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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein stufenloses Toroidgetriebe
und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Im Spezielleren bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein für den Einsatz in einem Fahrzeug wie
einem Automobil ausgelegtes stufenloses Toroidgetriebe und auf ein
Verfahren zu dessen Herstellung.
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Stand der
Technik
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Als
stufenloses Toroidgetriebe wurde das in 1 gezeigte
herkömmlicher
Weise bekannt.
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In
einem (nicht gezeigten Gehäuse)
sind eine Eingangsscheibe 1 und eine Ausgangsscheibe 2 koaxial derart
angeordnet, dass sie einander zugewandt sind. Eine Eingangswelle 3 erstreckt
sich durch die Achse des die Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 enthaltenden
Toroidgetriebes. Ein Vorspannnocken 4 ist an einem Ende
der Eingangswelle 3 angeordnet und dazu ausgelegt, die
Antriebskraft (das Drehmoment) der Eingangswelle 3 über eine
Kurvenwalze 5 an die Eingangsscheibe 1 zu übertragen.
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Die
Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 entsprechen
sich im Wesentlichen von der Form her und sind symmetrisch angeordnet.
Die einander zugewandten Flächen
dieser Scheiben sind torisch gewölbte Flächen oder
Toroidflächen
und bilden zusammen in einem axialen Querschnitt gesehen im Großen und
Ganzen Halbkreise. Ein Paar Antriebswalzenlager 6 und 7,
die mit den Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 in
Kontakt stehen, ist in toxische Hohlräume eingeführt, die von den Toroidflächen der
Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 gebildet
werden.
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Das
Antriebswalzenlager 6 umfasst eine Antriebswalze 6a,
die auf den Toroidflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 abrollt
(und einem inneren Ring des Antriebswalzenlagers 6 entspricht),
einen Außenring 6b und
mehrere Rollkörper
(Stahlkugeln) 6c. Das andere Antriebswalzenlager, d.h.
das Antriebswalzenlager 7, umfasst eine Antriebswalze 7a,
die auf den Toroidflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 abrollt
(und einem Innenring des Antriebswalzenlagers 7 entspricht),
einen Außenring 7b und
mehrere Rollkörper
(Stahlkugeln) 7c.
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Wie
aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, fungiert die Antriebswalze 6a als
Innenring, der ein konstruktionstechnischer Bestandteil des Antriebswalzenlagers 6 ist,
und die Antriebswalze 7a fungiert als Innenring, der ein
konstruktionstechnischer Bestandteil des Antriebswalzenlagers 7 ist.
Die Antriebswalze 6a ist mittels eines Zapfens 8 drehbeweglich
mit einem Drehzapfen 10, dem Außenring 6b und den
Rollkörpern 6c verbunden
und kann gleichzeitig so geneigt werden, dass eine Schwenkachse
O, welche die Mitte der Toroidflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 ist,
die Mitte der Neigebewegung ist.
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Gleichermaßen ist
die Antriebswalze 7a mittels eines Zapfens 9 drehbeweglich
mit einem Drehzapfen 11, dem Außenring 7b und Rollkörpern (Stahlkugeln) 7c verbunden
und kann gleichzeitig so geneigt werden, dass eine Schwenkachse
O, welche die Mitte der Toroidflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 ist,
die Mitte der Neigebewegung ist. Ein Schmiermittel mit hoher Viskosität oder hohem
Reibungswiderstand wird auf die Flächen der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 und
der Antriebswalzen 6a und 7a aufgebracht. Eine
auf die Eingangsscheibe 1 ausgeübte Antriebskraft wird über einen
Schmiermittelfilm und die Antriebswalzen 6a und 7a auf
die Ausgangsscheibe 2 übertragen.
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Die
Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 sind mittels
einer zwischen ihnen eingesetzten Nadel 12 von der Eingangswelle 3 unabhängig (das
heißt,
die Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 bewegen sich
ohne Bezug zur Drehwelle 3). Die Ausgangsscheibe 2 ist
an eine Ausgangswelle 14 angeschlossen, die parallel zur
Eingangswelle 3 ist und drehbeweglich mittels Winkelteilen 13 von
einem (nicht gezeigten) Gehäuse
gehaltert wird.
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Bei
dem stufenlosen Toroidantrieb 20 wird die Antriebskraft
der Eingangswelle 3 an den Vorspannnocken 4 übertragen.
Wenn die so übertragene
Kraft den Vorspannnocken 4 in Drehung versetzt, wird die
Drehung über
die Nockenwalze 5 an die Eingangsscheibe 1 übertragen,
wodurch diese in Drehung versetzt wird. Die auf der Drehung der
Eingangsscheibe 1 beruhende Antriebskraft wird mit Hilfe
der Antriebswalze 6a und der Antriebswalze 7a an
die Ausgangsscheibe 2 übertragen.
Im Ergebnis dreht sich die Ausgangsscheibe 2 zusammen mit
der Ausgangswelle 14.
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Bei
der Übertragung
werden die Drehzapfen 10 und 11 etwas zu den Schwenkachsen
O hin bewegt. Indem sich die Drehzapfen 10 und 11 zu
den Achsen hin bewegen, wird der Schnittpunkt zwischen der Drehachse
der Antriebswalzen 6a und 7a und der Achse der
Eingangs- und Ausgangswellen 1 und 2 etwas aus
der ursprünglichen
Position verschoben. Im Ergebnis gerät die Umfangsgeschwindigkeit
der Drehung der Antriebswalzen 6a und 7a und diejenige
der Drehung der Eingangsscheibe 1 aus dem Gleichgewicht,
und ein Teil des Drehmoments der Eingangsscheibe 1 dient
dann dazu, die Antriebswalzen 6a und 7a um die
Schwenkachsen O zu drehen. Im Ergebnis gleiten und neigen sich die
Antriebswalzen 6a und 7a auf den gewölbten Flächen der
Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2.
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Wenn
das stufenlose Toroidgetriebe angetrieben wird, läuft ein
hoher Kontaktdruck darauf hinaus, zwischen den Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 einerseits
und den Antriebswalzen 6a und 7a andererseits
zu wirken, und der Höchstwert
des Kontaktdrucks beträgt
bis zu 4 GPa oder so ähnlich.
Zusätzlich
zu diesem Problem werden auch die Lagerflächen der Antriebswalzen 6a und 7a mit
hohem Druck pro Flächeneinheit
beaufschlagt und können
sich innerhalb kurzer Zeit ablösen.
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Unter
diesen Umständen
muss ein Ablösen
oder eine Schädigung
der Traktionsabschnitte der Toroidflächen der Eingangs- und Ausgangsscheiben 1 und 2 und
der Antriebswalzen 6a und 7a verhindert werden, um
die Zuverlässigkeit
zu erhöhen.
Da die Eingangs- und Ausgangscheiben 1 und 2 und
die Antriebswalzen 6a und 7a wiederholt Biegebelastung
erfahren müssen,
treten tendenziell Ermüdungsrisse
auf. Die Eingangs- und
Ausgangscheiben 1 und 2 und die Antriebswalzen 6a und 7a müssen so
verbessert werden, dass sie kaum Ermüdung erleiden und in Langzeitbenutzung
Biegebeanspruchung widerstehen können.
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Die
japanische Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer 7-71555 beabsichtigt,
ein stufenloses Toroidgetriebe bereitzustellen, bei dem die Traktionsflächen von
Eingangs- und Ausgangsscheiben und diejenigen von Antriebswalzen
eine verbesserte Rollfestigkeitsdauer haben, und bei dem die Eingangs- und Ausgangsscheiben
und die Antriebswalzen eine verbesserte Ermüdungsrissbeständigkeitsdauer haben.
