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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1) GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Fluidleitungen, welche die äußere Rückhaltewand
für ein
ringförmiges Partikelbett
bilden, das in einem Radialströmungssystem
verwendet wird, das in einem zylindrischen Behälter angebracht ist. In solchen
Systemen wird ein Fluid typischerweise in Radialrichtung durch Öffnungen
in den Innenflächen
mehrerer äußerer, vertikal
angeordneter Leitungselemente oder durch Öffnungen in einem zylindrischen
Siebkorbelement, das einen kleineren Durchmesser hat als die Innenwand des
Behälters,
nach innen oder nach außen
in das Partikelbett oder aus demselben geleitet. Das Fluid geht
durch Öffnungen
in einem vertikal angeordneten Mittelrohr, das die innere Rückhaltewand
für das
ringförmige
Partikelbett bildet.
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2) BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Der
Behälter
ist typischerweise ein Reaktor, der ein Bett aus Partikeln, wie
beispielsweise Katalysator, Absorptionsmittel, Harze oder Aktivkohle,
enthält.
Das Fluid, das in einer Radialrichtung durch das Partikelbett hindurchgeht,
ist üblicherweise
ein Gas, aber es könnte
ebenfalls eine Flüssigkeit
oder ein Flüssigkeit-Gas-Gemisch
sein. Bei Systemen des Standes der Technik ist die Außenwandstütze für das ringförmige Partikelbett
häufig
ein Ring aus einzelnen Bogenkanten, die konvexe Innenflächen und
Außenflächen haben,
die sich der Wand des Behälters anpassen.
Die Bogenkanten können
aus Metallplatten geformt sein, die Perforierungen mit kleinerem Durchmesser
als die Größe der Partikeln
enthalten. Sie können
ebenfalls so geformt sein, daß ihre
konvexe Innenfläche
ein Siebelement umfaßt,
das mehrere mit engem Zwischenraum an Stützstäbe geschweißte Drähte hat. Solche Bogenkanten
sind of so bemessen, daß sie
durch Heben derselben durch eine Öffnung im Oberteil des Behälters eingebaut oder
ausgetauscht werden können.
Obwohl die konvexe Fläche
der Bogenkanten, die das Partikelbett stützt, ziemlich stark ist, bewirkt
die konvexe Form, daß die
Dicke des ringförmigen
Betts ungleichförmig ist.
Folglich ist die Strömungsverteilung
durch das Bett ungleichförmig,
und es wird an der Position der Bogenkanten, wo die konvexe Fläche dem
Mittelrohr am nächsten
ist und der Druckabfall am geringsten ist, mehr Strömung auftreten.
Da das Bett üblicherweise
eine vorher festgelegte Mindestdicke haben muß, bedeutet die konvexe Form
der Bogenkanten, daß zusätzliche
Partikelteilchen bereitgestellt werden müssen, um den gesamten Raum
zu füllen,
der in Radialrichtung außerhalb
eines Kreises liegt, der den in Radialrichtung innersten Abschnitt
der Bogenkanten enthält.
Wenn die Partikel solche sind, die ein Edelmetall, wie beispielsweise
Platin, enthalten, kann der Bedarf an zusätzlichem Material sehr teuer sein.
Außerdem
führt die
Neigung, daß die
Strömung dort
auftritt, wo die Strömungsentfernung
am kürzesten
ist, zu einem ungleichmäßigen Kontakt
zwischen dem zur Reaktion zu bringenden Fluid und den Partikeln
in dem Bett. Diese ungleichmäßige Strömung kann
zu der Notwendigkeit führen,
die Partikel eher auszutauschen, als wenn die Strömung vollständig gleichförmig wäre.
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Eine
andere Art von System nach dem Stand der Technik schließt ein zylindrisches
Siebkorbelement ein, das mit Zwischenraum nach innen von der Außenwand
des Behälters
angeordnet ist. Ein solches zylindrisch geformtes Siebkorbelement
wirkt mit einem inneren Siebrohrelement zusammen, um zu bewirken,
daß das
zwischen solchen Außen-
und Innenelementen angeordnete Partikelbett eine gleichförmige Dicke
hat. Jedoch ist das System ziemlich teuer, weil das Sieb mit dem
großen
Durchmesser nicht, wie es das Bogenkantensieb kann, durch eine kleine
obere Öffnung
in dem Behälter
eingebaut oder entfernt werden kann.
