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Die
Erfindung betrifft neue Imidazolonderivate, ein Verfahren für ihre Herstellung,
Arzneimittel und die Verwendung solcher Verbindungen in der Medizin.
Insbesonders sind diese Verbindungen Inhibitoren des Reverse Transkriptaseenzyms
des menschlichen Immundefektvirus, das an der viralen Replikation
beteiligt ist. Daher können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
vorteilhaft als therapeutische Mittel zur Behandlung von Krankheiten
verwendet werden, die von dem menschlichen Immundefektvirus (HIV)
hervorgerufen werden.
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Die
Krankheit „Erworbenes
Immundefektsyndrom" (AIDS)
ist das Endergebnis der Infektion durch bestimmte Retroviren, das
menschliche Immundefektvirus Typ-1 (HIV-1) oder Typ-2 (HIV-2). Verschiedene
kritische Punkte im Viruslebenszyklus sind als mögliche Ziele zum therapeutischen
Eingreifen identifiziert worden. Die Inhibierung von einem davon,
die Transkription von viraler RNS zu viraler DNS (Reverse Transkriptase, RT)
hat eine Vielzahl von gängigen
Therapien, die bei der Behandlung von AIDS verwendet werden, ermöglicht.
Die Inhibierung der Reversen Transkriptase ermöglichte die erste Form der
Behandlung von HIV Infektion mit 3'-Azido-3''-deoxythymidin
(AZT). Seitdem sind verschiedene Inhibitoren eingeführt worden,
die breit zwei Klassen bilden: Nukleosidanaloge und nicht-Nukleoside.
Als ein Beispiel für
die Letzteren wurde herausgefunden, dass bestimmte Benzoxazinone,
z.B. Efavirenz bei der Inhibierung von HIV RT verwendbar sind. Die
Entwicklung von Virusstämmen,
die gegenüber
gängigen
RT Inhibitoren resistent sind, ist jedoch ein ständiges Problem. Deshalb ist
die Entwicklung von Verbindungen, die gegenüber resistenten Stämmen wirksam
sind, ein wichtiges Ziel.
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Imidazolonderivate
sind in der Literatur mit verschiedenen Verwendungen bei der Behandlung
von Menschen beschrieben worden.
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WO
94/10168 beschreibt Imidazolonderivate und deren Verwendung als
Tachykinin Rezeptorantagonisten.
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WO
96/38421 beschreibt Imidazolonderivate und deren Verwendung als
anti-Koagulationsmittel.
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WO
00/35907 beschreibt Imidazolonderivate und deren Verwendung bei
der Behandlung von gutartiger Prostatahyperplasie.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Verbindungen zur
Verfügung
zu stellen, die wirksame Inhibitoren des Reverse Transkriptaseenzyms
des menschlichen Immundefektvirus sind, das an der viralen Replikation
beteiligt ist und die entsprechend ein Potential haben als antivirale
Arzneimitel wirksam zu sein.
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Die
Aufgabe kann mit Verbindungen der Formel I erreicht werden
wobei
R
1 Wasserstoff,
C
1-12-Alkyl, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl oder C
1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist;
R
2 Wasserstoff,
C
2-4-Alkenyl, C
1-12-Alkyl
oder C
1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist;
R
3 C
1-12-Alkyl, C
3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl oder Heterocyclyl ist,
wobei ein Phenylring
mit 1–5
Substituenten substituiert sein kann, ausgewählt aus C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom
und Cyano;
A C
1-12-Alkyl, Hydroxy-C
1-4-Alkyl, C
2-4-Alkenyl,
substituiertes C
2-4-Alkenyl, Aryl-CH(OH)-,
C
1-4-Alkyl
substituiert mit C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylcarbonyloxy,
Heterocyclyloxy ist oder A C
1-4-Alkyl substituiert
mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ode mit Heterocyclyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
wobei substituiertes C
2-4-Alkenyl mit 1–2 Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C
1-4-Alkyloxycarbonyl,
oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH
2-Y-CH
2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl ist
und
Z Heterocyclyl oder gegebenenfalls mit 1–3 Benzyloxygruppen
substituiertes Aryl darstellt;
X S oder O darstellt;
mit
der Maßgabe
dass,
(i) nur einer von R
1 und R
2 Wasserstoff ist;
(ii) wenn X O ist,
R
1 kein Aryl sein kann; und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon.
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Der
Ausdruck „Alkyl", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet einen gegebenenfalls substituierten gerad- oder
verzweigtkettigen Kohlenwassserstoffrest, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl,
tert.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl
einschließlich
ihrer verschiedenen Isomere. Bevorzugt bezeichnet der Ausdruck „Alkyl" einen gegebenenfalls
substituierten gerad- oder verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthält.
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Geeignete
Substituenten für
die Alkylkette können
ausgewählt
sein aus einem oder mehreren aus Aryl, Heterocyclyl, Alkoxy, Hydroxy
oder Halogen.
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Aryl
oder Heterocyclyl als Substituenten für die Alkylgruppe können ebenfalls
substituiert sein mit 1, 2, 3, 4, 5 oder wo es möglich ist mehr Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Methoxy,
Ethoxy, n-Propyloxy, iso-Propyloxy, n-Butyloxy, iso-Butyloxy, tert.-Butyloxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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Alkyl
in R1, R2 und R3 ist bevorzugt ein gegebenenfalls substituierter
gerad- oder verzweigtkettsger Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 7
Kohlenstoffatome enthält.
Geeeignete Substituenten für
die Alkylgruppe sind ausgewählt
aus Aryl, Heterocyclyl, Hydroxy oder Halogen. Bevorzugte Alkylgruppen
in R1, R2 und R3 sind unsubstituierte gerad- oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste, die 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten und
stärker
bevorzugte Alkylgruppen in R1, R2 und R3 sind Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl
oder Pentyl. Die am stärksten
bevorzugten Alkylgruppen in R1, R2 und R3 sind Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl.
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Alkyl
für R1 ist bevorzugt Isopropyl.
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Alkyl
für R2 ist bevorzugt Methyl.
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Alkyl
für den
Substituenten A ist wie vorstehend definiert, bevorzugt ein gerad-
oder verzweigtkettiger Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 7 Kohlenstoffatome
enthält.
Stärker
bevorzugte Alkylgruppen für
den Substituenten A sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl oder Pentyl.
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Der
Ausdruck „Alkoxy", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet eine gegebenenfalls substituierte gerad- oder verzweigtkettige
Alkyloxygruppe, wobei der „Alkyl"-Anteil wie vorstehend
definiert ist, wie Methoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, iso-Propyloxy,
n-Butyloxy, iso-Butyloxy, tert.-Butyloxy, Pentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy
einschließlich
ihrer verschiedenen Isomere. Stärker
bevorzugte Alkoxygruppen innerhalb der Erfindung sind Methoxy, Ethoxy,
n-Propyloxy, Iso-Propyloxy, n-Butyloxy,
Iso-Butyloxy oder tert.-Butyloxy.
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Der
Ausdruck „C1-4-Alkyl substituiert mit C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylcarbonyloxy- oder Heterocyclyloxy", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet ein C1-4-Alkyl, bevorzugt
C1-2-Alkyl, wie vorstehend definiert, das
mit 1–3, bevorzugt
1–2 Substituenten
substituiert sein kann, und stärker
bevorzugt mit Substituenten ausgewählt aus C1-4-Alkoxy
(bevorzugt C1-2-Alkoxy), C1-4-Alkylcarbonyloxy-
(bevorzugt C1-2-Alkylcarbonyloxy-) und Heterocyclyloxy.
Bevorzugte Beispiele sind Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Methylcarbonyloxy,
Ethylcarbonyloxy, 4-Pyridyloxymethyl, 3-Pyridyloxymethyl, 2-Pyridyloxymethyl.
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Der
Ausdruck „C1-4-Alkyl substituiert mit gegebenenfalls
substituiertem Phenyl",
wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein C1-4-Alkyl,
bevorzugt C1-4-Alkyl, wie vorstehend definiert,
das mit einer Phenylgruppe substituiert sein kann oder mit einer
substituierten Phenylgruppe, die mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten,
bevorzugt 1, 2 oder 3 Substituenten, substituiert sein kann, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor oder
Brom, bevorzugt Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Fluor,
Chlor oder Brom. Beispiel sind Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl,
Phenylpropyl, Phenylbutyl, Tolylmethyl, Tolylethyl, Tolylpropyl,
Tolylbutyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl, 2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl,
2,6-Dimethylphenylmethyl, 3,4-Dimethylphenylmethyl,
3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl, 2-Methoxyphenylmethyl, 3-Methoxyphenylmethyl,
4-Methoxyphenylmethyl, Methoxyphenylethyl, Methoxyphenylpropyl,
Methoxyphenylbutyl, Dimethoxyphenylmethyl, Dimethoxyphenylethyl, Dimethoxyphenylpropyl,
Dimethoxyphenylbutyl, 2-Hydroxyphenylmethyl, 3-Hydroxyphenylmethyl,
4-Hydroxyphenylmethyl, 2,3-Dihydroxyphenylmethyl, 2,4-Dihydroxyphenylmethyl,
2,5-Dihydroxyphenylmethyl,
2,6-Dihydroxyphenylmethyl, 3,4-Dihydroxyphenylmethyl, 3,5-Dihydroxyphenylmethyl,
3,6-Dihydroxyphenylmethyl, 2-Hydroxyphenylethyl, 3-Hydroxyphenylethyl,
4-Hydroxyphenylethyl, 2-Hydroxyphenylpropyl, 3-Hydroxyphenylpropyl,
4-Hydroxyphenylpropyl, 2-Hydroxyphenylbutyl,
3-Hydroxyphenylbutyl, 4-Hydroxyphenylbutyl, 2-Fluorphenylmethyl,
3-Fluorphenylmethyl, 4-Fluorphenylmethyl,
2,3-Difluorphenylmethyl, 2,4-Difluorphenylmethyl, 2,5-Difluorphenylmethyl,
2,6-Difluorphenylmethyl, 3,4-Difluorphenyimethyl, 3,5-Difluorphenylmethyl,
3,6-Difluorphenylmethyl, 2-Fluorphenylethyl, 3-Fluorphenylethyl
oder 4-Fluorphenylethyl, 2-Chlorphenylmethyl,
3-Chlorphenylmethyl, 4-Chlorphenylmethyl, 2,3-Dichlorphenylmethyl,
2,4-Dichlorphenylmethyl,
2,5-Dichlorphenylmethyl, 2,6-Dichlorphenylmethyl, 3,4-Dichlorphenylmethyl,
3,5-Dichlorphenylmethyl, 3,6-Dichlorphenylmethyl, 2-Chlorphenylethyl,
3-Chlorphenylethyl, 4-Chlorphenylethyl,
2-Bromphenylmethyl, 3-Bromphenylmethyl, 4-Bromphenylmethyl, 2,3-Dibromphenylmethyl,
2,4-Dibromphenylmethyl, 2,5-Dibromphenylmethyl, 2,6-Dibromphenylmethyl,
3,4-Dibromphenylmethyl, 3,5-Dibromphenylmethyl, 3,6-Dibromphenylmethyl,
2-Bromphenylethyl, 3-Bromphenylethyl oder 4-Bromphenylethyl.
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Im
Fall, dass mehr als ein Substituent an die Phenylgruppe gebunden
ist, können
diese Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein
und sind ebenfalls von dem Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Zum Beispiel bedeutet Dimethoxyphenylmethyl, dass beide Methoxysubstituenten
an den Phenylring an der 2,3-Position, der 2,4-Position, der 2,5-Position,
der 2,6-Position, der 3,4-Position. der 3,5-Position und der 3,6-Position
gebunden sein können.
C1-4-Alkylgruppen substituiert mit gegebenenfalls substituiertem
Phenyl in R1 sind wie vorstehend definiert
und bevorzugt Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl, Tolylethyl,
2,3-Dimethylphenylmethyl,
2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl, 3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl, 2-Methoxyphenylmethyl,
3-Methoxyphenylmethyl, 4-Methoxyphenylmethyl, Methoxyphenylethyl,
Dimethoxyphenylmethyl, Dimethoxyphenylethyl, 2-Hydroxyphenylmethyl,
3-Hydroxyphenylmethyl,
4-Hydroxyphenylmethyl, 2,3-Dihydroxyphenylmethyl, 2,4-Dihydroxyphenylmethyl,
2,5-Dihydroxyphenylmethyl, 2,6-Dihydroxyphenylmethyl, 3,4-Dihydroxyphenylmethyl,
3,5-Dihydroxyphenylmethyl, 3,6-Dihydroxyphenylmethyl, 2-Hydroxyphenylethyl,
3-Hydroxyphenylethyl, 4-Hydroxyphenylethyl, 2-Fluorphenylmethyl,
3-Fluorphenylmethyl,
4-Fluorphenylmethyl, 2,3-Difluorphenylmethyl, 2,4-Difluorphenylmethyl,
2,5-Difluorphenylmethyl,
2,6-Difluorphenylmethyl, 3,4-Difluorphenylmethyl, 3,5-Difluorphenylmethyl,
3,6-Difluorphenylmethyl, 2-Fluorphenylethyl, 3-Fluorphenylethyl
oder 4-Fluorphenylethyl, 2-Chlorphenylmethyl,
3-Chlorphenylmethyl, 4-Chlorphenylmethyl, 2,3-Dichlorphenylmethyl,
2,4-Dichlorphenylmethyl,
2,5-Dichlorphenylmethyl, 2,6-Dichlorphenylmethyl, 3,4-Dichlorphenylmethyl,
3,5-Dichlorphenylmethyl, 3,6-Dichlorphenylmethyl, 2-Chlorphenylethyl,
3-Chlorphenylethyl, 4-Chlorphenylethyl,
2-Bromphenylmethyl, 3-Bromphenylmethyl, 4-Bromphenylmethyl, 2,3-Dibromphenylmethyl,
2,4-Dibromphenylmethyl, 2,5-Dibromphenylmethyl, 2,6-Dibromphenylmethyl, 3,4-Dibromphenylmethyl,
3,5-Dibromphenylmethyl, 3,6-Dibromphenylmethyl, 2-Bromphenylethyl,
3-Bromphenylethyl oder 4-Bromphenylethyl.
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Am
stärksten
bevorzugte C1-4-Alkylgruppen, substituiert
mit gegebenenfalls substituiertem Phenyl in R1 sind
Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl, Tolylethyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl,
2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl,
3,5-Dimethylphenylmethyl oder 3,6-Dimethylphenylmethyl.