Um diese Aufgabe zu erfüllen,
werden die Scheiben und Antriebswalzen einer Carbonitrier- und Schleifbehandlung
unterzogen. Alternativ werden sie einer Carbonitrier- und Schleifbehandlung
unterzogen und so weiterbearbeitet, dass die Scheiben und/oder die
Antriebswalzen eine gehärtete
Schicht haben, deren effektive Tiefe nicht weniger als 2,0 mm und
nicht mehr als 4,0 mm beträgt.
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Nach
der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
2001-82566 wird eine Eingangsscheibe, eine Ausgangsscheibe und/oder
eine Antriebswalze aus Stahl mit einem mittleren Kohlenstoffgehalt
von 0,3% bis 0,5% hergestellt und einer Carburierungs- oder Carbonitrierbehandlung
und noch einer Härte-
und Glühbehandlung
unterzogen, so dass die Härte
des Kernabschnitts nicht unter HRC35 liegt. Durch diese Behandlung
wird eine verbesserte Ermüdungsbeständigkeit
erzielt.
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Die
Scheiben und Antriebswalzen werden jedoch durch Carburierung bei
einer Temperatur im Bereich von 920 bis 960°C oder durch eine Carbonitrierbehandlung
verbessert, die bei einer Temperatur im Bereich von 930 bis 950°C stattfindet,
und dieser Prozess dauert 20 bis 30 Stunden. Nach der Behandlung
hat sich deshalb unerwünschter
Weise ein groß bemessenes
Carbid oder Carbonitrid in der Metallstruktur der Scheiben und Antriebswalzen
gebildet. Das dieses Carbid oder Carbonitrid die Ermüdungsfestigkeit
der Scheiben und Antriebswalzen herabsetzt, muss die Entstehung
eines solchen Stoffs verhindert werden. Im Falle eines Traktionsgetriebes
wie einem stufenlosen Toroidgetriebe, lässt die auf die Rolloberflächen ausgeübte Zugkraft eine
Tangentialkraft entstehen. Wenn ein Carbid oder Carbonitrid an einer
Kristallkorngrenze vorhanden ist, konzentriert sich an einer solchen
Stelle tendenziell eine Spannung, wodurch Risse verursacht werden.
Im Ergebnis kann ein Ablösen
oder Bruch auftreten.
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Aus
der JP-A-10-231 908 ist ein legierter Stahl bekannt, der einer Carburierung
oder Carbonitrierung unterzogen wird, die bei einer Temperatur von
1050°C durchgeführt wird.
Aus der US-A-6 066 068 als dem nächsten
Stand der Technik ist ein stufenloses Toroidgetriebe bekannt, das
Folgendes umfasst:
eine Eingangsscheibe und eine Ausgangsscheibe,
die Traktionsflächen
zwischen einem Abschnitt geringen Durchmessers und einem Abschnitt
großen
Durchmessers ausgebildet haben, und die einen bogenförmigen konkaven
Abschnitt aufweisen und koaxial so angeordnet sind, dass die Traktionsflächen einander
zugewandt sind; und
Antriebswalzen, die in Reibungseingriff
mit den Traktionsflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben sind und eine Antriebskraft übertragen,
wobei
die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder die
Antriebswalzen aus einem legierten Stahl besteht/bestehen, der 0,05
bis 1,5 Gew.-% Mo enthält,
der zuerst einer Carburierungs- oder Carbonitrierbehandlung, die
bei einer Temperatur im Bereich von 930 bis 960°C durchgeführt wird, und dann einem Härten und Vergüten unterzogen
wird, und der einen Oberflächenkohlenstoffgehalt
von 0,62 bis 1,56% aufweist,
ein Oberflächenstickstoffgehalt im Bereich
von 0,05 bis 0,35% liegt, und
die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe
und/oder die Antriebswalzen und/oder ein Außenring eines Antriebswalzenlagers
einen Kohlenstoffgehalt größer oder
gleich 0,1% und kleiner oder gleich 0,46% aufweist/aufweisen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um die vorstehenden Probleme
zu lösen,
und sie soll ein stufenloses Toroidgetriebe bereitstellen, das eine
bessere Ermüdungsbeständigkeit
hat, indem nur winzige Carbid- oder Carbonitridpartikel erzeugt
werden, und bei dem die Wärmebehandlungskosten
gesenkt werden, indem die Carburierungs- oder Carbonitrierungsbearbeitungszeit
verkürzt
wird. Die vorliegende Erfindung soll auch ein Verfahren zur Herstellung
des stufenlosen Toroidgetriebes bereitstellen.
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Um
diese Aufgabe zu erfüllen,
umfasst das stufenlose Toroidgetriebe der vorliegenden Erfindung:
eine
Eingangsscheibe und eine Ausgangsscheibe, die Traktionsflächen zwischen
einem Abschnitt geringen Durchmessers und einem Abschnitt großen Durchmessers
ausgebildet haben, und die einen bogenförmigen konkaven Abschnitt aufweisen
und koaxial so angeordnet sind, dass die Traktionsflächen einander
zugewandt sind; und
Antriebswalzen, die in Reibungseingriff
mit den Traktionsflächen
der Eingangs- und
Ausgangsscheiben sind und eine Antriebskraft übertragen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder die Antriebswalzen
aus einem legierten Stahl besteht/bestehen, der 0,15 bis 2,0 Gew.-%
Mo enthält,
der zuerst einer Carburierungs- oder Carbonitrierbehandlung, die
bei einer Temperatur von nicht weniger als 1.000°C durchgeführt wird, und dann einem Härten und
Vergüten
unterzogen wird, und der einen Oberflächenkohlenstoffgehalt von 0,8
bis 1,4% aufweist.
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Das
in Anspruch 2 definierte stufenlose Toroidgetriebe ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Oberflächenstickstoffgehalt
im Bereich von 0,04 bis 0,3% liegt.
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Die
in Anspruch 3 definierte Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder die Antriebswalzen
und/oder ein Außenring
eines Antriebswalzenlagers einen Kohlenstoffgehalt größer oder
gleich 0,3% und kleiner oder gleich 0,5% aufweist/aufweisen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird auf die Herstellung eines
stufenlosen Toroidgetriebes angewendet und umfasst: eine Eingangsscheibe
und eine Ausgangsscheibe, die Traktionsflächen zwischen einem Abschnitt
geringen Durchmessers und einem Abschnitt großen Durchmessers ausgebildet
haben, und die einen bogenförmigen
konkaven Abschnitt aufweisen und koaxial so angeordnet sind, dass
die Traktionsflächen
einander zugewandt sind; und Antriebswalzen, die in Reibungseingriff
mit den Traktionsflächen
der Eingangs- und Ausgangsscheiben sind und eine Antriebskraft übertragen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst: Ausbilden der
Eingangsscheibe, der Ausgangsscheibe und/oder der Antriebswalzen
unter Verwendung eines legierten Stahls, der 0,15 bis 2,0 Gew.-%
Mo enthält;
Durchführen
einer Carburierungs- oder Carbonitrierbehandlung bei einer Temperatur
von nicht weniger als 1.000°C,
und dann Durchführen
eines Härtens
und Vergütens,
so dass ein Oberflächenkohlenstoffgehalt
im Bereich von 0,8 bis 1,4% liegt.
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Die
in Anspruch 5 definierte Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
ein Oberflächenstickstoffgehalt
im Bereich von 0,04 bis 0,3% liegt.
