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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Beförderungsvorrichtungen, die
insbesondere bei Herstellungs-, Verarbeitungs- Füll- und Verpackungsstraßen von
Behältern
verwendet werden. Genauer handelt es sich um Beförderungsvorrichtungen, bei denen
die Behälter
einzeln mit einem oder ohne einen vorbestimmten Abstand zueinander
aufgenommen werden.
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Die
Erfindung wird insbesondere bei Abfüllstraßen verwendet, wie zum Beispiel
den Abfüllstraßen von
Plastikflaschen.
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Die
Erfindung wird für
eine Anwendung zur Beförderung
von Flaschen aus Polyethylenterephthalat (PET), die am Hals befördert werden
können, genauer
beschrieben.
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Oft
möchte
man auf der gleichen Verpackungsstraße mehrere Arten von Behältern verwenden
können,
wobei diese Behälter
sich vor allen Dingen durch ihr Format unterscheiden.
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Bei
Flaschen aus PET wird die Handhabung der Flaschen an ihrem Hals
bevorzugt, da man Flaschen mit verschiedenen Formaten entwickeln
kann, die alle in etwa den gleichen Hals aufweisen, so dass aus
der Sicht des Halts der Flaschen bei einer Änderung des Flaschenformats
keine Veränderung
an der Straße
durchgeführt
werden muss. Durch diese Maßnahme
kann insbesondere auf jede Höhenverstellung
verzichtet werden.
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Bei
der Beförderung
der Behälter
müssen aber
auch Führungsmittel
vorgesehen werden, die es erlauben, während der ganzen Beförderung
der Behälter
deren gute Positionsbeibehaltung zu gewährleisten.
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So
ist es bekannt, die Flaschen aus PET auf Beförderungsrädern zu befördern, die in eine kontinuierliche
(oder ggf. sequentielle) Drehbewegung um ihre Achse versetzt werden.
Bei einer solchen Beförderungsvorrichtung
folgenden die Flaschen also einer kreisbogenförmigen Bahn zwischen ihren
Belade- und Entladepunkten auf dem Rad. Während dieser ganzen Beförderung
werden die Flaschen verschiedenen sowohl tangentialen als auch radialen Beschleunigungs-
und Verlangsamungskräften
ausgesetzt.
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Wenn
die Flaschen am Hals aufgehängt sind,
können
sie durch diese Kräfte
destabilisiert werden, daher müssen
Führungsmittel
für den
Körper der
Flaschen vorgesehen werden.
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Bei
den bis heute bekannten Beförderungsvorrichtungen
weisen die Beförderungsräder zusätzlich zum
gekerbten Rad, das die Flaschen stützt, ein Führungsrad auf. Dieses Führungsrad
wird allgemein im Form einer Platte, ggf. aus Kunststoffmaterial,
hergestellt, deren kreisförmiger
Umfang in regelmäßigen Abständen, die
der die Behälter
trennenden Teilung entsprechen, Aushöhlungen aufweist, die radial
nach innen vertieft ausgebildet sind, um die Behälter zu blockieren. Um jedes
Hin- und Herschwenken
der Behälter
zu verhindern, müssen
die Form und die Abmessung der Aushöhlungen natürlich an die Form des Körpers der
Behälter
angepasst sein. Wenn auch die Hälse
der Behälter
oft genormt sind, so kann dies selbstverständlich nicht für ihre Körper gelten.
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Daher
erfordert eine Formatänderung
der Flaschen im Allgemeinen ein Auswechseln der Führungsplatten
jedes der Beförderungsräder der
Straße.
Ein solcher Vorgang erfordert es, ebenso viele Sätze von Platten vorzusehen,
wie es unterschiedliche Flaschenformate gibt, und er erhöht insbesondere
die Stillstandszeit der Straße
bei der Formatänderung,
was die Herstellungskosten stark beeinträchtigt.
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Dieses
Problem tritt nicht nur im Fall der Beförderung von an ihrem Hals aufgehängten Flaschen auf.
Man findet es allgemein bei der Beförderung aller Arten von Behältern, einschließlich dann,
wenn sie über
ihren Boden gestützt
werden.