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C1-4-Alkylgruppen substituiert mit gegebenenfalls
substituiertem Phenyl in R2 sind wie vorstehend
definiert und bevorzugt Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl,
Tolylethyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl, 2,4-Dimethylphenylmethyl,
2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl, 3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl,
2-Methoxyphenylmethyl, 3-Methoxyphenylmethyi, 4-Methoxyphenylmethyl,
Methoxyphenylethyl, Dimethoxyphenylmethyl, Dimethoxyphenylethyl,
2-Hydroxyphenylmethyl, 3-Hydroxyphenylmethyl,
4-Hydroxyphenylmethyl, 2,3-Dihydroxyphenylmethyl, 2,4-Dihydroxyphenylmethyl,
2,5-Dihydroxyphenylmethyl, 2,6-Dihydroxyphenylmethyl, 3,4-Dihydroxyphenylmethyl,
3,5-Dihydroxyphenylmethyl, 3,6-Dihydroxyphenylmethyl, 2-Hydroxyphenylethyl,
3-Hydroxyphenylethyl, 4-Hydroxyphenylethyl, 2-Fluorphenylmethyl,
3-Fluorphenylmethyl,
4-Fluorphenylmethyl, 2,3-Difluorphenylmethyl, 2,4-Difluorphenylmethyl,
2,5-Difluorphenylmethyl,
2,6-Difluorphenylmethyl, 3,4-Difluorphenylmethyl, 3,5-Difluorphenylmethyl,
3,6-Difluorphenylmethyl, 2-Fluorphenylethyl, 3-Fluorphenylethyl
oder 4-Fluorphenylethyl, 2-Chlorphenylmethyl,
3-Chlorphenylmethyl, 4-Chlorphenylmethyl, 2,3-Dichlorphenylmethyl,
2,4-Dichlorphenylmethyl, 2,5-Dichlorphenylmethyl,
2,6-Dichlorphenylmethyl, 3,4-Dichlorphenylmethyl, 3,5-Dichlorphenylmethyl,
3,6-Dichlorphenylmethyl, 2-Chlorphenylethyl, 3-Chlorphenylethyl,
4-Chlorphenylethyl,
2-Bromphenylmethyl, 3-Bromphenylmethyl, 4-Bromphenylmethyl, 2,3-Dibromphenylmethyl,
2,4-Dibromphenylmethyl, 2,5-Dibromphenylmethyl, 2,6-Dibromphenylmethyl,
3,4-Dibromphenylmethyl, 3,5-Dibromphenylmethyl, 3,6-Dibromphenylmethyl,
2-Bromphenylethyl, 3-Bromphenylethyl oder 4-Bromphenylethyl.
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Am
stärksten
bevorzugte C1-4-Alkylgruppen, substituiert
mit gegebenenfalls substituiertem Phenyl in R2 sind
Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl, Tolylethyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl,
2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl,
3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl, Methoxyphenylmethyl,
Methoxyphenylethyl, Dimethoxyphenylmethyl oder Dimethoxyphenylethyl.
C1-4-Alkylgruppen substituiert mit gegebenenfalls
substituiertem Phenyl für den
Substituenten A sind wie vorstehend definiert, bevorzugt Phenylmethyl
(Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl, Tolylethyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl,
2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl, 3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl,
2-Methoxyphenylmethyl, 3-Methoxyphenylmethyl, 4-Methoxyphenylmethyl,
Methoxyphenylethyl, Dimethoxyphenylmethyl, Dimethoxyphenylethyl,
2-Hydroxyphenylmethyl, 3-Hydroxyphenylmethyl,
4-Hydroxyphenylmethyl, 2,3-Dihydroxyphenylmethyl, 2,4-Dihydroxyphenylmethyl,
2,5-Dihydroxyphenylmethyl, 2,6-Dihydroxyphenylmethyl, 3,4-Dihydroxyphenylmethyl,
3,5-Dihydroxyphenylmethyl, 3,6-Dihydroxyphenylmethyl, 2- Hydroxyphenylethyl, 3-Hydroxyphenylethyl,
4-Hydroxyphenylethyl, 2-Fluorphenylmethyl, 3-Fluorphenylmethyl, 4-Fluorphenylmethyl,
2,3-Difluorphenylmethyl, 2,4-Difluorphenylmethyl, 2,5-Difluorphenylmethyl,
2,6-Difluorphenylmethyl, 3,4-Difluorphenylmethyl, 3,5-Difluorphenylmethyl,
3,6-Difluorphenylmethyl, 2-Fluorphenylethyl, 3-Fluorphenylethyl
oder 4-Fluorphenylethyl, 2-Chlorphenylmethyl,
3-Chlorphenylmethyl, 4-Chlorphenylmethyl, 2,3-Dichlorphenylmethyl,
2,4-Dichlorphenylmethyl,
2,5-Dichlorphenylmethyl, 2,6-Dichlorphenylmethyl, 3,4-Dichlorphenylmethyl,
3,5-Dichlorphenylmethyl, 3,6-Dichlorphenylmethyl, 2-Chlorphenylethyl,
3-Chlorphenylethyl, 4-Chlorphenylethyl,
2-Bromphenylmethyl, 3-Bromphenyhnethyl, 4-Bromphenylmethyl, 2,3-Dibromphenylmethyl, 2,4-Dibromphenylmethyl,
2,5-Dibromphenylmethyl, 2,6-Dibromphenylmethyl, 3,4-Dibromphenylmethyl, 3,5-Dibromphenylmethyl,
3,6-Dibromphenylmethyl, 2-Bromphenylethyl, 3-Bromphenylethyl oder
4-Bromphenylethyl.
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Am
stärksten
bevorzugte C1-4-Alkylgruppen, substituiert
mit gegebenenfalls substituiertem Phenyl für den Substituenten A, sind
Phenylmethyl (Benzyl), Phenylethyl, Tolylmethyl, Tolylethyl, 2,3-Dimethylphenylmethyl,
2,4-Dimethylphenylmethyl, 2,5-Dimethylphenylmethyl, 2,6-Dimethylphenylmethyl,
3,4-Dimethylphenylmethyl, 3,5-Dimethylphenylmethyl, 3,6-Dimethylphenylmethyl,
2-Hydroxyphenylmethyl, 3-Hydroxyphenylmethyl, 4-Hydroxyphenylmethyl,
2,3-Dihydroxyphenylmethyl, 2,4-Dihydroxyphenylmethyl, 2,5-Dihydroxyphenylmethyl,
2,6-Dihydroxyphenylmethyl,
3,4-Dihydroxyphenylmethyl, 3,5-Dihydroxyphenylmethyl, 3,6-Dihydroxyphenylmethyl,
2-Hydroxyphenylethyl, 3-Hydroxyphenylethyl oder 4-Hydroxyphenylethyl.
Der Ausdruck „Cycloalkyl", wie er hierin verwendet
wird, bzeichnet eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe,
die 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, z.B., Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl.
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Geeignete
Substituenten für
Cycloalkyl können
ausgewählt
werden aus den für
Alkyl benannten, zusätzlich
jedoch kann eine Oxogruppe (=O) zu der Auswahl hinzugefügt werden.
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Cycloalkyl
in R1 ist wie vorstehend definiert und bevorzugt
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, bevorzugt
Cyclopropyl oder Cyclobutyl und am stärksten bevorzugt Cyclopropyl.
Cycloalkyl in R3 ist wie vorstehend definiert,
bevorzugt Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl und am stärksten bevorzugt Cyclohexyl.
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Der
Ausdruck „Alkenyl", wie er hierin verwendet
wird und falls er nicht durch eine Anzahl von Kohlenstoffatomen
spezifiziert ist, bezeichnet einen unsubstituierten oder substituierten
Kohlenwasserstoffkettenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, bevorzugt
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und mit wenigstens einer olefinischen Doppelbindung,
einschließlich
der verschiedenen Isomere davon. Beispiele sind Vinyl oder Allyl.
Eine substituierte Alkenylgruppe als Teil der Erfindung kann die
(E) oder (Z) Konfiguration aufweisen. Beide isomere Formen dieser
Verbindungen sind durch die vorliegende Erfindung eingeschlossen.
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Geeignete
Substituenten für
die Alkenylgruppe können
ausgewählt
werden aus 1–2
(bevorzugt 1) Substituenten, ausgewählt aus Cyano, Aminocarbonyl
und C1-4-Alkyloxycarbonyl.
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Alkenyl
in R2 ist wie vorstehend definiert, bevorzugt
Allyl.
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Alkenyl
für den
Substituenten A ist wie vorstehend definiert, bevorzugt eine Vinylgruppe
oder eine substituierte Vinylgruppe sibstituiert mit 1–2 (bevorzugt
1) Substituenten ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C1-4-Alkyloxycarbonyl.
Beispiele sind Vinyl, Acrylsäureethylester,
Acrylnitril, Acrylamid. Sowohl die (E) als auch die (Z) Konfiguration
sind in der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, jedoch ist die
(E) Konfiguration bevorzugt.
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Der
Ausdruck „Hydroxy-C1-4-alkyl",
wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein C1-4-Alkyl,
bevorzugt ein C1-4-Alkyl, wie vorstehend
definiert, das mit einer Hydroxygruppe substituiert ist. Beispiele
sind Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl, 1-Hydroxypropyl,
2-Hydroxypropyl,
3-Hydroxypropyl, 1-Hydroxybutyl, 2-1-Hydroxybutyl, 3-Hydroxybutyl,
4-Hydroxybutyl.
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Der
Ausdruck „Hydroxy-C1-4-alkyl" für den Substituenten
A, ist wie vorstehend definiert, bevorzugt Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl
oder 2-Hydroxyethyl.
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Formel „Z-CH2-Y-CH2-", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine chemische Gruppe, wobei Y O oder NR darstellt, wobei
R Wasserstoff ist oder C1-4-Alkyl, wie vorstehend
definiert, bevorzugt Wasserstoff; und Z Heterocyclyl darstellt oder
gegebenenfalls mit 1–3
Benzyloxygruppen substituiertes Aryl (bevorzugt 1–2 Benzyloxygruppen,
stärker
bevorzugt 1 Benzyloxygruppen). Stärker bevorzugt stellt Z Aryl
oder Heterocyclyl, wie nachstehend defniert, dar, bevorzugt Phenyl
oder 2-Pyridyl,
3-Pyridyl oder 4-Pyridyl. Beispiele für die chemische Gruppe der
Formel „CH2-Y-CH2-Z" sind Benzylaminomethyl,
Benzyloxymethyl, (Pyridin-4-ylmethyl)aminomethyl, Pyridin-4-ylmethoxymethyl,
Pyridin-3-ylmethoxymethyl, Pyridin-4-ylmethoxymethyl oder 4-Benzyloxybenzyloxymethyl.
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Der
Ausdruck „Aryl", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet ein gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Naphthyl,
beide gegebenenfalls Benzo-kondensiert an einen gegebenenfalls substituierten
gesättigten, teilweise
ungesättigten
oder aromatischen monocyclischen, bicyclischen oder tricyclischen
Heterocyclus oder Carbocyclus, z.B. an Cyclohexyl oder Cyclopentyl.
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Geeignete
Substituenten für
Aryl können
ausgewählt
werden aus 1, 2, 3, 4 oder 5, von denen, die für Alkyl genannt sind und C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom; sie können identisch oder verschieden
voneinander sein. Bevorzugte Substituenten für Aryl sind ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom.
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Im
Falle, dass mehr als ein Substituent an die Arylgruppe gebunden
ist, können
diese Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein
und sind ebenfalls von dem Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Zum Beispiel bedeutet Dimethoxyphenyl, dass beide Methoxysubstituenten
an den Phenylring an der 2,3-Position, der 2,4-Position, der 2,5-Position,
der 2,6-Position, der 3,4-Position,
der 3,5-Position und der 3,6-Position gebunden sein können.
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Beispiele
für Arylgruppen
sind Phenyl, 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl,
2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl,
3,6-Dimethylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
2,3-Dimethoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl,
3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 3,6-Dimethoxyphenyl, 2-Hydroxyphenyl, 3-Hydroxyphenyl, 4-Hydroxyphenyl,
2,3-Dihydroxyphenyl, 2,4-Dihydroxyphenyl, 2,5-Dihydroxyphenyl, 2,6-Dihydroxyphenyl,
3,4-Dihydroxyphenyl, 3,5-Dihydroxyphenyl, 3,6-Dihydroxyphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl,
4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl, 2,4- Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl,
3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 3,6-Difluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 3,6-Dichlorphenyl,
2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl,
4-Bromphenyl, 2,3-Dibromphenyl, 2,4-Dibromphenyl, 2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl,
3,4-Dibromphenyl, 3,5-Dibromphenyl oder 3,6-Dibromphenyl. Aryl in
R1 ist wie vorstehend definiert und bevorzugt
Phenyl, 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl,
2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl,
3,6-Dimethylphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl und am stärksten bevorzugt
Phenyl.
-
Aryl
in der Formel „Z-CH2-Y-CH2-" wie hierin verwendet,
bezeichnet bevorzugt eine der folgenden Gruppen: Phenyl, 2-Methylphenyl,
3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl,
2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 3,6-Dimethylphenyl, 2-Chlorphenyl,
3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl und am stärksten bevorzugt Phenyl.
-
Der
Ausdruck „gegebenenfalls
substituiertes Phenyl" in
R3, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet eine
Phenylgruppe, die mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten substituiert
sein kann, bevorzugt mit 1, 2 oder 3 Substituenten, stärker bevorzugt
mit 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano oder ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom, bevorzugt Methyl, Ethyl, Methoxy,
Ethoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom; oder bevorzugt Methyl, Ethyl,
Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
für „gegebenenfalls
substituiertes Phenyl" in
R3 sind 2-substituierte Phenylringe und die stärker bevorzugten
3-substituierten Phenylringe. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
für „gegebenenfalls
substituiertes Phenyl" in
R3 sind 3,5-disubstituierte Phenylringe.
-
Bevorzugte
Beispiele sind Phenyl, 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl,
2,3-Dimethylphenyl,
2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl,
3,5-Dimethylphenyl, 3,6-Dimethylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl,
4-Methoxyphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethuxyphenyl,
2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 3,6-Dimethoxyphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl,
4-Fluorphenyl, 2,3-Difluorphenyl,
2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl,
3,6-Difluorphenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl,
2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl,
3,5-Dichlorphenyl,
3,6-Dichlorphenyl, 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl, 2,3-Dibromphenyl,
2,4-Dibromphenyl, 2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl, 3,4-Dibromphenyl,
3,5-Dibromphenyl, 3,6-Dibromphenyl,
2-Cyanophenyl, 3-Cyanophenyl, 4-Cyanophenyl, 2,3-Dicyanophenyl,
2,4-Dicyanophenyl, 2,5-Dicyanophenyl,
2,6-Dicyanophenyl, 3,4-Dicyanophenyl, 3,5-Dicyanophenyl oder 3,6-Dicyanophenyl.
Am stärksten
bevorzugtes gegebenenfalls substituiertes Phenyl in R3 sind
Phenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl,
2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 3,6-Dichlorphenyl.
