DE60116532T2

DE60116532T2 - Fugendichtung mit elastischer Kappe

Info

Publication number: DE60116532T2
Application number: DE60116532T
Authority: DE
Inventors: Konrad Toronto Baerveldt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-01-21
Filing date: 2001-01-16
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2021-01-17
Also published as: ES2256090T3; CA2296779C; CA2296779A1; EP1118726A1; EP1653019A2; ATE315694T1; EP1653019A3; DE60116532D1; EP1118726B1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Fugendichtungen und stellt eine Dichtung aus expandierbarem Schaum mit einer rückstellfähigen Kappe bzw. Abdeckung zur Verfügung.
Hintergrund der Erfindung
Imprägnierte expandierende Schaumdichtungen sind Dichtungen, die aus einem offenzelligen Schaum gefertigt bzw. hergestellt sind, welcher mit einem Kleber, einem Acryl, einem Asphalt oder dgl. imprägniert wurde. Beispiele von expandierbaren Schaumdichtungen sind GREYFLEX^TM, 25V^TM und 20H^TM, welche alle durch Emseal Corporation verkauft werden. Diese Produkte sind vorab komprimiert und werden in schrumpfverpackten Platten bzw. Blöcken oder auf Haspeln verkauft und werden auf Länge geschnitten und in eine Verbindung bzw. eine Fuge eingesetzt, wo sie sich dicht gegen die Seiten der Fuge aufweiten, um diese abzudichten. Zusätzlicher Kleber bzw. Klebstoff kann an den Fugenseiten angewandt sein bzw. aufgebracht werden, oder an den Seiten der expandierbaren Schaumdichtung, bevor sie angeordnet wird. Typischerweise ist der Schaum vorab auf ein Drittel bis zu einem Fünftel seines ursprünglichen Volumens komprimiert, und wird nur gering expandieren gelassen, wenn er angeordnet wird, um eine dichte Passung in einer Fuge sicherzustellen.
US-A-4 736 558 offenbart eine Expansionsfuge bzw. -verbindung eines Polyurethan/Polyesterschaumgummi, der eine Serie von parallelen Rillen in seiner Vorderfläche und eine einzige V-förmige Rille bzw. Nut in seiner Rückfläche aufweist, wobei die Rillen in der Vorderfläche eine elastomere Membran beinhalten.
FR-A-2 038 478 offenbart eine Fugendichtung, umfassend ein glattes äußeres Verbindungsband, welches in einem Spalt ersetzt wird und zum Äußeren freigelegt wird, und ein komprimierbares und expandierbares abdichtendes bzw. Dichtungsband, welches konstant mit dem Verbindungsband verbunden ist bzw. wird und welches in dem Spalt expandiert.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Form einer expandierenden Schaumstofffugendichtung zur Verfügung, welche mit einer rückstellfähigen Kappe bzw. Abdeckung versehen ist, um den Schaumabschnitt der Dichtung zu schützen.
In einem breiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Fugendichtung, enthaltend einen Körper aus expandierendem imprägniertem Schaum und eine rückstellfähige Kappe bzw. Abdeckung, die eine obere Oberfläche und Seitenwände, die davon nach unten abgehängt sind bzw. sich erstrecken. Die Kappe hat in einem nicht-komprimierten Zustand eine V-förmige Rille bzw. Nut in der oberen Oberfläche, die sich in den imprägnierten Schaum erstreckt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In den Zeichnungen, welche die vorliegende Erfindung in beispielhafter Weise illustrieren:
ist 1 eine Endansicht eines ersten Beispiels, das nicht durch die Anspruchsfassung abgedeckt ist;
ist 2 eine Querschnittsansicht einer Kappe eines Beispiels, das nicht durch die Anspruchsfassung abgedeckt ist;
ist 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Form einer Abdeckung;
ist 4 eine Querschnittsansicht einer Fugendichtung, die die Kappe von 3 verwendet;
ist 5 eine Querschnittsansicht einer weiteren Form einer Fugendichtung;
ist 6, welche 6A, 6B und 6C umfaßt, eine Querschnittsansicht einer Form einer Fugendichtung und von Kappen gemäß der vorliegenden Erfindung;
ist 7 eine perspektivische Ansicht einer Kappe ähnlich zu jener, die in 3 gezeigt ist, die den Effekt eines Überverlängens der Kappenseitenwand illustriert;
ist 8 eine Querschnittsansicht einer weiteren Form einer Dichtung;
ist 9 eine Querschnittsansicht einer alternativen Form einer Kappe zur Verwendung mit der Dichtung von 8;
ist 10 eine Querschnittsansicht einer weiteren Form einer Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
ist 11 eine Querschnittsansicht einer weiteren Form einer Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Detaillierte Beschreibung
