verschiedene
Schuhgrößen angepaßt werden
können
und es folglich nötig
ist, diese jedesmal, wenn der Benutzer die Schuhe wechselt, umzusetzen.
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Außerdem wurde
in der Druckschrift WO 98/42419 vorgeschlagen, die Keile in Längsposition und
Querposition einstellbar zu machen, damit sie an verschiedene Ausbildungen
der Sohlen angepaßt werden
können.
Da allerdings das Element eine bestimmte Form hat, kann es nicht
allen Sohlenformen der Schuhe auf dem Markt entsprechen.
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Eine
solche Lösung
weist also den Hauptnachteil auf, daß das den Keil bildende Element
nur über
einen Teil der Oberfläche
der Schuhsohle vorhanden ist, so daß die Stützfläche des Schuhs nicht vollständig verwendet
wird und ein Teil der durch den Benutzer ausgeübten Stützkräfte nicht ausgenutzt wird.
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Außerdem ist
zu beobachten, daß in
Abhängigkeit
von unterschiedlichen Krümmungen
der Schuhsohle ein gewisses Spiel zwischen der Sohle und dem den
Keil bildenden Element auftreten kann. Dieses Spiel erzeugt die
vorgenannten nachteiligen Wirkungen.
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Schließlich kann
ein gewisses Gleiten zwischen der Oberseite des den Keil bildenden
Elements und der Sohle auftreten, was die Wirksamkeit der Belastungsübertragung
begrenzt.
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Eines
der Probleme, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist also das der Optimierung des Kontakts
zwischen dem einen Keil bildenden Zwischenelement und der Schuhsohle,
um die bestmögliche Übertragung
der Belastungen zu erreichen.
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Die
Erfindung hat also zum Ziel, ein Zwischenelement bereit zu stellen,
welches dazu bestimmt ist, zwischen die Schuhsohle und die Bindung oder die
Oberseite des Brettes gefügt
zu werden, welches eine optimale Abstützung schafft, unabhängig von
der Größe des Schuhs
und seiner Geometrie.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft also ein Zwischenelement, welches auf einem Gleitbrett
verwendet wird, wobei das genannte Element zwischen die Schuhsohle
des Benutzers und die Oberseite des Brettes gefügt wird, um die Übertragung
der in Richtung des Brettes durch den Benutzer zumindest im Bereich des
vorderen Endes der Sohle ausgeübten
Kräfte
zu erlauben.
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Das
erfindungsgemäße Element
ist dadurch gekennzeichnet, daß es
mindestens eine Zone aufweist, die aus einem warmformbaren Material
gebildet ist, welches dazu geeignet ist, nach der Zufuhr von Wärme den
Abdruck mindestens des vorderen Endes der Schuhsohle anzunehmen,
um das zwischen der Oberseite des Brettes und der Schuhsohle befindliche
Volumen auszufüllen.
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Anders
gesagt wird das kennzeichnende Element aus einem Material hergestellt,
das die genaue Form der Unterseite der Schuhsohle annehmen kann,
wodurch eine extrem präzise
Positionsfixierung des Schuhs in bezug auf die Bindung sichergestellt
ist.
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Das
Zusammenwirken der Muster der Sohle und der entsprechenden in der
warmformbaren Zone geformten Muster stellt eine nahezu perfekte
Festlegung des Schuhs in bezug auf die Bindung unabhängig von
der Geometrie der Sohle dar.
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Außerdem wird
das verwendete warmformbare Material im Moment der Formgebung durch
die Sohle komprimiert und folglich versteift, was die Fähigkeit
zur Kraftübertragung,
insbesondere in bezug auf die Vorrichtungen des Standes der Technik,
welche aus elastomeren Materialien hergestellt wurden, steigert.
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Das
erfindungsgemäße Zwischenelement kann
entweder direkt auf der Grundplatte der Bindung angeordnet werden
oder direkt auf der Oberseite des Brettes, wenn der Aufbau der Bindung
keine Grundplatte aufweist, wie bei den unter der Bezeichnung "baseless" bekannten Bindungen.
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Das
Zwischenelement kann ebenfalls direkt auf der Oberseite des Brettes
angeordnet sein und die Grundplatte der Bindung in Öffnungen
durchragen, die hierfür
in der Grundplatte hergestellt wurden.