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Die
Druckschrift EP A 0 629 569 stellt eine Beförderungsvorrichtung vor, die
aufgrund des Vorhandenseins von Aushöhlungen mit einstellbarer Breite
für die
Aufnahme der Behälter
an verschiedene Formate von Behältern
angepasst werden kann, die von der Vorrichtung befördert werden
können. Diese
Vorrichtung hat aber den Nachteil, "falsche Aushöhlungen" aufzuweisen, in denen unter bestimmten
Bedingungen Behälter
aufgenommen werden können,
wenn dies gar nicht erwünscht
ist.
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Die
Erfindung hat also zum Ziel, eine neue Gestaltung der Führungsmittel
in den Vorrichtungen zur Beförderung
von Behältern
vorzuschlagen, wobei diese neuen Mittel sehr schnell an die verschiedenen Formate
der Behälter
angepasst werden können
sollen, die von der Vorrichtung befördert werden können, und
die nicht die Nachteile der in der Druckschrift EP A 0 629 569 beschriebenen
Vorrichtung aufweisen.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung zur Beförderung von Behältern von
der Art, bei der die Behälter
auf einer kreisbogenförmigen Umlaufbahn
um eine zentrale Achse der Beförderungsvorrichtung
befördert
werden, von der Art, bei der die Vorrichtung mindestens ein Stützrad und
ein Führungsrad
aufweist, die mit der gleichen Drehbewegung um die Achse der Vorrichtung
angetrieben werden, und von der Art vor, bei der das Führungsrad an
seinem Umfang Aushöhlungen
aufweist, die radial bezüglich
eines äußeren Hüllkreises
des Führungsrads
ausgehöhlt
sind, und das Führungsrad
zwei übereinander
liegende konzentrische Platten aufweist, wobei jede Platte mit einer
Reihe von Zähnen ausgestattet
ist, die radial nach außen
vorstehen, wobei jeder Zahn einen linken Rand und einen rechten Rand
aufweist, wobei jede Aushöhlung
des Führungsrads
in der Breite vom linken Rand eines Zahns einer ersten der beiden
Platten und vom rechten Rand eines Zahns der zweiten der beiden
Platten begrenzt wird, und wobei durch Veränderung der relativen Winkelstellung
der beiden Platten um ihre Achse gleichzeitig die Breite aller Aushöhlungen
des Führungsrads
so verändert
wird, dass die Abmessung der Aushöhlungen an die Abmessung der
zu befördernden
Behälter
angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zähne der
beiden Platten zwei Spannstifte aufweist, von denen einer am Zahnkopf
und der andere am Zahnfuß angeordnet
ist, und die entlang des Rands des Zahns angeordnet sind, der zur
Begrenzung einer Aushöhlung
dient, und dass das Führungsrad
einen Riemen aufweist, der auf den Spannstiften so gespannt ist,
dass er im Wesentlichen dem Hüllkreis
zwischen zwei Aushöhlungen
folgt.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – ist der Riemen dehnbar, um
sich der Längenveränderung
der von den Spannstiften begrenzten Strecke anzupassen, wenn die
beiden Platten zueinander verschoben werden, um die Breite der Aushöhlungen
zu verändern;
- – liegen
die Behälter
auf dem Riemen auf;
- – werden
bei einer Breitenveränderung
der Aushöhlungen
die beiden Platten je gemäß den beiden
entgegengesetzten Richtungen um den gleichen Winkel verschoben,
so dass die globale Stellung der Aushöhlungen auf dem Führungsrad sich
nicht verändert;
- – ist
jede Platte mit einem Schlitzloch versehen, das sich kreisbogenförmig um
die Achse der Vorrichtung erstreckt, wobei die Schlitzlöcher der
beiden Platten vorgesehen sind, um axial einander gegenüber zu liegen,
ist das Schlitzloch einer der beiden Platten auf seinem radial inneren
Rand mit einer Zahnstange versehen, während das Schlitzloch der anderen
Platte auf seinem radial äußeren Rand
mit einer Zahnstange versehen ist, und weist die Vorrichtung ein
Antriebsritzel auf, das axial in die Schlitzlöcher eingeführt ist, um gleichzeitig auf
der einen Seite mit der Zahnstange auf dem radial inneren Rand und
auf der anderen Seite mit der Zahnstange auf dem radial äußeren Rand
zusammenzuwirken, wodurch eine Drehung des Ritzels um seine Achse
eine Winkelverschiebung jeder der beiden Platten um die gleiche Winkelgröße, aber