-
Der
Ausdruck „gegebenenfalls
substituiertes Benzyl" in
R3, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet eine
Benzylgruppe, die mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten substituiert
sein kann, bevorzugt mit 1, 2 oder 3 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano oder ausgewählt aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom, bevorzugt Methyl, Ethyl, Methoxy,
Ethoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom. Bevorzugte Beispiele sind
Benzyl, 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl, 4-Methylbenryl, 2,3-Dimethylbenzyl,
2,4-Dimethylbenzyl, 2,5-Dimethylbenzyl, 2,6-Dimethylbenzyl, 3,4-Dimethylbenzyl,
3,5-Dimethylbenzyl, 3,6-Dimethylbenzyl,
2-Methoxybenzyl, 3-Methoxybenzyl, 4-Methoxybenryl, 2,3-Dimethoxybenzyl,
2,4-Dimethoxybenzyl,
2,5-Dimethoxybenzyl, 2,6-Dimethoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl, 3,5-Dimethoxybenzyl,
3,6-Dimethoxybenzyl, 2-Hydroxybenzyl, 3-Hydroxybenzyl, 4-Hydroxybenzyl,
2,3-Dihydroxybenzyl, 2,4-Dihydroxybenzyl,
2,5-Dihydroxybenzyl, 2,6-Dihydroxybenzyl, 3,4-Dihydroxybenzyl, 3,5-Dihydroxybenzyl, 3,6-Dihydroxybenzyl,
2-Fluorbenzyl, 3-Fluorbenzyl, 4-Fluorbenzyl,
2,3-Difluorbenzyl, 2,4-Difluorbenzyl, 2,5-Difluorbenzyl, 2,6-Difluorbenzyl,
3,4-Difluorbenzyl,
3,5-Difluorbenzyl, 3,6-Difluorbenzyl, 2-Chlorbenzyl, 3-Chlorbenzyl,
4-Chlorbenzyl, 2,3-Dichlorbenzyl, 2,4-Dichlorbenzyl, 2,5-Dichlorbenzyl,
2,6-Dichlorbenzyl, 3,4-Dichlorbenzyl, 3,5-Dichlorbenzyl, 3,6-Dichlorbenzyl, 2-Brombenzyl,
3-Brombenzyl, 4-Brombenzyl, 2,3-Dibrombenzyl, 2,4-Dibrombenzyl,
2,5-Dibrombenzyl, 2,6-Dibrombenzyl, 3,4-Dibrombenzyl, 3,5-Dibrombenzyl, 3,6-Dibrombenzyl, 2-Cyanobenzyl,
3-Cyanobenzyl, 4-Cyanobenzyl, 2,3-Dicyanobenzyl, 2,4-Dicyanobenzyl, 2,5-Dicyanobenzyl,
2,6-Dicyanobenzyl, 3,4-Dicyanobenzyl, 3,5-Dicyanobenzyl oder 3,6-Dicyanobenzyl.
Stärker
bevorzugtes gegebenenfalls substituiertes Benzyl in R3 sind
Benzyl, 2-Chlorbenzyl,
3-Chlorbenzyl, 4-Chlorbenzyl, 2,3-Dichlorbenzyl, 2,4-Dichlorbenzyl,
2,5-Dichlorbenzyl, 2,6-Dichlorbenzyl, 3,4-Dichlorbenzyl, 3,5-Dichlorbenzyl,
3,6-Dichlorbenzyl und am stärksten
bevorzugt ist Benzyl eine unsubstituierte Benzylgruppe.
-
Falls
mehr als ein Substituent an die Benzylgruppe gebunden ist, können diese
Substituenten identisch oder verschieden von einander sein und sind
ebenfalls von dem Umfang der Erfindung eingeschlossen. Zum Beispiel
bedeutet Dimethoxybenzyl, dass beide Methoxysubstituenten an den
Phenylring in der 2,3-Position, der 2,4-Position, der 2,5-Position,
der 2,6-Position, der 3,4-Position, der 3,5-Position und der 3,6-Position
gebunden sein können.
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Der
Ausdruck „Aryl-CH(OH)-" wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet eine Hydroxymethylgruppe, die mit einer Arylgruppe,
wie vorstehend definiert, substituiert ist. Eine bevorzugte Arylgruppe
ist die Phenylgruppe.
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Der
Ausdruck „Heterocyclyl", wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet gegebenenfalls substituierte aromatische oder nicht-aromatische
monocyclische oder bicyclische heterocyclische Systeme, die ein
oder mehrere Heteroatome enthalten, ausgewählt aus Stickstoff Sauerstoff
und Schwefel. wie Furyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl,
4-Pyridyl, 1-Indolyl, 2-Indolyl oder 3-Indolyl.
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Geeignete
Substituenten für
Heterocyclyl können
ausgewählt
werden aus 1,2,3,4 oder 5, von denjenigen, die für Alkyl genannt sind und C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom genannt werden; sie können identisch
oder verschieden voneinander sein. Bevorzugte Substituenten für Heterocyclyl
sind ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom.
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Falls
mehr als ein Substituent an die Heterocyclylgruppe gebunden ist,
können
diese Substituenten identisch oder verschieden voneinander sein
und sind ebenfalls von dem Umfang der Erfindung eingeschlossen.
Zum Beispiel bedeutet Dimethylpyridyl, dass beide Methylsubstituenten
an Pyridyl in den chemisch möglichen
Positionen gebunden sein können.
Zum Beispiel können
beide Methylsubstituenten an 2-Pyridyl in der 3,4-Position, der
4,5-Position, der 5,6-Position, der 3,5-Position, der 3,6-Position und der 4,6-Position
gebunden sein.
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Beide
Methylsubstituenten können
an 3-Pyridyl in der 2,4-Position, der 2,5-Position, der 2,6-Position, der 4,5-Position,
der 4,6-Position und der 5,6-Position gebunden sein. Beide Methylsubstituenten
können
an 4-Pyridyl in der 2,3-Position, der 2,5-Position, der 2,6-Position
und der 3,5-Position gebunden sein.
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Beispiele
für „substituiertes
Heterocyclyl" sind
Furyl, Methylfuryl, Dimethylfuryl, Ethylfuryl, Methoxyfuryl, Dimethoxyfuryl,
Hydroxyfuryl, Dihydroxyfuryl, Fluorfuryl, Difluorfuryl, Chlorfuryl,
Dichlorfuryl, Bromfuryl, Dibromfuryl, Pyrrolyl, Methylpyrrolyl,
Dimethylpyrrolyl, Ethylpyrrolyl, Methoxypyrrolyl, Dimethoxypyrrolyl,
Hydroxypyrrolyl, Dihydroxypyrrolyl, Fluorpyrrolyl, Difluorpyrrolyl,
Chlorpyrrolyl, Dichlorpyrrolyl, Brompyrrolyl, Dibrompyrrolyl, Pyridyl,
Methylpyridyl, Dimethylpyridyl, Ethylpyridyl, Methoxypyridyl, Dimethoxypyridyl,
Hydroxypyridyl, Dihydroxypyridyl, Fluorpyridyl, Difluorpyridyl,
Chlorpyridyl, Dichlorpyridyl, Brompyridyl, Dibrompyridyl, Indolyl,
Methylindolyl, Dimethylindolyl, Ethylindolyl, Methoxyindolyl, Dimethoxyindolyl,
Hydroxyindolyl, Dihydroxyindolyl, Fluorindolyl, Difluorindolyl,
Chlorindolyl, Dichlorindolyl, Bromindolyl oder Dibromindolyl. Bei
allen angeführten
Beispielen für „Heterocyclyl" können diese
Substituenten sich an jeder beliebigen chemisch möglichen
Position befinden. Zum Beispiel bedeutet Methylpyridyl, dass der
Methylsubstituent an der 3,4,5, oder 6-Position eines 2-Pyridyls gebunden
sein kann oder an der 2,4,5, oder 6-Position eines 3-Pyridyls oder
an der 2,3,5 oder 6-Position eines 4-Pyridyls.
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Heterocyclyl
in der Formel „Z-CH2-Y-CH2-" wie hierin verwendet,
bezeichnet bevorzugt eine der folgenden Gruppen, wie vorstehend
definiert, bevorzugt unsubstituiertes Furyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl,
2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 1-Indolyl, 2-Indolyl oder 3-Indolyl
und am stärksten
bevorzugt 2-Pyridyl,
3-Pyridyl oder 4-Pyridyl.
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Heterocyclyl
in R3 ist wie vorstehend definiert und bevorzugt
unsubstituiertes Furyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl,
1-Indolyl, 2-Indolyl oder 3-Indolyl. Stärker bevorzugt ist Heterocyclyl
in R3 2-Pyridyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl
und am stärksten
bevorzugt 4-Pyridyl.
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Der
Ausdruck „C1-4-Alkyl substituiert mit gegebenenfalls
substituiertem Heterocyclyl",
wir er hierin verwendet wird, bezeichnet eine C1-4-Alkyl-,
bevorzugt C1-2-Alkylgruppe, wie vorstehend
definiert, die mit einer gegebenenfalls substituierten Heterocyclylgruppe
substituiert sein kann, bevorzugt mit einer gegebenenfalls substituierten
Pyridylgruppe, wie vorstehend definiert, die mit 1,2,3-oder 4 Substituenten
substituiert sein kann, bevorzugt mit 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom, bevorzugt Methyl, Ethyl, Methoxy,
Ethoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor oder Brom. Beispiele sind Furylmethyl,
Furylethyl, Furylpropyl, Furylbutyl, Methylfurylmethyl, Methylfurylethyl,
Dimethylfurylmethyl, Ethylfurylmethyl, Methoxyfurylmethyl, Methoxyfurylethyl,
Dimethoxyfurylmethyl, Hydroxyfurylmethyl, Hydroxyfurylethyl, Dihydroxyfurylmethyl,
Fluorfurylmethyl, Difluorfurylmethyl, Chlorfurylmethyl, Chlorfurylethyl,
Dichlorfurylmethyl, Dichlorfurylmethyl, Bromfurylmethyl, Dibromfurylmethyl,
Pyrrolylmethyl, Pyrrolylethyl, Pyrrolylpropyl, Pyrrolylbutyl, Methylpyrrolylmethyl,
Methylpyrrolylethyl, Dimethylpyrrolylmethyl, Ethylpyrrolylmethyl,
Methoxypyrrolylmethyl, Methoxypyrrolylethyl, Dimethoxypyrrolylmethyl,
Hydroxypyrrolylmethyl, Hydroxypyrrolylethyl, Dihydroxypyrrolylmethyl,
Fluorpyrrolylmethyl, Difluorpyrrolylmethyl, Chlorpyrrolylmethyl,
Chlorpyrrolylethyl, Dichlorpyrrolylmethyl, Dichlorpyrrolylmethyl,
Brompyrrolylmethyl, Dibrompyrrolylmethyl, Pyridylmethyl, (noch spezifischere
Beispiele sind 2-Pyridylmethyl, 3-Pyridylmethyl, 4-Pyridylmethyl), Pyridylethyl,
Pyridylpropyl, Pyridylbutyl, Methylpyridylmethyl, Methylpyridylethyl,
Dimethylpyridylmethyl, Ethylpyridylmethyl, Methoxypyridylmethyl,
Methoxypyridylethyl, Dimethoxypyridylmethyl, Hydroxypyridylmethyl,
Hydroxypyridylethyl, Dihydroxypyridylmethyl, Fluorpyridylmethyl,
Difluorpyridylmethyl, Chiorpyridylmethyl, Chlorpyridylethyl, Dichlorpyridylmethyl,
Dichlorpyridylmethyl, Brompyridylmethyl, Dibrompyridylmethyl, Indolylmethyl,
Indolylethyl, Indolylpropyl, Indolylbutyl, Methylindolylmethyl,
Methylindolylethyl, Dimethylindolylmethyl, Ethylindolylmethyl, Methoxyindolylmethyl,
Methoxyindolylethyl, Dimethoxyindolylmethyl, Hydroxyindolylmethyl,
Hydroxyindolylethyl, Dihydroxyindolylmethyl, Fluorindolylmethyl,
Difluorindolylmethyl, Chlorindolylmethyl, Chlorindolylethyl, Dichlorindolylmethyl,
Dichlorindolylmethyl, Bromindolylmethyl oder Dibromindolylmethyl.
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Bei
allen angeführten
Beispielen für „Heterocyclyl" können diese
Substituenten sich an jeder beliebigen chemisch möglichen
Position befinden. Zum Beispiel bedeutet Methylpyridyl, dass der
Methylsubstituent an der 3,4,5,oder 6-Position eines 2-Pyridyls
gebunden sein kann oder an der 2,4,5, oder 6-Position eines 3-Pyridyls
oder an der 2,3,5 oder 6-Position eines 4-Pyridyls.
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Der
Ausdruck „X" stellt S und O dar,
bevorzugt S.