1 illustriert ein Beispiel, welches im wesentlichen eine Kappe 1 umfaßt, welche über einer expandierbaren Schaumdichtung 2 angeordnet werden kann. Die Kappe kann entweder sehr elastisch oder aus einer mehr plastischen Art sein. Die Kappe, wenn sie aus einem relativ elastischen Material (niedriger Modul) extrudiert oder geformt bzw. aus gebildet ist, kann die Fähigkeit besitzen, Bewegungen zur Seite als ein Ergebnis der Expansion des dadurch verkapselten Schaums zu akzeptieren. Somit wird eine vorab komprimierte imprägnierte expandierende Schaumdichtung zu expandieren versuchen und diese Expansion verwenden, um die Breite über die Oberseite der Kappe zu vergrößern. Die Kappe ist jedoch zu Beginn unabhängig von dem imprägnierten expandierenden Schaumdichtungskern und muß somit in Position gehalten werden. Dies kann durch die Verwendung einer gerippten bzw. mit Rippen versehenen inneren Oberfläche 3 erzielt werden, wie dies in 2 gezeigt ist.
Darüber hinaus kann die Kappe direkt auf die vorkomprimierte Schaumdichtung beispielsweise unter Verwendung eines UV härtbaren Silikons extrudiert werden, dessen Auswahl ein Gegenstand einer Auswahl für einen Fachmann sein wird. Eine derartige Kappe wird fest an dem expandierenden Schaumkern anhaften (welcher in jedem Fall aus GREYFLEX, 25V oder 20H) hergestellt ist, da sie dazu tendieren wird, in die Zellen des Schaums zu fließen und eine mechanische Verankerung daran auszubilden, wenn sie gehärtet wird.
Darüber hinaus kann, um die Befestigung der Kappe an der imprägnierten expandierenden Schaumdichtung zu erhöhen, die Kappe mit Löchern oder Hohlräumen 4 versehen sein, die entlang der beiden Seitenwände 5 davon ausgebildet sind oder gestanzt sind, wie dies in 3 gezeigt ist. Die Ausnehmungen bzw. Hohlräume oder Löcher können von unterschiedlichen Formen bzw. Gestalten oder Konfigurationen sein. Der Zweck der Hohlräume ist es, einen Mechanismus zur Verfügung zu stellen, wodurch die imprägnierte expandierbare bzw. expandierende Schaumdichtung selbst durch die Hohlräume an dem Fugensubstrat anhaften und somit sicherer die Kappe an der vollständigen Anordnung anhaften bzw. festlegen kann. Alternativ kann die imprägnierte expandierende Schaumdichtung oder jedes andere geeignete flexible Material, wie ein geschlossenzelliger Schaum auf der Außenfläche der gestanzten Wände als ein "Substrat" für das innere Material angeordnet sein, welches durch die Löcher drückt, um es zu binden. Dieses äußere bzw. Außenmaterial kann dann nachfolgend an das Substrat gebondet werden, das die Wände der Verbindung bzw. Fuge ausbildet. Mit anderen Worten, muß von der imprägnierten expandierenden Schaumdichtung nicht gefordert werden, daß sie in erster Linie bzw. primär unmittelbar an das Verbindungssubstrat festgelegt wird. Der Zusatz einer weiteren Schicht 6 auf der Außenoberfläche der Kappenseitenwände (am nächsten zu dem Fugensubstrat) würde sicherstellen, daß die Kappe sicherer in Position zurückgehalten wird. Siehe 4. Das Obige illustriert ein Verfahren oder Verfahren eines sichereren Befestigens der Kappe an dem darunterliegenden inneren bzw. internen zellulären Mechanismus. Andere Verfahren werden Gegenstand einer Auswahl eines Fachmanns sein.
Alternativ kann, wie dies in 5 gezeigt ist; die Kappe 1 aus der Silikongruppe extrudiert oder geformt sein. In einem derartigen Fall kann eine Silikondichtung 7 an den Innenwänden der Kappe angewandt werden, welche dann über die imprägnierte expandierende Schaumdichtung 2 angeordnet wird. Dies wird sicherstellen, daß eine Kleberverbindung zwischen der Silikonkappenextrusion und der imprägnierten expandierenden Schaumdichtung erzeugt ist bzw. wird.
Die obigen Konfigurationen sind im wesentlichen zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, daß die Kappe während Bewegungszyklen der Fuge bzw. der Verbindung am Platz bleibt, und daß die Kappe und die imprägnierte expandierbare Schaumdichtung, welche sie verkapselt, sich nicht voneinander trennen. Jedoch ist die derart ausgebildete Konfiguration durch die Elastizität des Basismaterials beschränkt, das die Kappe ausbildet. Um die Bewegungsfähigkeit der Gesamtkonfiguration zu erhöhen, kann die Kappe mit Rillen bzw. Nuten 8 versehen sein, wie dies in 6A, 6B und 6C gezeigt ist. Die Tiefe der Rille 8 (mehrere Rillen können verwendet werden) wird dann das Ausmaß einer möglichen Bewegung bestimmen.