in entgegengesetzter Richtung um die Achse der Vorrichtung bewirkt;
- – ist
das Stützrad
ein Rad, das die Behälter
in Höhe
ihres offenen Endes erfassen kann, und das Führungsrad wirkt mit dem Körper der
Behälter zusammen;
und
- – weist
die Vorrichtung ein zweites Führungsrad auf,
das vorgesehen ist, um mit dem Boden der Behälter zusammenzuwirken, und
das zweite Rad ist höhenverstellbar
und weist eine trichterförmige Kontaktfläche auf,
gegen die der Boden der Behälter
radial nach außen
in Kontakt kommt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung sowie aus den beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Beförderungsvorrichtung
gemäß den Lehren
der Erfindung im axialen Schnitt, wobei die Vorrichtung konfiguriert
ist, um ein erstes Flaschenformat zu befördern;
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2 eine
Ansicht ähnlich 1,
wobei die Vorrichtung konfiguriert ist, um ein zweites Flaschenformat
zu befördern;
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die 3 und 4 ebene
Ansichten von oben von jeder der beiden Platten des Führungsrads;
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die 5 und 6 Draufsichten
auf zwei übereinander
angeordneten Platten, die in zwei unterschiedlichen relativen Winkelstellungen
dargestellt sind;
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die 7, 8 und 9 schematische Ansichten
in Perspektive, die die Montage des erfindungsgemäßen Führungsrads
darstellen;
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die 10 und 11 Teilansichten
von oben, die zwei mögliche
Konfigurationen des Führungsrads
darstellen; und
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12 eine
vergrößerte Teilansicht
der 1, die insbesondere die Befestigungsmittel des Führungsrads
auf dem Stützrad
darstellt.
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In
den 1 und 2 ist eine allgemeine schematische
Ansicht einer Beförderungsvorrichtung 10 gemäß den Lehren
der Erfindung dargestellt. Es handelt sich hier um ein Beförderungsrad,
das in der Lage ist, Flaschen 12 an ihrem Hals 14 zu
transportieren. Die Flaschen 12 sind zum Beispiel Flaschen aus
Polyethylenterephthalat (PET), deren Hals 14 einen radialen äußeren Kragen
aufweist, an dem sie sowohl wenn sie leer sind als auch wenn sie
voll sind gehalten werden können.
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Das
Beförderungsrad 10 weist
auf einen ortsfesten Tisch 16 montiert einen drehbaren
Kreisförderer
mit einer senkrechten Achse A1 auf. Der Kreisförderer weist eine Hauptwelle 18 auf,
die um ihre Achse A1 in einem Schaft 84 in Drehung geführt wird,
und deren unteres Ende unter dem Tisch 16 vorsteht und
eine Antriebsrolle 19 aufweist, auf die sich ein von einem
Motor angetriebenen Riemen (nicht dargestellt) aufrollen soll. Die
Hauptwelle 18 wird so kontinuierlich um ihre Achse A1 in
Drehung versetzt. An ihrem oberen Ende weist die Welle 18 ein
Stützrad 20 auf,
das zum Beispiel in Form einer kreisförmigen Scheibe mit der Achse
A1 hergestellt ist, die an ihrem Umfang halbkreisförmige Kerben aufweist,
die einen regelmäßigen Winkelabstand voneinander
haben. Das Beförderungsrad
weist noch eine äußere ortsfeste
Führung 22 auf
die sich kreisbogenförmig
um das Stützrad 22 herum über einen
Bogen erstreckt, der zwischen den Belade- und Entladepunkten der
Flaschen auf dem Rad 20 liegt. So ist es vorgesehen, dass
in Höhe
des Beladepunkts die Flaschen 12 gemäß einer Bahn tangential zum
Rad zugeführt
werden, damit sie mit ihrem Hals in eine Kerbe des Stützrads eingeführt werden,
um vom Stützrad 20 in
Drehung versetzt zu werden. Jede so erfasste Flasche ist dann radial
mit ihrem Hals zwischen dem Stützrad 20 und
der äußeren Führung 22 in
Eingriff. Die Flasche liegt dann über ihren radialen äußeren Kragen
sowohl auf dem Stützrad 20,
das sie antreibt, als auch auf der festen Führung 22 auf, auf
der sie gleitet. In allen Fällen
wird die Flasche perfekt an ihrem Hals gehalten und kann sich nicht
aus ihre Kerbe befreien.