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Der
Ausdruck Halogen steht für
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Jede
funktionelle (d.h. reaktive) Gruppe, die in einer Seitenkette vorhanden
ist, kann mit einer Schutzgruppe geschützt sein. die per se bekannt
ist, wie zum Beispiel in „Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Auflage, T.W. Greene und P.G.M. Wuts, John Wiley & Sons, New York,
NY, 1991 beschrieben. Zum Beisppiel kann eine Aminogruppe durch
tert.-Butyoxycarbonyl (BOC) oder Benzyloxycarbonyl (Z) geschützt sein.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können daher
als Racemate und racemische Gemische, Einzelenantiomere, Diastereomerengemische
und Einzeldiastereomere vorliegen. Weiterhin, wenn eine erfindungsgemäße Verbindung
eine olefinische Doppelbindung enthält, kann diese (E)- oder (Z)-Konfiguration
aufweisen. Ebenso kann jedes chirale Zentrum R- oder S-Konfiguration
aufweisen. Alle diese isomeren Formen dieser Verbindungen sind von
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen. Verbindungen der Formel
I, die sauer sind, können
mit Basen, wie Alkalimetalhydroxide, z.B. Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid;
Erdalkalimetalhydroxide, z.B. Calciumhydroxid, Bariumhydroxid und
Magnesiumhydroxid und dergleichen; mit organischen Basen, z.B. N-Ethylpiperidin, Dibenzylamin
und dergleichen pharmazeutisch verträgliche Salze bilden. Solche
Verbindungen der Formel (I), die basisch sind, können mit anorganischen Säuren, wie
z.B. mit Halogenwasserstoffsäuren,
wie Chlorwasserstoffsäure
und Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure
und dergleichen und mit organischen Säuren, wie z.B. mit Essigsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen pharmazeutisch verträgliche Salze bilden. Die Bildung
und Isolierung solcher Salze können
gemäß Methoden,
die im Stand der Technik bekannt sind, durchgeführt werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, wobei R1 Wasserstoff, C1-12-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl,
Aryl oder C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
bevorzugt, wobei
R1 C1-12-Alkyl, Aryl
oder C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist, stärker bevorzugt, wobei
R1 C1-7-Alkyl, Phenyl
oder C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl
ist,
am stärksten
bevorzugt, wobei
R1 C1-7-Alkyl
oder C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl
ist;
R2 Wasserstoff, C2-4-Alkenyl,
C1-12-Alkyl oder C1-4-Alkyl
substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
bevorzugt, wobei
R2 C2-4-Alkenyl, C1-12-Alkyl oder C1-4-Alkyl
substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist, stärker bevorzugt, wobei
R2 C2-4-Alkenyl, C1-7-Alkyl oder C1-4-Alkyl
substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor. Chlor und Brom ist;
am stärksten bevorzugt, wobei
R2 C2-4-Alkenyl, C1-7-Alkyl oder C1-4-Alkyl
substituiert mit Phenyl ist;
R3 C1-12-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl oder Heterocyclyl ist,
wobei ein Phenylring
mit 1–5
Substituenten substituiert sein kann, ausgewählt aus C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom
und Cyano,
bevorzugt, wobei
R3 C1-12-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl oder Heterocyclyl ist,
wobei ein Phenylring
mit 1–5
Substituenten substituiert sein kann, ausgewählt aus C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom
und Cyano,
stärker
bevorzugt, wobei
R3 C1-7-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl oder Heterocyclyl
ist,
wobei ein Phenylring mit 1–5 Substituenten substituiert
sein kann, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano,
am stärksten bevorzugt,
wobei
R3 C1-4-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist,
wobei ein Phenylring mit 1–5 Substituenten substituiert
sein kann, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano;
A C1-12-Alkyl,
Hydroxy-C1-4-Alkyl, C2-4-Alkenyl,
substituiertes C2-4-Alkenyl, Aryl-CN(OH)-,
C1-4-Alkyl
substituiert mit C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylcarbonyloxy,
Heterocyclyloxy ist oder A C1-4-Alkyl substituiert
mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten oder mit Heterocyclyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
wobei substituiertes C2-4-Alkenyl mit 1–2 Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C1-4-Alkyloxycarbonyl,
oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl ist
und
Z Heterocyclyl oder gegebenenfalls mit 1–3 Benzyloxygruppen
substituiertes Aryl darstellt, bevorzugt, wobei
A C1-7-Alkyl, Hydroxy-C1-4-Alkyl,
C2-4-Alkenyl, substituerees C2-4-Alkenyl,
Aryl-CH(OH)-, C1-4-Alkyl substituiert mit C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylcarbonyloxy, Heterocyclyloxy ist
oder A C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten oder mit Heterocyclyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
wobei substituiertes C2-4-Alkenyl mit 1–2 Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C1-4-Alkyloxycarbonyl,
oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl ist
und
Z Heterocyclyl oder gegebenenfalls mit 1–3 Benzyloxygruppen
substituiertes Aryl darstellt, stärker bevorzugt, wobei
A
C1-7-Alkyl, Hydroxy-C1-4-Alkyl,
C2-4-Alkenyl, substituiertes C2-4-Alkenyl,
Phenyl-CH(OH)-, C1-4-Alkyl substituiert mit C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkylcarbonyloxy, Heterocyclyloxy ist
oder A C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten oder mit Pyridyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
wobei substituiertes C2-4-Alkenyl mit 1–2 Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C1-4-Alkyloxycarbonyl,
oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl ist
und
Z Pyridyl oder gegebenenfalls mit 1–3 Benzyloxygruppen substituiertes
Phenyl darstellt, am stärksten
bevorzugt, wobei
A C1-7-Alkyl, C2-4-Alkenyl, substituiertes C2-4-Alkenyl,
C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls
substituiert mit 1–5
Substituenten oder mit Pyridyl, gegebenenfalls substituiert mit
1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist,
wobei substituiertes C2-4-Alkenyl mit 1–2 Substituenten substitiuiert
ist, ausgewählt
aus Cyano, Aminocarbonyl und C1-4-Alkyloxycarbonyl,
oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl ist
und
Z Pyridyl oder gegebenenfalls mit 1–3 Benzyloxygruppen substituiertes
Phenyl darstellt,
X S oder O darstellt;
mit der Maßgabe dass,
(i)
nur einer von R1 und R2 Wasserstoff
ist;
(ii) wenn X O ist, R1 kein Aryl
sein kann;
und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, wobei
R1 C1-7-Alkyl ist,
bevorzugt,
wobei
R1 C1-4-Alkyl
ist,
stärker
bevorzugt, wobei
R1 Isopropyl ist;
R2 C1-7-Alkyl ist,
bevorzugt,
wobei
R2 C1-4-Alkyl
ist,
stärker
bevorzugt, wobei
R2 Methyl oder Ethyl
ist,
am stärksten
bevorzugt, wobei
R2 Methyl ist;
R3 gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist,
wobei
Phenyl mit 1–5
Substituenten substituiert sein kann, ausgewählt aus C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy,
Hydroxy. Fluor, Chlor, Brom und Cyano,
bevorzugt, wobei
R3 gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist,
wobei
Phenyl mit 1–3
Substituenten substituiert sein kann, ausgewählt aus C1-2-Alkyl,
C1-2-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor, Brom und Cyano, stärker bevorzugt, wobei
R3 gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist,
wobei
Phenyl mit 1–3
Chlorsubstituenten substituiert sein kann,
am stärksten bevorzugt,
wobei
R3 gegebenenfalls substituiertes
Phenyl ist,
wobei Phenyl mit 1–2 Chlorsubstituenten substituiert
sein kann;
A C1-4-Alkyl substituiert
mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–3 Substituenten oder mit Pyridyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–2 Substituenten, ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist, oder
A eine Gruppe der
Formel Z-CH2-Y-CH2-
bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt, wobei R Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl ist und
Z Pyridyl oder
Phenyl darstellt,
bevorzugt, wobei
A C1-2-Alkyl
substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–3 Substituenten
oder mit Pyridyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–2 Substituenten,
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist, oder
A eine Gruppe der
Formel Z-CH2-Y-CH2-
bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt, wobei R Wasserstoff
oder C1-2-Alkyl ist und
Z Pyridyl oder
Phenyl darstellt,
stärker
bevorzugt, wobei
A C1-2-Alkyl substituiert
mit Phenyl oder Pyridyl ist, oder
A eine Gruppe der Formel
Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei
Y O oder NR darstellt, wobei R Wasserstoff oder C1-2-Alkyl
ist und
Z Pyridyl oder Phenyl darstellt;
am stärksten bevorzugt,
wobei
A C1-2-Alkyl substituiert mit
Pyridyl ist, oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei Y O oder NR darstellt,
wobei R Wasserstoff oder C1-2-Alkyl ist
und
Z Pyridyl darstellt:
X S oder O darstellt;
und
pharmazeutisch vertägliche
Salze davon.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, wobei R1 Wasserstoff, C1-12-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl,
Aryl oder C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl,
gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten ausgewählt aus
C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist;
R2 Wasserstoff,
C1-12-Alkyl oder C1-4-Alkyl
substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit 1–5 Substituenten
ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom ist;
R3 C1-12-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl oder Benzyl ist,
wobei ein Phenylring mit 1–5 Substituenten
substituiert sein kann, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
Hydroxy, Fluor, Chlor und Brom;
A Hydroxy-C1-4-alkyl
oder Aryl-CH(OH)- ist; oder
A eine Gruppe der Formel Z-CH2-Y-CH2- bezeichnet,
wobei
Y O oder NR darstellt, wobei R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl
ist und
Z Aryl oder Heterocyclyl darstellt; oder
A C1-4-Alkyl substituiert mit Phenyl, gegebenenfalls
substituiert mit 1–5
Substituenten oder mit Heterocyclyl, gegebenenfalls substituiert
mit 1–4
Substituenten, ausgewählt
aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Hydroxy,
Fluor, Chlor und Brom bedeutet;
X S oder O darstellt;
mit
der Maßgabe,
dass nur einer von R1 und R2 Wasserstoff
ist;
und pharmazeutisch verträgliche Salze davon.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, wobei
X S darstellt;
und
pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
-
Stärker bevorzugte
Ausführungsformen
von Verbindungen der Formel I und pharmazeutisch verträglicher
Salze davon, sind in Tabelle 1 aufgelistet:
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die
Imidazolonderivate, die durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt
werden, sind bei der Behandlung des menschlichen oder tierischen
Körpers
nützlich.
-
Die
Imidazolonderivate, die durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt
werden, sind Inhibitoren des Reverse Transkriptaseenzyms des menschlichen
Immundefektvirus. Folglich sind die vorliegenden Imidazolonderivate
therapeutisch wirksame Substanzen bei der Behandlung von Krankheiten,
die durch das menschliche Immundefektvirus (HIV) hervorgerufen werden
und können
als Medikamente bei der Behandlung solcher Krankheiten verwendet
werden.
-
Sie
können
als Medikamente insbesondere zur Behandlung von viralen Krankheiten,
durch das Immunsystem hervorgerufenen Zuständen oder Krankheiten, bakteriellen
Krankheiten, parasitären
Krankheiten, Entzündungskrankheiten,
hyperproliferierenden Gefäßerkrankungen,
Tumoren und Krebs verwendet werden.
-
Insbesondere
sind erfindungsgemäße Verbindungen
und Arzneimittel, die diese enthalten, als chemotherapeutische Mittel,
Inhibitoren viraler Replikation und Modulatoren des Immunsystems
verwendbar und sie können
zur Behandlung von Krankheiten, die durch das menschliche Immundefektvirus
(HIV) hervorgerufen werden, anderer viraler Krankheiten, wie retroviraler
Infektionen (entweder alleine oder in Kombination mit anderen antiviralen
Mitteln, wie Interferon oder Derivaten davon, wie Konjugate mit
Polyethylenglykol) verwendet werden.
-
Sie
können
alleine oder in Kombination mit anderen therapeutischen Wirkstoffen,
wie zum Beispiel einem Immunsuppressivum, einem chemoterapeutischen
Mittel, einem antiviralen Mittel, einem Antibiotikum, einem antiparisitären Mittel,
einem entzündungshemmenden
Mittel, einem antifungalen Mittel und/oder einem antivaskular hyperproliferierenden
Mittel verwendet werden.
-
Verbindungen
sind ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wann immer
sie nach den Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können wie in dem folgenden Schema
gezeigt hergestellt werden: Reaktionsschema
1:
wobei R
1, R
2,
R
3, X und Z wie für Verbindungen der Formel I
definiert sind.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Herstellung von Verbindungen der Formel
wobei R
1,
R
2, R
3 und X wie
in Formel I definiert sind; das Umsetzen einer Chlorverbindung der
Formel VII
wobei R
1 und
R
2 wie in Formel I definiert sind mit einem
nukleophilen Reaktionsmittel R
3XH
wobei
R
3 und X wie in Formel I definiert sind.
-
Die
Reaktion ist detaillierter in Reaktionsschema 1 ( fünfter Reaktionsschritt)
beschrieben.
-
In
Reaktionsschema 1 wird der erste Reaktionsschritt ausgeführt, indem
das Glycinderivat der Formel II (käuflich erhältlich oder hergestellt gemäß bekannter
Methoden nach dem Stand der Technik, wie zum Beispiel die Alkylierungsreaktion
der Stickstofffunktion des Glycins) mit einem Isocyanatderivat der
Formel III (käuflich
erhältlich
oder synthetisiert gemäß bekannter
Methoden aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley and Sons) in einem geeigneten Lösemittel, in Gegenwart von
0,5–1,5 Äquivalenten,
bevorzugt 0,7–1,3 Äquvalenten,
am stärksten
bevorzugt 0,9 Äquivalente
einer Base, wie Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Calciumhydroxid, N(CH3)3,
N(C2H5)3,
N(n-C3H7)3, N(iso-C3H7)3, bevorzugt Natriumhydroxid,
umgesetzt wird. Die Umsetzung wird üblicherweise bei einer Reaktionstemperatur
von –5°C bis zur
Siedetemperatur des Reaktionsgemischs, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen 0°C
und etwa 80°C,
durchgeführt.
Die Umsetzung kann gegebenenfalls unter einer Inertatmosphäre, wie
Stickstoff- oder Argonatmosphäre,
durchgeführt
werden. Ein geeignetes Lösemittel
kann Wasser oder ein organisches Lösemittel, wie Alkohole (z.B.
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Octanol oder Cyclohexanol),
Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether oder Dioxan),
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan oder Trichlormethan),
Kohlenwasserstoffe (z.B. Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin,
Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol) oder ein Gemisch
aus den erwähnten
Lösemitteln,
bevorzugt Wasser, sein. Nach der Umsetzung wird das System mit einer
Säure neutralisiert,
bevorzugt einer protischen Säure,
wie HBr, Hl, AcOH oder Zitronensäure,
am stärksten bevorzugt
HCl, um den Harnstoff der Formel IV zu erhalten.
-
Im
zweiten Schritt der Umsetzung wird der Harnstoff der Formel IV durch
Auflösen
der Verbindung der Formel IV in Wasser und einer Säure, bevorzugt
einer protischen Säure,
wie HCl, HBr, Hl, AcOH, Zitronensäure oder andere, am stärksten bevorzugt
HCl, in einer Ringschluß-Reaktion
zu Imidazoldionderivaten der Formel V überführt. Die Umsetzung wird üblicherweise
bei einer Reaktionstemperatur von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur
des Reaktionsgemischs, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur von
60°C bis
zur Siedetemperatur des Reaktionsgemischs dürchgeführt. Die Umsetzung kann gegebenenfalls
in einem inerten organischen Lösemittel
wie Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether oder
Dioxan), polar aprotischen Lösemitteln,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO) oder Dimethylacetamid, halogenierten
Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffen,
wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol,
m-Xylol oder p-Xylol oder Gemischen aus den erwähnten Lösemitteln, durchgeführt werden.
-
Im
dritten Reaktionsschritt werden die Imidazoldionderivate der Formel
V mit dem Di-C1-4-alkylacetal von Dimethylformamid,
bevorzugt Dimethylformamiddimethylacetal (käuflich erhältlich oder synthetisiert gemäß bekannter
Methoden aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced Organic
Chemistry: Reactions, Mechanisms and Sructure", 4.Auflage, John Wiley & Sons) umgesetzt,
wobei eine Dimethylaminomethylengruppe an den Imidazoldionring angelagert
und die entsprechende Verbindung der Formel VI erhalten wird. Die
Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur von Raumtemperatur
bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemischs, bevorzugt bei einer
Reaktionstemperatur von 60°C
bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemischs, am stärksten bevorzugt
bei einer Reaktionstemperatur von 80°C bis zur Siedetemperatur des
Reaktionsgemischs, durchgeführt.
