DE601136C - Umsteuerbares, selbsttaetiges Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Umsteuerbares, selbsttaetiges Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE601136C
DE601136C DE1926601136D DE601136DD DE601136C DE 601136 C DE601136 C DE 601136C DE 1926601136 D DE1926601136 D DE 1926601136D DE 601136D D DE601136D D DE 601136DD DE 601136 C DE601136 C DE 601136C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • F16H33/02Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
    • F16H33/04Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
    • F16H33/08Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft umsteuerbare, selbsttätige Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen mittels umlaufender oder schwingbarer, exzentrisch gelagerler Massen abwechselnd positive und negative Drehmomente über Freilaufgesperre auf die getriebene Welle und auf einen feststehenden Getriebeteil weitergeleitet werden. Derartige Wechselgetriebe sind in der Patentschrift 50S 943 gezeigt.
Der Zweck der Erfindung ist, die Umsteuerung derartiger Getriebe zu erleichtern. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der feststehende Teil des Freilaufgesperres in seiner Festlage durch eine lösbare Kupplung gehalten wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Auslösevorrichtung mit der Schaltvorrichtung für die Umschaltung des Getriebes derart verbunden, daß die Schaltvorrichtung die Auslösevorrichtung vor dem Umschaltvorgang verstellt.
Es wird noch bemerkt, daß die Erfindung außer für Kraftfahrzeuge überall Verwendung finden kann, wo mit einem Wechselgetriebe der eingangs erwähnten Art gearbeitet wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind _ einige Ausführungsformen eines Wechselgetriebes gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Abb. ι einen axialen Schnitt durch ein Wechselgetriebe gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Abb. 1, von rechts gesehen,
Abb. 3 eine Einzelheit (Sperrvorrichtung) im Querschnitt und in größerem Maßstab,
Abb. 4 einen axialen Schnitt eines Wechselgetriebes gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Abb. 5 einen axialen Schnitt in größerem Maßstab der in Abb. 4 gezeigten Sperrvorrichtung,
Abb. 6 einen Schnitt eines Bruchstückes längs der abgesetzten Linie 6-6 der Abb. 7 und
Abb. 7 in ihrem oberen Teil einen Querschnitt längs der abgesetzten Linie y-y und in ihrem unteren Teil einen Querschnitt längs der Linie y-η' der Abb. 6.
In der Abb. 1 bezeichnet 1 die treibende Welle und 2 das an ihr befestigte Schwungrad. 3 bezeichnet die Planetenräder, welche die exzentrischen Gewichte 7 tragen und von dem Schwungrad mittels der Kugellager 4 und der Zapfen 5 getragen werden. 6 bezeichnet das Zentralrad, das in die Planetenräder 3 eingreift und mit der äußeren ge-
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meinsamen Sperrhülse 8 verbunden ist, welche die Sperrvorrichtungen und die getriebene Welle 9 umgibt. io bezeichnet die mit der getriebenen Welle verbundene bewegliche Sperrhülse, und 11 bezeichnet die feststehende Sperrhülse. 12 ist das Gestell oder feststehende Gehäuse, das die verschiedenen Glieder des Wechselgetriebes umgibt, und 18 ist das mit der getriebenen Welle 9 verbundene Schwungrad.
Das Zentralrad 6 ist mit der gemeinsamen Sperrhülse 8 durch eine mit Flansch versehene Hülsenschraubenmutter 29 verbunden, die das Rad gegen eine andere mit Gewinde versehene Hülse 30 preßt, die wiederum mit der Sperrhülse 8 verbunden ist. Außerdem wird das Zentralrad 6 durch den äußeren Laufring eines Kugellagers 31 getragen» Die Sperrhülse 8 ist auf Kugellagern 32 gelagert, deren innere Lauf ringe mit der beweglichen Sperrhülse 10 bzw. mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbunden sind.