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Die
in Anspruch 6 definierte Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder die Antriebswalzen
und/oder ein Außenring
eines Antriebswalzenlagers einen Kohlenstoffgehalt größer oder
gleich 0,3% und kleiner oder gleich 0,5% aufweist/aufweisen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht eines stufenlosen Toroidgetriebes;
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2 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, wie Zeit und Temperatur im
Hinblick auf strukturelle Bestandteile des stufenlosen Toroidgetriebes
der vorliegenden Erfindung zueinander in Beziehung stehen;
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3 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung eine
Carburierungstemperatur (eine Carbonitrierbehandlungstemperatur)
zu einem maximalen Durchmesser eines Carbid- oder Carbonitridpartikelss
steht;
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4 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung ein
Mo-Gehalt zum Durchmesser eines größten Carbid- oder Carbonitridpartikels
im Hinblick auf strukturelle Bestandteile des stufenlosen Toroidgetriebes
der vorliegenden Erfindung steht;
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5 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, wie Zeit und Temperatur im
Hinblick auf strukturelle Bestandteile des stufenlosen Toroidgetriebes
der vorliegenden Erfindung zueinander in Beziehung stehen;
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6 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung der
Oberflächenkohlenstoffgehalt eines
strukturellen Bestandteils des stufenlosen Toroidgetriebes der vorliegenden
Erfindung zu einer Prüfzeit steht;
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7 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung der
Oberflächenstickstoffgehalt eines
strukturellen Bestandteils des stufenlosen Toroidgetriebes der vorliegenden
Erfindung zu einer Prüfzeit steht;
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8 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung ein
Mo-Gehalt im Hinblick auf jeden strukturellen Bestandteil des stufenlosen
Toroidgetriebes der vorliegenden Erfindung zu einer Nutzdauer steht;
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9 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung ein
Kohlenstoffgehalt und ein geschätzter
größter unvorhergesehen
auftretender Partikel zueinander stehen;
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10 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welcher Beziehung der
Durchmesser des geschätzten
größten unvorhergesehen
auftretenden Partikels zu einem Kohlenstoffgehalt im Hinblick auf
jeden strukturellen Bestandteil des stufenlosen Toroidgetriebes
der vorliegenden Erfindung steht;
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11 ist
eine grafische Darstellung, die die Wärmebehandlungskennlinien jedes
strukturellen Bestandteils des stufenlosen Toroidgetriebes der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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12 ist
ein grafische Darstellung, die zeigt, wie eine Rissbildung im Zusammenhang
mit dem Kohlenstoffgehalt auftritt.
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Beste Art und Weise, die
Erfindung umzusetzen
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Das
stufenlose Toroidgetriebe der vorliegenden Erfindung wird nun ausführlicher
beschrieben.
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Das
stufenlose Toroidgetriebe erfährt
sowohl Wälz-
als auch Biegebeanspruchung. In diesem Fall kann eine Rissbildung
auftreten, die von einem nichtmetallischen, unerwartet auftretenden
Partikel oder dergleichen ausgeht, der in einem Beanspruchungsbereich
vorhanden ist, und im schlimmsten Fall können sich die Wälzflächen ablösen oder
brechen. Man geht deshalb davon aus, dass in beanspruchten Bereichen
die Restdruckspannung und Härte
stark von der Ermüdungsfestigkeit
abhängen.
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SUJ2
ist ein Werkstoff der am häufigsten
zur Herstellung eines Wälzlagers
oder eines entsprechenden Rollkörpers
verwendet wurde. Dieser Werkstoff kann durch einfaches Härten und
Vergüten
mit einer Härte
versehen werden, die der Rollkörper
braucht, um eine gewünschte
Nutzdauer zu erreichen. Das Material stellt jedoch keine Restdruckspannung
im Oberflächenabschnitt
bereit, und das führt
in manchen Fällen
dazu, dass eine Biegespannung entsteht.
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Um
dem Rollkörper
eine Härte
zu verleihen, die er braucht, um eine gewünschte Nutzdauer zu erreichen,
und gleichzeitig die Restdruckspannung zu erhöhen (die zur Verbesserung der
Bruchfestigkeit beiträgt), müssen Eingangsscheibe,
Ausgangsscheibe und Antriebswalzen einer Oberflächenbehandlung wie einer Carburierungs-
oder Carbonitrierungsbearbeitung unterzogen werden. Um zu verhindern,
dass Ermüdungsbruch an
der Stelle auftritt, die einer maximalen Scherbelastung entspricht,
wenn eine starke Kontaktbelastung entsteht, muss die Carburierungs-
oder Carbonitrierungsbearbeitung außerdem über eine lange Zeit durchgeführt werden,
wodurch die Härte
auch tief von der Oberfläche
entfernter Stellen erhöht
wird. Solch eine Behandlung erhöht
die Kosten im Vergleich zu dem Fall erheblich, in dem SUF2, so wie
es ist, verwendet wird.
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Im
Patent Nr. 2 590 645 zeigen die Erfinder auf, dass die Carbonitrierungsbearbeitung
der Carburierungsbearbeitung vorzuziehen ist, weil das Durchführen nur
der Letzteren keine ausreichend lange Bruch- und Ablösefestigkeit
bereitstellt. Sie zeigen auch auf, dass der Carbonitrierungsbearbeitung
vorzugsweise ein Härtungsvorgang
folgen sollte, weil beim Durchführen
des Härtungsvorgangs
winzige Carbonitridpartikel abgeschieden werden und dadurch eine
optimale Menge an Restaustenit entsteht.
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In
der japanischen Patentanmeldung KOKAI mit der Veröffentlichungsnummer
6-341441 stellten
die vorliegenden Erfinder fest, dass das Durchführen der Carbonitrierungsbearbeitung
bei einer Temperatur von 900°C
oder darüber
eine tiefere Carbonitridschicht bildet, und dass das Senken eines
Stickstoffgehaltsgradienten die Schleifbearbeitbarkeit und Produktivität verbessert
und die Kosten für
die Wärmebehandlung
regelt. Jedoch stellt die Carbonitrierungsbearbeitung bei einer
Temperatur über
980°C nicht
unbedingt einen hohen Wirkungsgrad bereit, weil die in einem Oberflächenabschnitt
eines Fertigprodukts enthaltene Stickstoffmenge unzureichend ist
und unweigerlich eine großtechnische
Ausrüstung
erforderlich macht. Ein Faktor, der diesen Nachteil aufkommen lässt, besteht
darin, dass das Stickstoffpotential, um Stickstoff im festen Zustand
löslich zu
machen, bei hoher Temperatur im Wesentlichen Null beträgt. Bei
einem anderen Faktor kann es sich um die Bearbeitungszeit handeln.
Um konkreter zu sein, behindert bei einer Hochtemperaturkabonitrierungsbearbeitung
das niedrige Stickstoffpotential die Stickstoffsättigung, während die hohe Bearbeitungstemperatur
die Kohlenstoffsättigung
und -diffusion beschleunigt und deshalb die Bearbeitungszeit verkürzt. Auch
dies macht die Stickstoffsättigung
schwieriger und die Carbonitrierungsbearbeitung ist gegebenenfalls
als unmöglich
anzusehen.
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Im
Bestreben, die Bearbeitungszeit zu verkürzen, führten die vorliegenden Erfinder
Versuche durch, bei denen die Carbonitrierungsbearbeitung mit einer
hohen Temperatur über
1.000°C
durchgeführt
wurde, und entdeckten, dass die Carbonitrierungsbearbeitung bei
solch einer hohen Temperatur erfolgreich durchgeführt werden
konnte. Ein zu diesem Erfolg führender
Faktor lag an den Inhaltsstoffen. Die vorliegenden Erfinder führten eine
Carbonitrierungsbearbeitung bei einer hohen Temperatur von 1.000°C oder darüber unter
Verwendung von Zusätzen
unterschiedlicher Inhaltsstoffe durch, und stellten fest, dass der
Einschluss von Mo den Stickstoffgehalt regelmäßig merklich erhöhte.