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Beispiele
von Systemen nach dem Stand der Technik, die Bogenkanten um die
Innenfläche
der äußeren Behälterwand
haben, schließen
Hansen, Jr., US-Patent Nr. 3167399, und Koves et al., US-Patent Nr.
5209908, ein. Farnham, US-Patent Nr. 4374094, zeigt vertikale, ein
ringförmiges
Katalysatorbett umschließende,
Siebsegmente, die mit Zwischenraum zur Seitenwand des Behälters angeordnet
sind. Schuurman, US-Patent Nr. 4540547, zeigt einen Bewegtbettreaktor,
bei dem ein Ring von Siebsegmenten ein mittig angeordnetes Katalysatorbett
umschließt
und den Katalysator von der äußeren ringförmigen Kammer
trennt, die den Ablauf aufnimmt, nachdem er durch die Siebflächen hindurchgeht.
Nagaoka, EP-Veröffentlichung
0483975A1, zeigt eine Vorrichtung zum Halten eines Partikelkatalysators
in einem Radialströmungsreaktor,
die einen Ring von vertikal angeordneten Behältern umfaßt, die aneinanderstoßende Seitenwände und
gesiebte Innenwände
haben, wobei die Behälter
mit einem Katalysator gefüllt
und zwischen einer ringförmigen äußeren Fluidkammer
und einer zylindrischen inneren Fluidkammer angeordnet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine äußere Stützstruktur
für das
Partikelbett in einem Radialströmungssystem
bereitzustellen, die anfangs oder, wenn ein Austausch notwendig
ist, verhältnismäßig einfach
einzubauen ist dadurch, daß sie in
einzelnen Segmenten hergestellt wird, die so bemessen sind, daß jedes
Segment leicht entfernt werden kann und durch eine verhältnismäßig kleine
Einlaßöffnung in
einem Ende des Behälters
hindurchgehen kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Tragen und Zurückhalten
von Partikeln in einem radialen Strömungsbehälter nach Anspruch 1 bereit.
Bevorzugte oder wahlweise Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Bei dem Montagesystem der vorliegenden Erfindung werden mehrere
in Vertikalrichtung verlaufende Leitungselemente angrenzend aneinander
in einem Ring um den Innenumfang der Außenwand des Behälters angeordnet.
Die Innenwände
der Leitungselemente umfassen eine Siebfläche, welche die äußere Stützstruktur
für das
Partikelbett definiert und Strömungsöffnungen
einschließt,
die eine Weite haben, die geringer ist als der Durchmesser der Partikel.
Das Sieb ist vorzugsweise aus parallelen, mit engem Zwischenraum
angeordneten Drähten
hergestellt, die an darunterliegende Stützstäbe geschweißt sind. Die Siebe, welche
die Innenwände
bilden, sind vorzugsweise flach oder leicht konkav, so daß das Partikelbett,
das sich zwischen ihnen und einem kreisförmigen Mittelrohrsiebelement
erstreckt, eine wesentlich gleichbleibende Dicke in Radialrichtung hat.
Wenigstens einige der Leitungselemente haben eine allgemein trapezförmige Gestalt.
Die Leitungselemente haben vorzugsweise eine Außenwand, die an der inneren
Behälterwand
anliegt und einen Radius hat, der dem der inneren Behälterwand
gleicht. Allgemein in Radialrichtung verlaufende Seitenwandabschnitte
der Leitungen haben solche Winkel und Freiraum zwischen benachbarten
Leitungen, daß jede
einzelne Leitung mit nur einer kleinen Gleitverschiebung von benachbarten
Leitungen oder durch Entfernen höchstens
einer benachbarten Leitung nach innen bewegt werden kann.