Bei diesem Getriebe besteht jede Sperrvorrichtung aus nur einer Gruppe von zylindrischen Sperrollen 33 bzw. 34, und die bewegliche Hülse 10 sowie die feststehende Hülse 11 sind mit entgegengesetzt geneigten Reibungs- oder Sperrflächen 35 und 36, wie in Abb. 3 gezeigt, versehen. Die Rollen 33 und 34 sind in einem Halter 37 angebracht, welcher gegenüber den Hülsen 10, 11 bzw. 8 drehbar ist, und die Rollen stehen unter der Wirkung von Blattfedern 38, die sich längs der Zwischenrippen oder Zwischenwände 39 (Abb. 3) des Rollenhalters erstrecken und die gegen radiale Verschiebung infolge Schleuderkraft durch Flanschen 40 der erwähnten Zwischenwände 39 gehalten werden. Die Federn 38 besitzen doppelte Keilform, wie dies durch gestrichelte Linien in Abb. 1 an der rechten unteren Rolle 34 gezeigt ist, und sie erstrecken sich mit ihren Enden in öffnungen 41 der Endwände des Halters, wie in Abb. 3 gezeigt wird. Die Wirkung der Federn gegen die Rollen, wenn sie sich in einer mittleren oder unwirksamen Lage befinden (oberer Teil der Abb. 3), ist durch die erwähnten Öffnungen begrenzt, wodurch eine Gegenwirkung der Federn untereinander auf die Rollen verhindert wird." Zwecks Herabsetzung von Reibungsverlusten können die Federn 38 der feststehenden Sperrvorrichtung ii, 34 zweckmäßig schwächer gemacht werden als diejenigen der beweglichen Sperrvorrichtung 10, 33, weil bei Verwendung des Wechselgetriebes in einem Kraftwagen, wo der Antrieb meistens unimittelbar erfolgt und. infolgedessen keine negativen Drehmomente entstehen, die feststehende Sperrvorrichtung nicht wirksam zu sein braucht oder überhaupt nicht wirksam ist.
Wie erwähnt, sind die Rollenhalter 37, welche die Gruppen von Rollen 33 und 34 tragen, und die Federn 38 im Verhältnis zu den Sperrhülsen 10 und 11 drehbar, wodurch die Sperrvorrichtungen in der einen oder anderen Richtung wirksam werden, und zwar abhängig von der Drehrichtung des Halters, wobei jede Sperrvorrichtung doppeltwirkend ist, was eine Einstellung des Getriebes entweder für Vorwärts- oder Rückwärtsgang ermöglicht. Eine Drehung des Halters 37 im Uhrzeigersinne in, die im unteren Teile der Abb. 3 gezeigte Lage verhindert z. B. eine Drehung der äußeren Hülse 8 in derselben Richtung im Verhältnis zu der inneren Hülse 10 (11), wobei die Rollen 33 (34) mit den geneigten Flächen 36 in Eingriff gebracht werden, und in derselben Weise verhindert eine Drehung des Halters 37 mit den Rollen 33 (34) in der entgegengesetzten Richtung eine Drehung der Hülse 8 in. derselben Richtung, wobei die Rollen nun in Eingriff mit den !entgegengesetzt geneigten Flächen 35 der Hülse 10 (11) gebracht werden. Da die zwei Sperrvorrichtungen 10, 33 und 11, 34 in entgegengesetzten Richtungen wirken müssen, müssen die Halter 37 in entgegen·· gesetzten Richtungen gedreht werden, wenn das Wechselgetriebe entweder für Vorwärts- oder Rückwärtsgang eingestellt werden soll. Zu diesem Zwecke wirken die Halter 37 mit Einstellvorrichtungen zusammen, welche aus axial verschiebbaren Einstellhülsen 42 bzw. 43 bestehen, die mit zwei diametral entgegengesetzten, axial sich erstreckenden Nuten 44 versehen sind, in welche radiale Vorsprünge oder Zapfen 45, die an den Rollenhaltern befestigt sind, wie in Abb. 1 gezeigt, eingreifen. Außerdem sind zwei weitere diametral entgegengesetzte Nuten 46 in den Einstellhülsen 42 und 43 vorhanden (von welchen Nuten jeder Hülse nur eine in Abb. 1 sichtbar ist), wobei die erwähnten Nuten, wie gezeigt, entgegengesetzt gebogen sind und mit Zapfen 47 zusammenwirken, die mit der beweglichen Sperrhülse 10 bzw. mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbunden sind, so daß beim \^erschieben beider Einstellhülsen 42 und 43 axial in derselben Richtung die erwähnten Hülsen und somit auch die Rollenhalter 37 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die Hülse 42, welche durch den Zapfen 47 mit der beweglichen Sperrhülse 10 verbunden ist, nimmt an der Umdrehung der erwähnten ng Hülse 10 und der getriebenen Welle 9 teil, mit welcher die Hülse 10 verbunden ist, während die andere Einstellhülse 43, welche durch den Zapfen 47 mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbunden ist, feststehend verbleibt, ausgenommen, wenn diese eingestellt wird. Infolgedessen besteht immer eine gegenseitige
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Drehbewegung der beiden Einstellhülsen 42 und 43.