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8 zeigt
Stickstoffgehaltmesswerte, die bei einer Carbonitrierungsbearbeitung
ermittelt wurden, die bei einer hohen Temperatur von 1.000°C oder darüber durchgeführt wurde.
Wie zu sehen ist, wurde festgestellt, dass die Zugabe von Mo auch
dann eine erfolgreiche Carbonitrierungsbearbeitung ermöglichte,
wenn die Bearbeitungstemperatur niedrig war und keine Stickstoffsättigung
zuließ.
Dies wird der Tatsache zugesprochen, dass Mo die Feststofflöslichkeit
von Stickstoff erhöht
und die Aktivität
senkt. (Siehe "Alloy
Elements of Steel",
erster Band, Ausg. Japan Society for the Promotion of Science, (Japan:
Seibunndo-shinkousha [transkribiert], 1971) S. 544.)
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Ein
stufenloses Toroidgetriebe erfährt
sowohl Wälz-
als auch Zugbelastung, und es kann eine Rissbildung auftreten, die
von einem unvorhergesehen auftretenden nichtmetallischen Partikel
oder dergleichen ausgeht, der in einem Belastungsbereich vorhanden
ist. In manchen Fällen
kann die Rissbildung dazu führen,
das sich die Wälzflächen ablösen oder
brechen. Eine Prüfung
wurde durchgeführt,
um die Auswirkungen festzustellen, die die Stickstoffmenge im Oberflächenabschnitt
unter diesen Umständen
haben könnte.
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Es
wurden eine Eingangsscheibe, eine Ausgangsscheibe und eine Antriebswalze
unter Verwendung von Werkstoffen hergestellt, die einer Carbonitrierungsbearbeitung
bei 1.000°C
oder darüber
unterzogen worden waren und unterschiedliche Stickstoffgehalte in
den Oberflächenabschnitten
enthielten, und dann wurde ein Lebensdauertest durchgeführt. 9 zeigt
Ergebnisse dieses Lebensdauertests. Wie zu sehen ist, sollte der
Oberflächenstickstoffgehalt
nicht unter 0,04% liegen, da ein in diesem Bereich angesiedelter
Stickstoffgehalt trotz gleichzeitiger Einwirkung von Wälz- und
Biegebelastung eine beständige
Nutzdauer sicherstellt. Der Oberflächenstickstoffgehalt sollte
vorzugsweise nicht unter 0,06% liegen.
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Überschreitet
der Oberflächenstickstoffgehalt
0,3%, lassen sich Eingangsscheibe, Ausgangsscheibe und Antriebswalzen
nicht mühelos
bearbeiten, und die Bearbeitbarkeit ist vor allem im Schleifschritt
des Herstellungsprozesses deutlich herabgesetzt, was zu einer schlechten
Produktivität
führt.
Deshalb sollte der Oberflächenstickstoffgehalt
nicht über
0,3% betragen.
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Um
die Carbonitrierungsbearbeitungszeit zu verkürzen, sollte der Kohlenstoffgehalt
im Ausgangsmaterial hoch sein. Deshalb wird der Kohlenstoffgehalt
vorzugsweise auf einem hohen Wert im Bereich von 0,3% bis 0,5% angesiedelt.
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Die
Wälzflächen können sich
ablösen
oder brechen, wobei ein unerwartet auftretender Partikel der Ausgangspunkt
ist. In diesem Zusammenhang wäre
anzumerken, dass Größe und Menge
der unerwartet auftretenden Partikel eine erhebliche Auswirkung
auf die Ermüdungsfestigkeit
haben. Anders ausgedrückt,
je umfangreicher Größe und Menge
der unerwartet auftretenden Partikel ist, umso stärker wird
die Ermüdungsfestigkeit
herabgesetzt. Diese Tatsache ist auf diesem technischen Gebiet hinlänglich bekannt.
Die bislang durchgeführten
Forschungen zeigen, dass ein nichtmetallischer, unerwartet auftretender
Partikel, insbesondere ein Oxidpartikel, tendenziell Rissbildung
verursacht. Da dies so ist, streben Stahlhersteller seit langem
danach, die Menge nichtmetallischer, unerwartet auftretender, in
Stahl enthaltener Partikel zu reduzieren.
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Beispielsweise
zeigt die Abhandlung "Bearing
Steel" (Lagerstahl),
Technisches Blatt von Sanyo Special Steel Co., Ltd., Bd. 5, Nr.,
1997, die Verhältnisse
zwischen der Wälzbeständigkeitsdauer
und der Sauerstoffmenge in Stahl auf. Die in dieser Veröffentlichung
wiedergegebenen Ergebnisse geben an, dass eine reduzierte Sauerstoffmenge
im Stahl die Nutzdauer verlängert.
Die Abhandlung "Developments
In Steel Manufacturing Technology Of Our Firm" (Entwicklungen in der Stahlherstellungstechnologie
unserer Firma), Technisches Blatt von Sanyo Special Steel Co., Ltd.,
Bd. 4, Nr. 1, 1997, zeigt, wie der Sauerstoffgehalt in Stahl in
den Jahren von 1965 bis 1990 gesenkt wurde, und aus dieser Veröffentlichung
wird ersichtlich, dass die Wälzbeständigkeitsdauer
im Verhältnis
zu der durch den Stahlhersteller vorgenommenen Reduktion von Sauerstoff
in Stahl verbessert wird. Die Abhandlung "EP Steel (Steel For Superlong-Life And
Highly-Reliable
Bearing" (EP-Stahl
(Stahl für
extra lange Nutzungsdauer und hochzuverlässige Lager)), NSK Technical
Journal, Nr. 652, 1992, konzentriert sich auf die Größe und Verteilung
von unerwartet auftretenden Partikeln. Das NSK Technical Journal
zeigt, dass Größe und Verteilung
von nichtmetallischen Partikeln in Stahl so gesteuert werden, dass
sie bei der Herstellung geringe Werte aufweisen, und dass diese
Steuerung nicht nur die Wälzbeständigkeitsdauer
sondern auch die Ermüdungsfestigkeit
trotz Dreh- und Biegebewegungen verbessert, selbst wenn der Sauerstoffgehalt
im Stahl auf demselben Niveau bleibt.
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Eine
Senkung des Sauerstoffgehalts in Stahl wurde durch Einführen einer
neuen Stahlherstellungstechnologie versucht. Die Grundreaktion für diese
Senkung ist eine chemische Reaktion zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff.
Je größer die
Kohlenstoffmenge ist, umso stärker
ist die im Stahl stattfindende Reaktion mit dem Sauerstoff. Im Ergebnis
kann die im Stahl enthaltene Sauerstoffmenge reduziert werden. Daraus
lässt sich
schließen,
dass die Sauerstoffmenge in Stahl mit einer Abnahme der Kohlenstoffmenge
im Ausgangsmaterial zunimmt.
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Wie
in 10 gezeigt ist, fanden die vorliegenden Erfinder
heraus, dass, wenn die im Stahl enthaltene Kohlenstoffmenge 0,3%
oder darüber
betrug, unerwartet auftretende nichtmetallische Partikel auf Oxidbasis im
Ausgangsmaterial nicht sonderlich verteilt waren, und dass der Durchmesser
der größten unerwartet
auftretenden Partikel im Stahl, der auf Grundlage des statistischen
Extremwertprozesses geschätzt
worden war, abnahm. Aus diesem Grunde und um die Carburierungszeit
zu verkürzen,
sollte der Kohlenstoffgehalt im Ausgangsmaterial 0,3% oder darüber betragen.