Die Umsetzung kann gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösemittel,
wie Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether oder
Dioxan), polar aprotischen Lösemitteln,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), halogenierten Kohlenwasserstoffen,
wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffen, wie
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol
oder p-Xylol oder Gemischen aus den erwähnten Lösemitteln, durchgeführt werden.
-
Im
vierten Schritt der Umsetzung werden die Dimethylaminomethylenimidazoldionderivate
der Formel VI in die entsprechende Carbaldehydchlorimidazolonverbindung
der Formel VII überführt, wie
in
US 4345936 beschrieben
oder aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie bekannt ist. Die Umsetzung, die einem Dimethylaminomethylen/Carbaldehyd-
und Oxo/Chlor-Austausch einschließt, kann in Gegenwart eines
disubstituierten Formamids, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Methylphenylformamid
oder N,N-Diphenylformamid, bevorzugt Dimethylfnrmamid in Gegenwart
von POCl
3, gemäß der Vilsmeier-Reaktion oder
in Gegenwart anderer Chlorierungsmittel, wie PCl
5,
SOCl
2, oder (COCl)
2,
durchgeführt
werden. Die Umsetzung kann gegebenenfalls unter einer Inertatmosphäre, wie
Stickstoff- oder Argonatmosphäre,
bei einer Reaktionstemperatur von Raumtemperatur bis zur Siedetemperatur
des Reaktionsgemischs, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa
50°C und
etwa 150°C,
durchgeführt
werden. Die Umsetzung kann gegebenenfalls in einem inerten organischen
Lösemittel,
wie Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether oder
Dioxan), polar aprotischen Lösemitteln,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO) oder N,N-Dimethvlacetamid, halogenierten
Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffen,
wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol,
m-Xylol oder p-Xylol oder Gemischen aus den erwähnten Lösemitteln, durchgeführt werden.
Im fünften
Schritt der Umsetzung werden die Chlorverbindungen der Formel VII
mit nukleophilem Thiol R
3SH oder nukleophilem
Alkohol ROH umgesetzt ( beide Agenzien sind käuflich verfügbar oder können gemäß bekannter Methoden aus Lehrbüchern der
Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John Wiley & Sons synthetisiert
werden), wodurch die entsprechende Verbindung der Formel VIII erhalten
wird. Die Umsetzung wird in einem geeigneten Lösemittel in Gegenwart einer
geeigneten Base, wie n-BuLi, Natriumhlodrid, Trialkylamin (z.B.
Trimethylamin oder Triethylamin), Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, bevorzugt Triethylamin, N-Methylmorpholin oder
Kaliumcarbonat, durchgeführt.
Die Umsetzung wird üblicherweise
unter einer Inertatmosphäre,
wie Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei einer Reaktionstemperatur
von 0°C
bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemischs, bevorzugt bei einer
Reaktionstemperatur zwischen etwa 10°C und etwa 60°C, durchgeführt. Geeignete
Lösemittel
für die
Umsetzung sind Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylethe, Dibutylether
oder Dioxan), polar aprotische Lösemittel,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO) oder N,N-Dimethylacetamid, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol,
m-Xylol oder p-Xylol oder ein Gemisch aus den erwähnten Lösemitteln,
bevorzugt Dichlormethan oder Trichlormethan.
-
Ebenso
Teil der vorliegenden Erfindung sind neue Verbindungen der Formel
VIII-a
wobei R
1,
R
2 und X wie in Formel I definiert sind
und R
3 C
7-12-Alkyl,
C
3-8-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes
Phenyl oder gegebenenfalls substituiertes Benzyl ist,
wobei
Phenyl oder Benzyl mit 1–5
Substituenten substituiert sein können, ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, Hydroxy, Fluor, Chlor oder
Brom.
-
Im
sechsten Reaktionsschritt wird das Aldehyd der Formel VIII in Gegenwart
eines Reduktionsmittels reduziert, wodurch das entsprechende Alkoholderivat
der Formel Ia erhalten wird. Reduktionsmittel, die üblicherweise
für die
Umsetzung verwendet werden, sind bevorzugt Natriumborhydrid oder
andere Reduktionsmittel, wie Lithiumborhydrid, Natriumtriacetoxyborhydrid,
Wasserstoff über
einem Katalysator oder Reduktionsmittel, die im Stand der Technik
bekannt sind und die gemäß bekannter
Methoden, die in Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley & Sons
beschrieben sind, angewendet werden. Die Reduktionsreaktion wird überlicherweise
in einem organischen Lösemittel,
wie zum Beispiel einem alkoholischen Lösemittel, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Octanol oder Cyclohexanol, bevorzugt Methanol
oder Ethanol oder Ether, wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan oder Diglym, bevorzugt Tetrahydrofuran oder einem Gemisch
aus den erwähnten
Lösemitteln,
wie Methanol und Tetrahydrofuran oder Ethanol und Tetrahydrofuran,
durchgeführt.
Die Umsetzung wird bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa –10°C und etwa 60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Die Reduktionsreaktion kann ebenfalls wie in Lehrbüchern der
Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John Wiley & Sons beschrieben,
durchgeführt
werden.
-
Im
siebten Reaktionsschritt wird das Alkoholderivat der Formel Ia zu
dem entsprechenden Etherderivat der Formel Ib derivatisiert. Die
Derivatisierungsreaktion wird üblicherweise
mit einem elektrophilen Mittel L-CH2-Z,
wobei Z wie für
Verbindungen der Formel I definiert ist und L eine Abgangsgruppe,
wie Bromid, Chlorid, Iodid, Tosylat, Triflat oder eine beliebig
andere ist, gemäß Methoden,
die aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley & Sons
bekannt sind, durchgeführt.
Die Umsetzung wird wie in der Literatur beschrieben durchgeführt, zum
Beispiel in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid, Lithiumhydrid.
Kaliumcarbonat oder Triethylamin in einem geeigneten organischen
Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran (THF) oder polar aprotischen Lösemittel,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid
(DMF), bevorzugt DMF oder THF, bei einer Reaktionstemperatur zwischen
etwa –10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur.
-
Für die Synthese
von Verbindungen der Formeln Ia oder Ib, wobei R1,
R3, X und Z, wie für Verbindungen der Formel I
definiert sind und R2 Wasserstoff ist, wird
die entsprechende Verbindung der Formel VI mit einer geeigneten
Schutzgruppe, wie zum Beispiel 4-Methoxybenzyl, Benzyl oder 3,4-Dimethoxybenzyl
N-geschützt
und dann weiter gemäß der Reaktionsschritte
4–6 (und
gegebenenfalls 7) umgesetzt und zum Schluß gemäß Methoden, die aus Lehrbüchern über Schutzgruppenchemie
(„Protecting
Groups in Organic Synthesis",
zweite Auflage, Theodora W. Greene und Peter G.M. Wuts, Wiley-Interscience,
1991) bekannt sind, wie zum Beispiel in Gegenwart von Wasserstoff
und einem geeigneten Katalysator wie Pd/C oder PdC, entschützt. Verbindungen
der Formeln Ia oder Ib, wobei R1, R3, X und Z wie für die Verbindungen der Formel
I definiert sind und R2 Wasserstoff ist,
werden erhalten. Die Schutzreaktion wird zum Beispiel in einem polar
aprotischen Lösemittel,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid
(DMF), bevorzugt Dimethylformamid in Gegenwart einer Base, wie Lithiumhydrid
oder Natriumhydrid, bevorzugt Natriumhydrid bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa –10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Das Reaktionssystem wird dann mit einem geeigneten Schutzmittel,
wie 4-Methoxybenzylchlorid, 4-Methoxybenzylbromid, Benzylchlorid,
Benrylbromid, 3,4-Dimethoxybenzylchlorid oder 3,4-Dimethoxybenzylbromid
bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa –10°C und etwa 60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, umgesetzt, wodurch die N-geschützte Verbindung der Formel
VI erhalten wird. Die Entschützungsreaktion wird
wie vorstehend beschrieben, durchgeführt.
-
Für die Synthese
von Verbindungen der Formeln Ia oder Ib, wobei R2,
R3, X und Z wie für die Verbindungen der Formel
I definiert sind und R1 Wasserstoff ist,
wird die Verbindung der Formel III, wobei R1 eine N-schützende Gruppe
ist, die aus der Literatur bekannt ist, wie 4-Methoxybenzyl, Benzyl
oder 3,4-Dimethoxybenzyl (käuflich
verfügbar
oder gemäß Methoden,
die aus der Literatur bekannt sind synthetisiert), gemäß Reaktionsschritten
1–6 (und
gegebenenfalls 7) umgesetzt und zum Schluß unter Bedingungen, die in
der Literatur bekannt sind, entschützt. Die Schutzreaktion wird
zum Beispiel in polar aprotischen Lösemitteln, wie Dimethylsulfoxid
(DMSO), Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid (DMF), bevorzugt
Dimethylformamid in Gegenwart einer Base, wie Lithiumhydrid oder
Natriumhydrid, bevorzugt Natriumhydrid bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa –10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Das Reaktionssystem wird dann mit einem geeigneten Schutzmittel,
wie 4-Methoxybenzylchlorid, 4-Methoxybenzylbromid, Benzylchlorid,
Benzylbromid, 3,4-Dimethoxybenzylchlorid oder 3,4-Dimethoxybenzylbromid
bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa –10°C und etwa 60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, umgesetzt, wodurch die N-geschützte Verbindung
der Formel VI erhalten wird.
-
Die
Entschützungsreaktion
wird zum Beispiel unter Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators,
wie Palladium auf Holzkohle oder Platin auf Holzkohle (wie vorstehend
beschrieben) durchgeführt.
Die entsprechende Verbindung der Formeln Ia oder Ib, wobei R2, R3, X und Z wie
für die
Verbindungen der Formel I definiert sind und R1 Wasserstoff
ist, wird erhalten.
-
Gegebenenfalls
können
Verbindungen der Formeln Ia oder Ib, wobei R
3,
X und Z wie für
die Verbindungen der Formel I definiert sind, R
1 oder
R
2 Wasserstoff ist und der andere von R
1 oder R
2 wie für die Verbindungen
der Formel I definiert ist, ebenfalls in die entsprechende Verbindung
der Formeln Ia oder Ib, wobei R
1, R
2, R
3, X und Z wie
für die
Verbindungen der Formel I definiert sind, überführt werden. Die Umsetzung wird üblicherweise
mit einem elektrophilen Mittel R
1-L oder
R
2-L durchgeführt, wobei R
1 und
R
2 wie für
Formel I definiert sind, jedoch nicht Wasserstoff sind und L eine
Abgangsgruppe, wie Bromid. Chlorid, Iodid, Tosylat, Triflat oder
eine beliebige andere ist, gemäß Methoden,
die aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley & Sons
bekannt sind. Die Umsetzung wird wie in der Literatur beschrieben
durchgeführt,
zum Beispiel in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid, Lithiumhydrid,
Kaliumcarbonat oder Triethylamin in einem geeigneten organischen
Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran (THF) oder polar aprotischen Lösemitteln,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid
(DMF), bevorzugt DMF oder THF, bei einer Reaktionstemperatur zwischen
etwa 10°C
und etwa 60°C,
bevorzugt bei Raumtemperatur. Reaktionsschema
2:
wobei R
1, R
2,
R
3 und X wie für die Verbindungen der Formel
I definiert sind und R
4 Alkyl, Aryl, gegebenenfalls substituiertes
Phenyl oder gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl ist, wie
es für
die Verbindungen der Formel I definiert ist oder C
0-3-Alkyl,
substituiert mit C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylcarbonyloxy-
oder Heterocyclyloxy ist oder R
4 bildet
zusammen mit der Methylgruppe ein gegebenenfalls substituiertes
C
1-4-Alkenyl, wie für Verbindungen der Formel 1
definiert.
-
In
Reaktionsschema 2 wird der erste Reaktionsschritt so durchgeführt, dass
die Aldehyde der Formel VIII mit einem Grignardreagenz der Formel
R4MgHal derivatisiert werden, wobei R4 Alkyl, Aryl, gegebenenfalls substituertes
Phenyl oder gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl ist, wie
es für
die Verbindungen der Formel I definiert ist oder C0-3-Alkyl
substituiert mit C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylcarbonyloxy-
oder Heterocyclyloxy ist oder R4 bildet
zusammen mit der Methylgruppe ein gegebenenfalls substituiertes
C2-4-Alkenyl, wie für Verbindungen der Formel I
definiert ist und Hal bedeutet Chlor, Brom oder Iod, bevorzugt Chlor
(käuflich
erhältlich
oder wird gemäß Lehrbüchern der
Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced Organic Chemistry: Reactions,
Mechanisms and Structure",
4.Auflage, John Wiley & Sons
synthetisiert), wodurch das entsprechende Alkoholderivat der Formel
Ic erhalten wird. Die Derivatisierungsreaktion wird üblicherweise
in einem inerten Lösemittel,
wie zum Beispiel Ether, wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan, Diglym oder einem Gemisch aus den erwähnten Lösemitteln, bevorzugt Tetrahydrofuran,
bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa –10°C und etwa 60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Im allgemeinen kann die Derivatisierungsreaktion ebenfalls wie in
Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. J.March (1992) „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John Wiley & Sons beschrieben,
durchgeführt
werden.
-
In
dem zweiten Schritt der Umsetzung wird die Methylhydroxygruppe des
Alkoholderivats der Formel Ic über
eine Desoxidationsreaktion in die entsprechende Methylengruppe überführt, wodurch
eine Verbindung der Formel Id erhalten wird. Die Umsetzung wird üblicherweise
in Gegenwart von Trialkylsilan, wie Trimethylsilan, Triethylsilan
oder Tripropylsilan, bevorzugt Triethylsilan aufgelöst in Mineralsäuren, wie
Trifluoressigsäure
(TFA) oder in Lewissäuren,
wie SnCl
4 (beschrieben in D.L. Comins et
al., Tet. Lett., 1986, 27, 1869), bevorzugt mit Trifluoressigsäure, bei
einer Reaktionstemperatur von 0°C
bis 80°C,
bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 5°C und etwa
50°C, durchgeführtt. Alternativ
dazu kann die Reduktion ebenfalls in Gegenwart von P2I4, wie in
EP 0627423 beschrieben,
durchgeführt
werden.
-
Für die Synthese
der Verbindungen der Formeln Ic oder Id. wobei die Substituenten,
wie vorstehend definiert sind und R2 Wasserstoff
ist, wird die entsprechende Verbindung der Formel VI, wie für Reaktionsschema
1 beschrieben, N-geschützt
und wird dann weiter gemäß den Reaktionsschritten
4–5 des
Reaktionsschemas 1 umgesetzt, dann gemäß dein Reaktionsschema 2 umgesetzt
und zum Schluß,
wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben entschützt.