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Wenn
die Flasche aber nicht zusätzlich
gestützt
würde,
könnte
sie bezüglich
ihres Stützpunkts hin
und her schwenken. Daher weist das Beförderungsrad 10 zwei
komplementäre
Führungsorgane auf:
ein Führungsrad 24,
das mit dem Körper
der Flaschen zusammenwirkt und das alleine jede tangentiale Bewegung
der Flasche blockiert, und einen inneren Führungskranz 26, der
in Kombination mit dem Führungsrad 24 jedes
radiale Schaukeln der Flaschen verhindert.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist das Führungsrad 24 vorgesehen,
um sich an verschiedene Formate von Flaschen 12 anzupassen, wobei
diese Formate sich insbesondere durch den Durchmesser des Flaschenkörpers unterscheiden.
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Tatsächlich hat
das Führungsrad 24 global die
Form einer Scheibe mit einer Achse A1, die mit dem Stützrad 20 drehfest
verbunden ist, und die an ihrem Umfang Aushöhlungen 28 aufweist,
die vorgesehen sind, um den Körper
einer Flasche aufzunehmen und zu blockieren. Natürlich sind die Aushöhlungen 28 entsprechend
den Kerben des Stützrads 20 angeordnet.
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Erfindungsgemäß wird das
Führungsrad 24 hauptsächlich von
zwei ringförmigen
Platten 30, 32 mit der Achse A1 gebildet, die übereinander
angeordnet und, wie man in den 3 und 4 sehen kann,
mit Zähnen 34, 36 versehen
sind, die radial nach außen
vorstehen. Wenn die beiden Platten 30, 32 übereinander
liegen, begrenzen sie erfindungsgemäß zwischen ihren Zähnen 34, 36 die
Aushöhlungen 28.
Von oben gesehen wird so jede Aushöhlung in der Breite auf der
einen Seite vom linken Rand 38 eines Zahns einer ersten 30 der
beiden Platten und auf der anderen Seite vom rechten Rand 40 eines Zahns 36 der
zweiten 32 der beiden Platten begrenzt. Aus Gründen der
Einfachheit wird demnach nachfolgend die Platte 30, deren
Zähne 34 die
Aushöhlungen
durch ihren linken Rand 38 begrenzen, als "linke Platte" bezeichnet, und
diejenige 32, deren Zähne 36 die
Aushöhlungen 28 durch
ihren rechten Rand 40 begrenzen, als "rechte Platte" bezeichnet. Die Begriffe rechts und
links betreffend die Ränder
der Zähne 34, 36 verstehen
sich von der Achse A1 aus gesehen.
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Im
dargestellten Beispiel sind die Zähne 34, 36 der
beiden Platten nicht symmetrisch. Man kann nämlich sehen, dass ihr aktiver
Rand 38, 40 gekrümmt ist, um mehr Material am
Zahnfuß stehen
zu lassen, während
ihr anderer Rand im Wesentlichen geradlinig und gemäß einem
durch die Achse A1 verlaufenden Radius ausgerichtet ist. Die beiden
Platten 30, 32 sind also nicht gleich.
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Wie
man in den 5 und 6 sehen kann,
variiert die Breite der Aushöhlungen 28 in
tangentialer Richtung in Abhängigkeit
von der relativen Winkelstellung der beiden Platten 30, 32.
In der Konfiguration der 6 haben die Aushöhlungen
eine geringe Breite, während
in derjenigen der 5 die Aushöhlungen 28 im Wesentlichen
ihre maximale Breite aufweisen. Die Vorrichtung, die es ermöglicht, die
relative Winkelstellung der beiden Platten 30, 32 zu
regeln, wird weiter unten beschrieben.