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Im
Hinblick auf das Phänomen,
bei dem Rissbildung mit einem unerwartet auftretenden nichtmetallischen
Partikel als Ausgangspunkt auftritt und zu einem Ablösen oder
Bruch der Wälzflächen führen kann, muss
die Ermüdungsrisszunahmerate
als einer der wichtigen Faktoren erachtet werden. Die Ermüdungsrisszunahmerate
bestimmt die Geschwindigkeit ab dem Auftreten von Rissbildung bis
hin zum Bruch. 12 zeigt Messwerte der Ermüdungsrisszunahmerate
im Verhältnis
zum Kohlenstoffgehalt im Ausgangsmaterial. Wie zu sehen ist, nahm
die Ermüdungsrisszunahmerate
erheblich zu, wenn der Kohlenstoffgehalt im Stahl 0,5% überstieg.
Auf Grundlage dieser Erkenntnis wurde die Obergrenze für den Kohlenstoffgehalt
im Ausgangsmaterial auf 0,5% gesetzt.
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Wie
aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, kann ein stufenloses Toroidgetriebe
eine lange Nutzdauer haben, wenn ein Stahl verwendet wird, dessen
Kohlenstoffgehalt im Ausgangsmaterial größer oder gleich 0,3% und kleiner
oder gleich 0,5% ist.
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Die
vorliegenden Erfinder stellten Forschungen darüber an, wie die Carburierungs-
oder Carbonitrierungsbehandlung durchgeführt werden sollte, um die Entstehung
großer
Oxid- oder Carbonitridpartikel zu verhindern.
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Um
bei der Carburierungs- oder Kabonitrierungsbehandlung eine vorbestimmte
Carburierungstiefe zu erreichen, sollte die Carburierungsbehandlung
bei hoher Temperatur erfolgen, und je höher die Bearbeitungstemperatur
ist, umso kürzer
wird die Bearbeitungszeit. Allerdings erhöht die Hochtemperaturcarburierungsbehandlung
die Kristallkorngröße und senkt
das Verhältnis
der Korngrenzen zum Mikrogefüge.
Dementsprechend entstehen die Carbide und Carbonitride konzentriert
an der Korngrenze. Da die Carbide und Carbonitride deshalb mühelos wachsen
können,
kann die Ermüdungsfestigkeit
herabgesetzt werden. Unter diesen Umständen werden die Scheiben und
Antriebswalzen des stufenlosen Toroidgetriebes aus dem Stand der
Technik so hergestellt, dass die Carburierungs- oder Kabonitrierungsbehandlung
bei einer Temperatur im Bereich von 930 bis 960°C durchgeführt wird, weil eine Bearbeitung
bei einer Temperatur in diesem Bereich frei von den vorstehenden
Problemen, wenn auch vor dem Hintergrund des Wirkungsgrads der Wärmebehandlung
mit Nachteilen behaftet ist.
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Die
vorliegenden Erfinder entdeckten jedoch, dass sich winzige Carbidpartikel
bildeten, wenn die Bearbeitungstemperatur, um die Bearbeitungszeit
zu verkürzen,
auf 1.000°C
oder darüber
eingestellt wurde und der Mo-Gehalt im legierten Stahl, um die Entstehung
von Carbid und Carbonitrid zu unterdrücken, auf einen vorbestimmten
Wert gesetzt wurde. Man ging allgemein davon aus, dass Mo ein carbidbildendes
Element sei und die Carbidkorngröße anheben
würde.
Die vorliegenden Erfinder fanden jedoch heraus, dass die Durchführung der
Carburierung bei 1.000°C
oder darüber
winzige Carbidpartikel entstehen ließ. Dieses Phänomen wird
der Tatsache zugeschrieben, dass Mo eine starke Affinität zu C (Kohlenstoff
hat und Mo in der Nachbarschaft der Korngrenzen dazu dient, Carbid
oder Carbonitrid in das Innere der Partikel aufzunehmen, was zu einer
Abnahme der Carbid- und Carbonitridpartikelgröße führt.
-
Herkömmlicher
Weise ging man davon aus, dass sich Ammoniak bei einer Temperatur
von 1.000°C oder
darüber
rasch zersetzt und eine Nitrierungsbearbeitung bei einer solch hohen
Temperatur schwer durchzuführen
ist. Man fand jedoch heraus, dass der Einschluss von 0,15 bis 2,0
Gew.-% Mo in die Legierung die Nitrierungsbearbeitung ermöglicht.
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Der
in der Legierung verteilte Stickstoff erzeugt Carbonitrid, dieses
liegt jedoch in Form von winzigsten Partikeln vor. Im Vergleich
zu dem Fall, bei dem die Carburierung bei 1.000°C oder darüber durchgeführt wird, sind
die Carbid- oder Carbonitridpartikel sehr klein. Dieses Phänomen ist
der Tatsache zuzusprechen, dass das Carbid- oder Carbonitridwachstum,
wenn unterschiedliche Arten von Elementen (wie etwa C und N) vorhanden
sind, langsamer vonstatten geht als beim Vorhandensein nur eines
einzigen Elements (nämlich
C).
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Die
bei hohen Temperaturen durchgeführte
Carburierung erzeugt tendenziell ein Korngrenzenoxid in der Oberflächenschicht.
Da jedoch der vorhandene Stickstoff dazu dient, die Sauerstoffaktivität zu senken, wird
die Entstehung des Korngrenzenoxids in der Praxis unterdrückt.
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Wie
aus dem Vorstehenden zu sehen ist, wobei die Carburierungs- oder
Carbonitrierungsbearbeitung bei 1.000°C oder darüber im Beisein von Mo durchgeführt wird,
dient Mo dazu, winzige Carbid- oder Carbonitridpartikel im Oberflächenabschnitt
entstehen zu lassen. Von daher ist es möglich, Scheiben und Antriebswalzen
herzustellen, die eine verbesserte Ermüdungsbeständigkeit haben. Die Ermüdungsbeständigkeit
kann noch mehr verbessert werden, wenn die Korngröße des Oberflächenabschnitts
auf 8 (JIS – Japanese
Industrial Standard eingestellt wird. Die Carburierungstemperatur
sollte nicht höher
sein als 1.100°C,
da eine Carburierung, die bei einer höheren Temperatur als dieser
durchgeführt
wird, große
Kristallkörner
erzeugt, die sich negativ auf die Ermüdungsbeständigkeit auswirken.
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Die
Scheiben und Antriebswalzen der vorliegenden Erfindung werden nun
im Einzelnen im Hinblick auf den Kohlenstoffgehalt, Stickstoffgehalt
und die Arten von legiertem Stahl beschrieben.
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Der
Oberflächenkohlenstoffgehalt
muss 0,8% oder darüber
betragen, um die Spurführungsflächen der Scheiben
und Antriebswalzen mit einer langen, gegen Wälzermüdung gewappneten Nutzungsdauer
auszustatten. Uberschreitet der Oberflächenkohlenstoffgehalt 1,4%,
werden die Carbidpartikel an den Korngrenzen in der Oberflächenschicht
unweigerlich groß,
vor allem in dem Abschnitt der Oberflächenschicht, auf der die Wälzlast aufliegt.