Die axiale Verschiebung genannter Hülsen 42, 43 zwecks Herbeiführung einer Umsteuerung der Sperrvorrichtungen durch entgegengesetzte Drehung der Rollenhalter 37, wie beschrieben, wird jedoch durch eine einzige Vorrichtung bewirkt, die aus einem Laufring 48 für zwei Reihen von Kugeln besteht, wobei die eine Reihe von Kugeln in einer Spur der Hülse 42 und die zweite Reihe von Kugeln in einer Spur der Hülse 43 läuft, wobei die somit gebildeten Kugellager auch zur Aufnahme von Axialdrücken gebaut sind.
Mit dem erwähnten Laufring48 sind an zwei diametral entgegengesetzten Stellen radial gerichtete Zapfen 49 verbunden, welche sich durch längsgerichtete Aussparungen 50 in der gemeinsamen Sperrhülse 8 erstrecken und an ihrem äußeren Ende mit einem ringförmigen Glied 51 verbunden sind, welches den inneren Laufring eines weiteren Kugellagers bildet, dessen äußerer Laufring 52 einen Teil einer äußeren Einstell- oder Steuerhülse 53 bildet, die in dem Rahmen oder Gehäuse 12 des Wechselgetriebes verschiebbar angebracht ist. Auch das Kugellager 51, 52 ist zur Aufnahme axialer Drucke gebaut. Durch Verschiebung der Steuerhülse 53 in der einen oder anderen Richtung werden somit die inneren Einstellhülsen 42 und 43 in derselben Richtung bewegt, während sie gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen im Verhältnis zu der beweglichen bzw. der feststehenden Sperrhülse 10 bzw. 11 gedreht werden, und zwar infolge der gebogenen Nuten 46, wobei die erwähnte Drehbewegung auf die Rollenhalter 37 übertragen wird.
Um ein Drehen der gemeinsamen äußeren Sperrhülse 8 bei Herbeiführung solcher Umsteuerung der Sperrvorrichtungen zu vermeiden, ist die Hülse 8 mit einem Zahnkranz 54 versehen, dessen Zähne, während eines Teiles der axialen Verschiebung der Steuerhülse 53 mit entsprechenden Zähnen 55 an der Innenseite der erwähnten Steuerhülse eingreifen, so daß die Umsteuerung vollendet ist, ehe die Auslösung der Sperrhülse 8 von der Steuerhülse 53 geschieht. Um ein Drehen der getriebenen Teile des Wechselgetriebes, d. h. der Welle 9 mit dem Schwungrad 18 beim Umsteuern der Sperrvorrichtung zu vermeiden, ist die Steuerhülse 53 am äußeren Ende mit einem gezahnten Arm 56 versehen, dessen Zähne mit entsprechenden Zähnen 57 an dem inneren Umfang des Schwungrades 18 eingreifen. Die verschiedenen Sperrzähne können zweckmäßig schräg geschnitten sein, um eine trennende axiale Bewegung der Steuerhülse 53 im Verhältnis zu der Sperrhülse 8 und dem Schwungrad 18 während des Umsteuerns zu bewirken, wenn die Teile 8 und 18 sich noch in Bewegung befinden sollten. Um diese beweglichen Teile zum Stillstand zu bringen, kann die unten näher beschriebene Bremsvorrichtung benutzt werden.