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Eine
solche äußere Stützstruktur
ist stark und in der Lage, eine durch das Partikelbett auf sie ausgeübte äußere Belastung
unmittelbar an die Wände
des Behälters
weiterzuleiten, ohne verformt zu werden. Die Struktur gewährleistet
eine gleichförmige
Bettdicke. Jedes einzelne Segment hat eine große Strömungsquerschnittsfläche, um
niedrige Strömungsgeschwindigkeiten
für das
Fluid und weniger Turbulenz zu ermöglichen. Der Behälterdurchmesser
kann, verglichen mit einem Behälter,
der Bogenkanten einschließt,
für eine
gegebene Dicke des Partikelbetts verringert werden.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
haben alle Leitungen einen allgemein trapezförmigen Querschnitt, was ermöglicht,
daß eine
beliebige Leitung in Radialrichtung nach innen bewegt wird, ohne
irgendeine andere Leitung zu beeinträchtigen. Bei einer zweiten
Ausführungsform
sind abwechselnde Leitungen allgemein trapezförmig und allgemein rechteckig,
und die aneinanderstoßenden
Seitenwände
von benachbarten Leitungen sind allgemein parallel. Diese Beziehung
gewährleistet
einen inneren Strömungsquerschnitt,
der größer ist
als derjenige, der bei der ersten Ausführungsform möglich ist, bei
der die Innenwandflächen
benachbarter Leitungen in Umfangsrichtung mit einem Zwischenraum
zueinander angeordnet sein müssen,
der ausreicht, um zu ermöglichen,
daß eine
Leitung in Radialrichtung bewegt wird, ohne benachbarte Leitungen
zu beeinträchtigen.
Bei der zweiten Ausführungsform
muß eine
allgemein rechteckig geformte Leitung in Radialrichtung nach innen
bewegt werden, bevor eine benachbarte, allgemein trapezförmig gestaltete,
Leitung entfernt werden kann. Alle Leitungen sind so bemessen, daß ihre Querschnittsfläche und
Form geringer sind als diejenigen der Öffnung im Oberteil des Behälters, so
daß einzelne
Leitungen durch die Öffnung
eingesetzt oder entfernt werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun, nur als Beispiel, detaillierter beschrieben,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein
horizontaler Querschnitt eines typischen Behälters nach dem Stand der Technik
ist, bei dem die äußeren Abschnitte
des Partikelbetts durch einen Siebkorb in der Form eines zylindrischen
Siebelements gestützt
werden, das mit Zwischenraum zur Außenwand des Behälters angeordnet
ist,
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2 ein
horizontaler Querschnitt eines typischen Behälters nach dem Stand der Technik
ist, bei dem die äußeren Abschnitte
des Partikelbetts durch mehrere hohle Bogenkantenelemente gestützt werden,
die in Berührung
mit der Außenwand
des Behälters
sind und konvexe Innenflächen
in Berührung
mit dem Partikelbett haben,
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3 eine
teilweise aufgebrochene isometrische Ansicht ist, die eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung illustriert, bei der die äußeren Abschnitte des Partikelbetts
durch einen Ring von Leitungen gestützt werden, die in Berührung mit
der Außenwand
des Behälters
sind,
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4 eine
fragmentarische horizontale Querschnittsansicht ist, aufgenommen
innerhalb des Behälters
von 3 an einer Stelle oberhalb der Leitungen,
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5 eine
vergrößerte isometrische
Ansicht ist, die drei der Leitungselemente in 3 zeigt,
wobei obere Dichtungsplatten deren obere Flächen abdecken,
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6 eine
isometrische Ansicht ist, die einen vergrößerten Abschnitt des Siebs
zeigt, das die Innenwand jedes der in 5 gezeigten
Leitungselemente bildet,
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7 eine
horizontale Querschnittsansicht längs der Linie 7-7 von 5 ist,
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8 eine
Querschnittsansicht eines modifizierten Leitungsquerschnitts ist,
der dem in 7 gezeigten Leitungsquerschnitt ähnelt, mit
Ausnahme der Weise, auf die das Siebelement, das die Innenwand bildet,
an den Seitenwänden
angebracht ist, und
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9 eine
horizontale Querschnittsansicht ähnlich 7 ist,
die eine modifizierte Auslegung zeigt, bei der abwechselnde Leitungen
einen allgemein trapezförmigen
und einen allgemein rechteckig geformten Querschnitt haben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist
eine Querschnittsansicht ähnlich 2 und 4,
die eine für
einen Radialströmungsreaktorbehälter (nicht
gezeigt) des Stands der Technik verwendete Bauart illustriert. Ein
vertikales, allgemein zylindrisches Außenwandelement 10 wirkt mit
einem zylindrischen äußeren Siebkorbelement 12 zusammen,
um eine äußere ringförmige Öffnung 14 zu
definieren. Das Siebkorbelement 12 ist konzentrisch im
Verhältnis
zu einem mittig angebrachten vertikalen Siebrohr 16 angeordnet,
um die Außen-
und die Innenwand eines inneren Ringspaltbereichs 18 zu
definieren, der mit einem kreisförmigen
Bett aus Partikeln 19, wie beispielsweise einem Katalysator, gefüllt ist.