-
Für die Synthese
von Verbindungen der Formel Ic oder Id, wobei die Substituenten,
wie vorstehend definiert sind und R
1 Wasserstoff
ist, wird die Verbindung der Formel VIII, wobei R
1 eine
N-Schutzgruppe ist, wie
4-Methoxybenzyl (gemäß Reaktionsschema
1 hergestellt), gemäß Reaktionsschema
2 umgesetzt und zum Schluß,
wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben, entschützt. Gegebenenfalls können Verbindungen
der Formel Ic oder Id, wobei die Substituenten, wie vorstehend definiert
sind und R
1 oder R
2 Wasserstoff
sind und der andere von R
1 oder R
2, wie vorstehend definiert ist, ebenfalls
in die entsprechenden Verbindung der Formel Ic oder Id überführt werden,
wobei R
1, R
2, R
3, X und Z, wie vorstehend definiert sind.
Die Umsetzung wird, wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben, durchgeführt. Reaktionsschema
3:
wobei R, R
1, R
2, R
3, X und Z, wie
für die
Verbindungen der Formel I definiert sind.
-
In
Reaktionsschema 3 wird der erste Reaktionsschritt so durchgeführt, dass
der Aldehyd der Formel VIII über
eine reduzierende Aminierungsreaktion mit einem primären oder
sekundären
Amin der Formel RN(H)CH2-Z, wobei R und
Z, wie für
die Verbindungen der Formel I definiert sind, zu den entsprechnden
Aminverbindungen der Formel Ie derivatisiert wird. Die Amine der
Formel RN(H)CH2-Z sind käuflich erhältlich oder können gemäß bekannter
Methoden aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley & Sons
synthetisiert werden. Die reduzierende Aminierungsreaktion ist aus
Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John Wiley & Sons bekannt.
Die Umsetzung kann in einem inerten Lösemittel, wie Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Cyclohexan, Methylcyclohexan, Decalin, Benzol,
Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol, bevorzugt Toluol bei einer
Reaktionstemaperatur zwischen etwa 60°C und etwa der Siedetemperatur
des organischen Lösemittels,
durchgeführt
werden. Nachdem das Reaktionssystem heruntergekühlt ist, wird das organische
Lösemittel abgedampft
und der Rückstand
wird in einem alkoholischen Lösemittel
oder Ether, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol,
Octanol oder Cyclohexanol, Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether,
Dioxan oder Diglym, bevorzugt Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran
oder ein Gemisch aus den erwähnten
Lösemitteln,
aufgelöst.
-
Der
pH-Wert wird mit anorganischen Säuren,
wie z.B. mit Halogenwasserstoffsäuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder Phosphorsäure
und dergleichen oder mit organischen Säuren, wie z.B. mit Essigsäure, Ameisensäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen auf einen Bereich von 4,0 bis 6,0, bevorzugt von
4,5 bis 5,5 eingestellt. Anschließend wird das System mit einem
geeigneten Reduktionsmittel, wie Cyanoborhydrid, Natriumborhydrid,
NaBH4, BH3-THF, BH3-SMe2, Katecholboran
oder anderen, die im Stand der Technik bekannt sind, bevorzugt Natriumcyanoborhydrid
oder NaBH(OAc)3 bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa –10°C und etwa
60°C, bevorzugt
bei Raumtemperatur, umgesetzt. Für
die Synthese von Verbindungen der Formeln Ie, wobei die Substituenten
wie vorstehend definiert sind und R2 Wasserstoff
ist, wird die entsprechende Verbindung der Formel VI, wie für Reaktionsschema
1 beschrieben, mit einer geeigneten Schutzgruppe N-geschützt, und
wird dann gemäß den Reaktionsschritten
4–5 des
Reaktionsschemas 1 umgesetzt, dann gemäß dem Reaktionsschema 3 umgesetzt und
zum Schluß,
wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben entschützt. Für die Synthese von Verbindungen
der Formel Ie, wobei die Substituenten, wie vorstehend definiert
sind und R1 Wasserstoff ist, wird die Verbindung der
Formel VIII, wobei R1 eine N-Schutzgruppe
ist, wie 4-Methoxybenzyl (gemäß Reaktionsschema
1 hergestellt), gemäß Reaktionsschema
3 umgesetzt und zum Schluß,
wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben, entschützt.
-
Gegebenenfalls
können
Verbindungen der Formel Ie, wobei die Substituenten wie für die Verbindungen
der Formel I definiert sind und R
1 oder
R
2 Wasserstoff sind und der andere von R
1 oder R
2 wie für die Verbindungen
der Formel I definiert ist, ebenfalls in die entsprechende Verbindung
der Formel Ie überführt werden, wobei
R
1, R
2, R
3, X und Z, wie für Verbindungen der Formel I
definiert sind. Die Umsetzung wird wie für Reaktionsschema 1 beschrieben,
durchgeführt. Reaktionsschema
4:
wobei R
1, R
2,
R
3 und X wie für die Verbindungen der Formel
I definiert sind und R
3 Wasserstoff, Alkyl,
geschütztes
Hydroxy-C
0-2-alkyl oder C
0-2-Alkyl
substituiert mit gegebenenfalls substituiertem Phenyl oder mit gegebenenfalls
substituiertem Heterocyclyl ist, wie für Verbindungen der Formel I
definiert ist oder C
0-2-Alkyl substituiert
mit C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylcarbonyloxy
oder Heterocyclyloxy ist.
-
In
Reaktionsschema 4 wird der erste Reaktionsschritt so durchgeführt, dass
die Aldehydfunktion der Formel VIII über eine Wittig-Horner-Reaktion
mit Dialkyiphosphonat der Formel (EtO)2P(=O)(CH2)R5, wobei R5 wie vorstehend definiert ist (käuflich erhältlich oder
gemäß bekannter
Methoden aus Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. aus J.March (1992) „Advanced
Organic Chemistry: Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John
Wiley & Sons
synthetisiert), umgesetzt wird, wodurch die olefnische Verbindung
der Formel If erhalten wird. Die Umsetzung wird ähnlich zu der in der Literatur
beschriebenen Methode durchgeführt, wie
zum Beispiel in Gegenwart einer starken Base, wie n-BuLi oder bevorzugt
Natriumhydrid in einem organischen Lösemittel, wie zum Beispiel
wasserfreie Ether, wie Diethylether, Dibutylether, Dioxan, bevorzugt
wasserfreies Tetrahydrofuran, unter einer Inertatmosphäre, wie
einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre, bei einer Reaktionstemperatur
von 0°C
bis 80°C
bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 5°C und etwa 50°C. Gegebenenfalls
kann die olefinische Verbindung der Formel If durch andere Kopplungsreaktionen,
wie zum Beispiel der Wittigreaktion, erhalten werden.
-
Im
zweiten Schritt der Umsetzung wird die olefinische Gruppe der Verbindung
der Formel If zu der entsprechenden Verbindung der Formel Ig hydriert.
Die Umsetzung wird ähnlich
zu den in der Literatur beschriebenen Methoden durchgeführt, wie
zum Beispiel unter Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierkatalysators
in einem geeigneten Lösemittel
bei einer Reaktionstemperatur von 0°C bis 80°C, bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur
zwischen etwa 5°C
und etwa 50°C.
Der Wasserstoffdruck kann zwischen etwa 0 atm und etwa 100 atm liegen,
bevorzugt zwischen etwa 0 atm und etwa 50 atm und am stärksten bevorzugt
zwischen etwa 0 m und etwa 20 atm.
-
Der
Hydrierkatalysator, der für
diese Umsetzung verwendet wird, kann einer der üblich bekannten Katalysatoren
sein, wie Edelmetalle (z.B. Pt, Pd oder Rh) auf Trägermaterialien,
wie aktivierter Kohle oder Al2O3 oder
allgemein wie in Lehrbüchern
der Organischen Chemie, wie z.B. J.March (1992) „Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms and Structure", 4.Auflage, John Wiley & Sons beschrieben.
Bevorzugte Hydrierkatalysatoren sind Pd auf aktivierter Kohle oder
Raney-Nickel. Geeignete Lösemittel
für die
Hydrierungsreaktion sind organische Lösemittel, wie Alkohole (z.B.
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Octanol oder Cyclnhexanol),
Ether (z.B. Tetrahydrofuran, Diethylether, Dibutylether oder Dioxan),
polar aprotische Lösemittel,
wie Dimethylsulfoxid (DMSO) oder N,N-Dimethylacetamid, Ester (z.B.
Ethylacetat), halogenierte Kohlenwasserstoffe, (z.B. Dichlormethan
oder Trichlormethan), Kohlenwasserstoffe, (z.B. Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Decalin, Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol oder p-Xylol) oder Gemische
aus den erwähnten
Lösemitteln. Bevorzugte
Lösemittel
sind Ester, am stärksten
bevorzugtes Lösemittel
ist Ethylacetat. Für
die Synthese von Verbindungen der Formel Ig, wobei R5 ein
ingeschütztes
Hydroxy-C0-2-alkyl ist, wird die geschützte Hydroxygruppe
der Verbindung der Formel Ig gemäß Methoden,
die im Stand der Technik bekannt sind, wie zum Beispiel in 'Protecting Groups
in Organic Synthesis',
zweite Auflage, Theodora W. Greene und Peter G. M. Wuts, Wiley-Interscience,
1991, entschützt.
-
Für die Synthese
von Verbindungen der Formel Ig, wobei die Substituenten wie vorstehend
definiert sind und R2 Wasserstoff ist, wird
die entsprechende Verbindung der Formel VI mit einer geeigneten
Schutzgruppe, wie für
Reaktionsschema 1 beschrieben, N-geschützt und wird dann gemäß den Reaktionsschritten 4–5 des Reaktionsschemas
1 umgesetzt, dann gemäß Reaktionsschema
4 umgesetzt und schließlich
wie für Reaktionsschema
1 bechrieben, entschützt.
-
Für die Synthese
von Verbindungen der Formel Ig, wobei die Substituenten wie vorstehend
definiert sind und R1 Wasserstoff ist, wird
die Verbindung der Formel VIII, wobei R1 eine
N-geschützte
Gruppe ist, wie 4-Methoxybenzyl (hergestellt gemäß Reaktionsschema 1) gemäß Reaktionsschema
4 umgesetzt und schließlich
unter Bedingungen, die aus der Literatur bekannt sind, wie zum Beispiel
unter Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium
auf Holzkohle oder Platin auf Holzkohle, entschützt.
-
Gegebenenfalls
können
Verbindungen der Formel Ig, wobei die Substituenten wie vorstehend
definiert sind und R1 oder R2 Wasserstoff
sind und der andere von R1 oder R2 wie vorstehend definiert ist, ebenfalls
in die entsprechende Verbindung der Formel Ig überführt werden, wobei die Substituenten
wie vorstehend definiert sind. Die Umsetzing wird wie für Reaktionsschema
1 beschrieben, durchgeführt.
-
Untersuchungsmethode:
HIV-1 Reverse Transkriptaseuntersuchung: Inhibitor IC50
-
Bestimmung
-
Die
HIV-1 RT Untersuchung wurde in 96-Loch Millipore Filtermatten NOB50
Platten unter Verwendung von gereinigtem rekombiniertem Enzym und
einem Poly(rA)/oligo(dT)16 Templat-Primer in einem Gesamtvolumen
von 50 μl
durchgeführt.
Die Untersuchungsbestandteile waren 50 mM Tris/HCl, 50 mM NaCl,
ImM EDTA, 6 mM MgCl2, 5 μM dTTP, 0,1 μCi [3H]
dTTP, 5 μg/ml
Poly(rA) vorerwärmt
zu 2,5 μg/ml
Oligo (dT)16 und einer Reihe von Inhibitorkonzentrationen
in einer Endkonzentration von 10% DMSO. Die Reaktionen wurden durch Zugabe
von 5 nM HIV-1 RT gestartet und nach der Inkubation bei 37°C für 30 Minuten
wurden sie dürch
Zugabe von 50 μl
eiskalter 20%iger TCA gestoppt und bei 4°C für 30 Minuten ausfallen gelassen.
Die Niederschläge
wurden durch Anlegen von Vakuum an die Platte vereinigt und nacheinander
mit 2 × 200 μl von 10%iger
TCA und 2 × 200 μl 70%igem
Ethanol gewaschen. Zum Schluß wurden
die Platten getrocknet und die Radioaktivität wurde nach der Zugabe von
15 μl Scintillationsflüssigkeit
pro Loch in einem Wallac Microbeta 1450 gezählt. Die IC50-Werte
wurden durch Plotten von % Inhibierung gegen log10 Inhibitorkonzentrationen
bestimmt.
-
Antivirale Untersuchungsmethode
-
Die
anti-HIV antivirale Aktivität
wurde unter Verwendung einer Adaption der Methode von Pauwels et al.
{Pauwels et al., 1988, J. Virol Methods 20:309–321} untersucht. Die Methode
basiert auf der Fähigkeit
von Verbindungen HIV-infizierte T Lymphoblastoidzellen (MT4 Zellen)
vor dem Zelltod, hervorgerufen durch die Infektion, zu schützen. Der
Endpunkt der Untersuchung wurde als die Verbindungskonzentration
berechnet, bei der die Zelllebensfähigkeit der Kultur zu 50% ('50% Inhibierungskonzentration', IC50)
aufrechterhalten wurde. Die Zelllebensfähigkeit einer Kultur wurde
durch die Aufnahme von löslichem
gelben 3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid (MTT) und
seiner Reduktion zu einem purpurfarbenen unlöslichen Formazansalz bestimmt.
Nach der Solubilisierung wurden spektrophotometrisehe Methoden angewandt
um die Menge an Formazanprodukt zu messen.
-
MT4
Zellen wurden so präpariert,
das sie sich in einem logarithmischen Phasenwachstum befanden und
eine Gesamtheit von 2 × 106 Zellen wurde mit dem HXB2-Stamm von HIV
zu einer Multiplizität
von 0,0001 infektiösen
Einheiten des Virus pro Zelle in einem Gesamtvolumen von zwischen
200–500
Mikrolitern infiziert. Die Zellen wurden mit dem Virus bei 37°C 1 Stunde
inkubiert, bevor das Virus entfernt wurde. Die Zellen wurden dann
mit 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH 7,2, gewaschen, bevor
sie in Kulturmedium für die
Inkubation in Kultur mit serienmässigen
Verdünnungen
der Testverbindung, resuspendiert wurden. Das verwendete Kulturmedium
war RPMI 1640 ohne Phenolrot, ergänzt mit Penicillin, Streptomycin,
L-Glutam in und 10% fetalem Kälberserum
(GM10). Die Testverbindungen wurden als 2 mM Lösungen in Dimethylsulfoxid (DMSO)
hergestellt. Vier Wiederholungsversuche mit 2-facher serienmässiger Verdünnungen
in GM10 wurden dann hergestellt und 50 Mikroliter Mengen wurden
in 96-Lochplatten gegeben über
einen nanomolaren Endkonzentrationsbereich von 625–1,22.