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Das
erfindungsgemäße Zwischenelement kann
entweder im Bereich des vorderen Endes des Schuhs oder im Bereich
seines hinteren Endes oder auch an diesen beiden Enden vorhanden
sein. Es kann sogar ein einziges Element bilden, welches die gesamte
Oberseite der Schuhsohle abdeckt, indem es sich von deren einem
Ende zum anderen erstreckt.
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Bei
einer vorteilhaften Form weist das Zwischenelement im Bereich der
vorderen und/oder hinteren Enden und unterhalb der Zone aus warmformbarem
Material eine zusätzliche
Zone aus steifem Material auf, um eine gute Übertragung der in Richtung
des Brettes ausgeübten
Druckkräfte
sicherzustellen.
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Tatsächlich ist
gemäß diesem
Merkmal die Steifigkeit des Zwischenelements im Bereich der vorderen
oder hinteren Enden relativ groß und
addiert zur Steifigkeit der warmformbaren Zone selbst diejenige
der darunter liegenden Zone.
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In
dem Fall, in dem das Zwischenelement sich über die gesamte Länge des
Schuhs erstreckt, kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß es mindestens im
Bereich der Ferse und unterhalb oder anstelle der Zone aus warmformbarem
Material eine Zone aus nachgiebigem Material aufweist, um eine Dämpfung der
von dem Brett stammenden Vibrationen sicherzustellen und um Stöße insbesondere
beim Abfangen von Sprüngen
zu dämpfen.
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Anders
gesagt, weist das Zwischenelement in seinem hinteren Bereich eine
relativ kompressible Zone auf, welche einen Teil der Energie durch
das Brett übertragenen
Vibrationen in dem Bereich der Sohle absorbiert, in dem die Kraftübertragung
nicht maßgeblich
ist.
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Vorteilhafterweise
kann das erfindungsgemäße Zwischenelement
in der Praxis mit einer undurchlässigen
Schutzschicht beschichtet sein, die zum Beispiel aus einem mit Polytetrafluorethylen
beschichteten Gewebe besteht. Eine derartige Schutzschicht vermeidet,
daß Schnee,
Wasser und Eis in die Zellen des Schaums des warmformbaren Elements
eintritt. Eine derartige Schutzschicht kann außerdem eine Dekoration aufnehmen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die Vorteile, die sich aus ihr ergeben, gehen
gut aus der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht einer Snowboardbindung ist, welche
mit einem erfindungsgemäßen Zwischenelement
ausgerüstet
ist;
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2 der 1 nach
der Warmformung des kennzeichnenden Elements entspricht;
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3 eine
Längsschnittansicht
der 2 ist, welche das Brett, die Grundplatte der Bindung und
das Zwischenelement zeigt;
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4 eine
Schnittansicht einer Ausführungsvariante
der 3 ist;
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5 eine
Längsschnittansicht
einer Ausführungsvariante
ist.
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Ausführungsform der Erfindung
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Wie
bereits erwähnt,
betrifft die Erfindung ein Zwischenelement, welches dazu bestimmt
ist, zwischen der Schuhsohle und der Bindung oder der Oberseite
des Brettes angeordnet zu werden, um die Krümmung der Schuhsohle zu kompensieren.
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Wie
in 1 dargestellt, kann das kennzeichnende Element 10 auf
der Grundplatte 2 der Bindung 1 angeordnet werden.
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Bei
der dargestellten Form weist diese Grundplatte 2 einen
hinteren Bügel 3 auf,
der hinter dem Fuß verläuft und
ein angelenktes Highback 4 aufnimmt, das dazu bestimmt
ist, als hintere Abstützung
für den
Schaft des Schuhs zu wirken.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf diesen einzigen Aufbau der Bindung beschränkt und kann
insbesondere bei "baseless" genannten Bindungen
verwendet werden, welche keine eigentliche Grundplatte aufweisen,
sondern nur zwei seitliche Streben, wobei das Zwischenelement dann
direkt auf der Oberseite des Brettes 8 ruht.
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Auf
gleiche Weise ist die Erfindung nicht auf die in 1 dargestellte
Ausführungsform
beschränkt,
bei der das Zwischenelement 10 sich über die gesamte Oberfläche der
Grundplatte 2 erstreckt, sondern sie deckt ebenfalls Varianten
ab, bei denen das Zwischenelement nur im Bereich des vorderen und/oder
hinteren Endes vorhanden ist.