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Der
Oberflächenstickstoffgehalt
hängt mit
dem Vorteil zusammen, winzige Carbid- oder Carbonitridpartikel zu
erzeugen, wenn die Carbonitrierbehandlung bei 1.000°C oder darüber durchgeführt wird.
Der Oberflächenstickstoffgehalt
hängt auch
mit dem Vorteil zusammen, die Entstehung einer Korngrenzenoxidschicht zu
unterdrücken.
Um diese Vorteile zu erzielen, muss der Oberflächenstickstoffgehalt 0,04%
oder darüber
betragen. Er sollte aber nicht höher
sein als 0,3%, weil ein Stickstoffgehalt, der höher als dieser ist, die Bearbeitbarkeit
negativ beeinflusst und die sich ergebende Zunahme in der Menge
an C und N groß bemessene Carbonitridpartikel
entstehen lässt
und darüber
hinaus die Ermüdungsfestigkeit
herabsetzt.
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Mo,
das ein Bestandteil des legierten Stahls ist, hängt mit dem Vorteil zusammen,
winzige Carbid- und Carbonitridpartikel herzustellen, wenn die Carburier-
oder Carbonitrierbehandlung bei 1.000°C oder darüber erfolgt. Mo hängt auch
mit dem Vorteil zusammen, die Nitrierungsbearbeitung zu ermöglichen,
die sich im Stand der Technik bei 1.000°C oder darüber schwer durchführen lässt. Um
diese Vorteile zu erzielen, sollte die Menge an enthaltenem Mo 0,15
Gew.-% oder darüber
betragen.
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Beträgt der Mo-Gehalt
weniger als 0,15 Gew.-%, sind keine winzigen Carbid- oder Carbonitridpartikel zu
erwarten. Überschreitet
jedoch der Mo-Gehalt 2,0 Gew.-%, nimmt die Größe der Carbid- und Carbonitridpartikel
tendenziell zu. Unter Berücksichtung
des Gleichgewichts zwischen diesen, sollte der Mo-Gehalt vorzugsweise
im Bereich von 0,15 bis 0,35 Gew.-% liegen.
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Der
C-Gehalt im legierten Stahl, mit dem die Scheiben und Antriebswalzen
hergestellt werden sollen, sollte nicht unter 0,3% betragen. Falls
nicht, lässt
sich ein unerwartet auftretender nichtmetallischer Partikel auf
Oxidbasis, der eine negative Auswirkung auf die Beständigkeit
gegen Biegeermüdung
hat, bei der Herstellung nur schwer entfernen. Der C-Gehalt sollte
nicht über
0,5% liegen. Tut er es doch, wird die Ermüdungsrisszunahmerate hoch,
so dass es sein kann, dass die Beständigkeit gegen Ermüdungsrissbildung
negativ beeinflusst wird.
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Der
legierte Stahl, mit dem die Scheiben und Antriebswalzen hergestellt
werden sollen, sollte nicht nur das vorstehend beschriebene Mo und
Co enthalten, sondern auch Si, Mn und Cr in vorbestimmten Mengen, wie
nachstehend noch beschrieben wird.
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Da
Si bei der Stahlherstellung als Desoxidations- oder Reduktionsmittel
gebraucht wird, wird es in einer Menge von 0,1% oder darüber zugesetzt.
Wird aber eine zusätzliche
Menge an Si zugesetzt, tritt der Effekt Sättigung auf und Schmiede- und
Schleiffähigkeit
werden negativ beeinflusst. Aus diesem Grund beträgt der Si-Gehalt
vorzugsweise nicht mehr als 2,0%.
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Mn
fungiert bei der Stahlherstellung als Desoxidationsmittel. Zusätzlich dazu
ist es ein Element, das die Warmbearbeitbarkeit von Stahl verbessert
und zuverlässige
Abschreckeigenschaften sicherstellt. Um die Warmbearbeitbarkeit
von Stahl zu verbessern und zuverlässige Abschreckeigenschaften
sicherzustellen, wird Mn deshalb in einer Menge von 0,5% oder darüber zugesetzt.
Wird jedoch eine überschüssige Menge
an Mn zugegeben, verschlechtert sich die Schleifbarkeit des Rohmaterials,
und es kann nicht ohne Mühe
zu einem Wälzteil
geformt oder gestaltet werden. Aus diesem Grund ist die Obergrenze
des Mn-Gehaltsbereichs 2,0%.
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Cr
ist ein Element, das die Menge an Carbid oder Carbonitrid erhöht, das
bei der Carburier- oder Carbonitrierungsbehandlung abgeschieden
wird. Wird Cr in einer Menge von 0,5% oder darüber zugesetzt, nimmt die Menge
an abgeschiedenem Carbid zu, die Härte der äußersten Schicht nimmt zu, und
die Beständigkeit gegen
Wälzermüdung verbessert
sich unter der Voraussetzung, dass ein Fremdstoff eingeschlossen
ist. Wird jedoch eine überschüssige Menge
an Cr zugesetzt, wird die Bearbeitbarkeit negativ beeinflusst. Aus
diesem Grunde beträgt
die Obergrenze des Cr-Gehalts 2,0%.
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Nun
werden Beispiele beschrieben, die der vorliegenden Erfindung entsprechen.
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(Beispiele 1–51)
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Der
Grundaufbau des stufenlosen Toroidgetriebes nach der vorliegenden
Erfindung entspricht dem in 1 gezeigten
Aufbau. Und zwar ist die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder
die Antriebswalze und/oder der Außenring des Antriebswalzenlagers
aus einem legierten Stahl hergestellt, der 0,15 bis 2,0 Gew.-% Mo
enthält
und einer Carburierungs- oder Carbonitrierbehandlung unterzogen
wird, die bei einer Temperatur nicht unter 1.000°C durchgeführt wird. Der Stickstoffgehalt
im Oberflächenabschnitt
des fertigen Produkts ist größer oder
gleich 0,04 und beträgt
weniger als 0,3%.
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Die
Eingangsscheiben, Ausgangsscheiben, Antriebswalzen und Außenringe
der Antriebswalzenlager wurden unter Verwendung von SCM415, SCM420,
SCM430, SCM435, SCM440, SCM445, SCM445 mit einem erhöhten Kohlenstoffgehalt
von 0,6% und SCM435 mit variierenden Mo-Gehalten hergestellt.
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Davon
wurden die Rohmaterialteile zugeschnitten und geschliffen, die zu
Eingangsscheiben verarbeitet werden sollten und unterschiedliche
Kohlenstoffgehalte hatten. Um nichtmetallische Einschlüsse zu untersuchen,
wurden unerwartet auftretende größte Partikel
auf Grundlage des statistischen Extremwertverfahrens geschätzt. Ein
geschätzter
unerwartet auftretender größter Partikel
wurde auf einer Fläche
von 100 mm2 ermittelt, und es wurden 30
Proben unter Verwendung eines Mikroskops untersucht. Anders ausgedrückt wurde der
Durchmesser eines geschätzten
unerwartet auftretenden größten Partikels
auf Grundlage einer Gesamtfläche
von 30.000 mm2 ermittelt. 10 zeigt
die Durchmesser geschätzter
unerwartet auftretender größter Partikel,
die aus den Kohlenstoffgehalten der Rohmaterialien auf Grundlage
des statistischen Extremwertverfahrens berechnet wurden. Wie zu
sehen ist, werden die unerwartet auftretenden Partikel kleiner,
wenn der Kohlenstoffgehalt von 0,2% auf 0,3% erhöht wird.