Bei normaler Anwendung tritt das zu bearbeitende Fluid zu einer
Einlaßöffnung (nicht
gezeigt) am Oberteil des Behälters
ein und geht in die äußere ringförmige Öffnung 14 hindurch.
Danach geht das Fluid in Radialrichtung durch Öffnungen (nicht gezeigt) in
dem Siebkorb 12, durch das ringförmige Bett aus Partikeln 19,
durch Öffnungen
(nicht gezeigt), die in dem mittig angebrachten Siebrohr 16 geformt
sind, nach innen hindurch und bewegt sich danach durch das Siebrohr
nach unten zu einem Auslaßabschnitt (nicht
gezeigt) des Behälters.
Obwohl die Bewegung des Fluids als von oben nach unten verlaufend
beschrieben worden ist, könnte
es sich ebenfalls in der umgekehrten Richtung bewegen. Die radiale
Dicke des Partikelbetts 19 ist ziemlich gleichförmig. Da
der äußere Siebkorb 12 jedoch
einen sehr großen
Durchmesser hat, könnte
er nicht eingebaut oder aus einem Behälter entfernt werden, der die übliche Einlaßöffnung mit
kleinem Durchmesser hat, es sei denn, der Oberteil des Behälters wäre an die
Seitenwände geschweißt oder
so hergestellt, daß er
mit den Seitenwänden
verbolzt sein könnte,
eine sehr teure Bauart.
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2 zeigt
eine typischere für
einen Radialströmungsreaktorbehälter des
Stands der Technik verwendete Bauart. Ein vertikales, allgemein
zylindrisches Außenwandelement 20 trägt mehrere
in Vertikalrichtung verlaufende Bogenkantenelemente 22, die
in einem Ring um den Innenumfang des Außenwandelements 20 angebracht
sind und mehrere hohle Innenöffnungsabschnitte 24 einschließen. Die
Bogenkantenelemente 22 haben jeweils eine konvexe Fläche 23 in
Berührung
mit dem Partikelbett 29, die Öffnungen (nicht gezeigt) einschließt, die
kleiner sind als die Teilchen in dem Bett. Bei normaler Anwendung
tritt das zu bearbeitende Fluid zu der Einlaßöffnung (nicht gezeigt) des
Behälters
ein und geht in die offenen oberen Enden der mehreren, in den Bogenkantenelementen
geformten, hohlen Innenöffnungsabschnitte 24 hindurch.
Danach geht das Fluid in Radialrichtung durch die Öffnungen
in den konvexen Flächen 23 der
Bogenkantenelemente 22, durch das Bett aus Partikeln 29,
durch die Öffnungen
(nicht gezeigt), die in dem mittig angebrachten Siebrohr 26 geformt
sind, und durch das Siebrohr nach unten und aus einem Auslaßöffnungsabschnitt
(nicht gezeigt) am Boden des Siebrohrs 26. Obwohl die Bewegung des
Fluids als von oben nach unten verlaufend beschrieben worden ist,
könnte
es sich ebenfalls in der umgekehrten Richtung bewegen. Ein Vorteil
der Bogenkantenkonfiguration ist, daß man die einzelnen Bogenkantenelemente 22 während des
anfänglichen Einbaus
oder des Austauschs durch eine ziemlich kleine Einlaßöffnung (nicht
gezeigt) im Oberteil des Behälters
bewegen und folglich die Probleme vermeiden kann, die mit dem oben
erwähnten
Siebkorb mit großem
Durchmesser zu bemerken waren. Ein bedeutender Nachteil ist, daß die radiale
Dicke des Partikelbetts 29 nicht gleichförmig ist
und die Strömung
in und durch das Bett daher nicht gleichförmig ist. Zum Beispiel würde leicht
an der Mitte der konvexen Flächen 23 der
Bogenkanten, wo die Entfernung zu dem Mittelsiebrohr 26 am
geringsten ist, eine größere Strömung auftreten.