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Wie
in den 1 bis 4 dargestellt, erstreckt sich
das beispielhaft und nicht einschränkend gezeigte kennzeichnende
Element 10 über
die gesamte Länge
der Sohle 20.
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Wie
bereits gesagt, gehört
diese Sohle 20 zu einem nachgiebigen Schuh [soft boot],
der insbesondere aufgrund seiner Komfort-Eigenschaften beim Laufen
verwendet wird. Diese Sohle weist – übertrieben dargestellt – eine gewisse
Krümmung
auf, welche ein Abrollen des Fußes
beim Laufen erlaubt.
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Diese
Krümmung
bewirkt, daß die
Spitze 21 des Schuhs und das hintere Ende 22 des
Absatzes in bezug auf den tiefsten Bereich 23 des Schuhs,
der im wesentlichen zu beiden Seiten der Fußwölbung angeordnet ist, leicht
angehoben sind. Dieser Höhenunterschied
liegt in der Größenordnung
eines Zentimeters.
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Gemäß der Erfindung
weist das Zwischenelement 10 einen Teil 11, 12 auf,
der dazu bestimmt ist, den zwischen dem vorderen Ende 21 und/oder
hinteren Ende 22 der Sohle 20 und der Grundplatte 2 der Bindung
angeordneten Raum auszufüllen.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung sind diese Teile 11, 12 des
Zwischenelements 10 im wesentlichen aus einem warmformbaren
Material gebildet, welches dazu geeignet ist, sich unter der Einwirkung
von Wärme
zu verformen.
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Dank
dieses Merkmals kann der Benutzer der Oberseite 13 des
Zwischenelements 10 eine Form geben, die zu der seiner
Sohle 20 komplementär
ist, was die Kontaktfläche
zwischen der Sohle und dem Zwischenelement (siehe 2 und 3)
vergrößert.
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Genauer
verformt sich das warmformbare Material des kennzeichnenden Materials 11,
wenn die Sohle gerippte Muster 24 aufweist, derart, daß es zumindest
teilweise zwischen die verschiedenen erhabenen Abschnitte 24 eindringt
und sehr wirksame Eingriffszonen 14 bildet.
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Auf
allgemeinere Weise nimmt das warmformbare Material die besondere
Biegung der Sohle 20 an, um einen möglichst wirksamen Kontakt sicherzustellen.
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In
der Praxis reicht es aus, daß der
Benutzer das warmformbare Material einer Wärmequelle aussetzt, wie zum
Beispiel einem Heißluftgebläse oder einem
Ofen, um dem Material temporär
eine Verformungsfähigkeit
zu verleihen, und daß er
anschließend
die Schuhsohle auf das Zwischenelement aufbringt, indem er es wie
in 1 gezeigt in der Bindung anordnet. Durch Einsteigen
in letztere und durch deren normales Spannen und anschließendes Erkaltenlassen
nimmt das Element in seinen warmformbaren Zonen den Abdruck der
Sohle an, wie in 2 gezeigt.
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Bei
einer perfektionierten Version ist das Element mit einem elektrischen
Widerstand versehen, der in das Material eingebettet oder unterhalb
der warmformbaren Zonen eingeschlossen ist, um durch elektrischen
Strom aufgeheizt zu werden.
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Mehrere
Materialien können
zu Sicherstellung dieser Funktion des Warmformens verwendet werden,
solange ihre Erweichungstemperatur ausreichend niedrig ist. Zum
Beispiel kann ein Ethylenvinylacetat-Schaum mit geschlossenen Zellen
des Typs ULTRALON® der Firma ULTRALON PRODUCT
genannt werden.
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Ferner
und gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung kann das Zwischenelement 10 unterhalb
der warmformbaren Bereiche 11, 12 Zonen 16, 17 aufweisen,
die aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial gebildet und dazu
bestimmt sind, die Übertragung
der Stützkräfte, welche
durch das Ende des Fußes
in Richtung des Brettes ausgeübt
werden, sicherzustellen.
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Ein
derartiges Kunststoffmaterial kann zum Beispiel ein Polyurethanschaum
oder ein massives Material wie Acrylnitril-Butadien-Styrol sein.
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Auf
diese Weise weist der Teil des Zwischenelements 10, der
senkrecht unter dem vorderen Ende 21 und/oder hinteren
Ende 22 liegt, eine ausreichende Steifigkeit auf, damit
die Stützkräfte wirksam übertragen
werden.