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Danach
wurden die hergestellten Teile, nämlich die Eingangsscheiben,
Ausgangsscheiben, Antriebswalzen und Außenringe einer Wärmebehandlung
wie einer Carbonitrierbearbeitung unterzogen. Bei der Wärmebehandlung
handelt es sich um eine wie in 11 gezeigte
Hochtemperaturcarbonitrierbearbeitung, die bei 1.050°C durchgeführt wird.
In 11 ist Schritt A die Carbonitrierbearbeitung,
die unter den Bedingungen durchgeführt wird, bei denen Rx-Gas
18 m3/Std. beträgt, die Kohlenstoffmenge 1,0
bis 1,2% beträgt,
und die übrige
Menge an Ammoniak 0,01 bis 0,1% beträgt. Schritt B ist der Härtevorgang,
und Schritt C der Glühvorgang.
Nach der Wärmebehandlung
wurden die Oberflächen
der hergestellten Teile durch mechanisches Bearbeiten wie Schleifen
poliert.
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Es
erübrigt
sich, zu erwähnen,
dass die der im Hinblick auf die Rohmaterialteile geschätzten unerwartet
auftretenden größten Partikel
berechneten Durchmesser auch auf die fertiggestellten Produkte zutreffen.
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Da
das Schätzungsverfahren
ausführlich
in Akinobu [transkribiert] Murakami, Effects by Minute Defects and
Intervening Objects, (Japan: K. K. Youken-Doh [transkribiert], 8.
März 1993)
beschrieben ist, unterbleibt hier der Bezug auf das Verfahren.
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Unter
Verwendung der wie vorstehend beschriebenen Eingangsscheiben, Ausgangsscheiben,
Antriebswalzen und Außenringe
wurden CVTs (stufenlose Getriebe) zusammengebaut und einer Dauerprüfung unterzogen.
Die Eingangswellen wurden durch ein Dynamometer in Drehung versetzt,
und ein Drehmoment wurde durch das mit den Ausgangswellen verbundene
Dynamometer angelegt. Die Testbedingungen waren wie folgt:
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(Testbedingungen)
-
- • Drehgeschwindigkeit:
4.000 U/min
- • Ausgangsdrehmoment:
500 Nm
- • Schmierung:
Traktionsgetriebeöl
- • Öltemperatur:
100°C
- • Geschwindigkeitswechselhältnis: 2,0
- • Außendurchmesser:
140 ϕ.
-
Beim
Test wurde die Schwingung der CVT-Einheiten überwacht und der Test so lange
fortgesetzt, bis die Schwingung den vorbestimmten Pegel überschritt.
Was die CVT-Einheiten anbelangt, deren Schwingung nicht zunahm,
wurde der Test nach Ablauf von 800 Stunden beendet. Nach dem Test
wurden die Scheiben und Antriebswalzen untersucht, um die Beschädigungszustände zu überprüfen. Die
Testergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 dargestellt.
In Tabelle 2 sind die Vergleichsbeispiele 1–9 im Hinblick auf ihre Materialien,
Mo-Gehalte, Oberflächenstickstoffgehalte,
Prüfzeiten,
gebrochene Teile, Bruchzustände
und Durchmesser von am Ausgangspunkt vorhandenen unerwarteten Partikeln
gezeigt.
-
-
-
-
-
Wie
aus den Tabellen 1 und 2 klar wird, zeigen die Beispiele der vorliegenden
Erfindung zufriedenstellende Versuchsergebnisse. Im Falle der Vergleichsbeispiele
waren die zugesetzten Mengen an Mo gering, und selbst wenn die Carbonitrierbehandlung
bei 1.050°C
durchgeführt
wurde, führte
dies nicht zu zufriedenstellenden Oberflächenstickstoffgehalten und
die Nutzdauern waren deutlich herabgesetzt.
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Im
Falle von SCM415 und SCM420, bei denen die Kohlenstoffgehalte in
den Ausgangsmaterialien niedrig sind (diese Materialien liegen in
den Bereichen der vorliegenden Erfindung), hießen die Beschädigungszustände des
Beständigkeitstests
alle "Bruch". Die Oberflächen der
kaputten Produkte wurden beobachtet, und man fand heraus, dass ein
nichtmetallischer, unerwartet auftretender Partikel an jeder Rissausgangsstelle
vorhanden war. Die unerwartet auftretenden Partikel, von denen aus
Rissbildung stattfand, wurden mit einem Raster-Elektronenmikroskop
beobachtet. Ihre Größe lag im
Bereich von 62 bis 78 μm.
Dieses Phänomen
lässt sich
der Tatsache zuschreiben, dass die niedrigen Kohlenstoffgehalte
in den Rohmaterialien das Auftreten von unerwarteten Partikeln erhöht.
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In
den Beispielen der vorliegenden Erfindung, in denen die Kohlenstoffgehalte
in den Rohmaterialien nicht weniger als 0,3% und nicht mehr als
0,6% betrugen, wurde das Ablösen
unterdrückt,
und die Beschädigungszustände hießen "Ablösen" der Ausgangsoberflächen. An
der Ablösestelle
wurde kein unerwartet auftretender Partikel beobachtet. Bei SCM445
mit einem erhöhten
Kohlenstoffgehalt von 0,6% stieg die Ermüdungsrisszunahmerate jedoch
erheblich an, und es trat Rissbildung mit einem relativ kleinen
unerwartet auftretenden Partikel von 54 μm als Ausgangspunkt auf.
-
Angesichts
des Vorstehenden ist es wünschenswert,
dass die Kohlenstoffgehalte in den Ausgangsmaterialien 0,3% oder
darüber
oder 0,5% oder darunter betragen.
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Wie
vorstehend nach den Beispielen 1–51 im Einzelnen aufgeführt, wird/werden
die Eingangsscheibe, die Ausgangsscheibe und/oder die Antriebswalze
und/oder der Außenring
aus einem Material hergestellt, das 0,15 bis 2,0 Gew.-% Mo enthält, und
einer Carbonitrierbearbeitung unterzogen wird, die bei einer Temperatur nicht
unter 1.000°C erfolgt,
und der Oberflächenstickstoffgehalt
des Fertigprodukts größer oder
gleich 0,04% und kleiner als 0,3% ist. Mit diesem Aufbau wird ein
Ablösen
der Wälzflächen des
Antriebswalzenlagers und der Eingangs- und Ausgangsscheiben verhindert,
und sie haben eine verbesserte Beständigkeit gegen Rissbildung,
und diese Eigenschaften lassen sich in Bezug auf Produktivität und Herstellungskosten
bestimmen. Von daher durchsteht das stufenlose Toroidgetriebe langfristigen
Einsatz.
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(Beispiel 52)
-
Nach
dem Beispiel 52 sowie den später
noch zu beschreibenden Beispielen 53 und 54 unterscheidet/unterscheiden
sich die Eingangsscheibe, Ausgangsscheibe und/oder Antriebswalze
von der-/denjenigen des herkömmlichen
Getriebes. Zuerst wurden die in der nachstehenden Tabelle 3 aufgelisteten
Materialien geschmolzen. Das in Tabelle 3 aufgeführte Material c wurde zu einer
Scheibe geschmiedet und geschliffen, und dann wurde die in 2 gezeigte
Wärmebehandlung
durchgeführt.
Genauer ausgedrückt
lag die Carburier- oder Carbonitrierbehandlungstemperatur im Bereich
von 920 bis 1060°C,
und wurde so eingestellt, dass die tatsächliche gehärtete Schicht (Hv 653) eine
Dicke von 3 mm haben würde.