Obwohl eine gleichförmige Strömung immer
wünschenswert
ist, ist sie besonders wünschenswert,
wenn die Partikel ein mit einem außerordentlich teuren Edelmetall
beschichteter Katalysator ist. Die Verarbeitungskosten können auf
ein Minimum verringert werden, falls alle Partikel in dem Partikelbett
gleichermaßen
durch das bearbeitete Fluid berührt
werden. Bei einer konvexen Bogenkantenkonfiguration jedoch werden
die Partikel, die angrenzend an die in Radialrichtung äußersten
Kanten der konvexen Bogenkantenelemente liegen, in einer größeren Entfernung
von dem Mittelsiebrohr liegen als die Partikel, die an der Mitte
der konvexen Flächen
liegen. Da der Druckabfall über
das Partikelbett am niedrigsten ist, wo die Strömungsentfernung am kürzesten
ist, wird in solchen Mittelbereichen leicht eine größere Strömung auftreten.
Geringere Strömungen
in anderen Bereichen werden zu eine Unternutzung der Partikel bei
der Reaktion führen.
Die unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
können
möglicherweise
eine Erosion der Partikel verursachen, wo die Strömungsgeschwindigkeit
am höchsten
ist, und können
sicher eine Situation erzeugen, in der die Partikel eher ausgetauscht
werden müssen,
als wenn die Strömung
so gleichförmig
wäre, daß alle Teilchen
in dem Partikelbett gleichermaßen
berührt
würden.
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3 ist
eine teilweise aufgebrochene isometrische Ansicht, welche die, allgemein
bei 38 angezeigte, verbesserte äußere Stützstruktur in Berührung mit
der inneren Wandfläche 39 der
Außenwand 40 eines
Radialströmungsreaktorbehälters 42 zeigt. Der
Behälter 42 hat
eine Einlaßöffnung an
seinem Oberteil und eine Auslaßöffnung 46 an
seinem Unterteil. Die Stützstruktur 38 umfaßt mehrere
allgemein trapezförmig
gestaltete vertikale Leitungselemente 50. Die Leitungselemente 50 haben
Innenwandflächen 52 in
der Form eines Siebs, durch das eine radiale Fluidströmung erfolgen
kann. Eine erste Seitenwandfläche 54 und
eine zweite Seitenwandfläche 56 erstrecken
sich zu der Außenwand 40 hin
und haben hintere Endabschnitte 54' und 56' in Berührung mit der Innenfläche 39 der
Außenwand 40.
Ein Außenwandabschnitt 58 wird
vorzugsweise zwischen den Seitenwandflächen 54, 56 und
integral mit denselben bereitgestellt. Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht
gezeigt) sind die hinteren Endabschnitte 54' und 56' nicht miteinander verbunden. Ein
Mittelsiebrohrelement 60 ist in einer Aussparung 62 am
Boden des Behälters 42 angebracht.
Das Mittelsiebrohrelement 60 schließt einen Mittelrohrabschnitt 64 ein,
der längs
wenigstens eines großen
Teils seiner Länge perforiert
ist, wobei die Perforierungen durch einen äußeren Siebabschnitt 66 abgedeckt
werden. An seinem oberen Ende ist das Siebrohrelement 60 durch ein
Endkappenelement 68 verschlossen. Ein ringförmiges Bett 70 aus
Partikel, wie beispielsweise einem Katalysator, ist zwischen dem
Siebabschnitt 66 an dem Mittelrohrelement 60 und
den Innenwandflächen 52 der
Leitungselemente 50 angeordnet und durch dieselben getragen.
Obere Plattenelemente 72 sind in einem Ring um die oberen
Flächen
der Leitungselemente 50 und in Berührung mit denselben angebracht.