Den Seitenfortsätzen oder Wänden der Kappe sollte nicht erlaubt sein, sich zur vollen Tiefe der imprägnierten expandierenden Schaumdichtung in der Fuge auszudehnen. Diese Konfiguration kann eine korrekte Befestigung der Anordnung an den Wänden der Fuge inhibieren und die Migration von Wasser oder Luft zwischen ungleichen Materialien ermöglichen, welche nicht innig miteinander verbunden bzw. aneinander festgelegt sind, wie dies in 7 illustriert ist. Dies ist insbesondere der Fall für größere Fugen, welche eine größere Tiefe einer imprägnierten expandierenden Schaumdichtung erfordern, um einen Support bzw. eine Abstützung für die Kappe in dem Fall zur Verfügung zu stellen, wenn ein Fußgänger oder Fahrzeugverkehr über die Fuge fährt. In diesen Fällen ist die externe Kappe bzw. Abdeckung, die zur Verfügung gestellt ist, optimalerweise jene eines T-Querschnitts. Der zentrale Steg 9 des T wird die imprägnierte expandierende Schaumdichtung auf jeder Seite unmittelbar benachbart der Oberseite 10 des T aufweisen, wodurch der notwendige Support zur Verfügung gestellt wird (8). Das T-Stück kann zusätzlich mit Flanschen 11 an dem unteren Abschnitt des zentralen Stegs versehen sein, um sicherer die imprägnierte expandierende Schaumdichtung zu halten und zu positionieren (9).
Aus den obigen Konfigurationen und insbesondere aus 3, 6 und 8 kann gesehen werden, daß der T-Querschnitt, der in 8 illustriert ist, und Kappenquerschnitte, die in 6 illustriert sind, kombiniert werden können, um eine Konfiguration zur Verfügung zu stellen, welche den Kriterien einer Fugen- bzw. Verbindungsstabilität, Übergangsabstützung, Fugenbewegung und Wasserabdichten der Einheit genügt, wie dies in 10 gezeigt ist. In diesem Fall ist der zentrale Steg 12 des T-Stücks in eine längliche Rille aufgespaltet, die in einem Endflansch 11 endet. Eine Kappe 10 und Seitenwandumschläge bzw. -fortsätze 5 sind in das Format inkorporiert bzw. aufgenommen.
Für kleinere Fugen bzw. Stöße bzw. Verbindungen, welche beispielsweise in Gebäudefassaden und zwischen Paneelsystemen vorliegen, ist die verfügbare Tiefe einer abschließenden Dichtungskonfiguration begrenzt. Jedoch können Überlegungen einer thermischen Bewegung groß in Bezug auf die Fugengröße sein. Unter derartigen Umständen wird die Tiefe einer Rille oder eines gespaltenen Stegs die Fugen- bzw. Stoßbewegungsfähigkeit bestimmen.
Für Stöße bzw. Fugen mit größeren Bewegungen, wie einem Verkehr ausgesetzte bzw. befahrbare Expansionsfugen in Parkgaragen kann es erforderlich sein, daß mehrere Rillen verwendet werden, wie dies in 11 illustriert ist.
Somit kann ein großer Bereich von Profilen basierend auf der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, welche für unterschiedliche Dicht- und Bewegungsfugenkonfigurationen sorgen, die von vertikalen Anwendungen (mit kleinen bis extrem großen Fugen) zu horizontalen Anwendungen (mit kleinen bis zu extrem großen Fugen) reichen, welche Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr akzeptieren müssen.
Neuerlich ist der Support- und Rückstellmechanismus für die Profile durch die Wahl einer imprägnierten expandierenden Schaumdichtung zur Verfügung gestellt. Die imprägnierte expandierende Schaumdichtung wirkt als die Rückkehr- bzw. Rückstell- oder Rückführkraft für das Profil, während das Profil als die hauptsächliche Wasser- oder Luftbarriere für das System wirkt. Die imprägnierte expandierende Schaumdichtung kann dort, wo es notwendig ist, mit einem geschlossenzelligen flexiblen Schaum oder einem anderen flexiblen starren Material verschachtelt sein bzw. werden, welches komprimierbar ist und welches die Rückstellfähigkeit bzw. Elastizität und die Rückgewinnung bzw. Rückführung des inneren bzw. internen Mechanismus unterstützen wird.
Die Kappe für die Fugendichtung der vorliegenden Erfindung kann aus jedem geeigneten Material gefertigt bzw. hergestellt sein, enthaltend Polyethylen, Polypropylen, natürlichen oder synthetischen Kautschuk bzw. Gummi, wie SANTOPRENE^TM, Silikon oder dgl.
Die beabsichtigten Ansprüche, geeignet ausgelegt, bilden die einzige Beschränkung des Rahmens der Erfindung.

Claims

Fugendichtung, beinhaltend einen Körper aus expandierendem imprägniertem Schaum (2) und eine rückstellfähige Kappe bzw. Abdeckung (1), die eine obere Oberfläche und Seitenwände aufweist, die sich davon nach unten erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem nicht komprimierten Zustand die Kappe (1) eine V-förmige Nut bzw. Rille (8) in der oberen Fläche bzw. Oberfläche davon aufweist, die sich in den imprägnierten Schaum (2) erstreckt.
Fugendichtung nach Anspruch 1, weiters dadurch gekennzeichnet, daß sie mehr als eine Nut bzw. Rille (8) in der Kappe (1) aufweist.
Fugendichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiters dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) Löcher (4) aufweisen.
Fugendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiters dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß einer Bewegung der Dichtung durch die Tiefe der Nut bzw. Rille (8) bestimmt ist.