Nachdem das abschließende
Polieren durchgeführt
worden war, wurde die Metallstruktur in einem Querschnitt untersucht
und der Durchmesser der größten Carbid-
oder Nitridpartikel im Oberflächenabschnitt
gemessen. Der Durchmesser wurde unter Verwendung eines Mikroskops
(Vergrößerung:
400) gemessen und eine Bildverarbeitung durchgeführt. Eine Fläche wurde
berechnet und in einen Wert eines Kreises umgerechnet. Dann wurde
der Durchmesser des Carbid- oder Nitridpartikels erhalten.
-
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3 zeigt,
in welchem Verhältnis
eine Carburiertemperatur (eine Carbonitrierbearbeitungstemperatur)
zum Durchmesser der größten Carbid-
oder Carbonitridpartikel steht. In 3 stellen
die Kurvenlinien A die Carbonitrierbearbeitung dar, die Kurvenlinien
B stellen die Carburierung dar. Wie aus 3 zu sehen
ist, ist der Durchmesser der größten Carbidpartikel
in dem Fall, bei dem die Temperatur 1.000°C überschreitet, unter 30 μm klein.
Gleichermaßen
ist der Durchmesser der größten Carbonitridpartikel
in dem Fall, bei dem die Temperatur 1.000°C überschreitet, unter 16 μm klein.
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(Beispiel 53)
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Die
in Tabelle 3 aufgeführten
Materialien a bis h wurden zu Scheiben geschmiedet und geschliffen, und
dann wurde die in 2 gezeigte Wärmebehandlung durchgeführt. Wo
es sich beim Schritt A von 2 um die
Carburierbearbeitung handelt, wurde ein Rx-Gas und ein angereichertes Gas verwendet
(im Fall der Carbonitrierbearbeitung wurde NH3-Gas
zugesetzt). Beim Schritt B handelt es sich um den Härtevorgang
und beim Schritt C um den Glühvorgang.
Die Ammoniakmenge, die nach der Carbonitrierbehandlung übrig blieb, lag
im Bereich von 0,01 bis 0,2%. In 2 folgt
auf die Carburier- oder Carbonitrierbearbeitung eine Erwärmung auf
eine Temperatur, die höher
ist als der A1-Transformationspunkt. Dieser Wärmehärtungsprozess verursacht eine
Rekristallisation, die winzige Kristallpartikel hervorbringt. Carbid
und Carbonitrid müssen
im vorherigen Schritt, nämlich
der Carburier- oder Carbonitrierbearbeitung, in Form winziger Partikel
vorliegen. Die Carbonitrierbearbeitung wurde bei 1.000°C durchgeführt, und
die Nitrierzeit wurde so bestimmt, dass die tatsächliche gehärtete Schicht (Hv 653) eine
Tiefe von 3 mm hat. Nach der anschließenden Endbearbeitung wurde
die Metallstruktur in einem Querschnitt untersucht und der Durchmesser
der größten Carbid-
oder Carbonitridpartikel im Oberflächenabschnitt gemessen.
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4 ist
eine grafische Darstellung, die zeigt, in welchem Verhältnis ein
Mo-Gehalt zum Durchmesser der
größten Carbid-
oder Carbonitridpartikel steht. Wie aus 4 zu sehen
ist, beträgt
der Durchmesser der größten Carbid-
oder Carbonitridpartikel nicht mehr als 16 μm, wenn der Mo-Gehalt 0,15% überschreitet.
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(Ausführungsform 54)
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Zuerst
wurden die in Tabelle 4 gezeigten Materialien geschmolzen. Nachdem
die Rohmaterialien zu Scheiben geschmiedet und geschliffen worden
waren, wurde die in 5 gezeigte Wärmebehandlung durchgeführt. Wo
es sich beim Schritt A von 5 um die
Carburierbearbeitung handelt, wurde ein Rx-Gas und ein angereichertes
Gas verwendet (im Fall der Carbonitrierbearbeitung wurde NH3-Gas zugesetzt). Beim Schritt B handelt
es sich um den Härtevorgang
und beim Schritt C um den Glühvorgang.
Die Ammoniakmenge, die nach der Carbonitrierbehandlung übrig blieb,
lag im Bereich von 0,02 bis 0,1%. Dann erfolgte die Endbearbeitung, um
stufenlose Toroidgetriebe zusammenzubauen.
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Die
nachstehend aufgeführte
Tabelle 5 zeigt Sichtprüfungsergebnisse
bei den stufenlosen Toroidgetrieben und stellt die folgenden Punkte
tabellenartig auf: Materialien, aus denen die Getriebe hergestellt
werden sollen; Wärmebehandlung;
Oberflächenkohlenstoffgehalt;
Oberflächenstickstoffgehalt;
Durchmesser der größten Carbidpartikel;
Durchmesser der größten Carbonitridpartikel;
Kristallkorngröße im Oberflächenabschnitt;
und Dicke einer Oxidschicht an der Korngrenze.
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Die
zusammengebauten stufenlosen Getriebe wurden einer Dauerprüfung unter
den folgenden Bedingungen unterzogen:
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(Testbedingungen)
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- • Drehgeschwindigkeit:
4.000 min–1
- • Ausgangsdrehmoment:
294 Nm
- • Schmierung:
synthetisches Traktionsgetriebeöl
- • Temperatur
des zugeführten Öls: 100°C
- • Geschwindigkeitswechselhältnis: 2,0
- • Scheibenaußendurchmesser:
140 ϕ.
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Beim
Test wurde die Schwingung der Einheiten überwacht und der Test so lange
fortgesetzt, bis die Schwingung den vorbestimmte Pegel überschritt.
Nach Ablauf von 1.000 Stunden wurde der Test beendet. Nach dem Test
wurden die Beschädigungszustände in Augenschein
genommen. Die Ergebnisse sind in der vorstehend aufgeführten Tabelle
5 gezeigt.
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6 zeigt
die Ergebnisse eines Dauertests, dem stufenlose Toroidgetriebe unterzogen
wurden. Die Getriebe wurden unter Verwendung des in Tabelle 4 gezeigten
Materials A hergestellt und unter den in 5 gezeigten
Wärmebehandlungsbedingungen
einer Carburierung unterzogen. Die Getriebe hatten unterschiedliche
Oberflächenkohlenstoffgehalte.
Jedes Getriebe ging an der Spurführungsfläche der
Eingangsscheibe kaputt.
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7 zeigt
die Ergebnisse eines Dauertests, dem stufenlose Toroidgetriebe unterzogen
wurden. Die Getriebe wurden unter Verwendung des in Tabelle 4 gezeigten
Materials A hergestellt und unter den in 5 gezeigten
Wärmebehandlungsbedingungen
einer Carbonitrierbehandlung unterzogen. Die Oberflächenkohlenstoffgehalte
lagen im Bereich von 1,0 bis 1,1%. Nach Ablauf von 1.500 Stunden
wurde der Test beendet. In den Fällen,
bei denen Bruch auftrat, stellte sich ausnahmslos ein Ablösen an den
Spurführungsflächen der
Eingangsscheiben ein.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich nicht nur auf die Innenringe von Antriebswalzenlagern anwenden, die
in Wälzkontakt
mit Eingangs- und Ausgangsscheiben stehen, sondern auch auf deren
Außenringe.
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Wie
vorstehend im Einzelnen aufgeführt,
entstehen bei den Beispielen 52–54
keine großen
Partikel eines Carbids im Metallgefüge von Scheibe und Antriebswalze.
Deshalb können
die Beispiele 52–54
stufenlose Toroidgetriebe bereitstellen, die bei der Beständigkeit
gegen Ermüdung
verbessert sind und zu niedrigen Kosten hergestellt werden können.