Die oberen Plattenelemente 72 schließen Einlaßöffnungsabschnitte 74 ein,
die ermöglichen,
daß durch
die Einlaßöffnung 44 in
dem Behälter 42 nach
unten hindurchgehendes Fluid in das Innere der Leitungselemente 50 eintritt,
während
sie eine Abwärtsströmung zwischen
benachbarten Leitungen abdichten. Flache Stützabschnitte 76, welche die Öffnungsabschnitte 74 umschließen, liegen
oben auf den Leitungen 50 auf und können auf eine beliebige geeignete
Weise an denselben befestigt werden. Um zu verhindern, daß die Einlaßströmung durch
die Einlaßöffnung 44 das
Partikelbett 70 berührt,
bevor sie in die Leitungen 50 eintritt, wird eine Reihe
von tortenförmigen
Abdeckplatten 78 auf eine beliebige geeignete Weise aneinander
und an den Innenkantenabschnitten 72' der oberen Plattenelemente 72 befestigt.
Die Fluidströmungsbahn
durch den Behälter 42 wird
durch Pfeile 80 angezeigt und zeigt, daß die Strömung die hohlen Innenseiten
der Leitungen 50 in Vertikalrichtung nach unten, in Radialrichtung
durch das Partikelbett 70, durch die Öffnungen in dem inneren Siebabschnitt 66 und
den perforierten Mittelrohrabschnitt 64 und nach unten
durch die Auslaßöffnung 46 hindurchgeht.
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4 ist
eine fragmentarische Querschnittsansicht, gesehen von einer Stelle,
gerade oberhalb der Abdeckplatten 78 in 3,
nach unten, und illustriert, wie gleichförmig die radiale Dicke des
ringförmigen
Partikelbetts 70 ist, verglichen mit der veränderlichen
Dicke des in 2 gezeigten Betts 29 nach dem
Stand der Technik.
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5 und 6 sind
vergrößerte Ansichten, die
Einzelheiten des Aufbaus der Leitungen 50 und der oberen
Platten 72 zeigen. Diese Ansichten zeigen insbesondere
den bevorzugten Aufbau des Siebs, das die Fläche der Leitungsinnenwandfläche 52 bildet.
Mehrere vertikale Siebdrähte 82 sind
an mehrere Stützstäbe 84 geschweißt, mit
einem Zwischenraum, der Strömungsschlitze
oder -öffnungen 86 bildet,
die eine durch die Pfeile gezeigte Breite haben, die geringer ist
als die Größe der Partikel,
die das Bett 70 bilden. Winklige Eckelemente 88 halten die
Innenwandflächen-
oder Siebelemente 52 dadurch fest, daß sie an die Seitenwände 54, 56 geschweißt und an
die Siebelemente 52 heftgeschweißt sind. Obwohl gezeigt wird,
daß die
Innenwandfläche 52 leicht
konkav ist, um so zu bewirken, daß die radiale Dicke des Partikelbetts 70 wesentlich gleichbleibend
ist, würde
eine flache Oberfläche
eine sehr enge Annäherung
gewährleisten
und würde ebenfalls
eine wesentlich gleichbleibende radiale Bettdicke erzeugen. Die
Innenwandfläche 52 wird
als längs
ihrer vertikalen Länge
in gleichem Abstand von der Außenwandfläche 58 befindlich
gezeigt, sie könnte
aber ebenfalls verjüngt
sein.
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7 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
längs der
Linie 7-7 von 5, welche die Beziehung zwischen
benachbarten Leitungen 50 illustriert. Die Leitungen haben
einen Außenwandabschnitt 58 mit
einer Breite Wo, der eine Breite haben muß, die ausreichend
größer ist
als die Breite Wi des inneren Wandabschnitts 52,
um so zu ermöglichen,
daß eine einzelne
Leitung 50 in Radialrichtung nach innen zu einer Stelle
bewegt wird, an der sie zum Austausch durch die Öffnung 44 (3)
bewegt werden könnte. Die
Seitenwandabschnitte 54, 56 jeder Leitung 50 sind
vorzugsweise in einem Winkel α angeordnet,
der geringer ist als der Winkel β,
den die Seitenwandabschnitte hätten,
falls die Seitenwände 56, 54 benachbarter
Leitungen parallel zueinander und senkrecht zu der inneren Wandfläche 39 der
Behälteraußenwand 40 angeordnet
wären.