-
Es
wurden dann fünfzig
Mikroliter GM10 und 3,5 × 104 infizierte Zellen zu jedem Loch hinzugefügt. Kontrollkulturen,
die keine Zellen (Blindwert), uninfizierte Zellen (100% Lebensfähigkeit;
4 Wiederholungsversuche) und infizierte Zellen ohne Verbindung (vollständiger durch
den Virus hervorgerufener Zelltod; 4 Wiederholungsversuche) enthielten,
wurden ebenfalls hergestellt. Die Kulturen wurden dann bei 37°C in einer
feuchten Atmosphäre
von 5% CO2 in Luft für 5 Sekunden inkubiert.
-
Es
wurde eine frische Lösung
aus 5 mg/ml MTT in 0,01 M Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung, pH 7,2,
hergestellt und es wurden 20 Mikroliter zu jeder Kultur hinzugefügt. Die
Kulturen wurden weiter wie vorstehend für 2 Stunden inkubiert. Sie
wurden dann durch Aufziehen und Auslassen in der Pipette gemischt
und 170 Mikroliter von Triton X-100 in angesäuertem Isopropanol (10% V/V
Triton X-100 in 1:250 Gemisch aus konzentrierter HCl in Isopropanol)
wurden hinzugefügt.
Wenn der Formazanniederschlag durch weiteres Mischen vollständig aufgelöst warr
wurde die Absorption (OD) der Kulturen bei 540 nm und 690 nm Wellenlänge gemessen
(690 nm Ablesungen wurden als Blindwerte für Artefakte zwischen den Löchern verwendet).
Der prozentualle Schutz für
jede behandelte Kultur wurde dann aus der Gleichung berechnet:
-
-
Die
IC50-Werte wurden dann aus graphischen Auftragungen
des prozentuallen Schutzes gegen log10 Arzneimittelkonzentration
erhalten.
-
In
der Untersuchung rangieren die Verbindungen der Formel I bei der
Wirksamkeit gegenüber
HIV IC50 von etwa 0,5 bis etwa 5000 nM,
wobei bevorzugte Verbindungen einen Wirkungsbereich von etwa 0,5
bis etwa 750 nM, stärker
bevorzugt etwa 0,5 bis 300 nM und am stärksten bevorzugt etwa 0,5 bis
50 nM aufweisen.
-
-
-
-
-
Die
Imidazolonderivate, die durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt
werden, können zusammen
mit einem therapeutisch inertem Träger als Medikamente in der
Form von Arzneimitteln verwendet werden. Die Arzneimittel können enteral
verabreicht werden, wie oral, in Form von Tabletten, überzogenen
Tabletten, Dragees, Hart- und Weichgelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, oder nasal, wie z.B. in Form von Nasensprays.
Sie können
ebenfalls rektal verabreicht werden, wie z.B. in Form von Suppositorien
oder parenteral (z.B. intramuskulär, intravenös oder subcutan), wie zum Beispiel
in Form von Injektionslösungen.
-
Für die Herstellung
von Arzneimitteln können
die Imidazolonderivate mit therapeutisch inerten anorganischen oder
organischen Trägern
formuliert werden.
-
Laktose,
Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder ihre Salze können zum
Beispiel als solche Träger
für Tabletten, überzogene
Tabletten, Dragees und Hartgelatinekapseln verwendet werden.
-
Geeignete
Träger
für Weichgelatinekapseln
sind zum Beispiel Pflanzenöle,
Wachse- Fette, halbfeste und flüssige
Polyole und dergleichen.
-
Geeignete
Träger
zur Herstellung von Injektionslösungen
sind zum Beispiel Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Alkohole,
Polyole, Glycerin, Pflanzenöle
und dergleichen. Natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse,
Fette, halbflüssige
oder flüssige
Polyole und dergleichen sind geeignete Träger zur Herstellung von Suppositorien.
Die pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
als gleichmäßig hinhaltende
Freisetzungs-Formulierungen oder als andere geeignete Formulierungen
zur Verfügung gestellt
werden.
-
Die
Arzneimittel können
ebenfalls Konservierungsmittel, Lösungsvermittler, Stabilisatoren,
Benetzungsmittel, Emulgiermittel, Süssungsmittel, Färbemittel,
Geschmacksmittel, Salze zum Einstellen des osmotischen Drucks, Puffer,
Maskierungsmittel oder Antioxidantien, enthalten. Die Arzneimittel
können
ebenfalls andere therapeutische Wirkstoffe, wie solche, die vorstehend
erwähnt
wurden, enthalten.
-
Die
Imidazolonderivate werden durch die Erfindung zur Behandlung von
einem durch das Immunsystem hervorgerufenen Zustand oder einer Krankheit,
einer viralen Erkrankung, einer bakteriellen Erkrankung, einer parisitären Erkrankung,
einer Entzündungskrankheit
einer hyperproliferierenden vaskulären Krankheit, einem Tumor,
einer Krebserkrankung, zur Verfügung
gestellt.
-
Die
Dosierung kann innerhalb weiter Grenzen variieren und kann natürlich auf
die individuellen Erfordernisse in jedem bestimmten Fall eingestellt
werden.
-
Dosierungen
zwischen etwa 0,01 und etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag in der
Monotherapie und/oder in der Kombinationstherapie werden üblicherweise
etwa 1 bis 5 mal pro Tag verabreicht. Eine typische Zubereitung
kann etwa 5% bis 95% Wirkstoff (G/G) enthalten. Die tägliche Dosis
kann als Einmaldosis oder in geteilten Dosierungen verabreicht werden.
-
Die
von der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellten Imidazolonderivate
oder Medikamente davon können
in der Monotherapie und/oder Kombinationstherapie verwendet werden,
d.h., die Behandlung kann in Verbindung mit der Verabreichung von
einem oder mehreren zusätzlichen
therapeutischen Wirkstoffen) erfolgen. Wenn die Behandlung eine
Kombinationstherapie ist, können
solche Verabreichungen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend mit
Hinblick auf die erfindungsgemäßen Imidazolonderivate
erfolgen. Daher schließt
die gleichzeitige Verabreichung, wie hierin verwendet, die Verabreichung
der Mittel in Verbindung oder Kombination, zusammen oder vor- oder
nacheinander, ein.
-
Es
wird verstanden werden, dass Hinweise hierin bezüglich der Behandlung sich sowohl
auf die Prophylaxe als auch auf die Behandlung bestehender Zustände erstrecken.
Behandlung einer Krankheit oder eines Zustandes, wie es hierin verwendet
wird, schließt
ebenfalls Prophylaxe, Inhibierung, Regression, Reversion, Linderung
oder Befreien von der Krankheit oder des Zustandes oder der klinischen
Symptome davon, ein. Der Ausdruck „Subjekt", wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich auf Tiere, einschließlich
Menschen and andere Säugetiere.
-
In
den folgenden Beispielen weisen die verwendeten Abkürzungen
die folgenden Bedeutungen auf:
- MS
- Massenspektroskopie
- ES
- „Electrospray"
- EI
- „Elektron-Impact"
- NMR
- Magnetische Kernresonanzspektrometrie
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- RT
- Raumtemperatur
- min
- Minute(n)
- h
- Stunde(n)
- d
- Tag(e)
-
Alle
Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angegeben.
-
Die
beschriebenen NMR-Spektren wurden mit einem Bruker DRX 400 MHz Spektrometer
aufgenommen, wobei die Probentemperatur auf 300 K eingestellt wurde.
-
Die
Massenspektren werden durch „(M+;
EI)" angegeben und
wurden unter „Electron-Impact"-Bedingungen (EI) mit einem THERMOQUEST
MAT95 S mit einer Quellentemperatur von 200°C aufgenommen. Andere Massenspektren
wurden unter „Electrospray
ionization spectra" Bedingungen
(ESI) auf einer der folgenden Maschinen aufgenommen:
- a) THERMOQUEST SSQ 7000 [Lösemittel
0,085% TFA in 90% Acetonitril/Wasser; Fließgeschwindigkeit 100 Mikroliter/Minute;
Kapillarröhre
250°C; Sprühspannung
5 kV; Hüllengas
80 psi], oder
- b) LC-MS System (Flüssig-Chromatographie
gekoppelt mit Massenspektrum) THERMOQUEST TSQ 7000 ELECTROSPRAY
oder MIKROMASSENPLATTFORM ELEKRTOSPRAY [Lösemittel 0,1% TFA in Wasser oder
0,085% TFA in 90% Acetonitril/Wasser oder 0,085% TFA in Acetonitril].
-
Im
Hinblick auf Ausgangsmaterialien, die bekannte Verbindungen sind,
können
einige von ihnen im Handel erworben werden. Andere bekannte Ausgangsmaterialien
und deren Analoge können
durch Methoden, die im Stand der Technik bekannt sind, hergestellt
werden. Beispiele von Verbindungen, die im Handel erhältlich sind
und Zitate zu den Synthesen von anderen Verbindungen und deren Analogen
sind im Folgenden angegeben:
Alle Verbindungen, die durch erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt werden, sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung:
-
Beispiel 1
-
4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(hydroxymethyl)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
-
Ein
Gemisch aus 117 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd und
33 mg Natriumborhydrid in 4 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Ethanol
wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Volumen des Reaktionsgemischs
wurde reduziert und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (1:1 dann 2:1 dann 100% Ethylacetat) für die Elution
gereinigt, wodurch 113 mg weißer
Kristalle erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 347 [M + H]+.
-
Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
-
Zwischenprodukt 1A
-
5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carhoxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 4,16 g 5-Chlor-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd in
50 ml Dichlormethan wurden 4,4 g 3,5-Dichlorthiophenol und 6,8 ml
Triethylamin hinzugefügt.
Das Gemisch wurde 18 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemsch wurde eingeengt und zwischen Ethylacetat und
2 N Chlorwasserstoffsäure
verteilt. Die organische Schicht wurde mit einem weiteren Aliquot
an 2 N Chlorwasserstoffsäure
und Kochsalzlösung
gewaschen, dann getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
kristallisierte beim Stehen aus, wodurch ein Feststoff erhalten
wurde, der mit Diethylether verrieben wurde, wodurch 5 g eines weißen Feststoffs
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 344 [M + H]+.
-
Zwischenprodukt 1B
-
5-Chlor-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
-
Eine
Lösung
aus 6,5 g 5-Dimethylaminomethylen-3-isopropyl-1-methylimidazolidin-2,4-dion
in 30 ml Phosphoroxychlorid und 5 ml Dimethylformamid wurde 2 Stunden
bei 100°C
erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt,
in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Der organische
Extrakt wurde getrocknet, filtriert und abgedampft, wodurch 4,16
g gelber Nadeln erhalten wurden. Massenspektrum (EI) m/z 202 M+.
-
Zwischenprodukt 1C
-
5-Dimethylaminomethylen-3-isopropyl-1-methylimidazolidin-2,4-dion
-
Ein
Gemisch aus 13,4 g 3-Isopropyl-1-methylimidazolidin-2,4-dion und
13,6 ml Dimethylformamiddimethylacetal wurden über das Wochenende auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch 9,9 g eines goldenen Öls erhalten
wurden. Massenspektrum (EI) m/z 211 M+.
-
Zwischenprodukt 1D
-
3-Isopropyl-1-methylimidazolidin-2,4-dion
-
Ein
Gemisch aus 14,9 g (3-Isopropyl-1-methylureido)essigsäure in 50
ml Wasser und 50 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wurde
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Während
des Kühlens
wurde das Gemisch mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert,
wodurch 13,4 g eines farblosen Öls
erhalten wurden. Massenspektrum (EI) m/z 156 M+.
-
Zwischenprodukt 1E
-
(3-Isopropyl-1-methylureido)essigsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 4 g Natriumhydroxid in 75 ml Wasser wurden portionsweise 10g
Sarkosin hinzugefügt.
Die Lösung
wurde gekühlt
und mit 1 1,5 ml Isopropylisocyanat umgesetzt. Nach 2 Stunden wurde
das Reaktionsgemisch mit Diethylether gewaschen und die wässrige Phase
wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf <pH 2 angesäuert. Das Produkt wurde zweimal
mit Ethylacetat extrahiert, wodurch 10,45 g eines weißen Feststoffs
erhalten wurden, die im nächsten
Schritt verwendet wurden.
-
Nach
dem Stehenlassen wurde die wässrige
Phase erneut extrahiert, wodurch 5,5 g eines farblosen Öls erhalten
wurden, das nächste
Produkt.
-
Beispiel 2
-
5-(Benzyloxymethyl)-4-(3,5-dichlorphenylthio)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
-
Zu
50 mg von 4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(hydroxymethyl)-3-isopropyl-1-methyl-l,3-dihydro-2-imidazolon in 1 ml
Dimethylformamid wurden 7 mg Natriumhydrid (60% Dispersion in Öl) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt bis
die Wasserstoffentwicklung beendet war. Die Lösung wurde dann mit 20 μl Benzylbromid
umgesetzt und eine weitere Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch
190 mg eines öligen
Rückstands
erhalten wurden. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (1:1) für
die Elution gereinigt, wodurch 55 mg eines farblosen Öls erhalten
wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 437 [M + H]+.
-
Beispiel 3
-
5-(Benzyloxymethyl)-4-(3,5-dichlorphenoxy)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
-
Zu
115 mg von 4-(3,5-Dichlorphenoxy)-5-hydroxymethyl-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon in 5 ml
Dimethylformamid wurden 15 mg Natriumhydrid (60% Dispersion in Öl) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt bis
die Wasserstoffentwicklung nachließ. Die Lösung wurde dann mit 45 μl Benzylbromid
umgesetzt und eine weitere Stunde gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch
190 mg eines öligen
Rückstands
erhalten wurden. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (1:1) für
die Elution gereinigt, wodurch 41 mg eines farblosen Öls erhalten
wurden. Mzssenspektrum (ESI) m/z 421 [M + H]+.
-
Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
-
Beispiel 3A
-
4-(3,5-Dichlorphenoxy)-5-hydroxymethyl-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
-
Ein
Gemisch aus 100 mg 5-(3,5-Dichlorphenoxy)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd und
13 mg Natriumborhydrid in 5 ml Methanol wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Volumen des Reaktionsgemischs wurde reduziert und dann in Ethylacetat
aufgelöst.
Die Lösung wurde
mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch
115 mg farbloser Nadeln erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z
331 [M + H]+.