Die axiale Verschiebung der Steuerhülse 53 wird durch eine vom Fahrer bedienbare Vorrichtung bewirkt, die aus einem Doppelhebel 58 besteht, der mit der Hülse 53 durch ein Knochengelenk 59 und mit einem Einstellhebel 60 (Abb. ι und 5) durch ein weiteres Knochengelenk 61 verbunden ist, wobei der Einstellhebel eine entsprechende Verbindung 62 mit einem Gehäuse 63 besitzt, das von dem Rahmen 12 des Wechselgetriebes getragen wird. Der Zapfen 64 des Doppelhebels 58 wird von einem Arm 65 getragen, der mit einem Schwingglied 66 drehbar verbunden ist, das in einem Sitz 67 im Gehäuse 63 angebracht und normalerweise in diesem Sitz durch ein keilförmiges Glied 68 festgehalten wird, das eine Reibungskupplung verstellt, wie dies unten näher beschrieben werden soll. Während normaler Verhältnisse, d. h. wenn das Schwingglied 66 und der Arm 65 festgehalten werden, kann somit der Zapfen 64 des Doppelhebels 58 als ein feststehender Schwingpunkt angesehen werden, und bei Verstellung des Hebels 60 wird der Hebel 58 entsprechend geschwungen und verursacht eine axiale Verschiebung der Steuerhülse 53 und somit eine Auslösung oder Umsteuerung der Sperrvorrichtungen wie oben beschrieben.
Die Reibungskupplung, welche durch das erwähnte keilförmige Glied 68 beeinflußt wird, besteht aus einer starken ringförmigen, aufgeschnittenen Feder 69 (Abb. 1 und 2), welche die feststehende Sperrvorrichtung 11 umgibt und die in entsprechenden Nuten der Sperrhülse 11 befindlichen) Bremsklötze 70 beeinflußt. Die Bremsklötze 70 sind, wie Abb. 2 zeigt, paarweise in je einer der Spuren der Hülse 11 angebracht und werden durch die Feder 69 gegen eine innere feststehende Hülse 71, die einen Teil des Rahmens 12 bildet, gepreßt. Das keilförmige Glied 68 drückt mit seinem unteren Ende gegen zwei Rollen 72, die an jeder Seite des erwähnten Gliedes angebracht und in einem Sitz 73 an der Teilungsstelle der aufgeschnittenen Feder 69 liegen, wobei die Rollen von einer Blattfeder 74 getragen werden. Infolge der Federwirkung der starken Feder 69 werden die Rollen 72 gegen die entgegengesetzt geneigten Flächen des keilförmigen Gliedes 68 gepreßt und sind bestrebt, dieses Glied aufwärts gegen das Schwingglied 66 zu drücken, welches somit gegen seinen Sitz 67 gepreßt wird. Infolge des Drucies des keilförmigen Gliedes 68 nach unten gegen die Rollen 72 wird die aufgeschnittene ringförmige Feder 69 etwas ge-
öffnet, wodurch die feststehende Sperrhülse Ii freigegeben wird.
Ist beispielsweise ein mit einem Wechselgetriebe gemäß Abb. ι ausgerüsteter Kraftwagen einen Berg hinaufgefahren und dort zum Stillstand gebracht worden, so· wirkt die feststehende Sperrvorrichtung8, ii, 34 als eine Bremse, weil sie, wenn sie für Vorwärtsgang eingestellt ist, einen Rückwärtsgang der getriebenen Welle 9 nicht gestattet. Wenn der Wagen nun rückwärts fahren soll, so müssen die Sperrvorrichtungen durch den Handgriff 60 umgesteuert werden, wie dies oben beschrieben worden ist. Es kann jedoch in diesem Falle eintreffen, daß infolge der vorhergehenden Bremswirkung der feststehenden Sperrvorrichtung 8, 11, 34 der Reibungswiderstand zwischen den erwähnten Teilen nicht überwunden und die gewünschte Umsteuerung nicht leicht genug ausgeführt werden kann. Dieser Widerstand übt jedoch eine rückwirkende Kraft auf den Arm 65 aus, wodurch' das Schwingglied 66 umgekippt und eine Bewegung des keilförmigen Gliedes 68 nach unten gegen die Wirkung der aufgeschnittenen Feder 69 herbeigeführt wird. Dadurch wird die Feder 69, wie beschrieben, etwas geöffnet, und sie bewirkt eine Auslösung der feststehenden Sperrhülse 11, welche somit von den Reibungskräften der Rollen 34 befreit wird, so daß die ganze Sperrvorrichtung ausgelöst wird. In diesem Augenblick hört der Widerstand gegen die Umsteuerbewegung auf oder er wird vermindert, und gleichzeitig wird auch die rückwirkende Kraft auf den Arm 65 vermindert, so daß der Arm 65 und das Schwingglied 66 durch die Wirkung der Kupplungsfeder 69 und des keilförmigen Gliedes 68 in ihre normale Lage zurückgeführt werden, wie aus Abb. ι hervorgeht, wobei die Umsteuerung der Sperrvorrichtungen ohne Schwierigkeit ermöglicht wird. Die Wirkung des Schwinggliedes 66 auf das Glied 68 im Sirine einer Verschiebung nach unten zum Zwecke der Freigabe der Kupplung 69, 70 ist von der Richtung der Bewegung des Hebele 60 ganz unabhängig, gleichgültig ob der Hebel auf Rückwärts- oder Vorwärtsgang eingestellt wird.