Die benachbarten Leitungen 50 sind vorzugsweise mit einem
geringfügigen
Zwischenraum zueinander angeordnet, um so einen kleinen Spalt Wg bereitzustellen, der sowohl Fertigungstoleranzen
als auch eine mögliche thermische
Ausdehnung des äußeren Wandabschnitt 58 im
Verhältnis
zu der Außenwand 40 während des Betriebs
des Reaktors ermöglichen
wird. Zum Beispiel hat sich in einer Situation, in der Wo 256 mm beträgt und der Innendurchmesser
der Außenwand 40 2,345
m beträgt,
ein Spalt, bei dem Wg 4,5 mm entspricht,
als zufriedenstellend erwiesen. Vorzugsweise beträgt Wg 1,5–2%
von Wo. Um das Innenvolumen der Leitungen 50 auf
ein Maximum zu steigern und unter Vernachlässigung der Breite des Spalts
Wg sollte die Breite Wi der
inneren Wandfläche 52 der
Breite Wo der äußeren Wandfläche 58 minus
der Breite Ws, die der Abstand zwischen
den in Radialrichtung innersten Eckabschnitten 88 von benachbarten
Seitenwänden 56, 54 ist,
entsprechen. Die Eckabschnitte 88, die als Winkelelemente
gezeigt werden, sind vorzugsweise an die Seitenwandflächen 54, 56 geschweißt und an
die inneren Wand- oder Siebelemente 52 heftgeschweißt. Die
Eckabschnitte 88 halten die Siebelemente 52 in
Berührung
mit Flanschabschnitten 90, die sich von den Seitenwänden 54, 56 erstrecken.
Um zu verhindern, daß Partikel
in den dreieckigen offenen Raum 69 zwischen benachbarten
Leitungen eintreten, wird eine Dichtungsplatte 7l vorzugsweise
an jeder Leitung an den gleichen einzelnen Eckabschnitt 88 geschweißt. Die
Dichtungsplatten sind vorzugsweise aus einem dünneren Material als die Wandabschnitte
der Leitung und von einer Breite, die ausreicht, um den offenen
Raum 69 abzudecken und auf dem Eckabschnitt 88 des
benachbarten Leitungselements aufzuliegen. Der durch das Gewicht
der Partikel auf die Dichtungsplatten 71 ausgeübte Druck
wird eine dichte Abdichtung gewährleisten.
Zum Zweck der Klarheit wird in 7 nur eine
Dichtungsplatte 71 gezeigt.
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8 zeigt
eine modifizierte Leitung 150, ähnlich 7 insofern,
als die Seitenwandabschnitte 154, 156 integral
mit einem hinteren Wandabschnitt 158 geformt sind. Statt
jedoch gesonderte Winkelelemente zu haben, die dazu dienen, die
innere Wandfläche 152 festzuhalten,
kann die innere Wandfläche 152 bei
dieser Ausführungsform
durch Bohren von Löchern
(nicht gezeigt) in die Seitenwandabschnitte an Stellen, an denen
die Stützstäbe 184 mit
den Löchern
ausgerichtet werden können,
durch Endstopfenverschweißung
an die Seitenwandabschnitte 154, 156 geschweißt werden.
Durch Schweißen
an die Stützstäbe statt
an die Siebdrähte
kann die Integrität der
Sieboberfläche
erhalten werden.