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Bei
einem Führungsrad
mit zwei Platten kann man so leicht die Breite der Aushöhlungen 28 auf
die Abmessung der zu befördernden
Behälter einstellen,
um deren perfekte Führung
zu gewährleisten.
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Ein
solches Führungsrad
kann aber unter bestimmten Bedingungen nicht vollständig zufrieden stellen.
Man sieht nämlich,
dass die Breite der Zähne 34, 36 in
Höhe ihres
Kopfes begrenzt ist, damit die Platten mit Flaschen verwendet werden
können,
die einen Körper
großer
Breite aufweisen. Wenn diese gleichen Platten 30, 32 aber
mit kleinen Flaschen verwendet werden, sieht man in 6,
dass die Zähne
zwischen den Aushöhlungen 28 relativ
breite "falsche
Aushöhlungen" 42 freilassen.
In Höhe
des Beladens der Behälter
auf das Beförderungsrad 10 kann es
aber passieren, dass die Behälter
mit einem nicht vernachlässigbaren
Winkel zugeführt
werden. Eine solche Gefahr besteht insbesondere, wenn der Transport
der Flaschen bis zum betrachteten Beförderungsrad mittels eines Luftförderers
gewährleistet wird.
In diesem Fall kann es vorkommen, dass ein Behälter mit seinem Hals in eine
Ker be des Stützrads in
Eingriff kommt, dass aber sein Körper
sich aufgrund seiner Neigung nicht in die entsprechende Aushöhlung 28 des
Führungsrads 24,
sondern auf der anderen Seite eines der Zähne 34, 36 in
eine "falsche Aushöhlung" 42 einfügt. Natürlich würde ein
solcher Fall praktisch sicher zu einem Stau und einem Stillstand
der Anlage führen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden also Mittel vorgesehen, die
es ermöglichen
zu verhindern, dass ein Behälter
sich in eine "falsche
Aushöhlung" 42 einfügt.
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Hierzu
kann man sehen, dass jeder der Zähne 34, 3b zwei
Spannstifte 44 aufweist, die an den beiden Enden seines
aktiven Rands 38, 40 angeordnet sind, d.h. einer
am Kopf des Zahns und einer am Fuß des Zahns. Wenn auf diese
Weise die beiden Platten 30, 32 übereinander
liegen, wird jede Aushöhlung
von vier Spannstiften 44 begrenzt.
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Wie
man in den 7 bis 9 sehen
kann, werden die Spannstifte in Form von zylindrischen Stangen mit
einer Achse parallel zur Achse der Platten hergestellt. Im dargestellten
Beispiel sind die Spannstifte 44 senkrecht nach oben ausgerichtet, und
vorzugsweise sind die Spannstifte 44, die von der unteren
Platte getragen werden, länger
als diejenigen, die von der oberen Platte getragen werden, damit
alle Spannstifte im Wesentlichen die gleiche Höhe erreichen.
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Tatsächlich sind
diese Spannstifte vorgesehen, um das Aufrollen eines Riemens 46 zu
erlauben, der dazu bestimmt ist, um das Führungsrad herum zu verlaufen.
Der Riemen 46 wird radial nach außen um die Spannstifte, die
sich am Kopf des Zahns befinden, und nach innen um die Spannstifte
aufgerollt, die sich am Fuß des
Zahns befinden. Auf diese Weise folgt der Riemen 46 zwischen
jeder Aushöhlung im
Wesentlichen dem Hüllkreis
der Zähne 34, 36 (es handelt
sich tatsächlich
zwischen zwei Zähnen
um ein geradliniges Kopfsegment 47, das zwei Spannstifte
am Zahnkopf verbindet), und in Höhe
jeder Aushöhlung
folgt der Riemen 46 im Wesentlichen dem Profil der Aushöhlung. Tatsächlich bildet
der Riemen in Höhe
jeder Aus höhlung
eine Pseudoaushöhlung mit
zwei seitlichen Segmenten 48, die im Wesentlichen den beiden
Seitenrändern 38, 40 der
Aushöhlung 28 entsprechen,
und mit zwischen den beiden seitlichen Segmenten einem Bodensegment 50,
das im Wesentlichen den Kreis am Fuß der Zähne 34, 36 tangiert.