-
Beispiel 3B
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5-(3,5-Dichlorphenoxy)-1-isopropyl-3-methyl-2,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 163 mg 3,5-Dichlorphenol in 3 ml Dimethylformamid wurden portionsweise
26 mg Natriumhydrid (als eine 60%ige Dispersion in Mineralöl) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde solange gerührt bis die Wasserstoffentwicklung
beendet war und dann mit 200 mg von 5-Chlor1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
umgesetzt. Das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit verdünnter Natriumhydroxidlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet, filtriert und abgedampft,
wodurch 341 mg eines gelbbraunen Feststoffs erhalten wurden. Massenspektrum
(ESI) m/z 437, 438 [M + H]+.
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Beispiel 4
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(hydroxymethyl)-3-isopropyl-1-(4-methoxybenzyl)-1,3-dihydro-2-imidazolon
-
Ein
Gemisch aus 50 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-(4-methoxybenzyl)-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
und 5 mg Natriumborhydrid in 5 ml Methanol wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Volumen des Reaktionsgemischs wurde reduziert und dann in Ethylacetat
aufgelöst,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft, wodurch 50 mg eines
weißen
Feststoffs erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 453 [M + H]+.
-
Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
-
Zwischenprodukt 4A
-
5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-(4-methoxybenzyl)-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
aus 1,99 g 5-Chlor-1-isopropyl-3-(4-methoxybenzyl)-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carbaldehyd in 25
ml Dichlormethan wurden 1,2 g 3,5-Dichlorthiophenol und 2 ml Triethylamin
hinzugefügt.
Das Gemisch wurde 18 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt und zwischen Ethylacetat und
2 N Chlorwasserstoffsäure
verteilt. Die organische Schicht wurde mit einem weiteren Aliquot
an 2 N Chlorwasserstoffsäure
und Kochsalzlösung
gewaschen, dann getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
kristallisierte beim Stehen aus, wodurch ein Feststoff erhalten wurde,
der mit Diethylether verrieben wurde, wodurch 1,4 g eines weißen Feststoffs
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 451 [M + H]+.
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Zwischenprodukt 4B
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5-Chlor-1-isopropyl-3-(4-methoxybenzyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
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Ein
Gemisch aus 1,99 g 5-Dimethylaminomethylen-3-isopropyl-1-(4-methoxybenzyl)imidazolidin-2,4-dion, 10 ml Phosphoroxychiorid
und 2 ml Dimethylformamid wurde 2 Stunden bei 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, in
Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Nach dem Abdampfen
wurde das Rohprodukt durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch
2,2 g eines Öls
erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 309 [M + H]+.
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Zwischenprodukt 4C
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5-Dimethylaminomethylen-3-isopropyl-1-(4-methoxybenzyl)imidazolidin-2,4-dion
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Zu
einer Lösung
aus 100 mg 5-Dimethylaminomethylen-3-isopropylimidazolidin-2,4-dion
in 2 ml Dimethylformamid wurden 425 mg Natriumhydrid (als eine 60%ige
Dispersion in Mineralöl)
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde solange gerührt bis die Wasserstoffentwicklung
beendet war. Die Lösung
wurde dann mit 1,5 ml 4-Methoxybenzylchlorid umgesetzt und über Nacht
bei Raumtemperatur weiter gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt und die
organische Schicht wurde getrocknet, filtriert und eingeengt. Der
Rückstand
wurde durch Flashchromatographie unter Eluieren mit 1:1 Ethylacetat/Hexan
gereinigt, wodurch 85 mg eines farblosen Öls erhalten wurden. 1H-NMR (400 MHz, Deuteriochloroform): δ = 1,40 (6H, d,
J = 7 Hz), 3,02 (6H, s), 3,72 (3H, s), 4,38 (1H, Septet, J = 7 Hz),
4,60 (2H, s), 5,96 (1H, s), 6,80 (2H, d, J = 8 Hz), 7,05 (2H, d,
J = 8 Hz).
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Zwischenprodukt 4D
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5-Dimethylaminomethylen-3-isopropylimidazolidin-2,4-dion
-
Ein
Gemisch aus 5 g 3-Isopropylimidazolidin-2,4-dion und 5 ml Dimethylformamiddimethylacetal
wurden 3 Sekunden auf 100°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch 2 g eines orangenen
Feststoffs erhalten wurden.
1H-NMR
(400 MHz, Deuteriochloroform): δ =
1,42 (6H, d, J = 7 Hz), 3,11 (6H, s), 4,40 (1H, Septet, J = 7 Hz), 6,64
(1H, s), 9,55 (1H, br s).
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Zwischenprodukt 4E
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3-Isopropylimidazolidin-2,4-dion
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Zu
einer Lösung
aus 3,6 g Natriumhydroxid in 75 ml Wasser wurden 7,5g Glycin hinzugefügt. Die
Lösung
wurde auf 5°C
gekühlt
und mit 9,8 ml Isopropylisocyanat umgesetzt. Nach 5 Stunden wurde
das Reaktionsgemisch mit 50 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure neutralisiert,
die tropfenweise zu der Aufschlämmung
gegeben wurde. Dieses Gemisch wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt
und dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert, wodurch 10,9 g eines
farblosen Öls
erhalten wurden. 1H-NMR (400 MHz, Deuteriochloroform): δ = 1,45 (6H,
d, J = 7 Hz), 3,92 (2H, s), 4,35 (1H, Septet, J = 7 Hz), 6,39 (1H,
br s).
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Beispiel 5
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(2-hydroxybenzyl)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Zu
einer Lösung
aus 100 mg 4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(hydroxymethyl)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon,
30 mg Phenol und 100 mg Triphenylphosphin in 5 ml Tetrahydrofuran
wurden bei 0°C über 20 Minuten
70 μl Diisopropylazodicarboxylat
in 5 ml Tetrahydrofuran hinzugefügt.
Die Umsetzung wurde über Nacht
zum Erwärmen
auf Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde dann mit Ethylacetat verdünnt und mit 0,5 N Chlorwasserstoffsäurelösung, dann
mit 0,5 N Natriumhydroxidlösung
gewaschen, getrocknet, eingeengt und durch Flashchromatographie
unter Eluieren mit 3:1 Hexan/Ethylacetat gereinigt, wodurch 16 mg
eines farblosen Öls
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 423 [M + H]+.
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Beispiele 6–9 und 33–39
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Die
Verbindungen, die in Tabelle 2 gezeigt werden, wurden in einer analogen
Weise zu der in den Beispielen 1–5 beschriebenen hergestellt:
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Beispiel 10
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-(alpha(RS)-hydroxybenzyl)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Ein
Gemisch aus 345 mg 5-(3,5-Dichlorphenoxy)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd in
5 ml Tetrahydrofuran wurde zu 0,4 ml einer 3 M Lösung aus Phenylmagnesiumbromid ebenfalls
in 5 ml Tetrahydrofuran unter Stickstoff hinzugefügt. Die
Umsetzung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
gequencht und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und abgedampft, wodurch 490 mg eines festen
Schaums erhalten wurden. Massenspektrum (ESI) m/z 423 [M + H]+.
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Beispiel 11
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-3-isopropyl-1-methyl-5-benzyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Zu
einem Gemisch aus 250 mg 4-(3,5-Dichlorphenoxy)-5-(alpha(RS)-hydroxybenzyl)-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
in 3 ml Trifluoressigsäure
wurden 90 μl
Triethylsilan hinzugefügt
und es wurde unter Stickstoff 0,5 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
abgedampft und der Rückstand
wurde dann durch Flashchromatographie gereinigt, wodurch 245 mg
eines bernsteinfarbenen Öls
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 407 [M + H]+.
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Beispiele 12 und 40–48
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Die
Verbindungen, die in Tabelle 3 gezeigt werden, wurden in einer analogen
Weise zu den in den Beispielen 10 bis 11 beschriebenen, hergestellt.
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Beispiel 13
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-3-isopropyl-1-methyl-5-[[(4-pyridyl)methylamino]methyl]-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Ein
Gemisch aus 100 mg 4-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd und
34 μl 4-Pyridylmethylamin
in 10 ml Toluol wurde 2 Stunden in einem Dean-Stark-Apparat azeotrop destilliert.
Die Umsetzung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, abgedampft und in 10 ml
Methanol erneut aufgelöst.
Es wurde Bromkresolgrün
hinzugefügt
und der pH-Wert wurde unter Verwendung von 4 N Chlorwasserstoffsäure/Dioxan
auf etwa 5 eingestellt. Die Lösung
wurde portionsweise mit 30 mg Natriumcyanoborhydrid umgesetzt und
der pH-Wert wurde unter Verwendung von 4 N Chlorwasserstoffsäure/Dioxan erneut
auf 5 eingestellt. Dies wurde so oft wiederholt bis die Zugabe vollständig war.
Die Umsetzung wurde abgedämpft
und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (2:1), gefolgt von Methanol/Dichlormethan
(1:19) für
die Eluation gereinigt, wodurch 72 mg eines farblosen Öls erhalten
wurden. Massenspektrum (ES) m/z 437, 438 [M + H]+.
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Beispiel 14
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-3-isopropyl-1-(4-methoxybenzyl)-5-[[(4-pyridyl)methylamino]methyl]-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Ein
Gemisch aus 1 g 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-(4-methoxybenzyl)-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
und 0,25 ml 4-Pyridylmethylamin in 20 ml Toluol wurde 2 Stunden
in einem Dean-Stark-Apparat unter Rückfluß erhitzt. Die Umsetzung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
abgedampft und in 10 ml Methanol erneut aufgelöst. Es wurde Bromkresolgrün hinzugefügt und der
pH-Wert wurde unter Verwendung von 4 N Chlorwasserstoffsäure/Dioxan
auf etwa 5 eingestellt. Die Lösung
wurde portionsweise mit 155 mg Natriumcyanoborhydrid umgesetzt und
der pH-Wert wurde unter Verwendung von 4 N Chlorwasserstoffsäure/Dioxan
erneut auf 5 eingestellt. Dies wurde so oft wiederholt bis die Zugabe
vollständig
war. Die Umsetzung wurde abgedampft und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie über Kieselgel
unter Verwendung von Ethylacetat/Hexan (2:1), gefolgt von Methanol/Dichlormethan
(1:19) für
die Eluation gereinigt, wodurch 1,07 g eines goldenen Feststoffs
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 543 [M + H]+.
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Beispiele 15–31
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Die
Verbindungen, die in Tabelle 4 gezeigt werden, wurden in einer analogen
Weise zu den in den Beispielen 13 bis 14 beschriebenen, hergestellt.
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Beispiel 32
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-3-isopropyl-1-methyl-5-(2-phenylethyl)-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Eine
Lösung
aus 50 mg 4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-styryl-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon wurde über einer
Katalytischen Menge von 5% Pd auf Kohle 4 Stunden hydriert. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert und eingedampft und dann durch
Flashchromatographie unter Eluieren mit 3:1 Hexan/Ethylacetat gereinigt,
wodurch 5 mg eines farblosen Öls
erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 421 [M + H]+.
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Das
Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
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Zwischenprodukt 32A
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4-(3,5-Dichlorphenylthio)-5-styryl-3-isopropyl-1-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon
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Polymer-geträgertes Triphenylphosphin
(1 g, 3 mmol) und 713 μl
Benzylbromid wurden in 20 ml Toluol 3 Stunden unter Rückflutß erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und das Toluol wurde
abdekantiert. Das erhaltene Salz wurde in 10 ml Tetrahydrofuran
bei 0°C
gerührt
und mit Kalium-tert.-butoxid umgesetzt. Dieses Gemisch wurde 30
Minuten bei 0°C
gerührt
und dann wurden 345 mg 5-(3,5-Dichlorphenylthio)-2,3-dihydro-1-isopropyl-3-methyl-2-oxo-1H-imidazol-4-carboxaldehyd
hinzugefügt. Das
Gemisch wurde 3 Sekunden bei Raumtemperatur gerührt und dann filtriert und
abgedampft. Der Rückstand
wurde dürch
Flashchromatographie unter Eluieren mit 3:2 Hexan/Ethylacetat gereinigt,
wodurch 140 mg eines farblosen Öls
erhalten wurden. Massenspektrumn (ES) m/z 419 [M + H]+.
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Beispiel 49–52
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Die
Verbindungen, die in Tabelle 5 gezeigt werden, wurden in einer analogen
Weise zu den in den Beispielen 13 bis 14 beschriebenen, hergestellt.
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Beispiel 53
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4-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-3-isopropyl-1-methyl-5-pyridin-4-ylmethyl-1,3-dihydroimidazol-2-on
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Eine
Lösung
aus 160 mg Phosphortetraiodid in 15 ml Toluol wurde im Dunkel 20
Minuten bei 80°C
erhitzt. Zu dieser Lösung
wurde tropfenweise eine Lösung
aus 150 mg 4-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-3-isopropyl-1-methyl-5-[1-hydroxy-1-pyridin-4-ylmethyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
in 5 ml Toluol hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann 1 Stunde auf 80°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen. Dann wurden 8 ml einer 10%igen wässrigen Natriumhydrogensulfitlösung hinzugefügt und das
biphasige Gemisch wurde 1 Stunde gerührt. Die wässrige Phase wurde dreimal
mit 30 ml Ethylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und abgedampft, wodurch ein gelber
Rückstand erhalten
wurde, der durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Methanol (19:1) für die Elution gereinigt wurde,
wodurch 50 mg eines blaß gelben Öls erhalten
wurden. Massenspektrum (ES) m/z 408 [M + H] +.
-
Das
Ausgangsmaterial 4-(3,5-Dichlorphenylsulfanyl)-3-isopropyl-1-methyl-5-[1-hydroxy-1-pyridin-4-ylmethyl]-1,3-dihydroimidazol-2-on
wurde wie folgt hergestellt:
560 mg 4-Brompyridinhydrobromid
wurden mit 15 ml einer 5%igen wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
umgesetzt und dreimal mit 20 ml Diethylether extrahiert und die vereinigten
Extrakte wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und abgedampft, wodurch ein farbloses Öl erhalten
wurde, das in 3 ml Tetrahydrofuran gelöst wurde. Zu dieser Lösung wurden
unter Stickstoff bei Raumtemperatur 1,45 ml einer 3,0 M Lösung aus
Isopropylmagnesiumchlorid in Diethylether hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
dann wurde eine Lösung
aus 1,0 g 5-(3.5-Dichlorphenylthio)-1-isopropyl-3-methyl-1,3-dihydro-2-imidazolon-4-carboxaldehyd
in 10 ml Tetrahydrofuran hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und dann wurden 20 ml Wasser hinzugefügt. Die wässrige Phase wurde dreimal
mit 10 ml Dichlormethan extrahiert und die vereinigten Extrakte
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und abgedampft, wodurch ein gelbes Öl erhalten
wurde, das durch Flashchromatographie über Kieselgel unter Verwendung
von Ethylacetat/Hexan (2:1 dann 4:1) für die Elution gereinigt wurde,
wodurch 250 mg eines blaß gelben
Feststoffs erhalten wurden. Massenspektrum (ES) m/z 424 [M + H]+.