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9 zeigt
eine modifizierte Auslegung, bei der abwechselnde Leitungen 250, 260 einen
allgemein trapezförmigen
bzw. einen allgemein rechteckig geformten Querschnitt haben. Die
Kombination von Formen steigert die gesamte innere Durchflußquerschnittsfläche des
Rings von Leitungen auf ein Maximum und bewirkt, daß sie geringfügig größer ist
als die durch die Ausführungsform
von 7 bereitgestellte und wesentlich größer als
die durch die in 2 illustrierten bogenkantenförmigen Leitungen des
Stands der Technik. Diese Kombination von komplementären Formen
beseitigt außerdem
den kleinen leeren Raum 69 zwischen Leitungen, der bei
der Ausführungsform
von 7 vorhanden ist, und beseitigt dadurch die Möglichkeit,
das Partikel an einer Stelle verschwendet werden können, wo
sie keinem Zweck dienen. Die Seitenwände 254, 256,
die Außenwand 258 und
der innere Wandabschnitt 252 der trapezförmig gestalteten
Leitungen 250 entsprechen den ähnlich numerierten Elementen 50–58 in 7. Die
allgemein rechteckig geformten Leitungen 260 haben Seitenwandabschnitte 264, 266,
die parallel zueinander sind und ebenfalls parallel zu den abgewinkelten
Seitenwandabschnitten 254, 256 benachbarter trapezförmig geformter
Leitungen 250 sind. Wie in der Beschreibung von 7 bemerkt,
wird zwischen den benachbarten Leitungen 250, 260 vorzugsweise
ein kleiner Spalt Wg bereitgestellt, um
eine Toleranz beim Fertigen zu gewährleisten, und um außerdem eine
thermische Ausdehnung zu ermöglichen,
die während
der Anwendung auftreten könnte. Falls
gewünscht,
kann jede der rechteckig geformten Leitungen 260 eine an
ihren Eckabschnitt 278 geschweißte Dichtungsplatte 271 haben,
um zu sichern, daß Partikel
nicht in die Spalte Wg eintreten können. Die
Dichtungsplatten 271 sind nur an den rechteckig geformten
Leitungen befestigt und haben eine ausreichende Breite, um die Eckabschnitte 288 der
trapezförmig
gestalteten Leitungen 250 abzudecken. Sie sind vorzugsweise
von geringerer Dicke als die Wandabschnitte 264, 266 und 268,
so daß der
in Radialrichtung nach außen
gerichtete Druck, der durch das ringförmige Bett aus Partikeln 70 auf
deren Oberflächen
ausgeübt
wird, eine dichte Abdichtung gegenüber den Eckabschnitten 288 erzeugen
wird.
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Die
trapezförmige
Gestalt der Leitungen 50 bei der in 7 gezeigten
Ausführungsform
und die Kombination von trapezförmig
und rechteckig geformten Leitungen 250 und 260 bei
der in 9 gezeigten Ausführungsform gewährleisten,
verglichen mit dem in 1 gezeigten Aufbau nach dem
Stand der Technik, eine Verbesserung bei den Kosten und der Leichtigkeit
des Austauschs, während
sie sich eng der Gleichförmigkeit
der Strömungsverteilung annähern, die
mit einem zylindrischen äußeren Siebkorbelement
möglich
ist. Die offenbarten Leitungsformen bieten ebenfalls die Leichtigkeit
von Einbau und Austausch, die mit der konvexen Bogenkantenanordnung
von 2 möglich
ist, während
eine sehr gleichförmige
Strömungsverteilung
durch das Partikelbett 70 erreicht wird, die mit der konvexen
Bogenkantenanordnung nicht möglich
ist. Außerdem
kann bei Leitungen 50, 250 oder 260,
welche die gleiche Breite Wo haben wie die
Bogenkantenelemente 22 von 2, die innere
Querschnittsfläche
für die
gleiche radiale Tiefe viel größer sein.
Diese größere Fläche führt zu einer
niedrigeren vertikalen Strömungsgeschwindigkeit,
weniger Turbulenz und einer viel gleichförmigeren Strömung durch
die gesamte innere Siebfläche 52.
Dies gilt insbesondere für
die in 9 gezeigte Ausführungsform. Alternativ dazu
könnte die
radiale Dicke der Leitungen 50, 250 oder 260 auf eine
Strecke verringert werden, die beträchtlich geringer ist als die
Tiefe der Bogenkanten 22, während sie noch eine gleiche
oder größere innere
Querschnittsfläche
haben. In der letzteren Situation könnte der Behälter 42 für eine gegebene
radiale Dicke des Partikelbetts 70 einen kleineren Außendurchmesser
haben und folglich für
niedrigere Kosten gefertigt werden.
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Während die
Erfindung besonders unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen derselben
gezeigt und beschrieben worden ist, wird es sich für Fachleute
auf dem Gebiet verstehen, daß daran
Veränderungen
in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung,
wie durch die Ansprüche
definiert, abzuweichen.