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Wenn
die Platten winkelmäßig zueinander verschoben
werden, wie zwischen den 10 und 11 dargestellt
ist, haben die beiden Zähne 34, 36,
die eine Aushöhlung 28 begrenzen,
die Tendenz, sich voneinander zu entfernen, was dazu führt, die Größe des Bodensegments 50 der
vom Riemen 46 begrenzten Pseudoaushöhlung zu verlängern. Gleichzeitig
nähert
sich aber jeder dieser Zähne
den Zähnen
an, die die benachbarten Aushöhlungen
begrenzen. Daraus folgt, dass die Länge des Kopfsegments 47 des
Riemens abnimmt. In Abhängigkeit
von der genauen Geometrie der Positionierung der Spannstifte kann
es vorkommen, dass die Gesamtlänge
der Bahn des Riemens 46 ein wenig variiert, wenn die Verringerung
der Kopfsegmente 47 nicht genau die Vergrößerung der
Fußsegmente 50 des Riemens
kompensiert. Daher wird vorteilhafterweise ein Riemen verwendet,
der eine gewisse Längungsfähigkeit
hat, zum Beispiel ein Riemen aus Polyurethan.
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Wie
man in den 10 und 11 sieht, werden
die genaue Position und der Durchmesser der Kopf-Spannstifte vorzugsweise
so gewählt,
dass die seitlichen Segmente des Riemens 46 sich zum Teil "im Leeren" außerhalb
des Abdrucks der Zähne erstrecken.
Auf diese Weise kommen die Behälter auf
dem Riemen 46 in Auflage, anstatt direkt mit den Platten 30, 32 in
Kontakt zu kommen, was die Gefahren der Beschädigung der Behälter verringert.
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Vorzugsweise
sind die Spannstifte am Fuß der
Zähne so
angeordnet, dass die seitlichen Segmente 48 der gleichen
Kerbe nicht zueinander parallel sind, sondern eine Anordnung in
Form eines radial nach außen
offenen V aufweisen. In den beiden dargestellten Beispielen, die
drehsymmetrische zylindrische Behälter betreffen, kann man so
sehen, dass die Einstellung der Platten so gewählt wird, dass die Flasche
nur mit zwei Punkten auf dem Führungsrad in
Anschlag kommt: Auf den seitlichen Segmenten 48 des Riemens 46.
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Zur
Drehsteuerung der beiden Platten 30, 32 ist eine
Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, die beiden Platten
gleichzeitig um den gleichen Winkelwert, aber in entgegengesetzte
Richtung um die Achse A1 schwenken zu lassen. Bei der Abmessungsanpassung
der Aushöhlungen 28 bleiben
diese so bezüglich
der Kerben des Stützrads 20 global
unbeweglich.
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Wie
man in den 1 und 12 sehen kann,
ist das Führungsrad
unter dem Stützrad 20 mit Hilfe
von drei Säulen
aufgehängt,
die mit ihrem oberen Ende am Stützrad 20 befestigt
sind. Im dargestellten Beispiel kann man zwei Aufhängesäulen 52 und
eine Steuersäule 66 unterscheiden.
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An
ihrem unteren Ende haben die Säulen 52, 66 einen
Abschnitt 54 mit verjüngtem
Durchmesser, der vorgesehen ist, um sich axial durch entsprechende
Schlitzlöcher 56, 58, 68, 70 zu
erstrecken, die in den beiden Platten 30, 32 ausgebildet
sind. Die Schlitzlöcher 56, 58, 68, 70 sind
kreisbogenförmig um
die Achse A1 ausgebildet und haben so im Wesentlichen die Form einer
Bohne.
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Bei
den Aufhängesäulen 52 entspricht
der Durchmesser der Abschnitte 54 im Wesentlichen der Breite
der entsprechenden Schlitzlöcher 56, 58.
Zwei Scheiben 60 sind auf den Abschnitt 54 zu
beiden Seiten der beiden Platten 30, 32 montiert,
und eine Schraube 62 ist in das untere Ende des Abschnitts 54 geschraubt,
um die untere Scheibe 60 axial nach unten festzuhalten.