Die positiven und negativen Drehmomente, welche durch die Gewichte 7 auf die gemeinsame Sperrhülse 8 durch die Planetengetriebe ausgeübt werden, werden auf die getriebene Welle 9 bzw. den feststehenden Rahmen 12 mittels der in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Sperrvorrichtungen 10, 33 bzw. 11, 34 übertragen. Der Unterschied im Betriebe besteht nur in verschiedenen Wirkungen der Sperrvorrichtungen und der dazu gehörenden Teile.
Die Ausführungsform gemäß den Abb. 4 bis 7, die eine vereinfachte, bevorzugte Konstruktion darstellt, unterscheidet sich von derjenigen nach den Abb. 1 bis 3 nur in bezug auf Einzelheiten. Die gleichen Teile in beiden Ausführungsformen haben dieselben Bezugszeichen.
Sämtliche von der hohlen Nabe 75 der Planetenräder getragenen Schwunggewichte 7 sind in derselben radialen Ebene angebracht und bewegen sich in Bahnen, die sich bis in die Nähe der zentralen Achse des Planetensystemes, jedoch nicht darüber hinaus, erstrecken. Das Zentralrad 6 des Planetengetriebes bildet ferner mit der gemeinsamen äußeren Sperrhülse 8 ein Stück und erstreckt sich zum Teil über die Sperrollen 33 der beweglichen Sperrvorrichtung, wodurch ein geschlossener Aufbau und eine geringere Länge des Wechselgetriebes in axialer Richtung ermöglicht werden. Die gemeinsame Sperrhülse bildet den inneren Laufring eines Kugellagers yy, dessen äußerer Laufring durch einen Festhaltering 78 und durch Schrauben 79 mit einer Platte 80 verbunden ist, die einen Teil des hohlen Schwungrades 2 bildet, wobei das Kugellager JJ zur Aufnahme von Axialdruck, der durch die schräg geschnittenen Zähne der Getrieberäder 3, 6 ausgeübt wird, gebaut ist.
Die Rollenhalter 3-7 (Abb. 5) sind in vorliegendem Falle mit einem einwärts gerichteten Flansch 81 versehen, der an seinem inneren Umfang Zähne, aufweist, die in Eingriff sind mit entsprechenden schräg gerichteten Zähnen am äußeren Umfang der Einstellhülsen 42 und 43, so daß beim Verschieben dieser Hülsen in der Achsrichtung die Rollenhalter 37 mit den Rollen 33 und 34 gedreht werden und dadurch eine Umsteuerung der Wirkung der Sperrvorrichtungen herbeigeführt wird, wie dies im Zusammenhang mit Abb. 1 bis 3 beschrieben worden ist. Die Einstellhülsen 42 und 43 sind ferner mit axial gerichteten Zähnen versehen, die eine Fortsetzung der schräg gerichteten Zähne bilden und mit entsprechenden Zähnen am inneren Umfang der beweglichen bzw. feststehenden Sperrhülse 10, 11 in Eingriff stehen und somit eine gegenseitige Drehung der Einstellhülsen 42, 43 bzw. der Sperrhülsen 10 und 11 verhindern, wobei die Einstellhülsen und Sperrhülsen sich indessen frei gegeneinander in axialer Richtung bewegen können. Die Vorrichtung zur Herbeiführung einer axialen Verschiebung der Einstellhülsen und 43 sind genau dieselben wie diejenigen gemäß Abb. 1 bis 3. Die Rollenhalter wie auch die Sperrhülsen 10 und 11 sind mit Laufbahnen für Gruppen von kleinen Kugeln 85 versehen, die eine axiale Verschie-
bung der Rollenhalter 37 verhindern, wenn die Hülsen 42 und 43 axial eingestellt werden. Die Zwischenwände der Rollenhalter sind ferner, wie bei der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 3, mit äußeren Flanschen versehen, welche eine Bewegung der die Rollen beeinflussenden Federn %8 nach außen zufolge Schleuderkraft verhindern. Die freien Enden der erwähnten Federn 38 liegen, wenn sie sich in einer mittleren Stellung befinden, gegen an der Innenseite der Endwände der Halter ausgebildete Anschläge an, die denselben Zweck haben wie die Öffnungen 41 in Abb. 3.