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Entsprechend
weist der dazwischen liegende Bereich 18 des Zwischenelements,
der zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende senkrecht unter
dem mittleren Bereich 23 oder der Fußwölbung des Schuhs angeordnet
ist, unterhalb des warmformbaren Teils 15 eine Zone aus
relativ nachgiebigerem Material auf, welches aus einem dämpfenden
Kunststoffmaterial besteht.
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Eine
derartige Zone 15 kann aus Ethylenvinylacetat mit geringer
Dichte oder jedem anderen Zellmaterial gebildet sein.
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Auf
diese Weise weist die unterhalb der Fußwölbung liegende Zone 15, 18 des
Zwischenelements 10 eine gewisse Elastizität auf, die
es erlaubt, einen Teil der Vibrationen zu absorbieren, die durch das
Brett übertragen
werden. Der Komfort des Benutzers wird dadurch verbessert.
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Bei
einer Variante kann eine dämpfende Zone
sich auf relativ zurück
verlagerte Weise nach hinten erstrecken, zum Beispiel bis unter
den Absatz. Tatsächlich
ist die Notwendigkeit einer wirksamen Kraftübertragung im Bereich senkrecht
unter dem Absatz weniger wichtig als die entsprechende Übertragung
im Bereich der Schuhspitze, da das Highback 4 der Bindung
im wesentlichen die Kraftübertragung
nach hinten sicherstellt. Dagegen kann es, wie in 4 dargestellt,
vorteilhaft sein, unter dem Absatz eine in hohem Maße dämpfende
Zone 19 zu haben, insbesondere beim Abfangen von Sprüngen. Eine
derartige Zone ist vorzugsweise aus einem dämpfenden, viskoelastischen
Material des Typs PODIANE® oder SORBOTANE® hergestellt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung kann das Zwischenelement mit einem
vorteilhafterweise mit Polytetrafluorethylen beschichteten Gewebe
umhüllt
sein, welches dazu bestimmt ist, die Dichtigkeit der Anordnung sicherzustellen.
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Angesichts
der Zellstoffstruktur der verwendeten Schäume ist es nämlich vorzuziehen,
zu vermeiden, daß Wasser
in dieses Material eindringt und dessen mechanische Eigenschaften
verschlechtert, wenn es gefriert, vor allem wenn bestimmte Bestandteile
des Elements aus Schäumen
mit offenen Zellen bestehen. Dieses Gewebe kann vorteilhafterweise eine
Dekoration aufnehmen.
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Wie
bereits gesagt, kann das Zwischenelement verschiedene Bauweisen
annehmen, um mit der Bindung und dem Gleitbrett zusammenzuwirken.
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So
weist bei einer der Varianten, dargestellt in 5,
das Zwischenelement 30 einen unteren Teil 32 auf,
der auf dem Brett ruht. Das Element 30 nimmt die Grundplatte 31 der
Bindung in hierfür
vorgesehenen Aufnahmen auf, so daß die warmformbaren Zonen 33, 34, 35 dieses
Elements zwischen den Teilen der Grundplatte vorgesehene Aussparungen 37 durchragen.
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In
diesem Fall kann das kennzeichnende Element Bohrungen 38 aufweisen,
die dazu bestimmt sind, Schrauben 39 zur Befestigung der Grundplatte 31 auf
dem Brett selbst aufzunehmen.
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Bei
der in 2 dargestellten Variante kann das Zwischenelement 10 entweder
auf der Grundplatte durch ein geeignetes Klebematerial aufgeklebt sein
oder eine derartige Form aufweisen, daß sie sich in die Grundplatte
einfügt,
ohne die Benutzung eines Klebematerials zu erfordern.
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Aus
dem Vorangehenden geht hervor, daß das erfindungsgemäße Zwischenelement
vielfache Vorteile aufweist, insbesondere denjenigen der Optimierung
der Kraftübertragung
der vorderen und hinteren Zonen des Schuhs durch Eliminierung jeglichen
Spiels zwischen dem Schuh und der Grundplatte der Bindung. Die Verwendung
eines warmformbaren Materials erlaubt es, eine möglichst große Kontaktfläche zwischen
der Sohle und dem kennzeichnenden Element sicherzustellen, was jegliches
Gleiten oder störendes
Spiel bei der Kraftübertragung vermeidet.