Natürlich
haben die Scheiben 60 einen Durchmesser, der größer ist
als die Breite der Schlitzlöcher 56, 58.
So ist der von der unteren Scheibe, den Platten 30, 32 und
der oberen Scheibe gebildete Stapel axial zwischen der Schraube 62 und einer
Schulter 64 eingeschlossen, die den Abschnitt 54 nach
oben begrenzt. Man sieht aber ein leichtes axiales Spiel vor, das
das Schwenken der Platten um die Achse A1 ermöglicht.
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Bei
der dritten Steuersäule 66,
die genauer in den 7 bis 9 dargestellt
ist, kann man sehen, dass ihr Endabschnitt einen prismatischen Querschnitt
hat, um ein Ritzel 72 in Drehung zu versetzen, dessen Höhe im Wesentlichen
der kumulierten Dicke der beiden Platten entspricht. Das Ritzel 72 ist
dazu bestimmt, innerhalb der Schlitzlöcher 68, 70 der
beiden Platten 30, 32 aufgenommen zu werden. Wie man
in 7 sehen kann, weist das Schlitzloch 68 der
Platte 30 einen radialen äußeren Rand auf, der mit Zähnen versehen
ist, um eine erste Zahnstange 74 zu bilden. Bei dem Schlitzloch 70 der
Platte 32 ist es sein radial innerer Rand, der eine zweite
Zahnstange 76 bildet.
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Das
Ritzel 72, wenn es im Inneren der Schlitzlöcher aufgenommen
ist, wie dies in den 8 und 9 dargestellt
ist, wirkt also einerseits mit der ersten Zahnstange 74,
um eine der Platten in einer ersten Drehrichtung anzutreiben, und
gleichzeitig andererseits mit der zweiten Zahnstange 76 zusammen,
um die andere Platte 32 in Gegenrichtung anzutreiben.
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Bei
dieser Vorrichtung ist es vorgesehen, die Steuersäule 66 entweder
manuell mit Hilfe eines Schlüssels
oder mittels eines Motors um ihre Achse A2 in Drehung versetzen
zu können,
und dies, um die Drehung des Ritzels 72 um seine Achse
zu bewirken. Da die Säule
mit ihrem oberen Ende so am Stützrad befestigt
ist, dass sie nur eine Drehmöglichkeit
um ihre Achse A2 hat, bleibt das Ritzel bezüglich des Stützrads global
unbeweglich. Wenn man die Drehung des Ritzels 72 um einen
bestimmten Winkel um seine Achse A2 bewirkt, versetzt es außerdem mit Hilfe
der beiden Zahnstangen 74, 76 die beiden Platten 30, 32 um
ihre Achse A1 in Drehung. In diesem Fall ist der Schwenkwinkel der
beiden Platten gleich, aber dieses Schwenken erfolgt in entgegengesetzte Richtungen
um die Achse A1.
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Aufgrund
dieser Gestaltung der Antriebsvorrichtung, bei der die beiden Platten
sich um den gleichen Winkel voneinander entfernen, vergrößern oder verkleinern
sich die Aushöhlungen,
ohne dass ihre Mittelebene sich verschiebt, so dass diese senkrecht vor
den Kerben des Stützrads
bleibt, ohne dass es notwendig wäre,
bei einer Formatänderung
besondere Vorsichtsmaßnahmen
zur fluchtenden Anordnung zu ergreifen.
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Die
Steuersäule 52 hat
auch eine Funktion des Aufhängens
der Platten, da das Ritzel 72 zwischen zwei Scheiben 60 eingeschlossen
ist, die einen größeren Durchmesser
haben als die Breite der Schlitzlöcher 68, 70 und
die axial zwischen einer oberen Schulter der Säule 66 und einer Schraube 62 blockiert
sind.
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Da
die drei Säulen 52, 66 im
Wesentlichen mit einem Abstand von 120° zueinander um die Achse A1
angeordnet sind, wird das Führungsrohr 24 bezüglich des
Stützrads
perfekt gehalten, da die Platten sich nur in Drehung um die Achse
A1 bewegen können.
Natürlich
wird diese Möglichkeit
des Drehens um die Achse A1 blockiert, sobald das Ritzel 72 selbst
in Drehung um seine Achse A2 blockiert wird.