Die in Verbindung mit den Abb. 1 bis 3 beschriebene Reibungskupplung 69, welche, wenn erforderlich, zum Auslösen der feststehenden Sperrhülse 11 bestimmt ist, ist in vorliegendem Falle durch eine Lamellenkupplung (Abb. 4) ersetzt, welche aus einer Mehrzahl von sehr dünnen, ringförmigen Blechplatten 87 besteht, von welchen, j ede zweite mit dem Rahmen 12 des Wechselgetriebes und die anderen mit einer mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbundenen Hülse 88 fest verbunden sind, wobei die Platten 87 gegeneinander durch Reibung infolge axialen Druckes auf die Plattenbündel gepreßt und bei Aufhebung des axialen Druckes infolge Federwirkung voneinander gelöst werden. Der axiale Druck wird durch ein ringförmiges Druckglied 89 (Abb. 4, 6 und 7) bewirkt, das durch zwei diametral entgegengesetzte Schraubenfedern 90, von denen nur eine in Abb. 6 und 7 sichtbar ist, beeinflußt wird, wobei diese Federn sich in Sitzen 91 in dem Rahmen 12 befinden. Das Druckglied 89, welches axial beweglich ist, ist außerdem schräg zur axialen Richtung beweglich und durch zwei diametral entgegengesetzte, geneigte Rippen 92, von denen nur eine in Abb. 6 und 7 sichtbar ist, geführt, welche an der inneren Seite von Klötzen 93 sitzen, die mit dem Rahmen 12 durch Schrauben 94 verbunden sind. Durch Ausübung eines radialen Druckes von oben auf das Glied89 wird dieses in radialer Richtung nach unten und gleichzeitig auch zufolge der geneigten Führungsrippen 92 in axialer Richtung von der Lamellenkupplung 87 hinweg gegen die Wirkung der Schraubenfedern 90 bewegt, was eine Auslösung der Kupplung 87 und somit auch der Hülse 88 und der damit verbundenen Hülse 11 zur Folge hat. Ein solcher radialer Druck wird auf das Druckglied 89 beim Umkippen des Schwinggliedes 66 in derselben Weise, wie in bezug auf Abb. 1 bis 3 beschrieben, ausgeübt, wobei das Schwingglied 66 in vorliegendem Falle mit dem Druckglied 89 mittels eines Zapfens 95 verbunden ist, welcher in Sitzen der beiden Glieder lose angebracht ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Umsteuerbares, selbsttätiges Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen mittels umlaufender oder schwingbarer exzentrisch gelagerter Massen abwechselnd positive und negative Drehmomente über Freilaufgesperre auf die getriebene Welle und auf einen feststehenden Getriebeteil weitergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (11) des Freilaufgesperres in seiner Festlage durch eine lösbare Kupplung (69, 70, 71) gehalten wird.
2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (65 bis 74) mit der Schaltvorrichtung (53, 59, 60) für die Umschaltung des Getriebes derart verJ bunden ist, daß die Schaltvorrichtung die Auslösevorrichtung vor dem Umschaltvorgang verstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1926601136D 1925-10-14 1926-10-10 Umsteuerbares, selbsttaetiges Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE601136C (de)

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