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Aufgrund
des erfindungsgemäßen Führungsrads 24 werden
die Behälter
also radial nach innen und tangential bezüglich der Achse A1 perfekt gehalten.
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Bei
der hier beschriebenen Beförderungsvorrichtung
ist es aber nicht vorgesehen, dass das Führungsrad 24 die Behälter festklemmt,
obwohl dies ggf. möglich
wäre, indem
eine geeignete Gestaltung der Aushöhlungen 28 vorgesehen
würde.
Im dargestellten Beispiel ist daher ein unterer Führungskranz 26 vorgesehen,
der dazu bestimmt ist, mit dem Boden der Behälter zusammenzuwirken, um sie
daran zu hindern, sich radial nach außen wegzuspreizen. Hierzu weist
das untere Rad 26 einen Kranz 78 auf, der eine
konische, nach oben nach Art eines Trichters ausgeweitete Kontaktfläche 80 aufweist.
Natürlich
erstreckt der Kranz 78 sich nicht über einen vollständigen Kreis,
sondern nur über
einen Kreisbogen, der dem Kreisbogen entspricht, auf dem sich die
obere Führung 22 erstreckt
und der der Bahn der Behälter
auf der Vorrichtung entspricht.
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Das
Führungsrad 26 kann
in der Höhe
verstellt werden, damit die Kontaktfläche 80 auf dem Boden
der Behälter
in Auflage kommt. Aufgrund der Kegelform der Kontaktfläche 80 passt
sich daher der Kranz 78 durch den einfachen Spielraum der
Höhenverstellung
an alle Flaschendurchmesser und an alle Formen der Flaschenböden an.
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Die
Höhenverstellung
des unteren Rads 26 wird auf sehr einfache Weise durchgeführt. Das
Rad 26 wird nämlich
mittels einer zentralen Nabe 82 auf den axialen Schaft 84 montiert,
in dessen Inneren die Hauptwelle 18 geführt wird. Der Schaft 84 ist
ortsfest und fest mit dem Rahmen der Maschine verbunden. Seine Außenfläche besitzt
ein Gewinde 86, auf das die Nabe 82 geschraubt
ist. Die Nabe 82 besitzt weiter eine Riemenscheibe 88,
um die ein (nicht dargestellter) Riemen aufgerollt wird, um ihren
Drehantrieb zu gewährleisten.
Bei der Steuerung der Drehung der Nabe kann man so eine senkrechte
Verschiebung der Einheit des unteren Rads 26 entlang des
Gewindes 86 bewirken.
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Die
Nabe 82 ist drehfrei bezüglich des Kranzes 78,
damit die Höhenverstellung
des unteren Rads 26 keinen Einfluss auf die Winkelstellung
des Kranzes 78 hat. Es ist anzumerken, dass der Kranz 78 beim
Betrieb der Beförderungsvorrichtung
fest ist. Daher sollte vorzugsweise die Kontaktfläche 80 aus einem
Material mit geringem Reibungskoeffizienten sein, um die Böden der
Behälter
nicht zu verkratzen, die bei ihrer Beförderung auf der Vorrichtung 10 auf dieser
Fläche
reiben.
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Der
Antriebsriemen kann direkt von einem Elektromotor angetrieben werden,
der speziell für
die Höhenverstellung
des unteren Rads 26 dieser Vorrichtung vorgesehen ist.
Bei einer Anlage, die mehrere Beförderungsvorrichtungen gleich
der beschriebenen aufweist, kann man aber vorsehen, dass ein einziger
Motor die Höhenverstellung
aller unteren Führungsräder gewährleistet.
Die verschiedenen Naben werden dann entweder von einem Satz von
Riemen in Kaskadenanordnung oder von einem einzigen Riemen angetrieben,
dessen Bahn sich um mehrere Naben rollt.
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Die
erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung
ist also besonders vorteilhaft aufgrund der einfachen Einstellung
der Führungsmittel
der Behälter, wobei
diese Einstellung es ermöglicht,
eine große Zuverlässigkeit
der Beförderung
mit einer minimalen Anzahl von Zwischenfällen zu gewährleisten.